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Dieser Artikel beschaftigt sich mit den australischen Ureinwohnern zu dem mythischen latinischen Volk siehe Aborigines Italien Aborigines englisch ˌaebeˈɹɪdʒɪniːz Ureinwohner ist eine verbreitete Sammelbezeichnung fur die indigenen Volker Australiens Ihre Vorfahren besiedelten vor etwa 40 000 bis 60 000 Jahren den Kontinent vom Norden ausgehend 1 Aborigines sind kein einheitliches Volk sondern bestehen aus vielen Volkern Stammen oder Clans mit oft hochst unterschiedlichen Gebrauchen und Sprachen Je nach Definition und Quelle gab es vor der Ankunft der Briten etwa 200 bis 700 verschiedene Stamme der Aborigines 2 3 4 die vorwiegend als Jager und Sammler lebten Mit der Ankunft der Europaer ab 1788 sank ihre Zahl von geschatzten 300 000 bis 1 000 000 Einwohnern auf 60 000 im Jahr 1920 5 hauptsachlich wegen eingeschleppter Krankheiten aber auch durch gewaltsame Konflikte mit den Siedlern um Landrechte Etwa drei Viertel der heute rund 464 000 Aborigines 6 leben in Stadten und haben sich weitgehend der modernen Lebensweise angepasst 7 da die Behorden in Australien jahrzehntelang eine oft gewaltsame Assimilationspolitik betrieben Am ehesten sind die Traditionen der Aborigines im Northern Territory erhalten geblieben wo die Europaer erst spat siedelten Dort leben sie in den meisten Orten unter sich weswegen hier auch noch fast 60 der Aborigines zu Hause eine indigene Sprache Australische Sprachen sprechen 6 Flagge der Aborigines Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Kulturareale 3 Geschichte 3 1 Vorgeschichte 3 2 Nach 3000 v Chr 3 3 Nach 1788 4 Politische Bewegungen der Aborigines 4 1 Menschenrechte 4 2 Politik und soziale Rechte 4 3 Landrechte 4 4 Lebenssituation heute 5 Gesellschaft 5 1 Traditionelle Lebensweise 5 1 1 Ernahrung 5 1 2 Nomadenleben 5 1 3 Okologie und Feuer 5 1 4 Initiation 5 1 5 Verwandtschaftssystem 5 1 6 Traditionelle Sozialstruktur 5 2 Religionen 5 3 Sprachen 6 Kunst und Kultur 6 1 Bildende Kunst 6 1 1 Traditionelle Kunst 6 1 2 Neuzeitliche Kunst 6 2 Musik 6 3 Literatur 6 4 Film 6 5 Tanz Theater und Musical 7 Sport 8 Medien 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseName nbsp Aborigines der Bathurst Insel 1938Das Wort Aborigine aus dem lateinischen ab origine von Beginn an bedeutet im Englischen allgemein Ureinwohner es war ursprunglich die Bezeichnung fur die Ureinwohner in Latium Aborigines Italien einer Region im zentralen Italien 8 Als Name speziell fur die Ureinwohner Australiens wurde es erstmals 1803 schriftlich dokumentiert 9 inzwischen gilt Aborigines im Englischen als abwertend und wird durch Aboriginal ersetzt 10 Selbst bezeichnen sich Aborigines meist in ihren jeweiligen Sprachen zum Beispiel Koori im Sudosten Australiens oder Anangu im Zentrum In englischer Sprache nennen sie sich black fellas 11 Die deutsche Sprache benutzt weiterhin den Begriff Aborigine 12 Im deutschen Sprachgebrauch werden unter dem Begriff Aborigines meist alle Ureinwohner des Kontinents verstanden wahrend man in Australien zwischen Aborigines und den Torres Strait Insulanern den ursprunglichen Bewohnern der Inseln in der Torres Strasse in der Meerenge zwischen dem australischen Kontinent und Neuguinea unterscheidet Im dortigen Sprachgebrauch spricht man von den Aboriginals and Torres Strait Islanders First Australians oder Indigenous People wenn die Gesamtheit der Ureinwohner des Staates Australien und deren Abkommlinge bezeichnet werden soll Mit Australneger wurden fruher im deutschsprachigen Raum die Aborigines Australiens bezeichnet Dieser Begriff stammt aus den Rassentheorien die vor allem im 19 und bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts weit verbreitet und einflussreich waren sie gelten heute als uberholt und wissenschaftlich nicht mehr haltbar Eine Person wird als Aborigine definiert wenn sie Nachkomme von Aborigines ist sich selbst als Aborigine bezeichnet und von der Gemeinschaft in der sie lebt als solche akzeptiert wird 13 Kulturareale nbsp Kulturareale Australiens 14 Aufgrund der gemeinsamen Abstammungslinie der australischen Population der mindestens 35 000 Jahre wahrenden Isolation sowie der vielfaltigen gemeinsamen Kulturmerkmale wird Australien auf der globalen Massstabsebene als eigenes Kulturareal betrachtet Basierend auf der Arbeit von Nicolas Peterson 15 wurden die australischen Ethnien nochmals in weitere 17 Kulturareale untergliedert Grundlage von Petersons Arbeit waren die Haupt Wasserrouten und ihr Verlauf Er postulierte dass die Gruppen der Aborigines entlang der Wasserquellen lebten dass entlang der Wasserverlaufe Wechselbeziehungen zwischen den Gruppen entstanden die einen kulturellen Austausch verbunden mit einer relativen kulturellen Homogenitat ermoglichten Dagegen hatten die Bereiche zwischen den Wasserlaufen wegen der Wasser und Nahrungsarmut naturliche Barrieren gebildet so dass Beziehungen zu Menschen an anderen Flusssystemen weniger haufig auftraten 16 Das flachenmassig grosste Kulturareal ist das Kulturareal Desert das etwa 40 des Landes bedeckt und die ariden Teile des Landes mit der Simpsonwuste Gibsonwuste der Grossen Sandwuste sowie mehreren kleineren Wusten umfasst Geschichte nbsp Erste Wanderungen in den Nahen Osten und nach Australien M 168 und M 130 bezeichnen Marker im Y Chromosom nbsp Karte mit Sahul nbsp Verlaufswege der ersten menschlichen Migrationen uber die Sunda und Sahul Um 60 000 bis 50 000 Jahre v Chr Grau gelb Gebiete die wahrend der letzten Kaltzeit oberhalb des Meeresspiegels lagen Vorgeschichte Der Zeitpunkt an dem die indigene Bevolkerung Australien erreichte ist nicht geklart Mitochondriale DNA Vergleiche mtDNA lassen darauf schliessen dass Aborigines Nachfahren von Menschen einer der ersten Emigrationswellen aus Afrika sind Diese Vorfahren haben Afrika vor 100 000 bis 130 000 Jahren verlassen um sich uber Europa Asien und entlang der Kuste Sudostasiens bis nach Australien auszubreiten David Reich 2010 von der Harvard University fand in Zusammenarbeit mit Mark Stoneking 1997 vom Team des Max Planck Instituts fur evolutionare Anthropologie zudem genetische Belege dafur dass die Aborigines sowie kleinere verstreute Gruppen von Menschen in Sudostasien sogenannte Negrito Volker wie die Mamanwa auf den Philippinen ebenfalls DNA der Denisova Menschen besitzen Allerdings besitzen nicht alle Negrito Volker DNA der Denisova Menschen bei den Onge Ureinwohnern der Insel Little Andaman und bei malaysischen Jehai wurde beispielsweise festgestellt dass sie kein nachweisbares Denisova Erbgut besitzen Diese Daten wurden dahingehend interpretiert dass der Genfluss auf dem sudostasiatischen Festland stattgefunden haben konnte und legen nahe dass die Denisova Menschen einstmals weit in Ostasien verbreitet waren 17 18 19 Australien war zu dieser Zeit Teil des Kontinents Sahul und mit Neuguinea uber eine Landbrucke verbunden Eine Landbrucke zum asiatischen Festland hat aber nie bestanden so dass eine Besiedlung Gross Australiens nicht ohne Uberwindung des Wallacea Meeres moglich gewesen ware Schwimmend ware das nicht moglich gewesen und da die Erfindung seetauglicher Boote vor uber 60 000 Jahren als sehr unwahrscheinlich gilt wird eine sehr fruhe Besiedlung Australiens uberwiegend abgelehnt Einige gehen gleichwohl von einer ersten sehr fruhen Einwanderungswelle von Menschen aus die wegen der Toba Katastrophe vor etwa 75 000 Jahren fast vollstandig ausgestorben seien weswegen eine engere genetische Verwandtschaft von Aborigines nur noch mit den Papua Volkern in den Bergen Neuguineas 20 und einigen indischen Volksgruppen wie den Veddas besteht 21 Der Rest Asiens wurde von einer zweiten Auswanderungswelle aus Afrika wiederbesiedelt nbsp Giles West Camp South Australia 1903Fur die Ankunft der Aborigines wird am haufigsten ein Zeitraum zwischen 40 000 und 50 000 v Chr genannt 22 Das etwas prazisere Datum von 48 000 v Chr basiert auf Messungen von Siedlungen in Nordaustralien mithilfe der Thermolumineszenzdatierung Bei vielen anderen Fundstatten wurden durch Radiokohlenstoffdatierung Daten von 38 000 v Chr gemessen Diese Werte sind zweifelhaft da die Radiokarbon Methode nur bis zu 30 000 Jahre gut messen kann Die Arbeitsgruppe um Alan Cooper 23 fuhrte eine grossangelegte Untersuchung der mitochondrialen DNA von 111 australischen Ureinwohnern durch die aus Archivmaterial aus der Zeit von 1920 bis 1970 mit Einverstandnis der Teilnehmer von der Universitat Adelaide 24 aufbewahrt und zur Verfugung gestellt worden war 25 Es bestatigte sich darin dass die Einwanderung vor circa 50 000 Jahren von Asien her begann Die Ausbreitungswege so Cooper et al erfolgten uber den gemeinsamen Kontinent Sahul sowohl entlang der Ostkuste als auch der Westkuste Australiens 26 Dabei bildeten die immigrierenden menschlichen Gruppen einzelne lokale und bestandige Gemeinschaften aus Diese Vermutung wird durch die Untersuchungen einiger Linguisten belegt da sich viele australische Sprachen isoliert entwickelten 27 Genetische Untersuchungen haben ergeben dass die Aborigines einer Auswanderungswelle aus Afrika vor 62 000 75 000 Jahren entstammen 28 Weitere genetische Studien setzen ihre Etablierung als eigenstandige Kulturgruppe auf ein Alter von 50 000 Jahren Sie trafen auf ihrem Weg nach Australien auf verschiedene andere Hominiden darunter eine bisher unbekannte Gruppe deren Gene rund 4 zu denen der australischen Ureinwohner beigetragen haben 29 30 Die australischen Ureinwohner sind damit die fruhesten kontinuierlichen Vertreter des modernen Menschen ausserhalb Afrikas denn die heutigen Europaer und Asiaten lassen sich auf eine weitere Auswanderungswelle 24 000 Jahre spater zuruckfuhren Am Warratyi Felsuberhang in den Flinders Ranges im Bundesstaat South Australia konnten im Jahr 2016 Spuren menschlicher Aktivitat gesichert werden deren Alter auf 45 000 bis 49 000 Jahre datiert wurde Dieses Datum liegt rund 10 000 Jahre vor dem bis dahin akzeptierten Datum fur die Besiedlung des inneren Australien Die Fundstelle hat ebenfalls gezeigt dass Kunstwerke geschaffen und Werkzeuge von den Menschen benutzt wurden Diese Funde sind die altesten