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Die Rater waren ein Volk oder eine Gruppe von Volkern der Antike im Bereich der mittleren Alpen nach alteren Vorstellungen ungefahr zwischen dem Lago Maggiore Como Verona dem Unterinntal und dem Bodensee Die deutsche Bezeichnung geht auf die seit dem 2 Jahrhundert v Chr in antiken griechischen und romischen Quellen erscheinenden Ῥaitoi Rhaitoi bzw Raeti zuruck Teils heisst es darin die Rater seien durch die keltische Invasion der Poebene um 400 v Chr in die Alpen vertriebene und dort verwilderte Etrusker gewesen Tatsachlich gilt eine sprachliche Verwandtschaft zwischen dem Ratischen und dem Etruskischen heute als gesichert Karte um 14 n Chr mit ratischen Volkern beiderseits der Grenze zwischen der Provinz Raetia und der oberitalienischen Regiones Vennonetes in der Gallia transpadana und die Camunni in der Regio Venetia et Histria Norditalien aus Shepherds Historischem Atlas der die unter Augustus eingerichteten Regionen Transpadana und Venetia et Histria unterscheidetDie Rater wurden im 1 Jahrhundert v Chr dem romischen Reich eingegliedert und im Verlauf der romischen Herrschaft romanisiert Die romische Provinz Raetia wurde nach ihnen benannt obgleich ursprunglich nicht alle ihrer Bewohner als Raeti bzw Rhaitoi bezeichnet worden waren und obgleich sudalpine dem einen oder anderen Autor zufolge ratische Stamme nicht diese Provinz sondern das Gebiet der alteren Provinz Gallia cisalpina bewohnt hatten 1 unter Augustus den Regiones des romischen Kernlands Italien zugeordnet wurden und mit dem romischen Burgerrecht ausgestattet worden waren 2 Siehe auch Ursprungliche Bewohner im Artikel Raetia Der Begriff Rater unterlag voneinander abweichenden Vorstellungen sodass manchmal die Ausdrucksweise Rater im Sinne von angebracht ware Aus archaologischer und sprachwissenschaftlicher Sicht werden sie heute mit der Fritzens Sanzeno Kultur bzw mit Bewohnern Tirols Sudtirols des Trentino des westlichen Venetien und einem Teil des Unterengadins identifiziert Inhaltsverzeichnis 1 Rater oder Rhater 2 Begriffsgeschichte 3 Antike Quellen 3 1 Fruhe verstreute Hinweise 3 2 Angebliche etruskische Herkunft 3 3 Romische Eroberung der mittleren Alpen 3 4 Benachbarte Volker 4 Vergleich antiker Angaben und heutiger Erkenntnisse 4 1 Das Ratergebiet 4 2 Wo lebten nach antiken Quellen Rater 4 3 Rater in Tirol oder in Graubunden Tradition 4 4 Inschriften im Ratergebiet und die Sprache n der Rater 4 5 Fazit weitere Sprachverwandtschaft 5 Herkunft der Rater und ihres Namens 6 Kultur 7 Romische Auxiliareinheiten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseRater oder Rhater BearbeitenDie gelegentliche Schreibung Rhater und Rhatien wie sie auch ganz offiziell von der Rhatischen Bahn RhB verwendet wird geht auf die seit dem 2 Jahrhundert v Chr gebrauchliche griechische Bezeichnung Ῥaitoi Rhaitoi zuruck ubernimmt insofern die ubliche Transkription des griechischen Wortstamms vgl Spiritus asper In romischen Schriften steht zwar zunachst Raeti u a in spaterer Zeit trat aber auch die den griechischen Wortstamm lautlich darstellende Schreibweise Rhaeti u a in romischen Handschriften auf 3 4 Ein weiteres Beispiel dieser Schreibweise ist etwa der Artikel Rhatia in Heinrich August Pierers Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit von 1857 5 Begriffsgeschichte BearbeitenDie folgenden Aussagen fassen spater dargestellte Einzelheiten des Artikels zusammen Die antiken Quellen stimmen vielfach nicht uberein und geben nicht genau zu erkennen wo Rater Raeti bzw Rhatoi siedelten und wie weit sprachliche bzw kulturelle Gemeinsamkeiten zwischen einzelnen genannten Stammen eine gemeinsame Einordnung als Rater rechtfertigten Seit dem 2 Jahrhundert bedeutete Raeti auch einfach Bewohner der Provinz Raetia ohne Rucksicht auf die Abstammung solcher Bewohner 6 In den Alpen nordlich des Lago Maggiore und des westlichen Venetien wurden einige hundert Inschriften gefunden deren Zeichen mehrheitlich mit den Buchstaben der etruskischen Alphabete ubereinstimmen Auf Grund der antiken Angaben besonders der Vorstellung von einer Verwandtschaft zwischen Ratern und Etruskern im Kontext der Anklange dieser Inschriften an die etruskische Sprache wurden ihre Urheber und die Bewohner der entsprechenden Gegenden im 19 Jahrhundert und bis weit in das 20 Jahrhundert hinein vielfach als verwilderte Etrusker der Alpen betrachtet Im 20 Jahrhundert wurden