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Bad Wurzach bis 1950 Wurzach ist eine kleine Kurstadt in Oberschwaben und altestes Moorheilbad Baden Wurttembergs Der Flache nach ist Bad Wurzach nach Stuttgart und Baiersbronn die drittgrosste Gemeinde des Bundeslandes und beispielsweise grosser als das Furstentum Liechtenstein Wappen Deutschlandkarte47 909444444444 9 8994444444444 654 Koordinaten 47 55 N 9 54 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis RavensburgHohe 654 m u NHNFlache 182 24 km2Einwohner 15 061 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 83 Einwohner je km2Postleitzahl 88410Vorwahlen 07564 07527 07568Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen RV SLG UB WGGemeindeschlussel 08 4 36 010LOCODE DE BWZAdresse der Stadtverwaltung Marktstrasse 16 88410 Bad WurzachWebsite www bad wurzach deBurgermeisterin Alexandra SchererLage der Stadt Bad Wurzach im Landkreis RavensburgKarte Marktstrasse mit Stadtpfarrkirche in Bad WurzachInhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Stadtgliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zum 19 Jahrhundert 2 2 20 und 21 Jahrhundert 2 3 Eingemeindungen 2 4 Geschichte der Ortsteile 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Touristische Rad und Wanderwege 5 2 Museen 5 3 Bauwerke 5 4 Naturdenkmaler 5 5 Friedrich Schiedel Literaturpreis 5 6 Freizeit und Sportanlagen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 1 1 Strassenverkehr 6 1 2 Schienenverkehr 6 2 Ansassige Unternehmen 6 3 Bildungseinrichtungen 6 4 Kurbetrieb 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Personen die vor Ort wirkten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBad Wurzach liegt in einer weiten Niederung zwischen dem Allgau und Oberschwaben am Rande des Wurzacher Rieds in 650 bis 800 Meter Hohe Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Bad Wurzach besteht aus den Ortsteilen nbsp Schloss und Stadtbrunnen im Herbst nbsp Die Kirche in HauerzBad Wurzach 5383 Einwohner Arnach 1373 Dietmanns 794 Einturnen mit Einturnenberg 814 Gospoldshofen 609 Haidgau 1019 Hauerz 1097 Seibranz 1213 Unterschwarzach 1285 Ziegelbach 926 Nachbargemeinden Bearbeiten Die Stadt grenzt an zwei Gemeinden im Landkreis Biberach sowie zwei Stadte und vier Gemeinden im Landkreis Ravensburg Diese sind im Norden beginnend im Uhrzeigersinn Eberhardzell und Rot an der Rot im Kreis Biberach sowie Aitrach Aichstetten Leutkirch im Allgau Kisslegg Wolfegg und Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg Geschichte Bearbeiten nbsp Wurzach 1843 Ansicht von Norden mit Stadtpfarrkirche Gottesbergkirche und SchlossBis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort am 13 Juni 1273 als Oppidum Wurzun Am 27 Mai 1333 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer Hans Truchsess von Waldburg fur die Stadt Wurzun das Memminger Stadtrecht mit dem Stadtrecht erhielt Wurzach das Recht der niederen Gerichtsbarkeit das Marktrecht und das Recht und die Pflicht der Ummauerung 1514 wurde die Leinwandschau Prufung eingerichtet Ab 1515 begann die Errichtung des Frauenklosters Maria Rosengarten Am 14 April 1525 kam es im Rahmen des Bauernkriegs zur Schlacht