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Dieser Artikel behandelt ubernaturliche Wesen oder Krafte zu anderen Bedeutungen siehe Gott Begriffsklarung Als Gott weiblich Gottin oder Gottheit wird meist ein ubernaturliches Wesen bezeichnet das uber eine grosse und nicht naturwissenschaftlich beschreibbare transzendente Macht verfugt Im Verstandnis von Mythologien Religionen und Glaubensuberzeugungen werden einem Gott oder mehreren Gottern besondere Verehrung zuteil und besondere Eigenschaften zugeschrieben darunter oft die Eigenschaft erster Ursprung Schopfer oder Gestalter der Wirklichkeit zu sein Auch Vorstellungen einer nicht wesenhaften unpersonlichen gottlichen Kraft werden bisweilen aus fehlendem Verstandnis fur fremde Religionen oder aus Vereinfachungsgrunden als Gott bezeichnet Mit Gott ohne weitere Bestimmung wird meist ein allumfassender Gott bezeichnet Auch die Metaphysik beschaftigt sich mit der Frage nach den Eigenschaften und der Existenz eines solchen Gottes Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie im germanischen Sprachraum 1 1 Indogermanischer Ursprung 1 2 Bedeutungsverschiebung zu christlicher Zeit 2 Entstehung der Gottesidee 3 Begriffsbestimmung und abgrenzung 4 Klassifikation von Gottesvorstellungen 4 1 Nach Anzahl Mono und Polytheismus 4 2 Hochgotter 4 3 Nach kosmisch naturlicher Funktion 4 3 1 Schopfergotter 4 3 2 Himmels und Sturmgotter 4 3 3 Sonnen und Mondgotter 4 3 4 Erd und Wassergotter 4 4 Nach sozialer Funktion 4 4 1 Huter der Moral und Gesellschaft 4 4 2 Kriegsgotter und Beschutzer 4 4 3 Fruchtbarkeitsgotter 4 4 4 Haushalts und Dorfgotter 4 4 5 Gotter der Heilung Krankheit und des Todes 4 4 6 Gotter der Kultur Kunste und Technologie 4 5 Nach Charaktereigenschaften 4 6 Gottmenschen und Halbgotter 4 7 Nach metaphysischen Eigenschaften 4 7 1 Verhaltnis zur Welt 4 7 2 Klassischer Theismus 4 7 3 Deismus 4 7 4 Emanationismus 4 7 5 Panentheismus 4 7 6 Pantheismus 4 7 7 Naturalistischer Theismus 4 7 8 Weitere Attribute 4 7 8 1 Transzendenz und Immanenz 4 7 8 2 Wissen 4 7 8 3 Macht 4 7 8 4 Allgegenwart 4 7 8 5 Personlichkeit 4 7 8 6 Immaterialitat 4 7 8 7 Unsichtbarkeit 4 7 8 8 Unergrundlichkeit 4 7 8 9 Ewigkeit und Zeitgebundenheit 4 7 9 Klassifikation von Hartshorne und Reese 5 Darstellung in der Kunst und Literatur 5 1 Darstellung im Film 6 Gottesvorstellungen verschiedener Kulturen 6 1 Mesopotamien 6 2 Agypten 6 3 Indien 6 4 Daoismus 6 5 Buddhismus 6 6 Griechenland und Romisches Reich 6 7 Biblisches Judentum 6 8 Vorislamisches Arabien 6 9 Nachbiblisches Judentum 6 10 Christentum 6 11 Islam 6 12 Voodoo 7 Existenz 8 Verbreitung des Gottglaubens 8 1 Demografie 8 2 Populare Vorstellungen 9 Psychologische Erklarungsversuche 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEtymologie im germanischen SprachraumIndogermanischer Ursprung Der Wortstamm von Gott ist alt doch nur im germanischen Sprachraum anzutreffen und ausserhalb unbekannt 1 Eine indogermanische Verwandtschaft mit persisch choda ist nicht nachweisbar Bezeichnungen sind alt und mittelhochdeutsch got altsachsisch altfriesisch mittelniederdeutsch und englisch god gotisch guth altnordisch gođ sowie schwedisch und danisch gud 2 Die Germanen verehrten den urgermanischen Himmelsgott Tiwaz der durch sprachliche Evidenz als indogermanisches Erbe erwiesen ist 3 In den verschiedenen Dialektgruppen des Germanischen erscheint er beispielsweise als althochdeutscher Ziu und altnordischer Tyr 4 Das lateinische Wort deus geht wahrscheinlich zuruck auf indogermanisch deiwos 5 Hierbei handelt es sich um eine bereits urindogermanische Vriddhi Ableitung zum Wort djews Himmel Die Personifizierung djeus ph2ter Vater Himmel findet sich wieder im griechischen Zeus Zeῦ pater Zeu pater Vok zu Zeῦs Gen Dios dem romischen Jupiter vom Vokativ Dioupater zum Nominativ Diespiter dem vedischen Dyaus Pita und dem illyrischen Dei patyros Dei patyros himmlischer Vater 6 Alle diese Formen konnen auf die Wurzel djew zuruckfuhren das als Erstrahlen Erscheinen ubersetzt wird Dieses Wort liegt wiederum mit seiner Ableitung deiwos dem altindischen deva und dem lateinischen deus als Begriffe fur Gott zugrunde Fur die Herkunft des germanischen Wortes Gott wird davon ausgegangen dass der Begriff aus dem substantivierten zweiten Partizip des indogermanischen ghuto m der Verbalwurzel gheu rufen anrufen entstanden ist Danach waren die Gotter die etwa durch Zauberwort angerufenen Wesen Alternativ konnte das Wort auch auf die indogermanische Verbalwurzel gheu giessen zuruckgefuhrt werden wonach der Gott als das dem mit Trankopfer geopfert wird zu verstehen ware 7 Das griechische theoi steht ebenfalls etymologisch mit dem Verb thyein opfern zusammen wie das Simplex theos Gott durch Entsprechungen im anatolischen Wortschatz das Votivobjekt des Altars etymologisch bezeichnet 8 Das Standardnachschlagewerk Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache von Friedrich Kluge bestarkt die Vermutung einer Ableitung von giessen etwa Gott als Gegossenes oder gegossenes Bild oder Trankopfer durch Vergleich mit dem Avestischen und Altindischen 9 Wolfgang Meid fugt hierzu an Dies ist aber grammatisch unplausibel denn gegossen wird der Trank nicht der Gott 10 Bedeutungsverschiebung zu christlicher Zeit Gott in der gotischen Genitivform guths abgekurzt zu gths im Codex Argenteus Mt 5 34 EU ni svaran allis ni bi himina unte stols ist guths nicht schwort nicht beim Himmel welcher der Thron Gottes ist Die germanische Bezeichnung guda Gott war ursprunglich ein grammatisches Neutrum ebenso wie andere germanische Bezeichnungen fur Gotter Bei der Ubertragung auf den christlichen Gott wurde das Wort zur Zeit der arianischen Christianisierung der Goten im 3 bis 4 Jahrhundert im ostromischen Wirkungskreis 11 und in der frankisch angelsachsischen romisch katholischen Mission unter den Merowingern und Karolingern zum Maskulinum Im Gotischen blieb das Wort allerdings als Bezeichnung der heidnischen Gotter wegen der christlichen Ablehnung dieser Gotter geschlechtslos Der Ubergang vom Neutrum zum Maskulinum vollzog sich im westgermanischen Bereich etwa vom beginnenden 6 Jahrhundert bis zum ausgehenden 8 Jahrhundert Im skandinavisch nordgermanischen Bereich hielt sich das Neutrum langer da dort das Wort fur den personlichen Gott Ase oss lebendig blieb 12 Wie die anderen Worter oder Ausdrucke fur Gott wurde dieses oft in der Mehrzahl verwendet um eine nicht naher umschriebene Gruppe gottlicher Wesen zu beschreiben Aufgrund der Abstammung des Wortes wird davon ausgegangen dass es die hoheren Machte Numen als passive Wesen bezeichnet die verehrt wurden und nicht als aktive Wesen die das irdische Geschehen instand hielten Andererseits waren andere Worter fur Gott zur Bezeichnung eines aktiven Wesens ebenfalls geschlechtslos Daraus ergibt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit dass solche Worter im Plural die Gotter als Ganzheit bezeichneten tivar altnordischerer Plural die Gotter ursprunglich zu Tyr Viele Geschehnisse waren nicht einem bestimmten Gott sondern ganz allgemein den Gottern zuzuschreiben Daraus erklart sich dass die Singularform des ursprunglichen deiwos Teiwaz nur noch appellativ in Namenskompositen erscheint beispielsweise bei Odin der den Beinamen Fimbultyr tragt grosser gewaltiger Gott 13 Neben den einzelnen Gottergestalten die durch einen eigenen Namen eigene Mythen und einen festen Kult in den Vordergrund traten und leicht zu erkennen waren gab es die unabsehbare gottliche Masse aus der beispielsweise Mythendichter neue Figuren hervorheben konnten 14 Einen transzendenten Gottesbegriff entwickelten die Germanen nie oder nur im Norden und erst sehr spat Erst bei Snorri Sturluson im 13 Jahrhundert ist Odin der Alfathir Allvater In der Ubergangszeit der Christianisierung verbunden mit Formen von Synkretismus wurden Odin Thor und Balder in den islandisch nordischen Texten zu allmachtigen oder vollkommenen Gottern erklart um der auftauchenden Gestalt Christi entgegentreten zu konnen Der begriffliche Gegensatz zwischen Gottern und Menschen teiwoz gumanez den die Germanen von altersher kannten wurde ersetzt durch die neue Dichotomie guda gumanez Indem diese Verbindung stabreimend wirkt fand sie in diverser Dichtung insbesondere der altnordischen Eingang und somit auch Wirkung 13 Die ehemals geschlechtsneutrale Begrifflichkeit Gott wurde schliesslich mannlich sobald sie den christlichen Gott bezeichnete So trat infolge der Christianisierung der heute bestehende Bedeutungswandel ein in dem das Wort umgedeutet und auf den meist als mannlich empfundenen judisch christlichen Gott JHWH hebraisch יהוה angewendet wurde Die erst in karolingischer Zeit belegte Bezeichnung Gottheit altgriechisch 8eoths lateinisch divinitas von divus Gott ist mehrdeutig und kann zum einen als Substanzbegriff im Sinne von gottliche Natur verwendet werden oder das Innere Passive der Gottlichkeit betonen zum anderen nur auf ausserchristliche Gotter angewendet werden Letztere Bedeutung ist erst seit der Mitte des 18 Jahrhunderts gebrauchlich Entstehung der Gottesidee Hauptartikel Geschichte der Religion und Religion im Palaolithikum Die Archaologie kann durch die Interpretation bestimmter Artefakte bedingt Ruckschlusse auf religiose Kulte anstellen die einen entsprechenden Glauben voraussetzen Da die Vorstellung von etwas Gottlichem jedoch vor der Erfindung der Schrift lag gibt es keine Moglichkeit Ort und Zeitpunkt zu bestimmen moglicherweise auch mehrere Orte und Zeitpunkte Daruber hinaus entziehen sich solche Vorstellungen einer klaren Definition so dass sehr viel Raum fur phantasievolle Interpretationen bleibt Es spricht einiges dafur dass ein Herr oder eine Herrin der Tiere wie noch vor kurzem bei nahezu allen Jager und Sammler Kulturen als Beschutzer der Tierwelt und Machthaber uber das Wohl und Wehe der Jager zu finden die erste gottahnliche Idee altsteinzeitlicher Jager und Sammler Gruppen war 15 Konkrete Rekonstruktionen und Ubertragungen von rezenten schriftlosen Kulturen auf die Vorgeschichte wie etwa schamanistischer Praktiken oder religioser Vorstellungen gelten heute jedoch als hoch spekulativ und unbeweisbar 16 Die ersten Fundstucke die mit der Idee einer Gottheit in Verbindung gebracht werden sind zumeist weibliche figurliche Darstellungen Venusfigurinen aus dem Jungpalaolithikum 45 000 bis 11 700 vor heute die von einigen Autoren als Statuen von Muttergottinnen gedeutet werden sowie die spater auftretenden zeichnerischen Darstellungen von Personen mit Symbolen die relativ sicher als Hinweis auf Gottheiten interpretiert werden konnen Begriffsbestimmung und abgrenzungDie Frage unter welchen Umstanden eine Entitat als Gott eingeordnet werden kann hat bislang in der Religionswissenschaft kaum Beachtung gefunden zumal die judisch christliche Tradition stets eine implizite Vorlage fur den Gottesbegriff lieferte Dies ist neben der Einschrankung auf einen Kulturraum insofern problematisch als es bereits in diesen Religionen eine Vielzahl unterschiedlicher Gottesvorstellungen gibt 17 H P Owen stellt in der Encyclopedia of Philosophy fest dass es sehr schwierig und vielleicht unmoglich sei eine Definition von Gott aufzustellen die alle Verwendungen des Wortes und entsprechender Worter in anderen Sprachen abdeckt Die 2 Ausgabe des Dictionnaire de la langue philosophique gibt als allgemeine Definition an Ubernaturliches Wesen das die Menschen ehren sollen 18 Der christliche Philosoph Brian Leftow legt in der Routledge Encyclopedia of Philosophy folgende restriktivere Definition zugrunde Die hochste Wirklichkeit die Quelle oder der Grund alles anderen perfekt und der Anbetung wurdig 19 Nicht alle Kulturen unterscheiden eindeutig zwischen Gottern Geistern Engeln Damonen und anderen ubernaturlichen Wesen gelegentlich wird der entsprechende Begriff in anderen Sprachen recht weit gefasst So etwa konnen die Orishas der Yoruba sowohl als Ahnengeister und Clanautoritaten als auch als dem hochsten Gott Olorun untergeordnete arbeitsteilig in verschiedenen Spharen der Natur und des sozialen Lebens wirkende Gotter betrachtet werden Solche Funktionsgotter die zugleich autoritative Ahnengeister prasentieren gibt es auch bei den Ewe Das Wort vodon vergleiche Voodoo in der Fon Sprache wird sowohl mit Gott als auch mit Geist ubersetzt ebenso wie das japanische Wort Kami 20 Die buddhistischen Devas meist als Gotter ubersetzt sind ubernaturliche Wesen mit eigener Personlichkeit gelten aber nicht als perfekt unsterblich allmachtig oder allwissend Einige neuplatonische Denker bezeichneten mit dem Wort 8eos theos eine Vielzahl spiritueller Entitaten darunter die menschliche Seele 21 Die Frage nach einer angemessenen Definition von Gott wird noch dadurch verkompliziert dass Philosophen und Theologen Gottesbegriffe entwickelt haben die sich von der religiosen Praxis wesentlich unterscheiden siehe Abschnitte zu metaphysischen und popularen Vorstellungen In der kognitiven Religionswissenschaft werden Gotter zu den ubernaturlichen Akteuren gezahlt 22 Als Akteur wird in der Philosophie und Psychologie ein Wesen mit geistigen Fahigkeiten bezeichnet dem bewusste