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Das Konigreich Bayern war ein Staat in Mitteleuropa Es bezeichnet den bayerischen Staat zur Zeit der Herrschaft der bayerischen Konige zwischen 1806 und 1918 Das Konigreich hatte seinen Ursprung im bayerisch franzosischen Vertrag von Brunn vom 10 bis 12 Dezember 1805 und in dem am 26 Dezember 1805 beim Frieden von Pressburg zwischen den Bevollmachtigten des franzosischen Kaisers Napoleon Bonaparte und des romisch deutschen und osterreichischen Kaisers Franz II I abgeschlossenen Friedensvertrag denn Osterreich musste nun die Grafschaft Tirol und Vorarlberg an Bayern abtreten Am 1 Januar 1806 erfolgte in Munchen die Proklamation von Kurfurst Maximilian IV zu Konig Maximilian I Joseph 1 Konigreich Bayern Wappen FlaggeLage im Deutschen ReichLandeshauptstadt MunchenRegierungsform Konstitutionelle Monarchie ab 1818 Staatsoberhaupt Konig bis 1918 Dynastie WittelsbacherBestehen 1806 1918Flache 75 865 km ab 1866 Einwohner 6 176 057 1900 6 524 372 1910 Bevolkerungsdichte 81 Einwohner km Wahrung Bayerischer Gulden 1806 1873 Deutsche Goldmark 1873 1914 Deutsche Reichsmark 1914 1918 Entstanden aus Kurfurstentum Bayern BayernAufgegangen in Bayern Bayern Munchner Raterepublik BayernHymne Heil unserm Konig Heil Stimmen im Bundesrat 6 StimmenKfz Kennzeichen II A bis II Z br mit B C D E H N S U KarteKnapp tausend Jahre zuvor hatten die Karolinger nach dem Ende des alteren Stammesherzogtum Bayerns bereits als Konige oder Unterkonige von Bayern regiert worauf auch 1806 Bezug genommen wurde Sie siegelten Urkunden aus dieser Zeit als Konige von Bayern oder setzten zur Herrschaftsausubung bisweilen Statthalter Prafekten ein Nach dem Ende der Karolinger war das jungere Stammesherzogtum Bayern entstanden Das Staatsgebiet des neuen Konigreichs umfasste nach mehreren Gebietsanpassungen ab 1815 16 neben dem ehemaligen Kurfurstentum Bayern und zahlreichen weiteren altbayerischen Gebieten wie die ehemals reichsunmittelbaren Furstentumer des Hochstifts Passau des Hochstifts Freising und der Furstpropstei Berchtesgaden Berchtesgadener Land den Rupertiwinkel und die Reichsstadt Regensburg auch die linksrheinische Pfalz dazu weite Teile Frankens mit Nurnberg und Wurzburg sowie Schwabens mit Augsburg Das Konigreich existierte bis in das Jahr 1918 als sein letzter Konig Ludwig III aufgrund der Novemberrevolution am Ende des Ersten Weltkrieges das Land verliess und ins Exil fluchtete Mit der Errichtung des Freistaates Bayern und zeitweise der Raterepublik Bayern wurde nicht ein neuer Staat in Bayern gegrundet sondern Bayern letztlich als parlamentarische Republik neu organisiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung und territoriale Expansion 1 1 1 Von Kurpfalzbayern bis zur Grundung des Konigreichs 1 1 2 Bundnis mit Frankreich und Konsolidierung nach dem Wiener Kongress 1 2 Verfassung des Konigreiches 1 3 Bayerisches Geld Gulden und Kreuzer 1 4 Bayern in der Zeit des Deutschen Bundes 1 4 1 Konigreich Bayern im Vormarz 1 4 2 Konigreich Bayern in der Reaktionsara 1 5 Bayern und die Reichsgrundung 1 5 1 Deutsche Einigungskriege 1 5 2 Bayerns Eintritt in das Deutsche Reich 1 6 Fin de Siecle und Erster Weltkrieg 1 6 1 Prinzregentschaft 1 6 2 Bayern im Ersten Weltkrieg 1 7 Ende der Monarchie in Bayern 1 7 1 Revolution 1 7 2 Scheitern der Restauration 2 Gliederung 2 1 Kreise 1808 bis 1837 2 2 Kreise 1838 bis 1918 2 3 Stadte 1900 3 Konige 3 1 Liste der bayerischen Herrscher 3 2 Titel der bayerischen Konige 4 Militar 4 1 Reformen 4 2 Napoleonische Kriege 4 3 Kriege von 1866 und 1870 4 4 Deutsches Reich 1871 bis 1918 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte Bayerns Grundung und territoriale Expansion Bearbeiten Von Kurpfalzbayern bis zur Grundung des Konigreichs Bearbeiten Ende des Jahres 1777 erbte der Pfalzer Wittelsbacher Kurfurst Karl Theodor auch das Kurfurstentum Bayern Somit entstand Kurpfalz Bayern weite Gebiete am Rhein wurden nun von Munchen aus regiert Im Frieden von Luneville 1801 musste Kurpfalz Bayern wie andere Staaten des damaligen Heiligen Romischen Reiches zugunsten Frankreichs auf seine linksrheinischen Gebiete verzichten Damit verlor es die linksrheinischen Teile der Kurpfalz und des Herzogtums Julich Berg Dem Kurfurstentum Bayern wurden jedoch beim Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 Teile Frankens und Schwabens zugesprochen es musste aber den noch verbliebenen rechtsrheinischen Teil der Kurpfalz mit Heidelberg und Mannheim an Baden abgeben 1805 band sich Bayern durch den Bogenhausener Vertrag an das Frankreich Kaiser Napoleons Wahrend die neue 30 000 Mann starke bayerische Armee am 2 Dezember 1805 osterreichische Truppen bei Iglau festhielt gewann Napoleon die Dreikaiserschlacht von Austerlitz Die Vertrage von Brunn und der Friede von Pressburg brachten Bayern grossen Landgewinn unter anderem ganz Tirol und Vorarlberg die osterreichisch schwabische Markgrafschaft Burgau die Reichsstadt Augsburg und das Gebiet um Lindau Ansbach Eichstatt und das Passauer Ilzland wurden ebenfalls Teil des neuen Bayern Der damit verbundene Machtzuwachs war einer der Grunde fur die Ausrufung Bayerns zum Konigreich Ankunft Napoleons in Munchen am 24 Oktober 1805 von Nicolas Antoine TaunayIm Frieden von Pressburg der am 26 Dezember 1805 zwischen Frankreich und dem deutschen Kaiser Franz II geschlossen wurde wurde das mit Napoleon verbundete Bayern zum Konigreich proklamiert Kurfurst Maximilian IV Joseph von Bayern seit 1799 Herrscher uber Kurbayern nahm am 1 Januar 1806 offiziell den Titel Konig Maximilian I von Bayern an 1 Maximilian Joseph hatte 1795 das Herzogtum Pfalz Zweibrucken geerbt das jedoch bereits von der franzosischen Revolutionsarmee besetzt war 1799 war er Kurfurst von Bayern geworden als Nachfolger des ohne eheliche Nachkommen verstorbenen Kurfursten Karl Theodor Im Druck des Regierungsblattes stand anlasslich der Konigsproklamation dass sich der baierische Staat zu seiner ursprunglichen Wurde emporgehoben habe ein Verweis auf die Zeit der Karolinger Nationaltheater mit Max Joseph Denkmal Maximilian von Montgelas 1806 Maximilian I von Bayern im Kronungsornat Gemalde von Joseph Karl Stieler ca 1820 Im Marz 1806 trat das Konigreich Bayern das rechtsrheinische Herzogtum Berg mit seiner Residenzstadt Dusseldorf im Tausch gegen das Furstentum Ansbach an Napoleon ab Damit waren alle rheinischen Gebiete der Wittelsbacher gegen naher an Bayern gelegenen Herrschaften eingetauscht worden Der formelle Austritt Bayerns aus dem Reichsverband unter Verzicht auf die Kurwurde erfolgte dann im Juli 1806 mit der Rheinbundakte Bayern wurde zum fuhrenden Mitglied des Rheinbundes als Verbundeter Frankreichs Bundnis mit Frankreich und Konsolidierung nach dem Wiener Kongress Bearbeiten Die Zwangsaushebung von Rekruten fur die bayerische Armee fuhrte zum Aufstand der Tiroler unter Andreas Hofer der am 9 April 1809 in der Tiroler Hauptstadt Innsbruck begann und am 1 November 1809 mit der Niederlage der Tiroler am Bergisel endete Der Pariser Vertrag vom 28 Februar 1810 zwischen Frankreich und Bayern fuhrte zu Gebietsarrondierungen Bayern erhielt das Markgraftum Bayreuth das Furstentum Regensburg das Innviertel das halbe Hausruckviertel sowie den Rupertiwinkel bis 1803 Erzstift Salzburg und das Berchtesgadener Land bis 1803 Kernland der Furstpropstei Berchtesgaden als Territorien hinzu Im Gegenzug mussten das sudliche Tirol und einige schwabische Gebiete abgegeben werden Durch den Grenzvertrag zwischen Bayern und Wurttemberg 2 vom 18 Mai 1810 und die jeweiligen Gebietsabtretungen wurde die heute noch bestehende Grenze geschaffen Krone des Konigreichs Bayern Schatzkammer der Munchner Residenz 2013 Konig Maximilians Minister Maximilian Graf von Montgelas gilt dabei als Schopfer des modernen bayerischen Staates Am 1 Mai 1808 wurde die Bayerische Konstitution erlassen die Freiheits und Gleichheitsrechte gewahrte und den Konig als Staatsorgan definierte Der Konig musste die Verfassung beeiden und war dieser damit unterworfen Gleichzeitig beseitigte die Verfassung alle Relikte der Leibeigenschaft die das alte Reich hinterlassen hatte Durch