am Leprosenberg in Wurzach Im Jahr 1637 lebten durch die Einwirkungen des Dreissigjahrigen Kriegs und Seuchen nur noch 19 Burger in Wurzach 1675 entstand die Herrschaft Waldburg Zeil Wurzach Um die noch 1780 aus nicht mehr als 100 Einwohnern bestehende Gemeinde zu erweitern forderte Graf Eberhard Ernst den Zuzug von Neuburgern vor allem Gewerbetreibenden durch besondere Privilegien 1806 kam die Herrschaft Wurzach an das Konigreich Wurttemberg und wurde zunachst dem Oberamt Waldsee und ab 1810 dem Oberamt Leutkirch zugeordnet 1813 und 1814 wurden wahrend des Befreiungskrieges in Wurzach insgesamt 35 301 Soldaten verpflegt das Leprosenhaus diente fur 4 003 Mann als Lazarett Sechzehn Soldaten starben wahrend des Aufenthalts am Leprosenhaus Ein zusatzliches furstliches Amt bestand noch bis 1849 in welchem der wurttembergische Staat dem Fursten von Waldburg Zeil Wurzach besondere standesherrliche Verwaltungsrechte vor Ort zugestand Dieses Recht wurde nach dem Abschluss der Marzrevolution aufgehoben 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1903 erlosch die herrschaftliche Linie Waldburg Zeil Wurzach 1904 wurde die Bahnstrecke Rossberg Wurzach eroffnet Ab 1936 kam es zur Abgabe der ersten Moorbader in Maria Rosengarten Mit Auflosung des Oberamtes Leutkirch von 1806 bis 1934 danach des Kreises Leutkirch von 1934 bis 1938 bei der Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg kam die Stadt 1938 zum Landkreis Wangen 1945 wurde der Ort Teil der Franzosischen Besatzungszone und erfuhr somit 1947 die Zuordnung zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Das Wurzacher Schloss wurde nach der Auflosung des katholischen Priesterseminars ab Anfang des Zweiten Weltkrieges als Kriegsgefangenenlager fur franzosische Offiziere genutzt Nach der Besetzung der britischen Kanalinseln wurden von dort Zivilisten als Internierte bis zum Kriegsende im Schloss untergebracht In den ersten Nachkriegsjahren gab es nur wenig Kontakte der ehemaligen Deportierten nach Oberschwaben 1970 kam die erste Besuchergruppe zum 25 Jahrestag der Befreiung nach Wurzach Seither gibt es viele Begegnungen 2002 kam es zu einer Stadtepartnerschaft zwischen Saint Helier und Wurzach 2 1936 wurde der Kurbetrieb aufgenommen und 1950 dem Ort das Pradikat Bad zugesprochen Mit der Gemeindereform 1972 wurden die in der Stadtgliederung genannten Ortsteile in die Stadt Bad Wurzach eingemeindet 1973 erfolgte die Zuordnung zum Landkreis Ravensburg Seit 1996 wurde der Ort umfangreich im Rahmen der Stadtsanierung restauriert und erneuert Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg wurden folgende bis dahin selbstandigen Gemeinden nach Bad Wurzach eingemeindet 1 Juni 1972 Arnach Einturnen und Ziegelbach 3 1 Juli 1972 Hauerz 3 1 Dezember 1972 Gospoldshofen 3 1 Januar 1973 Dietmanns und Haidgau 3 1 Januar 1975 Seibranz und Unterschwarzach 4 Haidgau gehorte bereits vor der Kreisreform zum Landkreis Ravensburg Unterschwarzach und Dietmanns gehorten zum Landkreis Biberach die ubrigen Gemeinden gehorten zum Landkreis Wangen Geschichte der Ortsteile Bearbeiten nbsp Arnach um 950 wird in einer Schenkungs Urkunde ein Ritter Berngarius de Arnanc erwahnt Bis 1806 