Ansichten und Wunsche zugesprochen werden oder dessen Verhalten durch mentale Zustande hervorgerufen wird 23 Aus naturlichen Konzepten konnen ubernaturliche gebildet werden indem intuitive alltagliche Auffassungen der ihnen zugehorigen ontologischen Kategorien verletzt werden Beispiele fur solche Konzepte sind Baume die sich nirgendwo befinden Steine die Gefuhle empfinden und eben auch Wesen die unsichtbar sind 24 Die geistigen Fahigkeiten des Akteurs sind die einzige anthropomorphe Eigenschaft die von Glaubigen und Theologen gleichermassen akzeptiert wird 25 Klassifikation von GottesvorstellungenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Nach Anzahl Mono und Polytheismus Darstellung von Brahma Vishnu und Shiva den gottlichen Figuren der Trimurti Ende 18 JahrhundertOft wird zwischen polytheistischen Religionen die mehrere Gotter kennen und monotheistischen Religionen mit nur einem Gott unterschieden In der Kosmologie monotheistischer Religionen werden die polytheistischen Gotter mit ihren unterschiedlichen Funktionen teils zu Attributen des einzigen Gottes zusammengefasst teils tiefergestellten ubernaturlichen Wesen wie Engeln und Heiligen ubertragen 26 In vielen polytheistischen Religionen sind die Gotter als Pantheon organisiert In dieser heiligen Gemeinschaft gibt es eine Hierarchie die sich aus den unterschiedlichen Funktionen der einzelnen Gotter ergibt Teilweise gibt es einen Herrscher uber das Pantheon wie zum Beispiel einen Vater aller Gotter so etwa El bei den Kanaanaern oder eine Gottin mit Vormachtstellung etwa Amaterasu im fruhen Shintō Religionen mit einem Hauptgott werden henotheistisch genannt 27 Philosophen wie Plato und die Stoiker sprachen gelegentlich von Gott und den Gottern unterschiedslos im selben Absatz 28 Die Abgrenzung zwischen Mono und Polytheismus ist nicht immer objektiv eindeutig denn in manchen Religionen existiert ein Gott in mehreren Formen beziehungsweise Hypostasen Trimurti im Hinduismus Trinitat im Christentum Gott oben unten bei den Bari Vater Mutter Sohn bei den Ndebele 29 Daruber hinaus konnen besondere Personen wie Maria Mutter Jesu oder Siddhartha Gautama zumindest im Rahmen der vergleichenden Religionswissenschaft oder aus dem Blickwinkel anderer Religionen als gottahnlich oder zusatzliche Gotter betrachtet werden 30 Auch kann eine Religion insofern mono und polytheistische Aspekte vereinen als je nach Konfession und selbst je nach Anhanger unterschiedliche Gottesvorstellungen anzutreffen sind 31 Fruhe Christen glaubten beispielsweise je nach Gruppierung an einen zwei 30 oder 365 verschiedene Gotter und Dreifaltigkeitslehren reichen vom Glauben an drei Gotter Tritheismus bis zur Vorstellung dass die drei nur verschiedene Aspekte eines Gottes sind Modalismus 32 Alle drei abrahamitischen Religionen sind heute ausdrucklich monotheistisch Hochgotter Die Gotter monotheistischer Religionen die hochstrangigen machtigsten Gottheiten in polytheistischen Religionen siehe auch Henotheismus aber auch Vorstellungen einer hochsten ubernaturlichen Kraft in einigen ethnischen Religionen etwa Kitchi Manitu der Algonkin werden in Religionswissenschaft und Ethnologie haufig als Hochgott oder Hochstes Wesen bezeichnet Bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts setzten eurozentrisch denkende Volkerkundler und Missionare viele Hochgottvorstellungen vorschnell und undifferenziert mit der christlichen Gottesvorstellung gleich etwa bei afrikanischen australischen oder nordamerikanischen Gottern bzw gottlichen Kraften Die ethnographische Literatur ist voller Beispiele dafur Haufig gilt der Hochgott als Schopfer der jedoch nicht angebetet wird da er anschliessend keinen Einfluss mehr auf das menschliche Leben nahm 33 Diese Vorstellung ahnelt dem Gottesbegriff des Deismus Tatsachlich werden die Hochgotter der verschiedenen Kulturen ausgesprochen unterschiedlich beschrieben Dazu im Folgenden exemplarisch eine Tabelle nach vier Kriterien in Prozentwerte umgerechnet aus dem Handbook of Living Religions 1984 34 Kulturraum greift nicht ins Leben ein greift ins Handeln aber nicht in die Ethik ein greift ins gesamte Leben ein kein Hochgott vorhandenMittelmeerraum 0 81 Kulturen 10 0 1 86 0 3 Subsahara Afrika 147 Kulturen 65 12 0 8 15 Sudamerika 0 67 Kulturen 37 0 6 15 42 Ostliches Eurasien 0 71 Kulturen 17 14 18 51 Nordamerika 153 Kulturen 27 0 5 0 8 60 Ozeanien 0 77 Kulturen 17 0 8 0 0 75 Nach kosmisch naturlicher Funktion Schopfergotter Gott als Erschaffer des Universums Bildertitel einer Bible moralisee um 1230 Eine in verschiedenen Kulturen verbreitete Vorstellung vom Ursprung der Welt stellt das urtumliche Universum als ein Ei dar das in seiner Schale die Fahigkeit zur Erschaffung aller Dinge enthalt Ublicherweise findet dann ein Ereignis statt das Veranderungen und Entwicklungen bewirkt siehe auch Atiologie Erklarungssagen Bei den westafrikanischen Dogon erschutterte der Schopfergott Amma das kosmische Ei und liess so Gotter der Ordnung Weltenordner und Gotter des Chaos frei Die Vorstellung eines gottlichen Handwerkers oder Zimmerers ist in Afrika weit verbreitet 35 In mehreren Kulturen haben Elternwesen die Welt erschaffen Beispielsweise begann die Welt im Schopfungsmythos der Maori als der Himmelsvater und die Erdmutter Rangi und Papa durch ihre Sohne getrennt wurden Bei den Azteken bestand die Schopfung darin dass sich die Gottheit Ometecutli sich in ihre mannlichen und weiblichen Teile trennte Ometeotl und Omecihuatl Eine Variante des dualen Schopfungsmythos findet sich im antiken Griechenland Die Erdmutter Gaia und der mannliche Himmelsgott Uranos gelten als die ersten beiden Gotter Der Schopfungsmythos eines ersten Gotterpaares fand sich ausserdem in der japanischen Mythologie mit der Uberlieferung von Izanagi und Izanami sowie in allen Kulturen von Ozeanien 35 36 In einigen Vorstellungen wurde die Welt teils auch die Gotter selbst geschaffen indem ein Lebewesen geopfert wurde In der nordischen Religion etwa schlachteten die drei Schopfergotter den Urzeitriesen Ymir dessen Organe zu Teilen der Welt wurden Ahnliches wird in einer vedischen Hymne von Purusha und in der chinesischen Mythologie von Pangu berichtet 35 Der antike griechische Philosoph Aristoteles erwahnt im siebten Buch seiner Metaphysik einen immateriellen unbewegten Beweger altgriechisch oy kinoymenon kineῖ als erste Ursache die der bereits vorhandenen Materie Struktur verliehen hat Aristoteles verneint jedoch eine Schopfung denn die Materie sei ewig und unerschaffen 37 Platon vertritt in seinem Timaios die Auffassung dass ein Schopfergott Demiurg der ungeordneten Ur Materie eine Form verliehen haben muss um daraus ein vernunftiges Ganzes zu schaffen Einige Gotter haben sich selbst erschaffen wie zum Beispiel Ometecuhtli bei den Azteken oder der Aborigine Gott Baiame In anderen Kulturen wie dem Christentum wird die Ansicht einer Schopfung aus dem Nichts vertreten creatio ex nihilo bei der ein Gott ohne jegliche Voraussetzungen auskommt Nicht alle Schopfergotter haben alles erschaffen Der Gott Karei oder Ta Pedn der Semang zum Beispiel hat alles ausser der Erde und den Menschen geschaffen diese sind das Werk des untergeordneten Gottes Ple 38 In vielen Kulturen haben Schopfergotter fur die Menschen eine untergeordnete Rolle Ein Beispiel ist Bunjil aus der Religion der Aborigines der nach der Schopfung von Erde Baumen Tieren und Menschen seinen beiden Kindern die Macht uber Himmel und Erde ubergeben hat Seitdem hat er sich von der Welt zuruckgezogen und schwebt uber den Wolken 39 Manche Religionen kennen einen Zyklus aus Schopfung und Vernichtung und erneuter Schopfung Eine der kompliziertesten Varianten findet sich im Hinduismus Hier entspringt dem Bauchnabel von Vishnu eine Lotusblume die den Schopfergott Brahma freigibt Hierbei stellt der Schopfergott Brahma eine mannliche personale Gottheit dar die sich aus dem Brahman entwickelt hat Das Brahman ist die Bezeichnung fur das unwandelbare unsterbliche Absolute das Hochste Es bezeichnet die unpersonliche Weltseele die ohne Anfang und ohne Ende existiert es ist das letzte Eine das selbst keine Ursache hat aus dem aber alles entstanden ist Die von dem Gott Brahma erschaffene Welt existiert eine sehr lange Zeit bis sie sich in Chaos auflost und der ganze Zyklus erneut beginnt Weitere zyklische Vorstellungen der Welt finden sich unter anderem bei den Hopi Indianern und den Azteken 35 Siehe auch Liste von Schopfungsgottheiten und Kosmogonie Himmels und Sturmgotter Darstellung des Himmelsgottes Varuna im Kampf mit Rama Gemalde von Raja Ravi Varma 19 JahrhundertGotter die sich im Himmel offenbaren wurden und werden sehr oft als die hochsten Gotter betrachtet typische Beispiele sind der fruhvedische Gott Varuna und der iranische Gott Ahura Mazda 40 Der Glaube an Himmelsgotter als hochste Wesen welche die Welt erschaffen haben ist bis zu einem gewissen Grad in allen Ethnien anzutreffen Solche Gotter gelten jedoch meist als passiv sodass ihnen in der religiosen Praxis eine unerhebliche Rolle zukommt Bedeutender ist der Glaube an heilige Krafte und Wesen die dem Alltagsleben des Menschen naherkommen und die ihm zweckmassiger erscheinen 41 Diese heiligen Krafte nehmen unterschiedliche Formen an und reichen von Totemismus und Ahnenkulten bis hin zu Totengeistern und Sonnengottern Laut Mircea Eliade standen Himmelsgotter vormals oft im Zentrum des religiosen Lebens wurden aber mit der Zeit durch zuganglichere Formen ersetzt Beispiele fur Himmelsgotter die nach wie vor kultisch verehrt werden sind der Zuni Gott Awonawilona und der Schopfergott der San Cagn 42 Bei vielen Volkern der afrikanischen Trockensavanne insbesondere bei nilotischen Stammen ist die Gottesvorstellung schon semantisch eng mit dem Phanomen des Regens verbunden 43 In Kulturen mit differenzierten polytheistischen Vorstellungen gehen Himmelsgotter uber meteorologisch astronomische Phanomene hinaus Oft wird ihnen eine ausserordentliche Macht zugesprochen der hochste Gott der arktischen Volker zum Beispiel ist ein allmachtiger Herrscher uber die Welt Im Gegensatz dazu ist der Himmelsgott einiger sibirischer und zentralasiatischer Volker so weit von der Welt entfernt dass er sich nicht um menschliche Belange kummert 44 Der Donner war immer ein wichtiges Kennzeichen von Himmelsgottern Indianerstamme aus Kansas behaupteten dass sie ihren Gott Wakan nie zu Gesicht bekommen aber oft seine Stimme als Donner vernommen hatten Die Spezialisierung von Himmelsgottern zu Sturm und Regengottern erklart sich laut Eliade durch ihre Passivitat die im Gegensatz zum direkten Einfluss der Sturmgotter auf die Landwirtschaft steht Das vedische Ashvamedha Opfer war zunachst dem Himmelsgott Varuna gewidmet dessen Stelle wurde aber spater vom Sturmgott Prajapati und manchmal auch Indra eingenommen 45 Weitere bekannte Beispiele fur Sturmgotter sind Zeus Min Rudra Adad Iupiter Dolichenus und Thor Haufig wiederkehrende Themen bei Sturmgottern sind neben Regen und Donner die Heirat mit einer Erdmutter sowie eine rituelle und mythologische Beziehung zu Stieren Min Baal und Adad zahlen zu den Gottern die als Stiere reprasentiert werden und die nicht aufgrund ihrer himmelsartigen Attribute verehrt werden sondern durch ihre Heirat mit der Erdmutter und den daraus erwachsenden lebensspendenden Funktionen Demgegenuber bewahrten Zeus Jupiter und El aufgrund ihrer Rolle als Weltherrscher eine gewisse Autonomie und Vormachtstellung im Pantheon 46 Sonnen und Mondgotter Darstellung der japanischen Sonnengottin Amaterasu beim Verlassen ihrer Hohle in einem Triptychon des 19 JahrhundertsDie Sonnenanbetung war vor allem in Agypten Asien und im primitiven Europa vorherrschend In Afrika wurde der hochste Gott recht haufig mit der Zeit in einen Sonnengott umgewandelt zahlreiche afrikanische Volker geben ihrem hochsten Gott den Namen Sonne Bei den Kavirondo ist die Sonne der hochste Gott und die Kaffa nennen ihr hochstes Wesen Abo was sowohl fur Vater als auch fur Sonne steht Ahnlich wie Himmelsgotter sind auch Sonnengotter in Afrika selten zentraler Gegenstand der Verehrung 47 Ebenso waren die Sonnengotter Atum Re im alten Agypten Huitzilopochtli in Mexiko Amaterasu in Japan und die Sonnengotter diverser Indianerstamme die hochsten Gotter Sonnengotter konnen auch Zerstorungen hervorrufen insbesondere bei Wustenvolkern In Agypten fuhrte Re die toten Seelen durch die Unterwelt Auch der sumerische Gott Utu stand mit der Unterwelt in Beziehung wo er uber die Seelen richtete 27 Da die Mondphasen mit den Gezeiten zusammenhangen werden Mondgotter oft mit dem Wasser in Beziehung gesetzt Der sumerische Gott Nanna etwa herrschte uber die Wasser und Ardvisura Anahita die iranische Gottin des Wassers war zugleich ein Mondwesen Ahnliche Verbindungen bestanden bei den Irokesen und mexikanischen Kulturen Ein zentralbrasilianisches Volk nennt die Tochter des Mondgottes Mutter des Wassers Eine grosse Zahl von Fruchtbarkeitsgottern stehen ausserdem mit dem Mond in Verbindung so etwa Istar in Mesopotamien Anaitis im Iran und Selene in Griechenland Mondgotter wie Thot in Agypten oder Aningaaq bei den Inuit messen die Zeit