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Als Staubblatt Stamen Plural Stamina wird das Mikrosporophyll der bedecktsamigen Pflanzen bezeichnet Es ist das Pollen erzeugende Organ bei zwittrigen oder rein mannlichen Bluten der Bedecktsamer Ein Staubblatt besteht in der Regel aus einem Staubfaden Filament und dem darauf sitzenden Staubbeutel Anthere von anthera der den Pollen produziert Die Gesamtheit aller Staubblatter einer Blute wird als Androeceum bezeichnet Die Anzahl der Staubblatter einer Blute kann je nach Pflanze von einem bis zu etwa 4000 variieren Sehr viele Staubblatter 1500 und mehr haben Adansonia digitata Annona montana der Souarinussbaum und Carnegiea gigantea bis uber 3400 1 Die meisten Orchideen und beispielsweise die Zingiberaceae haben dagegen nur ein Staubblatt Die Marantaceae besitzen nur ein halbes fertiles Staubblatt Oben Staubblatter einer Amaryllis mit roten Staubfaden und gelben Staubbeuteln Unten Griffel ebenfalls rot mit gelappter hellvioletter NarbeSchematische Darstellung einer Blute 1 Kelchformiger Blutenboden Receptaculum der den Blutenbecher oder Hypanthium bildet2 Kelchblatter Sepalen 3 Kronblatter Petalen 4 Staubblatter Stamina 5 Fruchtblatt hier Stempel mit mittelstandigem Fruchtknoten Schematische Darstellung einer ditheken Anthere mit einem Tetrasporangium 1 Staubfaden2 Theka3 Konnektiv4 PollensackSchematische Darstellung einer Anthere Detail 1 Leitbundel2 Epidermis3 Faserschicht4 Tapetum5 PollenInhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Aufbau 2 1 Staubfaden 2 2 Staubbeutel 3 Funktion 4 Modifikationen 4 1 Staminodien 4 2 Nektarblatter 4 3 Weitere Modifikationen 5 Anordnung Formen 5 1 Filament Staubfaden 5 2 Spezielle Anordnungen 5 3 Spezielle Formen 6 Form des Konnektivs 7 Antherenform 8 Offnung der Staubbeutel 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDie botanische Bezeichnung des Staubblattes Stamen leitet sich aus dem lateinischen Wort fur Kettfaden Faden ab 2 Der Staubfaden wird als Filament bezeichnet und ergibt sich aus dem lateinischen Wort fur Faden filum 3 Der botanische Fachausdruck fur den Staubbeutel Anthere entstammt dem lateinischen Wort anthera fur medizinaler Blutenextrakt vom altgriechischen ἀn8hra anthira deutsch weiblich von ἀn8hros antheros deutsch bluhen von ἄn8os anthos deutsch Blume 4 5 6 7 Theka leitet sich von lateinischen theca ab aus dem altgriechischen 8hkh theke deutsch Hulle Kiste Behalter von ti8hmi tithemi deutsch legen setzen platzieren Androeceum entstammt dem altgriechischen ἀnhr aner deutsch Mann Ehemann und oἶkos oikos deutsch Haus Wohnung oder Zimmer Kammer Raum 4 Aufbau BearbeitenDie Grundstruktur des Staubblatts bei den Bedecktsamern ist relativ stabil und wird nur selten abgewandelt 8 Allerdings konnen die Gestaltung des Filaments und der Antheren in ihrer phanotypischen Auspragung variieren Staubfaden Bearbeiten Der tragende Teil des Staubblatts ist der Staubfaden Er setzt meistens direkt am Blutenboden an und kann freistehend mit anderen Staubblattern verwachsen oder mit der ihn umgebenden Blutenblatthulle verwachsen sein Der Staubfaden ist meistens schmal und fadenformig kann aber auch kurz und gedrungen ausgebildet sein In seltenen Fallen fehlt er komplett Staubbeutel Bearbeiten Der obere Teil des Staubblatts einer Blute ist der Staubbeutel Anthere griechisch lateinisch Anthera Er ist in der Regel in zwei Halften die so genannten Theken singular Theka aufgeteilt Diese werden durch ein zentrales Gewebe mit Leitbundelanbindung Konnektiv genannt verbunden Eine Theka besteht normalerweise aus zwei verwachsenen Pollensacken die fachsprachlich auch als Loculamente bezeichnet werden pro Staubblatt liegen also