die Religionsedikte vom 10 Januar 1803 3 und vom 14 Juni 1809 4 wurden alle drei christlichen Bekenntnisse gleichberechtigt Katholiken Reformierte und Lutheraner 5 1807 wurden die standischen Steuerprivilegien abgeschafft 1805 wurden alle erblichen und kauflichen Amter durch die grosse Dienstespragmatik abgeschafft Das Munchner Regulativ von 1805 und das Judenedikt von 1813 gewahrten den Israeliten im neuen Bayern erste Freiheiten Am 27 August 1807 fuhrte Bayern als erstes Land der Welt eine Pockenimpfung ein 1812 wurde die bayerische Gendarmerie gegrundet Durch ein neues Strafgesetzbuch 6 das Anselm von Feuerbach entworfen hatte wurde 1813 die Folter abgeschafft Ab Juni 1812 starben 30 000 bayerische Soldaten bei Napoleons Feldzug gegen Russland Der Russlandfeldzug kostete Bayern damit fast sein gesamtes entsandtes Heer und verstarkte nun nicht nur bei Montgelas die Neigung zur Loslosung Bayerns von Frankreich Wegen der von Montgelas und Max Joseph immer sorgfaltig beachteten Volksstimmung befurchtete man Unruhen vor allem in Tirol Vorarlberg und Franken Allerdings konnte man durch die allgemeine Wehrpflicht das Heer schnell wieder neu aufbauen Bereits 1813 bedrohten voranruckende russische Truppen jedoch das Hofer Land im Nordosten des Konigreichs Max I Joseph gab daraufhin am 8 Oktober 1813 noch 10 Tage vor der Volkerschlacht bei Leipzig durch den geheimen Vertrag von Ried die Kooperation mit Napoleon auf und verbundete sich im Sechsten Koalitionskrieg mit Osterreich Als Ergebnis des Wiener Kongresses 1814 15 musste Bayern seine Zugewinne Tirol und Salzburg sowie das wiedergewonnene Innviertel grossenteils wieder aufgeben Es bekam aber zum Ausgleich linksrheinische Teile der Pfalz sowie frankische Gebiete um Wurzburg und Aschaffenburg zuruck Die neuen Grenzen wurden letztendlich durch den Vertrag von Munchen 1816 festgelegt als Bayern auch Salzburg aufgab und dafur weitere frankische Gebiete erwarb und grosse Teile der linksrheinischen Pfalz darunter Pfalz Zweibrucken zuruckerhielt Der badisch bayerische Grenzstreit uber die rechtsrheinische Pfalz mit den alten Wittelsbacher Residenzen Mannheim Schwetzingen und Heidelberg wurde dann 1818 auf dem Aachener Kongress zugunsten Badens entschieden Zwar hatte sich das Gebiet Bayerns nun annahernd verdoppelt berucksichtigt man jedoch auch den fruheren Herrschaftsbereich der Wittelsbacher am Rhein so fallt der Zugewinn bescheidener aus als fur andere deutsche Staaten Das Territorium war von 61 000 vor 1803 auf 76 000 Quadratkilometer 1816 angewachsen Die Bevolkerung Bayerns wuchs dagegen seit 1799 von 1 9 auf 3 7 Millionen Einwohner an Ab 1815 war eine Besatzungsmacht von rund 1 Mio Soldaten aus verschiedenen Landern fur drei Jahre in Frankreich stationiert aufgeteilt auf Besatzungszonen wobei die von Bayern kontrollierte Zone ostlich von Orleans zwischen der osterreichischen und der preussischen Zone lag Konigreich Bayern im Rheinbund 1806 mit Tirol Konigreich Bayern im Rheinbund 1812 mit Salzburg Konigreich Bayern im Deutschen Bund 1816 mit der PfalzVerfassung des Konigreiches Bearbeiten Am 2 Februar 1817 entliess der bayerische Konig Montgelas auf Drangen einiger seiner Gegner 7 Im Folgejahr erliess Maximilian I Joseph die Verfassung von 1818 die im Gegensatz zur Verfassung von 1808 auch die Frage einer Volksvertretung regelte Sie fugte zu den burgerlichen Freiheiten noch politische Freiheiten hinzu Kein Land ist wohl jetzt in Europa wo freier gesprochen freier geschrieben offener gehandelt wird als hier in Bayern jubelte Anselm von Feuerbach 1818 Die neue Verfassung sah eine Gliederung in zwei Kammern vor In der ersten Kammer sassen Vertreter der Geistlichkeit und des Adels sowie weitere vom Konig ernannte Personen Die zweite Kammer wurde nach einem indirekten Zensuswahlrecht besetzt Mit ihr wurde Bayern zur konstitutionellen Monarchie Die 1808 gewahrte Verfassung des Konigreiches Bayern die 1818 weitgehend uberarbeitet wurde blieb in dieser Form mit gewissen Erganzungen und Anderungen bis zum Ende der Monarchie 1918 also genau 100 Jahre lang in Kraft Bayerisches Geld Gulden und Kreuzer Bearbeiten Kronentaler von 1828 Ludwig I Ab 1806 galt die bayerische Munzordnung im neuen Konigreich sie vereinheitlichte das Munzwesen im Konigreich und beendete das Munzchaos welches durch das alte Reich entstanden war Der Begriff Munze ist dabei wortlich zu nehmen denn bayerisches Papiergeld gab es erst 30 Jahre spater 60 Kreuzer hatten den Wert von einem Gulden 8 9 Gepragt wurden die bayerischen Munzen zentral in Munchen durch das konigliche Munzamt Auch kleinste Werte der bayerischen Wahrung wie z B Ein und Sechs Kreuzer Stucke trugen die Portrats der bayerischen Konige Das bayerische Wappen mit Krone war immer auf der Gegenseite abgebildet Die Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank bekam 1836 das Privileg bayerische Banknoten herauszugeben Damit wurde sie zur bayerischen Notenbank 100 000 Gulden in Banknoten zu 10 Gulden waren 1836 die Grundlage der neuen Ara der Geldwirtschaft im Konigreich Entgegen der Skepsis bayerischer Politiker und Banker wurden diese neuen Scheine bald zu einem akzeptierten und beliebten Zahlungsmittel 1839 wurden erstmals auch bayerische 100 Gulden Noten gedruckt Ab 4 Dezember 1871 trat an die Stelle des bayerischen Guldens die reichseinheitliche neue Mark 10 Bayern in der Zeit des Deutschen Bundes Bearbeiten Konigreich Bayern im Vormarz Bearbeiten 1815 trat Bayern dem Deutschen Bund bei Bestrebungen des osterreichischen Staatskanzlers Metternich die Kompetenzen des Deutschen Bundes zu erweitern und durch die Karlsbader Beschlusse von 1819 die Unabhangigkeit der Mitgliedsstaaten einzuschranken scheiterten am bayerischen Widerstand Als Mittelmacht im Bund konnte Bayern jedoch in der Folge zwischen Wien und Berlin dennoch nicht vollig eigenstandig agieren Bis 1819 kam es im Nordwesten noch zu kleineren Grenzanderungen zu Gunsten Bayerns Nach dem Tod seines Vaters Maximilian I am 13 Oktober 1825 folgte Ludwig I Er machte Bayerns Hauptstadt Munchen zu einem Zentrum von Kunst und Kultur Der neue Konig grundete Universitaten und forderte eine Reform der Schulen im Konigreich In seine Regierungszeit fiel die Einrichtung zahlreicher Kunstsammlungen und klassizistischer Bauten Der Konig sanierte den Staatshaushalt und sicherte die Finanzen des Konigreiches durch Einsparungen in allen Bereichen auch beim Militaretat Die heute allein verwendete Schreibweise des Landesnamens mit y geht auf die Anordnung von Konig Ludwig vom 20 Oktober 1825 zuruck mit der die vorher meist geltende Schreibweise Baiern abgelost wurde Um die Eingliederung der neu zum bayerischen Territorium hinzugekommenen Gebiete weiter zu fordern anderte er dann 1837 seine Titulatur und nannte sich fortan Konig von Bayern Herzog von Franken Herzog in Schwaben und Pfalzgraf bei Rhein 11 Bei der von Konig Ludwig I veranlassten Gebietsreform vom November 1837 erfolgte dann auch die Umbenennung aller staatlichen Kreise wie die Bezirke damals noch genannt wurden von den Flussnamen hin zu den historischen Namen so wurde beispielsweise aus dem Isarkreis wieder Oberbayern Bereits 1835 hatte Ludwig zudem auch ein neues Staatswappen verordnet das die Landesteile Bayerns widerspiegelte WalhallaDurch den Londoner Vertrag von 1832 verpflichteten sich die europaischen Machte Russland Frankreich und England den bayerischen Prinzen Otto als neuen Konig von Griechenland einzusetzen 1828 wurde der bayerisch wurttembergische Zollverein gegrundet Nach der Julirevolution 1830 in Paris und der Ausbreitung der revolutionaren Bewegung auf weite Teile Europas zeigte Ludwigs Politik zunehmend reaktionare Tendenzen Er fuhrte die Zensur wieder ein und beseitigte die Pressefreiheit Unter Ludwig I steigerte sich der Einfluss der sogenannten Ultramontanen unter Karl von Abel Abel behinderte u a auch die Bildung evangelischer Gemeinden begunstigte Konvertiten zum Katholizismus und betonte die monarchische Autoritat Das Hambacher Fest 1832 in der Pfalz auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstrasse hatte seine Wurzeln in der Unzufriedenheit der pfalzischen