wurde der Zehnte an das Collegiatsstift Wolfegg bezahlt nach dessen Mediatisierung an den Fursten von Waldburg Wolfegg Waldsee Von 1806 bis 1934 war es eine selbstandige Gemeinde des Oberamtes Waldsee und danach 1934 bis 1938 Kreis Waldsee danach bis 1972 des Landkreises Wangen nbsp Dietmanns vormals zur Grafschaft Wolfegg gehoriges Pfarrdorf das von 1806 bis 1934 zum Oberamt Waldsee zahlte und danach 1934 bis 1938 zum Kreis Waldsee und danach bis 1972 dem Landkreis Biberach angegliedert war nbsp Einturnen seit ca 1500 zur Grafschaft Wolfegg gehorig und 1824 bis 1934 zu einer selbstandigen Gemeinde des Oberamtes Waldsee und danach 1934 bis 1938 zum Kreis Waldsee erhobenes Dorf das ab 1938 dem Landkreis Wangen angehorte nbsp Gospoldshofen 1823 bis 1934 aus der Stadtgemeinde Wurzach ausgegliedertes und zur selbststandigen Gemeinde des Oberamtes Leutkirch und danach 1934 bis 1938 Kreis Leutkirch erhobenes Dorf 1938 kam es zum Landkreis Wangen nbsp Haidgau fruher auch Heidgau geschrieben gehorte zur Grafschaft Wolfegg Erste Erwahnung erfolgte bereits 797 in einer Urkunde des Klosters Sankt Gallen Von 1806 bis 1934 war es eine selbststandige Gemeinde im Oberamt Waldsee danach 1934 bis 1938 Kreis Waldsee danach des Landkreises Ravensburg nbsp Hauerz Grundherr war einst der Furst von Waldburg zu Zeil Wurzach Hauerz wurde 1806 bis 1934 eine selbstandige Gemeinde des Oberamtes Leutkirch und danach 1934 bis 1938 Kreis Leutkirch und kam 1938 zum Landkreis Wangen nbsp Seibranz einst grosstenteils dem Fursten von Waldburg Zeil zehntpflichtig Von 1806 bis 1934 Gemeinde des Oberamtes Leutkirch danach 1934 bis 1938 Kreis Leutkirch dann des Landkreises Wangen nbsp Unterschwarzach einst den Grafen von Waldburg Wolfegg Waldsee gehoriges kleines Pfarrdorf von 1806 bis 1934 Gemeinde des Oberamtes Waldsee danach 1934 bis 1938 Kreis Waldsee danach bis 1972 dem Landkreis Biberach angegliedert nbsp Ziegelbach einst zur Grafschaft Wolfegg gehorig von 1806 bis 1934 Gemeinde im Oberamt Waldsee danach 1934 bis 1938 Kreis Waldsee dann seit 1938 im Landkreis Ravensburg Siehe hierzu auch Oberamt Waldsee bzw Leutkirch jeweils Volltext in Wikisource Religionen Bearbeiten70 der Einwohner von Bad Wurzach sind katholisch 8 evangelisch 5 Zur katholischen Seelsorgeeinheit Bad Wurzach im Bistum Rottenburg Stuttgart gehoren die Kirchengemeinden St Verena Bad Wurzach St Ulrich und St Margaretha Arnach St Ulrich und Margareta Dietmanns St Jakobus Eggmannsried St Martin Einturnenberg St Nikolaus Haidgau St Martin Hauerz St Ulrich Seibranz St Gallus Unterschwarzach und Unsere liebe Frau Ziegelbach nbsp St Verena Bad Wurzach nbsp St Ulrich und St Margaretha Arnach nbsp St Ulrich und Margareta Dietmanns nbsp St Jakobus Eggmannsried nbsp St Martin Einturnenberg nbsp St Nikolaus Haidgau nbsp St Martin Hauerz nbsp St Ulrich Seibranz nbsp St Gallus Unterschwarzach nbsp Unsere liebe Frau Ziegelbach Der romisch katholische Kartauserorden betreibt in Bad Wurzach mit der Kartause Marienau ein Kloster Politik BearbeitenKommunalwahl 2019 6 Wahlbeteiligung 58 27 7 57 50403020100 46 48 38 26 15 26 CDUFWMiWu Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 3 54 p 0 04 p 1 64 pCDUFWMiWuVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang nbsp Rathaus mit StadtbrunnenGemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl vom 26 Mai 2019 brachte folgendes Ergebnis 6 CDU 10 Sitze 0 FWV 0 9 Sitze 0 Mir Wurzacher MiWu 3 Sitze 0 SPD 0 0 Sitze 0 1 Burgermeister Bearbeiten Bei der Burgermeisterwahl am 22 April 2018 gaben 11 304 Wahlberechtigte 5 919 gultige Stimmen ab Das entsprach einer Wahlbeteiligung von 52 6 Alexandra Scherer wurde bei insgesamt funf Mitbewerbern mit 78 7 der gultigen Stimmen zur Burgermeisterin gewahlt 7 Wappen Bearbeiten Das Bad Wurzacher Stadtwappen zeigt einen Flusskrebs Der Sage nach muss dieses damals in der Wurzacher Ach heimische Tier den Bewohnern so gut gefallen haben dass es als Wappentier ubernommen wurde Stadtepartnerschaften Bearbeiten Die Stadt unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zu 8 Luxeuil les Bains in den sudlichen Vogesen in Frankreich seit 1988 Wallingford in der englischen Grafschaft Oxfordshire Grossbritannien seit 2000 Popielow in der Woiwodschaft Oppeln in Polen seit 2000 Saint Helier auf der Kanalinsel Jersey seit 2002 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die sogenannte Schleife 4 des Oberschwabischen Pilgerweges fuhrt den Wanderer auch durch Bad WurzachTouristische Rad und Wanderwege Bearbeiten Die Oberschwabische Barockstrasse und die Schwabische Baderstrasse fuhren durch Bad Wurzach Auch der Oberschwabische Pilgerweg durchlauft die Stadt auf der Schleife 4 Radwege Bad Wurzach hat funf ausgeschilderte Radtouren in und um Bad Wurzach Fernradwege wie der Schwabische Baderradweg der Fernradweg Oberschwaben Allgau der Rotradweg und die Radrunde Allgau fuhren ebenfalls durch die Stadt Wanderwege 18 Wandertouren von einfach bis anspruchsvoll fuhren durch das Umland von Bad Wurzach und rund um das europadiplomierte Wurzacher Ried Ebenso befindet sich Bad Wurzach auf der Wiesengangerroute eine von drei Strecken der Wandertrilogie Allgau Bad Wurzach ist ein Portalort der Wandertrilogie Allgau fur den Themenraum Naturschatzkammer Museen Bearbeiten Leprosenhaus ehemaliges Leprosorium Geburtshaus des Malers Sepp Mahler Museum zur Geschichte des Hauses und Sepp Mahler Galerie Das Kaserei Museum der Kaserei Vogler zeigt wie vor hundert Jahren und in den 1930er Jahren Kase im Allgau produziert wurde Um das Museum zu finanzieren wurde die so genannte Kase Aktie als Genuss Schein herausgegeben Oberschwabisches Torfmuseum mit Lehrpfad Auf den Spuren der Torfstecher Torfbahn im Wurzacher Ried Sonderfahrten mit der Feldbahn 600 mm Spurweite ab dem Zeiler Torfwerk direkt an der Bundesstrasse 465 zum Torfwerk Haidgau finden an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat statt Moor Extrem Ausstellung im Naturschutzzentrum 9 Bauwerke Bearbeiten nbsp Madonna aus der SchlosskapelleSchloss Bad Wurzach ehemaliges waldburgisches Schloss mit einem bedeutenden Barocktreppenhaus von 1728 Ehemaliges Kloster Maria Rosengarten mit Rokoko Hauskapelle von 1763 Salvatorianerkloster Gottesberg Kloster des Salvatorianerordens auf dem Gottesberg uber der Stadt Katholische Pfarrkirche St Verena fruhklassizistische Kirche von 1775 1777 Gottesberg