normalerweise vier Pollensacke vor Die Wand eines Pollensacks ist fast immer mehrschichtig je nach Pflanze treten eine innere Wandschicht oder Faserschicht Endothecium und eine aussere Wandschicht Exothecium zusatzlich zur Epidermis als nach aussen abschliessendem Gewebe auf selten fehlt eine dieser Schichten Durch Wasserverlust in den Gewebeschichten des Exo oder Endotheciums reissen deren Zellen an einer meist vorgebildeten praformierten Stelle auf es entsteht ein Langsriss in der Pollensackwand durch den die Pollen entlassen werden Zum innenliegenden Hohlraum dem Archespor schliesst die Pollensackwand mit einer bei den Angiospermen verganglichen Gewebeschicht dem Tapetum ab Diese spielt fur die Ernahrung der entstehenden Pollen sowie durch Abgabe von Sporopollenin fur die Bildung der Pollenwand eine wichtige Rolle Bei den meisten Pflanzen ist der Staubbeutel die vertikale Fortfuhrung des Staubfadens Man spricht dabei von einer terminal stehenden Anthere In einzelnen Fallen gibt es eine Vielzahl von Abwandlungen dieser Grundstellung die teilweise durch Anpassung an die okologischen Umweltbedingungen entstanden sind 9 Es konnen auch Pseudoantheren vorkommen sie sind steril und dienen nur der Anlockung von Bestaubern und bieten keinerlei Nektar oder Pollen an Auch Pseudostaubblatter kommen vor dies sind Strukturen die ein Staubblatt imitieren und teilweise als Ersatz zur Pollenprasentation dienen Sekundare Pollenprasentation 10 11 Funktion BearbeitenBei Reife offnet sich die Anthere meist in Langsrichtung durch einen Kohasionsmechanismus unterschiedliche Spannungsverhaltnisse beim Austrocknen der Faserschicht und der Epidermis Trockenes Wetter begunstigt also das Freisetzen der Pollen Der Pollen wird schliesslich durch Wind Insekten etc auf die Narbe zur Bestaubung ubertragen Bei einigen Arten werden zwei Antherenformen unterschieden Heterantherie siehe auch unter Antherenform Bekostigungs Futterantheren deren Pollen dient den Blumenbesuchern als Nahrung Trophantheren und Befruchtungsantheren der Pollen dient der Befruchtung Gonantheren 12 13 Modifikationen BearbeitenStaminodien Bearbeiten Ein Staminodium Plural Staminodien ist ein durch evolutionare Reduktion Ruckbildung unfruchtbar gewordenes also steriles oder verkummertes Staubblatt Das Staminodium ist eine Art rudimentares Organ der Blute das keine fruchtbaren Pollen hervorbringt Es kann auch eine sterile Anthere Antherode tragen Bei weiterer Reduktion kann das Staubblatt auch komplett fehlen So kann man am Beispiel der Rachenblutler Scrophulariaceae eine Regressionsreihe aufstellen die auch in gangigen Lehrbuchern zu finden ist die beiden letztgenannten Gattungen werden allerdings nach neuen molekularbiologischen Untersuchungen inzwischen zu den Wegerichgewachsen gezahlt Konigskerzen Verbascum funf Staubblatter Braunwurzen Scrophularia vier Staubblatter und ein Staminodium Fingerhute Digitalis vier Staubblatter Ehrenpreis Veronica zwei StaubblatterEs gibt auch Pseudostaminodien dies sind Anhangsel zwischen den Filamenten die wie Staminodien erscheinen oder sie entstammen aus anderen Strukturen wie den Petalen oder aus dem Blutenboden 14 15 Unter der Adynamandrie At Autatrygie versteht man die Funktionsunfahigkeit der mannlichen Geschlechtsorgane einer Blute oder die Unfruchtbarkeit mit eigenem Pollen 16 17 Heterodynamie oder Scheinzwitterigkeit Bezeichnung fur scheinbar zwitterige Bluten mit ungleich entwickelten ungleichmachtig bis funktionslosen Staubbeuteln oder Narben 18 Nektarblatter Bearbeiten Hauptartikel Nektarium Nektar oder Honigblatter sind Staub oder Kronblatter die Nektar produzieren und dadurch Insekten anlocken konnen Nektarien konnen bei Staubblattern