www.wikidata.de-de.nina.az
Als Oberschwaben oder Schwabisches Oberland wird die ungefahr ein Dreieck bildende Landschaft zwischen dem Sudrand der Schwabischen Alb dem Bodensee und dem Lech bezeichnet Heute wird als Ostgrenze eher die Iller mit der Landesgrenze zwischen Baden Wurttemberg und Bayern angesehen 1 Das historische Oberschwaben war im Mittelalter ein wesentlicher Bestandteil des 911 gegrundeten und zum ostfrankischen Reich gehorenden Herzogtums Schwaben Nach dessen politischem Zerfall zum Ende der Stauferzeit 1283 gehorten grosse Gebiete Oberschwabens bis zu ihrem endgultigen rechtlichen Zerfall Anfang des 19 Jahrhunderts zu Vorderosterreich Deswegen wurde dieser Teil Vorderosterreichs als Schwabisch Osterreich 2 bezeichnet Schwabisch Osterreich wurde nicht vom ehemals vorderosterreich elsassischen Ensisheim regiert sondern war direkt der Regierung in Innsbruck unterstellt Ungefahre Lage OberschwabensAlemannia sive Suevia Superior Alemannien oder Oberschwaben um 1645 im Atlas Maior nicht genordete Karte Norden ist rechts Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Teilbereiche Oberschwabens 2 1 Westschwaben 2 2 Mittelschwaben 2 3 Ostschwaben 2 4 Allgau 3 Stadte 4 Geschichte 4 1 Romisches Reich 4 2 Vom Frankenreich zur Neuzeit 4 3 17 bis 20 Jahrhundert 5 Religion 6 Tourismus 6 1 Tourismus und Themenstrassen 6 2 Sanfter Tourismus 7 Eisenbahnen 8 Wirtschaft 9 Siehe auch 10 Veroffentlichungen 10 1 Literatur 10 2 Filme 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenOberschwaben liegt im Sudosten Baden Wurttembergs und im sudwestlichen Bayern Es ist ein Hugelland das vor allem fur Landwirtschaft genutzt wird im Schussenbecken herrschen Hopfengarten und Obstbau in den anderen Gebieten Milchwirtschaft und Getreideanbau vor Oberschwaben liegt auf der sogenannten Donau Iller Lech Platte die auch Oberschwabische Hochebene genannt wird und daruber hinaus auf den angrenzenden Naturraumlichen Grossregionen Als Ostgrenze Oberschwabens gilt der Lech im Norden gilt die Schwabische Alb als Grenze Teilbereiche Oberschwabens BearbeitenOberschwaben wird in der Literatur meist in vier verschiedene Bereiche eingeteilt Westschwaben Bearbeiten Als Westschwaben wird in der Literatur meist der Bereich westlich der Iller nordlich des Allgaus und sudlich der Schwabischen Alb bezeichnet Heute wird vor allem dieser Teil von der Bevolkerung als Oberschwaben gesehen Mittelschwaben Bearbeiten Im Osten grenzt Mittelschwaben an die Stauden den sudlichen Teil des Naturparks Augsburg Westliche Walder die Mindel bildet die Grenze Im Norden grenzt Mittelschwaben an das Donauried und im Westen bildet die Iller die Grenze zu Westschwaben Im Suden grenzt Mittelschwaben an das Allgau die Endmoranen der Wurmeiszeit bilden die naturraumliche Grenze Mittelschwaben umfasst nach den Landschaftssteckbriefen des BfN folgende Teillandschaften der naturraumlichen Grossregion Donau Iller Lech Platte 3 Untere und Obere Iller Lech Schotterplatte sowie den bayerischen Teil der Unteren Felder des Unteren Illertals Sud Nord Bad Gronenbach Memmingen Illertissen Neu Ulm West Ost Bereich zwischen Aitrach Memmingen Mindelheim Bad WorishofenBerucksichtigt man die oben beschriebene landschaftliche Begrenzung und die geografische Begrenzung von Norden nach Suden und von Westen nach Osten konnte man vereinfachend sagen dass Mittelschwaben den Bereich der Landkreise Unterallgau Neu Ulm und Gunzburg sowie einen Teil des Landkreises Augsburg und die kreisfreie Stadt Memmingen umfasst Der Begriff Mittelschwaben wurde im 19 Jahrhundert