www.wikidata.de-de.nina.az
Als Grunfuss Teichhuhn Tribonyx mortierii Syn Gallinula mortierii such Grunfusspfuhlhuhn oder Tasmanisches Pfuhlhuhn wird ein flugunfahiges Teichhuhn bezeichnet das in Tasmanien einschliesslich einiger Nebeninseln lebt Grunfuss TeichhuhnGrunfuss Teichhuhn Tribonyx mortierii SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Kranichvogel Gruiformes Familie Rallen Rallidae Gattung TribonyxArt Grunfuss TeichhuhnWissenschaftlicher NameTribonyx mortieriiDu Bus de Gisignies 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Ernahrung und Lebensraume 2 Bedrohungsstatus 3 Jungenaufzucht und Revierverhalten 4 Etymologie und Forschungsgeschichte 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseErnahrung und Lebensraume BearbeitenGrunfuss Teichhuhner wiegen etwa 400 g Sie ernahren sich uberwiegend von Blattern und Samen Sie besiedeln unterschiedliche Lebensraume wie offene Felder und Weiden Susswasserfeuchtgebiete Es benotigt Wiesen mit kurzem Gras zur Futtersuche und ist heutzutage von durch eingefuhrte Arten wie Schafe Rinder und Kaninchen beweidete Flachen abhangig Fruher entstanden geeignete Lebensraume durch Feuer und grasende Beuteltiere Bedrohungsstatus BearbeitenSie sind flugunfahig was sie fur eingefuhrte Beutegreifer verletzlich macht Dennoch ist die Art noch sehr zahlreich vorhanden und wird als landwirtschaftlicher Schadling betrachtet Der weltweite Lebensraum umfasst 20 000 bis 50 000 km das Grunfuss Teichhuhn wird bis jetzt noch nicht fur gefahrdet gehalten Die eingefuhrten Fuchse sind moglicherweise eine Bedrohung fur die Art auch wenn sie jetzt 2007 noch selten sind Ursprunglich gab es sie auch auf dem Festland in Australien sie starben jedoch vor etwa 4 700 Jahren etwa zu der Zeit aus als der Dingo in Australien einwanderte Seitdem gibt es das Tier nur noch auf Tasmanien und vorgelagerten Inseln Jungenaufzucht und Revierverhalten Bearbeiten nbsp Nest mit Eiern des Grunfuss Teichhuhnes nbsp Kuken des Grunfuss TeichhuhnesGrunfusspfuhlhuhner betreuen oft zu mehreren ein Nest Dabei gibt es sowohl einfache Paare als auch Gruppen mit mehreren fruchtbaren Mannchen als auch Gruppen wo mehrere Weibchen Eier legen Die Gelegegrosse hangt von der Zahl der Weibchen ab da sie ihre Eier alle in dasselbe Nest legen Die Grosse der Gruppe variiert zwischen zwei und 13 erwachsenen Tieren Bei Tieren die gemeinsam bruten sind Tiere desselben Geschlechts meist miteinander verwandt Der Beitrag einzelner Tiere zu den Gelegen ist sehr unterschiedlich Jungtiere der letzten beiden Jahre helfen oft bei der Jungenaufzucht ohne zu den Gelegen beizutragen Wenn die Nahrung reichlich vorhanden ist legen Grunfusspfuhlhuhner nicht nur wie durchschnittlich funf Eier einmal im Jahr sondern neun bis zehn Eier zweimal jahrlich Sie haben viele Feinde wie Beutelteufel Raben Weihen und Adler Der Bruterfolg hangt deshalb stark von der Entfernung zwischen Wiese zur Nahrungssuche und Dickicht als Versteck ab Dieselbe Gruppe besetzt ihr Brutterritorium uber mehrere Jahre hinweg Tiere an besonders guten Brutplatzen sind bei der Jungenaufzucht so erfolgreich dass ihre Nachkommen nach und nach zusatzlich benachbarte Reviere besetzen Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung des Grunfuss Teichhuhns erfolgte 1840 durch Bernard Ame Leonard Du Bus de Gisignies unter dem wissenschaftlichen Namen Tribonyx Mortierii Das Typusexemplar stammte aus Australien damals Neuholland und befand sich im Museum von Tournai 1 Mit der Art fuhrte er die neue Gattung Tribonyx ein 2 Dieses Wort leitet sich vom griechischen tribō tribw fur weg spreizen und onyx onykhos tribw onyxos fur Kralle ab 3 Der Artname mortierii ist seinem Freund Barthelemy Charles Joseph Dumortier gewidmet der damals Direktor des Museums von Tournai war 4 Quellen BearbeitenPeter H Barthel Christine Barthel Einhard Bezzel Pascal Eckhoff Renate van den Elzen Christoph Hinkelmann Frank Dieter Steinheimer Die Vogel der Erde Arten Unterarten Verbreitung und deutsche Namen 3 Auflage Deutsche Ornithologen Gesellschaft Radolfzell 2002 do g de PDF Bernard Ame Leonard Du Bus de Gisignies Description d un nouveau genre de la famille des Gallinules In Bulletins de l Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique Band 7 Nr 4 1840 S 212 215 biodiversitylibrary org Bernard Ame Leonard Du Bus de Gisignies Description d un nouveau genre de la famille des Gallinules In Bulletins de l Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique Band 7 Nr 4 1840 S 212 215 biodiversitylibrary org Anne W Goldizen David A Putland Alan R Goldizen Variable Mating Patterns in Tasmanian Native Hens Gallinula mortierii Correlates of Reproductive Success In The Journal of Animal Ecology Band 67 Nr 2 Marz 1998 S 307 317 doi 10 1046 j 1365 2656 1998 00191 x Anne W Goldizen Jason C Buchan David A Putland ALAN R GOLDIZEN Elizabeth A Krebs Variable Mating Patterns in Tasmanian Native Hens Gallinula mortierii Correlates of Reproductive Success In The Ibis Band 142 Nr 1 Januar 2000 S 40 47 doi 10 1111 j 1474 919X 2000 tb07682 x Anne W Goldizen David A Putland Kelly A Robertson Dispersal strategies in Tasmanian native hens Gallinula mortierii In Behavioral Ecology Band 13 Nr 3 Mai 2002 S 328 336 doi 10 1093 beheco 13 3 328 David A Putland Anne W Goldizen Family dynasties in the Tasmanian native hen In Behavioral Ecology and Sociobiology Band 51 Nr 1 Dezember 2001 S 26 32 doi 10 1007 s002650100404 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grunfuss Teichhuhn Tribonyx mortierii Sammlung von Bildern und Audiodateien Tribonyx mortierii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 Eingestellt von BirdLife International 2018 Abgerufen am 12 September 2021 Factsheet auf BirdLife International Grunfuss Teichhuhn Tribonyx mortierii bei Avibase Grunfuss Teichhuhn Tribonyx mortierii auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Grunfuss Teichhuhn Tribonyx mortierii Einzelnachweise Bearbeiten Bernard Ame Leonard Du Bus de Gisignies 1840 S 214 215 Tafel 2 Bernard Ame Leonard Du Bus de Gisignies 1840 S 212 214 Tribonyx in The Key to Scientific Names Edited by James A Jobling Bernard Ame Leonard Du Bus de Gisignies 1840 S 212 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grunfuss Teichhuhn amp oldid 237126205