und regeln Naturerscheinungen Gotter die mit den Sternen und Planeten in Verbindung gebracht werden gelten gelegentlich als die Augen des Himmelsgottes weshalb ihnen oftmals Allwissenheit zugesprochen wird 48 Erd und Wassergotter Darstellung der Gaia in einem syrischen Fresko um 730Eine der ersten Theophanien der Erde und des Bodens war die einer Mutter die mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wurde Obwohl viele Erd und einige Fruchtbarkeitsgotter als androgyn beschrieben werden ist die Vorstellung einer personifizierten Erde oder Erdmutter weit verbreitet Gaia wurde in Griechenland recht haufig verehrt Laut Hesiods Theogonie entstand aus ihrem Schosse Uranos mit dem sie zusammen in einer Form der Hierogamie eine ganze Familie von Gottern gebar Die Entwicklung der Landwirtschaft fuhrte dazu dass die Erdmutter zugunsten einer Gottin der Vegetation und Ernte in Vergessenheit geriet in Griechenland beispielsweise nahm Demeter den Platz von Gaia ein Diese Entwicklung verlieh mannlichen befruchtenden Gottern wieder neues Gewicht Derartige landwirtschaftliche Kulte waren sehr bestandig und reichen in einigen Fallen von prahistorischen Zeiten bis in die Gegenwart 49 Fluss und Wassergotter wurden in mehreren Kulturen verehrt so etwa Anahita im Zoroastrismus und Sarasvati im Hinduismus Ein sehr bekannter Flussgott der Griechen Acheloos wurde von Homer nicht nur mit dem gleichnamigen Fluss in Verbindung gebracht sondern als Gott aller Flusse Seen und Quellen zu den grossen Gottern gezahlt Uber allen kleineren Wassergottern stand Poseidon der Gott des Meeres In der nordischen Religion personifiziert Agir den endlosen Ozean Fur Hindus ist Ganga der Fluss Ganges eine machtige Gottin die das Land versorgt und zwischen der irdischen und der gottlichen Welt vermittelt Sedna die Meeresgottin der Inuit ist die Mutter aller Wassertiere sorgt aber auch fur Hunger und Verwustung wenn Menschen Tabus verletzen 50 Bei den Dogon sind die amphibischen Wassergottheiten die Nommo mit dem Himmel assoziiert Sie werden auch als Ahnengeister verehrt 51 Nach sozialer Funktion Georges Dumezil stellte drei hauptsachliche soziale Funktionen bei Gottern der proto indoeuropaischen Kultur fest die Funktion eines Herrschers mit magischen und rechtsprechenden Aspekten eine physische Macht und Mutfunktion insbesondere in Kriegszeiten sowie eine Fruchtbarkeits und Wohlstandsfunktion 52 Auf andere Kulturen ist dieses Schema nur bedingt anwendbar So etwa kombinieren viele Gotter des Nahen Ostens und in Afrika die Funktionen eines Herrschers und eines Kriegsherren wahrend andere Kulturen nicht klar zwischen den Ernte und den Kriegsfunktionen trennen 53 Xochiquetzal im Codex Rios 16 JahrhundertHuter der Moral und Gesellschaft Die hochsten Gotter sind oft zugleich Huter der gesellschaftlichen Ordnung und der Moral Derartige Gotter ziehen Menschen zur Verantwortung richten uber sie und bestrafen sie entweder direkt oder indirekt durch andere Gotter Im vedischen Verstandnis gilt Varuna als Schutzer des kosmisch moralischen Gesetzes rta Der judisch christliche Gott JHWH ist der Urheber des Gesetzes In der romischen Religion war Jupiter der Huter des Eides der Vertrage und der moralischen Pflichten In Babylon wachte die Versammlung der grossen Gotter uber die Gesellschaft und bestimmte uber die menschlichen Schicksale 53 Kriegsgotter und Beschutzer Diejenigen Gotter die ihre physische Macht einsetzen fungieren oftmals gleichzeitig als Kriegsgotter Diese Rolle kommt besonders kosmischen Sturmgottern zu zum Beispiel Indra in den Veden Thor in der nordischen Religion Marduk bei den Babyloniern oder JHWH bei den Israeliten Ein klassischer Kriegsgott ist Mars der den romischen Staat gegen die Feinde verteidigte aber auch Felder und Herden vor Unglucken schutzte Fur die Yoruba ist Ogun der Gott der Jagd der Eisenherstellung und des Krieges Viele Gottinnen werden ebenfalls als gottliche Kampferinnen und Beschutzerinnen verehrt so etwa Anat bei den Kanaanaern Athene bei den Griechen oder Durga in der hinduistischen Tradition Gottliche Beschutzer sind sehr vielfaltig und reichen von Castor und Pollux den Beschutzern der romischen Soldaten bis hin zu den Strassen Kami in Japan 53 Fruchtbarkeitsgotter Fruchtbarkeitsgotter bilden eine sehr grosse und vielfaltige Kategorie In Griechenland war Hera die Gattin des Zeus Gottin der Heirat und Aphrodite sowie Eros sind Liebesgotter In Skandinavien war Freya die Gottin der Liebe und der Ehe Die aztekische Gottin Xochiquetzal war eine beliebte Gottin der Kunste Liebe und Liebeslust Volkstumliche mexikanische Darstellungen identifizieren die Jungfrau Maria mit einer indigenen Fruchtbarkeitsgottin die vor dem Eintreffen der Europaer das Land beherrschte 54 Darstellung der Hestia in einem agyptischen Bildteppich des 6 JahrhundertsHaushalts und Dorfgotter Hestia war die griechische Gottin des Familienherdes ebenso wie Vesta bei den Romern wo sie eine besondere staatliche Kultstellung einnahm In der vedischen Zeit herrschte Agni Gott des Feuers gleichzeitig uber den Familienherd ebenso wie Zao Jun in der chinesischen Volksreligion Im alten Agypten war Neith die Gottin des hauslichen Handwerks ahnlich Athene bei den Griechen Fur die Ainu Nordjapans war die Feuergottin Iresu Huchi gleichzeitig die Gottin des Haushalts dem sie Frieden und Wohlstand schenkte Traditionelle japanische Haushalte zeigen Bildnisse von Daikoku und Ebisu als Schutzer des Haushaltes Auch Dorfer haben nicht selten eigene Gotter die ihnen Schutz und Gedeihen sichern Der chinesische Erdgott Tudigong wird in vielen Dorfern Ostasiens verehrt In Indien haben die meisten traditionellen Dorfer ihre eigenen Gotter haufig weibliche Gottheiten Gramadevata die in Festen als Dorfgrunder und Beschutzer aber auch als gelegentliche Ursache von Krankheiten und Katastrophen gedacht werden 54 Gotter der Heilung Krankheit und des Todes Wahrend einige Gotter Krankheit und Tod bringen heilen andere Kranke und beschutzen die Toten und andere Gotter wiederum vereinen diese beiden Funktionen Bekannt ist der griechische Gott Asklepios der Medizin und Heilkunst In China wurde der Arzt Baosheng Dadi nach seinem Tod zum Gott der Medizin erhoben Zu den Gottern die Krankheiten herbeifuhren zahlen Pakoro Kamui bei den Ainu sowie Lugal Irra und Namtar in Mesopotamien Letzterem wurde nachgesagt 60 verschiedene Krankheiten verursachen zu konnen In den Veden bringt Rudra oft Krankheit und Verwustung wird aber auch als Heiler verehrt Die Eigenschaften die Totengottern zugeschrieben werden hangen von den religios kulturellen Vorstellungen des Geschehens nach dem Tode ab Die agyptische Gottin Hathor behutet die Toten und im Hinduismus richtet Yama uber die Toten 54 Shiva Statue in BengaluruGotter der Kultur Kunste und Technologie Die Gotter die in Verbindung mit dem kulturellen Leben stehen sind recht vielfaltig In mehreren Religionen gilt die Kultur als gottgegeben Dichter Maler Bildhauer und Tanzer wurden durch Gotter zu kreativen Leistungen inspiriert Im Hinduismus ist laut dem Ramayana Rama der Uberbringer der Kultur Sarasvati die Gottin des Lernens der Kunst und Musik wird sehr oft in Schulfeiern verehrt und Shiva tragt den Beinamen Konig des Tanzes In Agypten war Thot der Erfinder aller Kunste und Wissenschaften von der Arithmetik bis zur Hieroglyphenschrift Fur fast jeden Beruf und jedes Handwerk gibt es einen Gott Njordr war in der nordischen Religion der Schutzherr der Schiffsbauer und Seeleute In Griechenland wurden Herakles und Hermes vor allem mit dem Handel Athene mit Handwerkerinnen und Hephaistos mit der Schmiedekunst in Verbindung gebracht Bei den Yoruba sorgt Ogun fur Wohlstand bei all jenen die im Beruf mit Metall in Beruhrung kommen zum Beispiel Goldschmiede Barbiere Mechaniker und Taxifahrer 55 Nach Charaktereigenschaften Gottern wird mit anthropomorphen Begriffen oft eine spezifische Personlichkeit zugeschrieben die gutige und zornige Eigenschaften einschliesst Sehr grausam sind die Muttergottinnen der Azteken wie etwa Coatlicue die mit einer Bluse aus menschlichen Handen und Herzen dargestellt wird Sie gebar den Kriegsgott Huitzilopochtli der seine vierhundert Geschwister totete JHWH wird in der Tora sowohl milde als auch grimmig dargestellt In Indien besitzen die wichtigsten Gotter eine sanftmutige und eine furchtbare Form 56 Obwohl Kali fur Tod und Verwustung steht und ihre Kinder frisst wird sie von vielen Hindus als liebevolle Mutter verehrt Die Gottin Hina der Hawaiier ist ein weiteres Beispiel fur einen Gott der das Gedeihen fordert aber auch Tod und Verwustung uber die Menschen bringt 55 Vor der christlichen Missionierung glaubten die Kikuyu dass ihr Gott ein Gott der Liebe sei er aber jene die ihm nicht gehorchen mit Hunger Krankheit und Tod bestraft 57 Andere Gotter werden als vollkommen gutig betrachtet Fur Platon war Gott das moralisch Beste und Vollkommene und fur manche christliche Theologen ist Gott allgutig Im Gegensatz dazu waren die Gotter des griechischen Pantheons fur ihr oftmals unmoralisches Tun bekannt Das Volk der Chagga kennt den Schopfergott Ruwa der zugleich Huter der Moral ist Dieser Gott ist allgutig sodass die Menschen keine Angst vor ihm haben mussen gefurchtet sind allein die Totengeister Der Gott Buga der Ewenken sitzt auf einem weissen Marmorthron und herrscht uber alle Dinge tut aber nur Gutes und bestraft nicht 58 Gottmenschen und Halbgotter Mazu Figuren in ChinaGotter konnen nicht nur mit Anthropomorphismen beschrieben werden sondern auch ein unverblumt menschliches oder menschenartiges Wesen besitzen Hierzu zahlen Halbgotter wie Perseus in der griechischen Mythologie oder Maui in der Religion der Maori Diese Halbgotter sind gegenuber echten Gottern meist in ihrer Macht eingeschrankt 59 Ein Beispiel fur einen Menschen der zum Kriegsgott erklart wurde ist der chinesische General Guan Yu Das chinesische Madchen Mazu wurde als Gottin in den Himmel aufgenommen und wird seitdem als Himmelskonigin und Schutzerin der Seeleute verehrt Umgekehrt konnen einige Gotter in menschlicher Form erscheinen so etwa Jesus im christlichen Dogma der Menschwerdung sowie die Avatara von Vishnu Die Apotheose ist die Vergottlichung eines als heldenhaft angesehenen Menschen der als Gottkonig verehrt wird Beispiele dafur sind Alexander der Grosse und Gaius Iulius Caesar der im Romischen Reich als Divus Iulius verehrt wurde Nach metaphysischen Eigenschaften Die ubernaturlichen Eigenschaften die Gottern zugesprochen werden variieren Einige Gotter sind allwissend allmachtig und allgegenwartig wahrend andere nur beschrankten Wissenszugang besitzen oder nur in bestimmter Hinsicht machtig sind In der Philosophie der Antike sind systematische Betrachtungen zu Gott oder den Gottern haufig anzutreffen Auch in der hinduistischen Philosophie der Theologie der abrahamitischen Religionen und der modernen abendlandischen Philosophie finden sich rationale Uberlegungen zu den metaphysischen Eigenschaften des Gottlichen vergleiche Naturliche Theologie Nicht immer wird dabei das Wort Gott verwendet Verschiedene griechische Philosophen sprachen von dem Einen und Georg Wilhelm Friedrich Hegel verwendete Synonyme wie das unendliche Leben das Absolute der Begriff die Idee der absolute Geist oder die einzige absolute Wirklichkeit 60 Ein tendenziell abstraktes Gottesbild entsteht aus dem Anspruch der Desillusionierung mythologisch religioser Gottesvorstellungen durch rationale Erwagungen 61 Zwar unterscheidet sich ein derartiger in Blaise Pascals Memorial so genannter Gott der Philosophen und Gelehrten in mancherlei Hinsicht von einem Gott der Mythologie und Offenbarung haufig gehen Philosophen und Theologen aber davon aus dass es sich bei beiden lediglich um unterschiedliche Beschreibungen derselben Realitat handelt 62 Verhaltnis zur Welt Je nach metaphysischer Weltanschauung wird das Verhaltnis zwischen den Gottern und der Welt unterschiedlich dargestellt In einigen Vorstellungen sind Gott oder die Gotter vollig von der Welt getrennt in anderen schliesst ein Gott die Welt teilweise oder ganz ein Klassischer Theismus Der Theismus kann zunachst so etwa bei Richard Swinburne oder John Leslie Mackie als Gegensatz zum Atheismus dem Nichtglauben an Gotter betrachtet werden Hier bezeichnet der Begriff jegliche Weltanschauung die die Existenz einer gottlichen Instanz annimmt Im engeren Sinne bezeichnet klassischer Theismus den Glauben an einen oder mehrere Gotter die mit der Welt nicht identisch sind diese aber lenken und in sie eingreifen 63 und die eventuell auch ewig und unveranderlich sind 64 Deismus Das Wort Deismus hat die gleiche Wortherkunft wie Theismus wurde aber bereits bei seiner ersten bekannten Verwendung in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts mit abweichender Bedeutung verwendet Von verschiedenen Denkern wurde die Bezeichnung unterschiedlich verwendet sie hatte aber in jedem Fall einen unorthodoxen Beiklang der sich von der etablierten Religion abgrenzte Deisten vertraten im Allgemeinen einen undogmatischen Monotheismus und wiesen ubernaturliche Offenbarungen zuruck Der Deismus hatte seine Blutezeit