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Realschule ist der Name fur unterschiedliche Schultypen in Deutschland der Schweiz und Liechtenstein in Osterreich historisch beziehungsweise als modernerer Schulversuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der realen Bildung 2 Deutschland 2 1 Definition 2 2 Bildungsauftrag und allgemeine Organisation 2 3 Landerspezifische Schwerpunkte 2 3 1 Baden Wurttemberg 2 3 2 Bayern 2 3 3 Nordrhein Westfalen 2 3 4 Bundeslander mit integriertem Schulsystem 2 3 5 Bundeslander mit teilintegriertem Schulsystem 3 Osterreich 4 Schweiz 5 Liechtenstein 6 Schweden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte der realen Bildung BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Johann Amos Comenius nbsp Johann Julius Hecker Denkmal in BerlinDie Wurzeln der realen von lateinisch res Sache Gegenstand abgeleiteten Bildung finden sich bereits im fruhen Mittelalter Walahfrid Strabo 808 849 Benediktinerabt auf der Insel Reichenau schrieb in seinem Gartengedicht Hortulus wie die Erfahrung durch der eigenen Hande Arbeit propriis palmis vergrossert werden kann Weitere fruhe Ansatze der realen Bildung finden sich bei den Humanisten Erasmus von Rotterdam 1469 1536 Georgius Agricola 1494 1555 Thomas Morus 1478 1535 und Juan Luis Vives 1492 1540 die neben die Sprachbemeisterung die Sachbemeisterung setzten Durch die Lateinschulen sah der Adel seine Ziele der Erziehung und Bildung nicht erfullt und entwickelte die standesspezifischen Ritterakademien Parallel dazu standen die Bemuhungen einzelner Padagogen um die reale Bildung Wolfgang Ratke Ratichius 1571 1635 forderte die Einfuhrung der Muttersprache in den Unterricht und die Ablosung vom Latein Johann Amos Comenius 1592 1670 baute darauf die Forderung die Worte nur in Verbindung mit den Sachen zu lehren In der Trivialschule des Johannes Raue 1610 1679 wurden Realien bereits in Fachern wie Geometrie Stenografie und Biologie gelehrt Fur Johann Joachim Becher 1635 1682 hatte die Schule die Aufgabe uber Erziehung und Lehre ein geordnetes Staatsgefuge zu schaffen Sein Ideal war der handwerklich gebildete Gelehrte der nutzlich gelehrte Wissenschaftler Im 18 Jahrhundert erstarkte mit dem Burgertum der Ruf nach den realbildenden Schulen Die bisherigen Schulen wurden vom Zeitalter der Aufklarung infrage gestellt Zunachst blieb die Vermittlung realer Bildungsinhalte noch die Aufgabe einzelner Padagogen Fur den Pietisten August Hermann Francke 1663 1727 war der Realismus auch methodisch gepragt Die Natur zeige die Grosse und Allmacht Gottes Praktische Unterweisungen hatten primar das Ziel zum Unterhalt seiner Franckeschen Anstalten in Halle Saale beizutragen 1698 grundete Francke in Halle die nach ihm benannten Franckeschen Stiftungen eine bis heute bestehende soziale Einrichtung Der Hallenser Pastor Christoph Semler 1669 1740 grundete 1707 seine Mathematische und Mechanische Realschule mit der Idee den Unterricht zu veranschaulichen und Techniken zu lehren die fur das spatere Leben und den Beruf notwendig erschienen Nach einem Misserfolg grundete er sie 1738 noch einmal Der zweite Versuch endete zwei Jahre spater mit Semlers Tod Semlers Schule trug als erste den Namen Realschule blieb jedoch wahrend ihres Bestehens lediglich eine Erganzungsschule zur Teutschen Schule Aus der Teutschen Schule heraus deren Verbalismus er kritisierte entwickelte der reformorientierte pietistische Theologe Johann Julius Hecker 1707 1768 ein Fachklassensystem