archaologisch erhebliche kulturelle Unterschiede zwischen den einzelnen Gegenden festgestellt Weiter wiesen genauere Analysen der Inschriften zuletzt sehr deutliche sprachliche Unterschiede auf sodass die aktuelle Forschung nur noch die Kultur und Sprache der spateisenzeitlichen Bewohner Tirols des Trentino und des Unterengadins und in einem etwas weiteren Sinne von Bewohnern der Umgebung der Vicentiner Alpen als ratisch betrachtet Nur fur diesen Bereich ist eine enge Verwandtschaft zwischen der ratischen Sprache und der etruskischen Sprache festgestellt worden die beide nicht zur indogermanischen Sprachfamilie rechnen Dieser Forschungsbefund steht im Gegensatz zu fruheren Vorstellungen wonach die Rater auch im Tessin im Alpenrheintal und in den Bergamasker Alpen gelebt haben sollen Antike Quellen BearbeitenFruhe verstreute Hinweise Bearbeiten Die altesten Mitteilungen uber die Rater sind folgende Marcus Porcius Cato der Altere 234 149 v Chr ruhmt in seinen libri ad M filium den ratischen Wein bzw die ratische Traube uberliefert durch einen Satz des Maurus Servius Honoratus Ende des 4 Jahrhunderts Vergil II 95 Polybios ca 200 120 v Chr erwahnt laut Strabons Geographie 7 7 v Chr mit spateren Zusatzen 8 unter vier Alpenubergangen einen durch ratisches Gebiet dia Ῥaitῶn 3 9 Weitere Autoren einigen sich darauf dass der kostliche ratische Wein in der Gegend von Verona im Valpolicella wuchs 10 Strabon 11 lasst die Rater daneben auch in der Nahe von Como siedeln Das keltische Oppidum Como wurde 196 v Chr von den Romern erobert Erneuerung der Herrschaft uber die Poebene und 89 v Chr nach grundlicher Zerstorung durch Rater von den Romern neu errichtet und kolonisiert Gnaeus Pompeius Strabo 12 In diesem Zeitraum hatten die Romer also erste Tuchfuhlung mit den Ratern an der Linie Como Verona Unter Gaius Iulius Caesar wurde das romische Reich nordwestlich der Alpen erweitert der Statthalter L Munatius Plancus besiegte dort 44 v Chr Rater im Bereich des Bodensees 13 Rater in der Gegend des Bodensees insbesondere im Alpenrheintal vielleicht aber auch nordlich des Bodensees 14 werden auch von spateren Geschichtsschreibern und Geographen angegeben Angebliche etruskische Herkunft Bearbeiten Pompeius Trogus Zeitgenosse von Augustus und Titus Livius uberliefert durch Marcus Iunianus Iustinus 15 und nach ihm Plinius der Altere Naturalis historia um 77 n Chr fertiggestellt 16 17 kolportieren die Rater seien Nachkommen vor den Kelten aus der Poebene unter einem gewissen Raetus duce Raeto geflohener Etrusker vgl Herkunftssage atiologische Erzahlung Ahnlich schildert Livius um 17 n Chr die etruskische Besiedlung der Poebene 18 und schliesst 19 Auch die Alpenvolker haben unstreitig denselben Ursprung vorzuglich die Rater denen aber die Gegend selbst ihre Wildheit mittheilte und ihnen von allem Angeerbten nichts weiter ubrig liess als den Klang der Sprache und auch den nicht einmal unverfalscht Livius behauptet damit ebenfalls eine Abstammung der Rater von den Etruskern lasst jedoch Einzelheiten offen Stattdessen aussert er sich als einziger zur Sprache der Rater Livius ist mutmasslich in Padua geboren worden und gestorben wo ratische Inschriften gefunden wurden Moglicherweise konnte er noch selbst den Klang des Ratischen und des Etruskischen vergleichen 20 21 oder derartige Aussagen waren Bestandteil kundiger Erzahlungen alterer Generationen in seiner heimatlichen Umgebung Romische Eroberung der mittleren Alpen Bearbeiten Im Zusammenhang mit der Eroberung der Alpen unter Kaiser Augustus werden einzelne Volksstamme bekannt die am Ende des ersten vorchristlichen Jahrhunderts die Alpen bewohnten und gehen in die Quellen ein Letztere sind jedoch hinsichtlich der Rater unklar und widerspruchlich Zunachst wird offenbar ein Teil des alpinen Etschtals erobert Trient eingeschlossen 16 v Chr schlagt Publius Silius Nerva Kamunner Valcamonica und Vennioi nieder 22 die manche Autoren fur Rater halten 23 mehr dazu unten 15 v Chr unternimmt Drusus Stiefsohn des Augustus einen gefeierten Vorstoss im Etschtal Aufgrund weiterer Uberfalle der Rater in Nachbargebiete unternimmt er zusammen mit seinem Bruder Tiberius im selben Jahr einen Feldzug in dem das restliche Etschtal das Eisacktal das alpine Inntal das Alpenrheintal einiges Gebiet im Bereich des Bodensees und wohl verschiedene Gebiete im nordlichen Alpenvorland erobert werden Offenbar werden im selben Jahr die Stutzpunkte