erfunden um die Oberschwabischen Gebiete die dem Konigreich Wurttemberg zugeschlagen wurden von denen die an das Konigreich Bayern fielen zu unterscheiden Viele Gemeinden werden der einen oder anderen Region zugeordnet So ist vor allem die Abgrenzung Allgau Mittelschwaben umstritten Gerade der Bereich Allgau wird derzeit immer weiter nach Norden hinausgeschoben was historisch gesehen als falsch einzustufen ist z B Memmingen Babenhausen Mindelheim Bad Worishofen etc Dies geschieht meist durch die positive Assoziation mit dem Begriff Allgau Wenige Gemeinden gehoren aufgrund der Geschichte aber auch beiden Regionen an Ostschwaben Bearbeiten Als Ostschwaben wird in der Literatur meist der Bereich des heutigen bayerischen Schwabenteils genannt Dieser uberlappt sich jedoch mit Mittelschwaben In mancher Literatur wird auch Mittel mit Ostschwaben gleichgesetzt Allgau Bearbeiten Hauptartikel Allgau Das Allgau ist die Region Oberschwabens die den sudlichen Teil sudlich der Donau Iller Lech Platte des Alpenvorlands bildet 4 Innerhalb der Bevolkerung herrscht zunehmend die Meinung dass das Allgau keine Teilregion Oberschwabens ist was auch haufiges Thema von Diskussionen ist Stadte Bearbeiten Ansicht von RavensburgOberschwaben ist eine Region der ehemaligen Freien Reichsstadte und Furstenstadte Die meisten Stadtgrundungen fanden in der Welfenzeit bis Ende des 12 Jahrhunderts statt Ahnlich hohe Grundungszahlen wurden erst wieder zur Zeit der Industrialisierung erreicht als viele Markte zu Stadten erhoben wurden Ehemalige freie Reichsstadte in OberschwabenAugsburg Bad Buchau Biberach an der Riss Donauworth Buchhorn heute zu Friedrichshafen Konstanz Isny Kaufbeuren Kempten Leutkirch Lindau Pfullendorf Memmingen Ravensburg Uberlingen Ulm Wangen Die sonstigen Stadte sindAulendorf Bad Saulgau Bad Schussenried Bad Waldsee Bad Wurzach Dietenheim Ehingen Donau Erbach Donau Illertissen Immenstadt Krumbach Laupheim Mengen Messkirch Mindelheim Munderkingen Neu Ulm Ochsenhausen Riedlingen Scheer Senden Sigmaringen Tettnang Thannhausen Vohringen Weingarten Weissenhorn JudentumIm Gegensatz zu Altwurttemberg wo 1498 entsprechend dem Testament des Grafen Eberhard im Bart die Ausschliessung aller Juden erfolgte gab es im Oberland judische Gemeinden in Bad Buchau Kappel und Laupheim Geschichte BearbeitenRomisches Reich Bearbeiten Die Basilika in WeingartenDer romische Feldherr Drusus zog im Jahr 15 v Chr mit einem Heer uber den Brenner und flankierend uber den Reschenpass in das Gebiet nordlich der Alpen und eroberte auch Teile von Oberschwaben Im gleichen Jahr eroberte sein Bruder Tiberius der spatere romische Kaiser das Gebiet weiter westlich und erreichte uber das Rheintal den Bodensee wo sich das Gebiet der Vindeliker befand Diese wurden u a in einer Seeschlacht unterworfen wobei eine der Inseln im See den Romern als Basis diente In den Jahren 16 bis 14 v Chr wurden die heutigen Graubunden und Vorarlberg sowie die Gebiete Sudbayerns und Oberschwabens zwischen Donau und Inn sowie der Nordteil Tirols zur Provinz Raetia zusammengefasst Ab dem 4 Jahrhundert wurde im Rahmen der Reichsreform durch Kaiser Diokletian die Provinz Raetia Teil der Diozese Italia und in die beiden Teilprovinzen Raetia prima Curiensis und Raetia secunda Vindelica aufgeteilt Die unter einen Dux gestellten Teilprovinzen wurden nun von Statthaltern niederen Ranges so genannten Praesides verwaltet die in Curia Chur und Augusta Vindelicorum Augsburg ihren Amtssitz hatten Oberschwaben wurde Teil der Raetia Secunda Mit dem Zusammenbruch der romischen Herrschaft