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Als Rote Liste gefahrdeter Arten oder nur Rote Liste im Original ursprunglich Red Data Book bezeichnet man die von der Weltnaturschutzunion International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN veroffentlichten Listen weltweit vom Aussterben gefahrdeter Tier und Pflanzenarten und von dieser Verwendung abgeleitet andere Verzeichnisse gefahrdeter Arten mit ahnlicher Zielsetzung Sowohl von der IUCN als auch von anderen internationalen Organisationen Staaten politischen Gliederungen wie Bundeslandern oder von Naturschutzverbanden werden Listen mit geographischer oder taxonomischer Beschrankung veroffentlicht die ebenfalls Rote Liste genannt werden Heute gibt es neben Roten Listen gefahrdeter Arten auch solche gefahrdeter Biotoptypen Rote Listen gelten als wissenschaftliche Fachgutachten zum Aussterberisiko von Arten die Gesetzgebern und Behorden als Grundlage fur ihr Handeln in Bezug auf den Arten Natur und Umweltschutz dienen sollen Nur in wenigen Staaten so in der Schweiz sind sie rechtswirksam Inhaltsverzeichnis 1 Nationale und regionale Listen 2 Geschichte 2 1 IUCN 2 2 Entwicklung in Deutschland 2 3 Entwicklung in der Schweiz 3 Biotoptypen 4 Gefahrdungskategorien 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseNationale und regionale Listen BearbeitenVon Staaten oder Bundeslandern fur ihr Gebiet herausgegebene Rote Listen haben einen regionalen Bezug und dadurch eine andere Bedeutung als die internationalen Roten Listen der IUCN Sie konnen auf geografische Besonderheiten eingehen und ermoglichen dem Artenschutz vor Ort eine umfassendere Darstellung In Deutschland werden die nationalen Roten Listen vom Bundesamt fur Naturschutz in Bonn herausgegeben Aktuell ist die seit 2009 erscheinende und auf sechs Bande angelegte Rote Liste gefahrdeter Tiere Pflanzen und Pilze Deutschlands Die Rote Liste der Brutvogel Deutschlands wird vom Nationalen Gremium Rote Liste Vogel im Auftrag des Deutschen Rats fur Vogelschutz herausgegeben Sie liegt in der funften Fassung vom 30 November 2015 vor 1 Alle Bundeslander veroffentlichen eigene Rote Listen sie werden von den fur Umwelt und Naturschutz zustandigen Ministerien oder Landesbehorden herausgegeben Nach dem Grundsatz Gefahrdung heisst nicht Schutz haben die Roten Listen in Deutschland lediglich den Status von Sachverstandigengutachten sie dienen dem Gesetzgeber und den Behorden als Informationsquelle 2 In Osterreich werden die nationalen Roten Listen vom Umweltbundesamt herausgegeben Mehrere osterreichische Bundeslander veroffentlichen regionale Rote Listen In der Schweiz veroffentlicht das Bundesamt fur Umwelt BAFU die nationalen Roten Listen Hier sind die Roten Listen seit 1991 nach Artikel 14 Absatz 3 der Bundesverordnung uber den Natur und Heimatschutz ein rechtswirksames Instrument des Natur und Landschaftsschutzes Biotope werden als schutzenswert bezeichnet aufgrund der gefahrdeten und seltenen Pflanzen und Tierarten die in den vom BAFU erlassenen oder anerkannten Roten Listen aufgefuhrt sind 3 Eine standig zunehmende Zahl weiterer Staaten veroffentlicht nationale Rote Listen Daneben gibt es auch Rote Listen zwischenstaatlicher Organisationen wie der Europaischen Union 4 und der HELCOM Die IUCN veroffentlichte bislang mehrere regional begrenzte Listen wie beispielsweise zur Susswasserfauna Ostafrikas Geschichte BearbeitenIUCN Bearbeiten Die ersten als Red Data Book bezeichneten Publikationen der IUCN