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Das Gebiet Waltere Moor ist ein mit Verordnung vom 22 April 1986 ausgewiesenes Naturschutzgebiet NSG Nummern 3 157 KN und 4 133 SIG in den baden wurttembergischen Landkreisen Konstanz und Sigmaringen in Deutschland Naturschutzgebiet Waltere Moor Lage Hohenfels im Landkreis Konstanz und Sauldorf im Landkreis Sigmaringen Baden Wurttemberg DeutschlandFlache 96 3 Hektar gesamt72 5 Hektar KN 23 8 Hektar SIG Kennung 3 157 KN 4 133 SIG WDPA ID 166166Geographische Lage 47 55 N 9 5 O 47 914166666667 9 0863888888889 630 Koordinaten 47 54 51 N 9 5 11 OWaltere Moor Baden Wurttemberg Meereshohe von 626 m bis 634 m o 630 m Einrichtungsdatum 22 April 1986Verwaltung Regierungsprasidium Freiburg und Regierungsprasidium Tubingenf6f2 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Schutzzweck 3 1 Partnerschutzgebiete 4 Flora und Fauna 4 1 Flora 4 2 Fauna 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas insgesamt 96 3 Hektar grosse Naturschutzgebiet Waltere Moor gehort naturraumlich zu den Donau Ablach Platten Das westlichste der oberschwabischen Ubergangsmoore liegt an der Grenze zum Oberschwabischen Hugelland zwischen Messkirch und Stockach auf den Gemarkungen Mindersdorf der Gemeinde Hohenfels und Sauldorf der Gemeinde Sauldorf etwa dreieinhalb Kilometer sudwestlich der Sauldorfer Ortsmitte unmittelbar sudwestlich des Weilers Roth 1 Es liegt in der flachgeneigten Grundmoranenlandschaft der Rissvereisung unmittelbar an der Europaischen Wasserscheide auf einer durchschnittlichen Hohe von 630 m u NHN und entwassert uber die Ablach in die Donau 2 Geschichte BearbeitenZu Beginn des 19 Jahrhunderts stellte die Waltere ein typisches Hochmoor mit einer Machtigkeit vor der Abtorfung von bis zu siebeneinhalb Metern dar Nach Erteilung der Erlaubnis durch Anton Aloys den Fursten von Hohenzollern Sigmaringen begann im Jahr 1812 der Torfabbau in der Waltere Ausser fur Bugelkohle und Hausbrand fand der Torf bei der St Galler Eisenbahnverwaltung sowie den Eisenhutten in Laucherthal und Thiergarten Verwendung Die jahrliche noch manuelle Abbauleistung betrug im Jahr 1860 2 2 Millionen Torfziegel Zehn Jahre spater erfolgte eine Mechanisierung des bis 1925 andauernden Abbaus Bis 1950 wurde die vom Torfstich aufgegebene Flache als Streuwiese genutzt Schutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck 3 4 ist die Erhaltung des Waltere Moors als Moorlandschaft von besonderer Eigenart und Schonheit Die hohe Schutzwurdigkeit ergibt sich insbesondere auf Grund der Lage des vielfaltig gegliederten Feuchtgebiets an der klimatisch bedingten nordwestlichen Grenze Oberschwabischer Hochmoorvorkommen der grossen Biotopvielfalt die unter anderem Hoch und Ubergangsmoorflachen mit Moorwaldern und Bruchwaldgebusch Nass Feucht und Magerwiesen enthalt des Vorkommens zahlreicher seltener und zum Teil vom Aussterben bedrohter Tier und Pflanzenarten Partnerschutzgebiete Bearbeiten Das Waltere Moor grenzt im Westen an das Naturschutzgebiet Schwackenreuter Baggerseen Rubelisbach 4 314 im Norden an den Naturpark Obere Donau und ist Teil des FFH Gebiets Ablach Baggerseen und Waltere Moor 8020341 Flora und Fauna BearbeitenFolgende seltene und teils vom Aussterben bedrohte Arten Auswahl sind im Naturschutzgebiet Waltere Moor beschrieben 5 Flora Bearbeiten Strauch Birke Betula humilis auch Niedrige Birke genanntFauna Bearbeiten Insekten Distelfalter Vanessa cardui Grosser Perlmuttfalter Speyeria aglaja Kaisermantel oder Silberstrich Argynnis paphia Vogel Sperber Accipiter nisus aus der Familie der Habichtartigen Ziegenmelker Caprimulgus europaeus eine von zwei in Europa vorkommenden Arten aus der Familie der NachtschwalbenSiehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Landkreis Konstanz Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Sigmaringen Liste der Naturschutzgebiete in Baden WurttembergLiteratur BearbeitenRegierungsprasidium Freiburg Bezirksstelle fur Naturschutz und Landschaftspflege Freiburg Hrsg Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg 2 Auflage Thorbecke Ostfildern 2004 ISBN 3 7995 5174 3 S 400 402 Gottfried Briemle Das Waltere Moor bei Sattelose Projektarbeit am Institut fur Landschaftspflege und Naturschutz der Technischen Universitat Hannover Selbstverlag Hannover 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waltere Moor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landkreis Konstanz Verordnung Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Landkreis Sigmaringen Verordnung Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Top25 Viewer Top Karte 1 25000 Baden Wurttemberg Sud Konrad Bauer Das Waltere Moor bei Sattelose Hohenfels In Hegau Zeitschrift fur Geschichte Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein Donau und Bodensee Band 34 1977 S 235f Landkreis Konstanz Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Abschnitt Schutzzweck Landkreis Sigmaringen Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Abschnitt Schutzzweck Gottfried Briemle Das Waltere Moor bei Sattelose 1976Naturschutzgebiete im Landkreis Konstanz Bettenberg Giratsmoos Biezental Kirnerberg Binninger Ried Bodenseeufer Untere Gull Bodenseeufer auf Gemarkung Markelfingen Bodenseeufer Bodman Ludwigshafen Bodenseeufer Gmk Allensbach Hegne Reichenau Bodenseeufer Gmk Gaienhofen Horn Gundholzen Bodenseeufer Gmk Iznang Moos Bohringen Bodenseeufer Gmk Litzelstetten Dingelsdorf Dettingen Bodenseeufer Gemarkung Ohningen Bodenseeufer Gmk Wangen Hemmenhofen Bohlinger Aachried Bruckried Buchenseen Buhler Moos Bundtlisried Bussenried Bussensee Dingelsdorfer Ried Dohlen im Wald Durchenbergried Ehinger Ried Fischerweihermoor Gailinger Berg Bolderen Gras Seen Graues Ried Hagstaffelweiher Hangried Schrannen 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