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Der Uluṟu Mythos ist ein Mythos der Traumzeit der Aborigines Er verknupft den Heiligen Berg der australischen Ureinwohner mit Elementen einer Schopfungsgeschichte Metallener Hinweis auf den Stamm der Mala am UluṟuMetallener Hinweis auf den Liru Stamm am UluṟuDen Felsen gab es zu Beginn der Traumzeit in den Vorstellungen der Aborigines nicht in der heutigen Form Die Traumzeitgeschichten sind teilweise mehrere zehntausende Jahre alt Der Uluṟufelsen wird in zwei mythische Halften geteilt in die Sonnenaufgangsseite Djindalagul und in die Sonnenuntergangsseite Wumbuluru Der Mythos erklart die Form und Bildung des Uluṟu insbesondere der Mutitjilda Schlucht in der mit der Regenbogenschlange Wanambi die bedeutendste Traumzeitfigur der Aborigines wohnt Andere Geschichten erzahlen zum Beispiel vom Kampf der Liru Giftschlangen Menschen und der Kunia Teppichschlangen Menschen Inhaltsverzeichnis 1 Die Traumzeitgeschichten 1 1 Wiya Kutjara Die zwei Jungen 1 2 Die Mala 1 3 Die Kunia 1 4 Tjati 1 5 Das Emu Mahl 2 Deutung am Uluṟu 3 Forschungsgeschichte 4 Parallelen 5 LiteraturDie Traumzeitgeschichten BearbeitenWiya Kutjara Die zwei Jungen Bearbeiten Zwei Jungen spielten nach einem Regen im Schlamm und bauten aus dem Schlamm Uluṟu Danach reisten sie zu den Musgrave Ranges im Suden wo sie in Wiputa ein Bergkanguru erlegten und assen Ihre nachste Reisestation war Atila Mount Conner wo ihre Korper in Form von Felsen bis heute erhalten geblieben sind Die Mala Bearbeiten Das Land des heutigen Uluṟu war damals flach es gab das Uluṟu Wasserloch und die Mututjilda Quelle an der die Wanambi Menschen lebten Auf der Sonnenseite wohnten die Mala die Hasenkanguru Menschen und auf der Schattenseite die Kunia die Teppichschlangen Menschen in Harmonie und Frieden In der Ferne lebten die Windulka die Mulgasamen Menschen Sie beabsichtigten mit ihren jungen Menschen eine Initiations Zeremonie durchzufuhren und luden ihre Nachbarn durch Panpanpanala den Glockenvogel ein der zu beiden Stammen flog Die Mala sagten ab da sie selbst Initiationen durchfuhren wollten Die Kunia nahmen gerne an und reisten an Sie kamen bis ans Uluṟu Wasserloch um dort zu nachtigen Dort begegneten sie den Schlafrigen Echsenfrauen den sogenannten Sleepy Lizard Women Lizard blauzungige Tannenzapfenechse Sie verliebten sich in sie und reisten nicht weiter Sie liessen sich stattdessen an der Quelle nieder Die Mulgasamen Leute warteten auf die Mala und auf die Kunia und schickten den Glockenvogel los der sich erkundigten sollte warum sie nicht zu ihrer Veranstaltung kommen Die Kunia sagten dass sie nunmehr siedeln wollten und die Mala betonten dass sie ihre eigenen Zeremonien der Initiation vorbereiten Die Mulgasamen Leute waren verargert und wollten beide bestrafen Die Mulgasamen Leute erschufen zur Bestrafung der beiden Stamme einen teuflischen Dingo und es entstand ein Kulpunya ein Hund mit riesigen Zahnen und ohne Haare der bosartiger als ein Krokodil war Der Teufelshund erreichte den Uluṟu als alle Mittagsschlaf hielten und er totete viele der Mala obwohl Lorin die Eisvogelfrau die wachgeblieben war sie warnte Die Uberlebenden vertrieb er vom Uluṟu und ihr Symbol Kedrun der Adlerjunge wurde zum Symbol der Sterblichkeit Die Kunia Bearbeiten Die Mulgasamen Manner wollten auch die Kunia bestrafen und beauftragten Liru die Giftschlangen Menschen und weitere Kampfer die am Kata Tjuṯa lebten Unter dem Anfuhrer Kulikitjiri kampften sie gegen die Kunia die von Ungata angefuhrt wurden Auf dem Schlachthohepunkt gebar Bulari Minma in einer Hohle ein Kind Kulikitjeri wurde im Kampf schwer verletzt und Ungata durch den Speer von Kulikitjeri ebenso Kulikitjeri starb und die Kunia zogen sich gen Osten zuruck Ingridi Ungatas Mutter spuckte die mythische Substanz Arukwita auf ihre Waffe einen Grabstock der unsichtbar wurde Mit dieser Waffe schlug sie Ungata die Nase ab daraufhin starb auch er Dieser Tod gab den Kunia Mut und sie kamen zuruck um weiter zu kampfen Einer der Liru Manner legte im Dorf der Sleepy Lizard Frauen Feuer und