www.wikidata.de-de.nina.az
Das Ochsle ist eine wurttembergische Schmalspurbahn mit der Spurweite 750 Millimeter zwischen den oberschwabischen Stadten Biberach an der Riss und Ochsenhausen Der verbliebene Abschnitt von Warthausen nach Ochsenhausen ist seit 1985 eine Museumseisenbahn Die Strecke verlauft auf ihrer gesamten Lange im Landkreis Biberach Mit Warthausen Maselheim und Ochsenhausen wird das Gebiet von drei Gemeinden durchquert Parallel zur Bahnstrecke fuhrt der sogenannte Ochsle Radweg Der Scheitelpunkt der Strecke liegt mit 598 13 Meter uber NHN zwischen den Haltepunkten Wennedach und Reinstetten und wird beim Uberwinden eines Hohenzuges zwischen den Talern von Durnach Rohrbach und der Rottum mit Steigungen bis zu 1 40 beim Streckenkilometer 15 7 erreicht Biberach Riss OchsenhausenStrecke der Ochsle Bahn Streckennummer DB 4511 Warthausen Ochsenhausen Kursbuchstrecke DB 12752316g 1944 Streckenlange 22 22 kmSpurweite 750 mm Schmalspur Maximale Neigung 25 Minimaler Radius 120 mLegende von Friedrichshafen0 00 Biberach Riss 1899 1964 532 m1 90 Riss2 23 Uberleitung uber die Bahnstrecke Ulm Friedrichshafen3 24 Warthausen 526 mnach Ulm4 49 Herrlishofen Bedarfshalt 529 m6 03 Barabein Bedarfshalt 539 m8 25 Apfingen 532 m8 40 Saubach8 559 01 Sulmingen Bedarfshalt 546 m11 39 Maselheim 555 m13 86 Wennedach Bedarfshalt 553 m13 10 Durnach13 95 Rohrbach15 70 Scheitelpunkt 598 m17 50 Biberacher Strasse Kreisstrasse 7524 17 71 Reinstetten Bedarfshalt 560 m20 30 Goppertshofen 1899 1924 21 70 Ochsenhausen Gbf 1920 1982 22 22 Ochsenhausen 578 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung Bau und Eroffnung 1 2 Koniglich Wurttembergische Staats Eisenbahnen 1899 1919 1 3 Deutsche Reichsbahn 1920 1945 1 4 Deutsche Bundesbahn 1945 1983 1 5 Museumsbahn seit 1985 1 5 1 Ochsle Schmalspurbahn GmbH 1985 1991 1 5 2 Eisenbahn Betriebsgesellschaft Ochsenhausen gGmbH 1996 2000 1 5 3 Ochsle Bahn Betriebs GmbH ab 2001 2 Lokomotiven 2 1 Dampflok 99 716 Rosa 2 2 Mallet Dampflok 99 633 Emil 2 3 Dampflok 99 788 Berta 2 4 Dampflok 99 651 2 5 Dieselloks V 51 2 6 Diesellok V 22 01 2 7 Diesellok V 15 908 3 Museumsbetrieb 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bahnhof Ochsenhausen um 1900Planung Bau und Eroffnung Bearbeiten Die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen K W St E befassten sich bereits 1879 mit dem Projekt einer durchgehenden Eisenbahn von Biberach an der Riss uber Ochsenhausen nach Memmingen Nachdem sich diese Plane unter anderem durch den Bau der Verbindung Aulendorf Memmingen endgultig zerschlagen hatten konstituierte sich 1889 ein ortliches Eisenbahn Komitee das den Stuttgarter Techniker Professor Sapper mit Rentabilitatsrechnungen und Bauvorbereitungen betraute Auf dieser Grundlage wurde 1893 an den Landtag eine erste Petition fur den Bau einer normalspurigen Nebenbahn von Biberach nach Ochsenhausen gerichtet Das Vorhaben wurde nur als Schmalspurbahn in das Gesetz vom 7 Juni 1897 aufgenommen Wegen Verzogerungen beim Bau des Abschnitts Biberach Warthausen wurde am 29 November 1899 zunachst die Teilstrecke Warthausen Ochsenhausen eroffnet der Abschnitt nach Biberach folgte am 1 Marz 1900 