www.wikidata.de-de.nina.az
Das Furstentum Ansbach bzw Markgraftum Brandenburg Ansbach nach einem bis ins 17 Jahrhundert fur Ansbach gebrauchlichen Namen auch Brandenburg Onolzbach war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Romischen Reichs im Frankischen Reichskreis das von Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde Territorium im Heiligen Romischen ReichAnsbachWappenKarteHerrschaftsform FurstentumHerrscher Regierung MarkgrafHeutige Region en DE BYReichskreis Frankischer ReichskreisHauptstadte Residenzen AnsbachKonfession Religionen romisch katholisch bis 1525 seitdem lutherischSprache n deutschAufgegangen in Konigreich Bayern 1806 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung und geschichtliche Entwicklung 1 2 Die Markgrafen von Brandenburg Ansbach 2 Geografie 2 1 Topografie und territorialer Bestand 2 2 Administrative Gliederung 3 Wappen 4 Literatur 4 1 Zeitgenossische Beschreibungen 4 2 Fachliteratur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung und geschichtliche Entwicklung Bearbeiten nbsp 2013 rekonstruierter Grenzstein von 1804 am Speierhofer Dreilandereck zwischen dem 1791 preussisch gewordenen Furstentum Ansbach gekennzeichnet durch PG Preussisches Gebiet und das Hohenzollern Wappen der in der Mediatisierung sich befindlichen Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber gekennzeichnet durch das Stadtwappen rechts und einem R auf der Ruckseite sowie dem Furstentum Hohenlohe Schillingsfurst gekennzeichnet durch HG Hohenlohisches Gebiet auf der Ruckseite Das Furstentum Ansbach entwickelte sich aus dem untergebirgischen Landesteil der Burggrafschaft Nurnberg Zusammen mit dem obergebirgischen Teil der Burggrafschaft bildete es die frankischen Stammlande der Hohenzollern Nachdem die Hohenzollern 1415 1417 mit Burggraf Friedrich VI von Nurnberg in den erblichen Besitz der Mark Brandenburg gelangt waren verwendeten sie ihren dadurch neu erworbenen Titel Markgraf mit der Zeit auch in ihren bisherigen frankischen Besitzungen Mit dem 1427 erfolgten Verkauf der Nurnberger Burggrafenburg an die Reichsstadt Nurnberg endete das burggrafliche Kapitel in der Geschichte der Hohenzollern Fur ihre frankischen Territorien burgerte sich nunmehr die Bezeichnung Markgraftum ein bzw im Zuge spaterer zunachst jedoch nur vorubergehender Landesteilungen dann Markgraftumer Die endgultige Trennung in zwei selbstandige Territorien erfolgte schliesslich 1486 nach dem Tod von Markgraf Albrecht Achilles Entsprechend der 1473 von Albrecht erlassenen Dispositio Achillea wurde dabei das hohenzollernsche Herrschaftsgebiet in Franken unter seine beiden jungeren Sohne aufgeteilt Die Zuweisung der beiden Landesteile wurde durch Losentscheid entschieden Friedrich II fiel dabei mit dem untergebirgischen Land das spatere Furstentum Ansbach zu wahrend sein Bruder Siegmund mit dem zweiten Landesteil das nachmalige Furstentum Kulmbach erhielt Markgraf Georg der Fromme auch Georg der Bekenner genannt fuhrte als fruher Anhanger Martin Luthers den Protestantismus in seinen Gebieten ein Als Symboljahr kann diesbezuglich 1525 dienen denn am 9 April d J war in Ansbach der erste Gottesdienst in deutscher Sprache und mit Abendmahl in beiderlei Gestalt gefeiert worden Die vom Markgrafen initiierten theologischen Gutachten spater auch Frankische Bekenntnisse genannt gelten als Vorstufe der weltweit rezipierten Confessio Augustana von 1530 Georg der Fromme war am Augsburger Reichstag von 1530 anwesend und wurde so zu einem Erstunterzeichner der Confessio Augustana 1 nbsp Die Residenz AnsbachFriedrich I von Brandenburg liess zwischen 