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Hohenfels ist eine Gemeinde im baden wurttembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland Wappen Deutschlandkarte47 885555555556 9 1094444444444 654 Koordinaten 47 53 N 9 7 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis KonstanzHohe 654 m u NHNFlache 30 49 km2Einwohner 2108 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 69 Einwohner je km2Postleitzahl 78355Vorwahlen 07557 07775 07771Kfz Kennzeichen KN STOGemeindeschlussel 08 3 35 096Adresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 30 78355 HohenfelsWebsite hohenfels deBurgermeister Florian Zindeler CDU Lage der Gemeinde Hohenfels im Landkreis KonstanzKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Romerzeit 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 2 4 Zweiter Weltkrieg 2 4 1 Flugzeugabsturz in Mindersdorf 2 4 2 Radarstellung Lori in Kalkofen 2 5 Bundesrepublik Deutschland 2 6 Ortsteile 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Ansassige Unternehmen 4 3 Bildungseinrichtungen 4 4 Freizeit und Sportanlagen 4 5 Bodenseewasserversorgung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 1 1 Burgen und Schlosser 5 1 2 Kirchen 5 1 2 1 Eulogiuskapelle 5 1 2 2 St Gallus Kirche 5 1 2 3 Kirche Cosmas und Damian 5 2 Museum 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Personen in Verbindung mit der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 QuellenGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Hohenfels liegt nordlich des Bodensees am Ubergang des Hegaus zum Linzgau Die Hohenfelser Ortsteile Liggersdorf Mindersdorf Deutwang und Kalkofen sind Teil des historischen Hegaus Der Ortsteil Selgetsweiler 315 Hektar gehort zum Linzgau Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an Sauldorf und Wald und im Osten an Herdwangen Schonach alle drei im Landkreis Sigmaringen im Suden an die Stadt Stockach und im Westen an Muhlingen Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Liggersdorf dem Mittelpunkt und Verwaltungssitz der Gemeinde Hohenfels Mindersdorf Selgetsweiler Kalkofen und Deutwang mit insgesamt 24 Dorfern Weilern und Hofen Die Ortsteile sind raumlich identisch mit den fruher selbststandigen Gemeinden gleichen Namens Die Ortsteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung Die zunachst vorhandenen Ortschaftsverfassungen sind inzwischen alle aufgelost worden 2 Zum Ortsteil Deutwang gehoren das Dorf Deutwang und die Hofe Hahnenmuhle Hippenhof und Steighofe Zum Ortsteil Kalkofen gehoren das Dorf Kalkofen und die Hofe Hagendorn Hohenfels Knollenkratten Loghofe Neumuhle Rappenhof Schernegg Vogelsang und Weiherhofe Zum Ortsteil Liggersdorf gehoren das Dorf Liggersdorf die Hofgruppe Sattelose und die Hofe Grunde und Reisch Zum Ortsteil Mindersdorf gehoren das Dorf Mindersdorf und die Hofe Eckartsmuhle und Ratzenweiler und in Selgetsweiler liegen das Dorf Selgetsweiler und das Gehoft Geyerhof Der Weiler Muhlhausen ursprunglich eine Selgetsweiler Exklave gehort heute zu Herdwangen Schonach Im Ortsteil Deutwang liegen die Wustungen Annweiler und Langenberg Im Ortsteil Liggersdorf liegen die Wustungen Butzenweiler und Sattelose namensgleich zur heutigen Hofgruppe Im Ortsteil Selgetsweiler liegt die Wustung Annenweiler 3 Siehe auch Liste der Orte im Landkreis Konstanz Hohenfels Schutzgebiete Bearbeiten Im Gemeindegebiet sind drei Schutzgebiete drei Naturdenkmale sowie diverse Biotope ausgewiesen