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Hohenzollern Hechingen war zuerst ab 1576 Grafschaft und ab 1623 bis 1850 Furstentum mit der Residenzstadt Hechingen Vor der Grafschaft Hohenzollern Hechingen existierte die Grafschaft Hohen Zollern Das Gebiet stellt die Stammlande der Hohenzollern dar Hohenzollern Hechingen bestand territorial weitgehend unverandert seit 1576 Als letzter Furst von Hohenzollern Hechingen legte Konstantin 1849 die Regierungsgeschafte nieder Die Besitzergreifung durch Preussen erfolgte 1850 Der Familienzweig ging auf die ursprunglichen erstmals 1061 genannten Hohenzollern zuruck Parallel existierte das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen Furstentum Hohenzollern Hechingen Wappen FlaggeLandeshauptstadt HechingenRegierungsform MonarchieStaatsoberhaupt Graf bis 1623 Furst ab 1623 Dynastie Haus HohenzollernBestehen 1623 1849Flache 256 km 1 Einwohner 20 471 1849 2 Bevolkerungsdichte 80 Einw km 1849 Entstanden aus Grafschaft ZollernAufgegangen in Preussischer Regierungsbezirk Sigmaringen Hohenzollernsche Lande Karte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Verwaltung 3 Regenten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Schwabische Hohenzollern nbsp Wappen des Furstentums 1846 nbsp Die Stammburg Hohenzollern mit Hechingen um 1650 Der Stammvater der Hechingischen Linie war Eitel Friedrich IV 1545 1605 ein Sohn von Graf Karl I von Hohenzollern Eitel Friedrich erbte die Stammlande der Hohenzollern und verlegte den Sitz der Regierung nach Hechingen Der Graf liess ein Schloss bauen dort wo spater das Neue Schloss in Hechingen entstand Die Stadt Hechingen wurde 1255 von den Hohenzollern gegrundet Eitel Friedrichs Sohn Johann Georg wurde 1623 von Kaiser Ferdinand II in den Reichsfurstenstand erhoben Im ausgesprochen freundlich formulierten Diplom wurde bestimmt die nachfolgenden Erstgeborenen werden ebenso Fursten Nunmehr war Hohenzollern Hechingen eine gefurstete Grafschaft was bedeutete dass die Familie nahezu samtliche Eigentumsrechte hatte und dem Kaiser und dem Reich kein Einfluss erlaubt war Einige wenige uberschaubare Zahlungen aus alten Verpflichtungen waren noch zu leisten Nach dem Tode Johann Georgs ging die Regentschaft auf dessen Sohn Eitel Friedrich II uber Dieser starb kinderlos sodass dessen Bruder Philipp neuer Furst wurde Philipp war zuerst fur eine geistliche Karriere vorgesehen und wurde Domherr zu Koln und Strassburg Er folgte 1661 seinem Bruder als Furst In der nachsten Generation mit Friedrich Wilhelm stellte sich eine durch Kaiser Leopold I bewirkte stark verbesserte rechtliche Situation bei der Erbfolge der jungeren Sohne und deren Nachkommen ein Bislang war die Reichsfurstenwurde mit der Primogenitur verbunden Nunmehr hatten auch die jungeren Kinder und deren Nachkommen die Moglichkeit der Erbfolge Der nachste Furst Friedrich Ludwig starb 1750 kinderlos Nun bereits wurde von der Moglichkeit Gebrauch gemacht dass nicht nur der Erstgeborene und dessen Nachkommen Furst werden konnten Josef Friedrich Wilhelm ein Cousin des letzten Regenten ubernahm die Fuhrungsverantwortung Auch die Ehen von Furst Josef Friedrich Wilhelm blieben ohne mannlichen Erben und sein Neffe Hermann kam 1798 an die Macht Im gleichen Jahr wurde die Leibeigenschaft im Furstentum abgeschafft Durch die Sakularisation 1803 erhielt Hermann unter anderem das Kloster Stetten 3 Hohenzollern