angelehnt an die von Johann Gottfried Gross geschaffene differenzierte Stoffverteilung je nach Berufswunsch der Schuler in seiner Okonomisch Mathematischen Realschule in Berlin von 1747 Hecker gilt als Grunder der ursprunglichen praxisorientierten Realschule fur die er einen Schulgarten anlegen liess und der er 1748 das erste preussische Lehrerseminar angliederte Zwar war die Bildungsreform Wilhelm von Humboldts gegen Realschulen gerichtet doch bereits 1832 wurden Abschlusse der Realschule in Preussen als Berechtigung zu mittleren Laufbahnen anerkannt Vor allem berechtigte der Abschluss zum einjahrigen freiwilligen Militardienst statt eines dreijahrigen Pflichtdienstes Daher hiess die mittlere Reife auch das Einjahrige Damit schob sich diese Schulform rechtlich zwischen Gymnasium und Volksschule Die wenigen Einrichtungen konnten den Bildungsbedarf des Burgertums aber nicht befriedigen So entstanden neue Burgerschulen daneben unter Zusetzung des Fachs Latein die Hohere Burgerschule Aus ihr entwickelte sich 1859 die zum hoheren Bildungswesen gehorende Realschule 1 Ordnung aus der 1882 das Realgymnasium erwuchs Die Burgerschule wurde zur lateinlosen Realschule 2 Ordnung die eine Mittelschule blieb Die ebenfalls lateinlose Oberrealschule die jedoch zu den hoheren Schulen zu zahlen ist entstand in den 1870er Jahren aus den Gewerbeschulen Die Abiturientenprufung spater Abitur beider neuer Schulformen wurde 1900 mit denen der humanistischen Gymnasien gleichgestellt Der Weg zu den heutigen Realschulen verlief jedoch anders Aus dem Gemisch von mittelbildenden Schulen hohere Tochter und Knabenschulen Stadtschulen Burgerschulen und Rektoratsschulen erwuchs 1872 eine eigenstandige Mittelschule Uber drei Neuordnungen in Preussen hinweg hielt sie sich und wurde nach 1945 als eigene Schulform wieder eingerichtet Je nach Bundesland wurden die Mittelschulen fruher oder spater in Realschulen umbenannt weil die Elternschaft den Namen Mittelschule herabsetzend empfand Deutschland BearbeitenDie Realschule ist eine weiterfuhrende Schule und ein Bildungsgang im gegliederten Schulsystem Deutschlands der eine erweiterte allgemeine Bildung vermittelt 1 nbsp Bildungsgange im deutschen BildungssystemDefinition Bearbeiten nbsp Teile Schulerzahlen scheinen seit 2009 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2009 Die Realschule z T auch bis 1965 als Mittelschule gefuhrt ist eine allgemeinbildende weiterfuhrende Schule im Rahmen des gegliederten Schulsystems Sie umfasst die Klassen 5 bis 10 bzw 7 bis 10 der Sekundarstufe I und wird mit der mittleren Reife Realschulabschluss Fachoberschulreife abgeschlossen Laut Statistischem Bundesamt existierten im Schuljahr 2005 2006 2976 Realschulen 0 9 Prozent weniger als im Schuljahr zuvor mit 1 32 Millionen Schulern 2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Schuljahr Bildungsauftrag und allgemeine Organisation Bearbeiten Nach den Massgaben des Hamburger Abkommens der Kultusministerkonferenz KMK von 1964 zielt der Unterricht der Realschule auf die Vermittlung einer erweiterten Grundbildung ab Bei erfolgreichem Abschluss berechtigt diese zur Aufnahme berufsqualifizierender Bildungsgange zum Eintritt in die mittlere Beamtenlaufbahn oder zum Besuch hoherer Berufsfachschulen bzw von Fachoberschulen oder der gymnasialen Oberstufe Dementsprechend ist der Unterricht praxisbezogen ohne aber auf Wissenschaftsorientierung zu verzichten Einen breiten Raum nimmt die Thematik der