Naturschutzgebiete Waltere Moor und Schwackenreuter Baggerseen Rubelisbach FFH Gebiet Ablach Baggerseen und Waltere Moor Naturdenkmale Ehemalige Kiesgrube Bischoff FHD und Birkenallee FND END Geschichte BearbeitenRomerzeit Bearbeiten Aus der Romerzeit konnte auf der Gemarkung von Liggersdorf ein ehemaliger romischer Gutshof nachgewiesen werden 1998 stiess man bei Kanalisierungsarbeiten auf die steinernen Fundamente eines Badegebaudes das 1999 archaologisch untersucht wurde 2004 konnte das aus Stein errichtete Hauptgebaude mit Innenhof untersucht werden 2005 fand eine kleinere Untersuchung in einer der verlangerten Strassentrassen statt Im Fruhjahr 2015 fanden geophysikalische Messungen statt gefolgt von der Freilegung mehrerer Abwassergraben sowie zahlreichen Fundamentgruben von Holzhausern Eine Omega Fibel erlaubt eine Datierung in die Zeit zwischen Mitte des ersten und Mitte des dritten Jahrhunderts nach Christus 4 Hauptartikel Romischer Gutshof von Liggersdorf und Romischer Gutshof von Mindersdorf Mittelalter Bearbeiten Karl der Dicke 839 888 Sohn Ludwigs des Deutschen und Enkel Ludwigs des Frommen machte wiederholt bei Hohenfels Station Auf diese Besuche ist unter anderem der Ortsname der heutigen Hausergruppe Sattelose die alteste Vereinodung von Liggersdorf zuruckzufuhren 5 6 Neuzeit Bearbeiten Das Gebiet der heutigen Gemeinde gehorte uber Jahrhunderte zur Herrschaft Hohenfels die seit 1506 dem Deutschen Orden gehorte Der Orden hatte die kleine Herrschaft von der uberlebenden Schwester der Herren von Jungingen gekauft Die Herrschaft Hohenfels gehorte zur Kommende Altshausen und diese zur Ballei Schwaben Elsass Burgund Beide hatten ihren Sitz in Altshausen Durch die Mediatisierung aufgrund der Rheinbundakte kam Hohenfels dann 1806 an das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen und 1849 mit diesem als Hohenzollernsche Lande an Preussen Ab 1806 gehorte das heutige Gemeindegebiet also zunachst zu einem hohenzollerischen Oberamt dem Obervogteiamt Hohenfels das 1822 im Oberamt Wald aufging Das Oberamt Wald existierte auch noch von 1850 bis 1862 unter preussischer Herrschaft Bis zur Kreisreform in Baden Wurttemberg 1973 gehorte die Gemeinde dann zum Oberamt Sigmaringen aus dem 1925 der Landkreis Sigmaringen hervorging Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Flugzeugabsturz in Mindersdorf Bearbeiten Am 30 Dezember 1940 sturzte gegen 22 00 Uhr auf dem Gemeindegebiet von Mindersdorf ein deutscher zweimotoriger Heinkel He 111 Bomber 7 von Westen kommend mit Kurs ungefahr 84 in sehr flachem Winkel ab Die extrem tief fliegende Maschine streifte einige Baumwipfel des Waldes westlich von Mindersdorf 8 hatte ersten Bodenkontakt nordlich der heutigen Kreisstrasse K6105 Tannenbergstrasse an der Stelle des heutigen Wasserhochspeichers verlor dabei einen Propeller und Motor schwebte den Hang hinunter streifte noch einen Baum und blieb nahe dem Bach kurz vor der heutigen Strasse Rosenwiesen liegen Die Maschine brach nicht auseinander brannte nicht und es gab auch keine Explosion Die durch den Larm alarmierte ortliche Landwacht vermutete einen Feindbomber und riegelte das Absturzgebiet 150 m sudlich vom Hof Josef Schuler ab Uberlebende wurden nicht gefunden die maximal funfkopfige Besatzung hatte augenscheinlich das Flugzeug schon vorher per Fallschirm verlassen 8 Einige Landwirte im Dorf wurden in den folgenden Wochen zur Demontage Bergung und Abtransport der Teile mit ihren Pferdeschlitten