Cambodunum Kempten und Augusta Vindelicum Augsburg gegrundet Siehe auch Augusteische Alpenfeldzuge Die 16 15 v Chr unterworfenen Alpenvolker sind im Tropaeum Alpium und in dessen besser erhaltener Abschrift durch Plinius 24 nach einer Besprechung einzelner Volker und Orte aufgelistet Der Alpenfeldzug von 15 v Chr wird bei Cassius Dio 25 und lyrisch in den Gesangen 4 26 und 14 27 des vierten Buchs der Carmina des Horaz dargestellt Lokalisierungsversuche schopfen hieraus weiter aus den geographischen Werken des Strabon und des Claudius Ptolemaus sowie aus einzelnen lokalen lateinischen Inschriften wie etwa der Tabula Clesiana CIL 05 05050 im Nonstal schliesslich wird auch die Reihenfolge der Nennungen am Tropaeum Alpium bemuht Benachbarte Volker Bearbeiten Antike griechische und romische Quellen die den Alpenfeldzug von 15 v Chr berucksichtigen erlauben in gewissem Masse eine Lokalisierung der Rater indem sie benachbarte Volker angeben Es fallt auf dass die Nachbarvolker durchgehend als Kelten gekennzeichnet werden Benachbarte Volker erscheinen auch als Opfer der sprichwortlichen Raubzuge Wegen der genannten sudlichen Abgrenzung nach Como und Verona kommt es lediglich auf Nachbarn im Westen Osten und Norden an Nach Westen werden die in der Ebene siedelnden Helvetier als Nachbarn genannt Im Osten besteht im 1 Jahrhundert v Chr das keltische Konigreich Noricum mit dem Rom vertraglich und freundschaftlich verbunden ist Als Nachbarn im nordlichen Alpenvorland werden noch die Boier genannt Vor allem tritt im Zusammenhang mit dem Alpenfeldzug von 15 v Chr die bis dahin anscheinend unbekannte Volkergruppe der Vindeliker ins Blickfeld der Geschichte Auch sie sollen Kelten gewesen sein Wie die Rater sollen sie sehr raublustig gewesen sein und in den Alpen in Nachbarschaft zum Konigreich Noricum und am Bodensee gelebt haben 28 Strabon 29 nennt vindelikische Stamme die bei Bregenz Brigantier und im Allgau wohnten weitere nennt vielleicht vgl Vindeliker das Tropaeum Alpium Plinius Schliesslich deuten Horaz Schlachtengesange 30 und die Geographie des Claudius Ptolemaus darauf hin dass Rater vielleicht noch nordlich der Alpen und des Bodensees in vindelikischer Nachbarschaft bis hin zur Donau siedelten 31 Ptolemaus zufolge trennte dort die Iller 32 Rater westlich und Vindeliker voneinander Vergleich antiker Angaben und heutiger Erkenntnisse BearbeitenDas Ratergebiet Bearbeiten Die folgende Tabelle fasst Abbildungen aus Gleirscher 1991 bzw Metzger Gleirscher 1992 zusammen Die Reihen der Tabelle stehen fur sechs in der linken Spalte bezeichnete Regionen der mittleren Alpen die in den letzten 13 vorchristlichen Jahrhunderten archaologisch kulturell unterschieden werden Rechts werden einige Volksstamme aufgezahlt die seit dem Alpenfeldzug in den Quellen auftreten und die zumindest der jeweiligen Region haufig zugeordnet werden Zum Teil listen Zellen der linken Spalte einzelne Taler auf denen man gemass ihrer Reihenfolge einzelne Volksstamme der rechten Spalte zuordnen kann manche Namen von Alpentalern ruhren von der Bezeichnung der damaligen Bewohner her die Ahnlichkeit der Namen ist recht offensichtlich Soweit es um Volksstamme geht die von Romern oder Griechen als Rater genannt werden sind die in der mittleren Spalte aufgezahlten Kulturgruppen ab 400 v Chr relevant Region Kulturgruppe bis 600 v Chr Kulturgruppe ab 400 v Chr Alphabet von Bewohner im1 Jahrhundert v Chr Alpines Einzugsgebiet des Lago Maggiore Bergell Alpine Golaseccakultur Lepontier Lugano Lepontier Bergaleer Einzugsgebiet des Alpenrheins Vorarlberg Alpenrheintalgruppe Alpenrheintalgruppe Lugano Kalukonen Suaneten Vennonen o a 33 Vom Sarcatal und dem oberen Gardasee ubers Val Trompia 34 das Valcamonica 35 und das Veltlin zum Oberengadin Valcamonicagruppe Valcamonicagruppe Sondrio westratisch 36 Vennonen Stoner Benacenses Trumpiliner KamunnerNordtiroler Inntal Inntalgruppe Fritzens Sanzeno Kultur Bozen Sanzeno Breonen Genaunen 37 Sudtirol und Trentino nordlich Rovereto Eisacktal Etschtal um Trient Nonstal Vinschgau teils Unterengadin Pustertal Osttirol 38 Laugen Melaun Kultur Fritzens Sanzeno Kultur Bozen Sanzeno Isarken Tridentiner Anaunen Venosten Saevaten LaiankenEtschtal im Bereich Gardasee nordlich der Veroneser Klause und Vicentiner Alpen Valpolicella Valsugana von dort bis an den Piave bei Feltre Angarano Garda Gruppe Magre Gruppe Magre Arusnaten Feltriner vgl Feltre Beruenses 39 In der zweiten