wahrend der Aufklarung und war besonders im angloamerikanischen Raum verbreitet wo Anthony Collins und Thomas Paine als bekannte Verfechter hervortraten Im spaten 18 und fruhen 19 Jahrhundert etablierte sich eine weitere Bedeutung von Deismus als Glaube an einen Gott der sich nach der Schopfung zuruckgezogen hat und seitdem nicht mehr in die Welt eingreift 65 Emanationismus Gemass dem Emanationismus ist alles aus einem Urprinzip Gott durch Emanation einen Prozess ahnlich dem Ausfliessen oder Ausstrahlen hervorgegangen Mit zunehmender Emanation werden die Produkte immer weniger perfekt die transzendente Quelle von Plotin das Eine genannt bleibt davon unberuhrt Der Emanationismus findet sich in gnostischen Lehren wie zum Beispiel in der Pistis Sophia und einigen Schriften des Valentinus Die kabbalistische Philosophie Theosophie und das Bahaitum wurden ebenfalls durch den Emanationismus beeinflusst Im Gegensatz zum Pantheismus ist das gottliche Urprinzip transzendent und nicht immanent Einige Philosophen betrachten den Emanationismus als Form des Panentheismus 66 Panentheismus Das Wort Panentheismus wurde 1828 von Karl Christian Friedrich Krause gepragt Nach panentheistischer Auffassung ist die Welt Teil eines einzigen Gottes aber nicht mit diesem identisch Der Panentheismus stellt insofern einen Mittelweg zwischen klassischem Theismus und Pantheismus dar als er einerseits einen Gott mit Verstand und Willen annimmt andererseits aber die enge Verbindung zwischen Gott und dem Universum herausstellt Fur Gustav Theodor Fechner beispielsweise gehorte die Welt zu Gott ahnlich wie der Korper nur ein Teil des Menschen ist wobei dessen Geist den anderen Teil darstellt Die Prozesstheologie vertritt ebenfalls eine panentheistische Sicht 67 Der Begriff lasst sich auch weiter fassen in diesem Sinn kann unterschieden werden zwischen individuellem Panentheismus Gott existiert in meinem tiefsten Inneren ontologischem Panentheismus Gott ist der Grund aller Existenz sozialem Panentheismus Gott existiert in unserer Beziehung zu anderen Menschen und kosmischem Panentheismus Gott findet sich in der Natur oder in der Schonheit 68 Pantheismus Der erst im fruhen 18 Jahrhundert so genannte Pantheismus bezeichnet die Auffassung dass alles Existierende gottlich ist Pantheisten wenden sich gegen die Auffassung dass Gott und das Universum verschiedene Dinge sind Im 16 Jahrhundert stellte Giordano Bruno die These auf dass Gott sich in allen Dingen manifestiere die ein ineinander greifendes Ganzes bilden Fur Baruch Spinoza gab es nur eine einheitliche Substanz namlich Gott Paul Harrison der Begrunder des World Pantheist Movement unterscheidet zwischen wissenschaftlichem idealistischem und dualistischem Pantheismus letzterer behauptet die Existenz eines immateriellen Geistes 69 Naturalistischer Theismus Der religiose oder spirituelle Naturalismus ein spatestens seit den 1940er Jahren in der US amerikanischen Theologie anzutreffender Begriff geht davon aus dass alles Existierende im Prinzip naturwissenschaftlich erklarbar ist Zugleich wird eine religiose Haltung gegenuber der Welt oder Teilen der Welt eingenommen ohne eine hohere ontologisch getrennte Realitat anzunehmen Sofern das Objekt der religiosen Orientierung als Gott bezeichnet wird kann diese Haltung als naturalistischer Theismus bezeichnet werden Gott ist hier entweder der kreative Prozess innerhalb des Universums so bei Shailer Mathews und Henry Nelson Wieman oder die Gesamtheit des Universums Zumindest der wissenschaftliche Pantheismus ist demnach eine Form des naturalistischen Theismus 70 Weitere Attribute Transzendenz und Immanenz Der judisch christliche Gott wird von den meisten Theologen als transzendent betrachtet das heisst er ist ausserhalb der Welt die er erschaffen hat Gleichzeitig ist er bis zu einem gewissen Grad auch immanent also Teil der Welt zum Beispiel durch seine Anwesenheit in den religiosen Gefuhlen Glaubiger Auch im Hinduismus wurde Gott gelegentlich als transzendent beschrieben so etwa vom Hymnendichter Nammalvar Ramanuja schrieb einerseits dass Gott den Menschen nicht durch Meditation oder Gebete zuganglich sei sich aber andererseits denen die ihn anbeten in menschlicher Form gezeigt habe 71 Im Islam gilt Gott sowohl als transzendent als auch als immanent Bei den Lugbara einem in der Grenzregion Uganda Demokratische Republik Kongo ansassigen Volk wird eine transzendente Adroa und eine immanente Adro Form von Gott unterschieden In seiner immanenten Form lebt er zeitweise auf der Erde in Flussen Baumen Dickichten und Bergen 72 Wissen Die Vorstellung eines allwissenden omniszienten Gottes ist in vielen Kulturen verbreitet und spatestens im 6 Jahrhundert v Chr bei Xenophanes nachweisbar Die grossen monotheistischen Religionen vertreten eine omnisziente Gottesvorstellung bereits im Tanach wird JHWH als allwissend beschrieben siehe etwa Psalm 139 EU Im Hinduismus gilt Varuna als allwissend Die meisten der allwissenden Gotter sind Himmelsgotter so etwa Tororut bei den Pokot in Kenia Ngai bei den Massai oder Tengri bei den Altaiern Meist sind es bose Taten die die Aufmerksamkeit der allwissenden Gotter auf sich ziehen 73 Macht Das Konzept der Allmacht Omnipotenz wird von allen abrahamitischen Religionen vertreten findet sich aber haufig auch ausserhalb wie etwa bei Alhou dem hochsten Wesen der Sema Naga oder beim Gott Karai Kasang der Jingpo Bei den Azteken war Tezcatlipoca allmachtig in Erde und Himmel 74 In jedem Fall werden Gotter haufig als machtig dargestellt und gottliche Beinamen wie der Allmachtige sind weit verbreitet Manche Volker bringen die gottliche Macht vor allem mit der Natur andere eher mit menschlichen Belangen in Verbindung 75 Andererseits wurde der kanaanaische Gott El manchmal alt und kraftlos dargestellt als er durch Baal ersetzt wurde 27 Zu beobachten ist in verschiedenen Kulturen eine Tendenz zur Vereinigung lokaler Gotter zu grossen Gottern die alle vorherigen Machtattribute ubernehmen 76 Allgegenwart Die Allgegenwart Ubiquitat ist ebenfalls eine weitverbreitete Eigenschaft von Gottern Unter den antiken Philosophen wurde sie von Sokrates und Epiktet vertreten Amun der agyptische Wind und Fruchtbarkeitsgott wurde als der der allen Dingen innewohnt bezeichnet Die Bena in Tansania glauben dass ihr Gott uberall gleichzeitig ist 75 Oft kombinieren Gotter Allwissen und Allgegenwart so etwa wurde in Flores Indonesien vom Gott Dua Nggae behauptet er sehe alles wisse alles und sei uberall In manchen Volkern werden Gotter wenn auch allgegenwartig mit bestimmten Platzen in Verbindung gebracht Die Langi glauben zum Beispiel dass Hugel mit Gott in Verbindung stehen und dass es deshalb gefahrlich ist in deren Nahe Hauser zu bauen 77 Im antiken Griechenland weilten die wichtigsten Gotter im Himmel oder auf dem Olymp Personlichkeit In der westlichen Philosophie und Theologie wurde Gott fast immer als personliches Wesen betrachtet so etwa bei Platon und Aristoteles Einige Philosophen wie Hegel sahen in personlichen Beschreibungen Gottes eine unvollkommene Vorstellung des Absoluten Auch hinduistische Texte wie die Bhagavad Gita beschreiben Gott als personliches Wesen wahrend Shankara unpersonliche Auffassungen des Brahman vertrat 78 Immaterialitat Mehrheitlich gilt der abrahamitische Gott als immateriell also nicht materiell Philosophen die die Welt als Teil dieses Gottes oder als Verkorperung seines Wesens sehen halten Gott zumindest teilweise fur materiell Eine solche Auffassung wurde beispielsweise von den Stoikern vertreten die ihn mit den Grundelementen Luft und Feuer gleichsetzten Im Gegensatz zu den Kirchenvatern und der Mehrheit der christlichen Philosophen wie Thomas von Aquin die fur die Immaterialitat und Geistigkeit Gottes argumentierten gab es einzelne christliche Schriftsteller wie Tertullian die Gott corporalis korperhaft nannten Von der uberwiegenden Zahl der platonisch oder aristotelisch beeinflussten Denker wurde jedoch gelehrt dass ein materielles Wesen Gottes Perfektion bzw Vollkommenheit widersprechen wurde Afrikanische Volker halten den jeweiligen Hochgott ebenso im Allgemeinen fur ein korperloses immaterielles Geistwesen wenngleich er in anthropomorphen Metaphern beschrieben wird 79 Unsichtbarkeit Als ubernaturliche Geistwesen sind Gotter zumindest zeitweise unsichtbar In einigen Volkern gilt Gott als unsichtbar wahrend seine Wirkungen physisch spurbar sind zum Beispiel als Wind Andere Kulturen halten naturliche Phanomene und Objekte den Himmel Gestirne oder Donner fur Erscheinungsformen von Gottern Einige Gotter sind jedoch zum Teil sichtbar In dem Tora Bericht des brennenden Dornbuschs verhullt sich Mose das Gesicht aus Furcht Gott anzusehen Der Himmelsgott der San ist ublicherweise unsichtbar zieht aber manchmal mit hellem Licht voruber und seine Stimme ist als Donner zu vernehmen 80 Unergrundlichkeit Die christliche Theologie unterscheidet drei Arten etwas uber Gott zu erfahren Vernunft Offenbarung und religiose Erfahrung 81 In der naturlichen Theologie wird versucht durch Vernunft und Beobachtung Aussagen uber Gott zu treffen Im Allgemeinen werden jedoch Gotter zumindest teilweise als unergrundlich betrachtet Die Alur halten ihren Gott fur praktisch unerkennbar und die Lugbara geben zu nicht viel uber das Wesen ihres Gottes zu wissen da er sich der menschlichen Vorstellung entzieht 82 Ahnliches wird auch im Islam behauptet Der Mensch als begrenztes Wesen kann Gott der frei von Grenzen und Dimensionen ist nicht wie andere Dinge begreifen 83 Soren Kierkegaard ging so weit Gott als das Unergrundliche zu definieren 84 Ewigkeit und Zeitgebundenheit In vielen Volkern finden sich Beinamen fur Gotter wie der Immerwahrende der Ewige oder der der immer da ist oft wird gleichzeitig die Unveranderlichkeit betont 85 Christliche Denker wie Boethius die Gott als perfektes Wesen betrachteten waren zugleich von dessen Ewigkeit uberzeugt 19 Dass Gottes Natur unveranderlich ist wurde von Platon wie auch judischen und christlichen Theologen behauptet insbesondere von Augustinus von Hippo Im Gegensatz dazu steht ein Gott der in die Zeit eingebunden ist und mit seinen Geschopfen interagiert Ein solches relationales Gottesbild wird zum Beispiel von Richard Swinburne und William Lane Craig vertreten 86 Im alten Agypten konnten Gotter sterben so etwa wurde Osiris von seinem Widersacher Seth ermordet Dies bedeutete aber wegen der kosmologischen Lehre von der zyklischen Wiederkehr nicht unbedingt die Beendigung der Existenz Radikale Vertreter der Gott ist tot Theologie der 1960er Jahre waren der Auffassung dass Gott buchstablich gestorben sei Klassifikation von Hartshorne und Reese Charles Hartshorne und William Reese 1963 87 schlugen eine Klassifikation von Vorstellungen des Hochsten nach metaphysischen Attributen vor Sie identifizierten folgende funf grundsatzliche Eigenschaften die in verschiedenen Vorstellungen auftreten U In mancher oder falls V fehlt in jeder Hinsicht unveranderlich sei es durch Geburt Tod Zu oder AbnahmeV In mancher oder falls U fehlt in jeder Hinsicht veranderlich zumindest in Form einer gewissen ZunahmeB Sich selbst bewusstA Die Welt vollstandig kennendE Die gesamte Welt als Bestandteil einschliessendAus der Kombination dieser Eigenschaften ergibt sich nach Hartshorne und Reese folgende Einteilung Eigenschaften Beschreibung Weltanschauung Bekannte VertreterUVBAE Das Hochste als ewig zeitliches Bewusstsein die Welt kennend und einschliessend Panentheismus Platon Jiva Goswami Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Gustav Theodor Fechner Alfred North Whitehead Muhammad Iqbal S RadhakrishnanUB Das Hochste als ewiges Bewusstsein das die Welt nicht vollig kennt oder einschliesst Aristotelischer Theismus AristotelesUBA Das Hochste als ewiges Bewusstsein allwissend in Bezug auf die Welt diese aber nicht einschliessend Klassischer Theismus Philon von Alexandria Augustinus von Hippo Anselm von Canterbury al Ghazali Thomas von Aquin Gottfried Wilhelm LeibnizU Das Hochste als ewig uber Bewusstsein und Wissen stehend Emanationismus PlotinUBAE Das Hochste als ewiges Bewusstsein die Welt kennend und einschliessend Klassischer Pantheismus Shankara Baruch Spinoza Josiah RoyceUVBA Das Hochste als ewig zeitliches Bewusstsein allwissend aber die Welt nicht einschliessend Temporalistischer Theismus Fausto Sozzini Jules LequierUVBW E Das Hochste als ewig zeitliches Bewusstsein teilweise von der Welt getrennt Eingeschrankter Panentheismus William James Christian von Ehrenfels Edgar Sheffield BrightmanV B A Das Hochste als vollig zeitliches oder emergentes Bewusstsein Samuel Alexander Edward Scribner Ames Raymond Bernard CattellV Das Hochste als zeitlich und unbewusst Henry Nelson WiemanDarstellung in der Kunst und Literatur Seite aus dem Codex Vaticanus einer fruhen neutestamentlichen Handschrift aus dem 4 Jahrhundert Die Bibel ist nach judisch christlicher Lehre das Wort Gottes Bei der Darstellung von Gottern kann zunachst grob unterschieden werden zwischen Buchreligionen die eine kanonisierte Heilige Schrift kennen Kultreligionen die von vor dem Bild des Gottes ausgefuhrten Kulthandlungen bestimmt