1398 und 1400 einen Stiftshof zu einer Wasserburg ausbauen deren Reste im heutigen Gebaude der Residenz Ansbach noch erkennbar sind Unter Markgraf Georg Friedrich I entstand ein Residenzbau der Renaissance ab 1694 erfolgte der Umbau zum Barockpalast der 1738 vollendet war und dessen Innenausstattung in den folgenden Jahren stattfand Der Friede von Teschen wurde am 13 Mai 1779 in Teschen zwischen Osterreich und dem Konigreich Preussen geschlossen und beendete den Bayerischen Erbfolgekrieg In den Bestimmungen wurde unter anderem festgelegt dass Osterreich von Bayern die ostlich von Inn und Salzach gelegenen Gebiete des Rentamtes Burghausen erhielt also einen Gebietsstreifen von Passau bis zur Nordgrenze des Erzstifts Salzburg Im Gegenzug wurden die Anspruche Preussens auf die beiden hohenzollernschen Markgraftumer Furstentum Brandenburg Ansbach und Brandenburg Bayreuth anerkannt Artikel 10 und 11 Primogenitur und Zusammenfuhrung im Erledigungsfall Behandlung zugehoriger Lehen in bohmischen Bereichen Das Furstentum Ansbach wurde zwar mehrfach in Personalunion mit dem Furstentum Kulmbach bzw seit 1604 Bayreuth regiert 1495 1515 1557 1603 und 1769 1791 es blieb aber bis zum Ende des alten Reiches ein staatsrechtlich eigenstandiges Territorium Mit dem Furstentum Bayreuth wurde es 1791 92 an den preussischen Staat angegliedert und zusammen als Ansbach Bayreuth zunachst von Karl August von Hardenberg gemeinsam verwaltet Am 9 Juni 1791 ubergab Markgraf Karl Alexander er war bereits ausser Landes Hardenberg die volle landesherrliche Gewalt am 2 Dezember wurde dann in Bordeaux das Abdankungspatent unterzeichnet 2 Das Berliner Kabinettsministerium wies am 15 Januar 1792 Hardenberg an den Regierungswechsel durch Publikation des Abdankungspatentes zu veroffentlichen sowie das auf den 5 Januar datierte Regierungsantrittspatent von Friedrich Wilhelm II bekannt zu machen 3 Der dirigierende Minister Karl August Freiherr von Hardenberg er weilte bereits seit 1790 in beratender Funktion in Ansbach versuchte durch Aufkaufe von Herrschaften das Gebiet zunachst gutlich und vertraglich im frankischen Ritterkreis zu arrondieren territorium non clausum was aber nur teilweise gelang Er erhohte den Druck auf die reichsritterschaftlichen Gebiete durch punktuelle herrschaftliche Eingriffe und militarische Aktionen die grosstenteils dem Reichsrecht und der Rechtsstellung der Reichsritter zuwider standen Diese Idee eines umfassenden vertraglichen Ausgleichs zur Schaffung eines geschlossenen Staatsgebietes war jedoch schon im Marz 1793 gescheitert was auf einer unuberbruckbaren Kluft in den staatsrechtlichen und politischen Anschauungen der machtstaatlich ausgerichteten preussischen Monarchie und der Reichsritter bestand Auf fragwurdige Weise zog Hardenberg hierzu die Landeshoheit aus der ausgeubten Blutgerichtsbarkeit Fraisch heran dieser Anspruch war teilweise gegenuber anderen Herrschaften bereits seit Jahrhunderten ein Streitpunkt beispielsweise mit der Reichsstadt Nurnberg oder dem Bistum Eichstatt und leitete daraus die kompletten hoheitlichen Rechte ab 4 Gegen die sich mehrenden Ubergriffe im Bereich der Policey sowie des Militar und Steuerwesens suchten die Ritter Ruckhalt beim frankischen Kreis und am Kaiserhof der sich zunachst auf diplomatische Initiativen beschrankte Ausser Protesten und Klagen in Wien und den dortigen Bescheiden bis hin zu Exekutionsbeschlussen war jedoch auf diesem Wege nichts zu erlangen geschweige denn diese Exekutionsbeschlusse durchzusetzen Schliesslich erliess der vom Kanton Altmuhl angerufene Reichshofrat gegen Ende des Jahres 1795 