Bevolkerung mit der bayerischen Verwaltung 1834 trat Bayern dem Deutschen Zollverein bei Ein Grenzvertrag vom 30 Januar 1844 klarte strittige Abschnitte der Grenze zwischen dem Konigreich Bayern und dem zu Osterreich gehorenden Gubernium Tirol und Vorarlberg So gehort beispielsweise Spielmannsau erst seither zu Bayern Hambacher Fest Der Zug zum Hambacher Schloss 1832 Das Konigreich Bayern im Deutschen Bund und in EuropaWirtschaft und Gesellschaft Bayerns blieben noch das ganze 19 Jahrhundert von der Landwirtschaft gepragt Die Auswanderung nach Nordamerika nahm insbesondere in Franken und der Pfalz zu Um 1840 hatte die bauerliche Bevolkerung noch einen Anteil von uber 65 Prozent Die Industrie beschrankte sich auf die Zentren Augsburg und Nurnberg Oberfranken und die Rheinpfalz Ludwig selbst hegte grosse Vorbehalte gegen die Industrialisierung des Landes 12 Der Schwerpunkt von Konig Ludwigs Wirtschaftspolitik lag daher auf Sicherungs und Schutzmassnahmen fur die heimische Okonomie In der Zeit Ludwigs wurden auch erstmals regionale und landesweite Ausstellungen fur Handwerk Landwirtschaft und Industrie ublich Der Konig forderte auch den Eisenbahnbau in Bayern der unter Ludwigs Herrschaft begann Die erste deutsche Eisenbahn fur Personenverkehr zwischen Nurnberg und Furth die Ludwigseisenbahn 1835 sowie die Eisenbahn zwischen Bexbach und Ludwigshafen am Rhein die Pfalzische Ludwigsbahn wurden nach ihm benannt Ludwig liess 1843 bis 1854 die Bahnstrecke Hof Nurnberg Augsburg Kempten Lindau Ludwig Sud Nord Bahn bauen Er initiierte weiterhin den Ludwig Donau Main Kanal eine Verbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer den Vorgangerbau des heutigen Main Donau Kanals Erst die 1850er Jahre brachten in Bayern den endgultigen Durchbruch zur Industrialisierung wenn auch nur in einzelnen Regionen des Landes In der Zeit des Vormarz verschlechterte Teuerung und Arbeitslosigkeit die Lebensbedingungen breiter Schichten der Bevolkerung so drastisch dass auch dem Mittelstand Verarmung drohte und die Regierung Unruhen befurchtete Unter dem Eindruck der Februarrevolution in Paris und der Volksbewegungen in Deutschland kam im Fruhjahr 1848 aus allen Teilen Bayerns ein Sturm von Zuschriften an den bayerischen Konig mit der Forderung national liberale Anderungen in die Verfassung aufzunehmen Im Marz 1848 brachen in Franken Schwaben und Niederbayern Bauernaufstande aus Die Bauern verweigerten Fronen und Abgaben Die Aufstande wurden durch Militar erstickt aber die Regierung legte den Entwurf eines Grundentlastungsgesetzes vor 13 Am 6 Marz 1848 stimmte der Konig in einer Proklamation den Vorschlagen zu die vom Magistrat der Stadt Regensburg gekommen waren Er berief den Burgermeister von Regensburg Gottlieb von Thon Dittmer zum Verwalter des Innenministeriums mit dem Auftrag ein Marzministerium zu bilden und die in der Proklamation enthaltenen koniglichen Zugestandnisse in Zusammenarbeit mit dem Landtag umzusetzen Im weiteren Verlauf kam es nach einer geruchteweise bekannt gewordenen heimlichen Ruckkehr der Geliebten des Konigs Lola Montez am 20 Marz zur Abdankung des Konigs Konigreich Bayern in der Reaktionsara Bearbeiten Karikatur im Kladderadatsch Pamphlet deutscher Nationalisten gegen das Konigreich Bayern von 1865 Es bezeichnet Bayern in Gestalt von der Pfordten als Hollenhund der den Eingang zur Deutschen Einheit bewacht Mit dem schwebenden Hut verweist der Zeichner darauf dass Bayern die Konigskrone erst durch den franzosischen Gewaltherrscher Napoleon I erhalten hatte oder aber darauf dass Bayerns Verhalten im Interesse des aktuellen Kaisers Napoleon III war Nachfolger Ludwigs wurde sein Sohn Maximilian II Mit seiner Zustimmung formulierte die neue Regierung liberale Reformen in den Bereichen Landtagswahlrecht Pressezensur Versammlungs und Vereinsrecht sowie Gerichtswesen und Bauernbefreiung die vom Landtag verabschiedet wurden Die Umsetzung der Reformen nahm jedoch viel Zeit in Anspruch und das Vorhaben eines Gesetzes zur Judenemanzipation stiess auf starken Widerstand im Volk 14 1851 wurde unter anderem die Einrichtung von Krankenunterstutzungs und Pensionskassen bei Fabrikgrundungen obligatorisch Trotz der Erweiterung der Rechte des Landtags konnte Maximilian als letzter Konig von Bayern die entscheidende politische Initiative fur die Krone noch behaupten Die am 28 Marz 1849 von der Frankfurter Nationalversammlung beschlossene Reichsverfassung lehnte der neue Konig ab Das loste den Pfalzischen Aufstand aus Der Konig rief preussisches Militar zu Hilfe und am 10 Juni 1849 marschierte auch ein bayerisches Armeekorps in der Pfalz ein wodurch der Aufstand niedergeschlagen wurde Bayern beteiligte sich trotz preussischer Hilfe in der Pfalz nicht an der Erfurter Union mit der der preussische Konig teilweise eine Deutsche Einheit herstellen wollte In der Herbstkrise 1850 stand Bayern daher an der Seite Osterreichs und marschierte auch mit seinen Truppen in Kurhessen ein wo bayerisch osterreichische und preussische Armeen einander gegenuberstanden MaximilianeumZusammen mit seinem Minister Ludwig von der Pfordten betrieb Konig Maximilian in den folgenden Jahren das Konzept der Trias Politik eines Dritten Deutschlands Die deutschen Mittelstaaten unter Fuhrung Bayerns sollten sich zur dritten Kraft neben den beiden Grossmachten Preussen und Osterreich entwickeln Es beteiligte sich daher an den Wurzburger Konferenzen diese brachten jedoch keine Reform des Deutschen Bundes Allerdings waren die ubrigen Staaten gegenuber Bayern ebenfalls misstrauisch Nach der Einigung zwischen Osterreich und Preussen im Olmutzer Vertrag im Dezember 1850 verlor die Trias Konzeption in den Folgejahren an Bedeutung Bayern und die ubrigen deutschen Mittelmachte versuchten vergeblich die Regierung in Wien zu einem Beitritt zum Deutschen Zollverein zu bewegen Die von Maximilian initiierte Bamberger Konferenz wahrend des Krimkrieges endete 1854 mit einem erheblichen diplomatischen Prestigeverlust fur Bayern da Osterreich zwar neutral blieb aber den Deutschen Bund nicht konsultierte oder die Bedingungen der deutschen Mittelstaaten zur Kenntnis nahm Das von Maximilians Bruder Otto regierte Griechenland war im Krimkrieg der russischen Seite beigetreten Nachdem Osterreich 1859 im Krieg gegen Frankreich und Sardinien Piemont unterlag schlug 1862 dann der osterreichische Aussenminister doch noch den Beitritt zum Deutschen Zollverein vor der preussische Ministerprasident Otto von Bismarck brachte die Initiative jedoch zu Fall indem er den Zollvereinsmitgliedern mit dem Austritt Preussens drohte Der Frankfurter Furstentag an dem Maximilian teilnahm scheiterte 1863 Bei der Eroffnung fehlte Konig Wilhelm I von Preussen obwohl Kaiser Franz Joseph von Osterreich ihn eingeladen hatte Im Februar 1864 brach dann der Deutsch Danische Krieg aus Bis zuletzt zeigte sich die politische Ohnmacht Bayerns und des Deutschen Bundes gegenuber den Grossmachten Osterreich und Preussen 15 Am 1 Juli 1862 wurde im Inneren mit der Abschaffung der alten Landgerichte die Trennung von Justiz und Verwaltung vollzogen Der Konig forderte gezielt bayerisches Brauchtum und Kultur um den deutschen Einigungsbestrebungen eine eigene Identitat entgegenzusetzen In diesem Zusammenhang steht auch die Grundung des Nationalmuseums und der Stiftung im Maximilianeum Schild in Bayern K onigliche Post Expedition und Telegraphen Station Foto von 2009 Maximilian II war bis zu seinem Tod am 10 Marz 1864 Konig von Bayern Noch am gleichen Tag wurde sein altester Sohn Ludwig als Ludwig II zum Konig ausgerufen Die Forderung von Richard Wagner der sich auch in die Politik einmischte fuhrte zu einem Skandal im Dezember 1865 musste sich Ludwig II dem Widerstand der Staatsregierung der Munchner Burger und seiner eigenen Familie beugen und den unbeliebten Wagner auffordern Bayern zu verlassen Unter Ludwig ging die Fuhrung des Landes nun faktisch an den Ministerrat uber Bayern und die Reichsgrundung Bearbeiten Deutsche Einigungskriege Bearbeiten Zu Beginn der Deutschen Einigungskriege stand Bayern noch abseits In der Bundesversammlung fuhrte das eigenmachtige Vorgehen der beiden