erschienen 1966 Es gab zwei Bande einen fur Saugetiere herausgegeben von Noel Simon 5 und einen fur Vogel herausgegeben von Jack Vincent 6 Beide Bande waren im Schuber gelieferte Loseblatt Sammlungen 7 Dieses Werk hatte verschiedene Vorlaufer deren Geschichte etwas unklar ist Die Idee wird allgemein dem britischen Ornithologen und Naturschutzer Peter Markham Scott zugeschrieben damals Chairman der IUCN Survival Service Commission Dieser initiierte eine zuerst 1962 ebenfalls noch als Loseblatt Serie konzipierte Sammlung Animals and plants threatened with extinction 8 wie die spateren Editionen bereits in einem roten Einband aber noch nicht danach benannt Sie ging zuruck auf altere Sammlungen die aber wohl zum internen Gebrauch bestimmt waren und nie publiziert wurden Diese erste Zusammenstellung enthielt zunachst fast ausschliesslich Datenblatter zu Saugetierarten 9 Der Name Red Data Book geht auf den Versicherungskatalog fur vermisste Schiffe der Londoner Versicherung Lloyds zuruck Die erste Version enthielt detaillierte Beschreibungen von 211 Saugetierarten und 312 Vogelarten In der 2 Version die von 1966 bis 1971 erschien wurden 528 Saugetierarten 628 Vogelarten 119 Reptilienarten und 34 Amphibienarten klassifiziert Ausserdem wurde erstmals die Einteilung in vier verschiedene Gefahrdungskategorien vorgenommen Die 3 Auflage erschien 1972 Die 4 Auflage erschien 1981 und enthielt 305 Saugetier 258 Vogel 90 Reptilien 40 Amphibien und erstmals 193 Fischarten Ab der 5 Auflage 1982 wurden gesonderte Listen fur einzelne Tiergruppen erstellt z B Primaten und Schmetterlinge Ab der 6 Auflage 1988 wurden die Artbeschreibungen aus der Liste gestrichen Weitere Ausgaben sind 1990 1992 1994 und 1996 erschienen 1992 wurde die heute gultige Einteilung der Arten in acht Kategorien eingefuhrt EX EW CR EN VU NT LC DD 1994 wurden erstmals Wirbellose eingestuft 1 205 Weichtierarten und 1 184 Insektenarten 10 Die letzte Ausgabe in Buchform erschien 1996 und enthielt 5 205 Arten davon 1 891 wirbellose Arten Ausserdem wurde erstmals die Kategorie EX aufgefuhrt 11 Die erste Onlineausgabe nur Tiere erschien im Jahr 1996 1998 wurden auch erstmals Pflanzen aufgenommen 2000 erschien die erste Rote Liste die Pflanzen und Tiere enthielt Die 2007 veroffentlichte Ausgabe der IUCN enthielt 16 308 bedrohte Arten Ein besonderer Schwerpunkt bei der Prasentation der Roten Liste 2008 der IUCN wurde auf die Saugetiere gelegt In der ersten umfassenden Studie dieser Art nach uber zehn Jahren an ihr waren 1 800 Wissenschaftler aus 130 Landern beteiligt galten mindestens 1 141 von 5 488 Saugetierarten 21 Prozent als bedroht Kategorien CR EN oder VU Die folgende Tabelle zeigt exemplarisch wie viel Prozent der derzeit untersuchten Arten einer Gruppe die IUCN als bedroht oder ausgestorben einstuft Stand Dezember 2022 12 13 Bedrohte Arten weltweit Stand Dezember 2022 Gruppe Anzahl deruntersuchtenArten davon bedroht KategorienCR EN oder VU davon ausgestorbenoder in der Wildnis ausgestorben Kategorien EX oder EW Vogel 11 188 13 1 5 Saugetiere 0 5 973 27 1 5 Reptilien 10 222 21 0 3 Amphibien 0 7 486 41 0 5 Fische 25 351 14 0 Weichtiere 0 9 032 26 3 Nesseltiere 0 884 36 0 Krebstiere 0 3 910 28 0 3 Insekten 12 441 19 0 5 Korallen 851 30 0 Spinnentiere 441 57 2 Gefasspflanzen 62 263 40 0 3 Palmfarne 0 337 69 1 5 Koniferen 0 610 34 0 Moose 0 329 55 0 3 Pilze 0 625 46 0 Flechten 0 329 55 1 2 Es wurden bis dahin offiziell 152 272 Tierarten und Pflanzenarten untersucht Nicht alle