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Das im Schweizer Kanton Graubunden gesprochene Bundnerromanisch gewohnlicher Ratoromanisch 2 oder einfach Romanisch genannt Eigenbezeichnung surselvisch romontsch Vallader surmeirisch und Rumantsch Grischun rumantsch Puter rumauntsch sutselvisch rumantsch gehort zusammen mit dem Dolomitenladinischen und mit dem Friaulischen zu den ratoromanischen Sprachen einer Untergruppe der romanischen Sprachen Ob die ratoromanischen Sprachen eine genetische Einheit bilden das Bundnerromanische also mit dem Dolomitenladinischen und dem Friaulischen genetisch naher verwandt ist als mit allen anderen romanischen Sprachen ist in der Sprachforschung bisher nicht entschieden Questione Ladina RatoromanischGesprochen in Schweiz SchweizSprecher ca 60 000 1 LinguistischeKlassifikation Indogermanische Sprachen Italische SprachenRomanische SprachenRatoromanische Sprachen Bundnerromanisch dd dd dd Offizieller StatusAmtssprache in Schweiz Schweiz vierte Landessprache auf Bundesebene nur im Verkehr mit ratoromanischsprachigen Einwohnern Amtssprache Kanton Graubunden GraubundenSprachcodesISO 639 1 rmISO 639 2 rohISO 639 3 rohBundnerromanisch ist neben Deutsch und Italienisch Amtssprache im Kanton Graubunden Auf Bundesebene ist es neben Deutsch Franzosisch und Italienisch die vierte Landessprache der Schweiz den Status einer Amtssprache hat es hier nur im Verkehr mit bundnerromanischsprachigen Einwohnern Fur etwa 35 000 14 7 der Bevolkerung des Kantons Graubunden Menschen ist Ratoromanisch die Hauptsprache insgesamt konnen etwa 60 000 Menschen die Sprache sprechen 3 Dies entspricht etwa 0 7 der Schweizer Bevolkerung bzw knapp 30 der Bevolkerung Graubundens Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung 2 Verbreitungsgebiet 3 Geschichte 3 1 Neuere Geschichte 4 Ruckzug in jungerer Zeit 5 Rumantsch Grischun 6 Verankerung des Romanischen im Verfassungskontext der Schweiz 7 Medien 8 Sprachforderung 9 Sprachliche Eigenheiten 10 Zeitschriften 11 Die bundnerromanischen Idiome im Vergleich 11 1 Surselvisch Sursilvan 11 2 Sutselvisch Sutsilvan 11 3 Surmeirisch Surmiran 11 4 Oberengadinisch Puter 11 5 Unterengadinisch Vallader 11 6 Jauer Munstertalerisch 11 7 Rumantsch Grischun 11 8 Italienisch 11 9 Latein 11 10 Deutsch 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseBezeichnung Bearbeiten Ratoromanische Inschrift an einem Haus in Sagogn in der Surselva Verkehrsschild in Zuoz OberengadinDas Verhaltnis von Bundnerromanisch Dolomitenladinisch und Friaulisch zueinander ist in der Sprachwissenschaft umstritten mehr dazu im Artikel Ratoromanische Sprachen Entsprechend uneinheitlich sind die Bezeichnungen In der Schweiz wird die Gruppe der in der Schweiz gesprochenen romanischen Idiome in der Bundesverfassung in der Verfassung des Kantons Graubunden und in den Gesetzen Ratoromanisch genannt 2 Auch die Deutschschweizer Bevolkerung spricht von Ratoromanisch oder alltaglicher einfach von Romanisch Demgegenuber bezeichnen Linguisten die Gruppe dieser Idiome meist als Bundnerromanisch Der Begriff Ratoromanisch wird von den Linguisten uneinheitlich gebraucht und von einigen sogar ganz abgelehnt Die parallele Verwendung verschiedener Begriffe kennen auch die Bundnerromanen selbst Die 1885 gegrundete Societad Retorumantscha tragt ratoromanisch das 1904 gegrundete Dicziunari Rumantsch Grischun bundnerromanisch und die 1919 gegrundete Lia Rumantscha romanisch im Namen Die alltagliche Eigenbezeichnung ist entsprechend dem deutschen Gebrauch einfach rumantsch bzw romontsch rumauntsch rumantsch Verbreitungsgebiet Bearbeiten Verbreitungsgebiete der ratoromanischen SprachenBei der Schweizer Volkszahlung von 1990 gaben 66 356 Menschen Romanisch als regelmassig gesprochene Sprache an davon bezeichneten sie 39 632 als Hauptsprache Im Jahr 2000 gaben nur noch 35 095 Romanisch als Hauptsprache an 4 Wegen der fruheren Abgeschiedenheit vieler Orte und Taler des Kantons Graubunden haben sich verschiedene Mundarten entwickelt die sich in mehrere Gruppen gliedern lassen 5 Deren funf haben eigene Schriftsprachen entwickelt weshalb man schweizerisch von funf Idiomen spricht Oberlandisch Surselvisch oder Sursilvan verbreitet gesprochen und geschrieben im Vorderrheintal und dessen Seitentalern im Tujetsch und in der Val Medel wird der Unterdialekt Tuatschin gesprochen nur geschrieben uberdies in der Region Imboden Il Plaun mit den Ortschaften Domat Ems Rhazuns Razen Bonaduz und Trin die Ortsdialekte der letztgenannten Dorfer gehoren zum Sutsilvan Sutselvisch oder Sutsilvan gesprochen und geschrieben in Gebieten des Hinterrheins namlich in den Berggemeinden des Domleschgs Tumleastga und des Heinzenbergs Mantogna sowie im Schams Schons und im Val Ferrera uberdies nur gesprochen in der Region Imboden siehe oben Surmeirisch oder Surmiran verbreitet gesprochen und geschrieben im Albulatal in der