Wallfahrtskirche von 1709 Heilig Blut Reliquie Reiterprozession Blutritt am zweiten Freitag im Juli Kartause Marienau einziges Kartauserkloster im deutschsprachigen Raum Die Kartause kann nicht besichtigt werden Ehemaliges Leprosenhaus siehe Museen Auf dem Stadtgebiet von Bad Wurzach befinden sich 43 Kapellen Naturdenkmaler Bearbeiten nbsp Wurzacher RiedDas Naturschutzgebiet Wurzacher Ried ist eines der grossten noch intakten Hochmoorgebiete Europas Der Torfabbau wurde 1997 vollstandig eingestellt Wachbuhl 791 Meter hoher Aussichts und WanderbergFriedrich Schiedel Literaturpreis Bearbeiten Seit 1983 verleiht die Stadt Bad Wurzach alle zwei Jahre den Friedrich Schiedel Literaturpreis der auf den 1913 in Baierz geborenen Unternehmer Friedrich Schiedel zuruckgeht Die Veranstaltung findet jeweils im Kursaal des Kurhauses Bad Wurzach statt Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten Vitalium Therme Thermalbad mit Saunalandschaft Hallenbad Freibad in Hauerz 180 km Rad und Wanderwege Wandertrilogie Allgau und Radrunde Allgau Skaterplatz Mehrere Sportplatze darunter auch ein KunstrasenplatzWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Strassenverkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof um 1910Bad Wurzach liegt an der B 465 Kirchheim unter Teck Leutkirch im Allgau Die Stadt ist mit einigen Buslinien u a mit Bad Waldsee Aulendorf Kisslegg Biberach an der Riss und Leutkirch verbunden und gehort dem Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbund bodo an Schienenverkehr Bearbeiten Die Bahnstrecke Rossberg Bad Wurzach wurde 1904 als Stichstrecke der Wurttembergischen Allgaubahn eroffnet Die Deutsche Bundesbahn gab den Personenverkehr am 29 September 1963 auf Nach der Stilllegung 2002 durch die Deutsche Bahn kaufte die Stadt Bad Wurzach die Guterverkehrsstrecke zum 1 Oktober 2004 und fungiert seitdem als Eisenbahninfrastrukturunternehmen fur die Strecke 10 Der Guterverkehr auf der Rossbergbahn wurde 2003 von der Bayerischen Cargo Bahn GmbH einer ehemaligen Tochtergesellschaft von Captrain Deutschland ubernommen Ab 2012 fuhrte das Unternehmen Stock Transport die Anlieferung von Quarzsand und Soda aus dem Rheinland fur die in Bad Wurzach ansassige Glasfabrik durch bis dieser Verkehr Ende 2016 auf die Strasse verlagert wurde 11 Anfang 2018 wurden wieder Soda Transporte aufgenommen 12 Seit Juli 2010 verkehren an ausgewahlten Sonn und Feiertagen zwischen Mai und Oktober Personenzuge im Ausflugsverkehr als Radexpress Oberschwaben auf der Strecke Aulendorf Bad Waldsee Rossberg nur Betriebshalt Bad Wurzach Ansassige Unternehmen Bearbeiten Grosster Arbeitgeber ist die Glasfabrik Verallia Deutschland AG bis 2016 Saint Gobain Oberland AG Die Firma heute ist hier auch der Sitz der Hauptverwaltung Deutschland wurde 1946 als Oberland Glas GmbH gegrundet Die vier Werke in Deutschland produzieren unter dem Namen der franzosischen Konzernmutter Saint Gobain Eine landschaftstypische Form der Landwirtschaft aber heute ein seltener Betrieb ist die seit Jahrzehnten selbstverwaltete Schafereigenossenschaft Finkhof 13 Bildungseinrichtungen Bearbeiten In stadtischer Tragerschaft bestehen zwei Ganztagesschulen die