deutschen Grossmachte im Deutsch Danischen Krieg 1864 mehrmals zu Protesten der deutschen Mittelstaaten wegen des Vorwurfs der Rechtswidrigkeit Die Konigreiche Bayern und Sachsen verwehrten Osterreich dann Truppentransporte durch ihre Territorien so dass sie uber Schlesien erfolgen mussten 16 Sein politisches Ziel die souverane Existenz Bayerns zu sichern wollte Minister von der Pfordten durch die Erhaltung der Bundesverfassung erreichen Von der Pfordten unterschatzte wie viele Zeitgenossen auch die Entschlossenheit Bismarcks die Deutsche Frage unter der Fuhrung Preussens zu klaren Nach dem Bundesbeschluss vom 14 Juni 1866 gegen Preussen begann der Deutsche Krieg Bayern kampfte im Zuge des Mainfeldzugs an der Seite Osterreichs gegen Preussen und erlitt in den Gefechten bei Uettingen am 26 Juli eine schwere Niederlage Die anschliessenden Gebietsverluste blieben jedoch gering Bayern trat im Berliner Friedensvertrag mit dem Konigreich Preussen vom 22 August 1866 nur das Bezirksamt Gersfeld und den Landgerichtsbezirk Orb sowie Kaulsdorf an Preussen ab Der Deutsche Bund wurde infolge des Deutschen Krieges noch im August 1866 aufgelost 17 In der Folge grundete 1867 Preussen den Norddeutschen Bund Bayern blieb ausserhalb des Bundes und schloss sich auch nicht einem suddeutschen Staatenbund an der im Prager Frieden vorgeschlagen worden war Auch Baden Wurttemberg und Hessen Darmstadt wollten sich lieber mit Preussen direkt verstandigen und nicht in eine Abhangigkeit von Bayern geraten Ende 1866 war von der Pfordten durch Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst als Regierungschef ersetzt worden der zwar den preussischen Anspruch auf Hegemonie in der deutschen Politik unterstutzte aber den Beitritt Bayerns zu einem neuen Bundesstaat ablehnte Bayern genoss somit als Ergebnis des Krieges von 1866 nochmals nach 1813 bis 1816 vier Jahre seiner Geschichte 1866 1870 in denen es de iure voll souveran ohne Eingliederung in einen ubergreifenden Staat oder Bund lebte Konig Ludwig II musste jedoch am 22 August 1866 ein Schutz und Trutzbundnis unterzeichnen Damit war die bayerische Armee im Kriegsfall dem preussischen Konig als Bundesfeldherr unterstellt Im Krieg gegen Frankreich 1870 kampfte Bayern folglich an der Seite Norddeutschlands Seit dieser Zeit scharte der Munchner Anwalt und Landtagsabgeordnete Marquard Barth immer mehr Anhanger um sich die fur einen moglichst engen Anschluss Bayerns an Preussen eintraten Bayern im Deutschen Reich ab 1871 Schloss NeuschwansteinBayerns Eintritt in das Deutsche Reich Bearbeiten Mit den Novembervertragen vom November 1870 wurde auch Bayerns Beitritt zum Norddeutschen Bund vorbereitet Bismarck wollte ausserdem dass die deutschen Bundesfursten dem preussischen Konig Wilhelm I die Kaiserkrone offiziell antrugen Dazu entwarf Bismarck einen Kaiserbrief Diesen sollte Ludwig als ranghochster nichtpreussischer Bundesfurst unterzeichnen Das sah Ludwig als personliche Zumutung an Den unrealistischen Vorschlag Ludwigs die Kaiserwurde zwischen Berlin und Munchen wandern zu lassen lehnte Bismarck ab 18 Ludwig akzeptierte zogerlich den Kaisertitel fur den preussischen Konig eines Vetters seiner Mutter den er wenig schatzte und unterschrieb den Kaiserbrief Nur widerwillig und verspatet ratifizierte der bayerische Landtag die Reichsverfassung vom 1 Januar 1871 trat ihr und dem gesamtdeutschen Staat dennoch ruckwirkend bei Erst am 21 Januar nahm der Landtag in Munchen mit 102 zu 48 Stimmen den Vertrag Bayerns mit dem Norddeutschen Bund an mit seiner Unterschrift setzte Ludwig II diese Ratifizierung am 30 Januar 1871 ruckwirkend zum Jahresbeginn in Kraft Die Widerstande gegen einen Beitritt zum von Preussen dominierten neuen Reich waren beachtlich Nur knapp und nach grossen Widerstanden besonders der bayerischen Patriotenpartei konnte die bayerische Regierung unter Ministerprasident Otto von Bray Steinburg die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreichen Zur Reichsgrundung warnte der Journalist Johann Baptist Sigl in der beliebten Tageszeitung Das bayerische Vaterland schonungslos vor preussischem Militarismus mit den Worten Mehr Kriege mehr Kruppel mehr Totenlisten und mehr Steuerzettel Die neue Kaiserkrone verglich er mit einer vergrosserten preussischen Pickelhaube 19 Deutschlands Zukunft Kommt es unter einen Hut Ich glaube s kommt eher unter eine Pickelhaube Karikatur aus dem osterreichischen Satiremagazin Kikeriki zur anstehenden Reichsgrundung unter preussischer Fuhrung 22 August 1870 Trotz der Widerstande gegen einen Beitritt zum Deutschen Reich konnte sich Bayern dabei als zweitgrosster Staat Reservatrechte sichern Das bedeutete dass in manchen Bereichen Bayern eine eigene Verwaltung anstelle der Reichsverwaltung haben durfte So blieb es bei einer eigenen Armee eigener Diplomatie der eigenen Postverwaltung und der eigenen Eisenbahnverwaltung Die Reservatrechte wurden in der Folge eifrig bewacht und durch reprasentative Bauwerke betont wie dem Armeemuseum und dem Verkehrsministerium Das Konigreich Bayern hatte weiterhin auch im Deutschen Reich das Recht auf eine eigene Aussenpolitik und hatte daher auch eigene Diplomaten Wegen der fortbestehenden aussenpolitischen Kompetenzen Bayerns blieben auch die meisten auswartigen Botschafter in Munchen Erst im Ersten Weltkrieg schlossen viele Botschaften und wurden nach Kriegsende aufgrund des Verlusts dieser Kompetenzen Bayerns nicht mehr eroffnet 20 Im Oktober 1875 als die klerikale Kammermehrheit in einer Adresse das ihm genehme Staatsministerium des Koniglichen Hauses und des Ausseren unter Adolph von Pfretzschner offen anklagte und vom Konig die Erfullung ihrer Forderungen wunschte trat Ludwig dem schroff entgegen und versicherte 1876 im Landtagsabschied dem liberalen Ministerium sein unerschuttertes Vertrauen Schon seit 1869 regierte ein weltanschaulich liberales politisch staatskonservatives reichsfreundlich und staatskirchlich orientiertes Staatsministerium fortgesetzt gegen eine konservative betont bayerisch eigenstaatlich und katholisch bestimmte Mehrheit der Kammer der Abgeordneten regierte Dem Konig war hierbei die Demonstration seiner Souveranitat wichtiger als Schnittmengen mit den Konservativen Dieser festen Haltung gegen die ultramontane Kammermehrheit blieb er auch in den nachsten Jahren treu zog sich jedoch immer mehr aus der Politik in seine Traumwelt zuruck 1880 wurde Pfretzschner als Vorsitzender im Ministerrat durch Johann von Lutz abgelost der die Stellung des Konigs zu bewahren suchte indem er sich nachhaltig dagegen wehrte ihn zur blossen Unterschreibmaschine in den Handen der verantwortlichen Minister werden zu lassen 21 Am spaten Abend des 9 Juni 1886 wurde der mittlerweile hoch verschuldete Marchenkonig Ludwig II auf Schloss Neuschwanstein festgenommen Eine Kommission der Bayerischen Regierung teilte ihm mit dass er entmundigt sei Man verbrachte ihn noch in der Nacht auf Schloss Berg Sein Onkel Luitpold ubernahm tags darauf am 10 Juni als Prinzregent die Regentschaft Als wenige Tage spater am 13 Juni 1886 Ludwig II im Starnberger See bei Schloss Berg den Tod fand wurde erbfolgegemass sein jungerer Bruder Otto Konig von Bayern Fin de Siecle und Erster Weltkrieg Bearbeiten Prinzregentschaft Bearbeiten Da Konig Otto aufgrund einer Geisteskrankheit aber nicht regierungsfahig war wurden von dem Prinzregenten Luitpold er war der dritte Sohn Ludwigs I und Bruder von Max II weiterhin die Regierungsgeschafte gefuhrt Dieser Interimszustand wahrte dann bis zu seinem Tode 1912 uber ein Vierteljahrhundert Briefmarke des Konigreichs Bayern 1911 mit dem Portrat des Prinzregenten Luitpolds Das ab 1906 entstandene Koniglich Bayerische Verkehrsministerium in MunchenLuitpold pflegte anders als die Konige vor ihm einen prasidial reprasentativen Regierungsstil und hielt sich meist bei politischen Entscheidungen sehr zuruck so dass Regierung und Parlament an Macht gewannen 22 Luitpold uberliess die Regierungsfuhrung weitgehend seinen liberalen und reichsfreundlichen Ministerien unter den Vorsitzenden im Ministerrat Johann von Lutz bis 1890 Friedrich Krafft von Crailsheim bis 1903 und Clemens