Spalte von links geht es um archaologische Kulturen in den mittleren Alpen die hier in der spaten Bronzezeit und der fruhen Eisenzeit Hallstattzeit erkennbar sind Man konnte sich fragen ob etwa nach 1300 v Chr ein ratisches Volk einwanderte Tatsachlich waren ab 1300 v Chr die westlichen und nordlichen Regionen von Zuwanderungen von Westen und Norden betroffen die zu Ahnlichkeiten mit den keltischen Kulturen Urnenfelderkultur des jeweiligen Alpenvorlands fuhrten 40 Die sudwestliche Alpine Golaseccakultur steht in Zusammenhang mit der Golasecca Kultur des sudlichen Vorlands Ahnlich nehmen die sudostlichen Kulturen Einflusse der venetischen Este Kultur auf Weitere Zuwanderungen sind kaum erkennbar Der nachste archaologisch auffallige Wandel in den mittleren Alpen besteht darin dass die auf dem Kupfererzabbau beruhende wirtschaftliche Blute ab 1000 v Chr mit dem zunehmenden Gebrauch des Eisens im Umland endet Der zunehmende Gebrauch des Eisens auch im Ratergebiet selbst ab dem 8 Jahrhundert v Chr fuhrt nicht zu einem kulturellen Bruch auffallig ist vielleicht der ungeklarte Ubergang zu Hohensiedlungen der auch andere Alpenregionen betrifft Ab dem 6 Jahrhundert wird jedoch die hier betrachtete Alpenregion vom Aufbluhen der etruskischen Kultur in der Poebene beeinflusst ebenso wirken die griechischen Kolonien durch ihren transalpinen Handel mit Mitteleuropa Ein weiterer Umbruch besteht im Eindringen von Kelten in die Poebene um 400 v Chr wo diese die etruskischen Stadte und die sudwestliche Golasecca Kultur zerstoren 387 v Chr erobern Gallier Senonen unter Brennus fast ganz Rom Diese beiden Umbruche fuhren zu den von den Romern nordlich von Como und Verona vorgefundenen Kulturen Wo lebten nach antiken Quellen Rater Bearbeiten Das Ratergebiet der Tabelle ist so gewahlt worden dass eigentlich alle genannten Einzelvolker bzw einzelne Volker in allen der aufgezahlten Teilgebiete in irgendeiner antiken Quelle als Rater erscheinen zumindest bei freundlicher Betrachtung Allerdings widersprechen andere Quellen auch oder sie widersprechen sich selbst So gibt Strabon in Geographie IV 6 6 41 offenbar an dass Rater nur auf der Nordseite 42 der Alpen siedeln In IV 6 8 11 vertritt er ganz andere Ansichten s u nbsp Die romische Provinz Raetia gelb auf einer historischen Karte Darin und sudlich davon sind einige der im Text genannten Stamme eingezeichnet Lepontier Tessin etc Rater nach Strabon IV 6 8 keine Rater nach Strabon IV 6 6 nach Plinius III 133 135 bzw Cato Taurisker bzw jedenfalls Kelten Letzteres kommt dem aktuellen Forschungsstand naher also ebenfalls nicht Rater Alpenrheintal Grundsatzlich siedelt Strabon IV 6 8 im Quellgebiet des Rheins Rater an aber vielleicht andere Volker als die hier genannten Plinius ordnet Saruneten Suanetes gemass Tropaeum Alpium und Vennonienses Vennonen als Rater ein Bei Strabon sind jedoch die Vennonen keine Rater IV 6 6 bzw sogar Vindeliker IV 6 8 Valcamonicagruppe Pro Strabons IV 6 8 Erklarung das alpine Siedlungsgebiet der Rater erstrecke sich bis in die Nahe von Como bzw Verona schliesst eigentlich das Gebiet der Valcamonicagruppe ein Konkret bezeichnet er die Kamunner Camunni des Valcamonica 35 selbst als Rater Contra Auch dies steht in gewissem Gegensatz zu der genannten eigenartigen Stelle IV 6 6 wo Rater nur nordwarts siedeln und neben diese die Stoner Sarcatal wie ein selbstandiges Volk gestellt werden Plinius III 133 f rechnet die Kamunner Trumpiliner Val Trompia 34 und die Stoner zu den Euganeern 43 wahrend er daneben durchaus auch Rater nennt s u Ahnlich berichtet Cassius Dio zuerst kurz von einem Feldzug gegen die Kamunner 16 v Chr ohne die Rater zu erwahnen 22 die er erst spater im Zusammenhang des Feldzugs von 15 v Chr vorstellt dies recht ausfuhrlich 25 Nordtiroler Inntal Die Breonen Breuni Breunen lebten vielleicht im Inn und Wipptal Contra Auf die Breonen und Genaunen traf Drusus im zweiten Alpenfeldzug 15 v Chr Horaz Carmina IV 14 8 13 zufolge wo sie offenbar Vindeliker sind hierfur spricht auch dass Horaz in IV 4 17 f lediglich von Kriegen des Drusus gegen Vindeliker spricht Strabon IV 6 8 zufolge waren die Breonen und Genaunen Illyrer Pro Fur ihre Einordnung als Rater spricht lediglich dass der Feldzug von Ratereinfallen ausgelost wurde und diesen begegnen sollte 10 wie Cassius Dio in seiner Beschreibung des Feldzugs angibt die uberhaupt nur von Ratern handelt und keine Vindeliker erwahnt 25 Contra Denselben