Koniglich Wurttembergische Staats Eisenbahnen 1899 1919 Bearbeiten nbsp Zwei Lokomotiven der Klasse Tssd in Ochsenhausen 1901 nbsp Bahnhof Ochsenhausen 2008Die Erstausstattung der Bahn bestand aus zwei neuen Mallet Dampflokomotiven der Bauart Wurttembergische Tssd acht zweiachsigen Personenwagen und zwei Gepackwagen Neben einigen offenen und geschlossenen Guterwagen gab es noch Spezialwagen fur den Transport von Langholz sowie drei Rollschemelpaare zur Beforderung von Normalspurwagen Aufgeschemelte Wagen wurden nur zwischen Warthausen und Ochsenhausen befordert in Warthausen waren zwei Rollbockgruben vorhanden Anfangs verkehrten taglich in jeder Richtung zwei Personenzuge erganzt um einen gemischten Zug Guterzug mit Personenbeforderung Gmp zur Abwicklung des Guterverkehrs In den ersten Jahren wurden trotz der im Vergleich zu Normalspurbahnen hohen Betriebskosten positive Betriebsergebnisse erzielt Mit der Verlangerung der Bahn bis Biberach gelangte eine dritte Tssd nach Ochsenhausen 1906 wurde die Bahnstrecke Ulm Friedrichshafen Sudbahn zweigleisig ausgebaut Im Zuge dieser Arbeiten wurde die niveaugleiche Gleiskreuzung in den Bahnhof Warthausen verlegt und das heute noch bestehende Empfangsgebaude sowie eine Personenunterfuhrung fur den Ubergang zwischen Normal und Schmalspurzugen erbaut Zu Beginn des Ersten Weltkriegs waren vier Lokomotiven in Ochsenhausen stationiert Nach den ursprunglichen Planungen sollten bald nach der Eroffnung von Ochsenhausen aus weitere Schmalspurbahnen uber Tannheim nach Memmingen uber Wurzach nach Rossberg sowie uber Schwendi nach Laupheim gebaut werden Nach dem Rucktritt des unter anderem fur das Verkehrswesen zustandigen Ministerprasidenten Hermann von Mittnacht im Jahr 1900 anderten sich die politischen Rahmenbedingungen und das oberschwabische Schmalspurnetz kam nicht zustande Was blieb waren die spater eroffneten normalspurigen Stichbahnen Laupheim West Schwendi und Rossberg Wurzach Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Bearbeiten nbsp Bahnhof Maselheim 20081920 ging das Ochsle zusammen mit den anderen Strecken der Wurttembergischen Staats Eisenbahnen an die Deutsche Reichsbahn uber Um die Uberlastung des Bahnhofs Ochsenhausen zu lindern ging im gleichen Jahr der Ochsenhausener Guterbahnhof mit normal und schmalspurigen Ladegleisen und zwei Rollschemelgruben in Betrieb 1924 wurde der Haltepunkt Goppertshofen geschlossen Die Deutsche Reichsbahn ersetzte und verstarkte in den 1920er Jahren den gesamten Oberbau mit altbrauchbaren Schienen der Form Wurtt D mit 33 kg m und Stahl statt Holzschwellen Ab 1928 ubernahmen Lokomotiven der sachsischen Gattung VI K die Hauptlast des Verkehrs Die in Biberach und Ochsenhausen vorhandenen Drehscheiben wurden wenig spater entfernt Die Ausbaumassnahmen der Deutschen Reichsbahn und die Beschaffung weiterer Rollschemel mit hoherer Tragfahigkeit fuhrten zu einer Verlagerung des Guterverkehrs hin zu aufgeschemelten Normalspurwagen Dadurch wurden die schmalspurigen Guterwagen zunehmend entbehrlich 1940 wurde ein Grossteil des Bestandes buchmassig zur Pinzgauer Lokalbahn zum Sammelplatz nach Zell am See tatsachlich wohl direkt an die im Bau