zwei von Preussen ignorierte Mandate zugunsten der Ritterschaft mit deren Exekution Bamberg und Sachsen Gotha beauftragt wurden ebenso wenig beeindruckten in Berlin die Protestnoten die mehrere Kurfursten auf Druck der Hofburg in Wien an den Konig richteten So wurden beispielsweise fast alle Akten des Archivs und der Registratur des Kantons Altmuhl am 22 November 1796 uberfallmassig durch eine Regierungskommission aus Ansbach beschlagnahmt und nach Ansbach geschafft um den reichsritterlichen Herren wichtige Dokumente fur die Prozessfuhrung zu entziehen Hier wurden ebenfalls Soldaten eingesetzt Dem waren zuvor schon preussische Patentanschlage in den an Ansbach Bayreuth angrenzenden ritterlichen Herrschaften und Reichsstadten beispielsweise im Gebiet vor den Stadtmauern in Dinkelsbuhl und Nurnberg im Februar und Marz 1792 vorausgegangen Im Jahr 1798 hatte sich der Umfang des frankischen Ritterkreises um etwa ein Viertel bis ein Drittel verringert Besonders betroffen war der Kanton Altmuhl der fast vollstandig mediatisiert worden war 5 Im Vertrag von Schonbrunn vom 15 Dezember 1805 musste Preussen das Furstentum Ansbach Bayreuth im Tausch gegen das Kurfurstentum Hannover an Frankreich abgeben zum 1 Januar 1806 kam dessen Ansbacher Teil an das neue Konigreich Bayern 6 Die Markgrafen von Brandenburg Ansbach Bearbeiten Markgraf von bis Anmerkungen BildFriedrich I 1398 1440 als Friedrich VI zahlt er noch zu den Burggrafen von Nurnberg Durch den Verkauf der Nurnberger Burg 1427 endet die Linie der Burggrafen mit ihm Als Friedrich I war er der erste Kurfurst von Brandenburg 1415 1440 Nach der Erbteilung erhielt er von seinem Vater dem Burggrafen Friedrich V von Nurnberg 1398 das untergeburgische Furstentum Ansbach auch Niederland genannt und nach dem Tod seines alteren Bruders Johanns III auch das obergeburgische Furstentum Kulmbach Oberland genannt 1420 1440 Der Begriff Geburge bezieht sich auf das Muggendorfer Gebirge die damals ubliche Bezeichnung der Frankischen Schweiz Seit 1415 erhielt er auch die Wurde des Kurfursten von Brandenburg verliehen 7 nbsp Albrecht I Achilles 1440 1486 Albrecht Achilles ubernahm als Markgraf von Ansbach nach dem Tod seines ohne mannliche Nachkommen verstorbenen Bruders Johanns des Alchemisten auch das Furstentum Kulmbach Als sein altester Bruder Friedrich der Eiserne 1470 als Kurfurst von Brandenburg abdankte folgte er ihm nach und vereinte damit den gesamten Besitz der Hohenzollern in einer Hand nbsp Friedrich II 1486 1515 Friedrich II war der zweite Sohn des Albrecht Achilles Er ubernahm nach dem Tod seines Bruders Siegmund auch das Furstentum Kulmbach Wegen seines verschwenderischen Lebensstils wurde er 1515 von seinen Sohnen abgesetzt und 13 Jahre lang auf der Plassenburg gefangen gehalten nbsp Georg der Fromme 1515 1543 Georg der Fromme war ein Sohn von Friedrich II Zusammen mit Bruder Kasimir entmachtete er seinen Vater 1515 Georg der Fromme ubernahm dabei das Furstentum Ansbach liess es in seiner Abwesenheit aber von seinem Bruder verwalten Als dieser starb ubernahm er fur Kasimirs minderjahrigen Sohn Albrecht Alcibiades bis zu dessen Volljahrigkeit die Regierungsgeschafte des Furstentums Kulmbach Georg der Fromme gehorte zu den Mitunterzeichnern der Confessio Augustana die am 25 Juni 1530 auf dem Reichstag zu Augsburg Kaiser Karl V ubergeben wurde nbsp Georg Friedrich I 1543 1603 Als einziger Sohn von Georg dem Frommen war Georg Friedrich I seit 1543 Markgraf von Ansbach und folgte 1557 Albrecht Alcibiades als Markgraf von Kulmbach Fur den zunehmend depressiven preussischen Herzog Albrecht Friedrich ubernahm