Berufswahlvorbereitung ein die auf Grund ihrer Komplexitat nicht nur in einem sondern in verschiedenen Unterrichtsfachern zum Teil facherubergreifend bearbeitet wird Ab der 7 Klasse besteht fur die Schuler die Moglichkeit im Rahmen des sogenannten Wahlpflichtunterrichts zwischen unterschiedlichen fachlichen Profilen zu wahlen In der Regel bieten die Profile eine naturwissenschaftlich technische oder wirtschafts bzw gesellschaftskundliche Grundbildung an oder ermoglichen das Erlernen einer zweiten Fremdsprache Welche Richtungen oder Wahlmoglichkeiten angeboten werden hangt vom jeweiligen Bundesland und gegebenenfalls auch von der einzelnen Schule selbst ab Um der Forderung nach der Vergleichbarkeit von Abschlussen Rechnung zu tragen verlangen etliche Bundeslander inzwischen verpflichtend eine an den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz orientierte schriftliche Realschulabschlussprufung die allerdings in einigen Bundeslandern am Ende der 10 Klasse der Gymnasien nicht erwartet wird Ein Drittel der mittleren Bildungsabschlusse wird im berufsbildenden System erworben Hier liegen derzeit noch keine Bildungsstandards vor Landerspezifische Schwerpunkte Bearbeiten Baden Wurttemberg Bearbeiten In Baden Wurttemberg besuchen rund ein Drittel der Schuler die Realschule von Klasse 5 bis 10 Ungefahr ein Drittel der Realschuler besuchen im Anschluss ein berufliches Gymnasium und erwerben so das Abitur Eine Besonderheit der baden wurttembergischen Realschule sind die Facherverbunde EWG Erdkunde Wirtschaftskunde Gemeinschaftskunde und NWA naturwissenschaftliches Arbeiten Physik Biologie Chemie Am Ende der 6 Klasse muss im Wahlpflichtbereich eines der Facher Technik Te Mensch und Umwelt MuM Alltagskultur Ernahrung und Soziales AES oder Franzosisch F gewahlt werden welches dann ab der 7 Klasse jeweils mit drei Wochenstunden unterrichtet wird und als Kernfach fur die Versetzung relevant ist Neben der Realschule gibt es in Baden Wurttemberg die Werkrealschule die ebenfalls zu einem mittleren Bildungsabschluss fuhrt und aus der Hauptschule hervorgegangen ist Bayern Bearbeiten Siehe auch Liste der Realschulen in Bayern Die Bayerische Realschule vermittelt eine allgemeine und berufsvorbereitende Bildung indem sie theoretische Fragen umfasst und gleichzeitig praktische Fahigkeiten und Neigungen fordert Im Jahr 2000 wurde von Ministerprasident Stoiber und der Kultusministerin Hohlmeier in Bayern die sechsjahrige Realschule R6 eingefuhrt Sie umfasst seitdem die Jahrgangsstufen 5 bis 10 und endet mit dem Realschulabschluss Die bayerische Realschule differenziert ab der 7 Jahrgangsstufe indem sie vier Wahlpflichtfachergruppen anbietet den naturwissenschaftlichen Zweig Zweig I Kernfacher Mathematik Physik und Chemie den wirtschaftswissenschaftlichen Zweig Zweig II Kernfach Betriebswirtschaftslehre und den sprachlichen Zweig Zweig IIIa meist Franzosisch Sie kann wenn entsprechende Lehrkrafte vorhanden sind erganzt werden im musisch gestaltenden hauswirtschaftlichen oder im sozialen Bereich Zweig IIIb Typische Wahlpflichtfacher fur den Zweig IIIb sind Werken Haushalt und Ernahrung Sozialwesen Kunst und Musik Uberdies besteht an der Universitat Passau die bisher deutschlandweit einzige Professur fur Realschulpadagogik und didaktik Nordrhein Westfalen Bearbeiten nbsp Anteil der Schulformen an der Gesamtzahl der Schuler in NRW seit 1970 nbsp Anteil der Schulformen an der Gesamtzahl der Schulen in Nordrhein Westfalen seit 1970Die Realschule in