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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Dingo Begriffsklarung aufgefuhrt Der Dingo Canis lupus dingo 1 ist ein Haushund der schon vor Jahrtausenden verwilderte und heute in vielen Teilen seines Verbreitungsgebietes in Sudostasien und vor allem Australien vom Menschen vollig unabhangig lebt DingoDingo Canis lupus dingo SystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Hundeartige Caniformia Familie Hunde Canidae Gattung Wolfs und Schakalartige Canis Art Wolf Canis lupus Unterart DingoWissenschaftlicher NameCanis lupus dingo Meyer 1793 Die Bezeichnung Dingo ist meist synonym mit dem Australischen Dingo Genetische Analysen konnten aber auch Dingopopulationen in Thailand nachweisen wo die Tiere hauptsachlich in der Nahe der Menschen leben Daneben gibt es andere Hundepopulationen z B die Neuguinea Dingos die zwar eine ausserliche Ahnlichkeit mit Dingos besitzen bei denen aber bisher nicht nachgewiesen werden konnte ob es sich tatsachlich um solche handelt Inhaltsverzeichnis 1 Name 1 1 Wissenschaftliche Bezeichnungen 1 2 Umgangssprachliche Bezeichnungen 2 Aussere Merkmale 2 1 Korperbau 2 2 Fell 3 Kommunikation 3 1 Bellen 3 2 Heulen 3 3 Weitere Kommunikationsformen 4 Lebensweise 4 1 Nahrung 4 2 Jagdverhalten 4 3 Sozialverhalten 4 4 Fortpflanzung und Jungenaufzucht 4 5 Wanderverhalten 5 Gesundheit und Sterblichkeit 6 Verbreitung 6 1 Verbreitung in der Vergangenheit 6 2 Heutige Verbreitung 7 Abstammung und genetischer Status 7 1 Ursprunge 7 2 Vermischung mit anderen Haushunden 7 3 Probleme bei der Einordnung des Dingos 8 Okologische Bedeutung 8 1 Okologischer Einfluss des Dingos nach seiner Ankunft 8 2 Okologische Bedeutung heute 9 Kulturelle Bedeutung 10 Wirtschaftliche Bedeutung 11 Rechtlicher Status 12 Bekampfungsmassnahmen 13 Schutz 14 Der Dingo als Haustier 14 1 Ziele 14 2 Kritik 15 Angriffe auf Menschen 15 1 Ursachen 15 2 Bekannte Falle 15 3 Reaktionen 16 Literatur 16 1 Deutsch 16 2 Englisch 17 Weblinks 18 BelegeName BearbeitenDer Dingo hat sowohl im wissenschaftlichen als auch im umgangssprachlichen Bereich mehrere Bezeichnungen wovon das Wort Dingo eine der am weitesten verbreiteten ist Daneben wird auf dem australischen Kontinent inzwischen in beiden Bereichen haufig nur noch der Begriff Wildhund englisch wild dog benutzt der alle Dingos Dingo Mischlinge und meistens auch alle anderen verwilderten Haushunde umfasst in bestimmten Fallen werden alle wildlebenden Hunde als Dingos bezeichnet 2 oder nur Dingos und deren Mischlinge 3 4 5 Dieser Begriff wird aber auch nicht einheitlich verwendet schliesst in einigen Fallen Dingos aus 6 und bezieht sich in anderen nur auf Dingos und Dingomischlinge 7 Wissenschaftliche Bezeichnungen Bearbeiten Der wissenschaftliche Name des Dingos veranderte sich oft seit dem Zeitpunkt seiner ersten offiziellen Namensgebung im Jahr 1792 Canis antarcticus Einige andere fruhe Artennamen fur den Dingo waren C australasiae 1820 C australiae 1826 C dingoides 1915 C macdonnellensis 1915 C novaehollandiae 1831 C papuensis 1879 und C harappensis 1936 1 Die in den letzten 50 Jahren am haufigsten benutzte Bezeichnung fur den Dingo lautet Canis familiaris dingo die den Dingo als Unterart des Haushundes und den Haushund als eigene Art ansieht In der Taxonomie zurzeit am meisten anerkannt ist die Bezeichnung Canis lupus dingo allerdings wird dieser Name in der Literatur nicht sehr haufig verwendet 5 Zudem wird in der derzeitigen Version von Mammal Species of the World zwar die Bezeichnung Canis lupus dingo benutzt der Dingo allerdings nach wie vor als Haushund eingestuft 1 Daneben sind die Bezeichnungen Canis dingo 8 9 die den Dingo als eigene Art bezeichnet sowie Canis lupus familiaris dingo 10 und Canis lupus forma familiaris 11 in Gebrauch Umgangssprachliche Bezeichnungen Bearbeiten In der Umgangssprache ist die am weitesten verbreitete Bezeichnung fur diesen Hund das Wort Dingo Sie stammt aus den fruhen Tagen der europaischen Besiedlung in New South Wales und leitet sich vermutlich von dem Wort Tingo ab das die zahmen Hunde der Aborigines im Gebiet von Port Jackson bezeichnete 12 Je nach Sprache der Ureinwohner haben Dingos in Australien unterschiedliche Namen Dazu zahlen unter anderem Joogong Mirigung Noggum Boolomo Papa Inura Wantibirri Maliki Kal Dwer da Kurpany Aringka Palangamwari und Warrigal 5 Dabei ist es weit verbreitet unterschiedliche Bezeichnungen zu verwenden je nachdem wo die Hunde leben 13 Die Yarralin haben zum Beispiel fur die Hunde die bei ihnen leben das Wort Walaku fur die wilden Dingos aber den Begriff Ngurakin 14 Je nach Gebiet werden Dingos mitunter als Bergdingos Steppendingos Wustendingos Nord Dingos Kap York Dingos oder tropische Dingos bezeichnet In jungerer Zeit begann man den australischen Dingo auch als einheimischen australischen Hund englisch Australian native dog 15 oder als australischen Wolf 16 zu bezeichnen Weiterhin werden sie als wilde Hunde bezeichnet wenn sie Probleme bereiten aber als Dingos wenn die infrage kommenden wilden Hunde oder Dingos nutzlich sind in okologischer oder wirtschaftlicher Weise oder einen Kultstatus haben als Totem und beruhmtes australisches Tier 17 Aussere Merkmale Bearbeiten nbsp Ein typischer wild lebender DingoDer Dingo ahnelt in vielen Merkmalen sudostasiatischen Haushunden und indischen Pariahunden Die Augenfarbe variiert von Gelb uber Orange bis zu Braun Korperbau Bearbeiten Dingos haben einen relativ breiten Kopf eine spitz zulaufende Schnauze und Stehohren Im Vergleich zu anderen Haushunden gleicher Grosse haben Dingos eine langere Schnauze grossere und langere Zahne und einen flacheren Schadel Der durchschnittliche Dingo hat eine Schulterhohe von 52 bis 60 cm und ist von der Nase bis zur Schwanzspitze 117 bis 124 cm lang Er wiegt 13 bis 20 kg es wurde aber auch schon ein wilder Dingo von 27 kg Gewicht beobachtet 18 Mannchen sind in der Regel grosser und schwerer als Weibchen gleichen Alters Dingos aus Nord und Nordwestaustralien sind grosser als die in Zentral und Sudaustralien und alle australischen Dingos sind grosser und schwerer als ihre asiatischen Verwandten Die Beine sind ungefahr halb so lang wie Korper und Kopf zusammen Die Hinterfusse machen etwa ein Drittel der Hinterbeine aus und haben keine funfte Kralle 5 Beim Dingo konnen sowohl Sabelruten normalerweise senkrecht hochgestellt und am Ende kopfwarts geneigt als auch ein uber dem Rucken getragener Schwanz auftreten nbsp Ein seltener weisser DingoFell Bearbeiten Das Fell erwachsener Dingos ist kurz am Schwanz buschig und in Dichte und Lange je nach Klima unterschiedlich Die Fellfarbe ist meistens rot bis sandfarben sie kann aber auch schwarz mit braun gelblichen Zeichnungen und gelegentlich vollig schwarz hellbraun oder weiss sein Vollig schwarze Dingos waren wohl fruher in Australien haufig sie wurden in jungster Zeit aber nur selten gesichtet und treten in Asien inzwischen haufiger auf als in Australien 12 Die meisten Dingos sind mindestens zweifarbig wobei am haufigsten kleine weisse Markierungen auf der Brust am Maul an der Schwanzspitze und den Pfoten oder Beinen sind Bei rotlichen Individuen kommen feine markante dunkle Schulterstreifen vor Alle anderen Farbungen und Farbungsmuster bei ausgewachsenen Dingos gelten heute als Hinweis auf eine Vermischung mit anderen Haushunden 5 Je nachdem wie historische Berichte ausgelegt werden werden reine Dingos auch als zobel gestromt oder schwarz weiss gefarbt beschrieben 17 Kommunikation BearbeitenWie alle Haushunde neigen auch Dingos stark zur lautlichen Verstandigung nur sind es in ihrem Fall meistens Heul und Fieptone und nicht wie bei anderen Haushunden das Bellen Es konnten fur australische Dingos acht Lautklassen mit 19 verschiedenen Lauttypen konkretisiert werden Bellen Bearbeiten Im Vergleich zu den meisten anderen Haushunden bellen australische Dingos kurz und einsilbig Das Bellen erwies sich bei Untersuchungen als relativ wenig variabel und Untergruppen des Bellens wie bei anderen Haushunden wurden nicht gefunden Zudem machte das Bellen nur funf Prozent aller ermittelten Lautausserungen aus Australische Dingos bellen nur gerauschhaft oder in der Mischung atonal tonal und das Bellen wurde fast nur als Warnlaut ausgestossen Warnbellen in homotyper Sequenz und eine Art Warnheulen in heterotyper Lauffolge wurden ebenfalls gezeigt Das Bellgeheul beginnt mit mehreren Belltonen und geht in an und abschwellendes Geheul uber und dient ebenso wie das Husten vermutlich dazu Junge oder Rudelmitglieder zu warnen Zudem besitzen Dingos noch einen klagenden Ruf der meist beim Annahern an Wasserlocher ausgestossen wird vermutlich um schon anwesende Dingos zu warnen 5 Dingos lassen sich nach bisherigem Wissensstand auch bei Kontakt mit anderen Haushunden nicht zu haufigerem Bellen animieren Alfred Brehm berichtete allerdings von einem Dingo der vollstandig die haushundtypische Form des Bellens erlernt hatte und diese auch anwendete wahrend sein Bruder dies nicht tat 19 Ob Dingos generell seltener bellen beziehungsweise bellheulen ist nicht geklart 20 Heulen Bearbeiten nbsp Heulende Dingos auf der TrumlerstationAustralische Dingos haben drei Grundformen des Heulens Stohnen Bellheulen und Schniefen mit mindestens 10 Variationen Beim Heulen wurden drei grundsatzliche Arten festgestellt lang und anhaltend auf und abschwellend kurz und abrupt Bei jeder Art zeigten Untersuchungen eine Reihe von Abwandlungen die Bedeutung der einzelnen Lautausserungen ist jedoch nicht bekannt Die Haufigkeit des Heulens variiert je nach Tages und Jahreszeit und wird von Paarung Abwanderung Saugen sozialer Stabilitat und Zerstreuung beeinflusst Ebenso kann das Heulen in Zeiten von Nahrungsknappheit haufiger sein weil sich Dingos dann im Revier weiter verstreuen 5 Das Heulen scheint zudem eine Gruppenfunktion zu haben und wird bisweilen als Ausdruck freudiger Erregung beispielsweise als Begrussungsheulen geaussert und kam bei Untersuchungen seltener vor als unter Wolfen Es kann vorkommen dass ein Hund mit dem Heulen beginnt und einige oder alle allmahlich in ein Chorheulen einfallen und vereinzelt Belllaute ausgestossen werden In der Wildnis heulen Dingos uber weite Entfernungen um andere Rudelmitglieder anzuziehen andere Hunde zu finden und Eindringlinge fernzuhalten Dingos heulen mit erkennbaren Tonhohen im Chor und mit zunehmender Zahl der Mitglieder steigt auch die Variabilitat der Tonhohen Daher wird angenommen dass Dingos die Grosse eines anderen Rudels auch ohne Sichtkontakt abschatzen konnen Weitere Kommunikationsformen Bearbeiten Bei Untersuchungen nahm das Knurren 65 aller registrierten Lautausserungen ein Es wurde stets im agonistischen Kontext sowohl bei Dominanzverhalten als auch reaktiv als Abwehrlaut geaussert Reaktiv aus der Defensive konnte es wie bei vielen anderen Haushunden nur selten oder gar nicht registriert werden Das Knurren kommt haufig in Kombination mit anderen Lauten vor und wurde fast ausschliesslich in seiner gerauschhaften Form ahnlich wie das Bellen registriert Mischlaute werden relativ haufig im Kontext der Agonistik also etwa im Kampf ausgestossen hauptsachlich Knurrmischlaute 20 Bei Untersuchungen in Deutschland wurde unter australischen Dingos eine Lautausserung festgestellt die von den Forschern Schrappen genannt wurde Sie trat ausschliesslich im agonistischen Kontext auf oftmals als Abwehr gegen aufdringliche Jungtiere und bei der Ressourcenverteilung Dabei handelt es sich um eine Beissabsicht bei der der Adressat jedoch nie beruhrt oder gar verletzt wird sondern nur ein leises aber deutliches Aufeinanderschlagen der Zahne zu horen ist 20 Neben der Verstandigung durch Laute kommunizieren Dingos wie andere Haushunde durch das Verteilen von Geruchen uber Scheuern Koten und Urinieren an auffalligen Objekten wie Grasbuscheln und an Treffpunkten wie Wasserstellen Pfaden und Jagdgrunden Mannchen markieren auch hier haufiger als Weibchen und bei beiden sind Heulen und Markieren besonders haufig wahrend der Paarungszeit Ebenso walzen sich Dingos in Geruchen die mit Beute oder Bekannten assoziiert werden 5 Lebensweise Bearbeiten nbsp Dingos nutzen nachweislich wenig befahrene Strassen 21 In warmeren Gebieten sind Dingos oft nachtaktiv in kuhleren Regionen haufiger tagaktiv Dingos haben ihre Hauptaktivitatszeiten bei Sonnenauf und Sonnenuntergang Die Aktivitatsperioden sind kurz oft weniger als eine Stunde und mit kurzen Ruhephasen durchsetzt Sie besitzen zwei Arten von Streifgangen einen Suchgang der anscheinend mit der Jagd in Verbindung steht und einen Erkundungsgang der wohl dem Kontakt und der Kommunikation mit Artgenossen dient 22 23 Generell sind Dingos Menschen gegenuber scheu Es sind jedoch einige Falle bekannt wo sie sich von dem Anblick von Menschen wenig beeindruckt zeigten beispielsweise an Zeltplatzen in Nationalparks in der Nahe von Strassen und in Vororten 18 24 Laut Studien in Queensland bewegen sich die dortigen wilden Hunde im urbanen Bereich nachts vollig frei durch die Grundstucke uberqueren Strassen und kommen gut zurecht 25 Nahrung Bearbeiten Bei Dingos in Australien wurden 170 Tierarten von Insekten bis zu Buffeln als Teil der Nahrung nachgewiesen generell scheint aber der Anteil von Nutzvieh an der Nahrung gering zu sein 5 Bei kontinentweiten Untersuchungen bestanden 80 der Nahrung wilder Hunde aus 10 Arten Rotes Riesenkanguru Sumpfwallaby Rind Dusterratte Spaltfussgans Fuchskusu Langhaarratte Flinkwallaby Wildkaninchen und Nacktnasenwombat Diese enge Auswahl an Hauptbeute deutet darauf hin dass sie eher Spezialisten als Opportunisten sind 12 aber in den tropischen Feuchtwaldern von Nordost Australien sollen die dortigen Dingos opportunistische Jager eines breiten Spektrums von Saugern sein 26 In bestimmten Gebieten spezialisieren sie sich fur gewohnlich auf die jeweils haufigste Beute wobei mittelgrosse bis grosse Sauger bevorzugt werden Es wurde auch der Verzehr von Rotfuchsen und Hauskatzen nachgewiesen 27 Nichtsauger werden nur gelegentlich gefressen und machen nicht mehr als zehn Prozent der Nahrung aus Grosse Reptilien werden zumindest in Ostaustralien nur selten erbeutet obwohl sie weit verbreitet sind Moglicherweise sind vor allem grosse Warane zu wehrhaft und gut bewaffnet oder einfach fahig schnell genug in Baue oder auf Baume zu fluchten nbsp Ein Dingo am StrandDie Zusammensetzung der Nahrung variiert von Region zu Region So stellen in der Golfregion von Queensland verwilderte Hausschweine und Flinkwallabys einen wichtigen Teil der Nahrung dar In den nordlichen Feuchtwaldern besteht die Hauptbeute aus Spaltfussgansen Nagetieren und Flinkwallabys In den sudlichen Gebieten des Nord Territoriums aus Kaninchen Nagetieren Echsen und Roten Riesenkangurus im trockenen Zentralaustralien aus Kaninchen Nagetieren Eidechsen besonders in der Tanamiwuste 28 Roten Riesenkangurus und Rinderkadavern und im trockenen Nordwesten aus Berg und Roten Riesenkangurus In den Wusten des Sudwestens fressen sie hauptsachlich Kaninchen und in den ostlichen und sudostlichen Hochlanden Wallabys Possums und Wombats Inwieweit die Verfugbarkeit von Kaninchen die Zusammenstellung der Nahrung beeinflusst ist noch nicht geklart da aber zum Ende des 20 Jahrhunderts die Anzahl der Kaninchen in Australien aufgrund der Chinaseuche stark abnahm wird angenommen dass sich die Hauptnahrung der Dingos in den betroffenen Gebieten verandert hat Auf K gari wurden auch Fische als grosser Teil der Nahrung nachgewiesen Der Hauptteil bestand aber aus zwei Bandicoot und verschiedenen Rattenarten Ebenso frassen sie relativ grosse Mengen an Echidnas Krabben kleinen Skinks Fruchten und anderen Pflanzen sowie Insekten meistens Kafer Bei diesen Untersuchungen enthielten nur zehn Prozent