zum nachsten Bahnhof dienstverpflichtet 8 Der Absturz und die Begleitumstande wurden vertuscht da die Sache aus Sicht der Propaganda nicht forderlich war In den offiziellen Quellen der Gemeinde Hohenfels konnte bisher noch kein Eintrag gefunden werden 9 Jahrzehnte spater konnte der Ablauf rekonstruiert werden Die Maschine vom Typ He 111P2 Werks Nr 2102 gehorte zu der II Gruppe des Kampfgeschwaders 1 10 die unter Major Benno Koch in Munster Handorf stationiert war 11 war Bei diesem Flug traten sudlich von Paris uber Orlean Bricy so massive Probleme auf dass die Besatzung die Maschine im Flug aufgab und am Fallschirm absprang Die Heinkel flog mit eingeschaltetem Autopilot weiter nach Osten uber die Vogesen den Rhein und den Schwarzwald um dann als der Treibstoff ausging langsam an Hohe verlierend in Mindersdorf nach 540 km relativ weich aufzuschlagen Radarstellung Lori in Kalkofen Bearbeiten nbsp Einer der letzten von rund 1500 produzierten FuMG 65 Wurzburg Riesen mit 7 5 m Radarspiegel auf einem einfachen Betonsockel heute im Museum Berlin GatowKurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde von der Luftnachrichtentruppe LN einer Einheit der Luftwaffe eine Auge Ohr Beobachtungsstelle im Wald vom Josenberg ostlich von Kalkofen aufgebaut Die erhohte Lage erwies sich als ideal Mit zunehmendem Fortschritt in der Funknachrichtentechnik und der veranderten Kriegslage wurde diese mit einer auf der Gemarkung Hagedorn an der Grenze von Kalkofen zu Deutwang neu gebauten Funkmessstellung erweitert 12 Es war eine Stellung 2 Ordnung mit Funkrufname Lori der 3 mittlere Flugmelde Leitkompanie des 215 Regiments unter Oberst Walter Dumke Sie unterstand der 7 Jagddivision der Luftnachrichtentruppe der Luftwaffe Die recht umfangreich ausgebaute Stellung mit vielen Gebauden Wohnbaracken Kuche und eigener Klaranlage meldete aktuell die Luftlage an die Leitstelle Minotaurus der 7 Nachtjagddivision in Oberschleissheim Es war eine damals hochmodern ausgebaute Funkmessstellung heute Radarstellung mit zwei zweidimensional messenden Freya Rundumsuchgeraten mit einer typischen Reichweite von rund 120 km im Radius erganzt durch zwei dreidimensional messende Wurzburg Feuerleitradargerate typische Reichweite ca 60 90 km einem Seeburg Luftlagetisch einem grossen Suchscheinwerfer eigener Stromversorgung durch Dieselaggregate und einem recht umfangreichen Personalbestand 13 Der Zweck dieser Stellung wurde vor der Bevolkerung verschleiert Sie war ein sudlicher Teil des spater unter dem Namen Kammhuber Linie bekanntgewordenen Luftabwehrsystems unter General Josef Kammhuber Die Gerate dienten zum Erfassen anfangs aus westlicher spater auch aus sudlicher Richtung einfliegender Bomberformationen vornehmlich in der Nachtjagd Zwei Jagerleitoffiziere am Seeburg Luftlagetisch rot Gegner grun eigene Maschine fuhrten im Funksprechverfahren deutsche Abfangjager und Nachtjager an die alliierten Bomber mit dem Ziel des Abschusses heran Die in der Stellung aufgebauten leichten Flakgeschutze dienten nur der Selbstverteidigung und brachten der Anlage den eigentlich falschen Namen Flakstellung Der elektronische Teil der Radargerate in der Stellung wurden am Morgen des 22 April 1945 gegen 4 20 Uhr vor den aus Stockach unter Colonel Lehr 14 anruckenden franzosischen Truppen gesprengt Die jeweils ca 70 Tonnen schweren Betonfundamente Typ V229 der beiden Wurzburg Riesen Typ FuMG 65 blieben unversehrt noch einige Jahrzehnte erhalten