Hechingen wurde 1806 Mitglied des Rheinbundes und war damit nicht langer ein Teil des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Hermanns Sohn Friedrich wurde dann 1810 neuer Furst Wahrend seiner Regentschaft trat Hohenzollern Hechingen 1815 dem auf dem Wiener Kongress geschaffenen Deutschen Bund bei Das Furstentum war 1806 nicht mediatisiert worden was bei 14 000 Einwohnern keineswegs selbstverstandlich war Gebietszugewinne durch den Reichsdeputationshauptschluss waren bei Hohenzollern Hechingen gering Beim Furstentum Hohenzollern Sigmaringen das von einem anderen Familienteil regiert wurde verhielt sich dies anders Die Verwaltung wurde in Hohenzollern Hechingen peu a peu umgestaltet und 1848 wurde die Rechtspflege und die Administration getrennt organisiert In der Zeit vor der Reform hatten die den furstlichen Behorden unterstellten Amter beide Aufgaben gemeinsam wahrgenommen Das Furstentum war bis 1808 Territorium des Schwabischen Reichskreises Als letzter Furst regierte Konstantin bis zum 7 Dezember 1849 danach residierte er im niederschlesischen Lowenberg Danach wurde Hohenzollern Hechingen ein Bestandteil von Preussen das am 8 April 1850 das Furstentum ubernahm Es gehorte sodann zum Regierungsbezirk Sigmaringen den Hohenzollernschen Landen Furst Konstantin wurde in der Stiftskirche Sankt Jakob in Hechingen beerdigt der Grablege der Hohenzollern 4 Wahrend der franzosischen Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstand das Land Wurttemberg Hohenzollern mit der Hauptstadt Tubingen zu dem das ehemalige Furstentum dann gehorte 1952 wurde das Land Baden Wurttemberg geschaffen nbsp Altes Schloss Hechingen heute Hohenzollerisches Landesmuseum nbsp Neues Schloss nbsp Villa EugeniaLage und Verwaltung BearbeitenHohenzollern Hechingen grenzte im Westen und Osten an das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen und im Norden und Suden an das Konigreich Wurttemberg Zudem gehorte die Exklave Wilflingen zum Staatsgebiet Das Furstentum zahlte im Jahr 1849 circa 20 000 Einwohner der Hauptort Hechingen circa 3 000 Einwohner Die hohenzollerischen Oberamter dienten zur Verwaltung von Hohenzollern Hechingen sowie von Hohenzollern Sigmaringen Bei Hohenzollern Hechingen bestand lediglich das Oberamt Hechingen fur die Verwaltung des gesamten Landes Das hochste Gericht war ab 1825 das Obertribunal in Stuttgart Zuvor hatte das Ober Appellationsgericht in Darmstadt die gleiche Stellung Die Bevolkerung war in der Regel katholisch In Hechingen existierte eine judische Gemeinde 5 Fur die Justiz siehe die Liste der Gerichte im Furstentum Hohenzollern Hechingen Regenten Bearbeiten nbsp Furst Hermann von Hohenzollern Hechingen herrschte in der Zeit des AbsolutismusAls Regenten von Hohenzollern Hechingen wirkten Eitel Friedrich I IV 1545 1605 Johann Georg 1577 1623 Eitel Friedrich II 1601 1661 Philipp 1616 1671 Friedrich Wilhelm 1663 1735 Friedrich Ludwig 1688 1750 Josef Friedrich Wilhelm 1717 1798 Hermann 1751 1810 Friedrich 1776 1838 Konstantin 1801 1869 Siehe auch BearbeitenStammliste der Hohenzollern dort die Linie Hohenzollern HechingenWeblinks BearbeitenStatistische und historische Informationen zum Furstentum Hohenzollern Hechingen bei HGIS Verfassungs Urkunde fur das Furstenthum Hohenzollern Sigmaringen vom 11 Juli 1833 Verfassungs Urkunde fur das Furstenthum Hohenzollern Sigmaringen vom 16 Mai 1848 Vertrag wegen Abtretung