er 1577 als dessen nachster Verwandter die Vormundschaft Georg Friedrich I gelang eine Konsolidierung des Finanzwesens Als vorbildlich empfundene frankische Beamte wurden nach Preussen entsandt um dort ebenfalls entsprechende Reformen umzusetzen Mit Georg Friedrich I starb die altere Linie der frankischen Hohenzollern aus nbsp Joachim Ernst 1603 1625 Nach dem Aussterben der alteren frankischen Linie der Hohenzollern wurden erneut die beiden Furstentumer diesmal unter den beiden jungeren Sohnen des Kurfursten Johann Georg aufgeteilt Wahrend Christian das Furstentum Kulmbach ubernahm und den Regierungssitz nach Bayreuth verlagerte erhielt Joachim Ernst das Furstentum Ansbach nbsp Friedrich III 1625 1634 Friedrich III folgte seinem Vater Joachim Ernst Bis zu seiner Volljahrigkeit fuhrte allerdings seine Mutter Sophie von Solms Laubach die Geschafte 1634 im Jahre seiner Volljahrigkeit fiel er im Dreissigjahrigen Krieg in der Schlacht bei Nordlingen auf der Seite der Schweden Albrecht II 1634 1667 Albrecht II war ein weiterer Sohn von Joachim Ernst Bis zu seiner Volljahrigkeit 1639 war nochmals seine Mutter Sophie von Solms Laubach die Regentin uber das Furstentum nbsp Johann Friedrich 1667 1686 Fur Johann Friedrich als spatgeborenen ersten Sohn von Albrecht II aus zweiter Ehe wurde bis zu seiner Volljahrigkeit 1672 eine Vormundschaftsregierung eingesetzt nbsp Christian Albrecht 1686 1692 Fur Christian Albrecht den jungen Sohn von Johann Friedrich wurde erneut eine Vormundschaftsregierung eingesetzt Er starb noch vor Erreichen seiner Volljahrigkeit Georg Friedrich II 1692 1703 Georg Friedrich der Jungere folgte als Bruder von Christian Albrecht als Markgraf nach Auch bis zu seiner Volljahrigkeit wurde eine Vormundschaftsregierung eingesetzt Im Pfalzischen Erbfolgekrieg kampfte er als Freiwilliger in der Reichsarmee und fiel schliesslich in der Schlacht bei Schmidmuhlen im Spanischen Erbfolgekrieg Er hinterliess keine Nachkommen nbsp Wilhelm Friedrich 1703 1723 Wilhelm Friedrich war der jungste Sohn von Johann Friedrich Da er in zweiter Ehe des Vaters mit Eleonore von Sachsen Eisenach geboren wurde war er ein Halbbruder der beiden vorausgegangenen Markgrafen Er grundete 1710 die Ansbacher Fayencenmanufaktur nbsp Karl Wilhelm Friedrich 1723 1757 Karl Wilhelm Friedrich genannt der Wilde Markgraf folgte als einziger Sohn von Wilhelm Friedrich Bis zu seiner Volljahrigkeit ubernahm seine Mutter Christiane Charlotte von Wurttemberg die Regentschaft Er regierte als absolutistischer Herrscher mit prunkvollem Hofstaat und ging exzessiv seiner Jagdleidenschaft nach dabei hinterliess er seinem Sohn als Nachfolger eine enorme Schuldenlast Zu seinen vielfaltigen Bautatigkeiten zahlte der Umbau des Ansbacher Schlosses die Errichtung zweier Schlossbauten in Gunzenhausen und die Erweiterung der Sankt Gumbertus Kirche in Ansbach im Markgrafenstil nbsp Christian Friedrich Karl Alexander 1757 1791 Christian Friedrich Karl Alexander war der Sohn von Karl Wilhelm Friedrich Nachdem mit dem Tod von Friedrich Christian 1769 die jungere Linie der Bayreuther Markgrafen erloschen war kamen erstmals nach 1603 die beiden Furstentumer Bayreuth und Ansbach wieder in einer Personalunion gemass den hohenzollernschen Haus und Reichsgesetzen zusammen In einem geheimen Vertrag trat Karl Alexander 1791 die beiden Furstentumer an Preussen ab das den kinderlosen Fursten nach seinem Tode sowieso beerbt hatte Im Gegenzug erhielt er eine lebenslange Pension Als Witwer heiratete er Elizabeth Craven und begab sich mit ihr als Privatmann nach England wo er sich bis zu seinem Lebensabend der