an der Basis Filament oder Stamennektarien oder als Anhangsel vorhanden sein Es konnen auch ganze Staminodien zu Nektarblattern umgebildet sein Staminodialnektarien Weitere Modifikationen Bearbeiten Haufig treten Modifikationen von Staubblattern und Staminodien auf die auf einen speziellen Bestaubungsmechanismus hindeuten So bilden bei vielen Arten der Lippenblutler Gattung Salvia Salbei und bei der Art Hemigenia eutaxioides zwei der vier Staubblatter ein Gelenk aus Dieses dient der genaueren Platzierung des Pollens auf den Korper des Bestaubers Bei den Ingwergewachsen existiert nur ein funktionales Staubblatt wahrend umgebildete Staminodien die Funktion von Blutenblattern ubernehmen An den Staubblattern konnen sich blattartige Anhangsel bilden Diese sind oft lebhaft gefarbt und konnen eine Blumenkrone Nebenkrone vortauschen Solche Blutenumbildungen sind typisch fur die Familie der Laichkrautgewachse 19 Auch bei den Seidenpflanzen Asclepias sind solche Anhangsel vorhanden Bei der Heterostylie einer Blutenanpassung um die Selbstbestaubung zu erschweren oder zu verhindern kommen unterschiedlich lange Staubblatter auf den verschiedenen Bluten einer Pflanzenart vor Die Filamente der Staubblatter konnen auch auffallend gefarbt sein und ubernehmen so eine Schaufunktion fur den Bestauber Beispiele sind Calliandra Mimosen Fabaceae und Callistemon Myrtaceae Staubblatter konnen auch auf verschiedene Reize ansprechen und Nastien ausfuhren Solche sensitiven irritierbaren Staubblatter besitzen z B jene der Gattung Berberis diese sind seismonastisch 20 Oder einige Arten der Opuntien besitzen thigmonastische Staubblatter 21 9 Anordnung Formen BearbeitenDie Staubblatter konnen verschieden angeordnet sein hervorgestreckt herausragend uber die Blutenhulle hinausgehend exserted phanerantherous eingeschlossen nicht uber die Blutenhulle hinausgehend included inserted cryptantherous Anzahl Definierte Anzahl definite anandrisch unmannlich entmannt anandrous astemonous keine Staubblatter monandrisch einmannig monandrous ein Staubblatt diandrisch zweimannig diandrous zwei Staubblatter tri tetr pent hex heran 22 dekandrisch zehnmannig decandrous zehn Staubblatter Undefinierte Anzahl undefinite numerous poly multiandrisch vielmannig poly multiandrous viele Staubblatter oligandrisch fast weiblich oligandrous wenige StaubblatterWenn die Staubfaden unterschiedlich in Lange und Form mit verschiedener Gestalt sind nennt man dies Heterandrie heterandrisch 23 Nicht ganz gleich ist die Heterantherie diese ist spezifisch auf die Antheren bezogen Siehe auch unter Antherenform dies wird ofters verwechselt Filament Staubfaden Bearbeiten Staubfaden tragend vorhanden filamentous Staubfaden sehr kurz subsessile Staubfaden fehlend filamentlos absent afilamentous sessile einseitig asymmetrisch angeordnet unilateral genahert nahe beieinander approxymate Position im Bezug zum Gynoeceum uber dem Fruchtknoten epigyn mittig perigyn unter hypogyn frei unverschmolzen auch verschieden distinct separate filantherous apostemonous Normalfall ungleich lang heterostemonous gleich lang homo isostemonous ungleichformig dimorph dimorphic unverzweigt die Staubfaden sind nicht verzweigt Normalfall verzweigt divergent branched ramified ramose die Staubfaden sind verzweigt gerade aufrecht linear erect fadenformig filiform flach laminar zungenformig lingulate blattformig artig blumenblattartig petalantherous pentaloid laminar gewunden geschlangelt flexuous tortuous torsive verdreht contorted twisted blasenformig bulbous inflated zweiseitig bifazial bifacial zweilippig bilabiate gebogen gebeugt dekliniert flektiert ex incurved inflexed declinate re deflexed nach aussen innen gekrummt