von Podewils Durniz bis 1912 So stutzte Luitpold obwohl selbst katholisch auch die antikatholische Haltung Lutz und die harte Position der bayerischen Regierung gegen die Kirche und den politischen Katholizismus 23 1890 verhinderte der Prinzregent einen geplanten Munchener Katholikentag 24 setzte sich aber dennoch fur eine Bereinigung des Kulturkampfes ein Die Stimmanteile der Liberalen schrumpften jedoch bei den Landtagswahlen dieser Zeit zunehmend sie stellten nur noch die zweitstarkste Fraktion hinter dem Zentrum das von den liberalen Stimmverlusten profitierte Daneben entstanden neue Parteien wie der Bayerische Bauernbund und die Sozialdemokraten 1893 erfolgte dann der erste Einzug der SPD in den bayerischen Landtag Dies alles verscharfte den Druck des Parlaments auf die Regierung weiter und fuhrte zu zunehmenden Spannungen die einen Hohepunkt gegen Ende des 19 Jahrhunderts erreichten als das Zentrum die antikatholische Haltung der Liberalen nicht mehr mittragen wollte 1902 wurden vom Landtag 100 000 Reichsmark nicht bewilligt die der Prinzregent fur den Ankauf von Kunstwerken geplant hatte Dieser parlamentarische Aufstand erregte im ganzen Reich Aufsehen Kaiser Wilhelm II bot Luitpold in der Swinemunder Depesche an ihm die nichtbewilligte Summe zu uberweisen und echauffierte sich uber die schnode Undankbarkeit der bayerischen Abgeordneten Luitpold lehnte das Angebot zwar ab wegen der Einmischung aus Preussen aber wurde die Emporung von Zentrumsseite aus immer lauter 25 Die Beziehungen zu Preussen blieben somit auch nach dem Kulturkampf relativ kuhl Durch ein Wahlbundnis zwischen dem Bayerischen Zentrum wie sich die Bayerische Patriotenpartei seit 1887 nannte und der SPD wurde 1906 das bayerische Wahlrecht liberalisiert und damit an das des Reichstages angeglichen Die Beauftragung von Georg von Hertling und damit erstmals eines Vertreters der Mehrheitsfraktion im Landtag mit dem Amt des Regierungschefs deutete 1912 auf eine beginnende Parlamentarisierung Bayerns hin Es war auch in der konstitutionellen Monarchie zunehmend schwieriger geworden ohne sichere parlamentarische Basis zu regieren Schon einige Zeit vor dem Weltkrieg war auch die bayerische Monarchie insbesondere aufgrund der Geistesschwache ihrer Monarchen in einer Krise wodurch nicht nur deren Akzeptanz in der Bevolkerung beschadigt sondern auch die politische Stellung Bayerns insgesamt geschwacht wurde Innenpolitisch errang nicht nur die Burokratie in Bayern mehr Einfluss als ihr nach der Verfassung zustand es entstanden auch zunehmend einflussreiche politische Parteien die die Verfassung ebenfalls nicht berucksichtigte Auch blieben soziale Fragen die mit der zunehmenden Industrialisierung aufgekommen waren ebenso ungelost wie der Umgang mit dem Verlangen der Arbeiter nach mehr Einfluss in der Gesellschaft und der neu aufstrebenden Frauenbewegung Die Prinzregentenzeit wie die Regentschaft Prinz Luitpolds haufig bezeichnet wird gilt aufgrund der politischen Passivitat Luitpolds als Ara der allmahlichen Ruckstellung bayerischer Interessen hinter die des Reichs In Verbindung mit dem unglucklichen Ende der vorausgegangenen Herrschaft Konig Ludwigs II wirkte dieser Bruch in der bayerischen Monarchie umso starker Die Verfassungsanderung von 1913 schliesslich brachte nach Ansicht von Historikern den entscheidenden Bruch in der Kontinuitat der Konigsherrschaft zumal diese Anderung vom Landtag als Volksvertretung bewilligt worden war und somit indirekt einen Schritt weg von der konstitutionellen hin zur parlamentarischen Monarchie bedeutete Die Verbindung dieser beiden Entwicklungen wird heute als Hauptursache fur das unspektakulare und ohne Widerstande erfolgte Ende des bayerischen Konigreiches im Zuge der Novemberrevolution von 1918 betrachtet Nach dem Tod Luitpolds folgte dessen Sohn Ludwig zunachst ebenfalls als Prinzregent er liess sich allerdings nach einer vom Bayerischen Landtag beschlossenen Verfassungsanderung vom 4 November 1913 offiziell am 5 November zum Konig Ludwig III ausrufen Otto behielt aber bis zu seinem Tod 1916 seinen Konigstitel so dass Bayern zwei Konige dem Titel nach hatte Auf dem Gebiet der Wirtschafts und Agrarpolitik interessiert und kenntnisreich war Ludwig zunachst entschlossen die verfassungsmassig noch immer starke Stellung der Krone zu eigenem politischen Handeln zu nutzen Die Soziale Frage gehorte auch nach dem Regierungsantritt Ludwigs III zu den dringlichsten Probleme der Politik und 1913 waren von der bayerischen Regierung Plane zur staatlichen Unterstutzung Arbeitsloser ausgearbeitet worden die aber in der Kammer der Reichsrate scheiterten Anfang 1914 kam es daher in ganz Bayern zu Demonstrationen Ludwigs kurze Amtszeit war stark katholisch gepragt Er stand dem Zentrum nahe Seine Sozialpolitik orientierte sich stark an der Enzyklika Rerum Novarum die 1891 von Papst Leo XIII verkundet worden war Bayern im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Ludwig III in Lemberg 1915 wahrend des WeltkriegesWahrend des Ersten Weltkrieges war Bayern mit allen Ressourcen politisch militarisch und wirtschaftlich als Teil des Reiches in den Konflikt involviert Konig Ludwigs Sohn der bayerische Kronprinz Rupprecht war einer der Befehlshaber an der Westfront Ludwigs Bruder Leopold von Bayern fungierte dagegen als Oberbefehlshaber im Osten Aufgrund der Versorgungsengpasse und der Verluste im Ersten Weltkrieg schwand der Ruckhalt den die Monarchie bisher im Volk hatte Ein Ubriges tat das militante Auftreten Ludwigs III der fur eine Vergrosserung Bayerns durch Annexionen nach einem siegreich beendeten Krieg eintrat Seine Einstellung wurde als zu preussenfreundlich wahrgenommen In doppelter Hinsicht fatal wirkten sich die seit 1870 ungelosten bayerisch preussischen Spannungen nun aus In Bayern sorgten die Zwangsexporte bayerischer Nahrungsmittel in den Norden fur boses Blut An der Front fuhrten unterschiedliche Verpflegung und Militartradition zu Konflikten 26 Der schwelende Konflikt zwischen Bauern und Stadtbewohnern im Zuge der Nahrungsmittelknappheit wahrend des Krieges wurde auch im Bayerischen Landtag zwischen den Parteien ausgetragen und fuhrte im Dezember 1916 zu Ministerrucktritten Die soziale Lage Bayerns verschlechterte sich zunehmend Nachdem Hertling Ende 1917 Reichskanzler geworden war folgte ihm der parteilose Otto von Dandl nach Am 15 August 1918 nachdem die deutsche Offensive im Westen endgultig gescheitert war forderte der bayerische Ministerrat unter Dandl die Reichsleitung auf einen Verstandigungsfrieden zu suchen Im September forderte Dandl die Ablosung Georg von Hertling als Reichskanzler durch Max von Baden als Hertling uber den die Ereignisse zunehmend hinweggingen die bayerische Initiative zum Entsetzen des Kronprinzen Rupprecht unbeantwortet gelassen hatte Zu einer eigenstandigen Friedensinitiative unter Einbindung des Konigs konnte sich Dandl entgegen dem Wunsch Rupprechts aber nicht entscheiden 27 Ende der Monarchie in Bayern Bearbeiten Revolution Bearbeiten Im Oktober 1918 geriet Munchen zunehmend in eine aufgewuhlte Stimmung und politische Veranstaltungen sowohl in Bierkellern als auch im Freien hatten starken Zulauf Die Moglichkeit einer Revolution hatte Dandl lange Zeit trotz Warnungen unterschatzt und als sie dann rasch um sich griff verhielt er sich resignierend Weder wurde ein Separatfrieden als Moglichkeit ins Auge gefasst noch wurden die bayerischen Truppen von der Westfront abgezogen Seit September 1917 diskutiert wurde noch am 2 November 1918 eine umfangreiche Verfassungsreform durch ein Abkommen zwischen der koniglichen Staatsregierung und allen Landtagsfraktionen geschlossen die unter anderen die Einfuhrung des Verhaltniswahlrechtes vorsah Konig Ludwig III stimmte noch am selben Tage der Umwandlung der konstitutionellen in eine parlamentarische Monarchie zu Die Ausrufung der Republik nur funf Tage spater kam dieser jedoch zuvor 28 Das Ende des Ersten Weltkrieges bedeutete dann auch das Ende der Monarchie in Bayern Im Zuge der Novemberrevolution rief Kurt Eisner am 7 November 1918 den Freistaat Bayern aus Konig Ludwig III wurde als erster Bundesfurst abgesetzt