Zwei Kradmelder wurden zur Uberwachung der Selbstvernichtungsaktion von Stuttgart aus geschickt Sie gerieten dabei am spaten Morgen nahe Ruhestetten in das Feuer der anruckenden franzosischen Truppen und wurden vor Ort neben der Strasse beerdigt 15 Die vielen zum Teil sehr jungen Frauen zwischen 15 und 18 Jahren in der Stellung Blitzmadchen wurden in den umliegenden Gehoften mit Zivilkleidung versorgt und aus Angst vor Vergewaltigungen vor den anruckenden Truppen als Magde und Personal versteckt 16 Die Stellung Lori wurde trotz vieler Bemuhungen offenbar nie exakt lokalisiert Da die Anlage aber auch fur die Helle Nachtjagd mit einem starken Scheinwerfer ausgestattet war war sie bei einem Nachtangriff der RAF auf Friedrichshafen von der Luft aus wohl gut erkennbar ein Bomber warf eine schwere Luftmine in Richtung auf Lori ab Diese explodierte aber nordlich der Anlage am Haselberg mit so starker Druckwelle dass bei weit entfernten Gebauden Schaden an den Dachern entstanden 8 Ein vielleicht verirrter Bordwaffenangriff im Tiefflug auf das danebenliegende aber kriegsunbedeutende Liggersdorf am 3 Oktober 1943 konnte aber tatsachlich dieser Stellung gegolten haben 17 Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Im Zuge der baden wurttembergischen Verwaltungsreform schlossen sich die bis dahin selbststandigen Gemeinden Liggersdorf Mindersdorf und Selgetsweiler alle bis dahin im Landkreis Sigmaringen am 1 Januar 1973 zur neuen Gemeinde Hohenfels im Landkreis Konstanz zusammen 18 Die heutige Gemeinde wurde am 1 Januar 1975 durch Vereinigung dieser Gemeinde mit den Gemeinden Deutwang und Kalkofen beide bis Ende 1972 im Landkreis Sigmaringen gebildet 19 Ortsteile Bearbeiten Deutwang nbsp Das Dorf Deutwang mit einer Gemarkungsflache von 336 Hektar auf 640 Meter Hohe gelegen wurde 1245 erstmals erwahnt als die Herren von Bittelschiess den Ort an das Hochstift Konstanz abtraten Im 15 Jahrhundert kam es dann zur Herrschaft Hohenfels Deutwang wird durch die Scherneggerstrasse von Ost nach West durchzogen und gehort somit zur Siedlungsform des Strassendorfs Kalkofen nbsp Das Dorf Kalkofen mit einer Gemarkungsflache von 830 Hektar auf 630 Meter Hohe gelegen wurde 1186 erstmals erwahnt Der Name weist moglicherweise auf eine dort befindliche Kalkbrennerei hin Sudwestlich von Kalkofen circa 250 Meter vom Ortskern liegen am Abhang zu Mahlspuren Muschelkalkvorkommen 20 Diese konnten fruher zu Kalk gebrannt worden sein da die Brennofen meist nicht weit von den Abbaustellen waren Eindeutige Quellen zur Namensgebung der Ortschaft liegen aber nicht vor Der Name konnte auch aus Kahl Kofen etwa karger Ort hergeleitet werden 21 Seit dem 14 Jahrhundert gehorte der Ort zur Herrschaft Hohenfels Liggersdorf nbsp Hauptartikel LiggersdorfMindersdorf nbsp Das Dorf Mindersdorf mit ist einer Gemarkungsflache von 876 Hektar auf 630 Meter Hohe gelegen Mindersdorf wurde erstmals 883 in einer Urkunde Kaiser Karls des Dicken erwahnt Es gehorte damals zum Besitz des Klosters Reichenau Seit 1339 gehorte der Ort den Grafen von Nellenburg spater kam es zur Herrschaft Hohenfels Selgetsweiler nbsp Das Dorf Selgetsweiler ist mit einer Gemarkungsflache von 315 Hektar auf 685 Meter Hohe gelegen Erst 1324 wurde Selgetsweiler erstmals erwahnt Seit 1441 gehort es zur Herrschaft Hohenfels Politik BearbeitenDie Gemeinde gehort der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Stockach an Zu den Aufgaben der Verwaltungsgemeinschaft