Pferdezucht widmete nbsp Geografie BearbeitenTopografie und territorialer Bestand Bearbeiten Die naturlichen Gegebenheiten des Territoriums boten gunstige Voraussetzungen fur eine intensive Landwirtschaft Die Bodenbeschaffenheit war in weiten Teilen sehr fruchtbar und gestattete die Einbringung reicher Ernten Das Furstentum galt deshalb als ein reiches Agrarland wovon zu einem gewissen Teil auch die Bevolkerung des Landes profitieren konnte Nachdem 1541 mit dem Regensburger Teilungsvertrag die Grenze zum benachbarten Unterland des Furstentums Kulmbach dem Gebiet um Erlangen und Neustadt a d Aisch endgultig festgelegt worden war gab es bis zum Ende der Selbststandigkeit keine tiefgreifenden Anderungen mehr am territorialen Bestand des Furstentums Lediglich mit der 1741 durch Erbschaft angefallenen Grafschaft Sayn Altenkirchen im Westerwald ergab sich nochmals ein grosserer Gebietszuwachs Administrative Gliederung Bearbeiten Die obere administrative Ebene des Furstentums Ansbach bestand in der Mitte des 18 Jahrhunderts aus insgesamt 15 Verwaltungsgebieten ohne die Grafschaft Sayn Altenkirchen Hofkastenamt Ansbach Oberamt Burgthann Oberamt Cadolzburg Oberamt Colmberg Oberamt Crailsheim Oberamt Creglingen mit Oberschultheissenamt Marktsteft Oberamt Feuchtwangen Oberamt Gunzenhausen Oberamt Hohentrudingen Oberamt Roth Oberamt Schwabach Oberamt Stauf Oberamt Uffenheim Oberamt Wassertrudingen Oberamt WindsbachDer oberen Verwaltungsebene nachgeordnet waren ca 60 Vogt Richter Stadtvogteiamter sowie die Verwaltungen der im Zuge der Reformation aufgehobenen Kloster Mit Patent vom 3 Juli 1795 wurde Verwaltung und Justiz getrennt Die Verwaltung wurde nun in 6 Landkreise geteilt Mit Patent vom 19 November 1795 und der Instruktion fur samtliche Stadtgerichte Justizamter und Patrimonialgerichte des Furstentums Ansbach vom 11 Juni 1797 wurden die Regelungen konkretisiert und die Justizamter eingerichtet 8 Justizamt Sitz Kreis GebietJustizamt Ansbach Ansbach Ansbacher KreisJustizamt Leutershausen Leutershausen Ansbacher KreisJustizamt Insingen Insingen Ansbacher KreisJustizamt Cadolzburg Cadolzburg Schwabacher KreisJustizamt Schwabach Schwabach Schwabacher KreisJustizamt Burgthann Burgthann Schwabacher KreisJustizamt Wohrd Wohrd Schwabacher KreisJustizamt Gostenhof Gostenhof Schwabacher KreisJustizamt Gunzenhausen Gunzenhausen Gunzenhauser KreisJustizamt Roth Roth Gunzenhauser KreisJustizamt Stauf Stauf Gunzenhauser KreisJustizamt Heidenheim Heidenheim Wassertrudinger KreisJustizamt Wassertrudingen Wassertrudingen Wassertrudinger KreisJustizamt Crailsheim Crailsheim Crailsheimer KreisJustizamt Feuchtwang Feuchtwangen Crailsheimer KreisJustizamt Uffenheim Uffenheim Uffenheimer KreisJustizamt Mainbernheim Mainbernheim Uffenheimer KreisJustizamt Prichsenstadt Prichsenstadt Uffenheimer KreisEs wurden 5 Stadtgerichte gebildet Stadtgericht Gunzenhausen Stadtgericht Schwabach Stadtgericht Crailsheim Stadtgericht Feuchtwangen Stadtgericht Uffenheim nbsp Wappen des Markgrafen von Ansbach am Feuchtwanger Rohrenbrunnen 1727 nbsp Wappen des Markgrafen Wilhelm Friedrich in der Kirche St Michael in Markt BerolzheimWappen BearbeitenDas Wappen der Hohenzollern im Furstentum Ansbach war im Laufe der Jahrhunderte erheblichen Veranderungen unterworfen Es setzt sich immer starker aus verschiedenen Elementen zusammen die die immer umfangreicheren Anspruche der Familie reprasentieren Dabei nahmen die frankischen Hohenzollern vermehrt auch die Anspruche ihrer preussischen Verwandten mit in ihr Wappen auf Das Stammwappen der Hohenzollern bzw der Grafschaft Zollern ist Silber und