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Die Buschbanane Leichhardtia australis R Br Syn Marsdenia australis R Br Druce ist eine Pflanzenart die seit 2021 wieder zur Gattung Leichhardtia in der Unterfamilie der Seidenpflanzengewachse Asclepiadoideae innerhalb der Familie der Hundsgiftgewachse Apocynaceae gehort 1 Pflanzenteile der Buschbanane waren als sogenanntes Bush Food ein bedeutsames Nahrungsmittel das vor allem die im Busch lebenden Aborigines essen 2 BuschbananeFrucht der BuschbananeSystematikOrdnung Enzianartige Gentianales Familie Hundsgiftgewachse Apocynaceae Unterfamilie Seidenpflanzengewachse Asclepiadoideae Tribus MarsdenieaeGattung LeichhardtiaArt BuschbananeWissenschaftlicher NameLeichhardtia australisR Br Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung 3 Taxonomie 4 Trivialnamen 5 Nahrungsmittel 6 Kunst und Mythologie 7 Quellen 7 1 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Aufgebrochene FruchtVegetative Merkmale Bearbeiten Leichhardtia australis wachst als windende Kletterpflanze und erreicht Wuchshohen von bis zu 4 Metern Sie bildet Knollen mit Durchmessern von bis zu 16 Zentimetern als Uberdauerungsorgane aus Die Rinde an jungen Stangeln ist flaumig behaart an alteren Stangeln ist sie selten glatt Es ist weisser Milchsaft vorhanden Die gegenstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel ist 2 bis 15 Millimeter lang Die einfache Blattspreite ist mit einer Lange von meist 3 bis 12 Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 8 Millimetern 10 bis 18 mal langer als breit und lineal lanzettlich Die Blattspreiten sind ganzrandig oft eingefaltet meist spitz dicklich und leicht fleischig mit prominentem Mittelnerv sowie meist mit ein bis funf winzigen Drusen an ihrer Basis Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht vom spaten Fruhling bis in den Sommer Auf einem 3 bis 15 Millimeter langen Blutenstand befinden sich in einem doldigen Blutenstand 6 bis 19 Bluten Der Blutenstiel ist 3 bis 15 Millimeter lang Die zwittrige Blute ist radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf Kelchblatter sind 2 bis 4 Millimeter lang Die grunliche bis gelbe Blutenkrone weist einen Durchmesser von etwa 4 bis 5 Millimetern auf Die funf 6 bis 8 Millimeter langen Kronblatter sind verwachsen mit 3 bis 4 Millimeter langen eiformigen Kronlappen Die Staubblatter sind mit dem Gynostegium verwachsen Die dickwandigen unbehaarten eiformigen und zur Reife braunlichen Balgfruchte weisen eine Lange von 4 bis 10 Zentimetern und einen Durchmesser von 2 5 bis 3 5 Zentimetern auf Der Haarschopf der zapfenformig angeordneten Samen ist 20 bis 40 Millimeter lang Verbreitung BearbeitenLeichhardtia australis ist in den australischen Bundesstaaten New South Wales Northern Territory Queensland South Australia Victoria sowie Western Australia verbreitet 1 Taxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgte 1849 unter dem Namen Basionym Leichhardtia australis durch Robert Brown in Botanical Appendix Narrative of an Expedition into Central Australia 2 S 81 3 4 Das Artepitheton australis leitet sich aus der lateinischen Sprache ab und bedeutet aus dem Suden kommend 5 Die Neukombination zu Marsdenia australis R Br Druce wurde 1917 durch Druce in Nomenclatorial Notes chiefly African and Australian The Botanical Exchange Club and Society of the British Isles Report for 1916 Supplement 2 S 634 veroffentlicht 3 4 Ein weiteres Synonym fur Leichhardtia australis R Br ist Marsdenia leichhardtiana F Muell nom illeg nom superfl 3 Molekulargenetische Daten erfordern es ein weiteres Mal den akzeptierten Namen zu andern und seit Forster 2021 gilt wieder Leichhardtia australis R Br 1 Trivialnamen BearbeitenEnglischsprachige Trivialnamen sind Doubah