ihrer Art in Sudostasien und Australien und sind jeweils ebenfalls 10 000 Jahre alter als die bisher bekannten Funde 31 32 Der Mungo Man dessen Uberreste 1974 in der Nahe des Lake Mungo in New South Wales gefunden wurden ist der alteste bisher in Australien gefundene Mensch Auch wenn sein exaktes Alter unter Wissenschaftlern umstritten ist geht man von etwa 40 000 Jahren aus Nahebei wurde Mungo Lady aus demselben Zeitraum gefunden bei ihr lasst sich ein komplexes Feuerbestattungs Ritual nachweisen Steinwerkzeuge die am See gefunden wurden konnten auf ein Alter von 50 000 Jahren bestimmt werden Da sich der Lake Mungo im Sudosten Australiens befindet gehen viele Archaologen davon aus dass die ersten Menschen einige tausend Jahre fruher in Nordwest Australien angekommen sein mussen Wahrend Mungo Man wegen seiner Schadelform und seiner Grosse als graziler Mensch eingestuft wurde gab es in Kow Swamp Victoria Funde von menschlichen Uberresten die als robust eingeordnet und auf ein Alter von etwa 15 000 Jahren geschatzt werden Zu dieser Zeit wahrte das letzte Maximum der jetzigen Eiszeit Die unterschiedlichen Anatomien wurden herangezogen um Theorien uber zwei oder drei Immigrationswellen nach Australien zu untermauern Es gibt aber keine systematischen Unterschiede in der mtDNA zwischen diesen Skeletttypen weswegen wieder eher von einer einzigen fruhen Immigrationswelle ausgegangen wird Unterschiede im Aussehen werden nun als evolutionare Anpassungen an die klimatisch kalteren Bedingungen durch Selektion sowie Genfluss erklart 33 Nach 3000 v Chr Vor etwa 4230 Jahren kam es zu einer Einwanderung von Menschen vom indischen Subkontinent und zur Vermischung mit den Aborigines 34 Zu dieser Zeit veranderte sich plotzlich die Verarbeitung von Pflanzenteilen und die Herstellung von Steinwerkzeugen Auch ist zum Beispiel der Dingo vor etwa 4000 Jahren wahrscheinlich von Timor oder uber Neuguinea mit Seefahrern nach Australien gekommen 35 Die heutigen Aborigines ahneln mittlerweile wieder eher der grazilen Form der Menschen Aus Makassar kamen moglicherweise seit dem 16 Jahrhundert sicher ab etwa 1700 jedes Jahr zur Regenzeit Sammler von Seegurken fur mehrere Wochen an die Nordkuste und insbesondere ins Arnhemland wo dieser Aufenthalt die Kultur der Yolngu beeinflusste 36 Der erste Europaer der nachweislich auf Aborigines traf war Willem Jansz der 1606 die Westkuste Australiens betrat Danach folgte eine ganze Reihe weiterer Entdecker Dagegen lebten die Tasmanier seit dem Ende der Eiszeit seit etwa 12 000 Jahren von den Aborigines des Festlandes isoliert Mit steigendem Wasserpegel entstand die 250 km weite Bass Strasse die Tasmanien vom Festland trennte Die Aborigines uberstanden alle Klimaveranderungen und passten sich erfolgreich der wechselnden Umwelt an Es gibt grosse Debatten daruber inwieweit sie ihre Umwelt selbst verandert haben Eine Diskussion dreht sich um die Rolle der Aborigines bei der Ausrottung der Megafauna der Beuteltiere Manche schreiben dieses Verschwinden dem Klimawechsel zu andere glauben dass die Tiere aufgrund ihrer Langsamkeit und Arglosigkeit einfache Beute waren Eine dritte Moglichkeit ware dass das Aussterben durch menschliche Veranderungen an der Umwelt vor allem durch Feuer indirekt verursacht wurde Es gibt Beweise dafur dass im Laufe der Zeit innerhalb der indigenen australischen Kultur eine substantielle Anderung vorging Felsmalereien an verschiedenen Platzen in Nordaustralien zeigen deutlich verschiedene Stile die sich mit verschiedenen historischen Perioden verknupfen lassen Einige dieser Felsmalereien legen nahe dass die letzte grosse Eiszeit vor 20 000 Jahren mit einer kontinentalen Trockenheit und einer Verbreitung von Sanddunen mit gesunkener Aktivitat und grosserer Spezialisierung bei der Benutzung von Materialien und Nahrungsmitteln bei den Aborigines einherging Nach 1788 Die britische Kolonisation Australiens begann 1788 mit der Ankunft der First Fleet in der Botany Bay Die ersten Kontakte zwischen den Mitgliedern der ersten Flotte unter Arthur Phillip und den Aborigines sollen zunachst vorwiegend friedlich gewesen sein da Phillip anwies die Aborigines gut zu behandeln Man betrieb Handel mit Lebensmitteln weil die Kolonisten sich noch nicht selbst versorgen konnten Bennelong ein Mitglied der Eora war ein Vermittler zwischen den beiden Kulturen der Englisch lernte und seine Sprache lehrte und so zu einer Verstandigung beitrug 37 nbsp Die letzte Gruppe von Tasmaniern etwa 1860 Truganini sitzt rechts Nach Schatzungen des Australian Bureau of Statistics sank die Bevolkerung der Aborigines von den ursprunglich 300 000 bis 1 Million bis 1920 auf 60 000 5 Grosse Teile der Aborigines starben an eingeschleppten Krankheiten wie Influenza oder bei der Pockenepidemie von 1789 bei der unter anderem mehr als 50 der Darug starben Sterilitat von Frauen nahm wegen Geschlechtskrankheiten zu die sie sich vor allem durch Prostitution und Sexsklaverei zuzogen 38 Nach Schatzungen von Henry Reynolds 39 starben bei gewaltsamen Auseinandersetzungen 3000 Siedler und 20 000 Aborigines Im 19 und fruhen 20 Jahrhundert kam es zu vielen zum Teil todlichen Auseinandersetzungen und einer Welle von Massakern an Aborigines wie zum Beispiel dem Myall Creek Massaker oder dem Cape Grim Massaker an denen in einigen Fallen auch das Native Police Corps teilnahm eine Polizeitruppe die hauptsachlich aus Aborigines bestand Ausloser von Konflikten war zumeist der Zugang zu Nahrungsquellen Da Schafe und Rinder der Siedler Wasserlocher und Grasland zerstorten verloren Aborigines ihre Lebensgrundlage und begannen stattdessen das Vieh der Siedler zu jagen um sich zu ernahren Hinzu kam dass Aborigines etwas wie Landbesitz nicht kannten sie verstehen sich vielmehr als Bewahrer des Landes das sie pflegen und huten dem sie aber auch entnehmen konnen was sie brauchen solange es dadurch nicht gefahrdet wird In einem Versuch die Konflikte zu entscharfen wurden den Volkern der Aborigines in der Mitte des 19 Jahrhunderts von einem Komitee der britischen Regierung Protektorate zugewiesen Dort sollten sie sich nach dem Vorbild der Kolonialisten Siedlungen errichten und Landwirtschaft betreiben In Tasmanien wurden bereits in den 1830er Jahren im Black War mit der Black Line die Tasmanier zusammengetrieben und nach Flinders Island deportiert Der Begriff Black Line geht darauf zuruck dass die Soldaten schwarz gekleidet waren und in einer Linie im Abstand von einigen Metern zum Nebenmann die Einheimischen vor sich hergetrieben haben Zuletzt wurde in der Western Desert in den 1950ern und 1960ern durchgesetzt dass Aborigines ihre traditionelle Lebensweise als nomadische Jager und Sammler aufgeben und auf dem Gebiet von Maralinga Tjarutja Atomwaffentests durchgefuhrt werden sollten Eine kleine Gruppe aus dem Volk der Pintupi genannt die Pintupi Nine lebte noch bis 1984 als Vollnomaden in traditioneller Lebensweise 40 Chief Protectors wie George Augustus Robinson oder die Aboriginal Protection Boards erhielten spater aufgrund von Gesetzen wie dem Aboriginal Protection Act 1869 in Victoria weitgehende Rechte zum Beispiel Kontrolle uber die Aborigines hinsichtlich ihres Wohnortes ihrer Arbeit ihrer Heiraten ihres sozialen Lebens und weiterer Aspekte sowie das Recht uber den Verbleib der Kinder zu entscheiden 41 Ende des 19 Jahrhunderts errichteten christliche Kirchen auf den Gebieten der Aborigines Missionen zum Beispiel Hermannsburg und begannen nicht nur die christliche Lehre zu verbreiten sondern auch medizinische Hilfe und Schulen anzubieten 42 Mit Beginn des 20 Jahrhunderts und bis in die 1970er Jahre wurden Kinder von Aborigines aus ihren Familien in den Reservaten systematisch zwangsweise entfernt und zur Adoption in weisse Familien oder in Missionen gegeben Die Jungen wurden zu Farmhelfern ausgebildet die Madchen zu Haushaltshilfen War das arbeitsfahige Alter erreicht wurden sie an die umliegenden Farmen weitergeleitet Diese Unmenschlichkeit ging mit dem Begriff Gestohlene Generationen engl stolen generation in die australische und die Menschheitsgeschichte ein Das hauptsachliche Ziel war es insbesondere Aborigines mit teilweise weissen Vorfahren zu assimilieren und Teil der weissen Gesellschaft werden zu lassen Es gab die Uberzeugung dass dadurch nach vier Generationen kein aboriginaler Genanteil mehr vorhanden ist Betroffen waren je nach Region und Zeitraum etwa 1 10 bis 1 3 aller Kinder 41 Der Bericht Bringing them Home der Australian Human Rights Commission von 1997 setzte sich mit dem Thema der Gestohlenen Generationen auseinander und fuhrte dazu dass der National Sorry Day eingerichtet wurde Politische Bewegungen der Aborigines nbsp David Unaipon Schriftsteller Erfinder und Aktivist fur die Rechte der Aborigines heute auf dem 50 Dollar Schein zu sehenMenschenrechte Im Prinzip erhielten Aborigines das Wahlrecht als britische Staatsburger zusammen mit den weissen Siedlern als die australischen Kolonien in den 1850er Jahren ihre Selbstbestimmung erlangten In der Folge fuhrten Queensland 1885 Western Australia 1893 und auch die Northern Territory 1922 Gesetze ein die die Aborigines ausdrucklich vom Wahlrecht ausschlossen 43 Dagegen wurde in South Australia das seit 1856 bestehende Wahlrecht fur Briten 1895 mit der Einfuhrung des Frauenwahlrechtes auf weibliche Aborigines ausgeweitet 43 Queensland war 1965 der letzte Staat der Aborigines das Wahlrecht zugestand Das haufig zitierte Referendum aus dem Jahr 1967 hat dagegen nichts mit dem Wahlrecht zu tun sondern bestatigte dass die Aborigines in der australischen Verfassung mit anderen Volksgruppen rechtlich gleichgestellt und in den Zensus aufgenommen werden sollten 43 Obwohl Aborigines am Australia Day 1949 wie alle anderen bis dahin britischen Burger die australische Staatsburgerschaft erhielten gab es allerdings je nach Staat oder Territory weiterhin Gesetze die Aborigines in ihren Burgerrechten einschrankten 44 Es gab Gesetze die Ehen zwischen Weissen und Aborigines verboten als Mundel des Staates war ihnen Alkohol verboten es konnte weiterhin bestimmt werden wo sie oder ihre Kinder lebten Immer noch erhielten Aborigines