sporen spornentragend spurred die Staubfaden haben Sporen Anhangsel gezahnt dentate zugespitzt acuminate bespitzt apiculate geschwanzt caudate zweispitzig primare und sekundare Filamentspitze gespalten split partite gefiedert pinnate mit nebenblattahnlichen Anhangseln bracteolate behaart pubescent gefedert plumose unbehaart nackt glabrous Die Filamente und oder Antheren konnen verschmolzen gebuschelt sein Synandrie seriale Verwachsung Kohasion Adhasion als Staubfadenbundel Synandrium adelphisch adelphous phalange phalanx confluent adnate adherent coalescent connate connation coherent gebundelt gebuschelt fascicle fasciculate einzelne freie Staubblatter bundelig angeordnet monadelphisch einbruderig monadelphous einteilig verwachsen alle Staubfaden zu einer einzigen rohrenformigen Gruppe Columna oft um den Griffel herum vereinigt diadelphisch diadelphous die Filamente vereint in zwei Teilen zweiteilig tridelphisch triadelphous die Filamente vereint in drei Teilen dreiteilig pentadelphisch pentadelphous die Filamente vereint in funf Teilen funfteilig polydelphisch polyadelphous die Filamente vereint in mehreren Bundeln mehr als drei synandrium synandrous die Filamente und Antheren sind verschmolzen synantherisch synantherous syngenesious nur die Antheren sind verschmolzen gynandrisch gynandrous gynosteminal weibmannig Staubfaden stempelstandig zusammenhangend oder vereinigt mit dem Stempel Gynostemium Columna Gynostegium Narbensaulchen Verwachsen oder Verkleben der Staubblatter mit dem Stempel innere Nebenkrone staminale Nebenkrone staminal corona apikaler Fortsatz aussere Nebenkrone interstaminale Nebenkrone interstaminal corona dorsaler Fortsatz nbsp Hervorgestreckte Staubblatter exserted nbsp Eingeschlossene Staubblatter included nbsp Diadelphische Staubblatter nbsp Tridelphische Staubblatter nbsp Synantherische StaubblatterSpezielle Anordnungen Bearbeiten epipetal epipetalous petalostemonous angewachsen an die Bluten Kronblatter episepal episepalous sepalostemonous angewachsen auf oder an den Kelchblattern epiphil tepal epiphyllous epitepalous tepalostemonous angewachsen an die Blutenhulle Tepalen spiralig spiral primare Polyandrie wirtelig whorled uni bi polyseriat haplostemon haplo isostemonous in einem einzigen Staubblattkreis Wirtel alternierend zu den Kronblattern und in gleicher Anzahl angeordnet obhaplostemon obhaplo isostemonous in einem einzigen Staubblattkreis Wirtel gegenuber den Kronblattern und in gleicher Anzahl angeordnet diplostemon diplostemonous zwei Staubblattkreise wirteln von denen die ausseren Staubblatter uber vor den Kelchblattern episepal die inneren uber vor den Kronblattern stehen epipetal Mit doppelt so vielen Staubblattern wie Blutenblatter obdiplostemon obdiplostemonous mit doppelten umgekehrten Staubblattkreisen wirteln von denen die ausseren Staubblatter uber vor den Kronblattern epipetal die inneren uber vor den Kelchblattern stehen episepal Mit doppelt so vielen Staubblattern wie Blutenblatter polystemon polystemanous mehr als zwei Staubblattkreise wirtel polyseriat in Mustern oder ungeordnet Vervielfaltigung Spaltung sekundare Polynadrie dedoublement dedublication chorisis zentrifugal petal epi anti e sepal epi anti antesepalous alternipetalous gegenuber den Kelchblattern alternierend mit den Kronblattern epi anti e petal epi anti antepetalous alternisepalous gegenuber den Kronblattern alternierend mit den Kelchblattern alterniphil tepal alterniphyllous alternitepalous alternierend mit den Tepalen antiphil tepal antiphyllous antitepalous gegenuber den Tepalen Petalodie die Umwandlung von Staubgefassanlagen in Kronblatter Durch diesen Vorgang entstehen die gefullten Bluten androphor