Grundschule Bad Wurzach und die Werkrealschule Bad Wurzach Zudem gibt es in stadtischer Tragerschaft eine Forderschule und eine Realschule im Stadtgebiet In den Teilorten befinden sich sechs weitere Grundschulen Im Stadtgebiet befindet sich daruber hinaus das private Gymnasium Salvatorkolleg Es bestehen sechs romisch katholische und funf stadtische Kindergarten Kurbetrieb Bearbeiten nbsp Thermalwasseraussenbecken des VitaliumsBad Wurzach gilt als das alteste Moorheilbad Baden Wurttembergs es existiert seit 1936 und ist eines der wenigen mit Thermalquelle Zu Beginn wurden im Kloster Maria Rosengarten in Wurzach die ersten Moorbader zur Behandlung chronischer Erkrankungen des Bewegungsapparates angeboten zunachst nur an Frauen ein Jahr spater auch an Manner Diese erste Kureinrichtung betrieb der Schwesternorden Arme Schulschwestern Die Mooranwendungen wurden wegen ihrer heilenden Wirkung immer beliebter bis 1942 wurden 7 000 Moorbader an 2 800 Gaste abgegeben Aufgrund von Kapazitatsproblemen und steigender Nachfrage nach Moorbadern wurde im Jahr 1948 der stadtische Kurbetrieb Wurzach gegrundet und das Kurmittelhaus in der Parkstrasse eroffnet In der Folge wuchs die Stadt schnell zu einem bedeutenden Kurort an 1950 erhielt Wurzach das Pradikat Bad welches in Deutschland nur staatlich anerkannte Heilbader tragen durfen 1968 wurde auch dieses Kurmittelhaus zu klein weshalb das Kurmittelhaus am Reischberg gebaut wurde 1977 wurde das Kurhotel am Reischberg eroffnet 1999 wurde das touristische Gesundheits und Erholungsangebot mit der Eroffnung der Vitalium Therme erweitert 2007 wurde die Therme umgebaut und um ein Thermalwasseraussenbecken eine Saunalandschaft und ein Wohlfuhlhaus fur Wellnessanwendungen erweitert Seitdem verfugt das Thermalbad mithin uber das Gesundheitszentrum mit der angeschlossenen Vitalium Therme Wellnessbereich Saunalandschaft und Fitnessstudio sowie das Kurhotel am Reischberg 14 Der gesamte Kurbetrieb wird als Eigenbetrieb der Stadt Bad Wurzach gefuhrt Die zentrale Verwaltung des Betriebs obliegt der Kurbetriebsverwaltung Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johannes Ruez 1678 1760 Kirchenbildhauer Eustachius Gabriel 1724 1772 Maler des Barock Eberhard I von Waldburg zu Zeil und Wurzach 1730 1807 Erster Furst von Waldburg Zeil Wurzach Franz Xaver Schnizer 1740 1785 Komponist und Organist Leopold von Waldburg Zeil Wurzach 1769 1800 Erbgraf von Waldburg Zeil Wurzach Leopold von Waldburg zu Zeil und Wurzach 1795 1861 Zweiter Furst von Waldburg Zeil Wurzach Karl von Waldburg zu Zeil und Wurzach 1825 1907 dritter Furst von Waldburg Zeil Wurzach Ferdinand Eggmann 1827 1913 Geistlicher und Politiker Eberhard II von Waldburg zu Zeil und Wurzach 1828 1903 von 1865 bis 1903 vierter Furst von Waldburg Zeil Wurzach Paul Eduard Waldraff 1870 1917 Grafiker und Briefmarkenkunstler Clemens Hogg 1880 1945 SPD Politiker MdL in Bayern Oskar Graf 1882 1942 Politiker badischer Landtagsabgeordneter Sepp Mahler 1901 1975 Maler und Vagabund Carl Joseph Leiprecht 1903 1981 Bischof von Rottenburg Stuttgart Friedrich Schiedel 1913 2001 Unternehmer und Mazen Arsenius Butscher 1928 2013 Motorradrennfahrer Peter Schad 1952 Begrunder