und musste Bayern zunachst verlassen Der Ruckhalt der Monarchie war soweit geschwunden dass ohne Widerstand alle Munchener Kasernen Polizeistationen und Zeitungen von den Aufstandischen eingenommen worden waren Demonstration auf der Theresienwiese am 7 November 1918Darauf entband Ludwig mit der Anifer Erklarung die bayerischen Beamten und Soldaten ihres Treueeides und stellte damit den Fortgang der Verwaltung sicher verweigerte jedoch die Abdankung 29 Die neue Regierung interpretierte das Dokument gleichwohl als Thronverzicht Damit fand das Konigreich Bayern sein Ende Die monarchistischen Beamten in Justiz und Burokratie behielten im Wesentlichen ihre Stellungen und verhielten sich abwartend bevor sie sich mit den neuen Verhaltnissen arrangierten Der Streit um die Furstenenteignung wurde 1923 mit dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds gelost Scheitern der Restauration Bearbeiten Mehrfache spatere Bemuhungen um eine Restauration unter Kronprinz Rupprecht hatten keinen Erfolg So nahm im Winter 1932 33 Ministerprasident Heinrich Held mit Kronprinz Rupprecht Kontakt auf um ihn im Falle einer nationalsozialistischen Machtubernahme nach Artikel 64 der Bayerischen Verfassung zum Generalstaatskommissar zu ernennen Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 zogerten Held und der Kronprinz jedoch als Schutz gegen die Gleichschaltung den Kronprinzen zum Generalstaatskommissar zu berufen oder das Konigtum in Bayern zu restaurieren Bestrebungen bayerischer Monarchisten fur die Restauration der Monarchie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von der US amerikanischen Besatzungsmacht unterbunden Da die US Militarregierung entschieden gegen die Wiederherstellung einer Monarchie eingestellt war verbot sie 1946 die wiedergegrundete Bayerische Heimat und Konigspartei Ab dem 30 Juni 1946 tagte in Munchen eine Verfassungsgebende Versammlung Die neue wiederum republikanische Verfassung des Freistaates Bayern 30 wurde dann 1946 mit grosser Mehrheit durch das Volk angenommen Die Einrichtung der Institution eines bayerischen Staatsprasidenten fur die der Kronprinz als aussichtsreicher Kandidat galt scheiterte im September 1946 im Landtag Nach dem Ende der Militarregierung wurde 1949 die Bayrische Heimat und Konigspartei neu instituiert Der noch immer populare fruhere Kronprinz vertrat die Auffassung wenn es schon im Deutschen Kaiserreich auf Landerebene republikanische Landesverfassungen gegeben habe so in den Hansestadten Hamburg und Bremen dann konne sich doch auch Bayern als Bundesland innerhalb der Bundesrepublik Deutschland eine monarchische Verfassung geben bei der die politischen Kompetenzen des Ministerprasidenten von diesem gewahlten Politiker die Reprasentationsaufgaben des Landesvaters jedoch von einem erblichen Monarchen wahrgenommen wurden Damit konnte er sich aber nicht mehr durchsetzen Gliederung Bearbeiten Hauptartikel Verwaltungsgliederung Bayerns und Liste der Regierungsbezirke Bayerns Kreise 1808 bis 1837 Bearbeiten Die Verwaltungsgliederung des im Jahr 1806 gegrundeten Konigreichs Bayern wurde zur Eingliederung der neu erworbenen Gebiete im Jahre 1808 vollig neu gestaltet 31 Dadurch wurden auch die Landesdirektionen abgeschafft Mit dem Gemeindeedikt vom 17 Mai 1818 wurden auch die Gemeinden in Bayern errichtet Bis dahin waren die Obmannschaften die Verwaltungseinheiten der untersten Ebene Bayern wurde in 15 staatliche Kreise eingeteilt deren Namen sich nach Flussen richteten 1810 wurden sechs Kreise 1814 ein weiterer Kreis aufgelost 1816 wurde der Rheinkreis als neuer Kreis gebildet und bis 1817 weitere zwei Kreise aufgelost so dass bei der Verwaltungsneugliederung von 1817 nur noch acht Kreise bestanden Altmuhlkreis 1808 1810 aufgelost Eisackkreis 1808 1810 abgetreten an Italien Etschkreis 1808 1810 abgetreten an Italien Illerkreis 1808 1817 aufgelost Innkreis 1808 1814 abgetreten an Osterreich Isarkreis 1808 1837 aufgegangen in Oberbayern Lechkreis 1808 1810 aufgelost Mainkreis 1808 1837 1817 umbenannt in Obermainkreis aufgegangen in Oberfranken Naabkreis 1808 1810 aufgelost Oberdonaukreis 1808 1837 aufgegangen in Schwaben Pegnitzkreis 1808 1810 aufgelost Regenkreis 1808 1837 aufgegangen in der Oberpfalz Rezatkreis 1808 1837 aufgegangen in Mittelfranken Rheinkreis 1816 1837 aufgegangen in der Pfalz Salzachkreis 1808 1816 abgetreten an Osterreich er umfasste auch das Innviertel Unterdonaukreis 1808 1837 aufgegangen in Niederbayern Untermainkreis 1817 1837 aufgegangen in Unterfranken Kreise 1838 bis 1918 Bearbeiten Nordbayern und seine Kreise nach 1838Die Kreise erhielten 1838 anstelle der Flussnamen die Bezeichnungen nach den alten Herzogtumern Diese Bezeichnungen wurden spater in die noch heute bestehenden Regierungsbezirke uberfuhrt die als Verwaltungseinheiten der mittleren Ebene weitgehend bis auf die 1946 von Bayern losgeloste Pfalz den heutigen Regierungsbezirken entsprechen Die 1838 verbliebenen Kreise gliederten sich in Bezirksamter Die Vorlaufer der Bezirksamter die Landgerichte waren ursprunglich zugleich Verwaltungs und Gerichtsbehorden was als struktureller Fehler der bayerischen Verfassung galt da damit die richterliche Unabhangigkeit beruhrt war nachdem der Richter in seiner Funktion des Verwaltungsbeamten die der des heutigen Landrats entsprach weisungsgebunden war Erst 1862 wurde durch Einfuhrung der Bezirksamter denen die Verwaltungsgeschafte ubertragen wurden dieser Mangel behoben In der Pfalz bestanden bereits seit 1818 Landkommissariate neben den Landgerichten Trotz dieser rational und gleichformig erscheinenden Gebietsgliederungen blieb die gesellschaftliche Entwicklung im Konigreich zunachst von erheblichen Integrationsproblemen gekennzeichnet Innerhalb des Konigreichs Bayern genoss die Pfalz eine rechtliche und administrative Sonderstellung da die bayerische Regierung wesentliche Errungenschaften der franzosischen Zeit beibehielt Das Konigreich Bayern war ab 1871 zweitgrosster Staat des Deutschen Reichs 75 865 km bestehend aus dem grosseren ostlichen Hauptteil 69 928 km nach den Gebietsabtretungen 1866 und aus dem westlichen vom Rhein gelegenen kleinen Gebietsteil der Pfalz Rheinpfalz Rhein Bayern 5 937 km Oberbayern Bezirkshauptstadt und Kreisregierung Munchen Niederbayern Landshut Pfalz Speyer Oberpfalz und Regensburg Regensburg Oberfranken Bayreuth Mittelfranken Ansbach Unterfranken und Aschaffenburg Wurzburg Schwaben und Neuburg Augsburg Siehe auch Geographisch statistisches Hand Lexikon uber das Konigreich Bayern Stadte 1900 Bearbeiten Grosste Stadte im Konigreich Bayern 1900 32 Rang Stadt Einwohnerzahl Kreis Bezirk Heutiges Bundesland1 Munchen 499 932 Oberbayern Bayern2 Nurnberg 261 081 Mittelfranken Bayern3 Augsburg 89 174 Schwaben und Neuburg Bayern4 Wurzburg 75 499 Unterfranken und Aschaffenburg Bayern5 Ludwigshafen 61 914 Pfalz Rheinland Pfalz6 Furth 54 822 Mittelfranken Bayern7 Kaiserslautern 48 310 Pfalz Rheinland Pfalz8 Regensburg 45 429 Oberpfalz und Regensburg Bayern9 Bamberg 41 823 Oberfranken BayernKonige Bearbeiten Bavaria in Munchen Konigsbau der Munchner ResidenzListe der bayerischen Herrscher Bearbeiten Hauptartikel Liste der Herrscher Bayerns Maximilian I Joseph 1806 1825 Ludwig I 1825 1848 Maximilian II Joseph 1848 1864 Ludwig II 1864 1886 1886 entmundigt Prinzregent Luitpold 1886 Otto I 1886 1916 regierungsunfahig Prinzregent Luitpold 1886 1912 Prinzregent Ludwig III 1912 1913 Ludwig III 1913 1918Titel der bayerischen Konige Bearbeiten Ausschnitt aus Joseph Karl Stieler Konig Ludwig I im Konigsornat 1826 Neue Pinakothek Munchen An der Spitze der Krone befindet sich ein Brillant der Blaue Wittelsbacher Der bayerische Konigstitel lautete ab dem 1 Januar 1806 zunachst Von Gottes Gnaden Konig von Baiern des Heiligen Romischen Reiches Erzpfalzgraf Erztruchsess und Kurfurst Dabei war die Schreibung Baiern mit i im amtlichen Gebrauch zunachst die ubliche Erst Konig Ludwig I ein Anhanger des Philhellenismus erliess eine Verordnung wonach der Landesname stets mit y zu schreiben ist Die auf das Reich bezuglichen Titel fielen noch 1806 mit dem Beitritt Bayerns zum Rheinbund weg Am 18 Oktober 1835 