der Kotproben menschliche Abfalle in einer fruheren Studie wurden 50 berichtet Im Fall von Aas werden vor allem Rinder und Kangurus gefressen auch Kamele wurden nachgewiesen 29 Dingos in Kustenregionen patrouillieren regelmassig an den Stranden und fressen dort tote Fische Seehunde Pinguine und andere angeschwemmte Vogel 12 Auch das Plundern von Krokodil 30 und Schildkrotennestern 31 sowie Falle von Kannibalismus 13 wurden nachgewiesen In Asien leben nur wenige Dingos vollig unabhangig vom Menschen und ihre Hauptnahrung besteht aus Kohlenhydraten Reis Fruchte und andere Essensreste die von Menschen bereitgestellt werden In landlichen Gegenden Thailands und Sulawesis wurden Dingos beobachtet die Insekten Ratten Echsen und andere lebende Beute entlang der Strassen in Reisfeldern und Waldern jagten 5 Wilde Hunde trinken in der Regel pro Tag im Sommer etwa einen Liter und im Winter zirka einen halben Liter Im Winter konnen Dingos in trockenen Gebieten eventuell nur von dem Wasser leben das sie aus ihrer Beute beziehen sofern genug Beute vorhanden ist Ebenso konnen entwohnte Welpen in Zentralaustralien ihr ganzes Wasser aus der Nahrung beziehen Dort wurde auch beobachtet wie Weibchen ihren Jungen Wasser hervorwurgten Wahrend der Stillzeit haben Weibchen in Gefangenschaft keinen hoheren Wasserbedarf als sonst da sie die Fakalien und den Urin der Welpen fressen und damit sowohl das Wasser wiederverwerten als auch die Wurfhohle sauber halten 12 Jagdverhalten Bearbeiten Dingos toten oft durch Kehlbiss und passen ihr Jagdverhalten den jeweiligen Gegebenheiten an Die Verfugbarkeit von Beute in Bezug auf Jagdaufwand scheint dabei von grosserer Bedeutung zu sein als die Menge der vorhandenen Beutetiere und die flexible soziale Organisation der Dingos erlaubt vielseitige Jagdstrategien und Ressourcenverteidigung 32 Die Jagd auf grosse Beutetiere benotigt wegen deren Kraft und der potentiell von ihnen ausgehenden Gefahr in der Regel zwei oder mehr Individuen Solche Gruppenformationen sind bei der Jagd auf Kaninchen und andere kleine Lebewesen unnotig Jagd auf Kangurus ist in offenem Land vermutlich erfolgreicher als in dichter Vegetation und Junge werden dabei wohl ofter getotet als ausgewachsene Tiere Sie werden meistens erlegt indem ein Dingo ein Kanguru den anderen Rudelmitgliedern zutreibt Zudem wurde auch beobachtet wie Dingos Kangurus erlegen indem sie ihre Beute auf einen Zaun zujagen der diesen den Weg verstellt 33 oder in seichtes Wasser treiben 34 Vogel konnen erbeutet werden wenn sie nicht fliegen oder nicht schnell genug vom Boden abheben konnen Dingos jagen auch beispielsweise Adlern die erlegte Beute ab Eine Zusammenarbeit von drei Dingos zum Erlegen eines grossen Warans konnte beobachtet werden 35 und auf K gari sollen sie koordiniert wilde Pferde erbeutet haben 36 Ebenso wurde dort aktives Fischfangverhalten nachgewiesen Es gibt auch Berichte wonach sich einige Dingos dort praktisch nur von menschlichem Essen ernahren und andere mehr oder weniger oft menschliche Nahrung stehlen auflesen oder darum betteln Tatsachlich sind Dingos in einigen Gegenden Australiens fur solches Verhalten bekannt Es wird angenommen dass dies moglicherweise zum Verlust von Jagdtechniken und Anderungen in sozialen Strukturen fuhren konnte 37 Bei Untersuchungen am Fortescue Fluss Mitte der 1970er Jahre wurde beobachtet wie die meisten der beobachteten Dingos schnell lernten Schafe zu jagen und zu toten auch wenn sie vorher nie Kontakt zu Schafen hatten Obwohl die Dingos damals viele Schafe toteten erlegten und frassen sie nach wie vor Kangurus In den fruhen 1990er Jahren wurde beobachtet dass wilde Hunde bei der Jagd auf Schafe eine ausserordentlich hohe Erfolgsquote haben und nicht koordiniert jagen mussen um sie zu erlegen Oft verfolgte ein Hund ein Schaf nur und holte es sogar ein nur um dann plotzlich ein anderes zu verfolgen Somit werden nur wenige der verletzten oder erlegten Schafe und Ziegen auch gefressen was eher die Regel als die Ausnahme zu sein scheint Vermutlich verfallen sie aufgrund des eher panischen und unkoordinierten Fluchtverhaltens der Schafe in eine Art Totungsraserei da die Schafe den Dingos immer wieder vor die Nase laufen und so eine Attacke nach der anderen auslosen Dingos greifen Schafe oft von hinten an wahrend diese weglaufen wodurch Verletzungen an den Hinterbeinen entstehen Dabei werden die Schafbocke in der Regel von der Seite vermutlich um den Hornern der Bocke auszuweichen und manchmal an den Hoden angegriffen Unerfahrene Dingos oder solche die aus Spass toten verursachen mitunter erheblichen Schaden an den Hinterbeinen von Schafen die oft zum Tod fuhren 38 39 Fast alle Angriffe wilder Hunde auf Rinder und Buffel richten sich gegen Jungtiere Der Jagderfolg hangt dabei von der Gesundheit und Kondition der erwachsenen Rinder und ihrer Fahigkeit ab die Jungen zu verteidigen Das Verteidigungsverhalten der Mutterkuh kann schon ausreichen um einen Angriff abzuwehren Die Grundtaktiken sind daher Ablenken der Mutterkuh Aufscheuchen der Gruppe und Beobachten und Warten mitunter stundenlang um die schwachsten Mitglieder ausfindig zu machen Beim Auffinden einer Rinderherde wurde beobachtet wie die Dingos zuerst mehrere Scheinangriffe durchfuhrten wobei sie sich zuerst auf die Kalber konzentrierten und spater die Mutterkuhe angriffen um sie abzulenken Die Dingos zogen sich daraufhin zuruck und warteten in einiger Entfernung ab bis die ubrigen Kuhe ihre Kalber gesammelt hatten und abzogen Bei anderer Gelegenheit wurde beobachtet wie Untergruppen eines Dingo Rudels sich bei einem Angriff so lange mit Angreifen und Ausruhen abwechselten bis die Mutterkuh zu erschopft war um das Kalb weiterhin ausreichend verteidigen zu konnen Bei der Jagd von sechs Dingos auf einen vermutlich 200 kg schweren Buffel wechselten die Dingos sich mit dem Beissen in die Beine des Buffels wahrend der Verfolgung ebenfalls ab 12 40 Sozialverhalten Bearbeiten Bei Untersuchungen zur Fahigkeit von an Menschen sozialisierten Australischen Dingos menschliche Fingerzeichen zu erkennen absolvierten alle untersuchten Dingos mit individueller Variation die Tests mit einer Erfolgsquote die Zufall ausschliesst Zwar gab es Unterschiede zu anderen getesteten Haushunden aber die Dingos wichen doch stark von Grauwolfen ab Daraus wurde gefolgert dass Dingos beim Erkennen menschlicher Fingerzeichen zwischen Grauwolfen und anderen Haushunden liegen 41 Weiterhin schnitten in Gefangenschaft aufgewachsene Dingos bei Problemlosungsaufgaben die verlangten dass das Individuum eine durchsichtige Barriere umgeht um eine Belohnung zu erhalten besser ab als die zuvor in anderen Studien untersuchten Haushunde 8 nbsp Welpe in Interaktion mit erwachsenem DingoObwohl Dingos in der Regel allein beobachtet werden besonders in Gebieten in denen der Dingo bekampft wurde gehoren die meisten zu einer sozialen Gruppe deren Mitglieder sich gelegentlich treffen und wahrend der Paarungszeit dauerhaft zusammen sind um sich fortzupflanzen und Junge aufzuziehen Dingos sind in der Regel hochsoziale Wesen und formen wo sie konnen stabile Rudel mit festen Revieren deren Grosse vom Nahrungsangebot abhangt 42 und die sich nur wenig mit denen benachbarter Rudel uberschneiden Eindringlinge werden meistens getotet Die Rudel bestehen in der Regel aus drei bis zwolf Individuen meist dem Alpha Paar sowie dem aktuellen Nachwuchs und dem des Vorjahres die ein Territorium das ganze Jahr uber besetzen Es gibt aber regionale Varianten die die flexible soziale Struktur der Dingos zeigen Anscheinend fordert die Spezialisierung auf grossere Beute soziales Verhalten und die Formierung grosserer Gruppen Wahrend Durrezeiten splittern sich Dingo Rudel in Australien auf und die Sterblichkeit ist fur alle Rudelmitglieder hoch unabhangig vom sozialen Status Rudel haben unterschiedliche aber nicht vollig unabhangige Hierarchien fur Mannchen und Weibchen wobei die Rangordnung besonders unter Mannchen hauptsachlich durch ritualisierte Aggression hergestellt wird Imponieren und agonistisches Verhalten tritt bei australischen Dingos nur reduziert auf Ernstkampfe wurden nur in wenigen Fallen und unter extremen Bedingungen beobachtet Ranghohere Hunde zeigen dieses Verhalten gelegentlich um ihren Status zu untermauern wahrend rangniedrige eher konfliktvorbeugendes Verhalten zeigen Grossere Rudel sind oft in Teilgruppen flexiblerer Grosse und Zusammensetzung aufgeteilt Daneben konnen in bereits besetzten Gebieten auch einige Einzelganger mit losem Kontakt inklusive Beteiligung am Nahrungserwerb bei den Gruppen leben Wustengebiete weisen kleinere Gruppen von Dingos mit loserem Territorialverhalten und uberlappender Nutzung der wenigen Wasserstellen auf 43 Bei Dingos auf K gari betrug die Rudelgrosse zwei bis neun Hunde mit uberlappenden Territorien Allerdings gab es dort auch einen sehr hohen Anteil von Infantizid vermutlich aufgrund der moglicherweise zu hohen Dingodichte im Verhaltnis zur Grosse der Insel und der Beutepopulationen 37 nbsp Vier Dingos in der Trumlerstation WolfswinkelTerritoriumsgrosse und individuelle Gebiete verandern sich je nach Verfugbarkeit von Beute stehen aber nicht in Verbindung mit der Rudelgrosse Wilde Hunde bewegen sich nur wenig ausserhalb ihrer Territorien Die Gebiete einzelner Individuen konnen sich stark uberlappen Wenn sich die Territorien benachbarter Rudel uberlappen wird direkter Kontakt weitestgehend vermieden Wie gross das Territorium und damit die Streifgebiete der Hunde sind hangt zum grossen Teil von der Verfugbarkeit von Ressourcen ab Streifgebiete sind in der Regel stabil konnen sich aber mit der Zeit aufgrund ausserer Umstande oder Veranderungen in der sozialen Organisation andern Individuen die sich vom Rudel zu losen beginnen haben grossere Streifgebiete bevor sie letztlich abwandern Territorien um Gebiete die von Menschen genutzt werden sind meist kleiner und enthalten wegen der leichteren Verfugbarkeit von Nahrung eine vergleichsweise hohe Zahl an Dingos Laut Studien in Queensland haben die dortigen wilden Hunde im urbanen Bereich kleinere Territorien von mitunter nur zwei bis drei Kilometern im Durchmesser Es wurde bereits ein Revier eines einzelnen Dingos nachgewiesen das nur aus einem kleinen Flecken Buschland am Rand einer Grundschule im Herzen einer grossen Kleinstadt bestand 18 Die meisten Dingos bleiben in der Nahe ihres Geburtsgebietes und wandern pro Tag nicht mehr als 20 km aber einige besonders junge Mannchen wandern ab Die Grosse der Streifgebiete von Individuen nimmt mit dem Alter zu Die grossten beobachteten Streifgebiete 90 300 km gibt es in den Wusten Sudwestaustraliens Im Zentrum des Nord Territoriums wurden Streifgebiete von bis zu 270 km beobachtet 44 Streifgebiete anderswo betragen 45 113 km in Nordwestaustralien 25 67 km in Zentralaustralien durchschnittlich 39 km im tropischen Norden und 10 27 km in den Bergwaldern Ostaustraliens Fortpflanzung und Jungenaufzucht Bearbeiten nbsp Dingowelpen aus dem Tierpark BerlinDingos pflanzen sich einmal im Jahr fort abhangig vom Ostrus Zyklus der Weibchen die nach den meisten Quellen nur einmal im Jahr in Ostrus kommen Dingohundinnen konnen zweimal im Jahr laufig werden mit allen Laufigkeitssymptomen aber nur einmal trachtig und beim zweiten Mal hochstens scheintrachtig bzw es kommt gar nicht erst zur Kopulation 45 46 47 Die Mannchen sind in den meisten Gebieten das ganze Jahr uber zeugungsfahig haben aber im Sommer meist eine geringere Spermienproduktion Bei Untersuchungen an Dingos aus den ostlichen Hochlandern und Zentralaustralien in Gefangenschaft konnte bei den Mannchen ebenfalls kein Fortpflanzungszyklus festgestellt werden sie waren das ganze Jahr uber zeugungsfahig Die Fortpflanzung wurde allein durch die Hitzezyklen der Weibchen gesteuert Zwar stieg der Testosteronspiegel der Mannchen wahrend der Paarungszeit an dies wurde aber auf die Anwesenheit laufiger Weibchen und Kopulationen zuruckgefuhrt Im Gegensatz dazu gab es bei gefangenen Dingomannchen aus Zentralaustralien sehr wohl Hinweise auf einen Fortpflanzungszyklus der Mannchen Diese zeigten an laufigen Hundinnen in dem Fall keine Dingos ausserhalb der Paarungszeit von Januar bis Juli kein Interesse und paarten sich auch nicht mit ihnen 48 Die Paarungszeit liegt in Australien zwischen Marz und Mai laut anderen Quellen April und Juni In Sudostasien erfolgt die Paarung zwischen August und September Wahrend dieser Zeit konnen Dingos ihre Territorien aktiv verteidigen und nutzen dabei Lautausserungen Dominanzverhalten Knurren und Beissen Die meisten Weibchen beginnen in der Wildnis mit der Fortpflanzung im Alter von zwei Jahren und in Rudeln neigt das Alpha Weibchen dazu vor den rangniedrigeren Weibchen paarungsbereit zu sein und kann deren Fortpflanzungsbestreben unterdrucken Mannchen werden im Alter von ein bis drei Jahren fortpflanzungsfahig Bei Mannchen und Weibchen wurde aber auch schon eine Fortpflanzungsfahigkeit im Alter von sieben Monaten festgestellt 49 Der prazise Beginn und das Ausmass der Fortpflanzung variiert mit dem Alter sozialem Status geographischem Spielraum und jahreszeitlichen Bedingungen Bei Dingos in Gefangenschaft dauerten Vorostrus und Ostrus zehn bis zwolf Tage Es wird aber vermutet dass der Vorostrus in der Wildnis bis zu 60 Tage anhalten konnte 5 In einem Rudel pflanzt sich in der Regel nur das Alpha Paar erfolgreich fort und die anderen Rudelmitglieder helfen bei der Aufzucht der Welpen Rangniedrige Individuen werden durch das Alphapaar aktiv von der Fortpflanzung abgehalten und einige rangniedere Weibchen kommen in eine Scheinschwangerschaft Durch das Aufbrechen der Rudelstruktur beispielsweise durch Totungen konnen auch rangniedrige Individuen eines Rudels erfolgreich Aufzucht von eigenen Jungen betreiben und es gab Beobachtungen von gelungenen Fortpflanzungen von Einzelgangern nbsp Ein mannlicher Dingo mit seinen WelpenDie Tragezeit betragt 61 bis 69 Tage und die Wurfgrosse kann von eins bis zehn Welpen gehen in der Regel funf Welpen wobei die Zahl der Mannchen meist hoher ist Welpen von rangniedrigen Hundinnen werden von der Alpha Hundin getotet wodurch eine Erhohung der Population auch in guten Jahren eher gering ist Moglicherweise ist dieses Verhalten zur Populationskontrolle eine Anpassung an die unbestandigen Umweltbedingungen Australiens Welpen werden in Australien in der Regel zwischen Mai und August also im Winter geworfen In tropischen Regionen kann es zu jeder Zeit im Jahr zur Fortpflanzung kommen Die Welpen verlassen die Wurfhohle erstmals im Alter von drei Wochen und verlassen sie vollig mit acht Wochen Die Wurfhohlen liegen in Australien meist unter der Erde Berichtet wurden Hohlen in vergrosserten Kaninchenbauen Felsformationen unter Geroll in trockenen Flussbetten unter grossen Spinifex Grasbuscheln in hohlen Baumstammen unter umgesturzten Baumen zwischen vorstehenden Baumwurzeln in vergrosserten Waranhohlen und alten Wombatbauen Die Welpen streunen in der Regel im Umkreis von drei Kilometern um die Wurfhohle umher und werden bei langeren Strecken von alteren Hunden begleitet Die Umstellung auf feste Nahrung erfolgt meist durch alle Mitglieder des Rudels im Alter von neun bis zwolf Wochen Die Jungen lernen neben eigener Erfahrung durch Beobachtungen der Eltern 50 Die Jungtiere werden gewohnlich im Alter von drei bis sechs Monaten selbstandig oder sie verlassen das Rudel mit zwolf Monaten freiwillig wenn die nachste Paarungszeit beginnt Wanderverhalten Bearbeiten Meistens sind Dingos standorttreu und wandern nicht saisonal Wenn aber Nahrung in sicheren Gebieten rar wird wandern Dingos in land und viehwirtschaftliche Gebiete ab in denen intensive menschliche Eindammungsmassnahmen vorhanden sind Schon in den 1970er Jahren