keine Zuwendungen aus der staatlichen Alters und Invalidenpension 45 erst 1964 erhielten sie das Recht Immobilien zu besitzen 46 Ausnahmen gab es fur die Veteranen des Zweiten Weltkrieges und ausnahmsweise wurden Aborigines wie dem Maler Albert Namatjira die vollen Burgerrechte verliehen wenn sie nachweisen konnten dass sie eine weisse Lebensweise fuhrten Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg hatten Aborigines als Soldaten teilgenommen was sowohl die Einstellung der Aborigines zu der bestehenden Diskriminierung als auch die der Weissen veranderte Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die Internationale Arbeitsorganisation ILO mit Konventionen gegen Zwangsarbeit im Jahr 1930 und Arbeit durch Aborigines im Jahr 1936 befasst Familien zu beschaftigen wurde geachtet Ferner wurden diese Regelungen 1957 um die Rechte indigener Gruppen erweitert Minderheiten wurden berechtigt traditionelles Recht anzuwenden In den folgenden 1950er Jahren entstand ein weltpolitisches Klima das die breite Offentlichkeit sensibilisierte Australien verstiess gegen diese Konventionen und das nutzten Aborigines um ihre Anliegen der Welt bekannt zu machen und Einfluss auf die Politik zu nehmen und sie zu verandern 47 Mit dem Racial Discrimination Act von 1975 soll der Diskriminierung aufgrund der Abstammung Einhalt geboten werden und alle diskriminierenden Gesetze die in den Staaten oder Territorien noch existierten wurden ausser Kraft gesetzt Politik und soziale Rechte nbsp Protest von 1938 Day of MourningNach dem Ersten Weltkrieg entstand im Jahr 1925 die Australian Aboriginal Progressive Association AAPA die erste politische Organisation die soziale und politische Interessen der Aborigines formulierte die gegen die Verschleppung von Aboriginekindern von ihren Familien sowie fur freien Zugang zum Schulwesen fur Landrechte am traditionellen Siedlungsgebiet und gegen die Einflussnahme auf die Lebensverhaltnisse durch die weisse Administration eintrat 48 Die AAPA loste sich wegen der systematischen Verfolgung durch die Polizei und durch den Aboriginal Protection Board im Jahr 1927 auf 49 In den 1930er Jahren fuhrten Aborigines erste Streiks fur bessere Verpflegung und Behandlung in von Europaern gefuhrten christlichen Missionen wie im Cummeragunja Walk off von 1939 durch 50 Die erste monatliche Zeitschrift die ein Aborigine Jack Patten fur Aborigines herausbrachte war die Abo Call Erste Forderungen nach vollen Burgerrechten und nach Landrechten kamen auf Es bildeten sich zwei politische Organisationen die Australian Aborigines League und die Aborigines Progressive Association die diese Forderungen formulierten Diese Entwicklung zeigte Erfolge denn es gelang ihnen den Day of Mourning als Protesttag durchzusetzen und eine Kontrollorganisation uber das Leben der Aborigines das Aboriginal Protection Board im Jahr 1940 aufzulosen Der Weltkrieg beendete die sich entwickelnde politische Opposition 1946 begannen Aborigines wieder gegen ihre Lebensbedingungen aufzubegehren Im Mittelpunkt stand zunachst ihre Bezahlung als Viehtreiber mit Streiks wie dem Aboriginal Stockmen s Strike Pilbara Strike der von 600 Viehtreibern bis 1949 durchgefuhrt wurde versuchten sie durchzusetzen dass sie nicht nur mit Naturalien oder sehr geringen Lohnen entlohnt wurden Im 19 und 20 Jahrhundert wurden vom Staat Teile des Gehaltes von Aborigines einbehalten was heutzutage als Stolen Wages diskutiert wird und entsprechende Forderungen nach Auszahlung nach sich zieht 51 Die Aborigines engagierten sich in den 1970er Jahren auch international gegen Rassismus Im Jahr 1971 gab es massive Protest gegen die Apartheidpolitik um das Rugbynationalteam Sudafrikas genannt Springboks das sich auf einer sechswochigen Tour durch Australien befand Die australische Regierung sah sich aufgrund der Proteste gezwungen in Brisbane den Notstand auszurufen Bekannt wurden Gary Foley und ein weiterer Aktivist die aufgrund des Protests von der Polizei arrestiert wurden Diese Auseinandersetzung hatte fur den Sport Sudafrikas Folgen denn dadurch wurde die rassistische Politik Sudafrikas weltweit angeprangert und rassistische Sportmannschaften international ausgeschlossen 52 53 1972 wurde in Canberra der Hauptstadt Australiens die sogenannte Zelt Botschaft errichtet in der die Forderung nach einer Souveranitat der Aborigines als eine eigenstandige Nation zum Ausdruck gebracht wurde Der letzte lebende Grunder der Zelt Botschaft Miachel Ghillar Anderson ist derzeit der bedeutendste Vertreter dieser politischen Forderung In den 1970er Jahren entwickelte sich eine politische Bewegung der Aborigines das Outstation Movement die die Rucksiedlung in ihre angestammten Gebiete unter Berucksichtigung ihrer kulturellen und sozialen Interessen verfolgt Gegrundet wurden Siedlungen vor allem in abgelegenen Gebieten im Northern Territory in Western Australia und Australien Im Northern Territory leben etwa 30 Prozent der dortigen Aborigines in etwa 500 weit uber das Land verstreuten Homelands 54 Der derzeit 2015 regierende Premierminister von Western Australia Colin Barnett plant etwa die Halfte der 241 Out Station Siedlungen zu schliessen Unterstutzt wird er dabei vom australischen Premierminister Tony Abbott beide sind Mitglieder der Liberal Party of Australia 55 Am 13 Februar 2013 verabschiedete das australische Unterhaus The Aboriginal and Torres Strait Islander Peoples Recognition Bill ein Gesetz das die Aborigines als erste Bewohner Australiens anerkennt Dieses Gesetz die Verabschiedung im Oberhaus galt als sicher hatte allerdings um Verfassungsrang zu erhalten durch ein Referendum bestatigt werden mussen Ein diesbezugliches Referendum ist von der australischen Premierministerin Julia Gillard angekundigt worden 56 wurde jedoch nicht durchgefuhrt Daher wurde die Gesetzesinitiative nach funf Jahren am 28 Marz 2018 fur Self Ceasing selbst erloschen erklart 57 Landrechte nbsp Landeigentum der Aborigines 2022Land Rights Act Gebiete Lokale Gemeinschaften nbsp Besitz und Nutzungsrechte der Aborigines 2022Exklusive RechteNicht exklusive RechteAb den 1960er Jahren ruckte zunehmend die Frage nach Landrechten in den Mittelpunkt des politischen Interesses Australien war von Captain James Cook 1770 als nahezu unbewohnt beschrieben und spater trotz der Anwesenheit der Aborigines zur Terra Nullius erklart worden Eine Aktion die auch internationale Aufmerksamkeit erregte war die Yolngu Bark Petition bei der 1963 Yolngu eine auf Baumrinde geschriebene Petition gegen die Errichtung einer Bauxit Mine auf ihrem traditionellen Land einreichten Die 1972 auf dem Rasen vor dem Old Parliament House in Canberra aufgestellte Zelt Botschaft sollte neben der Forderung nach der Anerkennung einer eigenstandigen Aborigines Nation auch ihren Anspruch auf Land unterstreichen Mit Neville Bonner zog 1971 der erste Aborigine in das australische Parlament ein 1966 bestreikten 200 Viehtreiber der Gurindji die Wave Hill Cattle Station fur gleichen Lohn mit den weissen Arbeitern da sie bis dahin nur einen geringen Lohn oder Naturalien erhalten hatten Der neun Jahre andauernde Streik um Arbeitsrechte wurde bald zu einer bundesstaatlichen Angelegenheit als die Gurindji die Ruckgabe ihres Landes forderten und dieses im Jahr 1975 durch den Premierminister Gough Whitlam auch zu grossen Teilen stellvertretend an Vincent Lingiari zuruckgegeben wurde 58 Mit dem Aboriginal Land Rights Northern Territory Act 1976 wurde erstmals die Moglichkeit Landrechte zu beanspruchen eingeraumt und grosse Gebiete wurden wieder zum Eigentum von Aborigine Gruppen zuerst im Northern Territory und spater auch in anderen Bundesstaaten und Territorien vor allem in Western Australia und Queensland Etwa 17 der australischen Landflache gehort 2022 wieder den Aborigines Diese Gebiete liegen zu uber 99 im Outback und machen rund 24 von dessen Flache aus 59 Zum grossten Teil handelt es sich um Wusten 1993 erkampften Organisationen wie Native People of Australia unter Fuhrung von Eddie Mabo mit dem Urteil Mabo v Queensland No 2 zusatzlich auf Bundesebene den sogenannten Native Title der Besitz und Nutzungsrechte auf Kronland Land im Staatsbesitz ermoglicht das historisch einem gewissen Stamm zuzuordnen ist Teilweise sind allerdings die Bergbau und die Wasserrechte ausser fur den eigenen Gebrauch ausgeschlossen Native Titles wurden anschliessend in noch weitaus grosserem Umfang geltend gemacht sodass sie im Jahr 2022 zusammen 53 der Landflache Australiens ausmachen 60 Landrechtsbewegungen verbinden sich auch mit okologischen Forderungen Eines der ersten Aborigines Volker die ihr Land nach dem Aboriginal Land Rights Northern Territory Act 1976 zuruckerhielten jedoch nicht die Bergbaurechte waren die Mirarr Als 1960 Uran entdeckt wurde wehrten sich die Mirarr erfolgreich gegen den Abbau in der Jabiluka Mine 61 im australischen Kakadu Nationalpark im Northern Territory 62 Die Mirarr leisten seit 1971 Widerstand und im Jahr 1998 besetzten fur acht Monate etwa 5000 Aborigines und Umweltaktivisten aus der gesamten Welt dieses Gebiet 550 von ihnen wurden festgenommen 63 Im Jahr 2002 wurde der Abbau wegen des fallenden Uranpreises eingestellt Im globalen Vergleich durfen die enorm grossen Gebiete die Australien den Indigenen zuruckgegeben hat nicht daruber hinwegtauschen dass die Native Titles sehr uneinheitlich sind und jederzeit einseitig und moglicherweise ohne Entschadigung per Gesetz aufgekundigt werden konnten Von der von den Vereinten Nationen geforderten Territorialautonomie fur indigene Volker ist Australien wesentlich weiter entfernt als etwa Kanada z B Nunavut oder Danemark Gronland 64 Lebenssituation heute Gebiet Aborigines 6 BevolkerungsanteilNew South Wales 140 000 2 1 Queensland 113 000 2 7 Western Australia 75 000 3 8 Northern Territory 64 000 31 5 South Australia 24 000 2 4 Victoria 28 000 0 6 Tasmanien 15 000 3 1 ACT 4 000 1 2 Wahrend 1920 die Zahl der Aborigines auf nur noch 60 000 geschatzt wurde stieg sie beim Zensus von 1991 auf 265 000 65 und bis 2006 auf 464 000 6 Neben einer erweiterten Definition wer Aborigine ist wird es auch dem gestiegenen Selbstbewusstsein