Anlass hatten jedoch die Kampfe des Tiberius gegen Vindeliker im selben Feldzug Letztere wurden anscheinend uberraschenderweise im Feldzug gegen die Rater vorgefunden jedenfalls Horaz zufolge Bereich der fruheren Laugen Melaun Kultur Sud und Osttirol Trentino Tridentum Trient wird zwar auch mit Kelten in Verbindung gebracht war jedoch nach Plinius ratisch Cassius Dio 25 zufolge wohnten Rater im Umkreis der Tridentischen Alpen welche an Italien grenzen Dies mag besonders Tridentum aber etwa auch die Anaunen des Nonstals und des Val di Sole betreffen 44 Die Saevaten des Pustertals und die Laianken Osttirols gehoren geografisch zu Noricum sind insofern keltisch ahnlich verhalt es sich vielleicht mit den Isarken des Eisacktals Auch die Venosten des Vinschgaus fasst Richard Heuberger Rater S 187 f als keltisch nicht ratisch auf Magre Gebiet Vicentiner Alpen und Umgebung Strabons Angabe das ratische Siedlungsgebiet erstrecke sich bis in die Nahe von Verona lasst zumindest das Valpolicella Lessinische Hugel Arusnaten als von Ratern bewohnt erscheinen Rater bewohnten nach Cassius Dio 25 den Umkreis der Tridentinischen Alpen die an Italien grenzen also zumindest das Etschtal beim Gardasee und das Valsugana Plinius nennt Feltre Feltrini ratisch Verona ratisch und euganeisch durchgehend pro Rater in Tirol oder in Graubunden Tradition Bearbeiten Zu den vorigen Angaben uber Rater in Nord Sud oder Osttirol fallt auf dass Richard Heuberger stets bestreitet dass antiken Quellen zufolge Rater in Tirol gewohnt hatten 45 Dies steht auch in Zusammenhang mit der nicht nur von ihm vertretenen Auffassung die Aufteilung der romischen Provinz Raetia in der Spatantike in Raetia prima und Raetia secunda habe besonders berucksichtigt in welchem Teil ursprunglich Rater und wo ursprunglich Vindeliker gesiedelt hatten und diese Grenze sei im Wesentlichen mit der heutigen Grenze zwischen der Schweiz Graubunden und Tirol zusammengefallen Hierzu ist die Quellenlage jedoch sehr dunn Der Grenzverlauf zwischen Raetia prima und Raetia secunda ist durch Quellen schlecht gesichert und wird eher aufgrund von Plausibilitatserwagungen angegeben Mit Heubergers Auffassung stimmt in gewisser Weise uberein dass eine Tradition eines Bewusstseins einer Abstammung von den Ratern heute nur in Graubunden besteht Diese Tradition beruht jedoch nicht notwendig auf antiken Quellen oder historischen Tatsachen Vielmehr wurde offenbar eine solche Tradition im Bereich der Raetia prima und dann von Churratien Graubunden Schweiz besonders gepflegt wobei im fruheren Mittelalter der Ausdruck Raeti fur Bewohner dieses Gebiets verwendet wurde ohne Berucksichtigung einer etwaigen Ethnie der Rater des 1 Jahrhunderts v Chr Inschriften im Ratergebiet und die Sprache n der Rater Bearbeiten nbsp Venetische Ostratische und Westratische SchriftSiehe auch Ratische Sprache Im Ratergebiet und auch in der naheren ebenen Umgebung wurden mehrere hundert Inschriften in von Theodor Mommsen so benannten nordetruskischen Alphabeten 46 gefunden Diese Bezeichnung steht wohl in Zusammenhang mit Mommsens aus heutiger Sicht unzutreffender Auffassung die Sprache der von ihm in Graubunden und Tirol lokalisierten Rater sei etruskisch oder ein etruskischer Dialekt gewesen 47 Die Buchstaben ahneln denen der Alphabete der Etrusker und der Veneter die wiederum von der westgriechischen Schrift abgeleitet sind Die Inschriften finden sich vor allem auf Felsen und Votivgaben bei Heiligtumern z B Schneidjoch Rofangebirge zwischen Blaubergen und Achensee 48 und Brandopferstatten auch auf Grabstelen Sie sind entsprechend sehr kurz ahnlich wie die etruskischen Inschriften entsprechend wenig konnen sie uber die Sprache erklaren in der sie gehalten sind Am meisten ist die Bildung von Personennamen Patronymen zu erkennen In dieser Hinsicht weisen alle Inschriften Ahnlichkeiten zum Etruskischen auf der Sprachwissenschaftler Ernst Risch wies jedoch darauf hin dass derartige Merkmale bei geografischer Nahe uber die Grenzen von Sprachfamilien hinweg ubertragen werden konnen 49 Es werden vier Typen nordetruskischer Alphabete im Ratergebiet unterschieden Das Alphabet von Lugano tritt im lepontischen Gebiet und an einem Fundort im Alpenrheintal auf Die Sprache der Inschriften erweist sich jedoch als mit dem Keltischen verwandt damit als indoeuropaisch Es sind inzwischen Inschriften aus dem 6 Jahrhundert v Chr gefunden worden die belegen dass eine