wurde in Westaustralien festgestellt dass junge Hunde dabei weite Strecken zurucklegen konnen Ungefahr zehn Prozent der damals gefangenen Hunde alle junger als zwolf Monate wurden spater weit entfernt vom ersten Standort wieder eingefangen Bei diesen zehn Prozent lag die zuruckgelegte Entfernung fur Mannchen bei 21 7 km und fur Weibchen bei elf Kilometer 51 bei anderen Untersuchungen wurde sogar Rudelwanderung beobachtet 52 Dabei hatten wandernde Dingos geringere Uberlebenschancen in fremden Territorien und es gilt daher als unwahrscheinlich dass sie lange Wanderungen durch besetzte Gebiete uberleben wurden Die Seltenheit langer Wanderungen scheint diese Annahme zu bestatigen Bei Untersuchungen in den Nullarbor Ebenen wurden noch weitere Wanderungen festgestellt Die langste Wanderroute eines mit einem Sender ausgestatteten Dingos betrug ungefahr 250 km und bei Beobachtungen in Victoria wurde ein Hund beobachtet welcher eine Entfernung von 230 km innerhalb von 9 Tagen zurucklegte 53 Gesundheit und Sterblichkeit BearbeitenDingos sind fur dieselben Krankheiten anfallig wie andere Haushunde Bisher konnten 38 Arten von Parasiten und Krankheitserregern bei australischen Dingos festgestellt werden Der Grossteil dieser Erkrankungen hat nur geringen Einfluss auf das Uberleben erwachsener wilder Hunde Zu den Ausnahmen gehoren Staupe Hakenwurmer und Herzwurmer in Nordaustralien und dem sudostlichen Queensland Welpen werden ebenfalls von Lungenwurmern Peitschenwurmern Hepatitis Kokzidien Lausen und Zecken getotet Raude ist eine weit verbreitete parasitare Erkrankung in den Dingopopulationen Australiens aber nur selten kraftezehrend Wilde Hunde sind die Endwirte fur Echinokokkose Bandwurmer und haben eine Infektionsrate von 70 bis 90 sie sterben aber nicht an ihnen Laut einer Studie in Queensland stellen die Krankheiten der Hunde im urbanen Bereich nur eine relative geringe Gefahr fur Mensch und Haustier dar 2 Es wurden auch Vermutungen angestellt dass einige Dingopopulationen aufgrund des Vorkommens der Agakrote in ihrem Bestand abgenommen haben 54 Die Angaben uber das durchschnittliche Alter von Dingos in der Wildnis schwanken zwischen funf und zehn Jahren In Gefangenschaft wird ein Alter von 13 bis 15 Jahren 15 in Ausnahmefallen sogar bis zu 24 Jahren 55 beobachtet Dingos werden hauptsachlich von Menschen Krokodilen sowie anderen Haushunden Dingos eingeschlossen getotet Als weitere Ursachen fur Dingosterblichkeit gelten Verhungern und oder Dehydrierung wahrend Durreperioden oder nach schweren Buschbranden Infantizid Schlangenbisse Totungen von Welpen durch Keilschwanzadler sowie Verletzungen durch Buffel und Hausrinder Verbreitung BearbeitenBei Dingos kann nur eine grobe Einteilung ihres Verbreitungsgebietes mit der entsprechenden Populationsdichte vorgenommen werden Exakte Angaben uber die Verbreitung von Dingos und anderen Haushunden zu machen ist schwierig da die genauen Ausmasse der Vermischung von Dingos mit anderen Haushunden nicht bekannt sind Daher beziehen sich die folgenden Angaben zur Verbreitung von Dingos auf Hunde die basierend auf Fellfarbe Korperform und Fortpflanzungszyklus dem Dingo zugeordnet wurden und Karten zum Verbreitungsgebiet konnen sich auch widersprechen Verbreitung in der Vergangenheit Bearbeiten Basierend auf fossilen molekularen und anthropologischen Hinweisen wird angenommen dass Dingos einst eine weitreichende Verbreitung gehabt haben konnten Die damaligen Dingos hatten daher mit nomadischen Jager und Sammler Gesellschaften und spater den aufbluhenden agrarwirtschaftlichen Bevolkerungszentren in Verbindung gestanden Dort seien sie gezahmt und nachfolgend durch die Welt transportiert worden Als alteste Dingofossilien gelten Funde aus Thailand und Vietnam die auf etwa 5500 Jahre beziehungsweise 5000 Jahre geschatzt wurden In den indonesischen Hochlandern variiert das Alter der Funde von maximal 5000 Jahren bis meistens 2500 bis 3000 Jahren Die Debatte ob Dingos in Australien heimisch sind wurde fur viele Jahre oft gefuhrt und sein Status kam mit dem Aufkommen des Schutzes heimischer Tiere unter genauere Untersuchung 56 Ursprunglich nahm man an dass der Dingo durch die Aborigines im Pleistozan in Australien eingefuhrt wurde was zur Verwirrung in Bezug auf die Nomenklatur des Dingos fuhrte Heute geht man meistens davon aus dass der Dingo vor 4000 Jahren in Australien ankam da die fruhesten stichhaltigen archaologischen Hinweise auf Dingos auf ein Alter von circa 3500 Jahren datiert und Fossilien aus ungefahr dieser Zeit in ganz Australien gefunden wurden was fur eine schnelle Besiedlung spricht Funde aus Tasmanien das vor etwa 12 000 Jahren durch den Anstieg des Meeresspiegels vom Kontinent getrennt wurde fehlen Daher deuten archaologische Daten auf eine Ankunft vor 3500 bis maximal 12 000 Jahren hin Um Australien von Asien aus zu erreichen hatten selbst bei niedrigstem Meeresspiegel mindestens 50 km offene See uberquert werden mussen Da es keinen Fall eines grossen Landtieres gibt das solch eine Reise von allein geschafft hatte wurden die Vorfahren der heutigen Dingos hochstwahrscheinlich von asiatischen Seefahrern mit Booten dorthin gebracht 57 Ein Tanz der einheimischen Bevolkerung entlang der Kustenregionen von Kimberley bei dem sie Hunde darstellen die aufgeregt auf einem Boot hin und her rennen und letztendlich ins Wasser springen wird als weiterer Hinweis der Einfuhr der Dingos durch Seefahrer gewertet 58 Vermutlich dienten diese Hunde den Seefahrern als Nahrung eventuell auch als Wachhunde Moglicherweise kam der Dingo im Zuge der Ausbreitung der austronesischen Kultur nach Australien und auf die Inseln Sudostasiens und des Pazifiks nbsp Mogliche Wanderroute der Dingos auf dem Weg nach AustralienEs gibt zwei Haupthypothesen zum geographischen Ursprung und zum Wanderweg der Vorfahren des heutigen Dingos und deren Ankunft in Australien 59 Ein Ursprung in Ostasien und eine Wanderroute uber die sudostasiatischen Inseln aufgrund der Nahe zu Australien und der relativ leichten Erreichbarkeit uber die Inseln des sudostasiatischen Archipels Diese Theorie wird durch genetische Untersuchungen an mtDNA von australischen Dingos unterstutzt 57 Eine Einfuhr von Schaferhunden aus dem Industal in Asien uber die Insel Timor durch indische Seefahrer basierend auf der Ahnlichkeit in der Anatomie des Skeletts von indischen Pariahunden und indischen Wolfen Zudem wird bei dieser Theorie angefuhrt dass die altesten Knochenfunde 4000 Jahre alt sind und auf Timor gefunden wurden wo sie eine Zeitlang mit Schafen und Schweinen koexistierten Diese Theorie wurde durch die Annahme unterstutzt dass das zeitgleiche Auftauchen gewisser Steinwerkzeuge in Australien durch Indien beeinflusst wurde die aber von anderer Seite bestritten wird Ob es mehrere Ankunfte von Dingos oder nur eine einzige in Australien gegeben hat ist noch nicht geklart Die Ergebnisse von genetischen Untersuchungen die 2011 veroffentlicht wurden deuten allerdings darauf hin dass Dingos im Zeitraum von vor 4600 bis 18300 Jahren in Australien ankamen Diese Untersuchungen deuteten fur Dingos Neuguinea Dingos und Polynesische Haushunde ebenfalls auf eine Einfuhrung und moglichen gemeinsamen Ursprung nach Indonesien und Sudostasien von Sud China aus hin und nicht uber Taiwan und die Philippinen wie in einigen Theorien zu einem Polynesischen Ursprung geaussert 60 Eine Mitte 2018 publizierte neue Datierung der altesten jemals gefundenen Dingoknochen mit der Radiokarbonmethode ergab ein Alter von 3348 und 3081 Jahren Es konnte somit sein dass die Verbreitung von Dingos in Australien erst vor etwa 3500 Jahren begann 61 Die erste offizielle Erwahnung eines wilden Hundes in Australien stammt aus dem Jahr 1699 von Kapitan William Dampier 62 Damals waren Dingos wohl uber den ganzen Hauptteil Australiens verbreitet und lebten sowohl wild als auch zusammen mit den Aborigines Sie wurden von den europaischen Siedlern meistens toleriert und mitunter zu sich genommen Die Zahl der Dingos war damals aber vermutlich niedrig und die Haufigkeit der Dingos hat sich seitdem in einigen Teilen Australiens erhoht Die Situation einer hohen Populationsdichte von wild lebenden und sich selbst versorgenden Dingos konnte erst ein Phanomen der letzten 200 Jahre sein 63 Ihre Zahl nahm wahrscheinlich in den 1880er Jahren durch die Etablierung der Weidewirtschaft und artesischen Wasserstellen stark zu und hatte in den 1930er bis 1950er Jahren wohl ihren Hohepunkt Danach blieb sie hoch allerdings hat der Anteil der Dingomischlinge mit der Zeit stark zugenommen Heutige Verbreitung Bearbeiten nbsp Mogliches Verbreitungsgebiet des Dingos rot nach Corbett 2006 nbsp Verbreitungskarte von Dingos in Australien die schwarze Linie reprasentiert den Dingozaun nach Fleming et al 2001 Dingos bewohnen heute alle Biotope eingeschlossen schneebedeckte Bergwalder in Ostaustralien trockene heisse Wusten in Zentralaustralien sowie tropische Feuchtgebiete in Waldern Nordaustraliens Die Abwesenheit von Dingos in vielen Graslandern Australiens beruht auf der Verfolgung durch den Menschen Basierend auf Schadelmerkmalen Grosse Fellfarbe und Fortpflanzung scheint es regional verschiedene Populationen zwischen Asien und Australien aber nicht innerhalb Australiens zu geben Heute besteht die Gesamtpopulation von wilden Hunden auf dem australischen Kontinent neben dem Dingo aus einer breiten Palette von verwilderten Haushunden meistens Mischlingshunde oder Dingomischlinge mit enormer farblicher Variabilitat Aufgrund der erhohten Verfugbarkeit von Wasser heimischer und eingefuhrter Beute sowie Nutzvieh und Nahrung aus Menschenhand gilt ihre Zahl in Australien als steigend Aus einigen Teilen Australiens gibt es Berichte wonach wilde Hunde jetzt im Rudel jagen obwohl sie fruher einzeln gejagt haben 64 Die Dichte von wilden Hunden variiert zwischen 0 03 und 0 3 Individuen pro km je nach Biotop und Verfugbarkeit von Beute Reine Dingos gelten in Nord Nordwest und Zentralaustralien als weit verbreitet selten in Sud und Nordostaustralien und moglicherweise als ausgestorben in den sudostlichen und sudwestlichen Gebieten Die Etablierung der Landwirtschaft fuhrte zu einem starken Ruckgang der Dingos und sie wurden aus den Gebieten der Schafindustrie praktisch vertrieben Das betrifft vor allem weite Teile von Sud Queensland New South Wales Victoria und South Australia Durch die Errichtung des Dingozaunes wird diese Situation aufrechterhalten Auch wenn Dingos in den meisten Gebieten des sudlichen Sudaustraliens ausgeloscht wurden existieren sie noch auf etwa 58 000 km im trockenen Norden nordlich des Hundezaunes und damit auf etwa 60 des gesamten Gebietes In Victoria konzentrieren sich wilde Hunde heute auf die dicht bewaldeten Regionen der ostlichen Hochlander von der Grenze zu New South Wales sudlich bis nach Healesville und Gembrook Ebenso existieren sie in der Grossen Wuste im Nordwesten des Staates Populationen von wilden Hunden existieren in New South Wales heute hauptsachlich entlang des Australischen Berglandes und den Hinterlandern an der Kuste sowie im Sturt Nationalpark im Nordwesten des Staates Im Rest des Kontinents gelten Dingos als weit verbreitet mit Ausnahme der trockenen ostlichen Halfte Western Australias In den angrenzenden Gebieten South Australias und des Northern Territory gelten sie von Natur aus als selten Im Northern Territory sind wilde Hunde weit verbreitet mit Ausnahme der Tanami und der Simpson Wuste wo sie aufgrund von fehlenden Wasserstellen selten sind Lokale Konzentrationen von Dingos gibt es dort in Gebieten mit kunstlichen Wasserstellen Laut DNA Untersuchungen im Jahr 2004 leben auf dem damaligen Fraser Island ausschliesslich reine Dingos 65 Allerdings kamen Schadeluntersuchungen in den 1990er Jahren zu einem anderen Ergebnis 66 Ausserhalb Australiens gibt es Dingos nachweislich in Thailand basierend auf Vergleichen von Schadeln thailandischer Hunde mit denen fossiler und gegenwartiger Dingos aus Australien Die dortige Population hat eventuell den grossten Anteil an reinen Dingos Sie sind in Nord und Zentralthailand weit verbreitet seltener auch in den sudlichen Regionen Daneben kommen sie eventuell auch in Burma China Indien Indonesien Laos Malaysia Papua Neuguinea auf den Philippinen und in Vietnam vor aber wenn dann mit unbekannter Verbreitung Dingos gelten als weit verbreitet in Sulawesi aber ihre Verbreitung im Rest Indonesiens ist unbekannt Sie gelten als selten auf den Philippinen und sind auf vielen Inseln moglicherweise ausgestorben In Korea Japan und Ozeanien gibt es zwar lokale Hunderassen die dingoartige Merkmale haben Dingos gelten dort aber als ausgestorben Abstammung und genetischer Status BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Da die Dingos auf dem Kontinent Australien neben dem Menschen die einzigen grossen plazentalen Sauger waren und den Hunden in Menschenhand ahnlich sahen aber dennoch wild lebten war ihr Ursprung seit dem 18 Jahrhundert und speziell in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts ein Thema von grossem Interesse Spatere archaologische und morphologische Studien deuteten auf eine relativ spate Ankunft der Dingos und eine nahe Verwandtschaft zu anderen Haushunden hin Die genaue Abstammung Ursprungsort und Zeit ihrer Ankunft in Australien wurden nicht bestimmt auch nicht ob sie bei ihrer Ankunft domestiziert beziehungsweise halbdomestiziert und somit verwilderte oder wirklich wilde Hunde waren 57 Eine weit verbreitete Theorie geht davon aus dass der Dingo sich vor etwa 6 000 10 000 Jahren aus dem Canis lupus pallipes oder Canis lupus arabs entwickelte oder gezuchtet wurde was auch schon fur alle anderen Haushunde angenommen wurde 67 Diese Ansicht basiert auf den Ahnlichkeiten der Schadel zwischen diesen Wolfen und Dingos Genetische Untersuchungen deuteten allerdings auf eine weit fruhere Domestikation hin Untersuchungen der Aminosequenzen des Hamoglobins von reinen Dingos in den 1970er Jahren unterstutzten ebenfalls die Annahme dass Dingos naher mit anderen Haushunden verwandt sind als mit Grauwolfen oder Kojoten Zudem kam man zu der Vermutung dass Dingos und andere asiatische Hunde Mitglieder einer Gruppe von Haushunden seien die schon fruh verwilderten Zur gleichen Zeit wurden bereits Untersuchungen an der DNA von australischen Dingos und anderen Haushunden vorgenommen um beide Populationen zuverlassig unterscheiden und das Ausmass der Vermischung bestimmen zu konnen Bei den ersten beiden Untersuchungen bei denen zuerst 14 Loci und spater noch funf dieser Loci untersucht wurden konnten keine genetischen Unterschiede festgestellt werden Spater wurden die Untersuchungen auf 16 Loci ausgeweitet Bei diesem Mal wurden Dingos aus Zentralaustralien aus den ostlichen Hochlandern Dingomischlinge und andere Haushunde untersucht Bei allen Untersuchungen waren die Forscher uberrascht dass sie keine Unterschiede feststellen konnten Daraus schlussfolgerte man dass Dingos und andere Haushunde einen sehr ahnlichen Genpool haben Da aber auch zwischen verschiedenen Arten der Gattung Canis nur wenige Unterschiede in den Enzymen festgestellt wurden nahm man an dass dies nicht zwangslaufig auf eine enge taxonomische Beziehung zuruckzufuhren ist Ebenso kam man zu dem Schluss dass der Grad der Vermischung in der Wildnis nur schwer zu bestimmen ist 68 Bei Untersuchungen Ende der 1990er Jahre wurden ebenfalls 14 Loci untersucht und eine wesentlich geringere genetische Variabilitat der Australischen Dingos gegenuber anderen Haushunden festgestellt und eine kleine Grunderpopulation in Betracht gezogen Man fand einen Locus der sich als Unterscheidungsmerkmal eignen konnte allerdings nicht im Falle von Vermischungen eines Mischlings mit weiteren reinen Dingos Zudem