zugeschrieben sich selbst als Aborigine zu bezeichnen 6 Die gestiegene Anerkennung der Aborigines spiegelt sich auch in symbolischen Gesten wider wie der Darstellung von David Unaipon auf der australischen 50 Dollar Note seit 1995 Gwoya Jungarai auf der 2 Dollar Munze seit 1987 Len Waters eines Aborigine Piloten im Zweiten Weltkrieg seit 1995 und Cathy Freeman der ersten zu ihren Lebzeiten auf einer Briefmarke abgebildeten Aborigine Personlichkeit seit 2000 Letzteres ist bemerkenswert denn es war bis ins Jahr 1997 nicht erlaubt lebende Personen auf Briefmarken in Australien abzubilden ausser Personlichkeiten der Monarchie 66 Viele Probleme sind aber immer noch ungelost Im Vergleich zu der Gesamtbevolkerung Australiens gehoren die Ureinwohner und hier insbesondere jene die in den landlichen Gebieten leben zum armsten Teil der australischen Gesellschaft ihre Arbeitslosenquote ist mit 20 fast dreimal so hoch wie die der Durchschnittsbevolkerung sie haben eine geringere Bildung ihre Lebenserwartung liegt im Durchschnitt zehn Jahre unter jener der weissen Bevolkerung 67 die Kindersterblichkeit ist doppelt so hoch 5 und sie machen bei einem Anteil von weniger als vier Prozent der Bevolkerung 20 aller Gefangnisinsassen aus 68 Erklart werden diese Unterschiede mit dem Verlust funktionierender sozialer Strukturen durch die Assimilationspolitik sowie dem generellen Mangel an Arbeit und Krankenversorgung in den landlichen Gebieten Im Juni 2007 verkundete die australische Regierung die Northern Territory National Emergency Response in den Medien diskutiert unter dem Begriff Intervention 69 Anlass war der Bericht Little Children are Sacred des Northern Territorys der die Verbreitung des sexuellen Missbrauchs von Kindern dokumentierte 70 Verschiedene Massnahmen wurden eingeleitet die das Ziel haben Kindern ein sicheres Umfeld zu schaffen Darunter gehoren unter anderem das Verbot von Alkohol und Pornografie in den Gemeinschaften der Aborigines aber vor allem umfangreiche medizinische Reihenuntersuchungen von Kindern mehr Polizei und mehr Lehrer Logistisch wird die Intervention vom Militar unterstutzt Die Gemeinschaften haben dabei ihre Selbstverwaltung verloren Befurworter der Intervention begrussen dass die Regierung etwas gegen die Situation in den Gemeinschaften der Aborigines unternimmt Kritische Stimmen beklagen jedoch vor allem dass die Intervention rassistisch sei da ein Teil der Sozialhilfe bei allen Aborigines dieses Gebietes staatlich kontrolliert wird also auch bei jenen die sozial nicht auffallig geworden sind Ausserdem wird kritisiert dass die Intervention ohne Rucksprache mit den Betroffenen erfolgte oder dass sie paternalistisch sei und die bestehende Kultur der Aborigines vollends zerstore 71 In Bezug auf Alkohol wird darauf hingewiesen dass der Anteil der Aborigines mit riskant hohem Alkoholkonsum mit elf Prozent sich statistisch nicht signifikant von dem der nichtindigenen Bevolkerung unterscheidet 72 Stattdessen ist der Alkoholabbau bei besonders vielen Aborigines wegen eines fehlenden Enzyms verlangsamt und bereits geringe Mengen Alkohol fuhren bei Aborigines zu einem auffalligen Verhalten 73 Die theoretische Gleichberechtigung der Aborigines und eine latent rassistische Praxis klaffen noch immer weit auseinander wie im Mai 2018 ein Bericht zeigt den das Australian Institute of Health and Welfare veroffentlicht hat 74 75 Nach diesem Report nimmt die Gesamtzahl von Minderjahrigen die strafrechtlich angeklagt werden deutlich ab wahrend die Zahl von angeklagten inhaftierten und unter Aufsicht gestellten jugendlichen Aborigines zunimmt Indigene Jugendliche waren 2012 2013 funfzehn Mal haufiger unter gerichtlicher Aufsicht als ihre weissen Altersgenossen dieser Parameter ist in den letzten funf Jahren auf 18 gestiegen Im Jahr 2017 wurden taglich durchschnittlich 5359 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren unter Aufsicht gestellt die Halfte davon aus den Aboriginal and Torres Strait Islander Gemeinschaften obwohl deren Kinder nur 5 Prozent der gesamtaustralischen Altersgruppe ausmachen Der Report analysiert nicht die vielfachen Grunde zum Beispiel den haufigen sexuellen Missbrauch Minderjahriger in Aborigines Gemeinschaften fur die vergleichsweise hohe Kriminalitat GesellschaftTraditionelle Lebensweise nbsp Klimazonen Australiens Klima beeinflusst Nahrung und Lebensweise nbsp Werkzeuge der Aborigines von links Woomera Wurfholz fur die Jagd ruckkehrender Bumerang nbsp Mahlstein nbsp Hutte im Zentrum Australiens 1920Die Bevolkerungszahl war sehr wahrscheinlich uber tausende von Jahren hin konstant Die dichteste Besiedlung wiesen schon vor der Ankunft der Europaer die auch heute noch bevolkerungsreichsten Regionen Australiens an den Kusten im Sudosten und im Tal des Murray Rivers auf Es gab jedoch uber den ganzen Kontinent verteilt Stamme die in allen Fallen ihre Lebens und Essgewohnheiten Technologien und Jagdmethoden an die jeweilige Umgebung angepasst hatten ganz gleich ob es das kalte und feuchte Hochland Tasmaniens oder das trockene und heisse Innere des Kontinents war Unterschiede in der wildbeuterischen Lebensweise gab es in Einzelfallen durchaus beispielsweise beherrschten die Gunditjmara ein ausgeklugeltes System einer Aquakultur und Aalzuchtung sie bauten auch steinerne Wohnstatten und hatten einen festen Wohnort 76 77 Es gab auch einen seefahrenden Stamm der Ngaro der weitgehend unbekannt geblieben ist Dieser Stamm lebte im Seegebiet der Whitsunday Islands und navigierte und jagte mit Auslegerkanus sicher auf der See 78 Im Laufe der europaischen Expansion wurden die Ureinwohner immer mehr in die vormals nahezu unbesiedelten trockeneren Landesteile verdrangt wo es bedeutend weniger Wild gab Massive Abholzungen und die Umwandlung grosser Gebiete in land und viehwirtschaftliche Flachen veranderten das Bild der Landschaft Besonders die damit verbundene Einfuhrung von Neozoen wie Kaninchen Katze Hund Fuchs Pferd Buffel und Schaf schadigten die heimische Fauna und Flora erheblich und erschwerten es zunehmend die uberlieferte Lebensweise fortzufuhren Da die Europaer in den Trockengebieten mit der Zeit alle Gebiete besiedelten die einen Zugang zu Wasser hatten blieb den Aborigines kaum noch eine andere Wahl als ebenfalls dort in der Nahe zu siedeln wo es Wasser und Zugang zu modernen Lebensmitteln gab Diese Entwicklung zerstorte die Unabhangigkeit der Menschen nachhaltig und fuhrte zum Verfall traditionellen Wissens 79 Die meisten Ureinwohner im Outback sichern ihren Lebensunterhalt heute durch Hilfsarbeiten auf Farmen und Ranches als Fremdenfuhrer oder durch den Verkauf von Kunsthandwerk Seit den 1970er Jahren spielen die uberlieferten Jagd und Sammeltechniken bei vielen lokalen Gemeinschaften heute wieder eine mehr oder weniger wichtige Rolle Bei weitgehend assimilierten Gruppen wird die Jagd der Manner mit Autos und Gewehren als sozial hoch bewerteter Wochenendsport betrieben doch bei traditionelleren Gruppen in den Outstations dienen Jagen und Sammeln der Subsistenzerganzung 80 In einigen Regionen kommt es nach der Klarung der Landrechte zu einer zunehmenden Ruckbesinnung Retraditionalisierung auf die ursprungliche Nahrungsbeschaffung in einigen Fallen vom Tourismus initiiert 81 Auf diese Weise versuchen kleinere Gruppen die Abhangigkeit von den Siedlungen zu verringern und die sozialen Praktiken der Alten wieder aufleben zu lassen Die Umsetzung gestaltet sich je nach Region unterschiedlich schwierig Auf der einen Seite hat die jahrelange Unterbrechung der Jagd die Wildbestande geschont auf der anderen Seite haben die Einflusse der weissen Siedler die Okosysteme zum Teil nachhaltig geschadigt Zudem ist nicht absehbar welche Folgen die modernen Jagdmethoden haben werden 80 Ernahrung Alle Ureinwohner Australiens waren Jager und Sammler wobei die Menschen die an der Kuste oder an Flussen lebten auch Fischer waren die auch Schildkroten und im tropischen Norden Dugongs fingen Alle Stamme und Gemeinschaften der Aborigines benutzten und verwalteten ihre Nahrungsquellen und Vorrate nach unterschiedlichen ausgeklugelten Methoden Ackerbau betrieben sie hingegen nicht Im heutigen Victoria gab es zwei verschiedene Stamme die wirtschaftliche Aalfarmen betrieben Sie verwendeten komplexe und ausgedehnte Systeme mit bewasserten Teichen eines am Murray River im Norden des Staates und eines im Sudwesten in der Nahe von Hamilton von wo aus sie bis in die Region um Melbourne Handel betrieben Aber auch im Gebiet des heutigen Sydney entwickelte sich eine grosse Anbau und Handelsstatte Die typische Nahrung das Bush Food bestand aus einer Vielfalt von Nahrungsmitteln zum Beispiel Kanguru Emu und dessen Eier Wombat Goanna Schlangen Vogeln vor allem in den Wusten auch viele Insekten wie Honigameisen oder Witchetty Maden und an den Kusten Muscheln und Krebstiere Daneben wurden auch noch viele Varianten pflanzlicher Nahrung wie Nusse Obst und Beeren genutzt In den Wustengebieten zum Beispiel die Buschbanane Marsdenia australis und die Bush tomato Solanum centrale im tropischen Norden die Buschpflaume Terminalia ferdinandiana Einige Gruppen wie z B die Martu haben heute auch Hauskatzen auf ihrem Speiseplan Damit ist ein quasi naturliches Korrektiv im Okosystem entstanden das die Schadwirkungen der Katzen auf die Artenvielfalt etwas reduziert 82 Das primare Werkzeug das zur Jagd benutzt wurde war der Speer der mittels eines Woomera oder per Hand geworfen wurde Bumerangs wurden sowohl im Norden als auch in den sudlichen Wusten benutzt wobei die nichtzuruckkehrende Variante bekannter unter der korrekten Bezeichnung Wurfstock effektiver und weiter verbreitet war als die zuruckkehrende Mit ihr konnten zum Beispiel Kangurus getotet werden Berichte uber institutionalisierten Kannibalismus werden von wissenschaftlicher Seite als Horsagen Berichte aus zweiter und dritter Hand Ubertreibungen falsche Zitierungen und absichtliche Lugen bezeichnet Es seien Begrabnisrituale missinterpretiert worden aber auch Berichte uber Kannibalismus gezielt in Umlauf gesetzt worden um Aborigines als Wilde zu diskreditieren denen man die Menschenrechte verwehren und das