lepontische Sprache die dem Keltischen verwandt war bereits vor der keltischen Invasion der Poebene um 400 v Chr in den Lepontinischen Alpen in Verwendung war Das Alphabet von Sondrio grosster Ort im Veltlin ist typisch fur die Inschriften im Bereich der Valcamonicagruppe Die Sprache ist nicht dem Keltischen verwandt die Schrift wird aber seit den 1970er Jahren wegen zu deutlicher Unterschiede zu den Alphabeten von Bozen Sanzeno und Magre auch nicht mehr als ratisch betrachtet Aldo Luigi Prosdocimi Alberto Mancini 50 Ernst Risch spricht nur noch von westratischen Inschriften die nach Alphabet und Sprache wie auch die zugehorigen Felsritzungen des Valcamonica einen vollig andern Eindruck als die ratischen machen die Sprache konnte indoeuropaisch sein 36 Nur die Alphabete von Bozen Sanzeno Fritzens Sanzeno Kultur und von Magre gelten heute noch als ratisch Eine Zusammenarbeit von Helmut Rix und Stefan Schumacher in Arbeiten ab 1998 veroffentlicht 51 hat erwiesen dass sie eine gemeinsame nicht indoeuropaische Sprache darstellen die dem Etruskischen eng verwandt aber nicht selbst etruskisch ist Dies kommt der Formulierung des Titus Livius nahe s o nach der die angebliche etruskische Abstammung der Rater am Klang ihrer Sprache trotz eines Unterschieds noch erkennbar gewesen sein soll Als ratische Sprache wird heute die der Alphabete von Bozen Sanzeno und von Magre bezeichnet Inschriften im Alphabet von Magre wurden auch in der westlichen venetischen Ebene etwa noch bei Padua gefunden Dies entspricht der Angabe des Plinius wonach auch Verona und vielleicht eine Stadt Berua Beria bei Vicenza ratisch waren 39 Fur den Vergleich der den Inschriften zugrundeliegenden Sprachen mit dem Etruskischen ist bereits von Interesse dass Letzteres keine stimmhaften Verschlusslaute b d g und kein o hat nur vier Vokale man sehe auch den Vergleich des Etruskischen mit der lemnischen Sprache 52 Buchstaben fur b d g fehlen nun auch in den Alphabeten des Ratergebiets aber auch im venetischen Insofern konnen alle Sprachen des mittleren Alpenraums fur Romer wie Livius ebenso hart dumpf rau geklungen haben wie die etruskische Mommsen 53 Das Fehlen eines o haben mit dem Etruskischen jedoch nur die Alphabete von Bozen Sanzeno und von Magre gemein Die letzten beiden enthalten andererseits noch je ein Zeichen ohne etruskisches oder venetisches Vorbild fur offenbar bei sudlichen Nachbarn nicht verwendete Laute 54 Aus der Betrachtung der Inschriften hat sich also eine Sichtweise der Rater ergeben die von antiken Angaben abweicht Letztere gelten heute als zu oberflachlich Sie ubertreiben sozusagen Ahnlichkeiten der Sprache zum Etruskischen Im Fall der lepontischen Sprache wurde dabei die engere Verwandtschaft zum Keltischen verkannt Fazit weitere Sprachverwandtschaft Bearbeiten Auf sprachwissenschaftlicher und archaologischer Grundlage werden die Rater heute mit spateisenzeitlichen Bewohnern Tirols des Trentino und des westlichen Veneto identifiziert archaologisch mit der Fritzens Sanzeno Kultur und der Magre Gruppe Letzteres wird wiederum durch das sprachwissenschaftliche Resultat gerechtfertigt Eine klare Ubereinstimmung antiker Angaben und heutiger Erkenntnisse uber Rater besteht nur fur die Umgebung der Vicentiner Alpen Die Verwandtschaft zwischen der ratischen und der etruskischen Sprache fuhrte zum Postulieren einer nicht indoeuropaischen Familie tyrsenischer Sprachen 55 der ausser diesen beiden Sprachen auch die lemnische Sprache angehort haben soll Die urtyrsenische Rix Ausgangssprache aus der sich diese drei inschriftlich vorgefundenen Sprachen entwickelt zu haben scheinen konnte ungefahr um 1000 v Chr existiert haben 56 Herkunft der Rater und ihres Namens BearbeitenDass die Raeti von Etruskern unter einem Anfuhrer Raetus abgestammt haben sollen s o Plinius Trogus erklart als atiologische Sage nicht ernsthaft ihren Namen und als Herkunftssage kaum ihre Herkunft Hinsichtlich der Herkunft der Etrusker stutzte die fruher nur vermutete sprachliche Verwandtschaft die entgegengesetzte Spekulation diese hatten sich ursprunglich aus der Poebene nach Suden ausgebreitet die Etrusker seien vielleicht sogar eher zivilisierte Rater gewesen als dass Letztere verwilderte Etrusker gewesen waren 57 Wieder im Zusammenhang mit den Etruskern erscheint Raeti als der Selbstbezeichnung Endonym Rasenna der Etrusker ahnlich 58 59 wobei allerdings Rhaitoi Raeti im Gegensatz zum etruskischen Fall als