Native Pear Austral Doubah Cogola Bush Bush banana Silky Pear oder Green vine Die Buschbanane hat verschiedene Namen in den Sprachen der Aborigines In der Sprache der Arrernte in Central Australia heisst sie merne alangkwe altere Transkription elonka 6 merne ulkantyerrknge die Blume und merne altyeye das Prafix merne bezeichnet Fruchte von Pflanzen Die Fruchte der Buschbanane konnen im fruhen wie auch im reifen Zustand gegessen werden Die kleinen Fruchte werden amwerterrpe genannt Der Ort Kalgoorlie ist nach dem Wort der Wangai Aborigines Karlkurla benannt das place of silky pears wortlich in die deutsche Sprache ubersetzt Platz der seidigen Birnen bedeutet Nahrungsmittel BearbeitenDie Buschbanane breitet sich wie Wilder Wein aus daher der Trivialname Green vine und rankt ebenso an anderen Pflanzen hoch Die suss schmeckenden Bluten hangen in kleinen Straussen an der Pflanze und sind essbar fur die Arrernte Aborigines sind sie der bedeutendste Teil der Pflanze altyeye Buschbananen werden in heisser Erde neben dem Feuer gekocht oder die jungen roh gegessen der Geschmack ist mit frischen Erbsen zu vergleichen Die Samen junger Fruchte werden gerostet konsumiert die der altern sind bitter und werden nicht gegessen Die weisslichen Wurzeln werden merne atnetye genannt und werden in heisser Erde neben dem Feuer gekocht aber nur in Notzeiten Die feinen Wurzeln sind nicht essbar aber junge Sprossen und die Blatter 7 Die Buschbananen werden heute in den zentralen Wusten Australiens gegessen Es ist eine der bedeutendsten essbaren Pflanzen fur die Aborigines Kunst und Mythologie BearbeitenDiese essbare Pflanzenart wird in der Kunst der Aborigines dargestellt besonders in Malereien uber die bush tucker wie auch als Gemalde in sogenannten Bush Banana Dreamings der Traumzeit Die Pflanze hat als Totem fur die Aborigines grosse Bedeutung Bildhafte und symbolische Darstellungen malten zum Beispiel die Aboriginekunstler Christopher Japangardi Poulson Yuparli Jukurrpa Deidrie Napangardi Brown Janet Forrester Ngala and Dorothy Abbott Napangardi 8 Quellen BearbeitenG J Harden J B William Datenblatt Marsdenia australis R Br Druce bei New South Wales Flora Online Literatur Bearbeiten Paul I Forster Gymnema R Br and Leichhardtia R Br Apocynaceae reinstated genera for taxa previously included in Marsdenia R Br a conspectus for Australia New Guinea and the Solomon Islands In Austrobaileya Volume 11 2021 S 1 18 PDF 570 KB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Buschbanane Marsdenia australis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leichhardtia australis fur Marsdenia australis bei der Western Australian Flora Einzelnachweise Bearbeiten a b c Paul I Forster Gymnema R Br and Leichhardtia R Br Apocynaceae reinstated genera for taxa previously included in Marsdenia R Br a conspectus for Australia New Guinea and the Solomon Islands In Austrobaileya Volume 11 2021 S 1 18 PDF 570 KB Peter Kenneth Latz Jenny Green Bushfires amp Bushtucker Aboriginal Plant Use in Central Australia IAD Press 1995 ISBN 0 949659 83 5 a b c Datenblatt bei Marsdenia australis bei Australian Plant Name Index APNI a b Marsdenia australis bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 16 November 2021 Erklarung von botanischen Artnamen der Forstbotanik der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Baldwin Spencer Francis James Gillen The Arunta a study of a stone age people S 311 Macmillan 1927 repr Anthropological Publications 1966 Bush banana Leichhardtia In Ausemade ohne Datum abgerufen am 25 April 2020 Travel Australia with AusEmade Flora and Fauna Bush Banana Kunstlerische Darstellung auf Aborigines Gemalde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buschbanane amp oldid 227005734