Gruppen sind in der Tabelle aufgelistet nbsp FeldhamsterVier der obigen Gruppen taxonomische Klassen Amphibien Saugetiere Vogel und Knorpelfische sind zugleich die einzigen deren Bedrohungsstatus auf der Evaluierung von zumindest drei Viertel der bekannten Arten beruht Es ist daher anzunehmen dass in anderen weniger umfassend untersuchten Gruppen von Tierarten oder Pflanzenarten zum Beispiel Wirbellose Baum oder Graser weit mehr Arten bereits ausgestorben sind als bisher bekannt ist und viele Arten aussterben bevor sie entdeckt werden Von den Saugetieren haben mittlerweile 5 973 Arten einen eigenen IUCN Gefahrdungsstatus Stand IUCN Red List 2022 2 85 Arten gelten als ausgestorben Extinct 2 Arten gelten als in der Wildnis ausgestorben Extinct In The Wild leben also nur noch in Gefangenschaft der Davidshirsch und die Sabelantilope 233 Arten halten die Forscher dabei fur akut vom Aussterben bedroht Critically Endangered so beispielsweise den Feldhamster von dem behauptet wird dass der Bestand pro Jahr um 50 Prozent zuruckgeht was zu einem Aussterben bis 2050 fuhren wird wenn sich nichts andert 14 Die Zahl der tatsachlich bedrohten Saugetier Spezies konnte sogar noch hoher sein da zu 839 weiteren Arten nicht genugend Informationen vorliegen Data Deficient Damit ware es moglich dass bis zu 38 Prozent aller von der IUCN beschriebenen Arten von Saugetieren bedroht sind 15 Die Roten Listen der IUCN werden in unregelmassigen Abstanden mindestens aber zweimal jahrlich aktualisiert und fortgeschrieben Die zum jeweiligen Zeitpunkt aktuelle Rote Liste ist uber die Website der IUCN abrufbar 16 Entwicklung in Deutschland Bearbeiten Erste kommentierte Verzeichnisse gefahrdeter Pflanzen und Vogelarten wurden in Deutschland 1951 17 1966 18 und 1967 19 veroffentlicht Sie enthielten Schutzanweisungen und konnen als Vorlaufer der Roten Listen angesehen werden 1971 wurde die erste als solche bezeichnete Rote Liste in Deutschland veroffentlicht Es handelte sich um eine Liste der Deutschen Sektion des Internationalen Rates fur Vogelschutz 20 1974 erschien die erste Rote Liste der Blutenpflanzen 21 1977 wurde die erste Rote Liste der Tiere und Pflanzen der Bundesrepublik als Sammelwerk publiziert 22 Die Roten Listen Deutschlands nutzten seit den 1970er Jahren weitgehend die Gefahrdungskriterien der IUCN Seit 1986 wurde wiederholt daruber diskutiert das verwendete Kriteriensystem anzupassen Es sollte nicht nur das aktuelle Aussterberisiko einer Art im Sinne einer Zustandsbeschreibung aufgezeigt werden sondern auf Artebene eine umfassende Gefahrdungsanalyse unter Einschluss langfristiger Entwicklungen vorgenommen werden Die Weiterentwicklung der bei der Erstellung Roter Listen angewandten Methodik fuhrte seit den 1990er Jahren dazu dass sich die Roten Listen Deutschlands von jenen der IUCN in weit starkerem Mass unterscheiden als dies die unterschiedlichen Bezeichnungen der Gefahrdungskategorien ausdrucken In den Jahren 1996 Pflanzen und 1998 Tiere wurden die beiden letzten bundesweiten Roten Listen in jeweils einem Band herausgegeben sie sind teilweise noch gultig Die Liste der Pflanzen umfasste erstmals im Sinne eines Inventars alle vorkommenden Arten unabhangig von ihrem Gefahrdungsstatus Die ab 2009 herausgegebene achtbandige Rote Liste gefahrdeter Tiere Pflanzen und Pilze Deutschlands ist auch fur alle Artengruppen der Tiere und Pilze ein umfassendes Artenverzeichnis Es wurden erstmals uber alle Organismengruppen hinweg einheitliche