vermutete man dass ein Fund von weiteren geeigneten Loci benutzt werden konnte um herauszufinden ob es unter den reinen Dingos klar abgrenzbare Subpopulationen geben konnte 69 Um den Ursprung und die Zeit der Ankunft der Dingos auf dem australischen Kontinent zu bestimmen wurden 2004 die mtDNA Sequenzen von 211 Dingos und 19 archaologischen Proben aus dem voreuropaischen Polynesien mit denen von 676 anderen Haushunden und 38 Grauwolfen verglichen Die Haushundproben stammten aus Europa Afrika Sudwestasien Indien Sibirien dem arktischen Amerika China der Mongolei Korea Japan Vietnam Kambodscha Thailand Indonesien den Philippinen Malaysia Neuseeland Hawaii und den Hochlanden von Neuguinea Die Dingoproben stammten von Dingos aus Zoos Wildparks von Dingo Schutzgruppen Liebhabern und 192 wildlebenden Exemplaren aus 27 uber den australischen Kontinent verstreuten Regionen hauptsachlich aus der Pilbara Region New South Wales und dem Nordosten Victorias Die wilden Exemplare wurden aufgrund ausserlicher Gemeinsamkeiten ausgewahlt um einen Einfluss verwilderter Haushunde und Mischlingen so weit wie moglich auszuschliessen Im Vergleich zu Wolfen und anderen Haushunden war auch die Variation der mtDNA Sequenzen unter den Dingos sehr begrenzt Unter den Dingos fand man 20 verschiedene mtDNA Typen die sich in hochstens zwei Punktmutationen unterschieden Im Vergleich dazu fand man unter den anderen Haushunden 114 mtDNA Typen mit einem maximalen Unterschied von 16 Punktmutationen zwischen den DNA Typen Zwei der Dingo mtDNA Typen waren identisch zu denen anderer Haushunde A9 A29 wahrend die anderen 18 einzigartig fur Dingos waren In einem stammesgeschichtlichen Baum von Wolfen und Haushunden fielen alle Dingo Sequenzen in den Hauptstamm A der 70 aller Haushundesequenzen enthielt Innerhalb dieses Stammes formten die Dingo Typen eine Gruppe um den Typ A29 der von 12 weniger haufigen Dingo Typen wie auch einer Reihe anderer Haushundtypen umgeben war Dieser mtDNA Typus fand sich in 53 der Dingos und wurde ebenfalls bei einigen Haushunden aus Ostasien Neuguinea und dem arktischen Amerika und wahrend unabhangiger spaterer Untersuchungen auch in Puerto Rico 70 gefunden Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse schlussfolgerte man dass alle Dingo mtDNA Typen ihren Ursprung in A29 haben A9 wurde nur bei einem Individuum gefunden und es wurde als moglich angesehen dass dieser Typus das Ergebnis einer parallel verlaufenen Mutation ist Ausgehend von der Mutationsrate der mtDNA und davon dass A29 der einzige Grunder Typus ist wurde es als am wahrscheinlichsten angesehen dass die Dingos vor 4600 bis 5400 Jahren in Australien ankamen was sich mit archaologischen Funden deckt Es wurde aber auch in Betracht gezogen dass die Dingos auch in dem Zeitraum von vor 4 600 bis 10 800 Jahren angekommen sein konnten falls die Mutationsrate langsamer war als angenommen Weiterhin schlussfolgerte man dass diese Ergebnisse stark auf eine Abstammung der Dingos von ostasiatischen Hunden nachfolgende Untersuchungen erhohten die obere Grenze auf 18300 Jahre und deuteten auf einen Ursprung in Sudostasien 60 und nicht von indischen Haushunden oder Wolfen schliessen lassen Zudem deuteten diese Ergebnisse auf zwei Abstammungsmoglichkeiten hin alle australischen Dingos stammen von nur sehr wenigen Hunden theoretisch gesehen sogar von nur einem trachtigen Weibchen ab die australischen Dingos stammen von einer Gruppe von Haushunden ab die auf ihrem Weg vom asiatischen Kontinent uber Sudostasien ihre genetische Vielfalt radikal durch einen oder mehrere schwere genetische Flaschenhalseffekte verlorDie Existenz von einigen anderen mtDNA Typen auf den Inseln um Australien deutete allerdings darauf hin dass es noch andere Typen ausser A29 und nur ein einziges Grundungsereignis gegeben hat Es deutete ebenfalls darauf hin dass es danach zu keinen weiteren bedeutsamen Einfuhrungen von Haushunden nach Australien vor Ankunft der Europaer gekommen ist Ebenso gelten ein gemeinsamer Ursprung und ein gewisser Austausch von Genen zwischen den australischen Dingos und den Neuguinea Dingos als moglich Den heutigen Zustand der Dingos fuhrte man auf die lange wilde Existenz dieser Hunde zuruck und nahm an dass es sich um ein isoliertes Beispiel fruher Haushunde handelt Entgegen entsprechenden Behauptungen 71 72 zeigten diese Ergebnisse keineswegs dass sich nur Dingohundinnen mit anderen Nicht Dingoruden vermischen und nicht umgekehrt Die Ergebnisse wurden diesen Schluss gar nicht zulassen da eine Paarung zwischen einer Dingohundin und einem Nicht Dingoruden mit Hilfe einer mtDNA Analyse nicht nachweisbar ware Zudem wurde von vornherein darauf geachtet Mischlinge so weit wie moglich auszuschliessen 57 Laut 2010 veroffentlichten genetischen Analysen der Einzelnukleotid Polymorphismen von 912 Hunden und 225 Grauwolfen wurden die Wolfe des Mittleren Ostens als Hauptursprung fur alle Haushunde identifiziert mit einigen moglichen sekundaren Ursprungsorten in Europa und Ostasien In dieser Studie gehorten Dingos zu den Hunden bei denen starke Hinweise auf eine spatere Beimischung von Grauwolfen aus anderen Regionen in ihrer Geschichte gefunden wurden Hierbei wurden beim Australischen Dingo wie beim Akita Inu dem Chow Chow und Shar Pei Hinweise auf eine Beimischung von Chinesischen Wolfen entdeckt Beim Dingo und beim Chow Chow sogar weit mehr als erwartet Zudem wurde eine geringere genetische Variabilitat als fur Haushunde ublich bei Dingos bestatigt und eine Abspaltung von anderen Hunden auf einen Zeitpunkt um 2000 v Chr als wahrscheinlich angesehen Zugleich gehoren Dingos zu den Hunden welche von den meisten anderen untersuchten Rassen sehr stark genetisch abgegrenzt sind und als altertumliche Rassen im Original ancient breeds bezeichnet werden Innerhalb dieser Hunde gehoren Dingos zusammen mit dem Neuguinea Dingo dem Chow Chow dem Akita Inu und dem Shar Pei zur so genannten Asiatischen Gruppe 73 Vermischung mit anderen Haushunden Bearbeiten nbsp Ein wilder Hund der von der Form her einem Dingo ahnelt aber aufgrund der Farbe wohl eher ein Dingomischling ist Hauptartikel Vermischung von Dingos mit anderen HaushundenMit der Besiedlung des australischen Kontinents durch die Europaer kamen auch ihre Haushunde nach Australien Diese gerieten in die Wildnis absichtlich und unbeabsichtigt grundeten verwilderte Populationen und vermischten sich mit Dingos Mischlinge aus Dingos und anderen Haushunden existieren heute in allen Dingo Populationen Australiens ihr Anteil gilt als steigend und vollkommen reine Populationen existieren womoglich nicht mehr 58 Der Grad an Vermischung ist lokal zum Beispiel in urbanen und landlichen Gebieten mittlerweile so hoch dass es grosse Populationen gibt die nur noch aus Mischlingen bestehen Schatzungen gingen bereits von einem Anteil an Dingomischlingen von etwa 75 auf dem Festland aus 74 Eine Quantifizierung wird durch das Fehlen verlasslicher Tests behindert 75 Dingoartige Haushunde und Dingomischlinge konnen von reinen Dingos in der Regel aufgrund der Fellfarbe unterschieden werden da unter ihnen eine grossere Bandbreite an Farben und Mustern besteht Zudem kommt unter Mischlingen die haushundtypische Form des Bellens vor Weiterhin konnen zur Unterscheidung der Fortpflanzungszyklus 76 bestimmte Schadelmerkmale 77 und gentechnische Analysen 78 eingesetzt werden Bei allen Merkmalen die zur Unterscheidung von Dingos und anderen Haushunden herangezogen werden konnen gibt es doch zwei nicht zu unterschatzende Probleme Zum einen herrscht keine echte Klarheit daruber ab wann ein Hund als reiner Dingo gilt 79 zum anderen ist bisher kein Erkennungsmerkmal hundertprozentig zuverlassig und es ist nicht sicher welche Merkmale unter den Bedingungen der naturlichen Selektion dauerhaft erhalten bleiben Im wissenschaftlichen Bereich gibt es zwei Hauptmeinungen was die Reaktion auf den Prozess der Vermischung betrifft In der ersten vermutlich am weitesten verbreiteten Position geht es darum den reinen Dingo durch starke Bekampfung der wilden Hundebestande zu erhalten und nur reine beziehungsweise weitestgehend reine Dingos zu schutzen 80 Die zweite Position ist noch relativ neu und vertritt die Meinung dass man akzeptieren muss dass der Dingo sich verandert hat und dass es nicht moglich ist den reinen Dingo zuruckzubringen Schutz fur diese Hunde sollte darauf basieren wie und wo sie leben sowie auf ihrer kulturellen und okologischen Bedeutung anstatt sich auf prazise Definitionen oder Bedenken uber genetische Reinheit zu konzentrieren 81 Beide Positionen werden kontrovers diskutiert Nachweisbar gibt es heute innerhalb der Population von wilden Hunden eine weit grossere Variabilitat von Fellfarben Schadelformen und Korpergrosse als in der Zeit vor Ankunft der Europaer Im Verlauf der letzten 40 Jahre fand zudem eine Erhohung der durchschnittlichen Korpermasse wilder Hunde um 20 statt 82 Es ist bisher unbekannt ob im Falle des Verschwindens reiner Dingos die dann existierenden Mischlinge den Jagddruck auf andere Lebewesen verandern werden Ebenso ist es nicht klar welche Stelle solche Mischlinge in Australischen Okosystemen einnehmen werden Es gilt aber als wahrscheinlich dass die Dynamik der jeweiligen Okosysteme dadurch nicht gestort wird 12 Probleme bei der Einordnung des Dingos Bearbeiten nbsp Borneo Hunde die den australischen Dingos sehr ahnlich sehenEs gibt keine Einigung sowohl wissenschaftlich als auch sonst was der Dingo biologisch gesehen eigentlich ist da er als Wolf Dingo Hund und wilder Hund bezeichnet wird 83 Selbst in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hat der Dingo unterschiedliche Bezeichnungen Zudem besteht keine Einigkeit daruber ob es sich um ein verwildertes oder einheimisches Tier handelt oder welche Hunde uberhaupt zu den Dingos gezahlt werden So sehen manche den Hallstromhund oder Neuguinea Dingo den Basenji den Carolina Dog 58 und andere Hundepopulationen als dem Dingo zugehorig an was aber nicht bewiesen ist Die Hinweise deuten ebenso auf eine Uneindeutigkeit in Bezug auf den Status dieser Hunde an sich Dingos werden als Wildhunde 24 Stammvater der Haushunde 58 beziehungsweise Vorfahr der heutigen Rassen 15 als eigene Art 8 als Bindeglied zwischen Wolf und Haushund 58 als primitive Caniden Art 84 oder primitiver Haushund 5 als hundeartige Verwandte der Wolfe 85 oder Unterart des Haushundes 86 angesehen Fur andere sind Dingos heimische Hunde Asiens 87 eine nur wenig veranderte Form fruher Haushunde 12 teils Wolf und teils Haushund 88 wurden gezielt aus Wolfen gezuchtet 89 oder die Bezeichnung Dingo bezieht sich auf alle wild lebenden Haushunde 2 Fur wieder andere sind Dingos auch nicht mehr verwildert sondern vollig wild da sie uber viele Generationen der naturlichen Selektion ausgesetzt waren 90 Nach heutigem Kenntnisstand handelt es sich bei ihnen um Haushunde die mit Menschen in ihr heutiges Verbreitungsgebiet kamen sich an die jeweiligen Bedingungen anpassten und auch nicht ursprunglicher sind als andere Haushunde 91 nbsp Carolina Hunde die dem Dingo mitunter sehr ahnelnManche nehmen an dass der Australische Dingo niemals der kunstlichen Auslese ausgesetzt war die eventuell die modernen Haushunde hervorgebracht hat 92 und fur andere sind Dingos undomestizierte Nachfahren eines ausgestorbenen asiatischen Wolfes 93 Dingos zeigen aber mit einem relativen Hirnvolumen das knapp 30 unter dem des europaischen Grauwolfs liegt geringerer Differenzierung der sozialen Interaktionen 94 reduzierter Mimik 95 reduziertem Imponierverhalten 20 alles verglichen zum Europaischen Grauwolf uber den Rucken gelegten beziehungsweise gekringelten Ruten und eine in der Regel ganzjahrigen Zeugungsfahigkeit der Mannchen die gleichen Merkmale die auch bei anderen Haushunden vorkommen und zu den Auswirkungen der Domestikation gezahlt werden 20 67 Es kann vorkommen dass ein und dieselbe Quelle den Dingo als Unterart des Grauwolfes aber alle anderen Haushunde als eigenstandige Spezies ansieht 96 Ebenso kann der wissenschaftliche Name des Dingos als Canis lupus dingo angegeben werden und dennoch wird der Dingo als eigene Art bezeichnet 97 Schon Alfred Brehm hielt den Dingo zuerst fur eine eigene Art kam nach Besichtigung verschiedener Exemplare aber zu dem Schluss dass es sich nur um Haushunde handeln konnte 19 Dagegen wurde der Dingo von William Jardine als eigene Art und von franzosischen Forschern der gleichen Zeit als verwilderter Haushund eingestuft 98 Auch von heutigen Wissenschaftlern werden Dingos und andere Haushunde mitunter als zwei eigenstandige Spezies angesehen trotz nachgewiesener geringer genetischer morphologischer und verhaltensbiologischer Unterschiede z B kamen vergleichende Untersuchungen am Institut fur Haustierkunde in Kiel zu dem Schluss dass Dingos eindeutig Hunde sind 99 Das Phanomen der Vermischung beider wird dann auf die Tatsache zuruckgefuhrt dass sich alle wolfsartigen Arten vermischen und fruchtbare Nachkommen erzeugen konnten 69 Bei Kreuzungsversuchen am Kieler Institut fur Haustierforschung konnte eine uneingeschrankte Fruchtbarkeit aber nur bei der Kreuzung Haushund und Grauwolf nachgewiesen werden Bei der Kreuzung Haushund Kojote und Haushund Goldschakal kam es zu Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Mischlingen untereinander und zu den Elternarten und ab der dritten Generation zu verminderter Fruchtbarkeit und Vermehrung von Erbschaden unter den Mischlingen 91 Solche Beobachtungen wurden aber fur Mischungen aus Dingos und anderen Haushunden nie berichtet sondern dass sich Dingos mit anderen Haushunden vollig frei vermischen konnen 100 Die Wahl der Bezeichnung kann direkte Auswirkungen auf die Dingos haben Ausserhalb eines Naturparks hort ein Dingo offiziell auf zu existieren und wird zu einem wilden Hund der nicht geschutzt ist 83 Dieser Begriff selbst schliesst mitunter nur Dingos und deren Mischlinge mit ein 101 beziehungsweise schliesst Dingos aus 102 Eine andere Namensanderung ist die dass Dingos ausserhalb der Nationalparks nur noch verwildert sind wobei dieser Begriff in diesem Zusammenhang eine weit negativere Bedeutung hat als der Begriff wild Andererseits wurden Dingos rehabilitiert indem man ihren Status von Ungeziefer zu Australiens einheimischen Hund anderte oder noch subtiler von einer Unterart des Haushundes zu einer des Grauwolfes Der Unterton in der australischen Presse ist der dass ein Grauwolf oder Asiatischer Wolf zu sein bedeutet dass der Dingo wilder ist und damit wunschenswerter als ein Begleittier Haushund Eventuell zeigt die Angewohnheit Dingos in der Umgangssprache nur als Hunde nicht wilde Hunde zu bezeichnen eine Vertrautheit mit ihnen oder eine Abwertung an im letzteren Fall konnte es moralisch einfacher sein sie bei Problemen zu toten da sie dann nicht den hohen Status eines Wolfes oder Dingos besitzen 83 Mitunter wird es als schade angesehen dass der Dingo ein Haushund ist beziehungsweise von solchen abstammt und nicht direkt vom Grauwolf 103 Wenn der Dingo als heimisch angesehen wird verdient er Schutz ist er aber nur eine Variante des Haushundes gilt er stattdessen als Plage und muss ausgeloscht werden 104 Okologische Bedeutung BearbeitenZuverlassige Daten uber die exakten okologischen okonomischen und sozialen Auswirkungen von wilden Hunden gibt es bisher nicht Okologischer Einfluss des Dingos nach seiner Ankunft Bearbeiten Es wird vermutet dass der Dingo fur das Aussterben des Beutelwolfes des Tasmanischen Teufels und des Tasmanischen Pfuhlhuhns auf dem australischen Festland verantwortlich ist da die Ankunft des Dingos und das Aussterben dieser Arten zeitlich zusammenfallen Abgesehen davon scheinen Dingos aber nicht den gleichen Einfluss auf die heimische Fauna gehabt zu haben wie ihn beispielsweise