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Ferdinand Friedrich Ludwig Haug 21 Dezember 1837 in Sindelfingen Konigreich Wurttemberg 21 Juni 1925 in Stuttgart Volksstaat Wurttemberg war ein wurttembergischer Altertumswissenschaftler Archaologe und Altphilologe Haug wurde Lehrer der klassischen Sprachen am Grossherzoglichen Gymnasium Mannheim bis zu seiner Pensionierung Er war Forscher auf dem Gebiet Romischer Funde am Limes Die Stadt Mannheim war sein Lebensmittelpunkt geworden Ferdinand Haug auf einer Fotografie von Friedrich Brandseph um 1865 Carte de vesite Albuminpapier Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Veroffentlichungen 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksFamilie BearbeitenFerdinand Friedrich Ludwig Haug ist der Sohn von Ferdinand Haug senior 1807 1864 Dekan in Leonberg seit 1843 und seiner Ehefrau Charlotte geborene Faber 1816 1902 Er ist ein Enkel von Gottlob Friedrich Haug und dessen Ehefrau Juliane Luise Marklin und ein Neffe des Historikers Carl Friedrich Haug Er hat zahlreiche Vorfahren aus der Wurttembergischen Ehrbarkeit So ist er auch ein Nachkomme des Reformators Johannes Brenz 1 Haugs Mutter Charlotte war eine Cousine der Schriftstellerin Ottilie Wildermuth Ferdinand Haug junior vermahlte sich am 4 Februar 1867 in Reutlingen mit Klothilde Rall 1842 1898 In der Ehe kamen vier Kinder zur Welt die Tochter Emilie 1868 1943 und Helene 1870 1958 und die Sohne Alfred 1873 1929 und Wilhelm 1882 1901 2 Der Sohn Alfred Haug studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg und Berlin und war deutscher Konsul in Sansibar 3 Leben Bearbeiten nbsp Ferdinand Haug auf einer Fotografie von Friedrich Brandseph Carte de vesite Albuminpapier Ferdinand Haug studierte von 1855 bis 1859 evangelische Theologie an der Universitat Tubingen und war Stipentiat des Evangelischen Stifts von 1859 bis 1861 studierte er Philologie in Tubingen Berlin und Bonn Nach seinen ersten Berufsjahren als Geistlicher in Wurttemberg 1861 Vertretung in Reutlingen 1863 Repetent am Evangelischen Stift in Tubingen 1867 Diakon in Weinsberg wurde Haug 1873 Lehrer am Grossherzoglichen Gymnasium in Mannheim 1876 ging er als Schuldirektor an das Gymnasium in Konstanz ehe er 1881 in gleicher Funktion nach Mannheim zuruckkehrte 1906 trat er in den Ruhestand In Konstanz vertrat er das Grossherzogtum Baden im Vorstand des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 4 In Mannheim betreute er auch das Grossherzogliche Antiquarium und war Vorstandsmitglied des Altertumsvereins 1900 wurde Haug der Titel Geheimer Hofrat verliehen 1917 der Titel Geheimrat Gemeinsam mit Gustav Sixt publizierte Ferdinand Haug das Buch Die romischen Inschriften und Bildwerke Wurttembergs 1 Auflage 1900 2 Auflage mit Peter Goessler 1914 Haug verfasste ebenso Artikel fur Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Nach seiner Pensionierung wurde Ferdinand Haug 1906 von der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg die Ehrendoktorwurde fur seine Verdienste um die Erforschung der badischen und wurttembergischen Fruhgeschichte verliehen Der Mannheimer Altertumsverein ernannte Haug zu seinem Ehrenmitglied Ferdinand Haug verstarb in Stuttgart wohin er 1909 nach seinem aktiven Berufsleben gezogen war und im Hause seiner Tochter lebte er erreichte das hohe Alter von 88 Lebensjahren Es war Haugs ausdrucklicher Wunsch in Mannheim der Statte seines Wirkens als Gymnasiallehrer und Forscher auf dem Hauptfriedhof zur Ruhe gebettet zu werden Veroffentlichungen BearbeitenDie romischen Denksteine des Grossherzoglichen Antiquariums in Mannheim Mannheim 1877 Digitalisat Arbon in romischer Zeit und die uber Arbon fuhrenden Romerstrassen In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 10 1880 Digitalisat Der romische Grenzwall in Deutschland Mannheim 1885 mit Gustav Sixt Die romischen Inschriften und Bildwerke Wurttembergs Kohlhammer Stuttgart 1 Auflage 1900 Digitalisat 2 Auflage 1914 Nachdruck 1970 Einzelnachweise Bearbeiten Carl Friedrich Haug Mittheilungen aus seinem Leben und aus seinem Nachlasse fur die Verwandten und Freunde als Manuskript gedruckt Bearbeitet von Karl Riecke Stuttgart Druck der I B Metzler schen Buchdruckerei 1869 Dieter Heinze Ferdinand Haug Streiter fur das Gymnasium Meister der Epigraphik und Altertumskunde ein Mannheimer Lebensbild In Mannheimer Hefte Jahrgang 1991 S 117 Wer ist s Unsere Zeitgenossen Hrsg von Herrmann A L Degener 4 Ausgabe 1909 S 339 Harald Derschka Der Verein fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung Ein Ruckblick auf einhundertfunfzig Jahre Vereinsgeschichte 1868 2018 In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 136 2018 S 1 303 hier S 220 Literatur BearbeitenKarl Riecke Altwirtembergisches aus Familienpapieren zum Besten des Lutherstifts einer Erziehungsanstalt fur Pfarrersohne W Kohlhammer Stuttgart 1886 S 21 Digitalisat Peter Goessler Ferdinand Haug 1837 1925 In Fundberichte aus Schwaben Neue Folge Band 3 1926 S 1 2 Peter Goessler Ferdinand Haug 1837 1925 In Germania Band 9 1925 S 66 67 Dieter Heinze Ferdinand Haug 21 12 1837 21 6 1925 Streiter fur das Gymnasium Meister der Epigraphik und Altertumskunde Ein Mannheimer Lebensbild In Mannheimer Hefte 1991 S 117 124 Christoph Popp Der Mannheimer Altertumsverein 1859 1949 Regionale Forschungen Sozialstruktur und Geschichtsbild eines Historischen Vereins Palatium Verlag Mannheim 1996 ISBN 3 920671 25 2 S 200 201 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Haug Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ferdinand Haug Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ferdinand Haug im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116526165 lobid OGND AKS LCCN no2020078703 VIAF 266827314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haug FerdinandALTERNATIVNAMEN Haug Ferdinand Friedrich Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Gymnasiallehrer und AltertumswissenschaftlerGEBURTSDATUM 21 Dezember 1837GEBURTSORT SindelfingenSTERBEDATUM 21 Juni 1925STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Haug amp oldid 234403871