trennten sich die Schicksale der beiden Provinzteile Vom Frankenreich zur Neuzeit Bearbeiten Klosterkirche in OttobeurenOberschwaben und das Bodenseegebiet einschliesslich des zuvor zu Churratien gehorenden Vorarlbergs wurden Teil des Konigreichs der Alamannen zunachst als Herzogtum Alamannien spater als regnum Sueviae Konigreich Schwaben fur jungere Konigssohne Es bestand nur kurz bevor es durch den frankischen Konig Chlodwig I dem Frankenreich einverleibt wurde Im Ostfrankenreich wurde das Gebiet Teil des machtigen Herzogtums Schwaben Um die Oberherrschaft uber dieses Gebiet konkurrierten viele machtige Adelsgeschlechter zunachst die Salier spater unter anderem die Staufer und die Welfen deren Stammhaus sich in Oberschwaben befindet Die welfischen Stammlande in Oberschwaben fielen spater durch Erbvertrag an den Staufer Friedrich Barbarossa Nach dem Untergang der Staufer Dynastie und der Auflosung des Herzogtums Schwaben zerfiel Oberschwaben in eine Vielzahl kleiner meist reichsunmittelbarer Territorien Ritterschaften Reichsstadte Grafschaften Furstentumer Reichsabteien Landvogtei Schwaben Zu den grossten Herrschaften gehorten die Habsburger Vorderosterreich die Grafen von Montfort sowie die Reichskloster Weingarten und Salem Die Geschichte Oberschwabens wird vom Mittelalter bis in die Neuzeit neben dem Adel und den Klostern massgeblich von den burgerlichen und bauerlichen Untertanen in Stadt und Dorf mitgestaltet die vielfach hochst selbstbewusst und streitbar sich gegen feudale Bedruckung zur Wehr setzten Freiheitsrechte und kommunale Autonomie einforderten Die Erhebung des gemeinen Mannes in Stadt und Land im Deutschen Bauernkrieg 1524 1526 hatte in Oberschwaben ihr wohl wichtigstes Kraftzentrum wo sich mehrere Bauernhaufen zum sogenannten Oberschwabischen Haufen zusammenschlossen Einer der wichtigsten war der Baltringer Haufen er hatte im Oberland sein Zentrum Im Marz 1525 verfassten sie in Memmingen die Zwolf Artikel von Memmingen die historisch erste Niederschrift der Menschenrechte Mit den Zwolf Artikeln entstand die allenthalben rezipierte Kampfschrift der gesamten Freiheitsbewegung und mit dem Weingartener Vertrag wurde der langfristig erfolgreiche Weg eines gewaltfreien Ausgleichs der Untertanenkonflikte gewiesen In der gesamten Fruhen Neuzeit nahmen die bauerlichen Untertanen uber ihre Gemeinden und Landschaften mit uberwiegend rechtlich bei Bedarf aber auch gewaltsam ausgetragenem Widerstand aktiven Anteil an der Verfassungsentwicklung im territorial klein parzellierten Oberschwaben 17 bis 20 Jahrhundert Bearbeiten Durch die Sakularisation wurden 1803 fast alle Kloster aufgelost die Mediatisierung bedeutete das Ende der Freien Reichsstadte Nach dem Ende des Alten Reichs 1806 siehe auch Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam endgultig durch den Wiener Kongress 1815 der grosste Teil dieser vorwiegend katholischen Landschaft an das protestantische Konigreich Wurttemberg Oberschwaben ist unter mehreren Aspekten eine konservative aber lebensfrohe Region in der die Mentalitat mit der etwa in Oberbayern bisweilen verglichen wird Wie dieses hat Oberschwaben aber auch seine rebellische Seite die sich auch in der Verehrung des Schwarzen Veri eines um 1800 beruchtigten Raubers zeigt In der Revolution von 1848 49 brachte eine bauerliche Erhebung die verbliebenen Feudalstrukturen zum Einsturz eine burgerliche Demokratiebewegung erhob auch in Oberschwaben liberale und nationale Freiheitsforderungen Die hohenzollerische Demokratiebewegung mundete in die Revolution in Sigmaringen