Land abnehmen konne 83 Nomadenleben In einigen Gebieten lebten die Aborigines halbsesshaft vor allem in weniger trockenen Gebieten wo durch Fischerei eine sesshaftere Lebensweise moglich war Weiterhin waren die meisten indigenen Stamme seminomadisch und zogen in einem regelmassigen Rhythmus durch ein bestimmtes Gebiet in dem sie ihren Nahrungsquellen folgten und sich immer wieder zur selben Zeit am selben Ort niederliessen Durch Untersuchungen von Abfallansammlungen konnten Archaologen zeigen dass manche dieser Platze uber tausende Jahre hinweg jahrlich besucht wurden In den trockenen Gebieten waren die Aborigines ausschliesslich Nomaden die auf Nahrungssuche uber weite Gebiete zogen Sie wohnten in einfachen Hutten oder unter Windschirmen die aus Zweigen oder Rinde aufgebaut waren Feste Hutten aus Zweigen Baumrinde Gras und Schilf wurden nur bei langerem Aufenthalt erbaut Die Lager durften von Angehorigen anderer Stamme nicht betreten werden es sei denn sie wurden eingeladen Wurde ein Bote zu einem anderen Stamm geschickt musste er in einiger Entfernung warten bis er die Erlaubnis erhielt naher zu kommen Einige Aborigines hielten Dingos als Begleittiere um sie bei der Jagd zu nutzen oder sich wahrend kalter Nachte an ihnen zu warmen Okologie und Feuer Die indigenen Volker Australiens benutzten Feuer fur verschiedene Zwecke Man geht davon aus dass dies erstmals etwa vor 7000 Jahren geschah 84 Das kontrollierte Feuerlegen von trockenem Grasland Buschwerk und Waldern diente den Aborigines dazu um Wege durch Dickicht und stachliges Geholz zu schaffen vorhandene Nutzpflanzen zu fordern und neues Wachstum zu initiieren Jagdmoglichkeiten zu schaffen und nutzliche Pflanzen zum unmittelbaren Verzehr oder Kochen zur Warmegewinnung oder auch zur Nachrichtenubermittlung sowie auch fur spirituelle Zwecke zu gewinnen Die Nutzung des zweckgerichteten Feuers folgte bestimmten Regeln die sich nach dem Vegetationsverlauf und dem Bedarf der Aborigines richteten Es diente dem Wachstum essbarer Pflanzen oder um die Nahrungsaufnahme bejagbarer Tiere zu begunstigen zum anderen aber auch um das Risiko unkontrollierter Buschfeuer zu reduzieren Fruhe europaische Forscher und Siedler hielten die Gewohnheiten der Aborigines mit dem Feuer fest Die Feuer erstreckten sich in der Landschaft uber den gesamten Jahresverlauf Die meisten Brande waren von relativ geringer Intensitat und verbrannten in den meisten Fallen lediglich kleine Flachen unkontrollierbare Buschfeuer in grossem Umfang entstanden dadurch kaum Feuer ist auch ein wichtiger Teil der Kultur der Aborigines und die Kenntnis seiner Verwendung wurde von Generation zu Generation weitergegeben 85 Es wird auch angenommen dass die Aborigines mit dem Abbrennen von Pflanzen auch den fruhen Monsunregen und damit das Klima Australiens beeinflussten 86 84 Es gibt allerdings grosse Meinungsverschiedenheiten inwieweit das Feuerlegen zur Veranderung der Umwelt beigetragen hat Initiation nbsp Skarifizierungen auf der BrustDie Initiation wurde in mehreren Stufen uber mehrere Jahre vollzogen Dabei lernten die Jugendlichen zum Beispiel ihr Totem kennen unterstutzt von altersgerechten Geschichten der Traumzeit und neuen Gesangen Aber auch Strategien im Umgang mit Konflikten lernten sie Ublicherweise im Alter von 10 bis 12 Jahren wurden heranwachsende Jungen einem ersten Initiationsritus unterzogen der Wochen andauern konnte Dabei wurden sie von ihren Muttern getrennt durften nicht sprechen und nicht angesprochen werden Bestandteil der Initiationsriten ist der Walkabout ein Einfuhrungsritual fur dreizehnjahrige Aborigines die erstmals den Weg ihres eigenen Traumpfades gehen 87 Vor allem in Zentralaustralien also zum Beispiel bei Arrernte Pitjantjatjara und Luritja ist in diesem Alter die Zirkumzision ublich Bei diesen Volkern wird im spateren jugendlichen Alter auch die Subinzision praktiziert In einer abschliessenden Initiationsstufe im Alter von 16 oder 17 Jahren wurde bei fast allen Volkern die Haut junger Manner und Frauen skarifiziert womit sie heiratsfahig wurden Die Narben waren je nach Volk zwei bis vier einfache nebeneinanderlaufende Linien auf der Schulter Brust oder Bauch die mit einem scharfen Steinmesser erstellt wurden 88 Als Zeichen der Initiation war es bei Volkern der Kuste verbreitet einen Zahn zu entfernen oder zu verandern 89 oder ein Piercing zuzufugen Verwandtschaftssystem Der Schlussel zum Verstandnis ihrer Gesellschaftsstruktur liegt in ihrem komplexen Netz von Verwandtschaftsbeziehungen und deren Implikationen das in allen Teilen Australiens in verschiedenen Formen existierte 90 91 und heute noch insbesondere in Zentralaustralien besteht Grundlage der Verwandtschaftsbeziehungen ist nicht das in westlichen Kulturen verbreitete Eskimo System sondern das Iroquois System Das Eskimo System besteht aus einer Kernfamilie Vater Mutter Bruder und Schwester Das Iroquois System weitet das Konzept aus so werden alle Schwestern der Mutter ebenfalls als Mutter bezeichnet Analog werden alle Bruder des Vaters als Vater bezeichnet Nur wenn sich das Geschlecht in der Elterngeneration auf mutterlicher oder vaterlicher Seite andert werden andere Bezeichnungen verwendet Demnach hat man nur auf der mutterlichen Seite Onkel und nur auf der vaterlichen Seite Tanten Die Tante auf der mutterlichen Seite wird als Mutter bezeichnet und der Onkel auf der Seite des Vaters als Vater Das System erstreckt sich weiter auf Cousins und Cousinen Die Kinder der Schwester der Mutter die ebenfalls als Mutter bezeichnet wird sind nicht Cousins Cousinen sondern Bruder und Schwestern Das gilt ebenso fur die Kinder des Bruders des Vaters der als Vater bezeichnet wird Demnach kann man nur Cousins Cousinen haben wenn sie die Kinder von den Geschwistern der Eltern sind und dabei das Geschlecht wechselt Bruder der Mutter Schwester des Vaters Diese Unterscheidung ist wichtig denn nur die als Cousin Cousine Bezeichneten kommen als Heiratspartner in Frage Es handelt sich hier um eine sogenannte Kreuzkusinenheirat die auch von anderen Kulturen her bekannt ist Das eben erlauterte System ist egozentrisch denn es geht von einer Person Ego aus und entwickelt Relationen zu anderen Gruppenmitgliedern Dieses egozentrische Bild ergibt sich jedoch nur aus der Analyse des eigentlichen Verwandtschaftssystems Dieses wird im Folgenden erlautert Im Gegensatz zum westlichen System der Blutsverwandtschaft unterscheiden Aborigines nicht zwischen verwandt und nicht verwandt In ihrem Sinne ist jedes Gruppenmitglied mit allen anderen verwandt Das hier beschriebene System wird in verschiedenen Variationen bei fast allen australischen Aborigines verwendet So konnen selbst Neulinge von anderen Gruppen oder aussenstehende Personen z B Anthropologen oder Linguisten die langere Zeit bei einem Clan leben einfach eingegliedert werden Hat man einmal eine Position in diesem System kann man seine Beziehung und die dazugehorige Bezeichnung zu jedem weiteren Mitglied der Gruppe herausfinden Der gesamte Clan wird in zwei Moieties aus dem franzosischen franzosisch moitie Halfte englisch moiety geteilt die durch bestimmte zugehorige Gruppen Totems Tiere Pflanzen Orte reprasentiert werden 92 Diese Einteilung ist wichtig fur Heiratsregeln und Rituale So ist es verboten eine Person derselben Moiety bzw desselben Totems zu heiraten Man heiratet immer exogam also in die jeweils andere Moiety Bei religiosen Ritualen fallen den Mitgliedern der beiden Moieties verschiedene Rollen zu Hinzu kommt eine weitere Unterteilung in sogenannte skin groups wortlich auf Englisch Hautgruppe Skin group ist ein anthropologischer Begriff und bezeichnet keine reale Hautgruppe oder farbe Die meisten Clans haben vier skin groups zwei pro Moiety jedoch gibt es auch viele Beispiele mit sechs oder acht skin groups Zur Verdeutlichung ein konkretes Beispiel Der Stamm der ostlichen Arrernte 93 der in Zentral Australien lebt hat ein System mit vier skin groups Die nordostlichen Arrente haben acht skin groups die zentralen Arrente haben sechs Eine Person gehort demnach einer der folgenden skin groups an Entweder den Kemarre Perrurle Penangke oder Peltharre Die ersten beiden Gruppen gehoren zu einer Moiety die Letzteren zur zweiten Moiety Daraus ergeben sich folgende Heiratsregeln 93 Ein Kemarre Mann heiratet eine Peltharre Frau Die Kinder gehoren der Gruppe Perrurle an Ein Perrurle Mann heiratet eine Penangke Frau Die Kinder gehoren der Gruppe Kemarre an Ein Penangke Mann heiratet eine Perrurle Frau Die Kinder gehoren der Gruppe Peltharre an Ein Peltharre Mann heiratet eine Kemarre Frau Die Kinder gehoren der Gruppe Penangke an Das System ist zyklisch und wiederholt sich nach zwei Generationen Auch bei den komplexeren Systemen mit sechs oder acht skin groups wiederholt sich ein Zyklus nach jeder zweiten Generation Die wirkliche Bedeutung dieses System liegt darin dass den verschiedenen skin groups Aufgaben im Stamm zufallen So bestimmt das System zum Beispiel Wer geht fur wen jagen Wer erzieht welche Kinder Wer ist Huter der Sprache Wer darf bestimmte Rituale ausfuhren und wer nicht Wer halt die Totenzeremonie Weiterhin gelten bestimmte Regeln nach welchen sich die Mitglieder verhalten mussen Zu den Regeln zahlen Umgangsformen wie Abstand Hoflichkeit oder Scherze Damit ubernimmt das System der skin groups viele Funktionen die in westlichen Gesellschaften vom politischen oder okonomischen System bestimmt werden Traditionelle Sozialstruktur Auf der Grundlage dieses gruppentotemistischen Verwandtschaftssystems waren die Lokalgruppen der Aborigines in Clans gegliedert sofern konkrete Jagdgruppen betrachtet werden spricht man von Horden als kleinstem Wirtschaftsverbund Ursprunglich waren diese Gruppen in ganz Australien politisch herrscherlos Akephalie und sozial ohne klare Rangabstufung Egalitare Gesellschaft organisiert Das heisst im Prinzip waren alle Gruppenmitglieder einander gleichgestellt und es gab weder Arm noch Reich weder Gemeine oder Adelige noch Hauptlinge Lediglich altere Menschen genossen ob ihrer Weisheit und die sogenannten Clever Men Women ob ihrer magischen Krafte besondere Anerkennung Aufgrund dieser