Gemeinde Vaz Obervaz und im Oberhalbstein Surses nur gesprochen uberdies in Bergun Bravuogn Bargunsegner Oberengadinisch Puter oder Puter gesprochen und geschrieben im Oberengadin nur geschrieben uberdies in Bergun Bravuogn wo ein dem Surmiran zugehoriger Ortsdialekt gesprochen wird siehe oben Unterengadinisch oder Vallader verbreitet gesprochen und geschrieben im Unterengadin nur geschrieben uberdies im Munstertal Munstertalisch oder Jauer gesprochen im Munstertal als Schriftsprache wird aber Unterengadinisch verwendet Bergellisch war ursprunglich ein bundnerromanischer Dialekt der aber von der lombardischen Sprache uberschichtet worden ist und deshalb nach herrschender Ansicht nicht mehr zum Bundnerromanischen gerechnet wird Die Aufreihung entspricht der Verbreitung von West nach Ost Puter und Vallader werden von den Romanen auch als Rumantsch Ladin zusammengefasst und in der Hymne Chara lingua da la mamma besungen chara lingua da la mamma tu sonor rumantsch ladin Verbreitungsgebiet der romanischen Idiome in Graubunden Sprachmehrheit in Graubunden 1860 Sprachmehrheit in Graubunden 2000 Tatsachliche Verbreitung der Landessprachen in Graubunden 2000 Verbreitung des Romanischen als Hauptsprache 2000Geschichte BearbeitenSiehe auch Traditionell ratoromanischsprachiges Gebiet Graubundens und Churratien Ursprunglich war das heutige Verbreitungsgebiet des Bundnerromanischen von Kelten und vermutlich nur ganz im Osten Graubundens von Ratern besiedelt Die Zuordnung der Rater und ihrer Sprache ist unsicher aber die ratische Sprache scheint nicht zur indogermanischen Sprachfamilie zu gehoren Gesichertere Aussagen sind wegen der nur bruchstuckhaften Uberlieferung des Ratischen schwierig doch ist die heute bevorzugte Hypothese die einer Verwandtschaft mit dem Etruskischen Diese Volker wurden wahrend des Alpenfeldzuges von 15 v Chr von den Romern unterworfen welche das Latein hauptsachlich in Form des gesprochenen Vulgarlateins in die unterworfenen Gebiete brachten Wie schnell anschliessend die Romanisierung erfolgte ist unsicher Am Ende des Altertums waren nach den jedoch nicht abschliessenden Erkenntnissen der Sprachforschung die ursprunglichen vorromischen Sprachen anscheinend praktisch ausgestorben und es blieben nur wenige Substratworter im Romanischen erhalten Diese beziehen sich vor allem auf fur die Alpen typische Bezeichnungen aus den Gebieten von Flora und Fauna sowie Gelandebezeichnungen Aus dem Ratischen stammen z B a gnieu Adlerhorst Vogelnest crap Stein grusaida Alpenrose izun Heidelbeere schember Zirbelkiefer tschess Geier und urblauna Schneehuhn Aus dem Keltischen entstanden z B carmun Wiesel engadinisch dischol doschel Albdruck traum dratg draig Sieb oberengadinisch giop Wacholderbusch giutta Rollgerste Graupen glitta Schlamm Schlick grava Geroll Schutthalde marv steif erstarrt gliederlahm mat junger Knabe Bursche matta junges Madchen mellen gelb tegia Alp Sennhutte trutg Bergpfad tschigrun Ziger und umblaz Jochschlaufe Verbreitung des RatoromanischenAb dem 8 9 Jahrhundert geriet die Region unter germanischsprachigen Einfluss Im weiteren Verlauf wurde zunehmend Deutsch zur Amtssprache Bundnerromanisch wurde zu jener Zeit verachtlich als Bauernsprache angesehen Dass fruher auf einem viel grosseren Gebiet Bundnerromanisch gesprochen wurde erkennt man unter anderem an den vielen bundnerromanischen Ortsnamen und Lehnwortern in den heute deutschsprachigen Kantonen Glarus und St Gallen Sie zeigen dass bis ins Hochmittelalter und teilweise noch langer die Sprachgrenze im Nordwesten im Gasterland lag und somit auch das ganze Walenseegebiet Walen ist mit welsch verwandt bundnerromanisch war Im Nordosten reichte das bundnerromanische Sprachgebiet um 700 bis zum Bodensee um 1100 bis zum so genannten Hirschensprung bei Ruthi im St Galler Rheintal Auch weite Gebiete in Vorarlberg und im Westtirol Oberinntal Vinschgau waren ehemals bundnerromanisch Am spatesten nach dem 11 Jahrhundert eingedeutscht wurden Gegenden deren Ortsnamen bis heute nicht auf der ersten Silbe betont werden z B Bad Ragaz Sargans Vaduz zu lat aquaeductus Wasserleitung Montafon Tschagguns und Galtur Die ersten bekannten romanischsprachigen Dokumente waren Ubersetzungen lateinischer Predigten Das erste bekannte literarische Werk ist das Lied Chanzun da la guerra dal Chaste da Munsch welches 1527 vom Engadiner Gian Travers verfasst wurde In 700 Versen wird der Krieg um die Festung Musso am Comersee in den Jahren 1525 1526 beschrieben 6 der Krieg ging als Musserkrieg in die Geschichte ein Erst wahrend der Reformation entstanden eigentliche Schriftsprachen in den verschiedenen Idiomen Der Hauptgrund dafur dass sich keine einheitliche Schriftsprache fur alle Idiome entwickelte und dass das Bundnerromanische gegenuber der deutschen Sprache zunehmend an Boden verlor war das Fehlen eines bundnerromanischen geistig politischen Zentrums Die