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Liggersdorf ist ein Ortsteil der baden wurttembergischen Gemeinde Hohenfels im Landkreis Konstanz in Deutschland LiggersdorfGemeinde HohenfelsEhemaliges Wappen der Gemeinde LiggersdorfKoordinaten 47 53 N 9 7 O 47 88694 9 109721 645 Koordinaten 47 53 13 N 9 6 35 OHohe 645 639 678 m u NHNFlache 6 65 km Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 78355Vorwahl 07557 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Name 3 Politik 3 1 Ehemalige Burgermeister von Liggersdorf 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Wappen 4 Wirtschaft 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirche Cosmas und Damian 5 2 Museum 5 3 Vereine 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Liggersdorf liegt nordlich des Bodensees am Ubergang des Hegaus zum Linzgau auf einem Plateau der Endmoranen mit eiszeitlichen Schmelzwasserrinnen Nachbarorte sind die anderen Hohenfelser Ortsteile Selgetsweiler im Osten Kalkofen im Suden Deutwang im Sud und Mindersdorf im Nordwesten Schutzgebiete Bearbeiten In der Gemarkung Liggersdorf sind aktuell vier Biotope und ein Naturdenkmal ausgewiesen 1 Biotop Erlen Eschen Wald N Hohenfels 0 3861 Hektar nordlich von Liggersdorf Biotop Nummer 281203353731 Biotop Rohrglanzgrasrohricht an der Aach 0 0888 Hektar sudwestlich von Liggersdorf Biotop Nummer 181203350326 Biotop Feldgeholz und Tumpel bei Weiherhofen 0 1871 Hektar nordostlich von Liggersdorf Biotop Nummer 181203350312 Biotop Feuchtgebiet Erlenloh 0 0439 Hektar nordostlich von Liggersdorf Biotop Nummer 181203350311 Naturdenkmal Birkenalle an der Strasse nach Mindersdorf Schutzgebiets Nummer 83350960003Geschichte Bearbeiten nbsp Liggersdorf in einer Karte von 1779Aus der Zeit zwischen 80 und 260 nach Christi Geburt ist ein Romischer Gutshof villa rustica bei der heutigen Strasse Romerberg belegt 970 wurde Liggersdorf als Liuterestorf in der Chronik des Klosters Petershausen erstmals urkundlich erwahnt Am 12 Mai vermachte der heilige Gebhard seinen Besitz der Kirche zu Konstanz Karl der Dicke 839 888 Sohn Ludwigs des Deutschen und Enkel Ludwigs des Frommen machte wiederholt bei Hohenfels Station Auf diese Besuche ist unter anderem der Ortsname der heutigen Hausergruppe Sattelose die alteste Vereinodung von Liggersdorf zuruckzufuhren 2 3 1806 kam Liggersdorf an das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen Wahrend des Ersten Weltkriegs verlor die Gemeinde zehn Manner im Kampf einer starb im Lazarett und drei galten als vermisst Nach dem Zweiten Weltkrieg beklagte man zwolf tote und sechs vermisste Manner An die Opfer der Weltkriege erinnert das Kriegerdenkmal auf dem Liggersdorfer Friedhof Im Zuge der baden wurttembergischen Verwaltungsreform schlossen sich die bis dahin selbststandigen Gemeinden Liggersdorf Mindersdorf und Selgetsweiler bis dahin alle im Landkreis Sigmaringen am 1 Januar 1973 zur neuen Gemeinde Hohenfels im Landkreis Konstanz zusammen 4 Zu Liggersdorf gehoren das Dorf Liggersdorf die Hofgruppe Sattelose sowie die Hofe Grunde und Reisch Heute ist Liggersdorf der grosste Ortsteil und Verwaltungssitz der Gemeinde Hohenfels Name Bearbeiten Liuterestorf 970 Luigartzdorf Luggersdorff und Lugerstorf Politik BearbeitenEhemalige Burgermeister von Liggersdorf Bearbeiten nbsp RathausDie Selbstverwaltung der Gemeinden wurde mit der Gemeindeverordnung von 1831 erweitert der Vogt vom Burgermeister abgelost 1828 Michael Haidlauf 1929 Wildmann und Freudemann 1831 Johannes Fischer 1834 Johannes Fischer und Wildmann 1838 Johann Fischer 1840 Jacob Keller 1860 Leopold Wucherer 