Sozialstruktur ist es streng genommen nicht korrekt die grossten sprachlich kulturellen Einheiten verwandter Clans als Stammesgesellschaften zu bezeichnen denn ausser dem Wir Gefuhl existierte keine ubergeordnete Einheit 94 Religionen Hauptartikel Traumzeit nbsp Regenbogenschlange als FelsenmalereiIn den ethnischen Religionen aller Aborigine Volker steht der irrefuhrende Ausdruck Traumzeit englisch dreaming oder dreamtime im Zentrum des spirituellen Denkens Die Geschichten der Traumzeit beschreiben die Zeit der Schopfung die Ahnengeister wie den Byamee die Regenbogenschlange oder das Grosse Kanguru die das Land die Pflanzen und Lebewesen formten Ein bekanntes Beispiel ist der Uluru Mythos der Teil des Tjukurpa ist die Bezeichnung fur Traumzeit in der Sprache der Pitjantjatjara 95 Zahlreiche Felsmalereien Schnitzkunstwerke und Tanze zeigen die Wesen der Traumzeit und stammen in der Vorstellung der meisten Stammen ursprunglich von diesen Die fruhere Volkerkunde glaubte in den Traumzeit und Ahnwesen oder den Kulturheroen Hochgott Vorstellungen zu sehen Heute geht man jedoch davon aus dass die Aborigines keine eigentlichen Gotter haben 96 Ausserdem wird traditionelles Wissen uber das Land uber Traumzeitgeschichten weitergegeben Beispielsweise sind die Songlines Beschreibungen uber das Land und sie sind Orientierungshilfen beim Walkabout Des Weiteren sind die Gesetze das Moralsystem und das Verwandtschaftssystem Teil der Traumzeit 97 Jeder Mensch ist mit den Geistern und dem Gesetz der Traumzeit verbunden Zu diesem Gesetz gehorten auch die Initiationen der Jugendlichen die fur jedes Gebiet spezifisch waren Sie wurden in Zeremonien wie dem Corroboree in Szene gesetzt die nicht sakraler Natur waren etwa mit Stammestanzen denen in europaischer Interpretation nur Unterhaltungswert beigemessen wird alles hat bei den Aborigines metaphysische Bezuge Andere Zeremonien waren geheim 98 Nicht alle Geschichten der Traumzeit sind jedem zuganglich Kinder horen einfache Versionen diese sind auch an Aussenstehende weitergegeben worden Andere Geschichten sind nur fur Frauen oder nur fur Manner die meisten fur initiierte und einige ausschliesslich fur die Alteren englisch elder die respektierten Autoritaten Vorrangige Bedeutung fur das religiose Leben der Australier besassen die Totemvorfahren die dem irdischen Leben verbunden sind Das Totem verbindet die Gruppe mit ihren Ahnen es bedingt ihre gegenwartige Geschlossenheit und es ist Grundlage der ausserst komplizierten exogamischen Heiratsvorschriften Wahrend im Allgemeinen fur das Totem strenges Essverbot besteht kann rituell das Essen der Totempflanze oder des Totemtieres erlaubt oder sogar geboten sein Die Gegenwart der Totemahnen wird im Surren der Schwirrholzer erlebt Mit totemistischen Anschauungen hangt auch der Kult aufs engste zusammen Die Riten sind von den Totemvorfahren gestiftet und die Ausubenden betrachten sich auf Grund ihrer totemistischen Bindungen als wesensgleich mit diesen Ahnen Lieder und Tanze die ihre Rituale begleiten gelten als Schopfungen der Totemvorfahren 99 Wenn auch der Inhalt von Songlines und die Bedeutung bestimmter Orte und Totems nicht immer bekannt ist so ist doch ausfuhrlich beschrieben nach welchen Kriterien Verantwortung und Eigentum vergeben werden In den meisten Stammen ist der Ort der ersten gefuhlten Kindesbewegung im Mutterleib seltener die Geburt selbst bestimmend dafur welches mit dem Ort assoziiertes Totem jemand bekommt Heutzutage bekennen sich 73 der Aborigines zu einer christlichen Konfession da Missionen auf den Protektoraten der Aborigines nicht nur Schulen und Gesundheitsversorgung bauten sondern auch ihre Lehre verbreiteten 1 3 bekennen sich zu den traditionellen Religionen und der Rest zu keiner Religion 6 S 46 Nach den laufenden Erhebungen des evangelikal fundamentalistisch ausgerichteten Bekehrungsnetzwerkes Joshua Project bekennen sich allerdings bei vielen Stammen noch zwischen 30 und 70 zu einer ethnischen Religion 100 Synkretistische Mischformen haben sich in Australien kaum gebildet die Aborigines sahen das Christentum eher als zusatzlichen religiosen Pfad Dies mag die Ursache fur die unterschiedlichen Zahlen sein Die Ausubung der uberlieferten Religionen findet sich hauptsachlich in abgelegenen Siedlungen Zentral und Nordaustraliens Eine in den 1960er und 70er Jahren einsetzende Revitalisierungsbewegung fuhrte zu einer generellen Wiederbelebung Allerdings ist durch die rigide Missionspolitik zum Teil viel altes Wissen vernichtet worden 96 Sprachen Hauptartikel Australische Sprachen nbsp Pama Nyunga Sprachen vs Non Pama Nyunga SprachenEs ist umstritten wie viele australische Sprachen es vor Ankunft der Europaer gab Die Zahlen schwanken zwischen 200 und 300 man einigt sich meist auf etwa 250 101 102 wovon etwa die Halfte dieser Sprachen seither ausgestorben ist Nur noch 20 Sprachen werden heute aktiv an Kinder weitergegeben die verbleibenden etwa 100 Sprachen werden nur noch von Menschen mittleren oder hohen Alters verwendet das heisst mit jeder weiteren Dekade werden einige dieser Sprachen verschwinden Die grosste Verbreitung haben heute noch Arrernte 2800 Sprecher Djambarrpuyngu eine Yolngu Sprache 2700 und Pitjantjatjara 2600 Sie werden alle im Northern Territory gesprochen wo noch 59 der Aborigines zu Hause eine indigene Sprache sprechen In Stadten wie Sydney und Melbourne wo zwar die meisten Aborigines leben sind es nur 1 Insgesamt gibt es in Australien noch etwa 50 000 Einwohner die vorwiegend eine indigene Sprache sprechen 6 In Teilen Australiens mit einer hohen Anzahl an Aborigines in der Bevolkerung werden seit 1973 in Schulen zweisprachige Programme angeboten 103 Linguistisch werden die australischen Sprachen in zwei Gruppen aufgeteilt So unterschied Arthur Capell 104 zwischen Sprachen mit ausschliesslich Suffixen und Sprachen mit Suffixen und Prafixen Die Letzteren werden im Norden Australiens gesprochen zwischen den Kimberleys im Westen und dem Golf von Carpentaria im Osten Die erste Gruppe bedeckt den gesamten restlichen Kontinent In einer Arbeit von 1966 stellten Geoffrey O Grady Stephen A Wurm und Kenneth Hale die Theorie auf dass die Suffix Gruppe eine eng verwandte Sprachfamilie darstellt die sich uber 7 8 des Kontinents erstreckt 105 Diese Familie wurde von O Grady Wurm und Hale Pama Nyunga genannt nach den Worten fur Mensch in den zwei entlegensten Gebieten dieser Sprachfamilie im Nordosten von Queensland und im Sudwesten von Western Australia Die zweite Gruppe mit Prafixen und Suffixen wird durch Ausschluss also als Non Pama Nyunga definiert Sie bildet keine einheitliche Sprachfamilie sondern wurde anfangs in 28 spater in 26 Sprachfamilien unterteilt Diese Gruppe stellt 90 der sprachlichen Vielfalt auf 1 8 des Kontinents dar 106 Im Norden Australiens hat sich aus dem Kontakt zwischen weissen Siedlern und den Aborigines auf der englischen Sprache basierend eine Kreolsprache das Kriol entwickelt das heute noch von rund 4000 Menschen gesprochen wird 6 Die grosse Mehrheit 86 spricht ausschliesslich australisches Englisch wobei es dort auch die Variante des Aborigine Englisch gibt Kunst und Kultur Hauptartikel Kunst der Aborigines Bildende Kunst Bei der Kunst der Aborigines gibt es unabhangig davon ob es sich um traditionelle oder neuzeitliche Werke handelt zwei Interpretationsebenen Die inneren Geschichten die nur fur diejenigen bestimmt sind die uber das entsprechende rituelle Wissen verfugen und die ausseren Geschichten die fur alle zuganglich sind 107 Der Kunstler ist Besitzer und Teilhaber der dargestellten Inhalte die nur ihm fur bestimmte Zwecke zugeteilt sind Nur er hat das Recht heilige Muster zu verwenden und religiose Inhalte abzubilden Die Benutzung von Mustern die anderen gehoren und wenn diese ohne dessen Erlaubnis verwendet werden ist ein schwerer Verstoss gegen dieses uberlieferte ungeschriebene Gesetz 108 Traditionelle Kunst nbsp Rontgenstil Darstellung des Barramundi Fisches Aborigine Kunst nbsp Handarbeiten aus gewobenem Gras und Rindenstucken Oben links ein Coolamon Die Kunst der Aborigines zahlt zu den altesten kontinuierlichen Kunsttraditionen der Welt 109 Die Kunst der Aborigines umfasst ein weites Spektrum an Medien einschliesslich das Bemalen von Rindenplatten Holz und Steingravuren Bildhauerei Sandmalerei das Erstellen von zeremoniellen Kleidungsstucken und die kunstlerische Verzierung von Waffen und Werkzeugen Als Materialien wurden Farben aus Ocker Asche und Blut Stoff Federn Holz Stein und Muscheln eingesetzt Das Arnhemland und die angrenzenden Gebiete haben die grosste Anzahl von Aborigine Kunstwerken wie Felsritzzeichnungen und Felsenmalerei Dort gefundene Zeichnungen und Ornamentierungen wurden auf ein Alter von bis zu 50 000 Jahren datiert Das Arnhemland ist auch bekannt fur Rindenmalerei Skulpturen und Webereien 110 In den Wustengebieten wurden neben Felsenmalereien auch Bodenzeichnungen im Sand hergestellt Im Norden von Queensland und auf den Tiwi Inseln sind vor allem Skulpturen als Kunstwerke bedeutend Kunst ist Bestandteil der Hauptrituale in der Kultur der Aborigines sie wurde und wird genutzt um Territorien zu markieren Geschichte aufzuzeichnen und Erzahlungen uber die Traumzeit zu unterstutzen und zu ubermitteln Als vor etwa 10 000 Jahren der Meeresspiegel anstieg wurden Meereswesen wie die Regenbogenschlange Gegenstand der Felsenmalerei Die Felsenmalerei wurde bis ins 20 Jahrhundert praktiziert und diente unter anderem dem Unterrichten von Anatomie wie bei der sogenannten Rontgendarstellung des Barramundis Neuzeitliche Kunst nbsp Namatjira vor dem Government House in Sydney circa 1947 nbsp Bronzestatue des Aborigineskriegers Yagan von dem irisch indigenen Bildhauer Robert Hitchcock 1984 Mit neuen Techniken und Materialien wie synthetischen Farben und Leinwand fanden Weiterentwicklungen dieser Ausdrucksformen statt In Australien fand die erste bedeutende Aborigine Kunstausstellung im Jahr 1929 in Victoria unter dem Titel Primitive Art statt Albert Namatjira trug wesentlich dazu bei dass die Kunst der Aborigines akzeptiert wurde er stellte seine in Aquarell gemalten Landschaftsbilder erstmals 