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Eine Fruchtbarkeitsgottheit ist in Glaubenssystemen mit vielen verschiedenen Gottern Polytheismus eine Gottheit die fur die Fruchtbarkeit der Felder und der Tiere verantwortlich ist In manchen Glaubenssystemen garantiert nicht eine einzelne Fruchtbarkeitsgottheit sondern eine sogenannte Heilige Hochzeit zwischen einem Gott und einer Gottin die Fruchtbarkeit der Felder Ein altes Beispiel fur ein solches Paar sind der sumerische Dumuzi und Inanna Inhaltsverzeichnis 1 Agypten 2 Syrien 2 1 Ugarit 3 Mesopotamien 4 Thraker 5 Griechenland 6 Rom 7 Kelten 7 1 Cernunnos 7 2 Epona 8 Germanen 9 Finnland 10 Azteken 11 Inka 12 Nordamerika 13 Voodoo 14 Siehe auch 15 LiteraturAgypten BearbeitenOsiris ist der Fruchtbarkeitsgott im alten Agypten er gilt als Gott der Nilflut Sokar gr Sokaris ist einer der altesten Totengotter des alten Agypten Zu fruheren Zeiten galt er als Fruchtbarkeitsgott anderte dann aber seine Gestalt im Laufe der Zeit Syrien BearbeitenEine syrische Fruchtbarkeitsgottin war Astarte oder Aschera Ugarit Bearbeiten Ba al ist der Fruchtbarkeitsgott im Glauben Ugarits Dies folgt aus seiner Funktion als Wettergott in einer eher trockenen mediterranen Umgebung wo die Fruchtbarkeit des Landes von seiner religiosen Verantwortung fur ergiebigen Regen abhing Daher sind mannliche Fruchtbarkeitsgotter meist fur die Fruchtbarkeit der Felder und wegen der durch Regen ermoglichten Wachstums der Krauter und Graser als Futter fur das Vieh verantwortlich in der Regel nicht fur die Fruchtbarkeit der Menschen Fur die Fruchtbarkeit der Menschen vor allem der Frauen sind vor allem Fruchtbarkeitsgottinnen zustandig Der fur Wasser Brot Wein Ol Krauter Nahrung fur das Vieh und ihr Gedeihen verantwortliche Gott ist in einer bauerlichen Kultur von besonderer Bedeutung Die Motive des zitierten Hymnus finden sich in Psalm 65 der Bibel auch fur JHWH Aschera ist eine syrische ugaritische Fruchtbarkeitsgottin Ihr Name ugaritisch ˀaṯrt Vokalisation vermutlich ˀAṯiratu daraus althebraisch ˀAsera leitet sich wohl vom semitischen aṯr also Heiliger Ort ab Ihr Beiname ist die Heilige Verehrt wurde sie als Kultpfahl der einen stilisierten Baum darstellt Aschera ist Gattin des Schopfergottes El Sie gebar 70 Gotter und Gottinnen Mesopotamien BearbeitenIn Mesopotamien wurden sowohl der Wettergott Hadad als Regenbringer als auch Nergal und Tammuz mit der Fruchtbarkeit der Felder verbunden Auch Assur war vielleicht ursprunglich ein Fruchtbarkeitsgott Thraker BearbeitenDie Thraker verehrten die Gottin der Jagd und Fruchtbarkeit und Mutter der Natur Kybele Griechenland BearbeitenDie Fruchtbarkeitsgottin des griechischen Gotterhimmels war Demeter Persephone griechisch Persefonh alteste Form Persofatta mit der Bedeutung die welche beim Dreschen die Garben schlagt ist in der griechischen Mythologie eine Toten Unterwelt und Fruchtbarkeitsgottin In der romischen Mythologie wird sie zur Proserpina Sie ist Tochter des Zeus und seiner Schwester Demeter und tragt oft den Namen Kore Korh Madchen Rom BearbeitenDie romische Gottin des Ackerbaus ist Ceres Die Gottin des Ertragreichtums ist Ubertas Kelten BearbeitenCernunnos Bearbeiten Cernunnos ist eine keltische Gottheit Sein Name wird als der Gehornte gedeutet und er wird zumeist als