gehort die Bauleitplanung Flachennutzungsplan sowie die Erfullung der Aufgaben der Baurechtsbehorde und des Amts fur offentliche Ordnung Gemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl vom 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 67 9 5 2 zu folgendem Ergebnis Partei Liste Stimmenanteil Sitze Burgerliste Hohenfels 56 1 0 7 1Freie Unabhangige Wahlervereinigung 43 9 0 5 1Burgermeister Bearbeiten Der seit 2016 amtierende Burgermeister Florian Zindeler CDU wurde erstmals am 29 November 2015 gewahlt Im ersten Wahlgang erhielt er 76 12 Prozent Wahlbeteiligung 63 45 Prozent der gultigen Stimmen Die letzte Burgermeisterwahl fand am 8 Oktober 2023 statt hierbei wurde er mit 94 48 Prozent 22 Wahlbeteiligung 49 79 Prozent der gultigen Stimmen im Amt bestatigt 23 Der langjahrige Burgermeister Hans Veit CDU wurde am 13 Marz 1988 mit 64 Prozent der gultigen Stimmen erstmals gewahlt 24 Die Amtseinsetzung war am 1 April 1988 25 Bei der letzten Wiederwahl am 14 Januar 2004 wurde er mit 95 Prozent der Wahlerstimmen fur die dritte Amtsperiode bestatigt 26 Bei der Burgermeisterwahl am 29 Januar 2012 stellte er sich nach 24 Jahren nicht mehr zur Wahl 27 1975 1988 Franz Moser 1944 CDU 1 April 1988 31 Marz 2012 Hans Veit 1950 CDU 1 April 2012 30 September 2015 Andreas Funk 1966 1 Januar 2016 heute Florian Zindeler 1986 CDU Ehemalige Burgermeister von KalkofenRichard Haidlauf CDU Ehemalige Burgermeister von LiggersdorfJosef Haidlauf jg Hohenz Zentrumspartei Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Hohenfels Blasonierung In Silber Weiss ein durchgehendes geradarmiges schwarzes Tatzenkreuz beheftet mit einem grunen Herzschild darin eine silberne weisse Schere 28 Wappenbegrundung In dem am 18 Mai 1976 durch das Landratsamt Konstanz verliehenen Wappen mit dem Deutschordenskreuz und dem Herzschild spiegeln sich die fruheren Herrschaftsverhaltnisse wider Eine silberne Schere in Blau ist das Wappenbild der Herren von Jungingen das auch im Liggersdorfer Wappen verwendet ist Grun und Silber entstammen dem Wappen der Herren von Hohenfels Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Gemeinde liegt zwolf Kilometer ostlich der Bundesautobahn 98 Anschlussstelle Stockach Ost Eine wichtige Verbindung stellt die Landesstrasse 194 dar welche von Stockach uber Hohenfels nach Pfullendorf Ostrach Saulgau und Biberach an der Riss fuhrt Ansassige Unternehmen Bearbeiten War es fruher die Landwirtschaft die in dieser Gemeinde im Vordergrund stand so sind es heute Betriebe des Handwerks des Handels und der Dienstleistungen Bedeutsame Unternehmen bzw Arbeitgeber mit grosserer Mitarbeiterzahl sind die Firmen Uniblech GmbH Blechverarbeitung Gang Case Spezialkofferbau FGS GmbH Fahrzeugaufbauten Paul Saum Garten und Landschaftsbau Otto Moser Landmaschinen und bis Juli 2017 die Schule Burg Hohenfels als Unterstufe der Schule Schloss Salem Bildungseinrichtungen Bearbeiten Hohenfels verfugt mit der Korbinian Brodmann Schule uber eine eigene Grundschule Bis Juli 2017 befand sich auf der Burg Hohenfels die Unterstufe der Schule Schloss Salem Das Bildungsangebot wird von einem gemeindlichen Kindergarten mit drei Regelgruppen und zwei Krippengruppen erganzt Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten Im Jahr 2005 29 wurde das damals sanierungsbedurfte 30 Jahre alte Freibad im Ortsteil Kalkofen durch einen Verein der aus der Burgerbewegung Hohenfels hat Zukunft hervorging von der Gemeinde ubernommen Das