saulenturmig ein Stiel oder eine Saule welche die Staubfaden stutzt Staubblatter an einer als Staubblatttrager geformten leicht angehobenen Blutenachse befestigt androgynophor stielartige Verlangerung der Blutenachse die den Stempel und die Staubblatter tragt staminophor staminal ring ein Gewebeband um die Spitze des Hypanthiums in einer Eukalyptusblume in welchem die Staubblatter sitzen nbsp Staubblatt angewachsen an ein Blutenblatt epipetal nbsp Diplostemone Staubblatter nbsp Obdiplostemone Staubblatter nbsp Antisepale alternipetale Staubblatter nbsp Antipetale alternisepale Staubblatter nbsp Androphore und monadelphische StaubblatterSpezielle Formen Bearbeiten zweipaarig didymous zwei gleich Paare Dynamie dynamy Machtigkeit gestaltliche Verschiedenheit der oberen und unteren Staubblatter monodynam isch einmachtig eines von mehreren Staubblattern ist langer z B bei Bauhinia Didynamie didynam isch zweimachtig didynamy didynamous zwei Paare ein langes und ein kurzes tridynam isch dreimachtig tridynamous drei lange und drei kurze tetradynam isch viermachtig tetradynamous vier lange und zwei kurze pentadynam isch funfmachtig pentadynamous funf lange und funf kurze heterodynam isch heterodynamous mit verschiedenen Langen in einem Wirtel homo isodynam isch homo isodynamous mit gleichen Langen in einem Wirtel nbsp Zweipaarig didymous nbsp Didynamisch didynamous nbsp Tetradynamisch tetradynamous Form des Konnektivs BearbeitenDas Konnektiv kann verschieden ausgeformt sein verzweigt zweiteilig geschieden divergent diskret sehr klein oder fehlend discrete auseinandergehend verastelt branched divaricate auseinandergezogen in Hufeisenform distractile elongated ein Staubbeutel steril einer fruchtbar verlangert uber die Anthere hinaus und gefiedert appendicular Antherenform BearbeitenDie Form der Antheren kann rundlich linear langlich gebogen nierenformig reniform pfeilformig sagittate gewunden sinuous mit Anhangseln appendiculate with process mit einer Kapuze hooded behaart nackt Grannen tragend aristate gelappt lobed blattchenartig laminar X H S formig etc sein Die Theken konnen auch an der Spitze oder an der Basis ineinander verlaufend oder verwachsen sein confluent adnate Im Querschnitt konnen die Antheren verschiedene Formen haben elliptisch oval eiformig ovoid bogenformig konvex oder konkav zur Blutenachse arcuate rechteckig rectangular trapezformig trapezoidal Die Antheren konnen nur wenige Zehntelmillimeter bis mehrere Zentimeter lang sein Bei Vorhandensein von zwei verschiedenen Antherentypen spricht man von Heter o antherie z B Grosse Farbe Funktion Ausformung oder zeitliche Verschiedenheit der Pollenauschuttung sind alle Antheren gleichformig nennt man dies Hom o antherie Siehe auch unter Funktion Offnung der Staubbeutel BearbeitenDie Offnung Dehiszenz Aufplatzen Aufspringen Stomium der Staubbeutel kann auf verschiedene Weise geschehen langs langs verlaufend longitudinal ein oder zwei lange Schlitze erscheinen in Langsrichtung der Antheren seitwarts seitlich lat e rorse lateral seitliche Schlitze einwarts nach innen aufspringend introrse Schlitze nach innen zur Blutenmitte auswarts nach aussen aufspringend extrorse Schlitze nach aussen zu den Kronblattern quer hindurchlaufend transverse mit mittigen Rissen in den Antheren quer zur Langsachse valvular klappenformig valvular Die Antherenwand bricht wird angehoben wie bei Ventilklappen um die Pollenkorner freizulegen poros porizid porous poricidal mit Poren an der Spitze oder Basis der Antheren irregular irregular die Antherenwand bricht irregular zusammenziehen und herausquetschen Die Bezeichnungen introrse extrorse latrorse sind nicht in jedem Fall geeignet um die Richtung der