Stadt Chur welche als einzige fur eine solche Funktion in Frage gekommen ware geriet als Bischofssitz schon fruh unter deutschen Einfluss und war ab dem 15 Jahrhundert nur noch deutschsprachig Erst in jungster Zeit d h ab Beginn des 20 Jahrhunderts hat sich infolge der Abwanderung von Romanen in die Kapitale hier wieder zunehmend so etwas wie ein Zentrum fur die romanische Sprache und Kultur bilden konnen von dem wichtige Impulse in die romanischen Stammlande ausgehen Diese Entwicklung geht einher mit der zunehmenden Auspragung eines romanischen Sprachbewusstseins das vor dem 19 Jahrhundert noch weitgehend fehlte Der Name Ratoromanisch wurde erst im spaten 19 Jahrhundert vom Romanisten Theodor Gartner gepragt wo er ihn im Titel seiner Raetoromanischen Grammatik von 1883 und seines Handbuchs der ratoromanischen Sprache von 1913 verwendete 7 er bezog sich damit von Anfang an auf die Gesamtheit der ratoromanischen Sprachen Der Begriff nimmt den Namen der romischen Provinz Raetia auf die jedoch ein weit grosseres Gebiet umfasste als den Lebensraum der unterworfenen Rater die gemass heutigem Forschungsstand nur ganz im Osten des heutigen Kantons Graubunden lebten namlich im Unterengadin und im Munstertal Im Mittelalter nannten Deutschsprachige das Bundnerromanische Churwalsch welsch d h von den Einwohnern Churs beziehungsweise des Bistums Chur gesprochene welsche Sprache 8 Martin Luther bezog im 16 Jahrhundert das Wort Kauderwelsch explizit auf das Churwelsche Die scherzhafte Bezeichnung Gerollhaldenlatein fur den geologischen Hintergrund siehe Bundnerschiefer ist neueren Datums Mitte des 20 Jahrhunderts und weniger verachtlich sondern eher freundschaftlich oder neckisch gemeint Neuere Geschichte Bearbeiten Mit der italienischen Einigung von 1861 wurden Forderungen laut alle Gebiete die ganz oder teilweise von einer italienischsprachigen Bevolkerung bewohnt waren bzw sudlich des Alpenhauptkamms lagen in den neuen italienischen Nationalstaat einzugliedern Italienischer Irredentismus Eine Erstarkung erfuhr diese Bewegung nach dem Ende des Ersten Weltkrieges als Italien nicht all jene Gebiete bekam die ihm im Londoner Vertrag von 1915 zugesichert worden waren Dies betraf auch die Schweiz Die italienischen Alpentaler und die ratoromanischen Gebiete in den Kantonen Tessin und Graubunden sollten an Italien fallen Von italienischer Seite wurde das Ratoromanische nicht als eigenstandige Sprache aufgefasst sondern als Dialekt des Lombardischen und somit in sprachlicher Hinsicht Italien zugehorig Eine weitere Intensivierung der irredentistischen Bestrebungen fand unter der faschistischen Regierung Italiens statt Am 21 Juni 1921 bemerkte Benito Mussolini in einer Rede dass die staatliche Einigung Italiens erst vollendet sei wenn das Tessin zu Italien gehore Der ratoromanischen Minderheit gegenuber wurde behauptet dass ihre sprachlichen und kulturellen Eigenheiten Gefahr liefen von einer deutschsprachigen Mehrheit verdrangt zu werden und dass der einzige Schutz vor diesem Pangermanismus in der Eingliederung in das italienische Reich zu finden sei 9 Der Versuch Italiens mit irredentistischer Propaganda einen Keil zwischen die sprachlichen Mehr und Minderheiten der Schweiz zu schieben scheiterte Tessiner wie Ratoromanen verstanden sich selbst als kulturelle Schweizer und damit dem schweizerischen Nationalstaat zugehorig Um weiterer Einflussnahme Italiens ein fur alle Mal einen Riegel vorzuschieben wurde am 20 Februar 1938 die ratoromanische Sprache mit einer deutlicher Mehrheit von 91 6 zur vierten Landessprache erhoben 10 11 In Zahlen sprachen sich 574 991 Wahler fur eine vierte Landessprache aus 52 827 Wahler waren dagegen 12 Den Status einer Amtssprache im Verkehr mit ratoromanischsprachigen Einwohnern erreichte Ratoromanisch allerdings erst durch die Volksabstimmung vom 10 Marz 1996 uber die Revision des Sprachenartikels der Bundesverfassung 13 Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der neue Status als Landessprache gleich auf den Prufstand gestellt Als Teil der Zensurmassnahmen waren zur Telekommunikation nur noch die vier Landessprachen im Inlandsverkehr und die drei Amtssprachen plus Englisch fur den Auslandsverkehr zugelassen 14 Dies verlief aber nicht immer reibungslos So kam es vor dass Telefongesprache die auf Ratoromanisch gefuhrt wurden von den mithorenden Telefonistinnen unterbrochen wurden Da es sich bei diesen Vorfallen nicht um Einzelfalle handelte und damit die Validitat der Ernennung zur Landessprache in Frage gestellt wurde fuhrte dies zu einem kleinen Skandal Die Sache gewann an Fahrt als die ratoromanische Zeitung Fogl Ladin mehrmals uber solche Unterbrechungen berichtete und gar die Frage aufwarf ob es denn uberhaupt erlaubt sei auf Ratoromanisch zu telefonieren Einen Hohepunkt fand dieses Anliegen als Nationalrat Hans Konrad Sonderegger im personlichen Gesprach mit