werden und mystischen Religionen die Wort und Bild letztlich als unangemessene Form der Aussage uber das Gottliche betrachten 88 Zwar besassen die Agypter der Antike zahlreiche heilige Schriften fassten diese aber nicht zu einer kanonischen Norm zusammen Die Gotter erschienen eher in ihrem Bild als in ihrem Wort weshalb die agyptische Religion zu den Kultreligionen gezahlt wird Auch im antiken Griechenland spielte die Schrift neben der Bilderverehrung eine untergeordnete Rolle Im Judentum hingegen offenbart sich Gott im Wort bildliche Darstellungen werden daher verworfen Ahnliches gilt fur den Zoroastrismus Im Christentum kam es uber die Frage der Ikonenverehrung zum byzantinischen Bilderstreit Auch wenn das Bilderverbot im Christentum oft nicht eingehalten wurde lehnt die Theologie anthropomorphe Beschreibungen grundsatzlich ab da Gott nicht auf eine Stufe mit profanen menschlichen Zugen gestellt werden soll 89 Das Bilderverbot im Islam wird vergleichsweise konsequent beachtet weshalb einzig die Kalligrafie als schmuckendes Element hervortritt 88 In einigen Kultreligionen wurden Gotter als tierahnliche Wesen dargestellt so etwa im Alten Agypten und in den meso und sudamerikanischen Hochkulturen Diese Bildnisse bedeuten nicht dass man sich die angebeteten Gotter genauso vorstellte Vielmehr sollten sie die Andersartigkeit des nicht darstellbaren bekunden Auch Darstellungen von Gottern mit spezifischen Attributen wie zum Beispiel Sonnengottern sind nicht als Erscheinungsformen jener Gotter zu deuten sondern sollen lediglich wesentliche Aspekte bildlich zum Ausdruck bringen 90 Darstellung im Film Wahrend mythologische Gotter haufig in Filmen dargestellt werden wird der einzige Gott im Sinne monotheistischer Religionen nur selten in Filmen als Figur dargestellt beispielsweise 1977 Oh Gott US amerikanische Filmkomodie von Carl Reiner nach einem Roman von Avery Corman 1980 Gevatter Tod DEFA Marchenfilm von Wolfgang Hubner 1980 Tracy trifft den lieben Gott US amerikanische Filmkomodie von Gilbert Cates 1983 Zwei vom gleichen Schlag US amerikanische Fantasy Filmkomodie von John Herzfeld 1989 Hotline zum Himmel US amerikanische Filmkomodie von Daniel Adams 1998 The Acid House britischer Spielfilm von Paul McGuigan 1999 Dogma Film US amerikanische Fantasy Satire von Kevin Smith 2003 Bruce Allmachtig US amerikanische Filmkomodie von Tom Shadyac 2007 Evan Allmachtig US amerikanische Filmkomodie von Tom Shadyac 2008 Thoda Pyaar Thoda Magic Hindi Film von Kunal Kohli 2011 Kein Mittel gegen Liebe US amerikanisches Filmdrama von Nicole Kassell 2011 Holy Flying Circus britischer Fernsehfilm uber die Kontroversen die der Film Das Leben des Brian 1979 ausloste 2012 Jesus liebt mich deutscher Spielfilm von und mit Florian David Fitz 2014 Gott ist nicht tot US amerikanisches christliches Filmdrama von Harold Cronk 2015 Das brandneue Testament belgisch franzosisch luxemburgische Komodie von Jaco Van Dormael 2017 Die Hutte Ein Wochenende mit Gott US amerikanisches christliches Filmdrama von Stuart HazeldineGottesvorstellungen verschiedener KulturenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Mesopotamien Istar Vase fruhes 2 Jahrtausend v Chr In der sumerischen Religion wurde das Numinose als unsichtbare Kraft oder Elan vital betrachtet die den Dingen innewohnt Die sumerische Sprache bezeichnet beispielsweise mit Nanna sowohl den Mond als auch die in ihm verborgene Kraft den Mondgott Eine ahnliche Gleichsetzung von Objekt und Gott findet sich im Gilgamesch Epos Im vierten Jahrtausend v Chr wurden vor allem die Krafte der Natur verehrt besonders jene die fur das menschliche Uberleben wichtig waren Aus dem menschlichen Bedurfnis mit den Gottern eine sinnvolle Verbindung aufzubauen wurden anthropomorphe Gotter bevorzugt Die vorherrschende Form war die des Sohnes und Versorgers dessen Lebensgeschichte den jahrlichen Erntezyklus widerspiegelte zum Beispiel Dumuzi 91 Inmitten der kriegsahnlichen Zustande zu Beginn des dritten Jahrtausends entwickelte sich die Vorstellung eines machtigen gottlichen Herrschers und Kriegers In den uberlieferten Gebeten Gudeas zu Ningirsu dem Hauptgott von Lagas wird dieser mit Meister Herr und Krieger angeredet Die neue Rolle der Gotter als Beschutzer und Militarchefs erforderte es ihren Willen zu ergrunden Dies konnte in Traumvisionen oder durch Wahrsagen geschehen Die Gotter wurden ausserdem als Verwalter ihres Gutes betrachtet Anstatt alleine zu agieren wurden sie durch hohere Gotter oder durch die Gotterversammlung mit besonderen Aufgaben betreut Die Gotterversammlung hatte im Wesentlichen die Aufgabe uber Ubeltater zu richten und hochrangige Amtstrager zu ernennen oder abzusetzen und zwar sowohl Menschen als auch Gotter In dieser Beziehung wurden die Gotter recht menschlich dargestellt so etwa starkten sie sich vor der Versammlung durch Speisen und Getranke 92 Im zweiten Jahrtausend entwickelte sich zunehmend eine personliche Religion in der Gott sich um den Anbeter sorgt Zum einen legte der Glaubige sein Vertrauen in das Mitgefuhl des Gottes zum anderen erwartete er Bestrafung fur Sunden Personliches Gluck wurde oft mit gottlicher Belohnung in Verbindung gebracht in der akkadischen Sprache lautete die Bezeichnung fur Gluck haben wortlich ubersetzt einen Gott bekommen Deutlich wird die bescheidene Haltung und Selbsterniedrigung in den uberlieferten Busspsalmen und Briefen zu Gott Die Vorstellung eines personlichen Gottes beeinflusste ebenfalls die agyptische Religion zu dieser Zeit und spater die israelitische Religion 93 Der babylonische Schopfungsmythos Enuma elisch nennt etwa 300 Gotter des Himmels und 300 Gotter der Unterwelt In Rykle Borgers assyrisch babylonischer Zeichenliste lassen sich etwa 130 Gotternamen belegen wobei einige Beinamen oder Erscheinungsformen anderer Gotter sind und rund 25 als grosse Gotter gelten konnen 94 Agypten Darstellung des Gottes Re Harachte 13 Jahrhundert v Chr Wie auch andere prahistorische Volker scheinen die Agypter ihre Ehrfurcht vor den Machten der naturlichen Welt bekundet zu haben Archaologische Funde deuten auf Gotter in Tiergestalt wie Kuhe oder Falken hin die Aspekte des Kosmos reprasentierten Zu Beginn der historischen Zeit gab es Gotter wie Min und Neith die in menschlicher Gestalt verehrt wurden Das agyptische Wort netjer umfasste sowohl als Gotter verehrte Menschen als auch Geister und Damonen und selbst die Hieroglyphen wurden manchmal als Gotter bezeichnet 95 Agypten entwickelte mehrere Schopfungsmythen die nie zu einem Mythos vereinheitlicht wurden aber einige gemeinsame Zuge aufweisen Laut der Achtheit von Hermopolis wurde die Welt durch vier Gotterpaare erschaffen die mannliche und weibliche Aspekte des vorweltlichen Zustands verkorperten Urgewasser Endlosigkeit Finsternis Unsichtbarkeit Ein anderer Mythos die Neunheit von Heliopolis beschreibt den Sonnengott Atum als Allerzeuger und Vater der Gotter aus dessen Korperflussigkeiten weitere Gotter hervorgingen Nach der memphitischen Theologie erschuf der androgyne Gott der Metallarbeiter Handwerker und Baumeister Ptah Atum und alle anderen Gotter durch Herz und Zunge Dies ist die fruheste bekannte Variante der Logos Vorstellung in der die Welt durch kreative Rede eines Gottes Gestalt annimmt 95 Die Charaktereigenschaften der Gotter waren sehr unterschiedlich Einige Gotter waren besonders hilfreich fur den Menschen wie beispielsweise Thot Horus und Isis wegen ihrer heilenden Krafte wahrend andere der Menschheit feindlich gesinnt waren Andere Gotter wiederum wiesen ambivalente Zuge auf Hathor etwa wurde als Gottin der Liebe Musik und Feier verehrt galt aber auch als rasende Zerstorerin der Menschheit Viele Kulte der Hauptgotter bildeten mit der Zeit Familientriaden aus Vater Mutter und Sohn wie zum Beispiel Amun Mut und Chons in Theben Daneben bildeten sich Gruppen aus vier funf oder mehr Gottern ohne dass ein klares Schema ersichtlich ist Insbesondere wahrend des Neuen Reiches war die personliche Frommigkeit weitverbreitet Erhaltene Bittschriften zeugen davon dass Gotter menschliche Sunden vergeben konnten 96 Viele Gotter anderten im Laufe der Zeit ihre regionalen Zugehorigkeiten wahrend andere zu regionalen oder landesweiten Gottern aufstiegen und umgekehrt Auch der Charakter von Gottern konnte sich andern so etwa war Seths Natur Beliebtheit und Bedeutung starken Schwankungen ausgesetzt Osiris ubernahm im Laufe der Zeit viele Beinamen und Eigenschaften anderer Gotter Eine agyptische Besonderheit bestand in der Kombination unterschiedlicher Gotter indem man ihre Namen verknupfte beispielsweise Atum Chepre und Amun Re und ihre Gestalt neu zusammensetzte Aus der altagyptischen Zeit sind 1500 Gotter namentlich bekannt wobei nur von einer kleineren Zahl Genaueres bekannt ist Isis gehorte zu den letzten agyptischen Gottern die uberdauerten noch aus dem Jahr 452 n Chr ist uberliefert dass Pilger im Tempel von Philae ihre Statue besuchten 96 Indien Statue der Hindugotter Vishnu und seiner Partnerin Lakshmi auf der Schlange Shesha im UrmeerDie altesten hinduistischen Schriften die Veden reichen bis in die Mitte des 1 Jahrtausends v Chr zuruck Ein wichtiger Begriff der hinduistischen Philosophie ist Brahman eine nicht wahrnehmbare Abstraktion die unendliche immanente und transzendente Realitat welche den Grund aller Materie Energie Zeit Raum Sein und alles uber dem Universum darstellt Brahman lasst sich nicht definieren es ist nach einem Ausspruch der Brihadaranyaka Upanishad neti neti nicht so nicht so Die Gotter Ishvara und die Devas sind demnach symbolische Entitaten die aus dem Brahman hervorgingen und die die leitenden Krafte der Welt reprasentieren Nach dem Brihadaranyaka Upanishad ist der Lebenshauch Prana die Seele der Gotter und einziges hochstes Wesen 97 Im Brihadaranyaka Upanishad ist von 33 Gottern die Rede acht Existenzspharen Vasus elf Lebensprinzipien Rudras zwolf Herrscherprinzipien Adityas einem Himmelsherrscher Indra und einem Erzeuger Prajapati die jeweils in verschiedenen Entwicklungsspharen Mahiman auftreten Diese Zahlen variieren jedoch je nach Text Indra wird als allgegenwartig beschrieben und er ist in der Lage jede beliebige Form anzunehmen Laut dem Avyakta Upanishad verkorpert er die Eigenschaften aller Gotter und ist daher der wichtigste unter ihnen Die Adityas personifizieren die Gesetze die das Universum und die menschliche Gesellschaft beherrschen Zu ihnen gehoren Mitra die Freundschaft Aryaman die Ehre oder Varuna der Verbindende Hinzu kommen untergeordnete Gotter wie die Sohne von Shiva darunter Ganapati Daneben werden weitere Gotter beschrieben wie die Ashvins die Yakshas oder der Totengott Yama Die Gotter der Veden bilden nur einen kleinen Teil des hinduistischen Pantheons und viele werden heute nicht mehr verehrt 98 Die Trimurti aus Brahma Vishnu und Shiva reprasentiert die drei kosmischen Funktionen des Universums Vishnu kann in beliebigen Avataras erscheinen Shiva ging vermutlich aus seiner vedischen Entsprechung Rudra hervor Wahrend Rudra als aggressiv aktiv und zerstorerisch beschrieben wurde gilt Shiva auch als friedlich Dennoch ist sein Charakter ambivalent er besitzt furchtbare und sanftmutige Formen Brahma ist die personifizierte mannliche Form des Brahman Er gilt als erste Ursache alles Seienden und wird in verschiedenen Schopfungsmythen beschrieben 99 Einige der hinduistischen Gottheiten besitzen eine mannliche und eine weibliche Form Die weibliche Kraft Shivas ist Shakti die unter anderem als seine Gattin Parvati erscheint Shiva wird auch fruh dargestellt als der Herr der halb Frau ist Ardhanarishvara Ublicherweise verehren Glaubige einen bevorzugten Gott ohne dessen aus dem Brahman hervorgehende Wesensart zu leugnen Aus hinduistischer Sicht ist der Monotheismus nur die Verherrlichung eines bevorzugten Gottes in der Bhagavad Gita erklart Krishna die Verehrung anderer Gotter sei nur die Verehrung seiner selbst Oft wurde versucht Entsprechungen zu Gottern anderer Religionen und Glaubensrichtungen herzustellen so wurde der vedische Rudra mit dem dravidischen Shiva dem griechischen Dionysos und dem agyptischen Osiris identifiziert Einigen Hindus die mit der christlichen Religion vertraut sind gilt Jesus als Avatar Vishnus denn Vishnu wird nicht als personlicher Gott einer bestimmten Religion sondern als universelles Prinzip betrachtet 100 Die Bezeichnung Hinduismus entstand erst spat und fasst recht unterschiedliche Kulte zusammen Weit verbreitet ist heute die Verehrung von Shiva im Shivaismus oder von Vishnu im Vishnuismus als Hauptgottheit oder hochstes Brahman Hinzu kommt der Shaktismus der Shakti Devi oder eine der vielen anderen Gottinnen als Hauptgottin verehrt Neben dem Hinduismus liegt in Indien der Jainismus als atheistische Religion vor und der Sikhismus als monotheistische Religion Daoismus Der chinesische Daoismus gilt in seiner Fruhform als atheistisch spater entwickelte er jedoch ein grosses polytheistisches Pantheon siehe dazu Pantheon des Daoismus Buddhismus Tibetische Bodhisattva Statue aus dem 18 JahrhundertVor allem in alterer westlicher Literatur und oft auch heute wird die Meinung vertreten