Pollenfreisetzung zur Blutenachse zu beschreiben Denn je nach Antherenquerschnitt und Biegung des Staubfadens konnen sich die Pollensacken in zwei verschiedenen Richtungen offnen In horizontal orientierten Bluten oder bei poriziden Antheren konnen sich die Pollensacke auch nach oben oder nach unten offnen basal apical up downwards nbsp Offnung langs longitudinal nbsp Offnung quer transverse nbsp Offnung klappenartig valvular nbsp Offnung poros porous Siehe auch BearbeitenPollinium Fruchtblatt Stamen CorollentubusLiteratur BearbeitenPeter Leins Claudia Erbar Blute und Frucht Aspekte der Morphologie Entwicklungsgeschichte Phylogenie Funktion und Okologie Schweizerbart Stuttgart 2000 ISBN 3 510 65194 4 Peter Sitte Elmar Weiler Joachim W Kadereit Andreas Bresinsky Christian Korner Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Begrundet von Eduard Strasburger 35 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1010 X Focko Weberling Morphologie der Bluten und der Blutenstande Ulmer 1981 ISBN 978 3 8001 3426 7 Morphology of Flowers and Inflorescences Cambridge Univ Press 1992 ISBN 0 521 25134 6 Michael G Simpson Plant Systematics Academic Press 2006 ISBN 978 0 12 644460 5 S 371 374 Glossary Joachim W Kadereit u a Strasburger Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften 37 Auflage Springer 2014 ISBN 978 3 642 54434 7 S 153 ff William G D Arcy Richard C Keating The Anther form function and phylogeny Cambridge Univ Press 1996 ISBN 0 521 48063 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Staubblatter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Charles E Bessey Botanical Notes In Science New Series Vol 40 No 1036 1914 S 678 680 JSTOR 1638988 stamen Karl Ernst Georges Ausfuhrliches lateinisch deutsches Handworterbuch Hannover 8 Auflage 1918 Nachdruck Darmstadt 1998 Band 2 Sp 2785 Textwiedergabe bei zeno org filum Karl Ernst Georges Ausfuhrliches lateinisch deutsches Handworterbuch Hannover 8 Auflage 1913 Nachdruck Darmstadt 1998 Band 1 Sp 2762 2763 Textwiedergabe bei zeno org a b H G Liddell R Scott A Greek English Lexicon revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones Ninth Edition Clarendon Press Oxford 1940 1996 ISBN 978 0 19 864226 8 Reprint online bei Perseus Project abgerufen am 9 September 2017 E Klein A comprehensive etymological dictionary of the English language 6 Auflage One Vol Edition Elsevier Amsterdam 1971 ISBN 978 0 444 40930 0 F J Siebenhaar Terminologisches Worterbuch der medicinischen Wissenschaften Zweite Auflage Arnoldische Buchhandlung Leipzig 1850 S 43 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Beentje Hrsg Flora of Tropical East Africa Balkema 2003 ISBN 90 5809 411 1 S 11 51 67 110 Louis P Ronse De Craene Floral Diagrams Cambridge University Press 2010 ISBN 978 0 521 49346 8 S 42 f R Rieger A Michaelis Genetisches und cytogenetisches Worterbuch 2 Auflage Springer 1958 ISBN 978 3 642 53221 4 S 4 Karl Linsbauer Hrsg Handworterbuch der Botanik 2 Auflage Engelmann 1917 S 68 71 304 archive org Karl Linsbauer S 304 Urania Pflanzenreich Hohere Pflanzen Band 2 Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1976 S 336 Irritable Stamens bei Biological Sciences at The University of Texas at Austin Clemens Schlindwein Dieter Wittmann Stamen movements in flowers ofOpuntia Cactaceae favour oligolectic pollinators In Plant Systematics and Evolution Volume 204 Issue 3 4 1997 S 179 193 doi 10 1007 BF00989204 J F Pierer L Choulant Medizinisches Realworterbuch zum Handgebrauch 1 Abteilung 6 Band Op Rev Lit Comptoir 1825 S 313 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eleanor Lawrence Henderson s 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