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Die Hohenzollerischen Oberamter beziehungsweise Obervogteiamter waren Verwaltungsbezirke im Suden des heutigen Bundeslandes Baden Wurttemberg Die Oberamter gehorten von 1806 bis 1850 zu den Furstentumern Hohenzollern Sigmaringen und Hohenzollern Hechingen anschliessend als Behorden der Hohenzollernschen Lande zu Preussen Die Hohenzollerischen Lande Inhaltsverzeichnis 1 Organisation und Aufbau der Oberamter 2 Personal der Oberamter 3 Oberamter 3 1 Hohenzollern Sigmaringen 3 2 Hohenzollern Hechingen 3 3 Hohenzollerische Lande 4 LiteraturOrganisation und Aufbau der Oberamter BearbeitenDie Oberamter waren Bindeglieder zwischen Kommunen beziehungsweise der Bevolkerung und den oberen Regierungsorganen Die Amter besassen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts einen weit gespannten Aufgabenbereich Nur bedingt sind sie vergleichbar mit den heutigen Landratsamtern und Landkreisen Die Bezirke dieser Oberamter wechselten rasch Zunachst waren es haufig sehr kleine Einheiten die in einigen Fallen nur drei oder sechs Ortschaften umfassten Im Zuge von Gebietsreformen wurden diese kleinen Einheiten zur Straffung der Verwaltung stufenweise zu grosseren zusammengebunden Verwaltung und Rechtsprechung waren zu Beginn des 19 Jahrhunderts nicht getrennt eine Aufgabenaufteilung zwischen Hofgericht Regierung Amt Stadten und Landgemeinden bildete sich nach 1806 erst allmahlich heraus Personal der Oberamter BearbeitenDas Personal der Oberamter einschliesslich des Amtsvorstandes wurde vom Fursten beziehungsweise dem Standesherrn eingesetzt Als Beispiel sei das Oberamt Wald genannt dessen Personal 1844 aus dem Oberamtmann dem Aktuar dem Diurnisten und dem Amtsdiener der zugleich die Funktion des Gefangniswarters innehatte bestand Oberamter BearbeitenHohenzollern Sigmaringen Bearbeiten nbsp Hohenzollern SigmaringenDer Reichsdeputationshauptschluss von 1803 und die Aufnahme in den Rheinbund 1806 brachten Hohenzollern Sigmaringen die Souveranitat und einen betrachtlichen Gebietsgewinn Neben den Deutschordensherrschaften Achberg und Hohenfels erlangte das Furstentum auch die Herrschaft uber die Kloster Habsthal Beuron Inzigkofen und Wald Trotz dieser Veranderungen blieben die inneren kleinraumigen Strukturen des Furstentums zunachst erhalten Fortan gab es die Oberamter beziehungsweise Obervogteiamter Achberg Beuron Gammertingen Hettingen Hohenfels Jungnau Ostrach Sigmaringen Strassberg Trochtelfingen und Wald Erst ab 1814 begann sich diese kleinraumliche Gliederung in grossere Einheiten aufzulosen Ausserdem gehorten noch die beiden Oberamter des Unterlandes dazu Dies waren das Oberamt Haigerloch aus dem seit 1767 zu Hohenzollern Sigmaringen gehorenden Hohenzollern Haigerloch hervorgegangen und das Oberamt Glatt Hohenzollern Hechingen Bearbeiten nbsp Hohenzollern HechingenDas Furstentum Hohenzollern Hechingen bestand allein aus dem Oberamt Hechingen Hohenzollerische Lande Bearbeiten Die nach den Reformen zehn ubrig gebliebenen Oberamter Achberg Gammertingen Glatt Haigerloch Hechingen Ostrach Sigmaringen Strassberg Trochtelfingen und Wald blieben auch nach dem Ubergang an Preussen 1850 erhalten und wurden erst spater zusammengefasst Das Oberamt Glatt wurde 1854 mit dem Oberamt Haigerloch vereinigt Strassberg kam gleichzeitig an Gammertingen und Achberg an Sigmaringen 1861 fiel Trochtelfingen an Gammertingen und Wald an Sigmaringen 1862 Ostrach ebenfalls an Sigmaringen Die Amts und Landesordnung von 1873 verfugte schliesslich die Bildung der vier Oberamter Sigmaringen Gammertingen Hechingen und Haigerloch Zuletzt bestanden also noch vier Oberamter aus den Oberamtern Hechingen und Haigerloch wurde 1925 der Kreis Hechingen dabei wurden auch drei Gemeinden des ehemals zu Hohenzollern Sigmaringen gehorenden Oberamtes Gammertingen eingegliedert aus dem Oberamtern Gammertingen und Sigmaringen der Kreis Sigmaringen Literatur BearbeitenHistorischer Atlas von Baden Wurttemberg Karte VII 4 5 Verwaltungsgliederung in Baden Wurttemberg und Hohenzollern mit Beiwort Stuttgart 1976 Gemeinde Wald Hrsg 800 Jahre Wald Messkirch 2008 ISBN 978 3 00 023978 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberamt Hohenzollern amp oldid 177022980