Gefahrdungskriterien angewendet die sich deutlich von jenen der IUCN unterscheiden Auf Artebene werden erstmals kurzfristige Bestandstrends als Hilfe fur die Beurteilung von Massnahmen des Artenschutzes die Verantwortung Deutschlands fur den Schutz in globalem oder europaischem Massstab die letzten Nachweise ausgestorbener oder verschollener Arten und ihr Status als Neobiota dargestellt Daruber hinaus sind fur viele Arten auch Angaben zum Gefahrdungsstatus in den Bundeslandern und den naturraumlichen Grossregionen enthalten Mehrere Artengruppen so die Raubfliegen Hundertfusser Tausendfusser Asseln und Regenwurmer wurden erstmals bewertet Heute wird in Deutschland sowohl fur die nationalen Roten Listen als auch fur die der Bundeslander ein Erscheinen im Abstand von etwa zehn Jahren fur Brutvogel von funf Jahren angestrebt 2 Eine Aufstellung der jeweils aktuellen nationalen Roten Liste findet sich auf der Website des Bundesamts fur Naturschutz 23 Entwicklung in der Schweiz Bearbeiten Die erste Rote Liste der Schweiz erschien 1977 mit der Roten Liste der Vogel 1982 wurden neben einer Revision dieser Liste auch Rote Listen der Amphibien und Reptilien und der Gefasspflanzen veroffentlicht Bis 1990 folgten Listen der Segetal und Ruderalpflanzen der Schnaken Tagfalter Libellen und Fische und Rundmauler Alle diese Listen wurden von Fachleuten erarbeitet und als Broschuren oder wissenschaftliche Publikationen veroffentlicht Offizielle Anerkennung erlangten die Roten Listen Ende der 1980er Jahre mit der Grundung des Bundesamtes fur Umwelt Wald und Landschaft BUWAL einem Vorlaufer des heutigen Bundesamts fur Umwelt BAFU und 1991 mit dem neuen Biotopschutzartikel der Natur und Heimatschutzverordnung der Biotope wegen ihrer in den Roten Listen aufgefuhrten Arten als schutzenswert charakterisiert Unter diesen neuen Rahmenbedingungen wurde 1991 vom Bundesamt eine Rote Liste der Farne und Blutenpflanzen veroffentlicht 1994 folgte ein Sammelband mit elf Roten Listen die 2 400 Wirbellose und 376 Wirbeltierarten erfasste Seit 1999 ist die Erstellung der Roten Listen der Schweiz im Rote Listen Programm des Bundesamts fur Umwelt BAFU zusammengefasst und seit 2000 werden einheitlich die Kriterien der IUCN angewendet Damit wurde ohne die Qualitat fruher erschienener Listen in Frage zu stellen eine Vergleichbarkeit der Roten Listen fur verschiedene Staaten oder Organismengruppen angestrebt Bis zum Jahr 2010 wurden von den 45 890 bekannten Arten der Schweiz 10 350 fur die Roten Listen bewertet davon wurden 3 741 als gefahrdet oder regional ausgestorben eingestuft das sind 36 Prozent Zu diesem Zeitpunkt lagen 27 Rote Listen vor neben allen Klassen der Wirbeltiere wurden 15 Gruppen wirbelloser Tiere Gefasspflanzen Moose Armleuchteralgen Grosspilze Baumflechten und Bodenflechten beurteilt Im Unterschied zu Deutschland und Osterreich wurden in der Schweiz nur wenige kantonale oder regionale Rote Listen erstellt so 1983 fur das Aletschgebiet und 1986 fur den Kanton Aargau Bis 2010 wurden fur die Kantone Basel Stadt Basel Land Waadt Genf Aargau Schaffhausen und Zurich eine oder mehrere Rote Listen veroffentlicht Die Grunde fur den weitgehenden Verzicht auf regionale Rote Listen war zunachst die geringe Grosse des Landes und die Berucksichtigung der Regionen in den ersten nationalen Roten Listen Heute gilt die Tatsache dass die Gefahrdungskriterien der IUCN an grossere raumliche Einheiten angepasst sind als wesentlicher Grund In Anlehnung an die Roten