Burger Bad wurde in 7000 freiwilligen Arbeitsstunden komplett zu einem Naturbad umgebaut Die Olheizung wurde durch Sonnenkollektoren und die Chlorung des Badewassers durch eine mechanisch biologische Reinigung ersetzt Rund um das grosse Becken erfolgte eine Grunbepflanzung Das Naturbad zeichnet sich durch eine kontrollierte gute Wasserqualitat und offener Wasserrutsche aus 30 Bodenseewasserversorgung Bearbeiten Von 1968 bis 1970 wurde fur die Bodensee Wasserversorgung eine unterirdische Wasserpipeline von Sipplingen aus Richtung Stuttgart auch durch die Gemarkung der Gemeinde Hohenfels gelegt Sie verlauft westlich von Kalkofen in nordlicher Richtung Diese Leitung wurde 1993 1994 um eine Parallelleitung von Stockach Mahlspuren im Tal uber Hohenfels bis Sigmaringen Laiz erganzt Diese Leitungen versorgen heute Millionen von Menschen im mittleren Neckarraum mit hochwertigem Trinkwasser aus dem Bodensee Auf und einige Meter neben der Trasse gilt Bauverbot Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Burgen und Schlosser Bearbeiten Die barocke Burg Hohenfels konnte lange nur von aussen besichtigt werden Die Anlage befand sich im Besitz der Schule Schloss Salem wurde aber seit Juli 2017 nicht mehr fur Schulzwecke genutzt Ein Jahr spater wurde die Liegenschaft an den gemeinnutzigen Verein EOS Erlebnispadagogik verkauft der dort ein Tagungszentrum grunden will 31 Bei diesem Co Creation Projekt soll ein Freundeskreis von Schloss Hohenfels aufgebaut werden um das ehemalige renommierte Internat in eine offentliche Kulturstatte zu verwandeln Kirchen Bearbeiten In der Gemeinde Hohenfels befinden sich drei Kirchenbauten die vom Deutschordensbaumeistern Johann Caspar Bagnato im barocken Stil durch die Deutschordenskommende Altshausen errichtet wurden Eulogiuskapelle Bearbeiten nbsp Eulogius Kapelle in Kalkofen von Westen 2007 Im Ortsteil Kalkofen findet man die 1696 erbaute Eulogius Kapelle Der Legende nach wurde die Kapelle als Dank fur das erfolgreiche Stoppen eines Hangrutsches am Josenberg 32 702 m u NHN gebaut Der Hang eine Morane eines Gletschers der Wurmeiszeit war instabil konnte aber durch Aufforstung mit Mischwald Nadelbaume und Buchen erfolgreich befestigt werden 32 Der instabile Untergrund mit seinen Schiebungen ist ein standiges Problem der Ortschaft 600 635 m u NHN Kalkofen liegt direkt an der Kante des Tales der Mahlspurer Aach bei Mahlspuren im Tal rund 515 m u NHN Die Kapelle wurde 1760 unter Franz Anton Bagnato umgebaut 33 und mit guten Stuckaturen eines unbekannten Stuckateurs versehen Die Kapelle selbst ist in gutem Zustand Bis in die 1970er Jahre wurde die Glocke noch dreimal taglich von Hand gelautet 32 Seit Anfang der 1980er Jahre ubernahm das ein elektrisches Lautwerk Eulogius soll einer weiteren Legende nach einem verungluckten Pferd durch eine Art Wunderheilung am Fuss geholfen haben Diese Szene ist Teil des Altarbildes in der Kapelle Auf diesen Vorfall beruft sich auch das Schutzpatrozinium fur Pferde und Reiter Da Eulogius deswegen auch der Schutzpatron der Hufschmiede ist war es fur den Dorfschmied Paul Maier bis zu seinem Tod 1965 Ehrensache ohne Entgelt zu mesmern und die Kapelle zu pflegen Bis in die 1950er Jahre war die Eulogius Kapelle Sammelpunkt der Kalkofer Blutreiter Gruppen Von dort aus wurde gemeinsam zum Blutritt nach Weingarten geritten 32 Heute im Zeitalter der Pferdeanhanger hat sich dieser Brauch auch auf Grund der Entfernung ausgelebt St Gallus Kirche