seiner Gattin unterbrochen wurde und wie ein auslandischer Spitzel behandelt wurde 15 Darauf wandte sich Nationalrat Sonderegger am 5 Dezember 1941 mit einer Kleinen Anfrage an den Bundesrat um in Zukunft ein freies Telefonieren in ratoromanischer Sprache zu gewahrleisten Die Grunde fur die Unterbrechungen der ratoromanischen Telefonate waren daraufhin leicht gefunden Entweder fehlte es an Personal das die Sprache genugend beherrschte um notfalls mithoren zu konnen oder die Arbeitnehmer waren zu wenig geschult um Ratoromanisch uberhaupt als vierte Landessprache zu erkennen Aufgrund der Anerkennung des Ratoromanischen als Landessprache benannte der Kanton Graubunden 1943 zahlreiche politische Gemeinden und Fraktionen dieser Gemeinden um Die Anderungen wurden vom Bundesrat am 12 Oktober 1943 genehmigt Zum Teil wurden bisher deutsche Namen durch ratoromanische ersetzt zum Teil Doppelnamen eingefuhrt So wurde etwa aus Kastris Castrisch und aus Fetan Ftan Beispiele von offiziellen Doppelnamen sind Bergun Bravuogn und Domat Ems 16 Ruckzug in jungerer Zeit Bearbeiten Verlust der romanischen Mehrheit nach Zeit und Gemeinden vor 18601870 19001910 19411950 196019701980 20002000 noch gt 50 RomanischNachdem die Sprachgrenzen zwischen dem 15 und dem 18 Jahrhundert relativ stabil geblieben waren wird das Romanische seit dem 19 Jahrhundert immer starker vom Deutschen bedrangt Der grosste Teil des sutselvischen Gebietes ist mittlerweile deutschsprachig junge Romanisch Sprecher findet man dort fast nur noch am Schamserberg Auch im Oberengadin ist das Romanische schon seit dem Ende des 19 Jahrhunderts in der Defensive konnte sich jedoch wegen der meistenorts noch immer romanischen Primarschule bis heute bedeutend besser halten als in der Sutselva Im Gebiet des Surmiran muss zwischen Surses Oberhalbstein und Albulatal unterschieden werden Im Surses ist das Romanische noch fest verankert und nicht unmittelbar gefahrdet ganz im Gegensatz zum Albulatal Die Hochburgen des Ratoromanischen sind hingegen im Westen beziehungsweise im Sudosten Graubundens zu finden Die Surselva inklusive des zu uber 90 romanischen Seitentals Lumnezia Lugnez sowie das Unterengadin einschliesslich Munstertal Rumantsch Grischun Bearbeiten Mehrsprachiges Hinweisschild im Bahnhof Disentis Muster u a Ratoromanisch Scumanda da traversar ils binaris source source source source source source source source source source source source Deutsche und ratoromanische Durchsage in der Rhatischen Bahn Zweisprachige Inschrift am LaaxerseeRumantsch Grischun auf Deutsch ubersetzt wortlich Bundner Romanisch nicht zu verwechseln mit Bundnerromanisch ist die auf Initiative der Lia Rumantscha vom Sprachwissenschaftler Heinrich Schmid in den 1970er und 1980er Jahren entwickelte gemeinsame Schriftsprache fur die ratoromanischen Idiome Fur diese neue Standardsprache erarbeitete ein Projektteam unter der Leitung von Georges Darms ein Vokabular das mit dem Lexikon Pledari Grond veroffentlicht wurde 17 Seit 2001 ist Rumantsch Grischun offizielle Amtsschriftsprache im Kanton Graubunden und im Bund fur den Verkehr mit der romanischsprachigen Bevolkerung in den romanischen Gemeinden dient indes nach wie vor das jeweilige Idiom als Amtssprache Die gemeinsame Schriftsprache bezweckt die Starkung des Romanischen und damit den Erhalt der bedrohten Sprache Rumantsch Grischun wurde von der Bevolkerung nicht nur freundlich aufgenommen Viele Bundner nicht nur Romanen befurchten dass eine Kunstsprache zum Totengraber des Romanischen werden konnte Andere sind optimistischer und verweisen auf das Beispiel der deutschen Schriftsprache der es auch nicht gelungen ist die vielfaltigen Deutschschweizer Dialekte wesentlich zu beeinflussen Im August 2003 beschloss das Bundner Kantonsparlament dass Rumantsch Grischun als Schriftsprache in allen romanischen Schulen eingefuhrt wird und dass neue Lehrmittel fur die romanischsprachigen Schulen nur noch in Rumantsch Grischun herausgegeben werden Bis dahin wurden samtliche Lehrmittel in allen funf traditionellen Idiomen herausgegeben Einerseits erlaubt diese Massnahme Einsparungen bei der Produktion der Schulbucher Vor allem in stark germanisierten Gebieten mit einem deutlich abweichenden Lokalidiom schwacht sie allerdings die Stellung des Romanischen zusatzlich da die Kinder de facto ein zweites ihnen fremdes Romanisch lernen mussen Von nicht romanischer Seite werden die Dialektunterschiede oft ungemein unterschatzt denn sie sind viel ausgepragter als etwa zwischen den verschiedenen Deutschschweizer Mundarten Fur die Umsetzung des Parlamentsbeschlusses gilt eine Ubergangsfrist von zwanzig Jahren Gemass der heutigen Rechtslage kann jedoch auch spater keine Gemeinde zur Einfuhrung von Rumantsch Grischun an der Schule gezwungen werden doch wird sich die Beschaffung geeigneter Lehrmittel in den Idiomen immer schwieriger gestalten Die Bundner