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Heinrich Schmid 6 April 1921 in Zurich 23 Februar 1999 ebenda war ein Schweizer Sprachwissenschafter und der Schopfer der ratoromanischen Dachsprachen Rumantsch Grischun und Ladin Dolomitan Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Schmid bewohnte zeit seines Lebens dasselbe Haus in Zurich in dem er auch geboren worden war Trotz einer angeborenen Schwerhorigkeit erwachte in ihm schon in seiner Jugendzeit die Liebe zu den Sprachen Schon fruh lernte er neben Griechisch und Latein die romanischen Sprachen Franzosisch Italienisch Spanisch und die einzelnen ratoromanischen Idiome Nach der Maturitat studierte er in Zurich Romanistik Sein Studium in welchem der Schwerpunkt auf Sprachgeschichte und Sprachgeographie lag beendete er 1946 summa cum laude Nach einem Aufenthalt in Florenz kehrte er in die Schweiz zuruck wo er aufgrund seiner Horbehinderung nur schwer einen angemessenen Broterwerb fand Er erhielt schliesslich eine Stelle als Mitarbeiter am Ratischen Namenbuch und arbeitete fur fast 15 Jahre am Dicziunari Rumantsch Grischun mit Im Jahre 1962 habilitierte er sich an der Universitat Zurich und bald darauf erfolgte die Beforderung zum Assistenzprofessor und drei Jahre spater zum Extraordinarius Kurz vor seinem Rucktritt vom akademischen Lehramt im Jahre 1983 erhielt er Anfang 1982 von der Lia Rumantscha den Auftrag eine gemeinsame bundnerromanische Schriftsprache fur alle funf Hauptdialekte zu schaffen Nach nur sechs Wochen Arbeit legte er im April 1982 seine Richtlinien fur die gemeinsame Schriftsprache vor Danach folgten rege Diskussionen und Reisen in alle Teile des bundnerromanischen Sprachgebiets wo er fur die gemeinsame Schriftsprache warb und viele Vorbehalte zerstreuen konnte Dadurch wurde das Ratoromanische in der Schweizer Offentlichkeit starker wahrgenommen und eine neue Dynamik kam ins ratoromanische Sprachgebiet die auch das Ladinische erfasste Im Jahre 1988 baten Vertreter der Dolomitenladiner Heinrich Schmid auch fur sie eine gemeinsame Schriftsprache zu schaffen Schmid konnte im Sommer 1998 schliesslich die langerwartete Publikation der Wegleitung fur den Aufbau einer gemeinsamen Schriftsprache der Dolomitenladiner erleben Die italienische Ubersetzung dieses Werkes erlebte er jedoch nicht mehr da er im Februar 1999 einem Herzinfarkt erlag Sein Nachlass befindet sich in der Biblioteca Chasa Jaura in Valchava 1 Werke BearbeitenZur Formenbildung von dare und stare im Romanischen Dissertation Francke Bern 1949 Literatur BearbeitenBernhard Cathomas Heinrich Schmid zum Gedenken In Bundner Jahrbuch Zeitschrift fur Kunst Kultur und Geschichte Graubundens Bd 43 2001 S 154 156 Digitalisat Maria Iliescu Guntram A Plangg Paul Videsott Hrsg Die vielfaltige Romania Dialekt Sprache Uberdachungssprache Gedenkschrift fur Heinrich Schmid 1921 1999 Istitut Cultural Ladin Majon di Fascegn Vich 2001 ISBN 88 86053 23 1 Weblinks BearbeitenManfred Gross Schmid Heinrich In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur von und uber Heinrich Schmid im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Winterfeste Kultur im Val Mustair Neue Zurcher Zeitung vom 5 Dezember 2002 abgerufen am 2 Juli 2013 Normdaten Person GND 123553342 lobid OGND AKS LCCN no2002056854 VIAF 10757131 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmid HeinrichKURZBESCHREIBUNG Schweizer Sprachwissenschaftler und der Schopfer der ratoromanischen Dachsprachen Rumantsch Grischun und Ladin DolomitanGEBURTSDATUM 6 April 1921GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 23 Februar 1999STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Schmid Sprachwissenschaftler amp oldid 226381433