Bearbeiten Die 1718 eingeweihte St Gallus Kirche in Deutwang wurde 2009 saniert und erhielt einen Orgelneubau der Uberlinger Orgelbaufirma Peter Monch Das Instrument besteht aus sieben klingenden Registern und einer Pedaltransmission mit 367 Pfeifen aus Zinn Legierung und Nadelholz Davon stammen 218 Pfeifen aus der Vorgangerorgel von 1932 Kirche Cosmas und Damian Bearbeiten nbsp Katholische Cosmas und Damian Kirche in Liggersdorf von Westen 2007 In der 1715 errichteten Kirche St Cosmas und Damian in Liggersdorf befindet sich eine Kreuzigungsgruppe von Felizian Hegenauer Eine Besonderheit stellt auch die St Oswald Kirche in Mindersdorf dar die in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ihre Ausgestaltung mit neugotischen und Jugendstilelementen erhielt Museum Bearbeiten In Hohenfels Liggersdorf Hauptstrasse 30 befindet sich ein Museum das sich mit dem Leben und Wirken des hier geborenen Neurologen Korbinian Brodmann befasst 34 35 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Der Musikverein Liggersdorf und der Sportverein Liggersdorf veranstalten im jahrlichen Wechsel ein grosses Maifest das alle vier Jahre um eine Gewerbeausstellung erganzt wird Die Bauernkapelle Mindersdorf richtete 2010 zum 46 und vorerst letzten Mal ein Oktoberfest aus 36 bei dem haufig bekannte Grossen der Volksmusikszene Teil des Programms waren Alle zwei Jahre finden Hohenfelser Kulturtage mit Konzerten Ausstellungen und Lesungen statt Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 2019 Hans Veit 1950 Altburgermeister 37 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Korbinian Brodmann 1868 1918 geboren in Liggersdorf deutscher Neurologe und Psychiater Konrad von Jungingen ca 1355 1360 1407 geboren vermutlich auf Burg Hohenfels Hochmeister des Deutschen Ordens Josef Schreiber 1919 1945 vermisst Oberfeldwebel Trager des Ritterkreuzes mit Eichenlaub vermisst seit dem 1 Februar 1945 bei Posen Am 27 Mai 1967 wurde die Bundeswehr Kaserne in Immendingen in Oberfeldwebel Schreiber Kaserne benannt Personen in Verbindung mit der Gemeinde Bearbeiten Karl Lehmann 1936 2018 ehemals Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz besuchte von 1942 bis 1945 die Grundschule in Liggersdorf Tankred Stobe 1969 deutscher Internist Rettungsmediziner Buchautor und seit 2015 Mitglied des internationalen Vorstands von Medecins sans frontieres Arzte ohne Grenzen Lebte von 1976 bis 1989 im Ortsteil Kalkofen Literatur BearbeitenChristian H Freitag Richard Haidlauf Hermann Strohmaier Kalkofen und Hohenfels Daten Bilder Karten Eine ortsgeschichtliche Sammlung Hohenfels 2000 Christian H Freitag Richard Haidlauf Hermann Strohmaier u a Liggersdorf und Selgetsweiler Daten Bilder Karten Eine ortsgeschichtliche Sammlung Hohenfels 2003 Walther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Bd 2 Stuttgart W Speemann 1948 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Gemeinde HohenfelsQuellen Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Hauptsatzung der Gemeinde Hohenfels vom 18 Februar 2009 1 2 Vorlage Toter Link www hohenfels de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 18 kB Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 789 793 Ausgrabungen zeigen Fundstellen aus der Romerzeit In Sudkurier vom 6 Juli 2015 Sommertouren Wanderung gibt Einblick in Hohenfelser Geschichte In Sudkurier vom 29 Juli 2015 A Neider Die Sattelose die alteste Vereinodung von Liggersdorf S 93f Hans Willbold Der