Kantonsregierung hat verschiedene Modelle fur die Umsetzung geschaffen Das Modell Pioniergemeinde sieht z B die sofortige Einfuhrung von Rumantsch Grischun in passiver Form vor was bedeutet dass die Schuler wahrend einer zweijahrigen Einfuhrungsphase Rumantsch Grischun nur mittels Horen von Texten und Liedern lernen Erst nach Ablauf dieser obligatorischen Phase wird Rumantsch Grischun auch aktiv gelernt Als erste entschieden sich die Gemeinden des Val Mustair Munstertal fur das Pioniermodell und ab 2005 war in diesen Gemeinden die Passivphase im Gange Seit dem Schuljahr 2007 2008 lernen die Schuler des Munstertales Rumantsch Grischun aktiv als Schriftsprache Dass die Gemeinden des Munstertales als erste Rumantsch Grischun als Schriftsprache einfuhrten ist kein Zufall da die dort verwendete Schriftsprache Vallader bereits grosse Unterschiede zur eigenen Mundart aufwies uberdies wird dort Romanisch in der Form des dortigen Dialektes Jauer von 95 Prozent der Bevolkerung aktiv gesprochen und gepflegt womit Rumantsch Grischun von der Bevolkerung mehrheitlich nicht als Bedrohung ihrer Sprache empfunden wird Den Verlust der alten Schriftsprache sehen die Befurworter des Rumantsch Grischun durch den Vorteil einer einheitlichen Schriftsprache im ganzen Kanton aufgewogen Dem Vorbild des Munstertales folgten weitere Gemeinden des Kantons zum einen insbesondere solche in denen dem Rumantsch Grischun relativ nahestehende Mundarten gesprochen werden zum andern solche die einem starken Druck des Deutschen ausgesetzt sind So begannen die meisten Gemeinden des Oberhalbsteins des Albulatals und der unteren Surselva hier zuerst die Gemeinde Trin ebenfalls die Pionierphase und schlossen sie teilweise auch ab Unterdessen sehen jedoch die Eltern der Kinder im Val Mustair das Idiom gefahrdet und erachten Rumantsch Grischun nicht mehr als hilfreich das Ratoromanische zu fordern Bei einer Abstimmung im Marz 2012 entschieden sie sich wieder das Idiom an den Schulen zu unterrichten lassen Seither befindet sich Rumantsch Grischun auch im Oberhalbstein sowie in einem Teil der Gemeinden der unteren Surselva auf dem Ruckzug Im Oberhalbstein wird seit dem Schuljahr 2020 21 wieder Surmiran anstelle von Rumantsch Grischun unterrichtet Verankerung des Romanischen im Verfassungskontext der Schweiz Bearbeiten Ratoromanisches Strassenschild bei Waltensburg VuorzAuf Bundesebene ist Romanisch Landessprache sowie im Verkehr mit der romanischsprachigen Bevolkerung Amtssprache Hierbei sind alle funf Idiome gleichberechtigt Romanen haben damit die Moglichkeit und das Recht mit den Bundesbehorden in Sprache und Schrift auf Romanisch zu verkehren 18 Publikationen des Bundes werden jedoch nicht in den einzelnen Idiomen sondern ausschliesslich in Rumantsch Grischun verfasst Auf Kantonsebene ist Romanisch eine von drei kantonalen Landes und Amtssprachen in Graubunden 19 Seit 1992 bedient sich der Kanton im Schriftverkehr mit der romanischen Bevolkerung sowie in romanischen Verlautbarungen Gesetzessammlung Kantonsblatt Abstimmungsvorlagen etc ausschliesslich des Rumantsch Grischun Diese Praxis wird von Artikel 3 des Bundner Sprachengesetzes von 2006 bestatigt 20 Auf lokaler Ebene regelt jede Gemeinde in ihrer Verfassung und in ihren Gesetzen welche Sprache bzw welches Idiom Amts und oder Schulsprache ist Gemass Artikel 16 des Bundner Sprachengesetzes gelten Gemeinden in denen mindestens 40 der Einwohner das angestammte Idiom sprechen als amtlich einsprachig und Gemeinden in denen wenigstens 20 Prozent das angestammte Idiom sprechen als amtlich zweisprachig 20 Die Gemeinden haben auch die Moglichkeit anstelle eines speziellen Idioms Rumantsch Grischun als Amtssprache zu bezeichnen Medien BearbeitenDie Radiotelevisiun Svizra Rumantscha ein Tochterunternehmen des offentlich rechtlichen Schweizer Medienunternehmens SRG SSR unterhalt das Radio Rumantsch und die Televisiun Rumantscha Sprachforderung BearbeitenDer Wortschatz aller bundnerromanischen Mundarten sowie derjenige der alteren Sprachstufen wird im vielbandigen Dicziunari Rumantsch Grischun dokumentiert das von der Societa Retorumantscha herausgegeben seit 1938 in Chur erscheint Derzeit wird am 14 Band gearbeitet Die Lia Rumantscha ist als Dachorganisation verschiedener regionaler Vereine die zustandige Stelle fur bundnerromanische Sprach und Kulturforderung wofur sie grosstenteils von Bund und Kanton finanziert wird Die Lia Rumantscha und die ihr angehorenden regionalen Vereine wurden in den Jahren 2005 bis 2007 neu strukturiert die Kompetenzen wurden nach Territorium aufgeteilt Konfessionen sind nicht mehr massgebend Alte AufteilungRomania fur den katholischen Teil der Surselva Renania fur den evangelischen Teil der Surselva das Domleschg und das Val Schons Uniun dal Surmeir fur den oberen Teil des Oberhalbsteins sowie die Uniun dals Grischs fur den unteren Teil des Engadins Neue