Listen wurde in der Schweiz seit 1998 auch eine Blaue Liste der erfolgreich erhaltenen oder geforderten Tier und Pflanzenarten mit geforderten und von der Roten Liste entfernten Arten angestrebt die einzige im Rahmen eines Pilotprojekts erarbeitete und veroffentlichte Blaue Liste umfasste die Kantone Aargau Schaffhausen und Zurich Die Zielrichtung bestand darin zu zeigen dass sich die Forderung der Biodiversitat lohnt und Erfolge erzielt werden konnen Das Konzept selbstandiger Blauer Listen hat sich nicht durchgesetzt der Grundgedanke wird jedoch durch Hinweise auf Entwicklungen gegenuber fruheren Ausgaben in die Roten Listen integriert 3 Biotoptypen BearbeitenZu den wichtigsten und rechtsverbindlichen Listen der europaweit bedrohten Biotoptypen gehoren die Fauna Flora Habitat Richtlinie kurz FFH Richtlinie und die Vogelschutzrichtlinie der EU deren Intention neben dem klassischen Artenschutz primar der Schutz der Biotope ist Dabei sind zum einen die Biotope welche die Habitate der Arten der FFH und Vogelschutzrichtlinie bilden zu schutzen und zum anderen die in Anhang I der FFH Richtlinie gelisteten Biotoptypen in der deutschen Version der Richtlinie als Lebensraumtypen bezeichnet als solche unabhangig vom Schutz der Arten die mit dem jeweiligen Biotoptyp verbunden sind Fur Deutschland gibt das Bundesamt fur Naturschutz eine Rote Liste der gefahrdeten Biotoptypen heraus 24 Nur mehr ein Viertel 25 1 der Biotoptypen konnen in Deutschland als ungefahrdet angesehen werden Dem stehen 72 2 gefahrdete Biotoptypen gegenuber wobei 48 4 als stark gefahrdet oder von vollstandiger Vernichtung bedroht eingestuft werden mussten 25 Neben der deutschlandweiten Gefahrdungseinstufung haben auch einzelne Bundeslander Rote Listen der Biotoptypen aufgelegt beispielsweise Baden Wurttemberg 26 oder Sachsen Anhalt 27 In Osterreich wird vom Umweltbundesamt die Rote Liste Biotoptypen in Osterreich herausgegeben Die jungste Ausgabe erschien im Dezember 2015 und stellt dabei fur die zuordenbaren Biotoptypen einen Bezug zu den Lebensraumtypen der europaischen Fauna Flora Habitat Richtlinie her 28 Neben der osterreichweiten Gefahrdungseinstufung haben auch einzelne Bundeslander Rote Listen der Biotoptypen aufgelegt beispielsweise Karnten bereits 1998 29 mit Aktualisierung im Jahr 2012 30 Gefahrdungskategorien Bearbeiten Hauptartikel Gefahrdungskategorie Naturschutz nbsp Seit der zweiten Ausgabe des Red Data Book der IUCN von 1966 wurde der Gefahrdungsgrad einzelner Arten durch deren Einordnung in verschiedene Gefahrdungskategorien dargestellt Die ersten nationalen oder regionalen Roten Listen verwendeten meist eigene Kategorien wodurch die Vergleichbarkeit weder zwischen verschiedenen Staaten oder Regionen noch zwischen verschiedenen taxonomischen Gruppen gegeben war Mittlerweile wird vielfach eine Vereinheitlichung der Gefahrdungskategorien angestrebt so werden die Kategorien der IUCN in vielen nationalen Roten Listen verwendet und die Roten Listen Deutschlands und der deutschen Bundeslander verwenden ein einheitliches Kategoriensystem Das langfristige Beibehalten einmal eingefuhrter Kategorien vereinfacht den Vergleich ermittelter Gefahrdungsgrade uber lange Zeitraume Siehe auch BearbeitenAnlage 1 zur Bundesartenschutzverordnung Liste der geschutzten Pflanzen und Tiere Artenvielfalt Okologie Washingtoner Artenschutzubereinkommen Liste der Kakteenarten in der Roten Liste gefahrdeter Arten Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Saugetiere