der Kampf fand ein Ende Der Tod ihres Anfuhrers ging den Kunia so zu Herzen dass sie sich in den Tod sangen Das gesamte Geschehnis der Kampf die Selbstmorde und das Feuer verursachte im Erdinnern eine derart massive Bewegung dass sie sich mit der Asche des Lagers verband und den Uluṟu hervorhob Damit ist der Geist der Mala und Kunia zu Stein geworden Tjati Bearbeiten nbsp Spuren von TjatiIn einer anderen Geschichte reist Tjati eine rote Echse in der Zeit der Entstehung zum Uluṟu und wirft seinen Wurfstock der an der Nordseite Uluṟus stecken blieb Als Tjati versuchte seinen Wurfstock wiederzuerlangen hinterliess er eine Reihe von Lochern Tjati konnte seine Waffe nicht erreichen und starb Seine Uberreste sind die grossen Felsen am Fusse der Locher Tjati ist der Name der roten Echse in Yakuntjatjara in Pitjantjatjara heisst er Lingka Das Emu Mahl Bearbeiten Die Glockenvogel Bruder pirschten sich an einen Emu heran doch das aufgescheuchte Tier lief nordwarts zum Uluṟu Zwei blauzungige Echsenmanner Mita und Lungkata toteten es und zerlegten es mit einer Steinaxt Grosse Fleischstucke von ihm finden sich auf der Sudostseite des Uluṟu als Bruchstucke von Sandsteinplatten Als die Glockenvogel Bruder ankamen reichten die Echsen ihnen nur ein kleines Stuckchen des Emus und behaupteten mehr sei nicht da Aus Rache setzten die Glockenvogel Bruder den Unterstand der Echsen in Brand Die Manner versuchten zu entkommen indem sie die Felswand hinaufkletterten aber sturzten ab und verbrannten Die graue Flechte an der Felswand ist der Rauch des Feuers und die Echsenmanner sind zwei halb im Boden liegende Felsbrocken Deutung am Uluṟu BearbeitenDer mystische Zyklus ist nach den Aborigines im Gestein des Uluṟu fur sie erkennbar eingepragt In der Mutijilda Schlucht sind die Merkmale des Kampfes von Liru und Kunia topographisch ausgebildet An den Felsenlochern hoch oben am Uluṟu verblutete Ungata Das Regenwasser das die Wasserlocher fullt und durch die Schlucht fliesst ist Ungatas Blut Am Felshang sind Stellen besonders stark durch Hamatit rot gefarbt Dieses Rot benutzte Ingridi um ihren Korper als Zeichen ihrer Trauer zu bemalen Die weissen Flecken werden als die mythische Substanz Arukwita gedeutet die Ingridis Waffe unsichtbar machte Die abgespaltene Nase liegt als Felsen in der Schlucht Auf der ostlichen Seite stellen drei Spalten die Wunden dar die Ungata Kulikitjeri zufugte Eine Hohle in der Nahe bildet den Schoss der Bulari Minma Minma Mutter die hier niederkam und das Kind liegt in Form eines Felsen vor der Hohle Forschungsgeschichte BearbeitenDie Traumzeit Geschichten um Uluṟu wurden von drei Wissenschaftlern aufgeschrieben C P Mountford und W E Harney geben detailreichere Beschreibungen wobei ihnen wohl einige Fehler unterlaufen sein sollen Theodore George Henry Strehlow Anthropologe deutscher Abstammung aus Hermannsburg konnte wohl korrektere Beschreibungen anfertigen da er selber mit den Arrernte aufgewachsen war liess aber etliches aus wohl weil die Informationen nach dem Gesetz der Aborigines nur fur einen bestimmten Personenkreis zum Beispiel initiierten Mannern zuganglich sein durften Parallelen BearbeitenDie Geschichte der Mala die auf der Sonnenseite lebten hat Bezuge zur Bibel in der Vertreibung aus dem Paradies Die Kampfe fanden alle auf der Schattenseite des Uluṟu statt Die Mala die sorgenfrei auf der Sonnenseite lebten wurden aus dem Paradies vertrieben und ihnen wurde der teuflische Hund der Kulpunya gesandt der das Bose in der Welt verkorpert Die Parallelen zum Trojanischen Krieg in der griechischen Mythologie sind erkennbar Der Kampf Hektors gegen Achilles ist vergleichbar mit dem Kampf von Ungata und Kulikijeri Die Rache von Ingridi gleicht dem Schmerz von Hekuba uber den Tod ihres Sohnes Hektor Literatur BearbeitenJames Cowan 2004 Offenbarungen aus der Traumzeit Das spirituelle Wissen der Aborigines Stuttgart Luchow Verlag ISBN 3 363 03050 9 Robert Layton 1989 Uluru An Aboriginal History of Ayers Rock ISBN 0855752025 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uluru Mythos amp oldid 227912444