der Band Oberschwabische Dorfmusikanten Herbert Eichhorn 1957 Kunsthistoriker Sebastian Kerk 1994 FussballspielerPersonen die vor Ort wirkten Bearbeiten Johann Nepomuk von Kolb 1726 1799 deutscher romisch katholischer Theologe und Stadtpfarrer von Wurzach Pater Agnellus Schneider 1913 2007 Schriftsteller und Umweltschutzer lebte und arbeitete in Bad Wurzach und kampfte fur den Erhalt des Wurzacher Rieds Heiko Butscher 1980 ehemaliger Fussballspieler wuchs im Stadtteil Dietmanns auf und begann beim SV Dietmanns seine KarriereLiteratur BearbeitenOtto Beck Der Gottesberg in Bad Wurzach Kleine Kunstfuhrer 1775 ZDB ID 51387 8 Schnell amp Steiner Munchen u a 1989 Hans Peter Biege Italienischer Himmel uber der Kur Bad Wurzach bietet seinen Gasten seit siebzig Jahren das Moor In Wolfgang Niess Sonke Lorenz Hrsg Kult Bader und Baderkultur in Baden Wurttemberg Markstein Verlag Filderstadt 2004 ISBN 3 935129 16 5 S 276 289 Otto Frisch Maria Frisch Bad Wurzach in alten Ansichten 3 Bande Europaische Bibliothek Zaltbommel 1978 1995 DNB 790068893 Band 1 ISBN 90 288 4945 9 Band 2 ISBN 90 288 6016 9 Band 3 Reinfried Schneider Reinhard Kempter Bad Wurzach Geschichte und Denkmaler Salvatorkolleg Bad Wurzach 1963 Wurzach In August Friedrich Pauly Hrsg Beschreibung des Oberamts Leutkirch Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 18 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1843 S 229 249 Volltext Wikisource desgleichen Arnach Dietmanns Einthurnen Gospoldshofen Hauerz Heidgau Seibranz Unter Schwarzach und Ziegelbach Gisela Rothenhausler Das Wurzacher Schloss 1940 1945 Ein kleines Kapitel europaischer Geschichte Kriegsgefangene im Oflag VC Zivilinternierte aus Jersey Judische Haftlinge aus Bergen Belsen Bad Wurzacher Reihe Band 1 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2008 ISBN 978 3 89870 502 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bad Wurzach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Bad Wurzach Reisefuhrer Offizielle Internetseite der Stadt Ortsteil Hauerz Ortsteil ZiegelbachEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Oswald Burger Bad Wurzach im Krieg Oberschwabische Historie In Sudkurier 6 November 2008 a b c d Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 536 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 548 Zensus 2011 Memento vom 21 Juni 2013 im Internet Archive a b Unechte ToW Verhaltnisw 2019 Bad Wurzach Vorlaufiges Endergebnis 12 Wahlbezirke In wahlen bad wurzach de Archiviert vom Original am 28 Mai 2019 abgerufen am 28 Mai 2019 Zum Vergleich Ergebnis Unechte ToW Verhaltnisw 2014 Bad Wurzach Vorlaufiges Endergebnis 12 Wahlbezirke Memento vom 10 August 2014 im Webarchiv archive today In wahlen bad wurzach de abgerufen am 26 Mai 2017 Steffen Lang Alexandra Scherer gewinnt Burgermeisterwahl in Bad Wurzach deutlich In Schwabische Zeitung 23 April 2018 abgerufen am 7 August 2018 Artikelanfang frei abrufbar Stadtepartnerschaften Memento vom 2 April 2017 im Internet Archive In bad wurzach de abgerufen am 26 Mai 2017 Moorextrem Naturschutzzentrum Wurzacher Ried abgerufen am 26 Mai 2017 Aktive Eisenbahninfrastrukturunternehmen Excel 90 kB In eba bund de Eisenbahn