dass der im Pali Kanon beschriebene ursprungliche Buddhismus des historischen Buddha Siddhartha Gautama eine atheistische Lebensphilosophie und keine Religion sei Dies ist bestenfalls eine grobe Vereinfachung die nicht der religiosen Praxis in allen buddhistisch gepragten Landern entspricht 101 Nach dem Anguttara Nikaya antwortete Siddhartha Gautama auf die Frage ob er ein Mensch oder ein Gott Deva sei dass er kein Gott Gandharva oder Mensch sei sondern ein Buddha In Mahayana Texten wird der Dharma Korper Dharma kaya eines Buddhas mit der absoluten Realitat gleichgesetzt die bis an die Grenzen der Welt reicht und alles durchdringt Der Dharma Korper ist auch insofern omniszient als die gesamte Welt sich direkt in seinem Geist widerspiegelt Der Manifestationskorper Nirmaṇa kaya des Buddhas kann in jeder Form erscheinen seine Handlungen sind allerdings keine Folge willentlicher Entscheidungen Nach der formellen Lehre des Theravada Buddhismus ist der Buddha tot und greift nicht mehr in die Welt ein dennoch wird er wie ein Gott verehrt und auch von manchen Glaubigen angebetet Obwohl sich Buddhas und Bodhisattvas in mancher Hinsicht von Gottern unterscheiden werden sie zum Teil dennoch zu den gottlichen Wesen gezahlt 102 Die im fruhen Buddhismus formulierte Lehre des bedingten Entstehens postuliert Nichtwissen als Ursache der Kette der Wiedergeburten Einer Interpretation zufolge handelt es sich dabei um eine Kritik des brahmanischen Schopfungsmythos des Rigveda Insofern entwickelte der Buddhismus eine nichtteleologische Kausalitatslehre die ohne einen Schopfergott auskommt Das Lebensrad das im Mahayana Buddhismus die sechs Daseinsbereiche beschreibt enthalt den Bereich der Gotter Devas und den Bereich der eifersuchtigen Gotter Asuras die im Theravada zu den Devas gezahlt werden Buddhistische Glaubige beten viele der Hindu Gotter an was insofern keinen Synkretismus darstellt als diese Gotter von Anfang an Teil des Buddhismus waren Ihre Existenz wurde nie bestritten wenngleich sie im Buddhismus als entbehrlich gelten Zwischen dem Glauben an Buddha und an die Gotter besteht insofern ein Gleichgewicht als Gotter in weltlichen Angelegenheiten helfen konnen aber nur der Buddha den Weg zur Erlosung zeigen kann 103 Griechenland und Romisches Reich Bronzestatue des Zeus oder Poseidons um 460 v Chr Da die Topografie des antiken Griechenlands Kommunikation uber Land und Seewege erschwerte und es sprachliche und ethnische Unterschiede gab variierten die mythologischen Inhalte und Kulte Homers Werke Ilias und Odyssee fuhrten zu einer teilweisen Stabilisierung dieser Mythen und ubten auf nachfolgende griechische und romische Autoren einen wesentlichen Einfluss aus Die Griechen und Romer kannten zahlreiche Schopfungsmythen die viele Parallelen zu den Mythen der Agypter Sumerer Babylonier und Hebraer aufweisen Laut Homer waren die Titanen Okeanos und Tethys fur den Ursprung der Gotter verantwortlich Okeanos reprasentierte dabei den ringformigen Ozean der die scheibenformige Erde umschloss Hesiod gab in seiner Theogonie um 700 v Chr die erste bekannte vollstandige Beschreibung der Schopfung Aus dem Chaos entstand Gaia die Uranos hervorbrachte Beide zeugten sechs weibliche und sechs mannliche Kinder die Titanen die ebenfalls Kinder hatten Die Titanen waren im Wesentlichen Personifikationen verschiedener Aspekte der Natur Nach dem Sturz der Titanen traten Zeus und die anderen Gotter des Olymps die Weltherrschaft an 104 Die Gotter bildeten ein hierarchisch organisiertes Pantheon Im Allgemeinen galten sie als menschenahnlich und fuhlend wenngleich ihr Aussehen und ihre Handlungen bis zu einem bestimmten Grad idealisiert wurden Andererseits konnten sie die korperlichen und geistigen Schwachen der Menschen widerspiegeln Die Gotter lebten in Hausern auf dem Olymp oder im Himmel ein wichtiger Unterschied bestand jedoch zwischen den Gottern der Luft und der Oberwelt und den chthonischen Gottern die in der Erdtiefe walten Gotter konnten sich mit grosser Geschwindigkeit fortbewegen plotzlich verschwinden und erscheinen und beliebige Formen annehmen menschlich tierisch und gottlich Obwohl ihre Macht grosser war als die der Menschen waren sie kaum allmachtig ausser womoglich Zeus und selbst seine Handlungen waren dem Schicksal unterworfen Die Eigenschaft die die griechischen Gotter am offensichtlichsten von den Menschen abhob war ihre Unsterblichkeit 59 Wenngleich einige Gotter nur in bestimmten Platzen besonders verehrt wurden so etwa Athene in Athen und Hera in Argos wurden die wichtigsten Gotter in der gesamten griechischen Welt anerkannt An der Spitze stand Zeus der Vater aller Gotter und Menschen Er verteidigte teils zusammen mit anderen Gottern die hochsten moralischen Werte und beschutzte die Familie und den Staat Zeus konnte als Gott ohne Namensnennung genannt werden Xenophanes griff die ublichen anthropomorphen Vorstellungen scharf an und behauptete dass es einen einzigen nichtanthropomorphen Gott gab 59 Die Romische Religion hatte ihre Wurzeln in den religiosen Vorstellungen vorromischer italienischer Volker wie den Sabinern und den Etruskern Im Allgemeinen wiesen die romischen Gotter die ursprunglich eher im Kult als im Mythos verankert waren weniger anthropomorphe Zuge auf als die griechischen Gotter Als im 3 Jahrhundert v Chr die ersten Historiker und Epiker auf Latein schrieben war der Einfluss der griechischen Literatur bereits vorherrschend Viele Autoren waren selbst Griechen sodass die romischen Legenden aus den griechischen adaptiert wurden Die ursprunglichen italienischen Gotter wurden mit den griechischen gleichgesetzt zum Beispiel Saturnus mit Kronos oder der grosse Himmelsgott Jupiter mit Zeus 105 Biblisches Judentum Ugaritische Baal Figur 14 bis 12 Jahrhundert v Chr Die Hauptquelle fur die judische Religion ist die kanonisierte Bibel der Tanach Die israelitische Religion war ursprunglich henotheistisch Als die Israeliten zur Richterzeit 1250 bis 1000 v Chr in Kanaan sesshaft wurden griffen sie die dortigen religiosen Vorstellungen auf wenngleich die Kanaanaer in der Bibel negativ beschrieben werden Die weitgehende Ubereinstimmung zwischen den Attributen JHWHs des einzigen Gottes Israels und des kanaanaisch ugaritischen Gottes El deutet darauf hin dass JHWH aus El entstanden ist und sich allmahlich vom henotheistischen Kult entfernte Diese Annahme wird dadurch gestutzt dass gegen El anders als die anderen biblischen Gotter nicht polemisiert wurde und dass er seine Funktion als Urvater der Gotterversammlung behielt 106 Der Hochgott El nahm in der ugaritischen Religion den Vorsitz der Gotterversammlung ein und wurde als Schopfer der Gotter und Geschopfe genannt Neben ihm stand der junge Fruchtbarkeitsgott Baal Erzeuger des Gewitters und Spender des Regens Oft wurde er zusammen mit seiner Geliebten Anat als kriegerischer Gott dargestellt der seine Gegner totete Anat selbst tritt als Kampferin und Liebende hervor und sie scheut sich nicht selbst dem obersten Gott El zu drohen Unter den Gottinnen von Ugarit nahm Athirat als Gemahlin Els den hochsten Rang ein Astarte oder Aschera die Himmelskonigin wurde mit der babylonischen Kriegs und Liebesgottin Istar gleichgesetzt 107 Das 1 Buch Mose nennt JHWH als Schopfer des Himmels und der Erde Da sein Gottesname nicht ausgesprochen wurde trat an seine Stelle oft die Bezeichnung Adonai Herr Im Deboralied einem der altesten Texte der Bibel wird JHWH als Gott Israels beschrieben der zugunsten seines Volks eingreift Hier uberwiegt die atmospharische Beschreibung JHWHs vor dem die Erde bebt die Wolken von Wasser triefen und die Berge schwanken Andere Stellen bekunden dass er im Himmel wohnt Weitere Texte heben die kriegerischen Zuge JHWHs hervor das Buch der Richter betont vor allem seine Hilfe in Israels Kriegen gegen die Feinde Ausserhalb Jerusalems wurden weiterhin Baal und die Gottinnen verehrt Sowohl JHWH als auch Baal waren Himmelsgotter die mit Blitz und Donner in Verbindung standen Ein Hinweis darauf dass beide wahrend der Richterzeit nicht immer getrennt wurden ist der Namensbestandteil Baal der auch in den Eigennamen streng jahwistischer Familien vorkommt Erst spater wurde Baal als Erzfeind JHWHs beschrieben 108 JHWH gilt nach dem 5 Buch Mose als einziger Gott Israels Er wird als eifersuchtiger Gott beschrieben der keinen anderen Gott an seiner Seite duldet Als grosser und furchtbarer Gott der sein Volk Israel aus Liebe auserwahlt hat fordert er Ehrfurcht und Liebe von seinen Anhangern JHWHs Charakter wirkt in gewisser Hinsicht ambivalent denn er bringt sowohl Gutes als auch auf den ersten Blick Boses Nach judischem Selbstverstandnis ist Gott absolut gut was aus menschlicher Sicht bose scheint wie extreme Strafen soll aus gottlicher Sicht dem Guten dienen Das Gesetz geniesst als Wort Gottes gottliche Autoritat und auch die Zehn Gebote sind Ausdruck des gottlichen Willens Zwar finden sich vor allem in den alteren Texten der Bibel deutliche Anthropomorphismen doch das judische Bilderverbot druckt klar aus dass JHWH nicht in menschlichen Zugen gedacht werden konne 109 Vorislamisches Arabien Das Quellenmaterial zur altsudarabischen Religion besteht im Wesentlichen aus Inschriften in Denkmalern die eine grosse Zahl von Gottern und deren Beinamen nennen In allen altsudarabischen Reichen war Athtar der Hauptgott dem der Planet Venus zugeordnet wurde Neben seiner uberlebenswichtigen Bewasserungs und Fruchtbarkeitsfunktion war er auch als Kriegsgott tatig Der sabaische Staatsgott war Almaqah der mit dem Mond in Verbindung stand und zusammen mit dem Konig und dem Reichsvolk den Staat reprasentierte Der Sonnengott hatte zwei weibliche Erscheinungsformen namlich dat Himyam und dat Baʿdan Zusammen mit Athtar und Almaqah bildeten sie die offizielle Gotterdreiheit Sabas und auch in anderen sudarabischen Staaten wurden sie am haufigsten genannt Daneben gab es weitere regionale Gotter wie Sama vermutlich ein Mondgott und Taʿlab In der spateren Konigszeit ab 40 n Chr kam es bedingt durch schwere innere Machtkampfe verschiedener Stamme zu einer Differenzierung in weitere Erscheinungsformen und Einzelgotter Eine Darstellung von Gottern in menschlicher Gestalt fand nicht statt stattdessen wurden oft symbolhafte Zeichen und Tiere verwendet 110 In Zentral und Nordarabien lebte die Bevolkerung nicht wie im Suden in hochentwickelten Staaten sondern fuhrte mit Ausnahme von Lihyan ein Nomadendasein Die Quellenlage in Zentralarabien ist zwar wesentlich schlechter als im Suden doch liefern spatere Texte wie der gegen das Heidentum polemisierende Koran oder das Gotzenbuch des Ibn al Kalbi Hinweise zu den altzentralarabischen Gottern Wie alle Nomadenvolker beteten auch die Beduinen Arabiens mit Allah einen hochsten Himmelsgott an der die Welt erschaffen hat und Regen spendet Andere Gotter genossen nicht denselben hohen Rang und bildeten auch kein hierarchisch geordnetes Pantheon Neben Allah wurden die drei Gottinnen Manat Al Lat und Al ʿUzza auch Tochter Allahs genannt in ganz Arabien hoch verehrt Al Lat wurde von Herodot mit Urania der Himmelsgottin gleichgesetzt vermutlich hatte sie ursprunglich eine ahnlich uberragende Bedeutung wie Allah Eine untergeordnete Rolle spielten die im Gotzenbuch genannten drei Dutzend lokalen Gotter die oft bestimmten Stammen zugeordnet waren 111 Nachbiblisches Judentum Mit der Zerstorung der Jerusalemer Tempels am Ende des Judischen Krieges im Jahre 70 wandelt sich die Beziehung des Judentums zu Gott nachhaltig Anstelle der Tempelopfer und der Wallfahrten nach Jerusalem unter Aufsicht der Priester und Leviten tritt das gemeinschaftliche Gebet das in den folgenden Jahrhunderten fur die Wochentage und den Sabbat im Siddur und fur die Feiertage im Machsor kodifiziert wird Der zerstorte Tempel wird durch Synagogen in der Diaspora ersetzt sowohl im romischen Imperium als auch im Perserreich Obwohl es im rabbinischen Judentum keine systematischen Betrachtungen zu den Attributen Gottes gab bestand in einigen wesentlichen Punkten Einigkeit Alle Rabbiner waren von der Einheit Gottes des Schopfers von Himmel und Erde uberzeugt Gott belohnt diejenigen die seinem Willen gehorchen und bestraft die anderen und er wahlte unter allen Volkern das judische aus um ihm die Tora zu offenbaren Das Tetragramm JHWH wird aus Ehrfurcht nie ausgesprochen und stattdessen andere Namen oder Umschreibungen wie Adonai Herr oder der Heilige verwendet Obwohl Gott direkt im Gebet angesprochen werden kann ist seine wahre Natur unergrundlich und er unterscheidet sich ganzlich von seinen Geschopfen Dennoch sorgten sich die Autoren des Talmud wenig um anthropomorphe Beschreibungen Oft wurde Gott mit einem Konig verglichen der auf dem Thron des Urteils oder dem Thron der Vergebung sitzt Besonders infolge der Zerstorung des Jerusalemer Tempels vertiefte sich die Vorstellung dass Gott menschliches Leid fuhlt und mit den Opfern der Verfolgung trauert Bilderverehrung und dualistische Vorstellungen wiesen die Rabbiner strikt zuruck 112 Im Mittelalter kam es unter dem Einfluss der griechischen Philosophie zu einer Verfeinerung der Attribute Gottes Die mittelalterlichen Theologen