spater Rotfuchse hatten Dies konnte mit ihrer Jagdweise und der Grosse der bevorzugten Beute sowie der geringeren Zahl an Dingos in der Zeit vor der europaischen Kolonialisierung zusammenhangen 105 Beutelwolf und Dingo zeigen Uberschneidungen im Aktivitatsmuster und damit wohl auch im Beutespektrum Auf Neuguinea wo statt des Dingos der Hallstrom Hund vorkommt starb der Beutelwolf ebenfalls aus Dingos und Beutelwolfe lebten nachweislich eine Zeit lang nebeneinander auf dem Festland Eine Verdrangung durch Konkurrenzunterlegenheit des Beutelwolfs wurde daher von Heinz Moller als wenig wahrscheinlich angesehen 11 Auch von anderer Seite wurde diese Ansicht bisweilen kritisiert und argumentiert dass das Aussterben des Beutelwolfes auf dem Festland lediglich Teil eines bereits langer andauernden okologischen Zerfalls war welcher schon Jahrtausende vorher durch das Eintreffen des Menschen ausgelost wurde Die Annahme der Dingo hatte den Beutelwolf verdrangt wurde zuerst im Jahr 1837 vorgetragen fand aber wenig Zustimmung Es wurde stattdessen angenommen dass der Beutelwolf den Dingo von Tasmanien verdrangt hatte Erst in den 1950er Jahren wurde diese Annahme unter Wissenschaftlern popular 63 Die Annahme dass Dingo und Beutelwolf Nahrungskonkurrenten waren beruht auf der ausserlichen Ahnlichkeit der beiden Arten Der Beutelwolf hatte einen starkeren und effizienteren Biss war aber wohl darauf angewiesen relativ kleine Beute zu erlegen wahrend der starkere Schadel und Hals dem Dingo erlauben auch grosse Beute zu erlegen 106 Der Dingo ware dabei der uberlegene Rauber da er koordiniert in Rudeln jagen und Ressourcen besser verteidigen konnte wahrend der Beutelwolf vermutlich einzelgangerischer war Zudem konnten wilde Populationen von Dingos Unterstutzung durch Artgenossen aus der Nahe des Menschen gehabt oder einige Krankheiten eingeschleppt haben fur die der Beutelwolf anfallig war Das Aussterben des Beutelwolfes auf dem Kontinent vor etwa 2000 Jahren wurde auch mit Veranderungen des Klimas und der Landnutzung durch die Ureinwohner in Verbindung gebracht Den Dingo als Ursache zu benennen ist zwar plausibel es gibt aber deutliche morphologische Unterschiede zwischen beiden was darauf hindeutet dass die okologische Uberlappung beider Arten ubertrieben sein konnte Der Dingo hat eher das Gebiss eines Generalisten wahrend der Beutelwolf das eines Fleischspezialisten ohne Merkmale fur den Verzehr von Aas und Knochen hat Ebenso wurde argumentiert dass der Beutelwolf ein flexibler Rauber war der der Konkurrenz durch den Dingo hatte widerstehen mussen und stattdessen durch menschliche Verfolgung ausgestorben sei Ebenso hat diese Theorie die Frage zu erklaren warum der Dingo und der Tasmanische Teufel bis vor etwa 430 Jahren auf demselben Kontinent existiert haben wenn der Dingo dessen Aussterben bewirkt haben soll Eigentlich hatte die Gruppendynamik der Dingos den Teufel erfolgreich von Aas fernhalten konnen und da Dingos Knochen knacken konnen ware fur den Teufel nicht viel ubrig geblieben Zudem sind Teufel auch erfolgreiche Jager von kleiner bis mittlerer Beute und es hatte daher ebenso eine Uberschneidung bei lebender Beute gegeben Zudem stehen die Argumente dass der Dingo das Aussterben des Beutelwolfes des Teufels und des Pfuhlhuhn ausgelost haben soll im Gegensatz zueinander Wenn der Dingo in seiner okologischen Rolle dem Teufel und dem Beutelwolf ahnlich genug gewesen sein soll um beide zu verdrangen ist es eigenartig dass das Pfuhlhuhn so lange mit beiden koexistieren konnte Dies ist zwar moglich die Hinweise darauf werden aber von Kritikern als schwach angesehen 107 Untersuchungen aus dem Jahre 2013 legen jedoch den Schluss nahe dass das Aussterben von Tasmanischem Teufel und Beutelwolf eher der zur gleichen Zeit stattfindenden Bevolkerungsexplosion vor etwa 5000 Jahren geschuldet ist 108 109 Okologische Bedeutung heute Bearbeiten Heute wird der Dingo sowohl von vielen Biologen als auch Umweltschutzern als Teil der australischen Fauna angesehen vor allem weil diese Hunde schon vor Ankunft der Europaer dort existierten und eine gegenseitige Anpassung von Dingo und Okosystem stattgefunden hat Es gibt aber auch die gegenteilige Ansicht dass der Dingo nur ein weiteres eingeschlepptes Raubtier beziehungsweise nur in Thailand heimisch sei 104 Vieles zur heutigen Stellung der wilden Hunde in den australischen Okosystemen und speziell im urbanen Raum ist noch ungeklart es wurde aber nachgewiesen dass Dingos zu einer ganzjahrigen Fortpflanzung bei Sumpfwallabys fuhren 110 Zwar versteht man die okologische Rolle von Dingos in Nord und Zentralaustralien die von wilden Hunden im Osten des Kontinents aber weit weniger Entgegen einigen Behauptungen 111 ist aber klar widerlegt worden dass Dingos generell schadlich fur das australische Okosystem sind Es wird meist angenommen dass sie einen positiven Effekt haben Dingos gelten als Hauptbeutegreifer und uben womoglich generell eine okologische Schlusselfunktion aus Daher gilt es als wahrscheinlich mit zunehmenden Hinweisen aus der wissenschaftlichen Forschung dass sie die Vielfalt innerhalb der Okosysteme kontrollieren indem sie die Zahl der Beutetiere und Konkurrenten in Grenzen halten Wilde Hunde jagen verwildertes Nutzvieh wie Ziegen und Schweine sie gelten als einzige potentielle Beutegreifer von Kamelen 29 sowie heimische Beutetiere und eingeschleppte Wildtiere z B Rothirsche 112 Eventuell beruht die geringere Verbreitung von wilden Ziegen in Nordaustralien auf der Anwesenheit der Dingos ob sie deren Populationen wirklich regulieren ist nach wie vor diskussionswurdig Auch konnten wilde Hunde ein Faktor sein der die Ausbreitung verwilderter Pferde einschrankt 113 Untersuchungen aus dem Jahr 1995 in den nordlichen Feuchttropen Australiens kamen zu dem Schluss dass Dingos die Zahl der verwilderten Schweine dort nicht verringerten sondern ihre Raubzuge lediglich zusammen mit dem Vorkommen von Wasserbuffeln die den Schweinen Zugang zu Nahrung erschweren einen Einfluss auf die Schweinepopulation haben 114 Die Auswertung von Daten uber die Beziehung von Dingos und verwilderten Hausschweinen in Queensland von 1945 bis 1976 deutete allerdings darauf hin dass Dingos dort bedeutende Beutegreifer von Hausschweinen waren 115 Es gab Beobachtungen zur gegenseitigen Beeinflussung von Dingos und Fuchs und Katzenpopulationen und Hinweise dass Dingos Rotfuchsen und Hauskatzen den Zugang zu bestimmten Ressourcen versperren Daher wird angenommen dass ein Verschwinden der Dingos zu einem Anstieg der Populationen von Rotfuchsen und verwilderten Katzen und damit einem erhohten Druck auf kleinere heimische Tiere fuhren kann Bei Untersuchungen konnte festgestellt werden dass die Anwesenheit von Dingos einer der Faktoren ist der die Zahl der Rotfuchse in einem Gebiet niedrig halt wodurch der Druck auf andere heimische Arten abnimmt und diese aus betroffenen Gebieten nicht verschwinden Ebenso konnte nachgewiesen werden dass landesweit die Fuchspopulation dort besonders hoch ist wo Dingozahlen niedrig sind allerdings wurde in Betracht gezogen dass je nach Gebiet auch andere Faktoren dafur verantwortlich sein konnten 27 Ebenso wurde aus Teilen Australiens berichtet dass die Zahl der verwilderten Hauskatzen zunahm nachdem die Zahl der Dingos durch Kontrollmassnahmen abgenommen hatte 116 Tatsachlich wurde bei einem Experiment in Sud Australien direktes Toten von Rotfuchsen durch Dingos nachgewiesen wobei anscheinend alle Versuchsfuchse von Dingos getotet wurden Im gleichen Experiment konnte auch nachgewiesen werden dass Dingos 2 von 5 Hauskatzen toteten und am Ende des Experiments als einzige der drei Beutegreiferarten ubrig blieben 117 Bei Untersuchungen in den Gebieten der Blue Mountains in New South Wales fand man Hinweise auf eine Konkurrenz zwischen wilden Hunden und Rotfuchsen da es viele Uberschneidungen im Beutespektrum gab Allerdings fanden sich nur Hinweise auf lokale Konkurrenz nicht im grossen Massstab 118 Untersuchungen die im Jahr 2011 veroffentlicht wurden ergaben ebenfalls ein grosses Potential fur zwischenartliche Konkurrenz wiesen Totungen von Fuchsen durch Dingos nach und kamen zu dem Schluss dass das Vorhandensein von Dingos kleineren Beutearten zum Vorteil gereichen konnte 119 Es ist aber auch moglich dass Dingos in Gebieten mit ausreichend Nahrung beispielsweise hoher Kaninchenzahl und Versteckmoglichkeiten Seite an Seite mit Rotfuchsen und Hauskatzen vorkommen konnen ohne dass die Zahl der Katzen und Rotfuchse abnehmen wurde Uber die Beziehung von wilden Hunden und verwilderten Hauskatzen beide existieren in den meisten Gebieten gemeinsam ist fast nichts bekannt Zwar fressen wilde Hunde auch Katzen inwieweit das die Population aber beeinflusst ist unbekannt 27 Wilde Hunde leben in vielen Gebieten gemeinsam mit allen Beutelmarderarten ausser dem ostlichen Beutelmarder der wohl auf dem Kontinent ausgestorben ist und gelten daher nicht als Bedrohung fur diese Ebenso konnte ein Verschwinden der Dingos ein Uberhandnehmen von Roten Riesenkangurus und Kaninchen bewirken In den Gebieten die nicht vom Dingozaun eingeschlossen sind ist die Zahl der Kangurus und Emus niedriger als innerhalb wobei die Zahl je nach Gebiet und Zeit wechselte Da die Umwelt auf beiden Seiten des Zauns gleich ist gilt der Dingo als starker Faktor in der Regulation dieser Tiere 120 Deshalb wird von einigen Seiten gefordert Dingopopulationen in Gebieten mit geringer Dichte ansteigen zu lassen oder sie wieder einzufuhren um den Druck auf bedrohte Populationen heimischer Arten zu mindern und sie in bestimmten Gebieten wieder ansiedeln zu konnen Bei einer Studie aus dem Jahr 2009 fand man Hinweise dass bestimmte bedrohte Arten dort in stabilen Populationen vorkommen wo es auch stabile Dingopopulationen gibt 121 Die Ergebnisse einer anderen Studie veroffentlicht im selben Jahr brachten die Forscher zu dem Schluss dass eine Wiedereinfuhrung des Dingos in derzeit hundefreie Gebiete die dortigen Okosysteme durch Unterdrucken eingefuhrter Arten wieder restaurieren wurde 122 Hierbei gibt es aber auch kritische Stimmen die darauf hinweisen dass aufgrund der starken Veranderungen in der australischen Landschaft seit der Ankunft der Europaer ein positives Management von Dingos nicht zwangslaufig ein Erholen von gefahrdeten Arten zur Folge hat und diese Hunde auf lokaler Ebene sogar bereits gefahrdete Arten bedrohen 123 Kulturelle Bedeutung BearbeitenDas Aussehen eines wilden Hundes ist fur seine okologische Bedeutung wohl unbedeutend Hierbei kommt es eher darauf an was ein Hund tut sprich welchen Platz im Okosystem er einnimmt und welche Auswirkungen er hat Im Gegensatz dazu ist das Aussehen eines wilden Hundes in Hinsicht auf seine kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung mitunter sehr wichtig Hier wird oft verlangt dass der wilde Hund ausserlich dem entspricht was erwartet wird also entweder ein Dingo reiner Dingo ist oder wie einer aussieht 124 Bei der wirtschaftlichen Bedeutung bezieht sich das bisher aber wohl nur auf die Falle wo der reine Dingo beispielsweise als Touristenattraktion gilt Wo wilde Hunde als Schadlinge angesehen werden spielt das Aussehen wenn uberhaupt wohl nur eine sehr untergeordnete Rolle Welche Bedeutung wilde Hunde im urbanen Bereich haben und ob sie eine Gefahr fur Menschen direkte Angriffe Krankheiten und weiteres sind ist noch nicht geklart Ansichten uber den Dingo beruhten oft auf seiner wahrgenommenen Schlaue und dass er auf dem Punkt zwischen wild und zivilisiert sitzt 125 Einige der fruhen europaischen Siedler verglichen Dingos mit Haushunden und sahen sie als solche an andere verglichen sie dagegen mit Wolfen Als Dingos mit der Zeit begannen Schafe zu reissen veranderte sich die Haltung der Einwanderer zu ihnen sehr schnell Man sah sie als verschlagen und feige an da sie sich nach Ansicht der Europaer nicht einem Kampf stellen und einfach im Busch verschwinden wurden 126 Dingos wurden nicht aus Hunger toten sondern aus Boshaftigkeit ahnliches wird heute auch von Dingomischlingen behauptet 127 Ebenso wurden sie bald als promisk oder Teufel mit einem giftigen Biss oder Speichel ausgestattet bezeichnet und Vorbehalte sie zu toten waren nicht notwendig Mit der Zeit bekamen Fallensteller ein bestimmtes Prestige fur ihre Arbeit vor allem wenn die Dingos die sie erlegten besonders schwer zu fangen waren Dingos wurden somit schnell mit Dieben Vagabunden Buschlaufern und den Gegnern im Parlament gleichgesetzt Der alteste Hinweis darauf dass Politiker ihre Gegner als Dingos damit als feige und verraterisch bezeichneten stammt aus den 1960er Jahren und wurde danach sehr popular 58 Bis heute steht das Wort Dingo im australischen Slang fur Feigling und Betruger und Verb und Adjektivform haben die entsprechende Bedeutung 125 Im heutigen Australien ist die Identitat des Dingos komplex und ambivalent Und wenn es sich auch nicht um das einzige australische Lebewesen handelt welches auf dramatisch unterschiedliche Art und Weise wahrgenommen wird so ist der Dingo vermutlich von allen das Lebewesen mit der meisten Ambivalenz in der offentlichen Wahrnehmung 56 Das Bild vom Dingo reicht von einer romantischen Verklarung 92 als vollig harmlos Maskulinisierung 128 bis zur Damonisierung als grundsatzliche Gefahr 83 fur die Menschen und die Umwelt 129 Fur die einen ist der Dingo ein lebendes Fossil 15 oder ein wunderschones einzigartiges Tier 130 und gilt bei manchen auch nicht als Haushund sondern als Wolf Dingos werden als Ikone Australiens bezeichnet die erhalten werden soll zumindest in reiner Form und ihr mogliches Aussterben wird auch mit der des Beutelwolfes verglichen 131 Wo Dingos trotz dieser Rehabilitation als Schadlinge gesehen werden 83 kann dies bis zu Hass ausarten Dabei wird mitunter gesagt dass Dingos die Gesellschaft und das Okosystem schadigen wurden beispielsweise dass sie grundsatzlich fur das Aussterben von heimischer Fauna verantwortlich seien Dingos egal ob rein oder nicht werden dann als Geissel angesehen die ausgerottet werden muss In solchen Fallen wird es auch als akzeptabel betrachtet wenn alle wilden Hunde ausgerottet werden mussen um ein Menschenleben zu retten 111 Dabei gibt es auch unter den Burokraten die Ansicht dass wilde Hunde grausam gegenuber Schafen und Rindern seien und somit Grausamkeit gegen sie selbst gerechtfertigt sei 132 nbsp Felsmalerei im Namadgi National Park Hunde haben traditionell eine privilegierte Stellung in der indigenen Kultur Australiens die der Dingo vielleicht vom Beutelwolf ubernommen hat und der Dingo ist ein bekanntes Element von Felsenbildern und Hohlenmalereien 14 Es gibt Zeremonien wie die Totenklage am Kap York in Form von Geheul 50 und Traumzeitgeschichten in Bezug auf den Dingo die uber die Generationen weitergegeben wurden es existieren starke Gefuhle in der Gesellschaft der Aborigines dass Dingos nicht getotet werden sollten und in einigen Gebieten legen sich Frauen junge Dingos an die Brust Meistens werden sie mit erstaunlicher Nachsicht behandelt wobei auch hier die Grunde nicht unbedingt in einer Freundlichkeit liegen mussen da mitunter auch sehr brutal gegen Hunde vorgegangen wird Ein grosses Zugehorigkeitsgefuhl scheint aber dennoch zu bestehen auch wenn die Grunde nicht immer klar sind Ebenso wie sich viele Kolonialisten Dingos als Haushunde besorgten so besorgten sich auch viele Ureinwohner schnell Hunde der Einwanderer Dieser Prozess ging so schnell voran dass Francis Barrallier der erste Europaer der das australische Inland erforschte im Jahr 1802 entdeckte dass ihm bereits funf Haushunde europaischer Abstammung zuvorgekommen waren 58 Von mancher Seite wird die Theorie geaussert dass andere Haushunde die Rolle der reinen Dingos ubernehmen werden 