Nordrhein Westfalen ist eine Schulform des gegliederten Schulwesens aus Gymnasium Realschule und Hauptschule welche eine erweiterte Allgemeinbildung vermittelt 2 Sie umfasst die Jahrgange 5 bis 10 wobei die Jahrgange 5 und 6 als padagogische Einheit die Erprobungsstufe bilden in der die Eignung der Schuler fur den weiteren Besuch der Realschule ab Klasse 7 uberpruft werden soll An der Realschule konnen der mittlere Abschluss Fachoberschulreife der mittlere Abschluss mit Qualifikationsvermerk Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe der Sekundarabschluss I Hauptschulabschluss nach Klasse 10 und der einfache Hauptschulabschluss nach Klasse 9 erworben werden 3 Die quantitative Bedeutung der Realschule hat sich seit der Grundung von Gesamtschulen um das Jahr 1970 kaum verandert vgl Abb 1 wohl auch weil im Realschulbereich spektakulare Reformeingriffe weitgehend unterblieben sind 4 Auch die Tatsache dass die Realschule mit der Grundung von Sekundarschulen seit 2011 und der damit verbundenen Schliessung von Haupt und Realschulen einen Aderlass hinnehmen musste andert an dieser grundsatzlichen Feststellung nichts zumal dieser Prozess seit 2018 weitgehend abgeschlossen zu sein scheint Die Neugrundung von Sekundarschulen vor allem in kleineren Stadten und Gemeinden ist nahezu vollstandig zum Erliegen gekommen vgl Abb 2 Wahrend der Sekundarschule als kleiner Gesamtschule ohne eigene Oberstufe keine dauerhafte Zukunft prognostiziert wird gehen Wissenschaftler davon aus dass die Realschule auch in Zukunft das Schulsystem Nordrhein Westfalens als eigenstandige Schulform mitbestimmen wird 5 Eine Starkung der Realschulen wird auch darin gesehen dass es der Gesetzgeber Schultragern ermoglicht an Realschulen einen eigenstandigen Bildungsgang Hauptschule ab Klasse 5 einzurichten 6 Zur Profilbildung der Realschulen in NRW soll weiterhin beitragen dass sie ab dem Schuljahr 2020 21 ein verpflichtendes Kernfach Wirtschaft und auch ein Wahlpflichtfach Wirtschaft anbieten 7 Hier ist eine parallele Entwicklung zum wirtschaftswissenschaftlichen Wahlpflichtbereich mit Kernfach Betriebswirtschaftslehre der Realschulen in Bayern erkennbar Bundeslander mit integriertem Schulsystem Bearbeiten In vielen Bundeslandern existieren Gesamtschulen In der kooperativen Form sind die drei Schulformen Gymnasium Realschule und Hauptschule unter dem Dach der Gesamtschule zu erkennen in der integrierten Form nicht mehr In beiden Arten von Gesamtschulen wird der mittlere Bildungsabschluss vergeben In den sogenannten Gemeinschaftsschulen in Schleswig Holstein eingefuhrt wird dieser Abschluss ebenfalls angeboten Bundeslander mit teilintegriertem Schulsystem Bearbeiten In vielen Bundeslandern ist die Realschule als eigenstandige Schulform entweder abgeschafft oder wie in den neuen Bundeslandern gar nicht erst errichtet worden Sie existiert jedoch weiterhin in Form eines teilintegrierten Bildungsganges das heisst die Bundeslander stellen durch ihr Schulsystem sicher dass der mittlere Bildungsabschluss erworben werden kann Brandenburg legte 2005 alle Realschulen und Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe zur Oberschule zusammen In Berlin wurde zum Schuljahr 2010 2011 die Realschule zusammen mit der Hauptschule und der Gesamtschule in die integrierte Sekundarschule integriert Somit gibt es nur noch zwei Schulformen im Land Berlin das Gymnasium und die integrierte Sekundarschule Bremen fasste 2004 die Haupt und Realschulen zur Sekundarschule