1862 bis 7 Marz 1886 Johann Keller 27 April 1886 Theodor Muller 1933 Josef Haidlauf Hohenz Zentrumspartei 1935 Alfred Kohler 1946 Otto Wildmann 1948 bis 21 Oktober 1960 Otto Keller 7 Januar 1961 bis 30 November 1965 Johann Maier 9 Januar 1966 Josef KellerEinwohnerentwicklung Bearbeiten Tabelle Wohngebaude Familien und Einwohner Liggersdorfs 5 Jahr 1602 1640 1708 1797 1818 1844 1890 1910 1939 1953 1961 1970 1985 1993 1997 2002Wohngebaude 69Familien 84Einwohner 200 60 190 243 289 228 311 344 320 376 332 366 483 592 615 655Wappen Bearbeiten Blasonierung In geteiltem Schild oben in Grun und Silber geteilt unten in Blau eine silberne Schere Erklarung Die Herren von Hohenfels denen der Ort im 14 Jahrhundert gehorte fuhrten einen von Grun und Silber geteilten Schild Die Schere ist das Wappen der Herren von Jungingen sie folgten im Besitz und gaben ihn spater an den Deutschen Orden weiter Das Wappen wurde der Gemeinde Liggersdorf am 8 November 1947 durch das Innenministerium Wurttemberg Hohenzollern verliehen Wirtschaft BearbeitenDie Liggersdorfer Burger lebten fruher hauptsachlich von der Landwirtschaft Erst im 19 Jahrhundert nahm die zuvor unbedeutende Viehwirtschaft zu Tabelle Viehstand Jahr 1693 1780 1903 1911 1924 1935 1940 1942 1966Pferde 28 34 35 56 60 41 42 2Rinder 214 203 461 495 470 501 515 525 766Schweine 792Huhner 948Schafe 19Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Cosmas und Damian Bearbeiten nbsp Cosmas und Damian Kirche Westansicht 2007 In der 1715 errichteten Kirche St Cosmas und Damian ist eine Kreuzigungsgruppe Felizian Hegenauers zu sehen Museum Bearbeiten In Haus Hauptstrasse 30 befindet sich ein Museum das sich mit dem Leben und Wirken des hier geborenen Neurologen Korbinian Brodmann befasst 6 7 Vereine Bearbeiten nbsp Feuerwehr und VereinshausDer Musikverein Liggersdorf und der er am 14 Juni 1965 gegrundete Sportverein Liggersdorf veranstalten im jahrlichen Wechsel ein grosses Maifest das alle vier Jahre um eine Gewerbeausstellung erganzt wird Zudem gibt es einen Tennisverein mit eigenem Platz der an den Sportplatz Mindersdorf angrenzt Personlichkeiten BearbeitenKorbinian Brodmann 17 November 1868 in Liggersdorf 22 August 1918 in Munchen Neuroanatom und Psychiater Pionier der Hirnforschung Karl Lehmann 1936 2018 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz besuchte von 1942 bis 1945 die Grundschule in LiggersdorfLiteratur BearbeitenGemeinde Hohenfels Hrsg Liggersdorf und Selgetsweiler Daten Bilder Karten Heimatbuch 2003 Primo Verlag Stockach 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liggersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Ortsteil Liggersdorf auf der Seite der Gemeinde HohenfelsEinzelnachweise Bearbeiten Onlinedienst der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW abgerufen am 26 Februar 2018 Sommertouren Wanderung gibt Einblick in Hohenfelser Geschichte In Sudkurier vom 29 Juli 2015 A Neider Die Sattelose die alteste Vereinodung von Liggersdorf S 93f Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 534 Zahlen fur 1961 und 1970 gemass den Volkszahlungen http www korbinian brodmann de Eckart Roloff und Karin Henke Wendt Das war die Frage seines Lebens Wie ist das Gehirn aufgebaut Das Korbinian Brodmann Museum In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 2 Suddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 S 59 61 ISBN 978 3 7776 2511 9Ortsteile von Hohenfels Deutwang Kalkofen Liggersdorf Mindersdorf Selgetsweiler Normdaten Geografikum GND 4111300 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liggersdorf amp oldid 238962470