Das gegenwartige Massenaussterben Liste gefahrdeter NutztierrassenLiteratur BearbeitenMilos Andera Vladimir Zadraz Bedrohte Tiere Werner Dausien Hanau 1998 ISBN 3 7684 2800 1 Evzen Kus Vaclav Pfleger Seltene und bedrohte Tiere Gondrom Prag 2000 ISBN 3 8112 1830 1 Dietmar Mertens Ausgestorbene und bedrohte Tiere Tessloff Nurnberg 2005 ISBN 3 7886 0296 1 Was ist was Band 56 Francesco Salvadori Piero Cozzaglio Seltene Tiere Unipart Stuttgart 1992 ISBN 3 8122 3077 1 Kerstin Viering Roland Knauer Bildatlas Bedrohte Tierarten Naumann amp Gobel Verlagsgesellschaft mbH Koln 2012 ISBN 978 3 625 13359 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arten nach ihrer Einstufung in die Gefahrdungskategorien der Roten Listen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The IUCN Red List of Threatened Species Website der Weltnaturschutzunion englisch Lexikon bedrohter Tier und Pflanzenarten des WWF Deutschland Floraweb mit Roter Liste gefahrdeter Pflanzen globale Ubersicht der Baumarten Online Bibliothek mit zahlreichen Roten Listen gefahrdeter Tier und Pflanzenarten sowie Biotop bzw Lebensraumtypen mit Schwerpunkt Europa Rote Listen Online Abfrage fur die Bundesrepublik und alle Bundeslander veralteter Stand vom 30 Juni 1998Die am starksten bedrohten Saugetier und Amphibienarten Zoological Society of London englisch Deutschland Rote Listen gefahrdeter Biotoptypen Tier und Pflanzenarten sowie der Pflanzengesellschaften von Deutschland Bundesamt fur Naturschutz Ausgabe 2009ff WISIA Wissenschaftliches Informationssystem im internationalen Artenschutz Bundesamt fur Naturschutz in Bonn Stand 2008 BfN 6 Oktober 2009 Hintergrundbericht 10 Seiten Rote Liste Band 1 Wirbeltiere Gesamtauswertung uber alle Wirbeltiergruppen des 1 Bandes PDF 202 kB BfN Rote Liste der Pflanzen Deutschlands 1996 PDF 785 kB Rote Liste der Brutvogel Deutschlands Rote Listen Baden Wurttembergs Rote Listen gefahrdeter Tiere Gefasspflanzen Flechten und Grosspilze Bayerns PDF 4 6 MB Rote Liste Berlin Rote Listen fur gefahrdete Pflanzen und Tiere Brandenburgs Rote Liste der Farn und Samenpflanzen Hessens 5 Fassung 2019 Rote Liste Niedersachsen und Bremen 5 Fassung vom 1 Marz 2004 Rote Liste der gefahrdeten Pflanzen Pilze und Tiere in Nordrhein Westfalen Rote Listen fur Sachsen Rote Listen fur Sachsen Anhalt 2004Osterreich Rote Listen gefahrdeter Tiere OsterreichsSchweiz Rote Listen der SchweizItalien Rote Listen gefahrdeter Arten in Italien ital USA Liste gefahrdeter Tierarten USA und Aussengebiete engl Japan Rote Liste gefahrdeter Arten in Japan 2020 PDF 662 KB jap ubrige Lander Nationale Rote Listen weiterer Lander engl Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Gruneberg Hans Gunther Bauer Heiko Haupt Ommo Huppop Torsten Ryslavy Peter Sudbeck Rote Liste der Brutvogel Deutschlands 5 Fassung 30 November 2015 In Deutscher Rat fur Vogelschutz Hrsg Berichte zum Vogelschutz Band 52 2015 S 19 67 a b Margret Binot Hafke et al Einleitung und Einfuhrung in die neuen Roten Listen In Bundesamt fur Naturschutz Hrsg Rote Liste gefahrdeter Tiere Pflanzen und Pilze Deutschlands Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 70 1 Bundesamt fur Naturschutz BfN Bonn 2009 S 9 18 a b Francis Cordillot Gregor Klaus Gefahrdete Arten in der Schweiz Synthese Rote Listen Stand 2010 Bundesamt fur Umwelt BAFU Bern 2011 online abgerufen am 15 Dezember 2013 European Redlist Europaische Kommission abgerufen am 8 April 2023 Red data book Volume 1 Mammalia a compilation