zusammen In dieser werden bis zur 6 Klasse alle Schuler gemeinsam unterrichtet Ab der 7 Klasse findet in den Fachern Mathematik und Englisch eine kursbezogene Leistungsdifferenzierung statt ab der 8 Klasse auch im Fach Deutsch Ab der 9 Klasse werden die Schuler in abschlussbezogene Profilklassen Haupt bzw Realschulprofilklassen eingestuft Im Saarland wurde vor einigen Jahren die Realschule mit der Hauptschule zusammengelegt Die neue Schulform ist nun die Erweiterte Realschule in der die Schuler in den Klassen 5 und 6 gemeinsam lernen ab der 7 Klasse dann aber in verschiedene Zweige aufgeteilt werden Haupt und Realschulzweig Ahnliche Wege gingen Mecklenburg Vorpommern und Rheinland Pfalz mit der Einrichtung Regionaler Schulen die in Rheinland Pfalz im Jahr 2009 in Realschulen plus uberfuhrt wurden Sachsen mit der Errichtung der Mittelschule Sachsen Anhalt mit der Zusammenlegung des Haupt und Realschulbildungsganges in sogenannte Sekundarschulen sowie Thuringen mit der Einfuhrung der Regelschule Siehe auch Polytechnische OberschuleOsterreich BearbeitenPrivate Realschule RS SchulformStaat OsterreichSchultyp allgemein Sekundarschule mit intensiver BerufsvorbereitungISCED Ebene 2Klassifikation national Statutschule Allgemein bildende Statutschule 192 1 8 Schultrager PrivatVoraussetzung VolksschulabschlussDauer 6 JahreStufen 5 10 Schulstufe 1 6 Klasse Regelalter 10 16Schulabschluss keinerDer Begriff Realschule wird seit dem 18 Jahrhundert als Bezeichnung fur eine berufsbezogene Schulart verwendet wurde in der Politischen Schulverfassung 1805 erstmals gesetzlich verankert und als dreijahrige Anstalt fur Kaufleute Kameralisten Landwirte und Kunstler hoherer Art definiert 1849 wurde vorgesehen eine allgemeinbildende sechsklassige Realschule zu schaffen Sie trat erst 1868 als Prototyp einer hoheren Schule ohne Latein mit lebenden Fremdsprachen und Betonung der mathematisch naturwissenschaftlichen Ausbildung in Konkurrenz zum Gymnasium Zunachst waren Realschulen siebenklassig 1927 erhielten sie eine zusatzliche achte Klasse und somit wurde die Realschule ein dem Gymnasium gleichwertiger Schultyp der seit 1962 als Realgymnasium eine Alternative zum humanistischen Gymnasium gefuhrt wird Bei entsprechender Tragerschaft begegnet man auch den Bezeichnungen k k Staatsrealschule wahrend der Monarchie und Bundesrealschule seit der Republikgrundung Seit einiger Zeit gibt es in einigen Bundeslandern zum Beispiel in der Steiermark auch eine Schulform Realschule als Privatschule als integrierten Teil einer Hauptschule Sie umfasst sechs Jahrgange und legt auf das Lernen von Fremdsprachen Projektunterricht Vermittlung von EDV Kenntnissen und intensive Berufsvorbereitung einen grossen Wert Siehe auch Bildungssystem in Osterreich und Liste der Schulformen in OsterreichSchweiz BearbeitenRealschule franz ecole a exigences de base 9 ital scuola di avviamento ratorom scola reala bezeichnet in mehreren Kantonen der Schweiz eine Abteilung der Sekundarstufe I fur Jugendliche mit schulischen Grundanspruchen 10 Sie dauert drei Jahre erweitert den Unterrichtsstoff der Primarschule und bereitet auf Berufslehren vor Die Bezeichnung der Schulstufen hat sich mit der Zeit verandert Was etwa im 19 oder der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts als Realschule bezeichnet wurde entspricht oft der heutigen Sekundarschule also der Schule mit erhohten Anforderungen Einen Uberblick uber die Bezeichnung der Schultypen der Sekundarstufe I der einzelnen