1938 in Melbourne aus Konigin Elisabeth II verlieh ihm 1953 eine Medaille und traf ihn personlich ein Jahr spater in Canberra Die wachsende Anerkennung die die Kunst der Aborigines genoss spiegelt sich in der Verbreitung der Kunst wider 1941 und 1942 wurden in Nordamerika und Kanada Aborigine Kunstwerke erstmals ausserhalb von Australien ausgestellt 1957 58 wurde dann in Australien als Wanderausstellung die Kunstsammlung The Art of Arnhem Land gezeigt bei der die Kunstler nach ihren Stilrichtungen geordnet wurden 1959 kaufte dann die Art Gallery of New South Wales Werke zeitgenossischer Aborigine Kunstler auf 1966 schliesslich wurde ein Malmuster von David Malangi auf dem australischen 1 Dollar Schein abgebildet Die Entwicklung der kommerziell erfolgreichsten Kunstrichtung begann 1971 und 1972 als der Kunstlehrer Geoffrey Bardon Aborigines in Papunya nordwestlich von Alice Springs ermutigte ihre Geschichten von der Traumzeit als Honigtopfameisen Wandgemalde auf die dortigen Schulmauern zu malen Er unterwies sie auch in der Anwendung moderner Malmaterialien und techniken und ermunterte sie ihre Traumzeit auf Holzbrettern und auf Leinwand festzuhalten Dieses Wandgemalde bildete den Ausgangspunkt der modernen heutigen Malerei der Aborigines Der bekannteste und erfolgreichste Kunstler dieser Bewegung die als Dot Painting Punkte Malerei bekannt wurde war Clifford Possum Tjapaltjarri von dem ein Bild zum Rekordpreis von 2 5 Millionen australischen Dollar AUD vom australischen Staat gekauft wurde der verhindern wollte dass dieses Kulturgut ins Ausland verkauft wird Ein weiterer erfolgreicher Kunstler dieser Stilrichtung war Johnny Warangkula Jupurrula Er war einer der Ersten der die Form der Punktmalerei perfektionierte und ikonografische Elemente schuf die sich im Bild auflosen Abgesehen von der Malerei gab es auch bedeutende Meilensteine in anderen Kunstrichtungen 1988 wurde ein Denkmal fur Aborigines und Torres Strait Insulaner in der National Gallery of Australia in Canberra enthullt Es bestand aus 200 hohlen Baumstamm Grabmalen die im Rahmen der 200 Jahr Feier der britischen Kolonisation Australiens und in Erinnerung an jene Aborigines errichtet wurden die bei gewaltsamen Konflikten mit Siedlern starben Im selben Jahr offnete das neue Parliament House in Canberra mit einem 196 Quadratmeter grossen Granitmosaik aus Pflastersteinen von Michael Nelson Jakamarra In den letzten Jahrzehnten sind in den Siedlungen der Aborigines zahlreiche Kunstzentren und Kunstlerkooperationen entstanden die die Herstellung und den Handel von Kunstwerken fordern wie beispielsweise das Warburton Kunstprojekt die Kooperativen in Papunya Kintore und zahlreiche andere Diese Form der Herstellung von Kunstwerken ermoglicht es den Aborigines durch eigene Kraft und ohne staatliche Hilfe zu leben Trotz der Entfernung vieler Kunstler von urbanen Siedlungen der Armut und den Gesundheitsproblemen vieler Kunstler wird der Wert dieses schnell wachsenden Kunstgewerbes auf eine halbe Milliarde australischer Dollars geschatzt 111 Einen anderen Weg der jungeren Aborigines Kunst die sich in den Stadten entwickelt hat geht Richard Bell der als Maler auch Performances entwirft oder Videos dreht wobei er sich politisch mit dem Verhaltnis von Weissen und Schwarzen auseinandersetzt Er verbindet zwar traditionelle und moderne Kunst der Aborigines scharft aber gesellschaftliche Widerspruche sowohl mit seinen Arbeiten als auch mit seinen Aussagen Aboriginal Art das ist eine Sache der Weissen Ich will mein ganzes Land zuruck 112 Musik Die traditionelle Musik gehort zur traditionellen Kunst Australiens daher treffen auf sie dieselben Konzepte und Gesetze zu wie auf die bildende Kunst Auch hier gibt es eine innere und eine aussere Ebene s o Die Musik ist im Besitz einer bestimmten Person oder einer Gruppe und transportiert u a Verpflichtungen und Inhalte der Stammesgesetze und dient der Kommunikation historischer oder mythologischer Geschichten oder Erlebnisse die damit in Verbindung stehen Die Musik ist daruber hinaus auch an geografische Gegebenheiten gebunden die durch mythologische Ereignisse miteinander in Verbindung stehen Songline Das wichtigste musikalische Element der traditionellen australischen Musik sind dabei die Gesange 113 die einzeln oder mit mehreren Beteiligten durchgefuhrt werden Sie werden angeleitet von einem oder mehreren Songmen oder women die Verantwortung fur die korrekte rituelle Durchfuhrung haben und Besitzer bzw Huter der jeweiligen Form oder des Inhaltes sind Einzelne Lieder haben selten eine Lange von mehr als drei Minuten sind jedoch oft eingebunden in langere Gesangszyklen Zeremonien Gesange decken das gesamte Bedeutungsspektrum von personlichen Erzahlungen und Vergnugungsliedern bis hin zu hoch spirituellen Ritualen ab die der Aufrechterhaltung der Totemidentitat dienen Zu den Liedern wird gelegentlich auch der Rhythmus geklatscht dabei auch mit den hohlen Handen auf ein Stuck Fell fruher oder ein Kleidungsstuck heute im Schoss oder auf das Gesass Schlaginstrumente finden sich in Form der clap sticks kurze Hartholzstocke die den Grundrhythmus angeben aber auch Bumerangs werden dazu benutzt die paarweise gegeneinander geschlagen werden Die nordaustralischen Aborigines vor allem im Arnhemland und in den Kimberleys spielen das Yidaki Didgeridoo ein Blasinstrument aus der Familie der Aerophone mit obertonreichem Klang und Tonlagen zwischen Tenor und Bass Zumeist wird es aus dem Holz des von Termiten ausgehohlten schwarzen oder gelben Woolybutt Eucalyptus miniata oder des Stringybark Eucalyptus tetrodonta gefertigt der in den tropischen Gebieten vorkommt 114 Meist dient das Yidaki als Rhythmusinstrument fur die Gesange bei Zeremonien Es wird traditionell nur selten als Soloinstrument eingesetzt auch wenn den Touristen oft das Bild vermittelt wird dass das Yidaki hauptsachlich dem Erzahlen von Geschichten dient Seit den 1960er Jahren hat sich die Verwendung dieses Instrumentes uber Australien verbreitet und wird von vielen Aborigines auch ausserhalb des Ursprungsgebietes als Symbol ihrer traditionellen Identitat aufgefasst Im nordlichen Queensland wird fur bestimmte rituelle Zwecke eine Trommel aus einem mit Tierhaut bespannten hohlen Eukalyptusstuck gespielt Ubar die ahnlich wie die Schlagstocke nur das Zeitmass begleitet Ihre Verwendung ist stark zuruckgegangen Die Musik Gumleaf Gummiblatt wird mit einem einfachen Musikinstrument erzeugt Es entstehen spezielle Tone wie auch Vogelstimmen Die Musiker fuhren dabei ein Eukalyptusblatt an den Mund und durch Luftstosse werden Tone erzeugt Gumleaf ist traditionell eine Musik der Aborigines aber es gibt seit der britischen Kolonisation auch Weisse die diese Musik beherrschen und sich seit 1977 jahrlich in einer australischen Meisterschaft miteinander messen Bekannte Interpreten dieser Musikrichtung sind Herb Patten und Roseina Boston Gelegentlich ist der Gebrauch von Floten oder Pfeifen aus hohlen Halmen dokumentiert die aber keine musikalische Funktion erfullen und eher Signalcharakter haben Das Bora Bora Schwirrholz oder Bull Roarer ist als Werkzeug spiritueller Wahrnehmungstechniken fur Initiationen einzustufen Ein weiterer integraler Bestandteil traditioneller Musik ist der Tanz Einzelne Tanzer oder Gruppen versinnbildlichen mit ihren Bewegungsmustern die mit den Gesangen vermittelten Inhalte Dabei stehen Tanzer und Musiker in standigem Kontakt die Musik liefert ganz bestimmte Schlusselsignale fur bestimmte Tanzschritte und dynamische Entwicklungen Die Musik der Aborigines ist nicht nur auf uberlieferte Musik und die Verwendung traditioneller Musikinstrumente beschrankt Der Aborigine Rock in Australien begann mit der Band Yothu Yindi die sich 1986 grundete und mit dem politischen Song Homeland Movement bekannt wurde der sich der Zwangswegnahme tausender Aborigine Kinder von ihren Eltern widmet Der Song erreichte nicht nur bei den Aborigines grosse Bekanntheit Archie Roach gewann mehrere Preise dafur und erhielt als Auszeichnung fur den Verkaufserfolg eine Goldene Schallplatte Die Band hatte 1992 mit Treaty uber Australien hinaus Erfolg und kombinierte erfolgreich das Didgeridoo mit modernen Instrumenten In dieser Band spielen Aborigines und Australier europaischer Abstammung Sie spielen alte und moderne Musik aber auch Pop und Rock In Deutschland sind sie unter anderem durch ihre Zusammenarbeit mit Peter Maffay auf dessen Album bekannt Bekannt ist auch die Warumpi Band die Hip Hop und Rap verbindet Literatur David Unaipon war der erste Aborigine der ein Buch mit dem Titel Aboriginal Legends schrieb und im Jahr 1927 veroffentlichte Der Autor Colin Johnson der den Aboriginenamen Mudrooroo annahm gilt als der Begrunder der politisch engagierten Aborigine Literatur Er gab 1965 den Roman Wild Cat Falling heraus der in die Weltliteratur eingegangen ist In diesem befasste er sich mit dem Schicksal eines jungen Aborigine der sich andern will was ihm allerdings erst vor einer erneuten Verurteilung gelingt Mudrooroo setzte dieses Thema im Jahr 1988 mit dem Werk Doin Wild Cats und mit Wildcat Screaming 1992 fort In den weiteren Kurzgeschichten zur Thematik Wild Cat setzte er sich mit den traditionellen und modernen Lebenserfahrungen des Jungen auseinander Mudrooroos Vater der Afrikaner war hatte sich als Aborigine ausgegeben und deswegen wurde Mudrooroo in den 1990er Jahren heftig kritisiert Er verlor aufgrund dieser ihm nicht bekannten Tatsache deren Verheimlichung ihm vorgeworfen wurde an politischer Bedeutung Er veroffentlichte zahlreiche weitere literarische Werke und hielt Vortrage im Ausland uber das Leben der Aborigines und schilderte vor allem die Schwierigkeit die die englische Sprache bereitet um die indigene Sichtweise zu verdeutlichen Bei Sally Morgan war es umgekehrt Sie nahm jahrelang an dass sie ein Kind einer indischen Familie sei bis sie als junges Madchen herausfand dass sie von Aborigines abstammt Diese Erfahrungen verarbeitete sie in dem Roman My Place der 1987 erschien und weltweit Beachtung fand 115 In dem von ihr verfassten Werk Wanamurraganya beschreibt sie die Geschichte ihres Grossvaters Sie ist