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Das Gebiet Egelseewiesen ist ein mit Verordnung vom 2 Marz 1992 des Regierungsprasidiums Tubingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet NSG Nummer 4 198 im Suden der baden wurttembergischen Gemeinde Wald im Landkreis Sigmaringen in Deutschland Naturschutzgebiet Egelseewiesen IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaNSG Egelseewiesen SudansichtNSG Egelseewiesen SudansichtLage Wald Landkreis Sigmaringen Baden Wurttemberg DeutschlandFlache 48 haKennung 4 198WDPA ID 162849Geographische Lage 47 54 N 9 10 O 47 9075 9 1636111111111 660 Koordinaten 47 54 27 N 9 9 49 OEgelseewiesen Baden Wurttemberg Meereshohe von 655 m bis 665 m o 660 m Einrichtungsdatum 2 Marz 1992Verwaltung Regierungsprasidium TubingenBesonderheiten Feuchtbodensiedlung Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Schutzzweck 2 1 Partnerschutzgebiete 3 Flora und Fauna 3 1 Flora 3 2 Fauna 4 Pfahlbauten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas rund 48 Hektar grosse Naturschutzgebiet Egelseewiesen gehort naturraumlich zum Oberschwabischen Hugelland und den Donau Ablach Platten Es liegt etwa dreieinhalb Kilometer sudwestlich der Walder Ortsmitte in den Gemarkungen Ruhestetten und Rothenlachen auf einer durchschnittlichen Hohe von 660 m u NNSchutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung und Forderung des Gebietes mit seinen vielfaltigen Biotopstrukturen bestehend aus einem Moorwald einem feuchten Grunlandgurtel einem Bahndamm einigen Obstbaumen und landwirtschaftlich nicht genutzten Biotopstrukturen als Lebensraum fur zahlreiche gefahrdete Tier und Pflanzenarten Besonders hervorzuheben ist der strukturreiche Moorwald als Lebensraum fur zahlreiche Vogelarten insbesondere fur Hohlenbruter sowie seine artenreiche Bodenvegetation Ausserdem hat das Gebiet kulturhistorische und archaologische Bedeutung 1 Partnerschutzgebiete Bearbeiten Teile des Naturschutzgebiets Kreuzacker sind Bestand des 24 8 ha grossen Schonwalds Egelsee Flora und Fauna BearbeitenFlora Bearbeiten Der Moorwaldkomplex ist ein artenreicher Fichten Kiefern Birken Moorwald der einen ausserst hohen Totholzanteil aufweist Fauna Bearbeiten Im Schutzgebiet wurden 41 Brutvogelarten festgestellt ein Viertel der Arten sind Hohlenbruter mindestens vier Arten sind entweder bei der Anlage ihrer Bruthohlen bzw bei der ausreichenden Bereitstellung ihrer Nahrung im Jahreszyklus obligat auf Tot und Morschholz angewiesen Die Graben des ehemaligen Bahndamms beherbergen zwei Reptilien und vier Amphibienarten sowie eine sehr artenreiche Wasserinsektenfauna Folgende nach Klassen Familien und Arten sortierte Tierarten Auswahl sind im Gebiet Egelseewiesen erfasst Insekten Insecta Blattkafer Chrysomelidae Tatzenkafer oder Labkraut Blattkafer Timarcha tenebricosa Spinnentiere Arachnida Raubspinnen Pisauridae Gerandete Jagdspinne selten auch Listspinne genannt Dolomedes fimbriatus Pfahlbauten BearbeitenIm Jahr 1893 entdeckte man in den Egelseewiesen beim Torfstechen eine sogenannte Feuchtbodensiedlung aus der Jungsteinzeit Bei gezielten Grabungen im Jahr 1936 gelang es insgesamt sechs Hauser mit gut erhaltenen Fussboden dieser sogenannten Pfyn Altheimer Kultur zu sichern 2 Dank dieser Funde ist das Schutzgebiet nicht nur okologisch sondern auch kulturhistorisch von grosser Bedeutung Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Landkreis Sigmaringen Liste der Naturschutzgebiete in Baden WurttembergLiteratur BearbeitenRegierungsprasidium Tubingen Referat fur Naturschutz und Landschaftspflege Hrsg Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tubingen 2 uberarbeitete und erganzte Auflage Thorbecke Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 5175 1 S 462 463 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Egelseewiesen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verordnung Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Abschnitt Schutzzweck Edwin Ernst Weber Die Vor und Fruhgeschichte im Landkreis Sigmaringen hrsg vom Landkreis Sigmaringen Stabsbereich Kultur und Archiv und Kulturforum Landkreis Sigmaringen e V 2009Naturschutzgebiete im Landkreis Sigmaringen Blauen Blochinger Ried Blochinger Sandwinkel Booser Musbacher Ried Egelsee Ried Egelseewiesen Fehlatal Feuchtwiesen Schwandorf Herdle Kreuzacker Kreuzbuhl Morgenweide Olkofer Ried Pfrunger Burgweiler Ried Ruhestetter Ried Ruschweiler und Volzer See Sauldorfer Baggerseen Schwackenreuter Baggerseen Rubelisbach Schwarzes Moos Taubenried Untere Au Waltere Moor Wasenried Zielfinger VogelseeEhemalige Naturschutzgebiete Laubbachmuhle Muhlebach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egelseewiesen amp oldid 232542615