AufteilungSurselva Romontscha fur die ganze Surselva Uniun Romontscha Grischun Central fur das Oberhalbstein sowie die Sutselva Uniun dals Grischs fur das Engadin das Munstertal und BergunWichtigste bundnerromanische Jugendorganisation ist die Giuventetgna Rumantscha GiuRu zugleich auch Herausgeberin der Jugendzeitschrift PUNTS deren Herausgabe aufgrund mangelnden Nachwuchses zur Fertigung der Texte Ende 2011 eingestellt wurde Zudem existieren einige weitere Vereine die sich ebenfalls der Forderung des Bundnerromanischen verschrieben haben aber unabhangig von der Lia Rumantscha agieren Dazu gehoren Pro Rumantsch ein Manifest das die Einfuhrung des Rumantsch grischun als Alphabetisierungssprache in den Schulen zum Ziel hat Pro Idioms Verein fur die Erhaltung der bundnerromanischen Mundarten in der obligatorischen Schule viro Visiun Romontscha ein Verein aus der Surselva der fur jede Gemeinde ein Cudischet herausgeben will in welchem die jeweilige Gemeinde in bundnerromanischer Sprache prasentiert wird Pro Svizra Rumantscha die sich fur eine uberregionale bundnerromanische Tageszeitung eingesetzt hat und nun die romanische Nachrichtenagentur ANR Agentura da Novitads Rumantscha unterstutzt Raetia ein Verein in der Deutschschweiz mit dem Ziel dort die bundnerromanische Sprache bekannt zu machen Romontschissimo ein Verein aus der Surselva der sich zum Ziel gesetzt hat Lernsoftware fur das Bundnerromanische zu entwickeln Einen Beitrag zur Verbreitung von Rumantsch Grischun als gemeinsamer Schriftsprache der bundnerromanischen Mundarten hat auch der amerikanische Softwarehersteller Microsoft im Fruhling 2006 mit der bundnerromanischen Ubersetzung von Microsoft Office mit entsprechendem Worterbuch und Grammatikprufung geleistet 21 Seit April 2005 bietet Google Inc eine bundnerromanische Oberflache fur seinen Suchdienst an Sprachliche Eigenheiten BearbeitenTypisch fur das Bundnerromanische sind etwa die Endung ziun oder Buchstabenkombinationen wie tg oder aun eun die dem benachbarten Italienischen fremd sind Als wohl markantestes Unterscheidungsmerkmal zu diesem gilt die Pluralbildung mit ls oder s die es im Italienischen nicht gibt In den meisten Idiomen ist die Lautverbindung ʃc ʃtɕ zu finden besonders auffallig ist deren im Engadin verwendete Schreibweise s ch zum Beispiel s chela Treppe suos ch dreckig und ofters in Ortsnamen S chanf S charl Chamues ch Porta d Es cha In den ubrigen Idiomen wird der gleiche Laut stg geschrieben zum Beispiel surselvisch biestg Rind Zeitschriften BearbeitenEngadiner Post Posta Ladina zweisprachige Wochenzeitung fur das Engadin La Pagina da Surmeir romanische Wochenzeitung fur das Oberhalbstein Surses La Quotidiana romanische Tageszeitung fur alle romanischsprachigen GebieteDie bundnerromanischen Idiome im Vergleich BearbeitenDie Unterschiede zwischen den Idiomen sollen hier am Beispiel der ersten Satze der Fabel Der Rabe und der Fuchs von Jean de La Fontaine dargestellt werden 22 Surselvisch Sursilvan Bearbeiten Anhoren i L uolp era puspei inagada fomentada Cheu ha ella viu sin in pegn in tgaper che teneva in toc caschiel en siu bec Quei gustass a mi ha ella tertgau ed ha clamau al tgaper Tgei bi che ti eis Sche tiu cant ei aschi bials sco tia cumparsa lu eis ti il pli bi utschi da tuts Sutselvisch Sutsilvan Bearbeiten La gualp eara puspe egn eada fumantada Qua a ella vieu sen egn pegn egn corv ca taneva egn toc caschiel ainten sieus pecel Quegl gustass a mei a ella tartgieu ad a clamo agli corv Tge beal ca tei es Scha tieus tgant e aschi beal sco tia pareta alura es tei igl ple beal utschi da tuts Surmeirisch Surmiran Bearbeiten La golp era puspe eneda famantada Co o ella via sen en pegn en corv tgi tigniva en toc caschiel ainten sies pechel Chegl am gustess o ella panso ed o clamo agl corv Tge bel tgi te ist Schi igl ties cant e schi bel scu tia parentscha alloura ist te igl pi bel utschel da tots Oberengadinisch Puter Bearbeiten Anhoren i La vuolp d eira darcho una vouta famanteda Co ho la vis sun un pin un corv chi tgnaiva un toch chaschol in sieu pical Que am gustess ho la penso ed ho clamo al corv Che bel cha tu est Scha tieu chaunt es usche bel scu tia apparentscha alura est tu il pu bel utsche da tuots Unterengadinisch Vallader Bearbeiten La vuolp d eira darcheu una jada fomantada Qua ha la vis sun un pin un corv chi tgnaiva un toc chaschol in seis pical Quai am gustess ha la pensa ed ha cloma al corv Che bel cha tu est Scha teis chant es usche bel sco tia apparentscha lura est tu il plu bel utsche da tuots Jauer Munstertalerisch Bearbeiten La uolp d era darchiau una jada fomantada Qua ha la vis sun un pin un corv chi tegnea un toc chaschol in ses pical Quai ma gustess ha la s impissa ed ha cloma al corv Cha bel cha tu esch Scha tes chaunt es ische bel sco tia apparentscha lura esch tu il pu bel utsche da tots 22 Da das Jauer keine eigene standardisierte