befindlichen Wirtschaftsbahnen in der Ukraine abgegeben Die verbliebenen geschlossenen Guterwagen waren vorwiegend im Stuckgutverkehr eingesetzt die offenen standen fur dienstliche Zwecke zur Verfugung Am Morgen des 6 Januar 1944 stiessen beim Eisenbahnunfall von Warthausen ein Normalspurzug und ein Schmalpurzug zusammen Bei diesem Ungluck gab es zwolf Tote und eine grosse Anzahl von Verletzten 1 In den letzten Kriegstagen wurde der Bahnhof Ochsenhausen bei Jagdbomber Angriffen beschadigt ansonsten uberstand die Strecke den Zweiten Weltkrieg ohne grossere Schaden Deutsche Bundesbahn 1945 1983 Bearbeiten nbsp Bahnhof Apfingen 1899 1984 nbsp Bahnhof Apfingen 20081954 begann die Deutsche Bundesbahn den Betrieb durch Ausdunnen des Fahrplans und Einsatz von Bahnbussen zu rationalisieren 1959 wurden die Haltepunkte Herrlishofen und Barabein aufgehoben Nach weiteren Personaleinsparungen wie durch Umwandlung der Bahnhofe Apfingen Maselheim und Reinstetten in unbesetzte Haltepunkte erfolgte am 31 Mai 1964 die Einstellung des Personenverkehrs auf der Gesamtstrecke nachdem er durch den zunehmenden Individualverkehr und die Kraftpost Linie Memmingen Ochsenhausen Biberach bedeutungslos geworden war Damit verlor der Abschnitt Biberach Warthausen seinen Gesamtverkehr und wurde kurze Zeit spater abgebaut wodurch auch die Kreuzung mit der Sudbahn entfiel Der Guterverkehr nahm vor allem durch das Liebherr Kuhltechnik Werk in Ochsenhausen in dieser Zeit einen Aufschwung In Ochsenhausen wurde eine erhohte und uberdachte Laderampe gebaut mit der die aufgeschemelten Guterwagen besser beladen werden konnten In den ehemaligen Bahnhofen Apfingen Maselheim und Reinstetten wurden private Anschlussgleise weiter bedient Ende 1964 wurden die VI K abgelost zunachst eine ab 1970 zwei neue Dieselloks der Baureihe V 51 ubernahmen den Verkehr 1969 endete der gelegentliche Dampfbetrieb In den 1980er Jahren verschlechterte sich der Zustand der Bahnanlagen zusehends Die Deutsche Bundesbahn erwog eine Umspurung auf Normalspur leitete aber 1981 ein Stilllegungsverfahren ein Am 31 Marz 1983 wurde der Gesamtverkehr eingestellt Museumsbahn seit 1985 Bearbeiten Ochsle Schmalspurbahn GmbH 1985 1991 Bearbeiten nbsp Lokschuppen Ochsenhausen 1985Durch das Engagement des Ochsle Schmalspurbahn e V unterblieb der Abbau der Strecke die Anliegergemeinden und der Landkreis Biberach erwarben sie Die Gutergleise in Apfingen Reinstetten und Ochsenhausen Guterbahnhof wurden entfernt und die freien Grundstucke verkauft Eine der beiden Dieselloks gelangte uber einen Zwischenhandler an eine Gleisbaugesellschaft in Spanien die andere wurde von der Ochsle Schmalspurbahn GmbH erworben Das restliche Rollmaterial ging an den Ochsle Schmalspurbahn e V und an Private Da der Verein selbst als Bahnbetreiber nicht in Frage kam grundeten Vereinsmitglieder die Ochsle Schmalspurbahn GmbH Geeignetes Fahrzeugmaterial war am Ort nicht mehr vorhanden die letzten Personenwagen waren bereits 1964 auf andere Strecken umgesetzt oder verschrottet worden auch geeignete Dampflokomotiven standen kurzfristig nicht zur Verfugung Die fur den touristischen Betrieb erforderlichen Fahrzeuge wurden deshalb