Die Revolution von 1918 19 brachte auch im Oberland den Ubergang vom monarchischen Obrigkeitsstaat zur demokratischen Republik wahrend die anderenorts zu vernehmenden sozialistischen Forderungen dort angesichts einer noch wenig entwickelten Industrialisierung und einer schwachen Arbeiterbewegung kaum eine Rolle spielten Negativ betroffen war auch Oberschwaben vom Verlust der Freiheit unter der nationalsozialistischen Gewalt und Unrechtsherrschaft von 1933 bis 1945 als auch in der Provinz politische Gegner verfolgt und unter rassenideologischen Pramissen Menschen ausgegrenzt und grausam ermordet werden Religion Bearbeiten Blutritt in Weingarten vor der Kulisse der barocken Basilika St Martin und OswaldOberschwaben kann als eine Hochburg des Katholizismus in Suddeutschland betrachtet werden Seit jeher wurde Oberschwaben durch das klosterliche Leben sowie eine tiefe Frommigkeit des meist bauerlich landlichen Volkes gepragt Das Gebiet des heutigen Oberschwabens gehorte seit dem sechsten Jahrhundert zu den Bistumern Konstanz und Augsburg Beide Bischofsstadte waren bereits zur Romerzeit von Bedeutung Seit Auflosung des Bistums Konstanz 1820 unterstehen die nunmehr badischen und hohenzollerischen Gebiete Oberschwabens dem Erzbistum Freiburg das fortan wurttembergische Kernland dem Bistum Rottenburg wohingegen der bayerische Anteil Schwabens weiterhin zum Bistum Augsburg gehort Seit der Reformation die lediglich in einigen wenigen ehemaligen Reichsstadten Fuss fassen konnte gibt es auch Protestanten in Oberschwaben Allen voran sind hierbei die ehemaligen Reichsstadte Memmingen und Ulm die sich vollends der Reformation anschlossen sowie die paritatischen Reichsstadte wie Biberach an der Riss Ravensburg oder Lindau Bodensee zu erwahnen in denen seit der fruhen Neuzeit Katholiken und Protestanten zusammen lebten und arbeiteten Mit der beginnenden Industrialisierung im 19 Jahrhundert verschoben sich die Konfessionsgrenzen allmahlich dahingehend dass in die bis dato katholischen Gebiete evangelische Arbeiter zuwanderten und vormals protestantische Stadte wie Memmingen und Ulm nach Jahrhunderten wieder eine katholische Bevolkerung erhielten Bis heute stellen die Katholiken in weiten Teilen des Oberlandes die Bevolkerungsmehrheit So ist der katholische Glauben ebenso bis heute fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Form von Fest und Feiertagen sowie Wallfahrten Hervorzuheben sind die Wallfahrt auf den Bussen sowie die alljahrlich stattfindenden Blutritte in Weingarten und Bad Wurzach Ersterer findet am Freitag nach Christi Himmelfahrt statt und gilt weithin als Hochfest Oberschwabens Es ist die grosste Reiterprozession Europas Tourismus Bearbeiten Biberach Marktplatz mit simultaner Stadtkirche St Martin Auch der sanfte Tourismus und dessen spirituelle Seite kamen im 21 Jahrhundert mehr und mehr in den Blick Bestes Beispiel sind die Pilgerwege durch Oberschwaben Tourismus und Themenstrassen Bearbeiten Neben den historischen Altstadten von Ravensburg Biberach Ulm und Memmingen sind die Touristikstrassen durch Oberschwaben fur den Tourismus wichtig Hiervon fuhren durch Oberschwaben Die Oberschwabische Barockstrasse fuhrt uber mehrere Routen bis zum Bodensee und zuruck In der Zeit der Gegenreformation 17 Jahrhundert wurden in Oberschwaben viele prachtige Barockkirchen gebaut Die Schwabische Baderstrasse verbindet die Kurorte mit Thermalbadern Der ostliche Teil der Deutschen Fachwerkstrasse fuhrt von Bad Urach bis zum Bodensee in die Orte Blaubeuren Riedlingen Biberach an der Riss Pfullendorf und