92 Tatsachlich bezeichnet die Mehrzahl der Mythen uber Dingos sie einfach als Hunde ob diese Rolle von anderen Haushunden ubernommen wurde oder fur die Erzahler kein Unterschied besteht ist nicht klar 14 und auch andere eingefuhrte Lebewesen wie Wasserbuffel und Hauskatzen wurden in einigen Gebieten bereits in die Kultur der Ureinwohner in Form von Ritualen traditionellen Zeichnungen und Traumzeitgeschichten aufgenommen 125 Der Dingo steht in Verbindung mit heiligen Orten Totems Ritualen und Charakteren der Traumzeit Es gibt Geschichten die besagen dass Hunde das Ubernaturliche sehen konnen Wachhunde sind und vor bosen Machten warnen Es gibt Hinweise darauf dass Hunde mit ihren Besitzern bestattet wurden um sie auch nach dem Tod vor bosen Einflussen zu beschutzen 133 Die meisten veroffentlichten Mythen uber Dingos stammen von Gruppen aus der Westlichen Wuste und zeigen eine erstaunliche Komplexitat In einigen Geschichten spielen Dingos die Hauptrolle in anderen Nebenrollen Einmal ist er ein Vorfahre der Traumzeit der Menschen und andere Dingos erschafft beziehungsweise ihnen ihre Gestalt gibt Dann gibt es Erklarungen uber die Schopfung daruber wie gewisse Dinge sind und was man tun sollte Es gibt Mythen von Gestaltwandlern Mensch zu Dingo oder Dingo zu Mensch Dingomenschen und uber die Erschaffung bestimmter Landschaften oder Elemente der Landschaft wie Wasserstellen oder Berge Ebenso ist er in anderen fur den Tod verantwortlich In anderen Mythen wird Auskunft uber soziales Verhalten und Warnungen an die die sich nicht an die Regeln der Gruppe halten wollen gegeben Geschichten konnen Territoriumsgrenzen anzeigen oder Dingos selbst fur bestimmte Mitglieder der Gesellschaft stehen zum Beispiel aufmupfige Dingos als Warnung fur wilde Mitglieder des Stammes Der Dingo hat in anderen Geschichten auch eine wilde und unkontrollierbare Seite und es existieren viele Geschichten von Dingos die Menschen toten und fressen beispielsweise uber den Mamu der den Geist jedes Kindes fangt und frisst das sich vom Lagerfeuer entfernt Andere Geschichten erzahlen von einem riesigen menschenfressenden Teufels Dingo aus dem spater die eigentlichen Dingos entstanden Der Hund erscheint dabei als eine morderische bosartige Kreatur die von der Abwesenheit von subtilem Verstand abgesehen einem Trickster ahnelt da er die Rolle eines spitzbubischen Gegenspielers fur andere mythische Figuren darstellt Viele mythologische Wesen fallen blutrunstigen Hunden zum Opfer oder entkommen ihnen Auch hier haben die einzelnen Figuren eine bestimmte Bedeutung und werden mitunter zu Bestandteilen der Landschaft Auch die Aktionen der Hunde selbst fuhren beispielsweise dazu dass aus herumfliegenden Knochen und Fleischstucken Steine und Baume oder Blut zu rotem Ocker werden Wirtschaftliche Bedeutung BearbeitenWilde Hunde sind fur eine Reihe von negativen und unerwunschten Einflussen auf die Viehwirtschaft in ganz Australien bekannt und gelten in Australien als Schadlinge seit dem Beginn der europaischen Viehwirtschaft Dabei sind die Schafe die haufigsten Beutetiere gefolgt von Rindern und Ziegen Es wurde aber erst vor verhaltnismassig kurzer Zeit damit begonnen zu erforschen wie gross die Schaden tatsachlich sind und warum das Problem existiert Es gibt viele Ursachen fur den Tod eines Nutztieres und beim Auffinden kann es oft zu spat sein um sicher sagen zu konnen woran das Tier gestorben ist Da der Ausgang eines Angriffs auf Nutztiere zu einem grossen Teil von dem Verhalten und der Erfahrung des Angreifers und der Beute abhangen gibt es ausser vielleicht direkte Beobachtungen keinen sicheren Weg um zu bestimmen ob ein Angriff von Dingos oder anderen Haushunden ausgefuhrt wurde Auch die Uberreste von Nutzvieh im Kot von wilden Hunden weist sie nicht zwangslaufig als Schadlinge aus da sich wilde Hunde auch von Aas ernahren 3 Genaue Zahlen oder verlassliche Schatzungen zu Schaden durch wilde Hunde sind daher schwer zu bekommen und selten verlasslich Auch wenn Nutztiere keinen grossen Teil der Nahrung der Dingos ausmachen sollten so sagen diese Beobachtungen nichts uber das Ausmass des Schadens aus den Dingos der Viehwirtschaft zufugen konnen Die Bedeutung des Dingos als Schadling geht hauptsachlich auf dessen Beutezuge auf Schafe und zu einem geringeren Anteil auf Rinder zuruck und hangt nicht allein mit dem direkten Verlust von Nutzvieh zusammen Schafe jeden Alters sind fur Angriffe von Dingos empfanglich bei Rindern besteht diese Gefahr nur fur Kalber Belastigung von Schafen kann zu weniger optimalen Nutzung des Weidelands und Fehlgeburten fuhren nbsp Verbreitung von wilden Hunden und Nutzvieh nach Breckwoldt 1988 Corbett 1995a Fleming 1996a Die Rinderwirtschaft kann niedrige bis mittlere Grade und mitunter sogar hohe Grade an wilden Hunden tolerieren weshalb Dingos dort nicht so schnell als Schadlinge gelten bei Schafen und Ziegen besteht eine Null Toleranz Haltung Die grosste Gefahr geht dabei von Hunden aus die innerhalb oder nahe den Koppelgebieten leben Das Ausmass an Schafsverlusten ist aufgrund von weiten Weidegebieten in einigen Teilen Australiens nur schwer zu ermitteln Bei Rindern sind die Verluste weit variabler und nicht so gut dokumentiert Zwar kann der Verlust an Kalbern bis auf 30 steigen 44 der normale Verlust liegt aber bei null bis zehn Prozent 134 Dabei sind Faktoren wie das Vorkommen heimischer Beute als auch das Abwehrverhalten und die Gesundheit der Rinder bestimmend fur die Hohe der Verluste Eine Studie in Zentralaustralien aus dem Jahre 2003 bestatigte dass Dingos wenn genugend andere Beute wie Kaninchen und Kangurus vorhanden sind nur geringen Einfluss auf die Rinderbestande haben In einigen Gebieten Australiens geht man davon aus dass die Schaden fur die Rinderwirtschaft minimiert werden konnen wenn man Mutterkuhe mit Hornern anstelle von hornlosen einsetzt 12 Die genaue wirtschaftliche Bedeutung ist in diesem Fall nicht bekannt und es gilt als unwahrscheinlich dass bei einzelnen Besitzern die Rettung einiger Kalber die Kosten fur die Eindammungsmassnahmen aufwiegen wurden Kalber erleiden meistens weniger todliche Verletzungen als Schafe aufgrund ihrer Grosse und dem Schutz durch die erwachsenen Rinder und haben eine hohere Chance Angriffe zu uberleben So kann es vorkommen dass Hinweise auf Hundeangriffe erst bemerkt werden wenn die Rinder eingezaunt sind und Spuren wie zerbissene Ohren Schwanze und andere Wunden entdeckt werden Die Ansichten von Rinderwirten gegenuber Dingos sind weit variabler als die der Schafwirtschaft und einige Landbesitzer sind der Ansicht dass es in Durreperioden besser fur die geschwachten Mutterkuhe ist wenn sie ihre Kalber verlieren und diese dann nicht mehr versorgen mussen und daher werden Dingos dort selten getotet Diese Theorie wurde auch von Laurie Corbett vertreten 50 Ebenso profitiert die Rinderwirtschaft womoglich von den Raubzugen der Dingos auf Kaninchen Ratten und Kangurus Zudem hat die Sterblichkeitsrate unter Kalbern viele mogliche Grunde und es ist schwierig zwischen ihnen zu unterscheiden Als einzig verlassliche Methode um den Schaden zu erfassen mussten alle trachtigen Kuhe erfasst und das spatere Schicksal der Mutterkuhe und der Kalber beobachtet werden 44 Der Verlust an Kalbern war bei Untersuchungen in Gebieten in denen der Dingo bekampft wurde hoher als in anderen Verluste an Nutzvieh sind somit nicht zwangslaufig auf das Vorhandensein von Dingos zuruckzufuhren und sind von wilden Hunden unabhangig 39 Haushunde sind in Australien die einzigen Landraubtiere die gross genug sind um erwachsene Schafe zu reissen und wenige Schafe erholen sich von schweren Verletzungen Viele Lammer sterben durch andere Ursachen als Angriffe von Raubtieren welche jedoch oft verdachtigt werden weil sie vom Kadaver gefressen haben Rotfuchsangriffe sind zwar seltener als zuerst angenommen kommen aber dennoch vor 39 Dass die Schaf und Ziegenwirtschaft fur Schaden durch wilde Hunde wesentlich anfalliger sind als Rinderwirtschaft liegt hauptsachlich an zwei Faktoren das Fluchtverhalten der Schafe und ihre Eigenart sich bei Gefahr zusammenzurotten die Jagdmethoden der wilden Hunde und die Effizienz mit der sie mit Schafen und Ziegen umgehenDadurch ist der Schaden fur die Viehwirtschaft hier nicht in Bezug zu setzen zur Dichte des Bestandes an wilden Hunden ausser dass es keine gibt wo keine Hunde vorhanden sind 39 Auch wenn es in einem Gebiet nur wenige wilde Hunde gibt kann der Verlust an Schafen sehr hoch sein da es zu ubermassigen Totungen kommen kann Mitunter wird von extremen Verlusten die immer grosser werden gesprochen einmal von 2000 toten Schafen in einer Nacht 104 Laut einem Bericht der Regierung von Queensland kosten wilde Hunde den Staat jahrlich ungefahr 30 Millionen Dollar aufgrund von Viehverlusten Verbreitung von Krankheiten und Eindammungsmassnahmen Verluste fur die Viehwirtschaft alleine wurden auf 18 Millionen Dollar geschatzt 44 Laut einer Befragung von Viehwirten im Jahre 1995 durchgefuhrt vom Park and Wildlife Service schatzten die Wirte ihre jahrlichen Verluste aufgrund wilder Hunde je nach Distrikt auf 1 6 bis 7 1 135 Trotz der Vielfaltigkeit der Schatzungen besteht kaum Zweifel daruber dass Raubzuge durch Dingos enorme wirtschaftliche Schaden anrichten konnen besonders in der ersten Zeit einer Durreperiode wenn heimische Beute knapp aber die Dingoanzahl noch relativ hoch ist Weiterhin sind wilde Hunde an der Verbreitung von Echinokokkose bei Rindern und Schafen sowie Herzwurmern und Parvoviren bei Haushunden in Menschenhand beteiligt Eine Infektion mit Echinokokkose fuhrt zu der Beschlagnahme der Innereien von 90 der geschlachteten Rinder in befallenen Gebieten was zu einem Wertabfall des Fleisches und hohen wirtschaftlichen Verlusten fuhrt Zudem kann gebissenes Vieh nur fur geringere Preise verkauft werden nbsp Nutzung des Dingomotivs in WestaustralienIn Ostasien und Ozeanien gelten Haushunde als Delikatesse und werden regelmassig zum Verzehr getotet Im Nordosten Thailands werden pro Woche mindestens 200 Dingos getotet und ihr Fleisch auf den Markten zum Verzehr angeboten Vor dem Beginn des 20 Jahrhunderts dienten sie auch australischen Ureinwohnern als Nahrung in der jungsten Zeit gibt es aber keine Berichte mehr uber diese Praktik 5 Bei den australischen Ureinwohnern galten Dingos daneben als Jagdgefahrten laut Untersuchungen aber nur in bestimmten Regionen 136 in der Regel erscheinen sie dafur unbrauchbar 94 lebende Warmflaschen Lagerhunde und deren Kopfhaute als eine Form der Wahrung Dies schliesst den traditionellen Gebrauch von Zahnen als Halsketten und ihrer Haare fur traditionelle Kostume mit ein In einigen Teilen Australiens werden Pramien fur Dingofelle und Kopfhaute gezahlt Pelz von Dingos hat aber meist nur einen geringen Wert und eine Ausfuhr dieser Pelze ist in Staaten wo sie geschutzt sind verboten Auch ein grossflachiges kommerzielles Fangen und Toten von Dingos zum Erbeuten der Felle gibt es nicht Mitunter haben reine Dingos eine Bedeutung fur den Tourismus wenn sie zum Anlocken von Besuchern genutzt werden So werden auf K gari Bilder und Symbole von Dingos aktiv von der Tourismusindustrie genutzt um die Insel den Besuchern schmackhaft zu machen Dingoprofile und Pfotenabdrucke werden in den Logos mehrerer Wandergruppen verwendet und sind haufig auf Werbematerial und Touristenwaren zu finden In diesem Zusammenhang haben Dingos einen sichtbaren und geschatzten Platz allerdings mussen sie gewisse Erwartungen erfullen um diesen zu behalten 56 Das Erlebnis der personlichen Interaktion mit Dingos scheint fur Touristen dabei besonders wichtig zu sein und zur Erfahrung dazuzugehoren die die Insel vermittelt Bilder von Dingos tauchen auf dem Grossteil der Broschuren und vielen Internetseiten und Postkarten auf die fur die Insel werben 37 Eine Nutzung von Dingo Urin zur Abschreckung von Kangurus und Wallabys wurde in Betracht gezogen aber bisher nicht wirtschaftlich umgesetzt 137 Rechtlicher Status BearbeitenInternational wurde der Dingo 2004 auf der Roten Liste der gefahrdeten Arten als gefahrdet eingestuft Diese Einstufung wurde vorgenommen da die Zahl der reinen Dingos aufgrund der Vermischung mit anderen Haushunden in der letzten Generation um 30 abgenommen hat 138 Im Commonwealth gilt der Dingo als regulierte einheimische Art unter dem Environment Protection and Biodiversity Conservation Act 1999 und wird daher in den Nationalparks des Commonwealth sowie in Gebieten des Weltnaturerbes und anderen Schutzgebieten unter Schutz gestellt Das Gesetz erlaubt aber auch dass Dingos in Gebieten in denen sie nachweislich einen Einfluss auf die heimische Okologie haben bekampft werden Das Gesetz verbietet den Export von Dingos oder deren Korperteilen aus Australien ausser in den Fallen in denen dies durch das Gesetz geregelt ist Der Dingo gilt hierbei nicht als bedroht In Australien variiert der rechtliche Status von Dingos und anderen wilden Hunden zwischen den Bundesstaaten und Territorien 44 Northern Territory Der Dingo gilt als geschutzt unter dem Territory Parks and Wildlife Conservation Act 2000 nicht bedroht und aufgrund seiner okologischen Bedeutung als einheimisch Da die Vermischung mit anderen Haushunden im Northern Territory relativ gering ist wird ihnen ein bedeutender Schutzwert zugestanden In agrarwirtschaftlichen Gebieten durfen Dingos allerdings bejagt werden wenn sie eine Gefahr fur die Viehwirtschaft darstellen Western Australia Dingos und Mischlinge gelten als ausgewiesene Tiere unter dem Agriculture and Related Resources Protection Act 1976 Populationen mussen kontrolliert werden und konnen nur unter bestimmten Bedingungen in Gefangenschaft gehalten werden Eindammungsmassnahmen werden strikt auf viehwirtschaftliche Gebiete begrenzt andere Haushunde werden grundsatzlich bekampft Dingos gelten ebenfalls als ungeschutzte heimische Fauna unter dem Western Australian Wildlife Conservation Act 1950 Obwohl nicht geschutzt werden sie in der Regel in Schutzgebieten nicht ohne Erlaubnis bejagt South Australia Dingos und Mischlinge sind in den Schafgebieten sudlich des Hundezauns ernannte Schadlinge unter dem Animal and Plant Control Board Agricultural Protection and Other Purposes Act 1986 Sie mussen dort bekampft werden und konnen nur in autorisierten Zoos und Wildparks gehalten werden Nordlich des Hundezauns gelten Dingos als legitime Wildart und auch wenn sie ungeschutzt sind wird ihnen ein gewisser Schutz ausserhalb einer 35 Kilometer Puffer Zone nordlich des Zauns gewahrt Queensland Dingos und Mischlinge gelten als Schadlinge unter dem Land Protection Pest and Stock Route Management Act 2002 Alle Landverwalter haben die legale Verpflichtung die Zahlen aller wilden Hunde auf ihren Landern zu reduzieren Der Dingo gilt als Wildart und heimische Wildart unter dem Nature Conservation Act 1992 und ist eine naturliche Ressource und daher geschutzt in Schutzgebieten Ausserhalb geschutzter Gebiete gilt der Dingo nicht als heimisch in Australien und wird nicht geschutzt Dingos und Mischlinge durfen nur mit ministerialem Einverstandnis in Zoos und Wildparks gehalten werden New South Wales Der Rural Lands Protection Act 1998 teilt wilden Hunden den Status von Schadlingen zu und verlangt von Landbesitzern sie zu dezimieren oder auszurotten Obgleich der Dingo unter dem National Parks and Wildlife Act 1974 nicht als geschutzt gilt wird ihnen in Nationalparks Vollschutz gewahrt Der Dingo gilt als einheimische Art unter dem Threatened Species Conservation Act 1995 da diese Hunde sich bereits vor der europaischen Besiedlung etabliert hatten Der Wild Dog Destruction Act 1921 beinhaltet Dingos in seiner Definition von wilden Hunden Dieses Gesetz betrifft nur den westlichen Teil des Bundesstaates wo Landbesitzer