Schriftsprache hat ist dies nur ein Beispiel den Dialekt in Schriftform wiederzugeben Rumantsch Grischun Bearbeiten La vulp era puspe ina giada fomentada Qua ha ella vis sin in pign in corv che tegneva in toc chaschiel en ses pichel Quai ma gustass ha ella pensa ed ha clama al corv Tge bel che ti es Sche tes chant e usche bel sco tia parita lura es ti il pli bel utsche da tuts Italienisch Bearbeiten La volpe era di nuovo affamata Vide allora su un abete un corvo che teneva un pezzo di formaggio nel becco Quello mi piacerebbe penso e grido al corvo Che bello sei Se il tuo canto e cosi bello come il tuo aspetto allora sei il piu bello di tutti gli uccelli Latein Bearbeiten Cum vulpes rursus esuriebat subito vidit corvum abiete residentem et caseum in ore tenentem Cum hunc sibi dulci sapore fore secum cogitavisset clamavit ad corvum Quam pulcher es Cum tibi cantus aeque pulcher est atque species tum es pulcherrimus omnium alitum Deutsch Bearbeiten Der Fuchs war wieder einmal hungrig Da sah er auf einer Tanne einen Raben der ein Stuck Kase in seinem Schnabel hielt Das wurde mir schmecken dachte er und rief dem Raben zu Wie schon du bist Wenn dein Gesang ebenso schon ist wie dein Aussehen dann bist du der Schonste von allen Vogeln Siehe auch BearbeitenDicziunari Rumantsch Grischun Grammatik des Rumantsch Grischun Grammatik der gemeinsamen ratoromanischen Schriftsprache Lia Rumantscha Ratoromanen Liste ratoromanischer Bezeichnungen von Schweizer Orten Pledari Grond Societad RetorumantschaLiteratur BearbeitenJachen Curdin Arquint Werner Carigiet Ricarda Liver Die ratoromanische Schweiz In Hans Bickel Robert Schlapfer Hrsg Die viersprachige Schweiz Reihe Sprachlandschaft Band 25 2 neu bearbeitete Auflage Sauerlander Aarau Frankfurt am Main Salzburg 2000 ISBN 3 7941 3696 9 S 211 267 Ricarda Liver Das Bundnerromanische Werner Carigiet Zur Mehrsprachigkeit der Bundnerromanen Jachen Curdin Arquint Stationen der Standardisierung Michele Badilatti Die altehrwurdige Sprache der Soldner und Bauern Die Veredelung des Bundnerromanischen bei Joseph Planta 1744 1827 Swiss Academies Reports Band 12 6 2017 zugleich Sprachen und Kulturen Band 9 Hrsg von der Schweizerischen Akademie der Geistes und Sozialwissenschaften Bern 2017 ISSN 2297 1564 und ISSN 2297 1572 PDF 2 6 MB Robert H Billigmeier Iso Camartin Vorw Land und Volk der Ratoromanen Eine Kultur und Sprachgeschichte Ubersetzt und durchgesehen von Werner Morlang unter Mitwirkung von Cornelia Echte Huber Frauenfeld 1983 ISBN 3 7193 0882 0 Originalausgabe A crisis in Swiss pluralism Contributions to the sociology of language Bd 26 Mouton s Gravenhage The Hague 1979 ISBN 90 279 7577 9 Renzo Caduff Uorschla N Caprez Georges Darms Grammatica per l instrucziun dal rumantsch grischun Korrigierte Version Seminari da rumantsch da l Universitad da Friburg Freiburg 2009 OCLC 887708988 S 16 18 Aussprache und Betonung PDF 726 kB Werner Catrina Die Ratoromanen zwischen Resignation und Aufbruch Orell Fussli Verlag Zurich 1983 ISBN 3 280 01345 3 Dieter Fringeli Welt der alten Brauche Die bittere Heimat der Ratoromanen Zur ratoromanischen Literatur der Schweiz In Nicolai Riedel Stefan Rammer u a Hrsg Literatur aus der Schweiz Sonderheft von Passauer Pegasus Zeitschrift fur Literatur Heft 21 22 11 Jg Krieg Passau 1993 ISSN 0724 0708 S 353 357 Hans Goebl 67 Externe Sprachgeschichte der romanischen Sprachen im Zentral und Ostalpenraum In Gerhard Ernst Martin Dietrich Glessgen Christian Schmitt Wolfgang Schweickard Hrsg Romanische Sprachgeschichte Histoire linguistique de la Romania Ein internationales Handbuch zur Geschichte der romanischen Sprachen Manuel international d histoire linguistique de la Romania Herbert Ernst Wiegand Hrsg Handbucher zur Sprach und Kommunikationswissenschaft Band 23 1 1 Teilband Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 014694 0 S 747 773 hier S 749 755 PDF 544 kB grundlegend Joachim Grzega Romania Gallica Cisalpina Etymologisch geolinguistische Studien zu den oberitalienisch ratoromanischen Keltizismen Beihefte zur Zeitschrift fur romanische Philologie Bd 311 Max Niemeyer Tubingen 2001 ISBN 978 3 484 52311 1 Zugl Eichstatt Kath Univ Diss Reprint De Gruyter Berlin Boston 2011 ISBN 978 3 11 094440 2 urn nbn de 101 1 2016072616966 Vorschau in der Google Buchsuche Gunter Holtus Michael Metzeltin Christian Schmitt Hrsg Lexikon der Romanistischen Linguistik 12 Bande Niemeyer Tubingen 1988 2005 Band III Die einzelnen romanischen Sprachen und Sprachgebiete von der Renaissance bis zur Gegenwart Rumanisch Dalmatisch Istroromanisch Friaulisch Ladinisch Bundnerromanisch 1989 S 764 912 ISBN 3 484 50250 9 Helmut Stimm Karl Peter Linder Interne Sprachgeschichte I Grammatik S 764 785 Ricarda Liver Interne Sprachgeschichte II Lexik S 786 803 Hans Stricker Interne Sprachgeschichte III Onomastik S 804 812 Andres Max Kristol Soziolinguistik S 813 826 Georges