IUCN Library System Red data book Volume 2 Aves IUCN Library System Marit Ruge Bjaerke Little Red Ring Binders Early Red List Temporalities Chapter 5 in Anders Ekstrom Staffan Bergwik editors Times of History Times of Nature doi 10 3167 9781800733237 Series Time and the World Interdisciplinary Studies in Cultural Transformations Vol 5 Berghahn Books New York Oxford 2022 ISBN 978 1 80073 323 7 Animals and plants threatened with extinction IUCN Library System J A Burton The Context of Red Data Books with a Complete Bibliography of the IUCN Publications In H H de Iongh O S Banki W Bergmans M J Van der Werff ten Bosch 2003 The harmonization of Red Lists for threatened species in Europe Bakhuijs Publishers Leiden 2003 S 291 301 Evzen Kus Vaclav Pfleger Seltene und bedrohte Tiere S 7 ISBN 3 8112 1830 1 Verlag Gondrom 2000 dt 2001 Milos Andera Vladimir Zadraz Bedrohte Tiere Werner Dausien Hanau 1998 S 14 17 ISBN 3 7684 2800 1 IUCN Red List of Threatened Species IUCN Red List of Threatened Species Summary Statistics Feldhamster Cricetus cricetus in der Roten Liste 2021 der IUCN mbe ddp dpa Rote Liste Jede vierte Saugetierart ist vom Aussterben bedroht In Spiegel Online 6 Oktober 2008 abgerufen am 12 April 2020 The IUCN Red List of Threatened Species International Union for Conservation of Nature and Natural Resources W Kreh 1951 Verlust und Gewinn der Stuttgarter Flora im letzten Jahrhundert Jahreshefte des Vereins fur vaterlandische Naturkunde in Wurttemberg 106 69 124 R Drost 1966 Liste der Deutschland besonders zu schutzenden Vogelarten Berichte der Deutschen Sektion des Internationalen Rates fur Vogelschutz 6 47 49 W Erz 1967 Besonders gefahrdete Vogelarten in Nordrhein Westfalen Ornithologische Mitteilungen 19 S 133 138 Deutsche Sektion des Internationalen Rates fur Vogelschutz DSIRV 1971 Die in der Bundesrepublik Deutschland gefahrdeten Vogelarten und der Erfolg von Schutzmassnahmen Berichte der Deutschen Sektion des Internationalen Rates fur Vogelschutz 11 31 37 Herbert Sukopp 1974 Rote Liste der in der Bundesrepublik Deutschland gefahrdeten Arten von Farn und Blutenpflanzen 1 Fassung In Natur und Landschaft 49 315 322 Josef Blab Eugeniusz Nowak Herbert Sukopp Werner Trautmann Hrsg Rote Liste der gefahrdeten Tiere und Pflanzen in der Bundesrepublik Deutschland Naturschutz aktuell 1 Kilda Verlag Greven 1977 Rote Listen gefahrdeter Biotoptypen Tier und Pflanzenarten sowie der Pflanzengesellschaften Bundesamt fur Naturschutz BfN U Riecken P Finck U Raths E Schroder A Ssymank 2006 Rote Liste der gefahrdeten Biotoptypen Deutschlands 318 S Zusammenfassung als PDF Rote Liste gefahrdeter Biotoptypen Aktuelle Gefahrdungssituation Ubersichtstabelle Memento vom 20 Oktober 2016 im Internet Archive Bundesamt fur Naturschutz 2007 Rote Liste der Biotoptypen Baden Wurttemberg Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg 2002 PDF J Schuboth J Peterson Rote Liste der gefahrdeten Biotoptypen Sachsen Anhalts In Berichte des Landesamtes fur Umweltschutz Sachsen Anhalt 39 2004 PDF Informationsseite zur Roten Liste Biotoptypen in Osterreich Umweltbundesamt 2015 Petutschnig W 1998 Rote Liste der gefahrdeten Biotoptypen Karntens 13 S PDF C Keusch G Egger H Kirchmeir M Jungmeier W Petutschnig S Glatz S Aigner 2012 Aktualisierung der Roten Liste gefahrdeter Biotoptypen Karntens S 31 zobodat at PDF 506 kB Normdaten Sachbegriff GND 4316554 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rote Liste gefahrdeter Arten amp oldid 237625820