Schweizer Kantone bietet die Tabelle im Abschnitt Sekundarstufe I im Artikel Bildungssystem in der Schweiz Liechtenstein BearbeitenRealschuleStaat LiechtensteinISCED Ebene 2Dauer 4 JahreStufen 6 10Regelalter 12 15In Liechtenstein ist die Realschule eine Abteilung der dreistufigen Sekundarstufe I und richtet sich im Gegensatz zur Schweiz an Jugendliche mit erhohten schulischen Anspruchen 10 Sie dauert vier Jahre und bereitet auf Berufslehren aber auch auf den Ubertritt in das Gymnasiums die Berufsmaturitatsschule und die Fachmittelschulen vor Sie wird von etwa der Halfte der Liechtensteiner Sekundarschulerinnen und schuler besucht 11 Siehe auch Bildungssystem in LiechtensteinSchweden BearbeitenIn Schweden gab es von 1905 bis 1962 die Schulform Realschule Realskola Sie wurde durch die Enhetsskola abgelost die der Gesamtschule Gemeinschaftsschule im deutschsprachigen Raum vergleichbar ist Literatur BearbeitenWolfgang Rudowicz Die Entwicklung der realen Bildung in Deutschland vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des II Weltkrieges Die Blaue Eule Essen 1992 ISBN 3 89206 467 9 Rekus Jurgen Hrsg 1999 Die Realschule Alltag Reform Geschichte Theorie Weinheim Munchen Juventa Saldern Matthias von 2002 Bildungsgang Realschule Baltmannsweiler Schneider Verlag Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Realschule Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Realschule im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Baden Wurttemberg Realschule in Baden Wurttemberg Bayern Staatsministerium fur Unterricht und Kultus Bayerisches Realschulnetz BRN Institut fur Schulqualitat und Bildungsforschung Abteilung Realschule Berlin Realschule in Berlin Brandenburg Oberschule Zusammenfuhrung der Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe und der Realschulen in Brandenburg Hessen Realschule in Hessen Niedersachsen Realschule in Niedersachsen Nordrhein Westfalen Realschule in Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Realschule in Rheinland Pfalz In realschule bildung rp de Archiviert vom Original am 4 Juni 2010 abgerufen am 9 Mai 2021 Saarland Bildungswege im Saarland Schleswig Holstein Realschule in Schleswig Holstein Thuringen Regelschule Realschule in ThuringenEinzelnachweise Bearbeiten KMK Vereinbarung uber Schularten und Bildungsgange Pdf Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 03 12 1993 i d F vom 02 06 2006 In www kmk org 2 Juni 2006 archiviert vom Original am 28 August 2008 abgerufen am 9 Mai 2021 Archivierte Kopie Memento vom 6 Marz 2014 im Internet Archive https www schulministerium nrw de https recht nrw de Vgl Arbeitsgruppe Bildungsbericht am Max Planck Institut fur Bildungsforschung Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland Strukturen und Entwicklungen im Uberblick Bd 19193 rororo S 458 https www rosalux de publikation id 9046 vgl Landtagsbeschluss vom 13 Juni 2018 https www landtag nrw de portal WWW dokumentenarchiv Dokument MMPB17 28 html https www schulministerium nrw de Osterreichische Schulformensystematik Stand 2011 12 Systeme educatif du canton de Fribourg Auf der Website der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK August 2018 franzososich a b Schulmodelle Sekundarstufe I Auf der Website der EDK Kantonsumfrage Schuljahr 2017 2018 Realschule Auf der Website der Landesverwaltung abgerufen am 15 Februar 2019Normdaten Sachbegriff GND 4048689 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Realschule amp oldid 233531837