wiesen darauf hin dass alle anthropomorphen Beschreibungen Gottes in der Bibel nicht wortlich zu verstehen seien Zu Maimonides 13 Prinzipien des judischen Glaubens zahlt die Auffassung dass Gott korperlos und immateriell ist Gott war sowohl allwissend als auch allmachtig Wie auch die Autoren der Bibel und die Rabbiner vertraten die mittelalterlichen judischen Denker einen fursorglichen Gott wobei sich diese nach Maimonides und Levi ben Gershon nur auf die Menschen und nicht auf alle Geschopfe erstreckt 112 Die Kabbalisten akzeptierten die abstrakten Beschreibungen der mittelalterlichen Philosophen verspurten aber als Mystiker den Wunsch eine lebendigere Verbindung zu Gott aufzubauen In der Kabbala wurde zwischen Gott selbst dem unergrundlichen En Sof und seinen Erscheinungsformen unterschieden Der kabbalistische Lebensbaum benennt in den Sephiroth zehn Emanationen die aus Gott selbst zu dem uberhaupt nichts gesagt werden kann entspringen Sie reprasentieren verschiedene Aspekte Gottes wie Weisheit Starke oder Pracht Der Chassidismus begrundet im 18 Jahrhundert durch den Baal Schem Tow tendiert zu einem panentheistischen Verstandnis des Tzimtzum Begriffs Ohne Gott gabe es kein Universum aber ohne das Universum ware Gott immer noch das gleiche 113 Unter den judischen Denkern des 20 Jahrhunderts vertritt Mordechai M Kaplan am vehementesten eine naturalistische Weltsicht Fur ihn ist Gott kein ubernaturliches personliches Wesen sondern die universelle Kraft die zu Gerechtigkeit fuhrt Martin Buber behandelt in seinem Hauptwerk Ich und Du das Verhaltnis des Menschen zu Gott und zum Mitmenschen als existentielle dialogische und religiose Prinzipien Der Holocaust fuhrte zu einer Neueinschatzung der mittelalterlichen Aussagen zum Verhaltnis von Gott und den Menschen sowie zur Verscharfung des Theodizeeproblems 113 Christentum Hauptartikel Gott Christentum Darstellung Gottvaters des Heiligen Geistes Taube und des gekreuzigten Jesus Nischenmalerei in einem osterreichischen BildstockDa die Christen ursprunglich eine judische Gruppierung waren wurden ihre Gottesvorstellungen stark von judischen Traditionen gepragt Daneben beeinflusste die griechische Philosophie insbesondere der antike Platonismus die christlichen Gottesvorstellungen massgeblich Fruhe Versuche eine christliche Theologie auszuarbeiten etwa bei Klemens von Alexandrien Justin dem Martyrer Irenaus von Lyon Athenagoras und Theophilus nehmen nicht nur Bezug auf biblische Uberlieferung inzwischen ausgebildete Bekenntnisformeln und liturgische Redeweisen sondern in Terminologie Inhalten und Werkkonzeptionen auch in unterschiedlichem Ausmass Anleihen bei judischen Theologen und philosophischen Traditionen Gott wird vielfach als transzendent und ewig frei von zeitlichen oder raumlichen Grenzen und mit hochster ubernaturlicher Macht und Ehre ausgestattet beschrieben Wegen der Unergrundlichkeit seines Wesens wird er oftmals nur in symbolischen Ausdrucksweisen in seinen Wirkungen und ansonsten in verneinenden Eigenschaften wie unendlich unergrundlich oder unsichtbar benannt Redeweisen in Bibel Liturgie Gebetsformularen und dergleichen die dazu fuhren konnten Gott korperlich und insbesondere anthropomorph vorzustellen werden dabei vielfach vor allem bei Theologen in der Schultradition der alexandrinischen Theologie einschliesslich etwa Philon von Alexandria und Origenes als uneigentliche Aussageweisen interpretiert Andere Theologen sind zuruckhaltender oder ablehnender gegenuber Kultur Terminologie und Konzepten griechischer Traditionen und beziehen sich direkter auf judisch christliche Uberlieferungen Das im Jahr 325 formulierte Bekenntnis von Nicaa das heute von allen grossen christlichen Kirchen anerkannt wird nennt Jesus Christus gottlich und wesenseins mit Gottvater und erwahnt ausserdem kurz den Heiligen Geist Die Vorstellung dass Jesus gleichzeitig Mensch und Gott war wurde im spateren christologischen Bekenntnis des Konzils von Chalcedon bestatigt Spatere Debatten und Festlegungen wenden sich von der Christologie starker der Trinitatstheologie zu Es wird versucht die Annahme dreier Gotter bzw voneinander unabhangiger Modalitaten die durch Vater Sohn und Geist verkorpert werden zu vermeiden bzw als Irrlehre darzustellen Sie werden als der Substanz nach identisch jedoch der Relation nach verschieden bestimmt davon abweichende Lehren und Lehrer werden als haretisch abgegrenzt Die christliche Theologie des Mittelalters arbeitet in der Rezeption weiterer antiker Konzepte und teils auch der Debatten in judischer und islamischer Theologie die Gotteslehre in unterschiedlichen teils gegensatzlichen Akzenten weiter aus Dabei war vielfach umstritten wie stark Anleihen an griechische philosophische Terminologie gehen konnen und sollen und an nicht bereits ein Wissen aus Offenbarung veranschlagende philosophische Konzeptualisierungen naturliche Vernunft bzw naturliche Theologie Eine Kompromissformel des vierten Laterankonzils can 806 ist etwa dass Gott jeweils in grosserem Masse unahnlich bleibe auch bei allen durchaus moglichen Aufweisen von Ahnlichkeiten mit Geschaffenem Die Reformation forderte eine starkere Ruckbesinnung auf biblische Texte Naturlicher Vernunft und zwischenzeitlicher Tradition wird weniger Erkenntniswert zugeschrieben Wahrend u a im 19 Jahrhundert einige Theologen auf Herausforderungen u a durch Aufklarung und moderne Vernunft und Offenbarungskritik mit einer konstruktiven Rezeption u a transzendentalphilosophischer Ideen reagieren weisen andere dies zuruck Die Reichweite naturlicher Vernunft wird dann geringer Ubernaturliches hoher veranschlagt so in unterschiedlichsten Auspragungen etwa vonseiten der meisten katholischen Revitalisierungsversuche der Systematisierungen des Thomas von Aquin anders etwa Anfang des 20 Jahrhunderts bei protestantischen Theologen wie Karl Barth die sich starker auf biblische Offenbarung beziehen In jungeren theologischen Debatten wurden auch zuvor weitgehend unstrittige Aspekte der Gottesvorstellung kritisch diskutiert etwa die Allmacht Gottes Islam Hauptartikel Allah Der Islam der auf der arabischen Halbinsel entstand hat seinen Gottesbegriff in Auseinandersetzung mit der altarabischen Religion die verschiedene lokale Gottheiten kannte sowie mit Vorstellungen des Judentums und Christentums entwickelt So betont der Koran die Einheit und Einzigkeit Gottes und argumentiert dass der Glaube an Gott als Weltschopfer den Glauben an andere gottliche Wesen und Machte uberflussig macht Kontinuitat im Gottesbild der monotheistischen Religion bestand schon im altsudarabischen Reich von Himyar Aus diesem Umfeld wurden auch die beiden Gottesnamen Allah und Rahman in den Islam ubernommen die miteinander verbunden zum Beispiel in der Basmala Formel erscheinen Vers 1 der Sure 112 unterstreicht das monotheistische Prinzip des Islam Derselbe Vers widerspiegelt auch das judische Glaubensbekenntnis Schma Jisrael aus Dtn 6 4 EU 114 In derselben Sure lasst sich die Aussage in Vers 3 dass Gott weder zeugend noch gezeugt ist als eine direkte Zuruckweisung des nizanischen Glaubensbekenntnisses verstehen wonach Jesus von Gott gezeugt nicht geschaffen ist 115 Theologische Debatten die um die Mitte des 8 Jahrhunderts einsetzten kreisten um die Frage wie die verschiedenen Aussagen uber Gott im Koran die Korperlichkeit oder Menschenahnlichkeit implizieren zu interpretieren sind Wahrend einige theologische Schulen diese Aussagen wortlich nahmen und zu einem anthropomorphistischen Gottesbild neigten etwaq al Mughira ibn Saʿid und Muqatil ibn Sulaiman vertraten andere eine sehr radikale Transzendenz Gottes beispielsweise Dschahm ibn Safwan Ende des 8 Jahrhunderts entwickelten sich Zwischenpositionen Der schiitische Gelehrte Hischam ibn al Hakam gestorben nach 795 definierte Gott als einen dreidimensionalen massiven Lichtkorper wobei er sich an den Aussagen uber Gott in Sure 112 und im Lichtvers orientierte 116 Die Anhanger der Muʿtazila betonten dass Gottes Wesen unbeschreibbar ist anthropomorphe Zuschreibungen im Koran mussten ihrer Auffassung nach metaphorisch ausgelegt werden Anlass zu theologischen Spekulationen haben daneben auch die zahlreichen im Koran genannten Namen und Eigenschaften Gottes gegeben Es stellte sich die Frage wie diese sich zu Gottes eigenem Wesen verhalten Wahrend die Muʿtaziliten im Zuge ihrer strengen Betonung der Einheit Gottes Tauhid meinten dass Gott Qualifikationen wie wissend ʿalim machtig qadir lebendig ḥaiy allein durch sich selbst bi nafsihi habe wurde in der sunnitischen Theologie angenommen dass diese Eigenschaften auf korrelierende Substantive verweisen namlich Wissen ʿilm Macht qudra Leben ḥayat denen eine reale Existenz zukommt Um nicht das Prinzip der Einheit Gottes zu verletzen konnten sie allerdings nicht so weit gehen diese Attribute als verschieden von Gott zu bezeichnen Der Theologe Ibn Kullab entwickelte darum die Formel dass die Attribute Gottes weder identisch mit Gott noch nicht identisch mit ihm seien Diese Formel wurde spater auch in die aschʿaritische Theologie ubernommen Die Attribute Gottes erhielten damit eine Position die derjenigen der Hypostasen in der christlichen Theologie ahnelte 117 Manche Gruppen wie die fruhen Hanbaliten lehnten es aber auch ganz ab das Wesen Gottes zum Gegenstand rationaler Spekulation zu machen In ihrer Tradition stehen die heutigen Wahhabiten 118 In der sufischen Tradition zog man der Spekulation uber Gott eine unmittelbare mystische Gotteserfahrung in Form des Entwerdens in Gott fana fi Llah vor Bei verschiedenen Gruppen der schiitischen Ghulat Tradition gab es schliesslich die Tendenz den eigenen Imam als Gott anzusehen 119 Voodoo Im Voodoo wird Bondye als einziger Gott verehrt Da er sich in unerreichbarer Ferne befinden soll werden Gebete und Opfer ausschliesslich an die Loa als vermittelnde Geistwesen gerichtet 120 Existenz Hauptartikel Gottesbeweis Bestrebungen die Existenz Gottes oder der Gotter schlussig abzuleiten finden sich bereits in der griechischen Philosophie In der judischen und fruhchristlichen Apologetik und spater in der judischen christlichen und arabischen Scholastik wurden weitere formale Gottesbeweise aufgestellt Einige moderne Apologeten legen die Existenz Gottes ebenfalls anhand logischer Argumente dar Die folgende Liste nennt bedeutende Argumente fur die Existenz Gottes sowie einige namhafte Vertreter Die Existenz oder Bewegung aller Dinge bedingt eine erste Ursache namlich Gott kosmologische Argumente Platon Aristoteles Avicenna Thomas von Aquin William Lane CraigDie Ordnung und Komplexitat der Welt bedingt einen Schopfer teleologische Argumente Sokrates Cicero Thomas von Aquin William PaleyDie Tatsache dass es moglich ist sich ein perfektes hochstes Wesen vorzustellen beweist dessen Existenz ontologische Argumente Avicenna Anselm von Canterbury Rene Descartes Kurt GodelMoral Bewusstsein Leib Seele Problem Schonheit Liebe und religiose Empfindungen lassen auf einen Gott schliessen John Henry Newman Henry Sidgwick John Polkinghorne Richard Swinburne Rene DescartesDie Wahrhaftigkeit von Wundern und Offenbarungen zeigt dass Gott existiert C S Lewis William Lane CraigPersonliche Gotteserfahrungen oder die Beantwortung von Gebeten deuten darauf hin dass es einen Gott gibt Thomas Reid Nicholas Thomas WrightUnabhangig von Beweisen fur die Existenz eines Gottes kann gezeigt werden dass der Glaube an dessen Existenz vorteilhaft ist Immanuel Kant und Johann Gottlieb Fichte waren beispielsweise der Auffassung dass der Gottglaube moralisch notwendig ist Der Pascalschen Wette zufolge ist es vernunftig sicherheitshalber an Gott zu glauben da dieser gegebenenfalls den Glauben belohnt und den Nichtglauben bestraft Fur Friedrich Wilhelm Joseph Schelling war Philosophie nur dann wirkliche Philosophie wenn sich durch sie uber Dasein und Nichtdasein Gottes etwas wissenschaftlich ausmachen lasse Auch fur Georg Wilhelm Friedrich Hegel hat die Philosophie den Zweck Gott zu erkennen da ihr Gegenstand die Wahrheit nichts anderes sei als die Auseinandersetzung mit Gott Kant hingegen kritisierte klassische Gottesbeweise und hielt die objektive Realitat Gottes weder fur beweis noch widerlegbar Friedrich Nietzsche war gegenuber metaphysischen Konzepten skeptisch er lehnte den Versuch ab auf eine unbedingte widerspruchslose Welt zu schliessen und nur durch Negationen Gott einzufuhren 121 Kategorien von Antworten auf die Frage Warum glauben Sie an Gott nach Shermer Sulloway 122 Die Ansicht dass keine vernunftige Diskussion uber die Existenz von Gottern moglich ist wird ublicherweise damit begrundet dass die menschliche Vernunft hierzu nicht in der Lage sei Irrationalismus und Fideismus oder dass alle Wahrheitsaussagen letztendlich willkurlich seien erkenntnistheoretischer Relativismus Der starke Agnostizismus vertritt die Auffassung dass niemand wissen kann ob es einen Gott gibt und dass es nicht moglich sein wird diese Frage je zu beantworten Der Nichtglaube an Gotter wird haufig mit einem Mangel an Beweisen fur deren Existenz begrundet Russells Teekanne ist ein Beispiel das die philosophische Beweislast fur die Behauptung eines