auch als gestaltende Kunstlerin erfolgreich 1993 gewann sie fur ihren Druck Qutback einen Preis Heute ist sie Direktorin des Centre for Indigenous History and Arts an der University of Western Australia Eine weitere als Autorin erfolgreiche Aboriginefrau ist Doris Pilkington die fur ihren Roman Caprice A Stockman s Daughter 1996 einen Literaturpreis erhielt Im selben Jahr veroffentlichte sie den Roman Follow the Rabbit Proof Fence der 2002 von Phillip Noyce unter dem Titel Rabbit Proof Fence dt Long Walk Home verfilmt wurde und der die Jugenderlebnisse ihrer Mutter und die Stolen Generation zum Thema hat Der Roman schildert die Flucht von drei Aborigine Madchen aus einem Lager das zur Umerziehung von Kindern aus Mischehen zwischen eingeborenen und eingewanderten Australiern eingerichtet war entlang des 3256 Kilometer langen Schutzzauns gegen die Kaninchenplage Die Vater dieser Kinder waren zumeist weisse Wanderarbeiter und die Mutter Aborigines Film Die Filmindustrie wendet sich in Form von Dokumentar und Spielfilmen dem Thema Aborigines zu Der Film Australian Rules von Paul Goldman aus dem Jahr 2002 der auf der autobiografieahnlichen Novelle Deadly Unna von Phillip Gwynne basiert verarbeitet das Thema Rassismus und Sport Er zeigt die Erfahrung von zwei befreundeten 16 jahrigen footballspielenden australischen Jungen Gary Black Nathan Phillips ein Weisser und Dumby Red Luke Carroll ein Aborigine und erfolgreicher Footballspieler eines Fischerdorfs erleben den latenten Rassismus der Dorfbevolkerung Dieser bricht aus als mehr als die Halfte der Fussballmannschaft des Dorfes Aborigines sind und diese Mannschaft einen Preis gewinnt In der daraus folgenden gewaltsamen Auseinandersetzung wird der junge Aborigine ermordet 116 Richard J Frankland 117 ein Aborigine vom Stamm der Gunditjmara war Sanger und Liedermacher Autor und Regisseur Er drehte nach seinen Erfahrungen als Mitglied der Royal Commission into Aboriginal Deaths im Jahr 1966 den preisgekronten Dokumentarfilm Who killed Malcolm Smith einen Film uber die hohe Selbstmordrate der Aborigines Weitere Filme von ihm die sich mit dem Leben der Aborigines befassen sind Clanging Doors 1991 Songlines 1993 No Way To Forget 1996 und Harry s War 1999 Der Regisseur Wayne Blair drehte den Film The Djarn Djarns 118 der 2005 auf der Berlinale den Kinderkurzfilmpreis erhielt Der Film erzahlt die Geschichte eines elf Jahre alten Jungen eines Tanzers der in seiner Tanzgruppe von Aborigines den Todestag seines Vaters verarbeitet Im Jahr 2006 entstand der Film 10 Kanus 150 Speere und 3 Frauen 119 der in der Umgebung und in der Gemeinschaft vom Ramingining unter Beteiligung einiger Kunstler aus Ramingining gedreht wurde Die Bedeutung dieses Films liegt darin dass er die Kulturregion und das dortige Aborigine Leben am Rande des Arnhemlands ins Licht der internationalen Offentlichkeit brachte Er erhielt einen Kritikerpreis auf dem Filmfestival in Cannes Regie fuhrte der australische Dokumentarfilmer Rolf de Heer Der Film wurde vorrangig in der australischen Sprache Ganalbingu gedreht Der Film Long Walk Home Rabbit Proof Fence der 2002 erschien behandelt das Schicksal von drei Kindern aus Mischehen die aufgrund gesetzlicher Vorgaben ihrer Mutter weggenommen und in ein Erziehungsheim gebracht wurden Sie laufen von dort weg und machen auf ihrer Ruckreise Erfahrungen mit Rassismus Der Kinofilm Walkabout aus dem Jahr 1971 wurde von Nicolas Roeg gedreht Er basiert auf dem 1959 erschienenen Roman Die Kinder orig The Children spater unter dem Titel Walkabout von James Vance Marshall Darin begegnen zwei Kinder einem jungen Aborigene der sich auf dem Walkabout befindet einem Initiationsritual bei dem der Dreizehnjahrige sich auf seinen Traumpfad begibt und langere Zeit allein bleiben und fur sich selbst sorgen muss Die Begegnung mit den Menschen der fremden Kultur wirkt auf den Aborigine todlich er begeht Selbstmord Tanz Theater und Musical Tanz Gesang Zeremonien und Initiationen sind bei zahlreichen Aboriginevolker seit jeher ein Bestandteil ihres traditionellen und kulturellen Lebens Beispielsweise lernen die Tiwis die auf den Tiwi Inseln vor Darwin leben den Tanz mit ihren Totems von ihrer Mutter und die Tanzthemen wechseln nach Anlassen Einige Tanze entstehen aber auch spontan und drucken die Emotionen der Tanzer aus oder sie entsprechen ihren Zeremonien In den Tanzen und Gesangen der Tiwi finden sich auch die Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs wie die Bombenangriffe auf Darwin wieder Gesang ist stets mit ihrem Tanz verbunden und es werden laufend neue Songs beim Tanzen kreiert wobei sie dabei ihren Korper mit Ocker bemalen Die Korperbemalungen der Tiwis finden sich als Muster auf ihren Kunstwerken wieder A Bran Nue Dae 1991 war das erste Musical das ein Aborigine komponierte Es zeigt in der Form einer Rockoper den Aborigine Jungen Willy wahrend einer Reise von Perth in seine Heimat bei seiner Suche nach sich selbst nach Zuneigung und Geborgenheit Es ist die autobiografische Erzahlung von Jimmy Chi der in Broome aufwuchs und den seine Mutter in eine katholische Missionsstation nach Perth schickte Nach einem Autounfall wurde er zunachst in die Psychiatrie uberwiesen als er diese verliess ging er nach Broome zuruck und brachte sich selbst das Musizieren sowie das Liederschreiben bei Das Musical wurde mehrfach ausgezeichnet wie beispielsweise mit dem Sidney Myer Performing Arts Awards und Western Australian Premier s Book Awards Das Musical wurde spater verfilmt 120 Seit den fruhen 1990er Jahren grundeten Aborigines erfolgreiche Tanztheater die ein kulturelles Bindeglied zwischen den Aborigines und der weissen Bevolkerung Australiens bildeten Das Bangarra Dance Theatre Bangarra heisst Feuermachen in der Sprache der Wiradjuri ist ein Tanztheater das 1989 von Carole Johnson gegrundet wurde und durch seine Aborigine Tanzauffuhrungen im Ausland vor allem in den USA und Grossbritannien bekannt ist Es trat bei der Eroffnungs und Schlussfeier der Olympischen Spiele 2000 in Sydney auf 121 Das Chunky Move ist ein Aborigine Tanztheater aus Southbank in Victoria das 1995 gegrundet wurde und nicht nur in Australien sondern auch in Asien Europa den USA und Kanada aufgetreten ist 122 Das Theaterstuck Stolen Generations das von Jane Harrison geschrieben und 1998 in Australien uraufgefuhrt wurde befasst sich mit dem Schicksal von funf Aboriginekindern die ihren Muttern weggenommen wurden 123 Es wurde in Asien und in den USA aufgefuhrt und lasst das Erlebnis der Zwangsentfernung der meist halbblutigen Aboriginekinder nachvollziehen Ein weiteres Theaterstuck von Jane Harrison Rainbow s End das 2005 in Melbourne aufgefuhrt wurde befasst sich mit dem Leben von drei Aboriginefrauen die in den 1950er Jahren gegen Rassismus in einer Kleinstadt und um ihren Unterhalt kampfen 124 Sport nbsp Olympiasiegerin Cathy Freeman im Jahr 2000 in Sydney nbsp Cricketmannschaft 1867 nur aus Aborigines bestehendDie Beteiligung der Aborigines am Sport geht bis ins 19 Jahrhundert zuruck Die sportlichen Aktivitaten begannen im englischen Cricket und setzen sich in der Leichtathletik und im Australian Football fort Einzelne Sportler gelangten zu nationaler Popularitat und konnten emanzipatorische Inhalte transportieren Weltweite Aufmerksamkeit fur die Probleme der Aborigines erzielte im Jahr 2000 Cathy Freeman mit dem Gewinn der Goldmedaille im 400 Meter Lauf der Frauen bei den Olympischen Spielen in Sydney insbesondere da sie nicht nur die Australische Flagge sondern auch die Flagge der Aborigines im Stadion zeigte obwohl eigentlich nur das Zeigen von Nationalflaggen erlaubt ist Nova Peris die bereits 1996 im Hockey als erste Aborigine olympisches Gold gewonnen und bei den Commonwealth Games 1998 in zwei Leichtathletikdisziplinen gesiegt hatte wurde 2013 fur das Northern Territory in den australischen Senat gewahlt Eine weitere offentlich erfolgreiche Aktivitat fuhrte der Australian Rules Footballspieler Michael Long im Jahr 2004 durch als er einen Marsch von Melbourne nach Canberra begann um den Premierminister Howard zur Rede zu stellen Dieser hatte das Leid der Stolen Generation mehrmals geleugnet Long erreichte unter anderem aufgrund der grossen Publizitat dass sich der Premierminister einer Aussprache stellte 125 David Kantilla in seiner Sprache auch Amparralamtua genannt war 1961 der erste Vollblut Aborigine der in einer der hochsten Football Liga SANFL in South Australia spielte Er stammte vom Volk der Tiwi ab Lionel Rose gewann als erster Aborigine 1968 einen Weltmeistertitel im Boxen im selben Jahr erhielt er die Auszeichnung Australian of the Year was ihm zu weiterer Popularitat verhalf 126 Es dauerte bis ins Fruhjahr 2008 bis Jade North als erster Aborigine in einem Freundschaftsspiel der australischen Fussballnationalmannschaft gegen Singapur die Kapitansbinde trug 127 Evonne Goolagong eine Aborigine Frau war eine der erfolgreichsten australischen Tennisspielerinnen uberhaupt Sie gewann viermal die Australian Open zweimal die Wimbledon Championships und einmal die French Open Adam Goodes ein landesbekannter Footballspieler der die gesellschaftlichen Diskriminierungen offentlich thematisierte wird seit 2013 bei Auswartsspielen regelmassig rassistisch beleidigt 128 MedienSeit 2007 betreiben die Aborigines einen eigenen Fernsehsender NITV 129 Er sendet nonstop und lasst die Ureinwohner selbst uber sich berichten 11 um Klischees entgegenzuwirken und auch positive Entwicklungen zu zeigen Siehe auchHistory Wars Liste prominenter Aborigines Liste von Abkurzungen zur Geschichte der Aborigines in AustralienLiteraturGeoffrey Blainey The Triumph of the Nomads A History of Aboriginal Australia Overlook Press New York 1976 ISBN 978 0 87951 043 5 Wally Caruana Die Kunst der Aborigines Deutsche Ausgabe Thames amp Hudson London 1999 ISBN 3 7852 8403 9 Bruce Chatwin Traumpfade The songlines Verlag der SZ Munchen 2004 ISBN 3 937793 28 3 Ian Crawshaw Australia walkabout Reisefuhrer fur das Australien der Aborigines und Torres Strait Islander Herausgeber der deutschen Auflage Sabine Muschter 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