Luftkrieg zwischen Donau und Bodensee Seite 192 ISBN 3 925171 54 1 Federseeverlag 2002 a b c d Interview mit Anlieger und Zeitzeuge Josef Schuler 6 April 2013 Interview am 6 April 2013 mit Herrmann Strohmaier Mitautor des Heimatbuches Hohenfels Kalkofen Dank an Luftfahrthistoriker Horn aus Dresden Einheit Ausfuhrung und SN der Heinkel He 111 Kampfgeschwader 1 Hindenburg In The Luftwaffe 1933 45 Abgerufen am 24 Juni 2013 Siehe hierzu die auf neuen Archivstudien in Deutschland und England basierende Untersuchung von Christian H Freitag Die Funkmessstelle Lori Eine Kriegsgeschichte aus dem nordostlichen Hegau in HEGAU Jahrbuch des Hegau Geschichtsvereins 2018 ISBN 978 3 933356 93 2 S 171 180 Hier ist u a ein Foto der noch intakten Stellung Lori wiedergegeben das 1945 von der alliierten Luftaufklarung aufgenommen wurde Karl Otto Hoffmann LN Geschichte der LUFTNACHRICHTENTRUPPE Band II 1 Teil Kurt Vowinkel Verlag 1968 Georg Metzler Geheime Kommandosache Raketenrustung in Oberschwaben Das Aussenlager Saulgau und die V2 1943 45 ISBN 3 89089 053 9 Sandra Hausler sah Minuten die alles entscheiden In Sudkurier vom 8 Mai 2010 Nach Schilderung von Augen und Zeitzeugen vor Ort Hans Willbold Der Luftkrieg zwischen Donau und Bodensee Seite 250 ISBN 3 925171 54 1 Federseeverlag 2002 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 534 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 520 selbst gegraben und gesehen versteinerte Muscheln etc R Dietz siehe hierzu Christian H Freitag Kalkofen ein ratselhafter Ortsname in Hohenzollerische Heimat 2016 S 75 76 Wahlenubersicht Abgerufen am 12 Oktober 2023 Ramona Loffler Ergebnis andert sich Florian Zindeler gewinnt Wahl mit 94 48 Prozent 9 Oktober 2023 abgerufen am 12 Oktober 2023 Zur Person In Sudkurier vom 26 Februar 2009 Matthias Biehler bie Burgermeister Es kann nur eine Liste geben In Sudkurier vom 10 Mai 2010 Hans Veit In Sudkurier vom 21 November 2007 Georg Exner Veit Nachfolger gesucht In Sudkurier vom 16 Juli 2011 Wappenbeschreibung bei leo bw landeskunde entdecken online abgerufen am 15 September 2023 ub Naturbad offnet bald Oko Oase in Hohenfels In Sudkurier vom 8 Mai 2009 Jorg Braun job Burger baden die Finanzmisere aus In Sudkurier vom 21 Juni 2010 Website Tagungszentrum Schloss Hohenfels https schloss hohenfels de a b c d Alfred Dietz aus Kalkofen F Hossfeld H Vogel und W Genzmer Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Kreis Sigmaringen S 23 http www korbinian brodmann de Eckart Roloff und Karin Henke Wendt Das war die Frage seines Lebens Wie ist das Gehirn aufgebaut Das Korbinian Brodmann Museum In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 2 Suddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 S 59 61 ISBN 978 3 7776 2511 9 ex Hohenfels Bauerkapelle streicht Oktoberfest In Sudkurier vom 22 Marz 2011 Ehre wem Ehre gebuhrt 20 Dezember 2018 abgerufen am 17 April 2019 deutsch Stadte und Gemeinden im Landkreis KonstanzStadte Aach Engen Konstanz Radolfzell am Bodensee Singen Hohentwiel Stockach Tengen nbsp Gemeinden Allensbach Bodman Ludwigshafen Busingen am Hochrhein Eigeltingen Gaienhofen Gailingen am Hochrhein Gottmadingen Hilzingen Hohenfels Moos Muhlhausen Ehingen Muhlingen Ohningen Orsingen Nenzingen Reichenau Rielasingen Worblingen Steisslingen Volkertshausen Normdaten Geografikum GND 4362387 6 lobid OGND AKS VIAF 133175260 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenfels bei Stockach amp oldid 238953877