von der Betriebsgesellschaft vereinzelt auch vom Verein in Polen in Osterreich und in der Schweiz beschafft Die Ochsle Schmalspurbahn GmbH pachtete die verbliebenen Bahnanlagen von der offentlichen Hand beziehungsweise in Warthausen von der Deutschen Bundesbahn Ehrenamtliches Werkstatt und Zugpersonal stellte der Verein Nach Instandsetzungsarbeiten an der Strecke nahm die Museumsbahn am 29 Juni 1985 den Betrieb zwischen Warthausen und Ochsenhausen auf Ende 1991 stellte die Ochsle Schmalspurbahn GmbH den Betrieb ein und zog den grossten Teil ihres Fahrzeugparks von der Strecke ab nachdem die Eisenbahnaufsicht wegen Mangeln an der Strecke und beim Betrieb einen Weiterbetrieb untersagt hatte Die Konzession fur die Strecke lief erst im Laufe des Jahres 1995 aus Eisenbahn Betriebsgesellschaft Ochsenhausen gGmbH 1996 2000 Bearbeiten nbsp Bei Herrlishofen 2006 nbsp Bahnhof Warthausen mit 1999 eroffnetem Knopfmuseum 2004Um die Bahn weiter zu betreiben mussten aufgrund der 1994 erfolgten grundlegenden Anderungen in der Eisenbahngesetzgebung im Zuge der Privatisierung der Deutschen Bundesbahn viele neue Regelungen berucksichtigt werden Oftmals waren diese aber nur im Grundsatz geregelt und so manches Detail in der Durchfuhrung vor Ort noch nicht durchdacht Das Ochsle war dabei die erste Bahn in Deutschland die nach den neuen Regelungen den Betrieb aufnehmen wollte und hatte somit eine Vorreiterrolle fur die Regelung der Ausfuhrungsdetails Unter anderem musste fur den Betrieb der Infrastruktur und den Fahrbetrieb zwei getrennte Gesellschaften errichtet werden Als Eisenbahninfrastrukturunternehmen fungiert die 1995 gegrundete Ochsle Bahn AG mit Sitz in Biberach deren Aktionare der Landkreis Biberach rund 35 Prozent die Kreissparkasse Biberach 25 Prozent freie Aktionare 25 Prozent und die Anliegergemeinden rund 15 Prozent sind 2 Diese Aktiengesellschaft ist Eigentumerin der Gleisanlagen und hat von den Anliegergemeinden das Erbbaurecht an den Bahngrundstucken erhalten Sie ist fur den laufenden Unterhalt der Anlagen verantwortlich Die notwendigen finanziellen Mittel wurden durch die Ausgabe von Aktien beschafft Das Eisenbahnverkehrsunternehmen EVU wurde in Form der Eisenbahn Betriebsgesellschaft Ochsenhausen gGmbH kurz EBO im gleichen Jahr gegrundet Da die Fahrzeuge der Ochsle Schmalspurbahn GmbH nicht mehr zur Verfugung standen musste mit viel Aufwand ein neuer Fahrzeugpark mit Fahrzeugen aus Osterreich der Schweiz und Sachsen erworben werden In dieser Konstellation konnte am 25 Juni 1996 der Betrieb wieder aufgenommen werden Ende 2000 wurde die Strecke von der Landeseisenbahnaufsicht wegen Oberbaumangeln gesperrt Die Eisenbahn Betriebsgesellschaft Ochsenhausen stellte daraufhin den Fahrbetrieb ein Sie wurde in den folgenden Jahren aufgelost nachdem man kunftig den gesamten Betrieb der Bahn durch ein einziges Unternehmen forcierte Ochsle Bahn Betriebs GmbH ab 2001 Bearbeiten nbsp Logo der BetriebsgesellschaftIm Jahr 2001 wurde das neue EVU Ochsle Bahn Betriebs GmbH gegrundet Zur Durchfuhrung des Touristikverkehrs wurde der grosste Teil des rollenden Materials des Ochsle Schmalspurbahn e V ubernommen Die Gesellschafter