Bundesamt 6 April 2023 abgerufen am 9 April 2023 Vorlaufiges Ende des Guterverkehrs in Bad Wurzach In Bahn Report Band 35 Nr 206 1 Marz 2017 ISSN 0178 4528 S 77 Verallia wird per Zug bedient In eurailpress archiv de DVV Media Group Mai 2018 abgerufen am 9 April 2023 Homepage Finkhof In finkhof de Abgerufen am 31 Marz 2018 1971 Grundung der ersten Wohngemeinschaft 1977 erster Auftrieb einer Schafherde auf die Obere Madele Alpe bei Oberstdorf 1979 formelle Grundung der Schafereigenossenschaft Finkhof e G Katy Cuko Wettbewerb der Wellnesstempel Die Angebote der Thermen im Uberblick In Sudkurier 6 November 2010 Amtlich benannte Gemeindeteile der Stadt Bad Wurzach Adelshofen Albers Anhorn Arnach Baierz Balthases Baschis Bauerle Bauernhauses Bauhofen Bauhofer Einoden Baurenhof Berg Berghas Bergjorgle Beutels Bockis Brandlings Branntweinerhof Brodbacherhof Brugg Bruis Buch Buchrain Bulachs Christis Dietmanns Dietrichsholz Eckhalden Eggmannsried Ehrensberg Einturnen Einturnenberg Engelsberg Entenmoos Failers Falkenhauser Feldtorle Fischers Floders Frauenlob Freipursch Friedlings Galgenhofle Gastlis Geboldingen Gensen Geyers Girayen Glasers Gores Gospoldshofen Grattenweiler Greut Greutberg Greutfeld Grieses Gurben Haasen Hagenjorges Haid Haidgau Harma Harzers Hasenhorner Hauerz Hauslis Hegers Hellers Hemerle Herrenbuhl Herrgotts Himbach Horner Humberg Hurloch Hutters Iggenau Jager Jagerbeckes Jochlers Kammerle Karlis Kastleswald Kemmerles Kiefer Kimpfler Kimpflers Kipfler Kirchenbauer Klaren Klingenhof Knetzenweiler Knobel Kolben Kramers Krankelshofle Krattenberg Kuchenbauer Lachen Lachenbauer Laienbauer Lampertsried Lenzers Lettengrund Limberg Linden Lochhannes Maiers Martinsbauer Martinshof Mauchenmuhle Menhardsweiler Menzlis Meseratshof Metzger Metzisweiler Michels Mohr Mooshausle Mosers Neuhauser Neuhausler Oberbuchhausle Obergreut Oberhaslach Oberhueb Oberluizen Oberpfauzenwald Oberschwanden Oberschwarzach Oberwaldhaus Oberziegelbach Ohrlis Oschele Piusses Reich Reinstein Rettisweiler Reute Riedhofe Riedmuhle Riedschmiede Rippoldshofen Rohr Rohrbach Romey Roteck Rotelnberg Rotenhausler Rothes Rupprechts Sailerle Samgraben Sattler Schandhauser Schlesis Schneider Schneidermandle Schnitzer Schollhorners Schonbuch Schreiner Schreinermann Schuhmacher Schuhmachers Schujoggens Schwaldhof Schwende Seibranz Seibranzer Osch Solben Soldenhorn Sonnenberg Sontheim Sporer St Querin Stahlisbronn Starkenhofen Starkenhofer Einoden Steinental Stelzenmuhle Stockacker Storpenholz Stossler Stubers Talacker Tanneck Tannenbauer Theuses Tobelmuhle Tonis Trollis Truilz Truschwende Truschwende Ubelhor Unterbuchhausle Untergreut Unterhalden Unterhaslach Unterhueb Unterluizen Unterpfauzenwald Unterried Unterschwanden Unterschwarzach Unterwaldhaus Unwerte Waldfeld Wangenbauerle Weidet Weitprechts Wengen Wengenreute Wengenreute Wiesen Willis Winkelbauren Winterbrandhof Winterheidhof Witzmanns Wolfartsweiler Wolflisberg Wolfwinkel Zehmanns Ziegelbach Ziegholz Ziegler Ziesel Zimmerjock Zimmermann Zimmermartin ZwingsStadte und Gemeinden im Landkreis RavensburgStadte Aulendorf Bad Waldsee Bad Wurzach Isny 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