Darms Sprachnormierung und Standardsprache S 827 853 Gunter Holtus Externe Sprachgeschichte S 854 871 Theodor Ebneter Areallinguistik S 871 885 Florentin Lutz Grammatikographie und Lexikographie S 886 912 Gion Lechmann Ratoromanische Sprachbewegung Die Geschichte der Lia Rumantscha von 1919 bis 1996 Studien zur Zeitgeschichte Bd 6 Huber Frauenfeld 2005 ISBN 3 7193 1370 0 Ricarda Liver Ratoromanisch In Historisches Lexikon der Schweiz Ricarda Liver Ratoromanisch Eine Einfuhrung in das Bundnerromanische Gunter Narr Tubingen 1999 ISBN 3 8233 4973 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ricarda Liver Der Wortschatz des Bunderromanischen Elemente zu einer ratoromanischen Lexicologie Francke Verlag Bern 2012 ISBN 978 3 7720 8468 3 Peter Masuger Vom Altratoromanischen zum Tschalfiggerisch In Terra Grischuna 48 1 1990 ISSN 1011 5196 Walther von Wartburg Die Entstehung des Ratoromanischen und seine Geltung im Land In Walther von Wartburg Von Sprache und Mensch Gesammelte Aufsatze Francke Bern 1956 S 23 44 Uriel Weinreich Languages in Contact French German and Romansh in twentieth century Switzerland With an introduction and notes by Ronald I Kim and William Labov John Benjamins Publishing Company Amsterdam Philadelphia 2011 ISBN 978 90 272 1187 3 leicht uberarbeitete Edition der Dissertation von 1951 worin S 191 324 zum Bundnerromanischen Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary Worterbucheintrage Wikidata Wissensdatenbank Wikipedia auf Ratoromanisch Homepage der Lia rumantscha Romanisch Facts amp Figures Memento vom 10 Oktober 2006 im Internet Archive PDF 3 42 MB Fassung d 2 Mai 2006 11 07 09 zu einer spateren Fassung siehe Einzelnachweise zum Abschnitt Die bundnerromanischen Idiome im Vergleich Dicziunari Rumantsch Grischun Kuno Widmer Die Entstehung der romanischen Idiome Graubundens PDF 75 kB Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 31 Januar 2012 abgerufen am 28 Juli 2018 Peter Justus Andeer Ueber den Ursprung und Geschichte der Rhaeto romanischen Sprache Chur 1862 Radio e Televisiun Rumantscha RTR Giuventetgna Rumantscha PSR Pro Svizra Rumantscha chatta ch Texte und weitere Materialien in Rumantsch Grischun Pro Idioms viro Visiun Romontscha Surselva Memento vom 26 Marz 2007 im Webarchiv archive today pledarigrond ch Sehr umfangreiches Online Worterbuch Romanisch Deutsch nur Rumantsch Grischun pledari ch Online Worterbuch Romanisch Englisch Romanisch Deutsch Romanisch Italienisch Romanisch Franzosisch mit allen funf Schriftsprachen und Rumantsch Grischun romontsch ch Sprachlernprogramme sehr umfangreiche Vokabeltrainer Jorg Krummenacher Meinungswandel im Munstertal Pioniergemeinde entscheidet uber Abkehr von Rumantsch Grischun als Schulsprache In Neue Zurcher Zeitung Online Meldung in nzz 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Rumanisch Dalmatisch Istroromanisch Friaulisch Ladinisch Bundnerromanisch Niemeyer Tubingen 1989 S 871 ff hier S 872 f Arnold Spescha Grammatica Sursilvana Casa editura per mieds d instrucziun Chur 1989 S 44 Georg Bossong Die romanischen Sprachen Eine vergleichende Einfuhrung Buske Hamburg 2008 ISBN 978 3 87548 518 9 S 174 Schweizerisches Idiotikon Band XV Spalte 1601 Artikel churwalsch Digitalisat Oscar Alig Der Irredentismus und das Ratoromanische In Eduard Fueter Paul Fluckiger Leza Uffer Hrsg Schweizerische Hochschulzeitung Band 6 Gebr Leemann Zurich Februar 1938 OCLC 83846644 S 341 349 Botschaft des Bundesrates vom 1 Juni 1937 PDF Debatte im Standerat vom 5 Dezember 1937 PDF 1 5 MB Debatte im Nationalrat vom 6 Dezember 1937 PDF und 7 Dezember 1937 PDF Volksabstimmung vom 20 02 1938 In admin ch Abgerufen am 24 Mai 2017 Arnold Spescha Grammatica Sursilvana Casa editura per mieds d instrucziun Chur 1989 S 47 Schweizerische Nationalbibliothek NB Amtssprachen und Landessprachen der Schweiz Nicht mehr online verfugbar In nb admin ch 3 August 2013 archiviert vom Original am 8 November 2016 abgerufen am 24 Mai 2017 Befehle Weisungen Instruktionen uber die Durchfuhrung und Organisation der Telegramm und Telefonzensur in der Archivdatenbank des Schweizerischen Bundesarchivs Hans Konrad Sonderegger Nicht romanisch telephonieren In Volksstimme St Gallen 13 November 1941 Anderung der Namen politischer Gemeinden des Kantons Graubunden In Bundner Schulblatt Band 3 Nr 1 Dezember 1943 S 27 29 doi 10 5169 seals 355564 Der Scan bei E Periodica ist zwischen S 28 und 29 durch einen gesondert paginierten Einschub von 18 Seiten unterbrochen Georges Darms Anna Alice Dazzi Grundlagenarbeiten zur Schaffung einer ratoromanischen Schriftsprache Rumantsch Grischun Schweizerischer Nationalfonds zur Forderung der wissenschaftlichen Forschung Jahresbericht 1984 S 188 194 Artikel 4 und 70 der Bundesverfassung vom 18 April 1999 Memento des Originals vom 10 Juni 2021 im Internet Archive Info 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