erliess Ludwig I eine weitere Verordnung wonach der grosse Konigstitel von nun an lautete Von Gottes Gnaden Konig von Bayern Pfalzgraf bei Rhein Herzog von Bayern Franken und in Schwaben etc etc Was mit etc etc gemeint ist erlautert die genannte Verordnung nicht und auch zu einem spateren Zeitpunkt erschien dazu nie eine authentische Interpretation Eine gewisse Interpretationshilfe bietet eine Bekanntmachung vom 3 Oktober 1804 33 die jedoch durch die nachfolgenden staatsrechtlichen Veranderungen teilweise unanwendbar wurde Darin ist als kurfurstlicher Titel festgelegt N in Ober und Niederbayern der oberen Pfalz in Franken zu Kleve und Berg Herzog Furst zu Bamberg Wurzburg Augsburg Freising und Passau Furst und Herr zu Kempten Landgraf zu Leuchtenberg gefursteter Graf zu Mindelheim Graf in der Mark zu Ravensberg Ottobeuren und Helfenstein Herr zu Ulm Rothenburg Nordlingen Schweinfurt Wettenhausen Roggenburg Ursberg Elchingen Soflingen Irrsee Memmingen Ravensburg Wangen Kaufbeuren Buchhorn Leutkirch und Bopfingen etc des heiligen romischen Reiches Erbpfalzgraf Erztruchsess und Kurfurst Auch hier findet sich bereits ein etc Gemeint ist damit wohl Samtliche einem Kurfursten bzw Konig von Bayern von Rechts wegen zustehende Titel deren Feststellung im Einzelnen sowohl Juristen wie Historikern grosse Schwierigkeiten bereitet hatte Letztlich kann man in dem etc etc sowohl einen Platzhalter fur samtliche Titel sehen die Herrscher Bayerns jemals gefuhrt und auf die sie nicht ausdrucklich durch volkerrechtlichen Vertrag oder stillschweigend durch Weglassung des Wappenbildes eines Gebietes in ihrem Wappen nach eingetretenem Verlust des Gebietes verzichtet haben Bei der Audienz anlasslich der Konigsproklamation am 1 Januar 1806 und auch im Regierungsblatt behielt man sich die feierliche Kronung und Salbung fur einen spateren Zeitpunkt vor Die in Paris bestellten Insignien trafen im Marz 1807 ein Die Krone des Konigreichs Bayern wurde nicht getragen jedoch bei der Inthronisierung der bayerischen Konige und bei koniglichen Begrabnissen auf dem Katafalk aufgestellt Sie befindet sich heute in der Schatzkammer der Munchner Residenz Militar Bearbeiten Hauptartikel Bayerische Armee und Liste der bayerischen Militarverbande Szene aus dem Russlandfeldzug 1812 Schlacht von Borodino Gemalde von Peter von Hess 1843 Bayerischer Oberleutnant um 1814Reformen Bearbeiten Das Jahr 1790 brachte eine grundlegende Reform des bayerischen Heeres Alle Feldtruppen erhielten eine Uniform einheitlichen Schnittes und statt des Hutes einen Lederhelm mit Rosshaarschweif Dieser wurde nach dem damaligen Kriegsminister und Urheber der Reform dem Grafen Rumford Rumford Kaskett genannt Kurfurst Maximilian IV Joseph fand das bayerische Heer bei seinem Regierungsantritt 1799 in erbarmlichen Zustand vor Kaum eines der Regimenter hatte annahernd Sollstarke der Ausbildungsstand der Truppen war schlecht und die Rumford Uniformen waren unbeliebt und unpraktisch Der junge Kurfurst der im Ancien Regime selbst Oberst des franzosischen Fremdenregiments Royal Deux Ponts gewesen war machte den Aufbau einer zeitgemassen Streitmacht zu einer seiner Hauptaufgaben Fur die Infanterie kehrte man zur traditionellen hellblauen Uniformfarbe zuruck und fuhrte 1801 fur alle Waffengattungen den fur das bayerische Heer bald charakteristischen Raupenhelm ein Die bayerische Armee wurde von fahigen Generalen wie Deroy Wrede und Triva nach franzosischem Vorbild reformiert und stellte bald die modernste Streitmacht Deutschlands dar Als erstes Heer im deutschsprachigen Raum schaffte die bayerische Armee die Prugelstrafe ab Neben dem weitgehend auf Wehrpflicht basierenden Feldheer wurde auch eine Nationalgarde mit drei Klassen aufgebaut 1 Klasse Reservebataillone der Linienregimenter 2 Klasse Landwehr 3 Klasse Burgermilitar Napoleonische Kriege Bearbeiten Im Jahr 1800 musste man noch widerwillig an Osterreichs Seite gegen Frankreich kampfen doch als 1805 Osterreich zum dritten Mal innerhalb von 100 Jahren Bayern uberfiel stand ihm dort eine schlagkraftige Armee gegenuber Sie wich nur zuruck um sich mit der heranruckenden Armee Napoleons zu verbinden und sodann zum Gegenschlag auszuholen Dieser erfolgte schnell methodisch und grundlich 30 000 Bayern nahmen an der erfolgreichen Belagerung Ulms und der anschliessenden Befreiung Bayerns teil In der Schlacht von Austerlitz sicherten sie die Flanken und Nachschubwege Napoleons 1806 07 zwangen sie mehrere preussische Festungen zur Kapitulation Die zum Teil mit osterreichischer Unterstutzung ausgebrochenen Unruhen in der von Napoleon an Bayern zugeteilten Provinz Tirol entwickelten sich aber 1809 zum regelrechten Volksaufstand der nur mit franzosischer Hilfe niedergeworfen werden konnte Als Osterreich Bayern 1809 abermals uberfiel war Frankreichs Armee uberwiegend in Spanien gebunden sodass Napoleons erneuter Feldzug gegen die Habsburger anfangs nur mit uberwiegend bayerischem Militar gefuhrt wurde In der Schlacht bei Wagram war der Einsatz der bayerischen Armee schlachtentscheidend Wurzburgisches Bataillon der kgl bayerischen Landwehr um 1840 Gemalde von Heinrich Ambros Eckert 1858 Im Russlandfeldzug erlitt die bayerische Armee schreckliche Verluste Bereits die Schlacht bei Polozk Mitte August 1812 forderte einen hohen Blutzoll in Richtung Moskau stiess im Wesentlichen nur noch bayerische Kavallerie vor Von den rund 33 000 Mann die einschliesslich nachgeschickter Verstarkungen 1812 ausmarschiert waren kehrten nur etwa 4000 zuruck Vom Kronprinzen und Wrede gedrangt wandte sich Konig Max I Joseph schweren Herzens von Frankreich ab und wechselte kurz vor der Volkerschlacht bei Leipzig ins Lager der Alliierten Der Versuch Wredes den Durchmarsch der Grande Armee 1813 in der Schlacht bei Hanau zu stoppen endete fur das von ihm kommandierte bayerisch osterreichische Korps mit einer glimpflichen Niederlage Im fur die Alliierten anfanglich glucklosen Frankreichfeldzug von 1814 machte er diese Schlappe wieder wett und konnte in den Schlachten bei Arcis sur Aube und Bar sur Aube wertvolle Siege uber den ehemaligen Verbundeten erringen Kriege von 1866 und 1870 Bearbeiten Nach dem Beschluss der Bundesexekution gegen Preussen durch den deutschen Bundestag in Frankfurt begann der Deutsche Krieg Die am 10 Mai 1866 angeordnete Mobilmachung der bayerischen Armee wurde erst am 22 Juni abgeschlossen zu diesem Zeitpunkt befand sich die preussische Armee bereits fast in Bohmen Dieser Krieg verlief fur die bayerische Armee sehr unglucklich Der bayerische Oberbefehlshaber Prinz Karl dem auch die suddeutschen Bundestruppen unterstanden erfuhr als er dem Konigreich Hannover zur Hilfe eilte in Meiningen von der Kapitulation der Hannoveraner nach der Schlacht bei Langensalza Da die Preussen rasch vordrangen war eine Vereinigung mit einem weiter westlich liegenden Bundeskorps unter Prinz Alexander von Hessen nicht moglich worauf sich die bayerischen Truppen nach Kissingen zuruckzogen Nach heftigen Kampfen wich die bayerische Armee nach Schweinfurt und Wurzburg zuruck Dort konnten lediglich die Festung Marienberg und ein Stadtviertel gehalten werden Am 1 August 1866 besetzte ein preussisches Reservekorps Nurnberg Als es 1869 im Rahmen der spanischen Thronkandidatur von Leopold von Hohenzollern zur Zuspitzung des Verhaltnisses zwischen Frankreich und Preussen kam liess der bayerische Kriegsminister Siegmund von Pranckh am 14 Juli 1870 die beiden bayerischen Armeekorps mobilisieren Das 1 Armeekorps unter Ludwig von der Tann und das 2 Armeekorps unter Jakob von Hartmann zogen im Rahmen der III Armee unter Friedrich Wilhelm von Preussen in den Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 Die bayerischen Truppen unter von Hartmann ersturmten Weissenburg nahmen an der Schlacht bei Worth der Schlacht bei Beaumont der Schlacht bei Sedan und der Belagerung von Paris erfolgreich teil Uber 5000 bayerische Soldaten starben wahrend des Krieges Deutsches Reich 1871 bis 1918 Bearbeiten Die Armee des Konigreiches Bayern existierte bis ins Jahr 1918 Es bestand das Recht des bayerischen Konigs auf den Oberbefehl uber die bayerische Armee in