Gott der Natur und der Fruchtbarkeit interpretiert In der Antike wurde er von den Romern mit Jupiter gleichgesetzt Es wird zum Teil vermutet dass er der Stammesgott der gallischen Karnuten war in deren Gebiet sich das gallische Zentralheiligtum der Druiden befand Es gibt keine antiken literarischen Erwahnungen eines Gottes Cernunnos doch wurden von ihm in Gallien aber auch in Teilen Spaniens und Norditaliens entweder Inschriften des Namens oder bildliche Darstellungen vom Typos des Hirschgottes gefunden Insgesamt lassen sich seine Spuren von Britannien uber Gallien Spanien und Italien bis nach Rumanien verfolgen Epona Bearbeiten Epona seltener auch Epana genannt ist eine keltische Fruchtbarkeitsgottin und Gottermutter sowie die romische Gottin der Pferde Die Verehrung Eponas war zu Zeiten der Kelten und Gallo Romer d h in der Antike bis Spatantike im gesamten europaisch keltischen Raum verbreitet Epona nahm in diesen alteren Kulten die Stelle einer Fruchtbarkeitsgottin und Gottermutter ein moglicherweise auch die einer Himmelsgottheit weil sie mit der romischen Ops gleichgesetzt wurde Die romischen Truppen ubernahmen Epona als Gottin der Pferde und der Reiterei und somit als Quasi Kriegsgottin Epona und die ursprungliche romische Kriegsgottin Bellona wurden in der Folge mitunter in gleicher Art dargestellt Germanen BearbeitenDie germanische Gottin der Fruchtbarkeit ist Freya sie ist neben der Fruchtbarkeit auch fur die Liebe zustandig Finnland BearbeitenIn der Finnland war der finnische Erd und Fruchtbarkeitsgott Sampsa Riedgras fur die Saat besonders den Roggen zustandig sate aber auch die Kiefern Fichten und den Wacholder Er war ein Gott der immer wieder starb und auferstand Begab er sich in den Winterschlaf konnten Roggen und Hafer nicht wachsen wurde er vom Sonnenjungen wieder geweckt heiratete er seine Stiefmutter auf dem Feld Dann war er der Samann Azteken BearbeitenXipe Totec war der Kriegs und Fruchtbarkeitsgott der Azteken Die Opferung fur Xipe Totec sollte einen positiven Einfluss auf die Maisernte haben Inka BearbeitenMama Allpa war eine Fruchtbarkeitsgottin der Inka die eine Vielzahl von Brusten besass Nordamerika BearbeitenKokopelli ist ein Fruchtbarkeitsgott der von den Ureinwohnern des amerikanischen Sudwestens heutige USA verehrt wird Er wacht sowohl uber die Geburt und Fortpflanzung als auch uber die Landwirtschaft Kokopellis Flotenspiel vertreibt den Winter und leitet den Fruhling ein Viele Stamme wie zum Beispiel die Zuni verbinden mit Kokopelli auch den Regen Voodoo BearbeitenGhede Guede sind Loa also in der Voodoo Mythologie in Haiti Geistwesen die fur Geburt Fruchtbarkeit und Tod zustandig sind Siehe auch Bearbeiten nbsp Commons Fruchtbarkeitsgottheiten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erdgottin Mutter Erde Muttergottheit VegetationsgottLiteratur BearbeitenAndre Caquot An den Wurzeln der Bibel In Welt und Umwelt der Bibel Heft 1 2002 S 37 42 Dirk Kinet Baal liess seine Heilige Stimme erschallen Der theologische Ertrag der religiosen Texte aus Ugarit In Welt und Umwelt der Bibel Heft 1 2002 S 43 48 Thomas Staubli Der Baal Mythos Der Mythos von Baal und Anat In Welt und Umwelt der Bibel Heft 1 2002 S 49 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fruchtbarkeitsgottheit amp oldid 232886008