sind der Landkreis Biberach 50 die Anliegergemeinden 45 und die Tourismus GmbH 5 3 Wegen der zur erneuten Betriebsaufnahme erforderlichen umfangreichen Sanierungsmassnahmen und der Beschaffung einer weiteren Dampflok aus Sachsen wurde eine Kapitalerhohung der Ochsle Bahn AG erforderlich Weitere Mittel wurden vom Land Baden Wurttemberg im Rahmen der Tourismusforderung bereitgestellt Am 1 Mai 2002 wurde der Fahrbetrieb ein drittes Mal aufgenommen Der Fahrzeugpark wurde in den folgenden Jahren durch Zukaufe Anmietungen und Leihgaben erganzt Seit der Inbetriebnahme eines neuen Lokschuppens in Warthausen im Jahr 2006 der mit Hilfe einer Stiftung der Kreissparkasse Biberach finanziert wurde beginnen und enden die Zuge in Warthausen und es verkehren an Sonn und Feiertagen nur noch zwei statt bisher drei Zugpaare Das Werkstatt und Fahrpersonal wird nach wie vor vom Ochsle Schmalspurbahn e V gestellt In den letzten Jahren konnte die jahrliche Zahl der Fahrgaste auf uber 40 000 gesteigert werden Trotzdem ist der Betrieb in der aktuellen Konstellation stark defizitar in den vergangenen Jahren war fur den laufenden Betrieb jahrlich ein Zuschuss von weit uber 200 000 Euro notwendig Das ursprungliche Ziel den Betrieb langfristig wenigstens kostenneutral abwickeln zu konnen wurde mittlerweile aufgegeben 2020 erhielt der Tragerverein Ochsle Schmalspurbahn e V den Burgerpreis der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg in Wurdigung der bisher geleisteten Arbeit 4 Lokomotiven BearbeitenDampflok 99 716 Rosa Bearbeiten nbsp Lokomotive 99 716 in Ochsenhausen 2008Die Ochsle Bahn AG erwarb im Sommer 2008 die Dampflok 99 716 Rosa vom DB Museum Nurnberg Sie wurde 1927 in Chemnitz fur 63 000 Reichsmark gebaut war zuerst in Sachsen und spater auf der Zabergaubahn und der Bottwartalbahn 5 im Einsatz Nach 25 Jahren im Heimatmuseum Guglingen gelang es dem Vereinsvorstand 1993 diese mit Zustimmung der Stadt Guglingen als Leihgabe des Verkehrsmuseum Nurnberg zu ubernehmen Fur den Einsatz vor den Dampfzugen musste sie einer umfangreichen Instandsetzung unterzogen werden die zwischen 1995 und 1997 im Dampflokwerk Meiningen ausgefuhrt wurde Seit Juni 1997 war sie beim Ochsle im Einsatz Lokomotiven dieser Baureihe wurden bereits fruher im Regelbetrieb auf dem Ochsle eingesetzt Sie ist momentan 2022 nicht betriebsfahig Mallet Dampflok 99 633 Emil Bearbeiten nbsp 99 633 Wurttembergische Tssd in Ochsenhausen 1988 nbsp Die 99 633 im Jahr 2019 im Dampflokwerk MeiningenDie Mallet Dampflok 99 633 der Bauart Wurttembergische Tssd ist neben ihrer in Bad Buchau als Denkmal ausgestellten Schwesterlok 99 637 das einzige erhaltene Exemplar dieser Bauart die anfangs als Stammlokomotiven auf der Strecke im Einsatz waren Die 99 633 befand sich seit 1970 im Eigentum der Deutschen Gesellschaft fur Eisenbahngeschichte und war bereits zwischen 1985 und 1990 leihweise als Ochsle Lok im Museumsbahnbetrieb im Einsatz und zog so 1985 auch den ersten Zug der Ochsle Museumsbahn Zuvor stand sie bereits bis kurz vor deren Einstellung bzw Umspurung als Stammlokomotive auf der Federseebahn im Einsatz Seit 2002 war sie als Dauerleihgabe beim Ochsle im Lokschuppen