verpflichtet sind wilde Hunde zu bekampfen Das Gesetz verbietet ebenso den Besitz von Dingos in dieser Region es sei denn man hat eine gesetzliche Erlaubnis dazu Anderswo im Bundesstaat konnen Dingos durch den Companion Animals Act 1998 als Haustiere gehalten werden Australian Capital Territory Dingos gelten als geschutzt unter dem Nature Conservation Act 1980 Auf privatem Land ist eine Totung wilder Hunde mit staatlicher Genehmigung erlaubt Victoria Wilde Hunde gelten als etablierte Schadlinge unter dem Catchment and Land Protection Act 1994 und Landbesitzer ausser dem Commonwealth haben auf dem eigenen Land die legale Pflicht deren Ausbreitung zu verhindern und sie so weit wie moglich auszurotten Als wilde Hunde gelten dabei alle Dingos verwilderte Haushunde wildgewordene Hunde und Mischlinge ausgenommen sind anerkannte Mischlingsrassen wie der Australian Cattle Dog 139 Der Domestic Feral and Nuisance Animal Act 1994 legt Hundebesitzern die Pflicht auf diese standig unter Kontrolle zu haben Dingos wird ein gewisser Schutz auf Gebieten die unter die Verwaltung des National Parks Act 1975 fallen gewahrt Seit 1998 ist es dort moglich registrierte Dingos zu besitzen 58 Zurzeit besteht die Moglichkeit dass der reine Dingo dort offiziell als geschutzte Art klassifiziert werden konnte dies soll laut offiziellen Angaben nicht mit den Bekampfungsmassnahmen gegen wilde Hunde in Konflikt stehen 140 Tasmanien Die Einfuhr von Dingos nach Tasmanien ist unter dem National Parks and Wildlife Act 1970 verboten Die Bekampfung von Hunden die Nutzvieh angreifen wird unter dem Dog Control Act 1987 behandelt Bekampfungsmassnahmen Bearbeiten Dingokontrollen wurden schon so lange vorgenommen wie Dingos in Konflikt mit Europaern gerieten und dieser Euphemismus wird nach wie vor benutzt um die Ausrottung des Dingos uber weite Teile Australiens zu beschreiben 56 Angriffe von Dingos auf Nutztiere fuhrten zu grossflachigen Bemuhungen sie von Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Produktion fernzuhalten In den spaten 1800er Jahren hatten alle Staaten und Territorien Gesetze zur Bekampfung der Dingos erlassen 12 In den fruhen Jahren des 20 Jahrhunderts wurden Zaune errichtet um Dingos von den Schafzuchtgebieten fernzuhalten Viehwirte begannen damit Dingos routinemassig auszurotten In Gebieten der Schafindustrie wurden sogenannte Dogger beschaftigt speziell um die Anzahl der Dingos durch den Einsatz von Fallen mit Stahlkiefern Fleischkodern Schusswaffen oder anderen Mitteln zu reduzieren Die Verantwortung fur die Bekampfung der Hunde lag bei den Landbesitzern Zur gleichen Zeit war die Regierung gezwungen die Dingos zu dezimieren die aus nicht besetztem Land oder Reservaten kamen und eventuell in Industriegebiete eindringen konnten Da Dingos uber weite Strecken zu Gebieten mit reicherem Beutevorkommen wandern wurde die Bekampfung besonders an Pfaden oder Wegen auch in weit entfernten Gebieten konzentriert Jeder Dingo wurde als potentielle Gefahr angesehen und gejagt nbsp Ein Teil des DingozaunesIn den 1920er Jahren wurde auf Grundlage des Wild dog act 1921 der Dingozaun gebaut und bis 1931 wurden tausende Meilen an Hundezaunen in mehreren Gebieten in South Australia errichtet Im Jahr 1946 wurde diesen Bemuhungen ein gemeinsames Ziel gegeben und der Dingozaun wurde endgultig fertiggestellt Dieser Zaun vereinigte sich mit anderen Zaunen in New South Wales und Queensland Die Hauptverantwortung fur die Instandhaltung des Hundezaunes liegt noch heute bei den Landbesitzern deren Besitztumer an den Zaun grenzen und die vom Staat Unterstutzung bekommen konnen Ein Pramiensystem sowohl lokal als auch von Seiten der Regierung war zwar von 1836 bis zum Ende des 20 Jahrhunderts in Kraft dennoch gibt es trotz der Milliarden von gezahlten Dollars keine Hinweise darauf dass es jemals eine effektive Methode zur Eingrenzung war und die Pramien nahmen mit der Zeit ab 5 nbsp Warnung vor giftigen Natriumfluoracetat KodernDie Dezimierung von Dingos aufgrund von Nutzviehschaden nahm gemeinsam mit der Bedeutung der Schafindustrie und dem Einsatz von Strychnin zuvor 100 Jahre lang genutzt seit den Siebzigern ab Ebenso nahm die Anzahl der Dogger ab und die der staatlichen Vergiftungsaktionen mit aus der Luft abgeworfenen Kodern zu In dieser Zeit gingen viele Farmer in Westaustralien zur Rinderwirtschaft uber und Erkenntnisse auf dem Gebiet der Biologie ermoglichten effizientere und kostengunstigere Bekampfungsstrategien und techniken beispielsweise die Verwendung von Natriumfluoracetat kurz 1080 Das fuhrte zu ersten Befurchtungen Dingos konnten lokal aussterben Umweltschutzer wandten sich gegen eine wahllose Totung von Dingos und forderten auch die Wirkung auf andere Lebewesen zu berucksichtigen Untersuchungen uber die Lebensweise der Dingos fuhrten dann zu der Praxis Koder in der Nahe von Wasserstellen Verstecken und konzentriertem Beutevorkommen auszulegen Standige Populationsreduktionen gelten heute als notwendig um einerseits den Einfluss wilder Hunde egal welcher Art zu beschranken und andererseits das langfristige Uberleben der reinen Dingos in der Wildnis zu gewahrleisten 44 Besitzer von Dingos und anderen Haushunden werden mitunter dazu aufgefordert diese zu sterilisieren und unter Beobachtung zu halten um die Zahl streunender und verwilderter Haushunde zu reduzieren und eine Vermischung mit Dingos zu verhindern beispielsweise unter dem Territory Parks and Wildlife Conservation Act 2000 44 Zumindest in einigen Gebieten gilt heute bei der Bekampfung von Dingos das Vorsichtsprinzip da sie dort voll geschutzt fur die Aborigines kulturell wichtig sind und noch viele Daten uber die okologische Bedeutung der Dingos und die Auswirkungen der Bekampfungsmassnahmen auf andere Spezies fehlen Historisch gesehen wurden bei der Bekampfung von Dingos die Ansichten und Bedurfnisse der Einheimischen und deren Kultur nicht zur Kenntnis genommen Als mogliche Losung fur dieses Problem wird die Einrichtung so genannter Dingoschutzzonen gesehen die hauptsachlich auf bekannten heiligen Dingostatten und Traumzeit pfaden beruhen Berucksichtigt werden der genetische Status der Grad der Vermischung der Dingos in diesen Gebieten die Besitzverhaltnisse und die Nutzung des Landes Totungsaktionen sollten nur ausserhalb dieser Zonen durchgefuhrt werden Landbesitzer werden dazu aufgefordert regelmassig aufzuzeichnen wo einzelne Dingos und deren Spuren am haufigsten auftreten und den meisten Schaden anrichten Ebenso sollten Geburten Schaden und Sterblichkeitsraten von Nutzvieh erfasst werden Die Kontrollen und Untersuchungen zielen darauf ab Verluste an Nutzvieh zu minimieren und nicht darauf Dingos zu schutzen In Rindergebieten gibt es weniger oder keine Bekampfungsmassnahmen und die Bemuhungen beschranken sich dort meist auf gelegentliche Abschusse und Vergiftungsmassnahmen Regierungsuberwachter Einsatz von 1080 wird dort nur im Durchschnitt alle drei Jahre durchgefuhrt wenn Feldbeobachtungen die Meldungen der Landbesitzer grosse Verluste und hohe Dingozahlen belegen Fleischkoder mit 1080 gelten als schnellste und sicherste Methode zur Bekampfung von Hunden da sie extrem anfallig dafur sind und schon kleine Mengen des Giftes pro Hund ausreichen 0 3 mg pro kg 44 Der Einsatz aus der Luft wird innerhalb des Commonwealth durch den Civil Aviation Regulations 1988 geregelt Die Annahme dass Riesenbeutelmarder durch Giftkoder Schaden nehmen konnten fuhrte dazu dass die Gebiete in denen man Giftkoder aus der Luft abwerfen durfte kleiner wurden In den Gebieten wo das Abwerfen von Giftkodern aus der Luft nicht mehr moglich ist ist es notwendig Fallen zu stellen und Giftkoder am Boden auszulegen Wo Stahlfallen oder Giftkoder nicht eingesetzt werden konnen oder durfen beispielsweise in Wohngebieten werden Kafigfallen eingesetzt nbsp Kadaver wilder Hunde die an einem Zaun aufgehangt wurdenMit Ausnahme der Einfuhrung von 1080 das 40 Jahre lang extensiv eingesetzt wurde und auch als Doggone deutsch Hunde weg bekannt wurde haben sich die Mittel und Strategien zur Dezimierung von wilden Hunden mit der Zeit aber nur wenig verandert Strychnin wird nach wie vor in ganz Australien eingesetzt Fallenstellen zum Abtransport ist ein essentieller Bestandteil der Bekampfungsmassnahmen in den Hochebenen von Sudost New South Wales und Nord Victoria Es kommt auch vor dass Dingos vom Pferderucken aus gejagt und geschossen oder dass Pramien fur den Abschuss gezahlt werden Eine Methode die allerdings keinen nachweislichen Nutzen hat ist es die Leichen von erlegten Hunden entlang der Grenze des eigenen Gebietes aufzuhangen in dem Glauben dass dies andere wilde Hunde abschrecken wurde 12 Zum Schutz von Viehherden werden Hunde Maremmas Anatolische Hirtenhunde und Pyrenaenberghunde Esel Alpakas und Lamas eingesetzt 89 141 In den letzten Jahren wurden auch Zyanid Auswerfer und Schutzhalsbander die an bestimmten Stellen mit 1080 gefullt sind getestet 142 143 Um wilde Hunde von Gebieten fernzuhalten werden auch Bestrebungen unternommen diese Gebiete fur wilde Hunde unattraktiv zu machen beispielsweise durch eine Entfernung von Essensresten Eine Bekampfung uber das bewusste Verbreiten von Krankheiten wird in der Regel nicht in Betracht gezogen Da typische Hundekrankheiten bereits in der Population vorhanden sind waren solche Versuche vermutlich nicht erfolgreich und Hunde in Menschenhand waren ebenso fur diese Krankheiten anfallig Andere biologische Bekampfungsmethoden gelten bisher als nicht machbar da sie mit hohem Risiko auch Hunde in Menschenhand dezimieren wurden Die Effektivitat von Bekampfungsmassnahmen wurde und wird haufig angezweifelt ebenso ob sie in einem guten Kosten Nutzen Verhaltnis stehen Das Pramiensystem erwies sich als anfallig fur Betrug sowie im grossen Massstab als nutzlos und kann daher hochstens zur gezielten Eliminierung von Problemhunden eingesetzt werden 12 144 Tierfallen werden als inhuman und im grossen Massstab beispielsweise aufgrund der begrenzten Wirksamkeit der Lockmittel als ineffizient angesehen Aufgrund von Untersuchungen vermutet man dass ohnehin nur Hunde gefangen werden die auch sonst gestorben waren 51 Zudem sind wilde Hunde sehr lernfahig und konnen mitunter Fallen gut entdecken und umgehen Es gibt einen bekannten Fall in dem eine Dingohundin einen Dogger verfolgte und dessen Fallen nacheinander ausloste indem sie vorsichtig ihre Vorderpfote durch den Sand schob unter dem die Falle lag 126 Giftkoder konnen bei entsprechend guter Fleischqualitat sehr effektiv sein sie wirken jedoch nicht lange vor und werden nachweislich auch von Rotfuchsen Riesenbeutelmardern Ameisen und Vogeln angenommen Beuteltiere haben zwar eine hohere Toleranz gegen 1080 bei vielen wird der Vorteil dieser Resistenz aber aufgrund ihrer geringen Grosse wieder verringert 145 Bezuglich der Anfalligkeit von Riesenbeutelmardern konnten bei Studien in New South Wales keine Auswirkungen von mit 1080 praparierten Kodern auf deren Populationen beobachtet werden 146 Nach Untersuchungen bezuglich zweier anderer Arten halten Forscher es fur unwahrscheinlich dass Bekampfungsmassnahmen mit Giftkodern auf jene Arten Auswirkungen haben 147 Zwar werden die meisten Koder innerhalb weniger Tage aufgenommen es gibt aber auch Berichte von Kodern die noch nach Monaten ihre Giftigkeit nicht verloren hatten und eine Gefahrenquelle darstellten 148 Das Auslegen von Kodern aus der Luft kann aber zu einem fast volligen Erloschen einer Dingopopulation fuhren 51 Herdenschutzhunde konnen zwar Schaden erfolgreich minimieren sind aber auf grossen Gebieten mit weit verteilten Viehbestanden weniger effektiv und konnen aufgrund von Nachlassigkeit der Besitzer selbst zur Gefahr fur das Nutzvieh werden oder selbst Totungsmassnahmen zum Opfer fallen 143 Zaune konnen zuverlassig wilde Hunde davon abhalten bestimmte Gebiete zu betreten sie sind jedoch teuer im Bau und benotigen standige Reparaturen Zudem bewirken Zaune lediglich dass das Problem verlagert wird Laut Untersuchungen konnen Bekampfungsmassnahmen zwar eine Population von wild lebenden Hunden um 66 bis 84 reduzieren die Population kann allerdings innerhalb eines Jahres und je nach Jahreszeit schnell beispielsweise durch Zuwanderung wieder die alte Starke erreichen Wenn uberhaupt ware nur eine zusammenhangende koordinierte Bekampfung in allen Gebieten auf Dauer effizient 124 Bekampfungsmassnahmen resultieren hauptsachlich in kleineren Rudeln beziehungsweise in der Sprengung der Rudelstruktur 149 Die Massnahmen scheinen sogar fur die Viehwirtschaft eher schadlich zu sein weil die leeren Gebiete von jungen Hunden besetzt werden und die Raubzuge so zunehmen Laut Untersuchungen an wilden Hunden in den Siedlungsbereichen des Sudostens von Queensland wurde eine gezielte Bekampfung von Junghunden mit gleichzeitiger Verschonung der Leithunde mehr bringen da die entsprechenden Gebiete von den Leithunden besetzt bleiben und keine neuen Hunde zuwandern konnten 150 Zudem gibt es Hinweise dass instabile Dingopopulationen auch instabile Populationen anderer heimischer Arten zur Folge haben 121 Trotz allem gilt als unwahrscheinlich dass der Dingo in Zentralaustralien jemals durch Bekampfungsmassnahmen ganz ausgerottet werden kann oder dass die Ausloschung aller wilden Hunde eine realistische Option sei Schutz BearbeitenAls Hauptbedrohung fur den Dingo gelten Habitatzerstuckelung Habitatveranderung und die Vermischung mit anderen Haushunden 151 Einen offiziellen Schutz und Schutzgebiete fur reine Dingos gibt es nur in Australien Alle anderen wilden Hunde gelten als Schadlinge Allerdings wird allen wildlebenden Hunden in Schutzzonen derselbe Schutz gewahrt da eine separate Handhabe nicht moglich ist 38 Als gesetzlich geschutzt gelten australische Dingos dort nur in Nationalparks Naturreservaten im Arnhemland Aborigine Reservat und Naturparks im Northern Territory Nationalparks und Reservaten in New South Wales Nationalparks in Victoria und im ganzen Australian Capital Territory Obgleich sie dort und in Gebieten des UNESCO Welterbes und in Aborigine Reservaten geschutzt sind gelten Dingos als ausgewiesene Schadlinge im Grossteil ihres verbliebenen Verbreitungsgebietes und Landbesitzer sind verpflichtet die dortigen Populationen zu bekampfen Dieser Zustand ist allerdings noch relativ neu Vor den 1970er Jahren wurden Dingos fast ausschliesslich als Schadlinge angesehen 56 nbsp Dingo mit Ohrmarke auf K gariDie Dingos der Insel K gari gelten als sehr wichtig fur den Schutz der Dingos da sie aufgrund ihrer geographischen und genetischen Isolation oft als die reinste Population und damit als den ursprunglichen Dingos am ahnlichsten gelten Angeblich sollen die Dingos dort nicht von Vermischung mit anderen Haushunden bedroht sein Gruppen die sich dem Erhalt der reinen Dingos durch Zuchtprogramme verschrieben haben sind zum Beispiel die Australian Native Dog Conservation Society und die Australian Dingo Conservation Association Die Bemuhungen der Dingo Erhaltungs Vereine in Australien gelten zurzeit aber als ineffektiv da die meisten ihrer Hunde nicht getestet wurden oder als Mischlinge bekannt sind 5 Das Hauptaugenmerk beim Schutz der Dingos liegt beim Aufhalten der Vermischung mit anderen Haushunden Der Schutz vor Vermischung ist extrem schwierig und kostenintensiv und Schutzbemuhungen werden dadurch erschwert dass nicht genau bekannt ist wie viele reine Dingos es in Australien noch gibt und dass die Schutzbemuhungen mit Bekampfungsmassnahmen in Konflikt treten Schritte um reine Dingos zu erhalten konnen nur wirksam sein wenn auch zuverlassig zwischen Dingos und anderen Haushunden speziell bei lebenden Individuen unterschieden werden kann Ein Schutz von reinen und uberlebensfahigen Dingopopulationen gilt als vielversprechend