Schwarz geviert Als gemehrtes Wappen erscheint es im Wechsel mit dem Wappenfeld welches die Burggrafschaft Nurnberg symbolisiert ein schwarzer doppelschwanziger Lowe auf goldenem Grund Wappen der Grafen von Raabs Der Lowe tragt eine rote Krone Die hinzukommende Kurfurstenwurde durch die Mark Brandenburg bringt als weiteres Wappenbild den Brandenburger Adler einen roten Adler auf silbernem Grund Nach Bernhard Peter stieg die Anzahl der Wappenfelder bis 1769 auf 33 Felder 9 Darin werden Anspruche auf zuvor eigenstandige Herzogtumer oder auch Bistumer abgebildet die aber vorrangig von der Hauptlinie der Hohenzollern erhoben werden In der Heraldik stellt diese Endform ab 1769 einen Rekord dar Literatur BearbeitenZeitgenossische Beschreibungen Bearbeiten Johann Bernhard Fischer Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nurnberg unterhalb des Geburgs oder des Furstentums Brandenburg Anspach Erster Theil Nachrichten von dem Zustand des Furstentums uberhaupt Selbstverlag Ansbach 1787 Digitalisat Johann Bernhard Fischer Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nurnberg unterhalb des Geburgs oder des Furstentums Brandenburg Anspach Zweyter Theil Enthaltend den okonomischen statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberamtern Benedict Friedrich Haueisen Ansbach 1790 Digitalisat Georg Paul Honn Furstentum Ansbach In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 311 389 Digitalisat Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der Frankischen Furstenthumer Bayreuth und Anspach Halle 1797 Digitalisat auf Google Books Gottfried Stieber Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 Digitalisat Fachliteratur Bearbeiten Roland Gotz Foerster Herrschaftsverstandnis und Regierungsstruktur in Brandenburg Ansbach 1648 1703 Ein Beitrag zur Geschichte des Territorialstaates im Zeitalter des Absolutismus Ansbach 1975 Cordula Nolte Familie Hof und Herrschaft Das verwandtschaftliche Beziehungs und Kommunikationsnetz der Reichsfursten am Beispiel der Markgrafen von Brandenburg Ansbach 1440 1530 Mittelalter Forschungen 11 Ostfildern 2005 Digitalisat Gerhard Rechter Das Reichssteuerregister von 1497 des Furstentums Brandenburg Ansbach Kulmbach unterhalb Geburgs 2 Teilbande Veroffentlichung der Gesellschaft fur Familienforschung in Franken Nurnberg 1985 Gerhard Rechter Das Reichssteuerregister von 1497 des Furstentums Brandenburg Ansbach Kulmbach oberhalb Geburgs Veroffentlichung der Gesellschaft fur Familienforschung in Franken Nurnberg 1988 Max Spindler Hrsg Gertrud Diepolder Red Bayerischer Geschichtsatlas Bayerischer Schulbuch Verlag Munchen 1969 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte Bd 3 Franken Schwaben Oberpfalz bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Teilbd 1 3 neu bearbeitete Auflage Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 Arno Storkel Verhasster Schwager und bon oncle Friedrich der Grosse und die Markgrafen von Ansbach In Friedrich der Grosse und die Dynastie der Hohenzollern Beitrage des funften Colloquiums in der Reihe Friedrich300 vom 30 September 1 Oktober 2011 hrsg von Michael Kaiser und Jurgen Luh Onlinepublikation auf perspectivia net Gerhard Taddey Hrsg Lexikon der deutschen Geschichte Ereignisse Institutionen Personen Von den Anfangen bis zur Kapitulation 1945 3 uberarbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 81303 3 Wolfgang Wust Jagen unter den Markgrafen von Brandenburg Ansbach Hofisches Spektakel okonomischer Vorteil oder herrschaftliches Kalkul In Jahrbuch fur frankische Landesforschung 68 2008 2009 ISSN 0446 3943 S 93 113 