Exonym angesehen wird 60 Oswald Menghin vertrat schliesslich die Meinung die Rater hatten eine Kultgemeinschaft gebildet die einer Fruchtbarkeitsgottin Reitia anhing 61 Kultur BearbeitenSoweit die Rater mit der Fritzens Sanzeno Kultur zu identifizieren sind ist auf die Angaben zu dieser zu verweisen Daneben haben die Rater im engeren Sinne kulturelle Gemeinsamkeiten mit vermeintlichen Ratern und anderen alpinen Nachbarvolkern wie etwa Norikern und Vindelikern Archaologisch zeigt sich dass die Ernahrung bei ihnen hauptsachlich auf Landwirtschaft beruhte Knochenreste stammen nur selten von Rothirsch und Wildschwein aus der Jagd zumeist vielmehr von Hausrind Schaf Ziege Hausschwein daneben auch von Hund und Pferd Haustieren 62 Strabon 63 zufolge handelten die Alpenbewohner unter anderem mit Rosinen Harz Kienholz Wachs Honig Kase Romische Auxiliareinheiten BearbeitenIn der romischen Kaiserzeit wurden die folgenden Auxiliareinheiten aus dem Volk der Rater rekrutiert Cohors I Raetorum Germania Cohors I Raetorum Moesia Cohors I Raetorum Raetia Cohors II Raetorum Raetia Cohors II Raetorum civium Romanorum Cohors IIII Raetorum Cohors V Raetorum Cohors VI Raetorum Cohors VII Raetorum Cohors VIII RaetorumSiehe auch BearbeitenAbgeleitete Begriffe Raetia Ratischer Limes Ratische Alpen Ratischer Steinbrech Rhaetia Rhaeticus Rhaetium Ethnien Volkerfamilien Illyrer Kelten Etrusker Veneter Ladiner Sprachen Ratische Sprache Ratoromanische Sprache Nordwestblock Archaologischer Ausdruck Fritzens Sanzeno KulturLiteratur BearbeitenPaul Gleirscher Die Rater Ratisches Museum Chur 1991 Broschure zur Wanderausstellung A Baruffi Spirit of Rhaetia The Call of the Holy Mountains LiteraryJoint Philadelphia PA 2020 ISBN 978 1 716 30027 1 Ingrid R Metzger Paul Gleirscher Hrsg Die Rater I Reti Eine Ubersicht zum Forschungsstand der Rater aus Anlass der vom Ratischen Museum Chur erarbeiteten gleichnamigen Wanderausstellung Athesia Bozen 1992 ARGE ALP Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Alpenlander Neue Folge Band 4 Herausgegeben von der Kommission III Kultur ISBN 88 7014 646 4 Italienische Beitrage nur in Zusammenfassung 764 Seiten Darin besonders Regula Frei Stolba Die Rater in den antiken Quellen S 657 671 Ernst Risch Die Rater als sprachliches Problem S 673 690 Ludwig Pauli Auf der Suche nach einem Volk Altes und Neues zur Raterfrage S 725 740 Stefan Schumacher Die ratischen Inschriften Geschichte und heutiger Stand der Forschung 2 Aufl Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft Bd 79 Sonderheft Institut fur Sprachwissenschaft der Universitat Innsbruck Innsbruck 2004 ISBN 3 85124 155 X Text und Seitenzahlen vor S 293 der ersten Auflage von 1992 unverandert ubernommen s Vorwort Richard Heuberger Die Rater In Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Bruckmann Munchen 1939 Digitalisat PDF 5 9 MB Antike Quellen Ferdinand Haug Raeti In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I A 1 Stuttgart 1914 Sp 42 46 mit Verweis auf zahlreiche antike Quellen Gerhard H Waldburg Raeti Raetia In Der Neue Pauly DNP Band 10 Metzler Stuttgart 2001 ISBN 3 476 01480 0 Sp 749 754 Weitere Literatur Ratische Sprache Weblinks BearbeitenJurg Rageth Rater In Historisches Lexikon der Schweiz Raeti Incogniti Vergangenheit Gegenwart und Zukunft der Raterforschung Proseminararbeit von Jano Felice Pajarola an der Schule fur Angewandte Linguistik Zurich 1997 Rhatia In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 14 Altenburg 1862 S 98 zeno org Einzelnachweise Bearbeiten So die Bergaleer des Bergell die Vennoneten des Veltlin und die Camunni des Valcamonica vgl Tabelle und Wo lebten nach antiken Quellen Rater Regula Frei Stolba Gallia Cisalpina In Historisches Lexikon der Schweiz a b Heuberger Rater S 186 Sp 42 von Haug Raeti In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IX 1 Stuttgart 1914 Sp 42 46 Vgl Rhenus Rhodanus Heinrich August Pierer Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit Band 14 Verlagsbuchhandlung von H A Pierer Altenburg 1862 S 98 Pierer s Universal Lexikon bei Zeno org Heuberger Rater S 187 Strabon Geographie IV 6 12 Frei Stolba Die Rater in den antiken Quellen S 658 Der Anfang von Strabon IV 6 9 ist offenbar von 18 n Chr Sp 42 von Haug Raeti In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IX 1 Stuttgart 1914 Sp 42 46 a b Frei Stolba Die Rater in den antiken Quellen S 659 a b Strabon Geographie IV 6 8 Strabon