Gottes aufzeigen soll 123 Eine ahnliche Haltung wird im Rahmen von Religionsparodien beansprucht bei denen ubernaturliche Wesen wie das unsichtbare rosafarbene Einhorn oder das fliegende Spaghettimonster erfunden werden Neben logischen Argumenten gegen bestimmte Gottesvorstellungen wie dem Allmachtsparadoxon und dem Theodizeeproblem gibt es Versuche die Existenz von Gottern empirisch zu widerlegen So wurden naturwissenschaftliche Erklarungen zur Entstehung des Lebens und des Universums sowie statistische Untersuchungen zur Unwirksamkeit von Gebeten zeigen dass das Universum sich genau so verhalt wie in Abwesenheit eines Gottes zu erwarten sei 124 In einer 1998 durchgefuhrten Umfrage unter 1000 US Amerikanern wurden als Hauptgrunde fur den Glauben an Gott die Schonheit Perfektion oder Komplexitat der Welt 29 der Befragten die an Gott glauben sowie die personliche Gotteserfahrung 21 genannt Eine Umfrage unter Mitgliedern der Skeptics Society ergab als Hauptgrund fur den Nichtglauben an Gott den Mangel an Beweisen fur dessen Existenz 38 der Befragten die an keinen Gott glauben 122 Verbreitung des Gottglaubens 2005 Anteil der Bevolkerung die glaubt dass es einen Gott gibt Eurobarometer Befragung Demografie Eine Zusammenfassung von Umfrageergebnissen aus verschiedenen Staaten ergab im Jahr 2007 dass es weltweit zwischen 505 und 749 Millionen Atheisten und Agnostiker gibt 125 Laut der Encyclopaedia Britannica gab es 2009 weltweit 640 Mio Nichtreligiose und Agnostiker 9 4 und weitere 139 Mio Atheisten 2 0 hauptsachlich in der Volksrepublik China 126 Bei einer Eurobarometer Umfrage im Jahr 2005 wurde festgestellt dass 52 der damaligen EU Bevolkerung glaubt dass es einen Gott gibt Eine vagere Frage nach dem Glauben an eine andere spirituelle Kraft oder Lebenskraft wurde von weiteren 27 positiv beantwortet Bezuglich der Gottglaubigkeit bestanden grosse Unterschiede zwischen den einzelnen europaischen Staaten Die Umfrage ergab dass der Glaube an Gott in Staaten mit starkem kirchlichen Einfluss am starksten verbreitet ist dass mehr Frauen 58 als Manner 45 an einen Gott glauben und dass der Gottglaube mit hoherem Alter geringerer Bildung und politisch rechtsgerichteten Ansichten korreliert 127 128 Laut einer Befragung von 1003 Personen in Deutschland im Marz 2019 glauben 55 an einen Gott 2005 waren es 66 gewesen 75 der befragten Katholiken sowie 67 der Protestanten glaubten an einen Gott 2005 85 und 79 Unter Konfessionslosen ging die Glaubensquote von 28 auf 20 zuruck Unter Frauen 60 war der Glauben 2019 starker ausgepragt als unter Mannern 50 in Westdeutschland 63 weiter verbreitet als in Ostdeutschland 26 129 Populare Vorstellungen Concept Map von Attributen mit denen Gott von US amerikanischen Studenten beschrieben wurde nach Kunkel 130 grob lassen sich 2 Dimensionen in der Beschreibung unterscheiden horizontal primitiv fursorglich vertikal abstrakt anthropomorphBei empirischen Untersuchungen wurde immer wieder festgestellt dass die unter Glaubigen verbreiteten Gottesvorstellungen auch innerhalb derselben Religion sehr vielfaltig sind 130 Ahnlichkeitsstruktur und Faktorenanalysen ergaben verschiedene Dimensionen aus denen ein Gottesbild aufgebaut sein kann So konnen gottliche Eigenschaften beispielsweise entlang der Dimensionen richtend kummernd kontrollierend rettend oder konkret abstrakt variieren 131 Justin Barrett kam bei Untersuchungen unter US amerikanischen und indischen Glaubigen zum Ergebnis dass Personen intuitiv zu personenahnlichen Gottesvorstellungen tendieren die der theologischen Lehre zuwiderlaufen Beispielsweise besteht die Tendenz zu denken dass Gott beziehungsweise die Gotter sich bewegen Sinneseindrucke verarbeiten oder nur eine Aufgabe auf einmal erledigen konnen 132 Andererseits werden in abstrakteren Situationen theologische Attribute wie Allgegenwart oder Allmacht zur Beschreibung von Gott ubernommen Die ontologische Diskrepanz zwischen Menschen und dem Ubernaturlichen wird demnach zumindest in kognitiv relevanten alltaglichen Situationen wie dem Gebet uberbruckt indem die Unterschiede zwischen beiden Bereichen ignoriert werden 133 Psychologische ErklarungsversucheIn der Psychoanalyse wird der Gottglaube als eine Form des Wunschdenkens betrachtet Fur Sigmund Freud war Gott die Projektion einer perfekten schutzenden Vaterfigur die das Gefuhl einer idealisierten Kindheit vermitteln soll Fur Carl Gustav Jung ist Gott eine Erfahrung die in seelischen Tiefenschichten bereit liegt Das innerseelische Gottesbild entspricht dem Archetypus des Selbst und reprasentiert psychische Ganzheit Uber die metaphysische Wirklichkeit Gottes ist damit nichts ausgesagt Andere Psychoanalytiker sahen Gott nicht als trostlichen Traum sondern als Projektion des neurotischen Selbsthasses 19 Ludwig Feuerbach der ebenfalls religionskritische Thesen vertrat sah im Gottglauben den Spiegel des Menschen der Ruckschlusse auf das menschliche Wesen erlaube Die kognitive Religionswissenschaft geht davon aus dass Menschen aufgrund ihrer Veranlagung dazu tendieren Vorstellungen von ubernaturlichen Akteuren zu verfestigen Die Standardtheorie begrundet dies im Wesentlichen durch zwei mentale Module bei Menschen dem Theory of Mind Mechanism ToMM und der Agency Detection Device ADD Durch das ToMM sind Menschen in der Lage bei anderen Akteuren Gefuhle und Absichten zu vermuten Die ADD ermoglicht es aufgrund sensorischer Reize schnell die Anwesenheit von Akteuren in der Umgebung wahrzunehmen Sie diente beim Fruhmenschen dazu Pradatoren rechtzeitig zu erkennen und zu meiden wird aber auch heute noch aktiv sodass selbst hinter naturlichen Ereignissen oftmals ein Akteur vermutet wird Dieses Erklarungsmodell bezieht sich nicht nur auf Gotter sondern auf alle ubernaturlichen Akteure 134 Ein verwandter Forschungsgegenstand ist die Frage welche kognitiven Fahigkeiten in Bezug auf den Gottglauben angeboren sind Die Anthropomorphismus Hypothese geht davon aus dass Kinder einen Gott anfanglich als grossen Supermenschen im Himmel betrachten und erst spater die Vorstellung eines transzendenten korperlosen Wesens entwickeln Demgegenuber besagt die Preparedness Hypothese dass Kinder derartige metaphysische Eigenschaften problemlos akzeptieren da sie von Beginn an kognitiv in der Lage sind sich allgemeine ubernaturliche Akteure vorzustellen 135 LiteraturNachschlagewerke und Uberblicksdarstellungen zur Mythologie Louis Grey The Mythology of all Races 13 Bande Cooper Square New York 1964 Samuel Noah Kramer Mythologies of the Ancient World Quadrangle Books Chicago 1961 Manfred Lurker Lexikon der Gotter und Damonen Kroner Stuttgart 1984 ISBN 3 520 82001 3 Patricia Turner Charles Russell Coulter Dictionary of Ancient Deities Oxford University Press Oxford 2001 ISBN 0 19 514504 6 Roy Willis Hrsg World Mythology Henry Holt New York 1996 ISBN 0 8050 4913 4 Vergleichende Religionsphilosophie Charles Hartshorne William Reese Philosophers Speak of God The University of Chicago Press Chicago 1953 Eduard Ostermann Wissenschaftler entdecken Gott Was Wissenschaftler wie Max Planck Pascual Jordan Bruno Vollmert Albert Einstein Werner Heisenberg John C Eccles u a entdeckten Hanssler Holzgerlingen 2001 ISBN 3 7751 3335 6 H P Owen Concepts of Deity Macmillan London 1971 ISBN 0 333 01342 5 H P Owen God Concepts of In Donald Borchert Hrsg Encyclopedia of Philosophy Band 4 Thomson Gale Detroit 2006 ISBN 0 02 865784 5 S 107 113 Raimundo Panikkar Deity In Lindsay Jones Hrsg Encyclopedia of Religion Band 4 Thomson Gale Detroit 2005 ISBN 0 02 865733 0 S 2252 2263 Vergleichende Religionswissenschaft John Carman Majesty and Meekness A Comparative Study of Contrast and Harmony in the Concept of God Eerdmans Grand Rapids 1994 ISBN 0 8028 0693 7 Mircea Eliade Patterns in Comparative Religion Sheed and Ward London 1958 E O James The Concept of Deity A Comparative and 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Sprachwissenschaft Band 52 Institut fur Sprachwissenschaft Innsbruck 1991 ISBN 3 85124 621 7 S 17 Jan de Vries Die Geistige Welt der Germanen WBG Darmstadt 1964 S 187 ff Klaus E Muller Schamanismus Heiler Geister Rituale 4 Auflage Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 41872 3 S 17 18 und 41 Originalausgabe 1997 Theo Sundermeier Religion was ist das Religionswissenschaft im theologischen Kontext ein Studienbuch 2 erweiterte Neuauflage Lembeck Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 87476 541 1 S 33 36 Ilkka Pyysiainen Kimmo Ketola Rethinking God The Concept of God as a Category in Comparative Religion In Tore Ahlback Hrsg Approaching Religion Scripta Instituti Donneriani Aboensis 17 1 Teil 1 Almqvist amp Wiksell International Abo 1999 ISBN 952 12 0368 4 S 207 214 Ilkka Pyysiainen Supernatural Agents Why We Believe in Souls Gods and Buddhas Oxford University Press New York 2009 ISBN 978 0 19 538002 6 S 95 Paul Foulquie Dictionnaire de la langue philosophique Presses Universitaires de France Paris 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Joachim Klimkeit Gotterbild in Kunst und Schrift Richard H Wilkinson Die Welt der Gotter im alten Agypten Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1819 6 S 28 45 S 29 Thorkild Jacobsen The Treasures of Darkness Kapitel 2 Yale University Press New Haven 1976 ISBN 0 300 01844 4 Thorkild Jacobsen The Treasures of Darkness Kapitel 3 4 Thorkild Jacobsen The Treasures of Darkness Kapitel 5 Zitiert in Hans Joachim Klimkeit Gotterbild in Kunst und Schrift S 62 a b Richard H Wilkinson Die Welt der Gotter im alten Agypten Kapitel 1 a b Richard H Wilkinson Die Welt der Gotter im alten Agypten Kapitel 2 Alain Danielou Le polytheisme hindou S 25 f Buchet Chastel Paris 1960 Alain Danielou Le polytheisme hindou Teil 2 II 2 V Alain Danielou Le polytheisme hindou Teil 3 Alain Danielou Le polytheisme hindou S 32 ff John Carman Majesty and Meekness S 210 Ilkka Pyysiainen Supernatural Agents S 137 f Ilkka Pyysiainen Supernatural Agents S 143 f 162 Akira Sadakata Buddhist Cosmology Philosophy and Origins Kapitel 6 Ilkka Pyysiainen Supernatural Agents Akira Sadakata Buddhist Cosmology Philosophy and Origins Kosei Tokio 1997 ISBN 4 333 01682 7 S 157 f S 125 f 164 Mark Morford Robert Lenardon Classical Mythology S 26 f 55 ff Mark Morford Robert Lenardon Classical Mythology S 663 Helmer Ringgren Israelitische Religion Die Religionen der Menschheit Band 26 Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 004966 6 S 37 58 Oswald Loretz Ugarit und die Bibel Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 08778 X S 73 Oswald Loretz Ugarit und die Bibel S 75 86 Helmer Ringgren Israelitische Religion S S 39 40 ff 85 Helmer Ringgren Israelitische Religion S 62 77 Maria Hofner Die vorislamischen Religionen Arabiens In Christel Matthias Schroder Hrsg Die Religionen Altsyriens Altarabiens und der Mandaer Die Religionen der Menschheit Band 10 2 Kohlhammer Stuttgart 1970 S 237 293 Maria Hofner Die vorislamischen Religionen Arabiens S 354 389 a b Louis Jacobs God God in Postbiblical Judaism In Lindsay Jones 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In Review 2009 Memento vom 18 Marz 2010 im Internet Archive 2010 englisch Rohtext Version Eurobarometer Social values Science and Technology 2005 S 9 PDF 1 6 MB auf ec europa eu Ubersicht Religioser und spiritueller Glaube Bundeszentrale fur politische Bildung 20 Dezember 2011 abgerufen am 6 Marz 2019 Quelle Europaische Kommission Special Eurobarometer Social values Science and Technology Juni 2005 Dietmar Pieper Der Himmel ist leer In Der Spiegel Nr 17 20 April 2019 S 40 48 hier S 41 PDF 1 4 MB 9 Seiten auf rkmg ch online hinter Paywall auf spiegel de a b Kark A Kunkel u a God Images A Concept Map In Journal for the Scientific Study of Religion Band 38 Nr 2 1999 ISSN 0021 8294 S 193 202 Siehe etwa Mark Krejci Gender Comparison of God Schemas A Multidimensional Scaling Analysis In Approaches to Uncovering the Latent Structure of Religious Concepts American Psychological Association Los Angeles 1994 Zitiert in Kunkel 1999 S 200 Justin L Barrett Frank C Keil Conceptualizing a Nonnatural Entity Anthropomorphism in God Concepts In Cognitive Psychology Nr 31 1996 ISSN 0010 0285 S 219 247 PDF 210 kB 29 Seiten Memento vom 15 Oktober 2011 im Internet Archive Justin L Barrett Cognitive Constraints on Hindu Concepts of the Divine In Journal for the Scientific Study of Religion Band 37 Nr 4 Dezember 1998 S 608 619 Justin L Barrett Dumb Gods Petitionary Prayer and the Cognitive Science of Religion In Ilkka Pyysiainen Veikko Anttonen Current Approaches in the Cognitive Science of Religion Continuum London 2002 ISBN 0 8264 5709 6 S 93 109 Todd Tremlin Minds and Gods S 94 100 Todd Tremlin Minds and Gods S 75 86 Justin L Barrett Rebekah Richert Anthropomorphism or Preparedness Exploring Children s God Concepts In Review of Religious Research 44 3 2003 ISSN 0034 673X S 300 312 Nikos Makris Dimitris Pnevmatikos Children s Understanding of Human and Supernatural Mind In Cognitive Development 22 3 2007 ISSN 0885 2014 S 365 375 Normdaten Sachbegriff GND 4021662 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gott amp oldid 234739588