Furstenthumer Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern Sigmaringen vom 7 Dezember 1849 Stammbaum un Labesdate vu dr Hauezollre Hohenzollern Hechingen bi flaggenlexikon deEinzelnachweise Bearbeiten hgisg geoinform fh mainz de hgisg geoinform fh mainz de Geschichte des Klosters Stetten Stiftskirche Sankt Jakob in Hechingen 1 2 Vorlage Toter Link www worldhistory de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Judische Gemeinde in HechingenMitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum NassauNapoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen WaldeckMitgliedstaaten des Deutschen Bundes 1815 1866 Kaisertum nbsp Osterreich nbsp Konigreiche nbsp Bayern nbsp Hannover nbsp Preussen nbsp Sachsen nbsp WurttembergKurfurstentum nbsp Hessen Kassel Grossherzogtumer nbsp Baden nbsp Hessen Darmstadt nbsp Luxemburg nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt ab 1863 nbsp Anhalt Bernburg bis 1863 nbsp Anhalt Dessau bis 1863 nbsp Anhalt Kothen bis 1847 nbsp Holstein nbsp Lauenburg nbsp Limburg 1839 1866 nbsp Nassau nbsp Sachsen Altenburg ab 1826 nbsp Sachsen Coburg Saalfeld ab 1826 als nbsp Sachsen Coburg Gotha nbsp Sachsen Gotha Altenburg bis 1826 nbsp Sachsen Hildburghausen bis 1826 nbsp Sachsen Meiningen nbsp Herzogtum BraunschweigFurstentumer nbsp Hessen Homburg 1817 1866 nbsp Hohenzollern Hechingen bis 1850 nbsp Hohenzollern Sigmaringen bis 1850 nbsp Liechtenstein nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie ab 1848 nbsp Reuss Ebersdorf bis 1824 nbsp Reuss Lobenstein bis 1824 nbsp Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1824 1848 nbsp Reuss Schleiz bis 1848 nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontFreie Stadte nbsp Bremen nbsp Frankfurt am Main nbsp Hamburg nbsp LubeckMitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins 1834 1919 nbsp Preussen ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Anhalt Bernburg 1834 1863 nbsp Anhalt Dessau 1834 1863 nbsp Anhalt Kothen 1834 1847 nbsp Anhalt ab 1863 nbsp Waldeck ab 1834 nbsp Lippe ab 1841 nbsp Lauenburg 1865 1876 nbsp Schleswig Holstein ab 1867 nbsp Hessen Darmstadt ab 1834 nbsp Hessen Kassel 1834 1866 nbsp Hessen Homburg 1835 1866 nbsp Bayern ab 1834 nbsp Wurttemberg ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Hohenzollern Hechingen 1834 1850 nbsp Hohenzollern Sigmaringen 1834 1850 nbsp Sachsen ab 1834 Zoll und Handelsverein der Thuringischen Staaten ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Sachsen Weimar Eisenach ab 1834 nbsp Sachsen Altenburg ab 1834 nbsp Sachsen Meiningen ab 1834 nbsp Sachsen Coburg und Gotha ab 1834 nbsp Schwarzburg Rudolstadt ab 1834 nbsp Schwarzburg Sondershausen ab 1834 nbsp Reuss Greiz ab 1834 nbsp Reuss jungerer Linie ab 1848 nbsp Reuss Schleiz 1834 1848 nbsp Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1834 1848 nbsp Baden ab 1835 nbsp Nassau 1835 1866 nbsp Frankfurt 1836 1866 nbsp Braunschweig ab 1841 nbsp Luxemburg ab 1842 nbsp Hannover 1854 1866 mit den zugehorigen Gebieten nbsp Schaumburg Lippe ab 1854 nbsp Oldenburg ab 1854 nbsp Hamburg ab 1888 nbsp Bremen ab 1888 nbsp Lubeck ab 1868 nbsp Elsass Lothringen ab 1871 nbsp Mecklenburg Strelitz ab 1867 nbsp Mecklenburg Schwerin ab 1867 Normdaten Geografikum GND 4219195 6 lobid OGND AKS VIAF 234212911 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenzollern Hechingen amp oldid 221818300