Ochsenhausen ihrem ersten Beheimatungsort fur Besucher zuganglich abgestellt 2007 wurde sie vom Verein gekauft Ab 2012 wurde sie restauriert 6 Es wurde ein komplett neuer Kessel gefertigt und Ende Marz 2014 auf das generaluberholte Fahrwerk gesetzt 7 Die erste offizielle Sonderfahrt nach Wiederinbetriebnahme fand am 22 November 2014 im Zillertal Osterreich vor einem Sonderzug von Jenbach nach Mayrhofen statt 8 Seit dem 1 Mai 2015 fahrt 99 633 wieder auf der Ochslebahn Seit der Erstausstrahlung der SWR Fernsehsendung Eisenbahn Romantik ist sie im Vorspann der Sendung und als deren Logo zu sehen Im Marz 2013 wurde die Lok von der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg zum Denkmal des Monats gewahlt 9 Dampflok 99 788 Berta Bearbeiten nbsp 99 788 in Ochsenhausen 2004Die Ochsle Bahn AG erwarb am 20 Juli 2001 fur einen Kaufpreis von knapp 500 000 DM die Dampflok 99 788 Berta der Baureihe 99 77 79 von der Deutschen Bahn AG Bis zum Verkauf an die Ochsle Bahn AG war sie auf verschiedenen Strecken in Sachsen im Planeinsatz zuletzt auf der Lossnitzgrundbahn 10 Im Einsatz beim Ochsle ist die betriebsfahige Lok 2003 2007 und seit 2012 Die Lokomotive war ein Kulturdenkmal der Stadt Radebeul 11 Dampflok 99 651 Bearbeiten Die bis 10 Juni 2016 in Steinheim an der Murr neben dem ehemaligen Bahnhofsgebaude der Bottwartalbahn ungeschutzt im Freien aufgestellte Denkmallokomotive 99 651 kehrte am 11 Juni 2016 mittels Strassentieflader nach Ochsenhausen als Dauerleihgabe der Stadt Steinheim an der Murr zuruck 12 Die Dampflok war seit 1928 bis Ende 1964 auf dem Ochsle im Einsatz 13 Sie ist nun witterungsgeschutzt im Lokschuppen Ochsenhausen untergestellt und soll rollfahig aufgearbeitet werden Im Marz 2021 erwarb der Ochsle Schmalspurverein e V die Lokomotive endgultig fur 15 000 Euro von der Stadt Steinheim 14 Dieselloks V 51 Bearbeiten nbsp 251 902 bei der Einfahrt in den Bahnhof Warthausen 1988Im Jahr 1964 wurden zum Ersatz der Dampfloks zwei Diesellokomotiven der Baureihe V 51 von Gmeinder aus Mosbach beschafft Diese ubernahmen bis zur Einstellung des planmassigen Verkehrs im Jahr 1983 den Guterverkehr der zwischen Warthausen und Ochsenhausen vor allem fur den Kuhlgeratehersteller Liebherr mit normalspurigen Guterwagen auf Rollbocken durchgefuhrt wurde Wahrend die Diesellok 251 902 abgestellt und im Jahre 2006 fur eine eventuelle spatere Aufarbeitung zerlegt wurde wurde die Lok 251 903 nach Spanien an Comsa Unternehmen verkauft wo sie im Bauzugdienst im Einsatz war Die Ochsle Bahn AG kaufte die Diesellok 2009 zuruck 15 Diesellok V 22 01 Bearbeiten Die Diesellok V 22 01 stammt von Gmeinder aus Mosbach Sie wurde 1965 gebaut und ist derzeit 2022 die einzige betriebsfahige Diesellok beim Ochsle Sie ist von der Jagsttalbahn angemietet Diesellok V 15 908 Bearbeiten Die Diesellok V 15 908 wurde im Jahre 1946 bei Gmeinder in Mosbach gebaut Sie ist derzeit 2022 mit einem verschlissenen Getriebe in Ochsenhausen abgestellt Museumsbetrieb BearbeitenHeute verkehren zwischen Mai und Oktober an allen Sonntagen und am ersten Samstag im Monat sowie zusatzlich an allen Donnerstagen im Juli August und September je zwei Zugpaare von