Friedenszeiten auf Grundlage der Militarkonvention vom November 1870 Im Rahmen des Ersten Weltkrieges kampften die bayerischen Truppen unter dem Oberbefehl des Deutschen Reiches Der Freistaat Bayern verzichtete in der Bamberger Verfassung vom 14 August 1919 auf die Wehrhoheit Literatur BearbeitenAlois Schmid Katharina Weigand Hrsg Bayern mitten in Europa Vom Fruhmittelalter bis ins 20 Jahrhundert Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52898 8 Hans Michael Korner Geschichte des Konigreichs Bayern Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53591 7 Benno Hubensteiner Bayerische Geschichte Staat und Volk Kunst und Kultur Rosenheimer Verlagshaus Rosenheim 2009 ISBN 978 3 475 53756 1 Wolfgang Wust Krone und Integration Zur staatstragenden Rolle des Hauses Wittelsbach in Franken und Schwaben 1806 1918 In Alois Schmid Hermann Rumschottel Hrsg Wittelsbacher Studien Festgabe fur Herzog Franz von Bayern zum 80 Geburtstag Schriftenreihe zur Bayerischen Landesgeschichte 166 Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 10781 8 S 679 696 Peter Claus Hartmann Bayerns Weg in die Gegenwart Vom Stammesherzogtum zum Freistaat heute Pustet Regensburg 1989 ISBN 978 3 7917 1875 0 Wilhelm Volkert Geschichte Bayerns C H Beck Munchen 2001 ISBN 978 3 406 55159 8 Weblinks BearbeitenKonigreich Bayern Bezirksamter und Gemeinden 1910 Karte vom Konigreich Bayern Massstab 1 600 000 von F Handtke 16 Auflage Erscheinungsjahr vor 1918 bavarikon Internetportal des Freistaats Bayern mit digitalisierten Inhalten aus dem Bereichen Kunst Kultur und Geschichte Haus der Bayerischen Geschichte Geschichte Bayerns in sechs Sprachen Haus der Bayerischen Geschichte Konigreich Bayern 1806 1918 Haus der Bayerischen Geschichte Bildarchiv zur Bayerischen Geschichte inkl Bilder und Videos Historisches Lexikon BayernsEinzelnachweise Bearbeiten a b Johann Josef Scotti Sammlung der Gesetze und Verordnungen Band 2 Dusseldorf Joseph Wolf 1821 S 977 Uni Bonn Grenzvertrag zwischen Bayern und Wurttemberg von 1810 als Text bei Wikisource Das bayerische Religionsedikt vom 10 Januar 1803 und die Anfange der protestantischen Landeskirche in Bayern ein Gedenkblatt Edikt uber die ausseren Rechts Verhaltnisse der Einwohner des Konigreiches Baiern in Beziehung auf Religion und kirchliche Gesellschaften zur naheren Bestimmung der VI und VII des ersten Titels der Konstitution Siehe auch Bayerisches Judenedikt von 1813 Strafgesetzbuch fur das Konigreich Bayern Haus der Bayerischen Geschichte Entlassung Montgelas Munz Convention vom 25 August 1837 in der Google Buchsuche Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte ein Lexikon Lizenzausgabe des Bibliographischen Instituts Leipzig Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1986 ISBN 978 3 411 02148 2 S 114 116 hier S 115 Augsburger Allgemeine Konigreich Bayern Einstieg in eine neue Ara der Geldwirtschaft Der Tradition wurde der Titel Herzog von Bayern Franken und in Schwaben Pfalzgraf bei Rhein entsprechen Norbert Lewandowski Die Familie die Bayern erfand Das Haus Wittelsbach Geschichten Traditionen Schicksale Skandale Stiebner Verlag 2014 S 17 Ingolstadter Wochen Blatt Vol 39 1840 S 409 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ludwig von Gottes Unsern Gruss zuvor eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Haus der Bayerischen Geschichte HdbG Bevolkerung Wirtschaft und Technik in der Zeit Ludwigs I Feichtner Bauernbefreiung in Niederbayern S 83 87 Dieter Albrecht Regensburg im Wandel Studien zur Geschichte der Stadt im 19 Und 20 Jahrhundert In Museen und Archiv der Stadt Regensburg Hrsg Studien und Quellen zur Geschichte Regensburgs Band 2 Mittelbayerische Druckerei und Verlags Gesellschaft mbH Regensburg 1984 ISBN 3 921114 11 X S 132 f HdbG Die Deutsche Frage 1848 1864 Jurgen Muller Der Deutsche Bund 1815 1866 Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 978 3 486 55028 3 S 46 47 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich 3 Auflage W Kohlhammer Stuttgart u a 1988 S 576 Die Deutschen II Dokumentarreihe in zehn Folgen Materialien fur den Unterricht Folge 8 Ludwig II und die Bayern Zweites Deutsches Fernsehen Verband der Geschichtslehrer Deutschlands 2010 S 3 archive org PDF abgerufen am 5 August 2022 Benno Hubensteiner Bayerische Geschichte Bayern und die Reichsgrundung 9 Auflage 1981 ISBN 3 7991 5684 4 S 431 Historisches Lexikon Bayerns Auswartige Gesandtschaften in Munchen Deutsche Biographie Lutz Johann Freiherr von bayerischer Personaladel 1866 erblicher Adel 1880 Freiherr 1884 Prinzregent Luitpold Haus der Bayerischen Geschichte Die Innenpolitik unter Prinzregent Luitpold Hans Peter Baum 2007 S 174 Haus der Bayerischen Geschichte Die Innenpolitik unter Prinzregent Luitpold BR Von der Parade zur Revolution Stefan Marz Ludwig III Bayerns letzter Konig 2014 ISBN 978 3 7917 2603 8 36 Landtag des Konigreichs Bayern 1912 1918 Florian Sepp Anifer Erklarung 12 13 November 1918 In Historisches Lexikon Bayerns 12 November 2015 abgerufen am 23 Dezember 2015 Verfassung des Freistaates Bayern vom 2 Dezember 1946 Memento vom 6 Juni 2018 im Internet Archive Koniglich Baierisches Regierungsblatt Munchen 1808 Spalte 1481 1502 Online Stadte im Konigreich Bayern Reg Bl 1804 Sp 849 ff Mitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum NassauNapoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen WaldeckMitgliedstaaten des Deutschen Bundes 1815 1866 Kaisertum Osterreich Konigreiche Bayern Hannover Preussen Sachsen WurttembergKurfurstentum Hessen Kassel Grossherzogtumer Baden Hessen Darmstadt Luxemburg Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt ab 1863 Anhalt Bernburg bis 1863 Anhalt Dessau bis 1863 Anhalt Kothen bis 1847 Holstein Lauenburg Limburg 1839 1866 Nassau Sachsen Altenburg ab 1826 Sachsen Coburg Saalfeld ab 1826 als Sachsen Coburg Gotha Sachsen Gotha Altenburg bis 1826 Sachsen Hildburghausen bis 1826 Sachsen Meiningen Herzogtum BraunschweigFurstentumer Hessen Homburg 1817 1866 Hohenzollern Hechingen bis 1850 Hohenzollern Sigmaringen bis 1850 Liechtenstein Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie ab 1848 Reuss Ebersdorf bis 1824 Reuss Lobenstein bis 1824 Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1824 1848 Reuss Schleiz bis 1848 Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontFreie Stadte Bremen Frankfurt am Main Hamburg LubeckMitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins 1834 1919 Preussen ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Anhalt Bernburg 1834 1863 Anhalt Dessau 1834 1863 Anhalt Kothen 1834 1847 Anhalt ab 1863 Waldeck ab 1834 Lippe ab 1841 Lauenburg 1865 1876 Schleswig Holstein ab 1867 Hessen Darmstadt ab 1834 Hessen Kassel 1834 1866 Hessen Homburg 1835 1866 Bayern ab 1834 Wurttemberg ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Hohenzollern Hechingen 1834 1850 Hohenzollern Sigmaringen 1834 1850 Sachsen ab 1834 Zoll und Handelsverein der Thuringischen Staaten ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Sachsen Weimar Eisenach ab 1834 Sachsen Altenburg ab 1834 Sachsen Meiningen ab 1834 Sachsen Coburg und Gotha ab 1834 Schwarzburg Rudolstadt ab 1834 Schwarzburg Sondershausen ab 1834 Reuss Greiz ab 1834 Reuss jungerer Linie ab 1848 Reuss Schleiz 1834 1848 Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1834 1848 Baden ab 1835 Nassau 1835 1866 Frankfurt 1836 1866 Braunschweig ab 1841 Luxemburg ab 1842 Hannover 1854 1866 mit den zugehorigen Gebieten Schaumburg Lippe ab 1854 Oldenburg ab 1854 Hamburg ab 1888 Bremen ab 1888 Lubeck ab 1868 Elsass Lothringen ab 1871 Mecklenburg Strelitz ab 1867 Mecklenburg Schwerin ab 1867 Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Konigreiche Bayern Preussen Sachsen Wurttemberg Flagge des Deutschen Kaiserreichs Grossherzogtumer Baden Hessen Darmstadt Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt Braunschweig Sachsen Altenburg Sachsen Coburg und Gotha Sachsen MeiningenFurstentumer Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontStadtrepubliken Bremen Hamburg LubeckReichsland Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigreich Bayern amp oldid 235518901