Meersburg Die Muhlenstrasse Oberschwaben ist die jungste 2005 installierte touristische Route und fuhrt zu uber hundert Muhlen der Region Sanfter Tourismus Bearbeiten Auch im Sinne eines Sanften Tourismus hat Oberschwaben besondere Angebote aufzuweisen In Oberschwaben existieren beliebte Radwanderwege Wanderwege und Pilgerwege Der Iller Radweg als touristisches Angebot fur Radfahrer verlasst den Flusslauf kaum einmal und beruhrt gleichzeitig doch wichtige Orte Oberschwabens Der Donau Bodensee Radweg fuhrt den Radwanderer mehr in den westlichen Teil von Oberschwaben Der Oberschwabische Jakobsweg und der Oberschwabische Pilgerweg sind das Angebot fur Wanderer und Pilger auf sorgfaltig ausgeschilderten Wegen ein umfassendes Bild von Oberschwaben zu bekommen Der Schwabische Albverein hat mit seinem Main Donau Bodensee Weg dem sogenannten HW 4 und dem Schwarzwald Schwabische Alb Allgau Weg als HW 5 markiert die oberschwabischen Landschaften fur Wanderer ebenfalls bestens erschlossen kartiert und mit Schildern versehen AussichtspunkteName Hohe BeschreibungBussen 0 767 m Der Heilige Berg Oberschwabens ist als Aussichtsberg und Wallfahrtsort vielbesucht Gehrenberg 0 754 m Der bei Markdorf gelegene Berg bietet von einem 30 m hohen Aussichtsturm bei schonem Wetter eine herrliche Aussicht auf den Bodensee und die Alpen Hochsten 0 838 m Er ist ein beliebter Aussichtspunkt etwa 17 km nordlich des Bodensees im westlichen Oberschwaben Grabener Hohe 0 754 m Sie befindet sich zwischen Bad Waldsee und Bad Wurzach Von hier eroffnet sich eine reizende Aussicht auf die Alpen und das Wurzacher Ried welches das grosste Hochmoor Mitteleuropas darstellt Waldburg 0 772 m Sie befindet sich auf einem kegelformigen Hugel ostlich von Ravensburg Schwarzer Grat 1118 m Hochster Berg im wurttembergischen Teil des Allgaus und Oberschwabens Eisenbahnen Bearbeiten Der Bahnhof Memmingen Beginn der ehemaligen Bahnstrecke Memmingen LegauOberschwaben wird durch verschiedene Eisenbahnstrecken erschlossen Besondere Bedeutung kommt dabei der Wurttembergischen Sudbahn von Ulm nach Friedrichshafen zu In Warthausen beginnt das schmalspurige Ochsle heute eine Museumsbahn Weitere wichtige Strecken sind die Bahnstrecke Herbertingen Isny die Bahnstrecke Stahringen Friedrichshafen die Bahnstrecke Friedrichshafen Lindau sowie die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen Die Bahnstrecke Kempten Allgau Neu Ulm erschliesst das Gebiet zwischen Ulm und Memmingen Wirtschaft BearbeitenDa Oberschwaben vergleichsweise schwach besiedelt ist wirkt es in weiten Teilen nach wie vor eher landwirtschaftlich gepragt Der Anteil der in der Landwirtschaft Beschaftigten an den Erwerbstatigen liegt jedoch in der Region Bodensee Oberschwaben die die Landkreise Sigmaringen Ravensburg und den Bodenseekreis umfasst nur bei 3 5 wahrend etwa 33 4 im produzierenden Gewerbe und etwa 63 im Dienstleistungssektor tatig sind Insgesamt gibt es 321 800 Erwerbstatige in der Region 5 Um die Stadte Friedrichshafen Ravensburg Biberach und Memmingen haben sich industrielle Zentren gebildet Dort aber auch in kleineren Orten befinden sich weltweit agierende Unternehmen wie ZF Friedrichshafen MTU Friedrichshafen Liebherr Boehringer Ingelheim Hymer Ravensburger Vetter Pharma Waldner Handtmann Weishaupt Berger Holding oder Magnet Schultz Insbesondere im Bodenseeraum ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig Oberschwaben ist 2010 ein insgesamt florierender Wirtschaftsraum Was aus der Perspektive des burokratischen Staates und einer industriekapitalistischen Wirtschaft