Warthausen nach Ochsenhausen Das Angebot wird durch Winter Nikolausfahrten und Sonderzuge erganzt Im Kursbuch der Deutschen Bahn ist die Ochsle Museumsbahn unter der Nummer 12752 verzeichnet Literatur BearbeitenIngrid Stubenrauch Das Ochsle Die Geschichte der Schmalspurbahn Biberach Ochsenhausen Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1983 ISBN 3 88255 792 3 Kurt Seidel Schmalspur in Baden Wurttemberg Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1977 ISBN 3 921703 19 0 S 107 119 Peter Michael Mihailescu Matthias Michalke Vergessene Bahnen in Baden Wurttemberg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0413 6 S 245 249 Alexander Buckle Bernhard Gunzl Ludger Kenning Das Ochsle Die Schmalspurbahn Biberach Warthausen Ochsenhausen Verlag Kenning Nordhorn 2015 ISBN 978 3 933613 99 8 Bernhard Foos Eisenbahn Romantik Reizvolle Strecken im Sudwesten Kap 13 Auf d r schwabsche Eisebahne Belser Verlag Stuttgart 2017 S 100 107 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ochsle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ochsle Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH Ochsle Schmalspurbahn e V Details Fotos und Geschichte der Strecke Beschreibung der Bahnstrecke auf www vergessene bahnen de Beim Ochsle Fahrplan Wagen und Zugbildung im Jahr 1958 Einzelnachweise Bearbeiten Unfallbericht mit Foto Memento vom 4 Januar 2006 im Internet Archive online am 19 August 2012 Aktionarsstruktur der Ochsle Bahn AG Archiviert vom Original am 14 Juni 2009 abgerufen am 11 September 2009 Gesellschafterstruktur der Ochsle Bahn Betriebs GmbH Archiviert vom Original am 14 Juni 2009 abgerufen am 11 September 2009 NN Burgerpreis 2020 fur den Ochsle Schmalspurbahn e V In Denkmalstiftung Baden Wurttemberg Hg Denkmalstimme 3 2020 S 9f Lokomotiven der Ochsle Bahn Memento vom 2 April 2016 im Internet Archive auf oechsle bahn de abgerufen am 28 Juli 2017 Rolf Dieter Blumer Markus Numberger Restaurierung des Ochsles Vom Umgang mit fahrbereiten Kulturdenkmalen In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 3 2017 S 223 226 Ochsle Schmalspurbahn e V Kessel und Fahrwerk vereinigt Abgerufen am 23 Mai 2014 eisenbahn magazin 1 2015 S 54 Die Dampflokomotive 99 633 der Ochsle Bahn Ochsenhausen Denkmalstiftung Baden Wurttemberg 1 Marz 2013 abgerufen am 31 Mai 2015 Jurgen Rech Sachsens Sommer Theater In eisenbahn magazin 9 2001 Alba Dusseldorf 2001 S 14 Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul PDF Grosse Kreisstadt Radebeul 17 April 2008 S 23 archiviert vom Original am 21 August 2010 abgerufen am 27 April 2009 2012 aktualisiert Bottwartalbahn Archiv auf bottwartalbahn de abgerufen am 28 Juli 2017 Tranen auf der Ochslebahn Dampflok 99 651 verliess Oberschwaben auf bottwartalbahn de abgerufen am 28 Juli 2017 Ein Stuck Bahngeschichte geht endgultig nach Oberschwaben Die Steinheimer Dampflok ist verkauft Marbacher Zeitung 9 Marz 2021 abgerufen am 16 Marz 2021 Einstige Ochsle Stammlok ist endgultig zuruck Schwabische Zeitung 11 September 2009 archiviert vom Original am 12 Februar 2013 abgerufen am 11 September 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ochsle Bahn amp oldid 237240615