in abgelegenen Gebieten wo der Kontakt zu Menschen und vor allem zu anderen Haushunden selten ist In Parks Reservaten und anderen nicht landwirtschaftlich genutzten Gebieten sollen diese Populationen nur bekampft werden wenn sie eine Gefahr fur das Uberleben anderer heimischer Fauna darstellen Als realistisch gilt die Einrichtung von hundefreien Pufferzonen um Gebiete mit reinen Dingopopulationen um eine Vermischung zu verhindern Im Moment wird dies dadurch umgesetzt dass alle wilden Hunde ausserhalb von Schutzgebieten getotet werden konnen Untersuchungen aus dem Jahr 2007 deuten allerdings darauf hin dass selbst eine intensive Kontrolle von Kerngebieten den Prozess der Vermischung wahrscheinlich nicht aufhalten kann 152 Bisher gibt es keine genauen Informationen daruber wie die Ansichten der breiten Offentlichkeit in Australien gegenuber dem Schutz der Dingos sind Zudem gibt es keine Einheit daruber ab wann ein Hund als reiner Dingo akzeptiert werden soll und inwieweit man diese kontrollieren sollte 79 Der Dingo als Haustier BearbeitenUber die Haltung von Dingos als Haustier gibt es unterschiedliche Meinungen Kritiker halten den Dingo auf keinen Fall fur geeignet 153 Befurworter sehen keinen Unterschied zu anderen Haushunden Dingos konnten demnach als Hunderasse anerkannt werden und die Domestikation ware ein Weg den reinen Dingo zu erhalten 154 Dingos konnen bei haufigem Kontakt mit Menschen sehr zahm werden 20 und zeigen weniger Scheu als Grauwolfe 74 Zudem lebten und leben Menschen mit Dingos zusammen Bereits die australischen Ureinwohner und die ersten Kolonialisten hielten Dingos als Haushunde jedoch ohne sie im grossen Stil zu zuchten oder abzurichten 13 Alfred Brehm berichtete einerseits von vollig zahmen Dingos die sich im Verhalten nicht von anderen Haushunden unterschieden und sogar erfolgreich zum Huten von Grossvieh eingesetzt wurden Andererseits beschreibt er Dingos die wild und scheu blieben Zu Berichten uber vollig unkontrollierbare und aggressive Dingos meinte er dass man ihnen nicht mehr Beachtung schenken darf als sie verdienen da es darauf ankomme wie ein Dingo von fruhester Jugend an gehalten wird Er war auch der Ansicht dass sich aus diesen Hunden sehr ansehnliche Haustiere machen liessen 19 Laut Eberhard Trumler sind Dingos sehr klug und anhanglich Er rat von der Haltung ab wenn kein ausreichend grosses und ausbruchssicheres Gehege und kein Partner des anderen Geschlechts zur Verfugung gestellt werden kann Dingos seien ungern alleine 49 und liessen sich wahrend der Laufigkeit noch schwieriger halten als andere Haushunde Ihre Anhanglichkeit schaffe Probleme da sie einem uberall hin folgen wurden Die Ausbildungsfahigkeit sei mit hoher Lernfreudigkeit und Auffassungsgabe verbunden hore aber beim geringsten Zwang auf Ebenso konnten sie wie andere Haushunde stubenrein werden 55 Weiterhin haben sie einen enormen Bewegungsdrang 155 Er nahm an dass es nur in Ausnahmefallen gelange haushundahnliches Verhalten aufzubauen und berichtete auch von sehr enger Bindung und Gefolgstreue bei guter Erziehung 156 1976 wurde die Australische Naturhund Ausbildungs Gesellschaft von New South Wales e V Australian Native Dog Training Society of N S W Ltd gegrundet Sie galt damals als illegal weil die Haltung von Dingos verboten war Offiziell als Australiens nationale Rasse anerkannt wurde der Dingo Mitte 1994 vom Australian National Kennel Council ein Zuchtstandard wurde ein Jahr spater herausgegeben Dies berechtigt aber nicht zum Besitz von Dingos in Staaten in denen Besitz Zucht oder Verkauf dieser Hunde verboten ist 55 nbsp Ein singender DingoHeute werden Dingos sowohl von Privatpersonen als auch von Vereinen in Australien und den USA gezuchtet In Deutschland werden Dingos unter anderem im Tierpark Berlin 157 auf der Trumler Station Wolfswinkel 158 und im Tierpark Sattelstadt 159 gehalten Es ist von Land zu Land innerhalb Australiens auch von Staat zu Staat unterschiedlich ob Dingos als Haustiere gehalten werden durfen oder nicht In Sudaustralien zum Beispiel durfen Dingos nur in speziell autorisierten Zoos Zirkussen und Forschungsinstituten gehalten werden Besitz geplante Domestikation oder kommerzielle Nutzung der Dingos gilt dort als nicht akzeptabel da dies zur Wiedereinfuhrung von Dingos in Schafgebieten und damit zu Gefahren fur Schafe fuhren wurde Der Dingo wird von der internationalen Zuchtorganisation fur Haushunde FCI nicht als Hunderasse anerkannt Anders wird der Dingo dagegen von der American Rare Breed Association ARBA bewertet wo er in der Gruppe Spitze und Primitive Spitz and Primitive Group gefuhrt wird Ebenso wird der Dingo auch vom australischen Hundezuchterverband Australian National Kennel Council ANKC in der Gruppe 4 gelistet 160 Ziele Bearbeiten Zuchtprogramme gelten als beste Moglichkeit um eine langfristige Existenz des Australischen Dingos in seiner reinen Form zu gewahrleisten mitunter mit dem Ziel sie spater wieder auszuwildern 153 Ziel der Reklassifizierung zum Haustier in New South Wales im Jahr 1998 war ursprunglich Dingos vor dem Aussterben zu bewahren Daneben sollen durch die Zucht aber auch Dingos produziert werden um sie zu verkaufen beziehungsweise spater als Arbeitshunde einzusetzen Erste Bemuhungen Dingos beim Zoll einzusetzen gab es schon 1976 in Victoria Kritiker halten es fur moglich dass diese Hunde Mischlinge aus Dingo und Schaferhund waren 55 Kritik Bearbeiten Die Haltung der Dingos als Haustier und die daraus resultierende Zucht wird von mehreren Seiten kritisiert Ein Kritikpunkt ist dass Dingo Erhaltungs Vereine Dingo Farmen und Gesetzgebung zum legalen Besitz von Dingos fur Menschen in der Offentlichkeit den Fortbestand der reinen Dingos bedrohen Die meisten dieser Zuchten wurden den Vermischungsprozess effektiv vorantreiben wenn die Bestimmungen eines reinen Dingos nicht absolut korrekt sind oder Mischlinge als reine Dingos verkauft wurden 5 nbsp Ein Dingo auf einer KamelfarmAuch Befurworter sehen die Zucht zur Erhaltung des reinen Dingos skeptisch Der Erhalt einer Population die fur eine spatere Auswilderung geeignet ist ist mit Schwierigkeiten verbunden 161 Laut David Jenkins sei die Zucht und Wiedereinfuhrung reiner Dingos aufgrund ihrer starken territorialen Natur schwierig Es gabe keine Untersuchungen zu diesem Thema insbesondere bei existierenden Dingo Populationen 162 Weiterer Kritikpunkt ist die Gefahr dass Zuchter mit Individuen zuchten die leichter zu handhaben sind Dadurch kann eine zahmere Population entstehen die fur das Leben in der Wildnis weniger geeignet ist als ihre Vorfahren Ebenso kann es aufgrund einer anfanglich kleinen Population zum Verlust genetischer Variabilitat und damit zu einer hoheren Anfalligkeit fur bestimmte Krankheiten kommen Ebenso konnen negative Veranderungen allein aufgrund der Haltung in Gefangenschaft auftreten Zudem konnen in der Wildnis uberlebenswichtige Merkmale unter Domestikationsbedingungen nicht mehr ausreichend eingeubt werden und nachlassen zum Beispiel beispielsweise Fertigkeiten zur Jagd 163 Kritiker sind der Ansicht dass sich erwachsene Dingos nicht als Haustiere wie andere Haushunde eignen wurden Dingos dachten selbststandiger und die Domestikation sei schwieriger Dingos seien scheu mit steigendem Alter wurden ihre aggressiven Instinkte die Oberhand gewinnen Angriffe auf Menschen wahrscheinlicher werden und sie wurden meist weglaufen 153 Zudem konnten die meisten Halter die Bedurfnisse von Dingos nicht erfullen und Dingos reagierten nicht gut auf Domestikation und Training Nur wenige Dingos und Dingomischlinge erreichten ein hohes Alter da die Besitzer nicht wussten wie mit ihnen umzugehen sei Ein nicht sozialisierter Dingo sei schwer zu kontrollieren Um Dingos als Haustier passender zu machen wurden sie mit anderen Haushunden gekreuzt 131 Auch die Zucht von Dingos selbst steht in der Kritik Laurie Corbett argumentierte wenn fur Dingos Rassestandards und typische Merkmale festgelegt und sie auf diese gezuchtet werden wurden sie keine Dingos bleiben sondern zu einer neuen Hunderasse werden 164 Weiterhin wird befurchtet dass Dingos die zum Gegenstand von Hundeausstellungen werden mit den gleichen Gesundheitsproblemen konfrontiert wurden wie andere Hunden der Ausstellungslinien 165 Bereits in den 1970er Jahren ausserte Eberhard Trumler seine Bedenken gegenuber der Klassifizierung des Dingos als Rassehund und dem Aufstellen eines Rassestandards Er furchtete dass die Australische Regierung den wildlebenden Dingos nicht mehr den notwendigen Schutz zukommen lassen wurde wenn sie weltweit als Hunderasse anerkannt wurden Zudem wisse er aus eigenen Versuchen wie schnell mangelnde Zuchtauslese auch beim Dingo zu degenerativen Ansatzen fuhrt z B Rutenverkurzungen erhohte Welpensterblichkeit und Schwachung der Ohrknorpel nach funf Generationen von Geschwisterverpaarung 166 Angriffe auf Menschen Bearbeiten nbsp Ein Dingo am Lake McKenzie auf K gariAls Grossraubtiere konnen wilde Hunde einem Menschen durchaus gefahrlich werden Besonders im Mittelpunkt des Interesses steht bei dieser Thematik die Sandinsel K gari da die Zahl der Interaktionen von Menschen und Dingos dort aufgrund des Tourismus sehr hoch ist und die meisten Berichte daher von dort kommen Ursachen Bearbeiten Ob wilde Hunde fur Menschen eine Gefahr darstellen hangt zu einem grossen Teil davon ab wie sich Menschen gegenuber diesen Hunden verhalten Je haufiger die Hunde gefuttert werden oder Essensreste vorfinden desto wahrscheinlicher ist es dass sie samtliche Vorsicht vor Menschen verlieren und in manchen Fallen aggressiv reagieren wenn sie keine Nahrung mehr vorfinden Bei einer Studie uber die Dingos auf K gari kamen die Forscher zu dem Schluss dass die Anwesenheit von Menschen die Aktivitaten der Dingos beeinflusst Durch die dortige Tourismusindustrie wurde gefordert dass sich Menschen Dingos ohne Vorsicht nahern und solche Begegnungen wurden von den Besuchern formlich erwartet Die Menschen verloren zunehmend ihre Vorsicht im Umgang mit Dingos und die Berichte uber Zwischenfalle nahmen zu Die Art und Weise wie sich Dingos gegenuber Menschen verhielten war abhangig von der Reaktion der Menschen auf die Dingos Dingos zeigten eher aggressives Verhalten wenn Menschen davonliefen und zeigten sich eher eingeschuchtert wenn diese sich selbstbewusst oder aggressiv auf die Dingos zubewegten Eine unterwurfige Haltung der Menschen schien eine neutrale oder unterwurfige Reaktion der Dingos zu verursachen Dass Dingos gegenuber Menschen aggressives Verhalten zeigen scheint zu verschiedenen Zeiten im Jahr gleich wahrscheinlich zu sein Allerdings konnten erwachsene Dingos wahrend der Paarungszeit am gefahrlichsten sein und weibliche Dingos besonders dann wenn sie Welpen aufziehen Auch wenn eine Gewohnung an Menschen auf unterschiedliche Weise die grundlegende Ursache fur Angriffe zu sein scheint ist es nicht klar was letztendlich die Grunde und Ausloser fur Angriffe und Drohungen gegenuber Menschen ist Moglicherweise resultieren einige Angriffe durch das Spielen von Welpen speziell mit Kindern Angriffe konnten ebenfalls durch falsche Reaktionen von Menschen auf Dominanz und Aggressionsverhalten von Dingos ausgelost werden Es wird angenommen dass einige Dingos dazu ubergegangen sein konnten menschliche Nahrungsquellen Mullbehalter Abfalle Almosen und so weiter als Teil ihres Territoriums zu betrachten und dass somit auch Angriffe dadurch entstehen konnen dass diese Hunde die Nahrungsquellen verteidigen weil sie gewisse Menschen als Nahrungskonkurrenten ansehen Dass manche Dingos Menschen als Beute ansehen konnten wird ebenfalls fur moglich gehalten weil Menschen insbesondere Kinder theoretisch uberwaltigt werden konnen 37 167 Bekannte Falle Bearbeiten Dass Dingos Kinder angreifen ist bekannt und bereits 1961 gab es einen dokumentierten Fall in dem ein halbzahmer Dingo ein einjahriges Aborigine Kind davonschleppte 168 Der erste gut dokumentierte Fall eines Dingoangriffes auf K gari stammt aus dem Jahr 1988 Bereits 60 Jahre zuvor erwahnte ein Zeitungsbericht Probleme mit Dingos auf der Insel Zwischen 1996 und 2001 wurden insgesamt 279 Zwischenfalle mit Dingos bekannt von denen 39 als schwer und einer als katastrophal eingestuft wurden 36 Zwei Berichte von Angriffen durch Dingos auf Menschen erregten besondere Aufmerksamkeit Am 19 August 1980 wurde die zehn Wochen alte Azaria Chamberlain von einem Dingo nahe dem Uluṟu verschleppt und getotet 24 Die Mutter des Kindes wurde damals wegen Mordes an ihrer Tochter verdachtigt und verurteilt vier Jahre spater freigelassen als ihre Unschuld durch den Fund der Jacke des Kindes in einer Dingohohle als bewiesen galt den Korper des Kindes fand man nicht Die Geschichte wurde 1988 unter dem Titel A Cry in the Dark dt Titel Ein Schrei in der Dunkelheit mit Meryl Streep verfilmt 169 170 Am 30 April 2001 wurde der neunjahrige Clinton Gage bei Waddy Point auf Fraser Island von Dingos angegriffen und getotet Der Vorfall und die Totung von 31 Dingos danach sorgten fur starken Aufschrei in der Bevolkerung es gab mehrere Proteste und den Vorschlag Zaune zu errichten Der Vorfall schien auf den Tourismus aber wenig Einfluss gehabt zu haben und manche Touristen fuhlten sich aufgrund der erhohten Prasenz von Rangern danach sogar sicherer Reaktionen Bearbeiten Um besser auf Dingoangriffe reagieren zu konnen wird eine verbesserte Erfassung von problematischen Fallen verlangt Ebenso sollen zur Steigerung der Angst gegenuber Menschen nicht todliche Projektilwaffen Spraydosen mit entsprechendem Inhalt Stockpeitsche und aversive Koder gegen Dingos eingesetzt werden Problem Dingos sollen getotet werden da sich Versuche von Umsiedlungen als ineffektiv herausstellten Das Verhalten der Menschen kann diese Methoden jedoch unterminieren weshalb das Hauptaugenmerk darauf liegt das Verhalten der Menschen zu beeinflussen Warnschilder wie beispielsweise Gefahr Dingos haben trotz ihrer grossen Anzahl auf K gari mittlerweile ihre Wirkung verloren Zudem wissen viele Menschen nicht wie anpassungsfahig und schnell Dingos sind Sie bleiben daher nicht achtsam genug und rechnen beispielsweise nicht damit dass Dingos auch Nahrungsmittel wie Fruchte und Gemuse stehlen Zudem sollen Touristen in einigen Parks von der Vielzahl von Vorschriften verwirrt sein und werden in einigen Fallen sogar dazu aufgefordert Wildtiere zu futtern 36 37 44 167 Literatur BearbeitenDeutsch Bearbeiten Dorit Urd Feddersen Petersen Hundepsychologie 4 Auflage Franckh Kosmos Verlag amp Co KG Stuttgart 2004 ISBN 978 3 440 09780 9 Dorit Urd Feddersen Petersen Ausdrucksverhalten beim Hund Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 09863 9 Eberhard Trumler Meine wilden Freunde Die Wildhundarten der Welt Piper Munchen 1981 ISBN 3 492 02483 1 Eberhard Trumler Mit dem Hund auf du Zum Verstandnis seines Wesens und Verhaltens 4 Auflage Piper Munchen 1996 Eberhard Trumler Ein Hund wird geboren Der Ratgeber fur den Hundefreund Piper Munchen 1982 ISBN 3 492 02775 X Eberhard Trumler Das Jahr des Hundes 3 Auflage Kynos Verlag Murlenbach 1997 ISBN 3 924008 11 6 Erik Zimen Der Hund Abstammung Verhalten Mensch und Hund 1 Auflage Bertelsmann Munchen 1988 Hans Hoenig Vergleichend anatomische Untersuchungen uber den Hirnfurchungstypus der Caniden mit besonderer Berucksichtigung des Canis Dingo Trenkel Berlin 1912 Helmut Hemmer Domestikation Verarmung der Merkwelt Vieweg Braunschweig 1983 ISBN 3 528 08504 5 Imke Voth Beitrag zum Sozialverhalten des Neuguinea Dingos Canis lupus f familiaris Ausdrucksverhalten soziale Rangbeziehungen und soziale Organisation Munchen 1988 DNB 891715886 OCLC 313188482 Dissertation Universitat Munchen 1989 200 Seiten Heike Rudolph Beitrag zum 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