Geographie V 1 6 Cicero In M Antonium oratio Philippica 3 38 Triumphalakten CIL 06 01316 und CIL 10 06087 Heuberger Rater S 188 Trogus bei Iunianus XX 5 Frei Stolba Die Rater in den antiken Quellen S 658 Plinius Naturalis Historia III 133 Titus Livius Ab urbe condita V 33 Titus Livius Romische Geschichte im Projekt Gutenberg DE Etwas Derartiges insinuiert Theodor Mommsen auf S 121 seiner Romischen Geschichte Erster Band Erstes Buch Neuntes Kapitel Die Etrusker Berlin 1923 So spekuliert auch Schumacher 2004 S 316 und fugt Ahnliches fur Plinius den Alteren in Hinsicht auf Comum hinzu a b Cassius Dio Romische Geschichte LIV 20 1 Frei Stolba Die Rater in den antiken Quellen S 663 Plinius der Altere Naturalis historia 3 136 online a b c d e Cassius Dio Romische Geschichte LIV 22 Horaz Carmina IV 4 Horaz Carmina IV 14 Nachbarschaft sowohl der Rater als auch der Vindeliker zu Noricum Plinius Naturalis Historia III 133 Strabon Geographie IV 6 8 Brigantier Estionen mit Cambodunum Likatier mit Damasia Horaz Carmina IV 14 13 ff So Heuberger Rater S 188 Heuberger nimmt weiter auf die niederbayrischen Rukantier und Kotuantier Bezug die Strabon IV 6 8 zu den Ratern zahlt die aber auf dem Tropaeum Alpium als Rucinates und Cosuanetes unter den Vindelikerstammen erscheinen Plinius Naturalis Historia III 137 was andererseits nicht ganz sicher ist vgl Vindeliker Wortlich der Lech aber Heuberger Ratien S 305 halt das fur ein Versehen Augusta Vindelicorum liegt ja westlich des Lech Karte der Schweiz im spaten 1 Jahrhundert v Chr Frei Stolba Die Rater in den antiken Quellen S 661 Abb 1 Heuberger Rater S 187 f Fn 3 a b Nordlich von Brescia siehe Karte a b Siehe Karte in Wikimedia Commons a b Risch Die Rater als sprachliches Problem S 684 Ubersicht zur Lokalisierung auf S 8 11 von Peter Anreiter Breonen Genaunen und Fokunaten Archaeolingua Alapitavany Budapest 1997 ISBN 963 8046 18 X Archaeolingua ed Erzsebet Jerem and Wolfgang Meid Series Minor 9 Joint Edition with Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft Pustertal und Osttirol nur Laugen Melaun A und Fritzens Sanzeno dazwischen ostwarts orientiert a b Beruenses bei Feltre bezeugt konnen auch Bewohner von Berua Beria sein das sudlich von Vicenza Monti Berici bezeugt ist Frei Stolba Die Rater in den antiken Quellen S 659 und Anm 14 Zu den hier dargestellten Entwicklungen Gleirscher Rater und Pauli Auf der Suche nach einem Volk Strabo Geography Book IV Chapter 6 penelope uchicago edu abgerufen am 13 Oktober 2019 Vorlage Cite web temporar Heuberger Rater S 187 unten Eher ein mythisches Urvolk von Cato aufgezahlt von Plinius mit gewisser Skepsis wiedergegeben Tabula Clesiana CIL 05 05050 Z B Heuberger Rater S 188 Theodor Mommsen Die nordetruskischen Alphabete auf Inschriften und Munzen In Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich Band 7 1853 S 199 260 S 120 f von Theodor Mommsen Romische Geschichte Erster Band Erstes Buch Neuntes Kapitel Die Etrusker Berlin 1923 Gleirscher 1991 S 10 Abb 3 Risch Die Rater als sprachliches Problem S 680 Siehe Darstellung der Forschungsgeschichte in Schumacher 2004 S 73 ff Siehe Literatur in Ratische Sprache Risch Die Rater als sprachliches Problem S 677 Abb 1 vergleicht die relevanten Alphabete und Buchstaben des Alpen und des Mittelmeerraums miteinander S 121 mit Bezug auf S 118 von Theodor Mommsen Romische Geschichte Erster Band Erstes Buch Neuntes Kapitel Die Etrusker Berlin 1923 Schumacher 2004 S 79 f Schumacher 2004 S 317 f S 59 f von Helmut Rix Ratisch und Etruskisch In Innsbrucker Beitrage zur Sprachwissenschaft Bd 68 Vortrage und kleinere Schriften Institut fur Sprachwissenschaft der Universitat Innsbruck Innsbruck 1998 ISBN 3 85124 670 5 Z B S 121 von Theodor Mommsen Romische Geschichte Erster Band Erstes Buch Neuntes Kapitel Die Etrusker Berlin 1923 Z B S 120 Rasen von Theodor Mommsen Romische Geschichte Erster Band Erstes Buch Neuntes Kapitel Die Etrusker Berlin 1923 Dagegen sehr unwahrscheinlich laut Sp 42 von Haug Raeti In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IX 1 Stuttgart 1914 Sp 42 46 Gleirscher 1991 S 60 Schumacher 2004 S 97 f und Pauli Auf der Suche nach einem Volk S 734 Alfredo Riedel Zur spatbronze und eisenzeitlichen Fauna im Ratergebiet In Metzger Gleirscher Die Rater Bozen 1992 S 701 708 Strabon Geographie IV 6 9 Normdaten Sachbegriff GND 4116895 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rater amp oldid 236932779