Manfred Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 35 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6856 8 Teresa Neumeyer Dinkelsbuhl Der ehemalige Landkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I Band 40 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2018 ISBN 978 3 7696 6562 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Puchta Mediatisierung mit Haut und Haar Leib und Leben Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach Bayreuth 1792 1798 Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2012 ISBN 978 3 525 36078 1 Google Book Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Furstentum Ansbach Quellen und Volltexte nbsp Commons Furstentum Ansbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Markgrafliche Sehenswurdigkeiten Reisefuhrer Hausvertrage Historisches Lexikon BayernsEinzelnachweise Bearbeiten So Die Frankischen Bekenntnisse Eine Vorstufe der Augsburgischen Konfession Herausgegeben vom Landeskirchenrat der evang luth Kirche in Bayern r d Rhs bearbeitet von W F Schmidt und K Schornbaum Munchen 1930 und Gossner Andreas Wolfgang Huber Hg Orte der Reformation Ansbach Dinkelsbuhl Feuchtwangen Rothenburg ob der Tauber Leipzig 2016 Siegfried Hanle Karl Alexander Markgraf von Brandenburg zu Ansbach Bayreuth In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 264 266 Michael Puchta Mediatisierung mit Haut und Haar Leib und Leben Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach Bayreuth 1792 1798 Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 2012 Seite 183 ISBN 978 3 525 36078 1 Michael Puchta Mediatisierung mit Haut und Haar Leib und Leben Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach Bayreuth 1792 1798 Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 2012 Seiten 183 515 ISBN 978 3 525 36078 1 Michael Puchta Mediatisierung mit Haut und Haar Leib und Leben Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach Bayreuth 1792 1798 Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 2012 Seiten 517 688 ISBN 978 3 525 36078 1 Das Haus Hohenzollern Ein patriotisches Gedenkbuch in Bild und Wort Repr d Originals v 1910 Europ Geschichtsverlag 2011 ISBN 978 3 86382 072 5 Seiten 175 176 Reinhard Seyboth Hausvertrage der Zollern Geraer Hausvertrag 1598 In Historisches Lexikon Bayerns 18 Dezember 2014 abgerufen am 28 September 2019 Instruktion fur samtliche Stadtgerichte Justizamter und Patrimonialgericht des Furstenthums Ansbach vom 11 Juni 1797 Titel II Errichtung der Justizamter 15 ff online Bernhard Peter Die Plassenburg in Kulmbach Teil 1 In welt der wappen de Abgerufen am 28 September 2019 Territorien und Stande des Frankischen Reichskreises HRR Bank der geistlichen Fursten Hochstift Bamberg Hochstift Wurzburg Hochstift Eichstatt Ballei Franken des Deutschen Ordens Bank der weltlichen Fursten Markgraftum Brandenburg Ansbach Markgraftum Brandenburg Kulmbach bzw nach 1604 Brandenburg Bayreuth Gefurstete Grafschaft Henneberg bis 1792 dazu Herzogtum Sachsen Meiningen Gefurstete Grafschaft Lowenstein Wertheim Gefurstete Grafschaft Hohenlohe Waldenburg Bank der Grafen und Herren Grafschaft Castell Grafschaft Erbach Grafschaft Hohenlohe Herrschaft Limpurg Herrschaft Reichelsberg Grafschaft Rieneck Herrschaft Schwarzenberg Grafschaft Wertheim bis 1792 dazu Herrschaft Hausen Herrschaft Seinsheim Herrschaft Welzheim Herrschaft Wiesentheid Bank der Stadte Nurnberg Rothenburg Schweinfurt Weissenburg Windsheim Normdaten Geografikum GND 4371198 4 lobid OGND AKS LCCN n83035955 VIAF 240517073 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstentum Ansbach amp oldid 237330738