im 19 Jahrhundert als provinziell erschien erweist sich heute als gluckhafte Ruckstandigkeit 6 Siehe auch BearbeitenRegion Bodensee Oberschwaben Neuwurttemberg Orgellandschaft OberschwabenVeroffentlichungen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Peter Blickle Oberschwaben Politik als Kultur einer deutschen Geschichtslandschaft Bibliotheca Academica Verlag Tubingen 1996 ISBN 3 928471 14 7 Peter Blickle Hrsg Politische Kultur in Oberschwaben Bibliotheca Academica Verlag Tubingen 1993 ISBN 3 928471 08 2 Bruno Effinger Red Die ehemals funf Donaustadte Stadt Saulgau Saulgau 1983 Peter Eitel Geschichte Oberschwabens im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Der Weg ins Konigreich Wurttemberg 1800 1870 Thorbecke Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 0852 0 Band 2 Oberschwaben im Kaiserreich 1870 1918 Thorbecke Ostfildern 2015 ISBN 978 3 7995 1002 8 Sigrid Hirbodian Sabine Holtz Franz Quarthal Dietmar Schiersner Thomas Zotz Hrsg Oberschwaben Forschungen zu Landschaft Geschichte und Kultur Kohlhammer ISSN 2568 8162 erscheint seit 2018 Elmar L Kuhn Peter Renz Hrsg Geschichten aus Oberschwaben Klopfer amp Meyer Tubingen 2009 ISBN 978 3 940086 40 2 Joseph Laub Geschichte der vormaligen funf Donaustadte in Schwaben Mit ubersichtlicher Beschreibung der politischen Verhaltnisse Vorder Osterreichs insbesondere Schwabisch Osterreichs Gruber in Kommission Mengen 1894 Neuauflage Burgermeisteramt Druck Julius Goelz Mengen 1972 Franz Quarthal Die besten getreuesten und anhanglichsten Untertanen Zur Geschichte der schwabisch osterreichischen Landstande In Beitrage zur Landeskunde Nr 1 1979 ISSN 0408 8492 S 1 33 online PDF 4 72 MB Franz Quarthal Als Schwaben von Osterreich aus regiert wurde Zur Geschichte der habsburgischen Besitzungen in Sudwestdeutschland In Schones Schwaben 10 11 Heft 6 1996 ISSN 0931 2323 S 34 39 Paul Rothmund Die funf Donaustadte in Schwabisch Osterreich und ihr Ubergang an Wurttemberg unter besonderer Berucksichtigung der Verwaltungs und Verfassungsreformen seit Maria Theresia Dissertation Tubingen 1955 Hans Georg Wehling Hrsg Oberschwaben Schriften zur politischen Landeskunde Baden Wurttembergs Band 24 Landeszentrale fur politische Bildung Stuttgart 1995 DNB 946380716 Filme Bearbeiten Schatzkammer Bayern Burgen und Schlosser in Oberschwaben Eine Filmdokumentation von Bernhard Graf Deutschland 2006 7 Weblinks BearbeitenOberschwaben Portal Tourismusgesellschaft Oberschwaben Erlebnis Oberschwaben Oberschwabische Barockstrasse Schwabische BaderstrasseEinzelnachweise Bearbeiten Brockhaus Enzyklopadie 19 Auflage Band 16 1991 S 72 Franz Quarthal Als Schwaben von Osterreich aus regiert wurde Zur Geschichte der habsburgischen Besitzungen in Sudwestdeutschland In Schones Schwaben 10 11 Heft 6 1996 S 34 39 Landschaftssteckbriefe des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Gunther Bradler Die Landschaftsnamen Allgau und Oberschwaben in geographischer und historischer Sicht Goppinger Akademische Beitrage Nr 77 Verlag Alfred Kummerle Goppingen 1973 ISBN 3 87452 203 2 Stand 2010 Quelle Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Juli 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www statistik baden wuerttemberg de Gesellschaft Oberschwaben fur Geschichte und Kultur Gesellschaft Oberschwaben fur Geschichte und Kultur Die Filmbeschreibung auf prisma online Abgerufen am 18 Januar 2009 Normdaten Geografikum GND 4042980 5 lobid OGND AKS VIAF 7745148269747405230001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberschwaben amp oldid 233780407