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Die Palmfarne Cycadales sind eine der funf heute lebenden sehr unterschiedlich grossen Gruppen der Samenpflanzen und umfassen etwa 320 Arten Die einzige Gattung der Pflanzenfamilie der Cycadaceae innerhalb der Abteilung der Palmfarne Cycadophyta sind die Sagopalmfarne Ihr deutscher Name bezieht sich auf die aussere Erscheinung die sich durch einen palmenartigen oder unterirdischen Stamm und farnartige Blatter auszeichnet Da ihre Samenanlagen nicht in Fruchtblattern eingeschlossen sind gehoren sie zu den Nacktsamern Die weiblichen und mannlichen Fortpflanzungsorgane stehen bei den meisten Arten in zapfenartigen Organen und befinden sich stets auf unterschiedlichen Individuen Diozie PalmfarneCycas circinalis junger zentral stehender und alter zur Seite hangender ZapfenSystematikohne Rang StreptophytaReich Pflanzen Plantae Abteilung Gefasspflanzen Tracheophyta Unterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse CycadopsidaOrdnung PalmfarneWissenschaftlicher Name der KlasseCycadopsidaBrongn Wissenschaftlicher Name der OrdnungCycadalesDum Palmfarne kommen weltweit in den Tropen vor fehlen allerdings weitgehend in den tropischen Regenwaldern Die Nutzung der Stamme als Starke Lieferanten war vor allem in der Vergangenheit von Bedeutung heute sind einige Arten beliebte Zierpflanzen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Sprossachsen 1 2 Wurzeln 1 3 Blatter 1 4 Zapfen 1 5 Samen 1 6 Inhaltsstoffe 2 Fortpflanzung 3 Entwicklung 4 Verbreitung und Standorte 5 Herbivorie und Krankheiten 6 Gefahrdung und Schutz 7 Systematik 7 1 Aussere Systematik 7 2 Innere Systematik 7 3 Palaobotanik 7 4 Forschungsgeschichte 8 Nutzung 9 Belege 9 1 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenSprossachsen Bearbeiten Die Palmfarne bilden zwei Typen von Sprossachsen baumformige Stamme und unterirdische Rhizome Baumformige Stamme tragen an ihrem oberen Ende einen Schopf von Blattern und haben somit ein palmahnliches Aussehen Die Stamme sind meist gedrungen gerade und unverzweigt Sie erreichen haufig Wuchshohen von funf bis zehn Metern einige Arten wie Lepidozamia hopei erreichen sogar 15 Meter Im Alter sind manche Arten niederliegend felsbewohnende Arten sogar hangend Durch Bildung von Wurzelschosslingen kann es zu Gruppenbildung kommen nbsp Stangeria eriopus unterirdischer Knollenstamm nbsp Oberirdischer Stamm von Encephalartos altensteiniiUnterirdische Stamme konnen knollenformig sein und besitzen dann keine Blattnarben bei Bowenia Chigua Stangeria und Zamia Bei anderen Arten bleiben die Blattnarben erhalten Cycas Encephalartos und viele Macrozamia Arten Bei vielen Arten sind die Blattbasen stark am Stammaufbau beteiligt Die Stamme mancher Gattungen und die meisten Blattstiele besitzen die farntypischen Treppentracheiden vielfach mit Anklangen an Hoftupfel araukarioider Typ Es kommen nur Tracheiden vor Tracheen fehlen Das Mark ist sehr ausgepragt Es ist teilweise reich an Starke und dient als Ort zur Speicherung von Reservestoffen 1 Der generelle Stammaufbau ist der einer Eustele Das sekundare Holz ist nicht sehr ausgepragt Es ist reich an Schleimgangen und besitzt sehr breite radiale Markstrahlen manoxyles Holz An der Aussenseite hingegen liegt wasserfuhrendes Gewebe 1 Wenige Arten wie etwa die Vertreter von Dioon besitzen ein einziges Kambium Sie bilden einen einheitlichen Holzzylinder monoxyler Typ Andere Vertreter wie Cycas Macrozamia und Encephalartos besitzen eine andere Form des sekundaren Dickenwachstums Das erste Kambium stellt seine Tatigkeit ein Ausserhalb des normalen ersten Holzzylinders bildet sich in der Rinde ausserhalb des primaren Phloems ein Kambium oder auch nacheinander mehrere Dieses Kambium bildet Xylem und Phloem So entstehen mehrere Xylemringe polyxyles Holz In einigen Fallen wird Phloem auch nach innen abgegeben ein sehr seltener Fall bei sekundarem Dickenwachstum 1 Ein charakteristisches Merkmal das innerhalb der Nacktsamer nur die Palmfarne aufweisen sind die Blattspurstrange Die Leitbundel zumindest einiger Blatter einer Pflanze entspringen auf der dem Blatt abgewandten Stammseite und umlaufen den Stamm gurtelformig 2 Wurzeln Bearbeiten nbsp Koralloide Wurzel von Cycas circinalisDie Primarwurzel der Palmfarne ist eine Pfahlwurzel Bei Palmfarnen mit unterirdischem Stamm ist die Pfahlwurzel eine kontraktile Wurzel sie kann den Stamm in den Boden hineinziehen Sie kompensiert so das Hohenwachstum des Stammes Bei diesen Arten sind die Wurzeln meist sukkulent und knollenformig und dienen dem Speichern von Wasser und Reservestoffen Bei den baumformigen Palmfarnen wird die Pfahlwurzel bald durch ein sekundares weitreichendes Wurzelsystem ersetzt Dieses dient auch der Verankerung und Stutzung des Stammes Die Sekundarwurzeln sind schlank verholzt und haben nur ein geringes Speichervermogen Eine dritte Form der Wurzeln sind die koralloiden Wurzeln Sie kommen bei allen Palmfarnen vor aber nicht ausserhalb der Ordnung sind also eine Synapomorphie Dies sind Seitenwurzeln die seitlich oder nach oben wachsen und kurz unter oder sogar uber der Bodenoberflache sitzen Sie bilden an ihrem Ende eine knotige Struktur Diese enthalt stickstofffixierende Cyanobakterien aus den Gattungen Nostoc Calothrix und Anabaena 3 die den Palmfarnen auch das Wachstum auf sehr unfruchtbaren Boden ermoglichen In einigen Gattungen ist auch das Vorkommen von Mykorrhiza nachgewiesen 4 Blatter Bearbeiten nbsp Encephalartos altensteinii einfach gefiedertes Blatt nbsp Dornige Blattfiedern bei Encephalartos horridusDie Laubblatter sind einfach gefiedert Ausnahmen sind die Gattung Bowenia sowie die beiden Arten Cycas debaoensis und Cycas multipinnata die doppelt gefiederte Blatter haben Die Blatter besitzen einen deutlichen Blattstiel der in die Rhachis ubergeht an der die Fiederblattchen sitzen Die Blattlange reicht von 20 Zentimetern bei Zamia pygmaea bis rund sieben Metern bei Encephalartos laurentianus Die meisten Arten bilden die neuen Blatter eines Jahrgangs meist alle auf einmal Wenige Arten wie Macrozamia sect Macrozamia Stangeria eriopus und manche Zamia Arten bilden jeweils ein Blatt nach dem anderen Die Palmfarne sind generell immergrun manche Arten werfen jedoch die alten Blatter ab kurz bevor sie die neuen bilden Die Fiederblattchen sind ausserst vielgestaltig Ihre Lange reicht von drei Zentimetern bei Zamia pygmaea bis zu 50 Zentimetern Lange und 30 Zentimetern Breite bei Zamia wallisii ihre Form von lanzettlich bis verkehrt eiformig von gerade bis sichelformig Bei manchen Arten wie Cyca micholitzii und einigen Arten von Macrozamia sect Parazamia sind die Fiederblattchen ein bis dreifach gabelig verzweigt Die Konsistenz reicht von papieren uber lederig bis steif Die Oberflache reicht von glatt und glanzend bis rau und uneben und gefurcht Die Furchen entstehen dadurch dass die grosseren Blattadern eingesenkt sind Die Farbe der Fiederblattchen reicht von gelbgrun und blaugrun uber verschiedenste Tone von hell und dunkelgrun bis purpur grun bronze grun bis hin zu silbern und blau Die letzten beiden Farben entstehen durch Wachsschichten auf der Blattoberflache Die Blattadern verlaufen meist parallel zur Langsachse des Blattchens Chigua Cycas und Stangeria bilden deutliche Mittelrippen Es gibt zwei Formen wie die Blattchen an der Rhachis ansetzen gegliederte Fiederchen brechen leicht von der Rhachis ab und fallen auch nach dem Absterben vor der Rhachis ab Die zweite Fiederchen Form ist an der Rhachis herablaufend fallt daher nicht gesondert ab Bei den meisten Arten setzen die Blattchen flach und im rechten Winkel zur Rhachis an Selten sind sie gekielt nach oben oder unten geneigt sodass sich die Fiederchen uberlappen Der Blattrand der Blattchen kann ganz sein haufiger ist er gesagt gezahnt mit Dornen versehen oder bildet dornige Lappen Er ist flach gewellt zuruckgerollt oder verdickt Die jungen wachsenden Blatter sind mit Haaren Trichomen besetzt teilweise dicht bis wollig behaart Meist werden die Blatter bald kahl bei manchen Arten wie Encephalartos hirsutus bleiben die Blatter einige Monate behaart Ausgewachsene Blatter sind jedoch meist glatt und glanzend Neben den gerade beschriebenen Laubblattern bilden Palmfarne auch Niederblatter Cataphylle und Sporophylle letztere meist in Form von Zapfen Diese drei Blattformen werden im Jahreszyklus meist in einer festen Reihenfolge gebildet Am Beginn der Wachstumsperiode die meist mit der Regenzeit zusammenfallt werden zunachst Cataphylle gebildet auf die sogleich eine neue Krone von Laubblattern folgt und dann die Zapfen Manche Arten bilden pro Jahr entweder neue Laubblatter oder Zapfen Die Cataphylle sind schuppenformig meist wenige Zentimeter lang und in frischem Zustand fleischig spater trocken und papieren Zapfen Bearbeiten Palmfarne sind zweihausig getrenntgeschlechtig es gibt mannliche und weibliche Individuen Diozie Die Bildung von weiblichen und mannlichen Zapfen an einer Pflanze zur gleichen Zeit wurde nie beobachtet Nach traumatischen Ereignissen wie Umpflanzen schwerer Beschadigung durch Kalte Hitze oder Trockenheit wurde allerdings ein Geschlechtswechsel beobachtet Die Geschlechtsbestimmung durfte durch das Zusammenspiel mehrerer Pflanzenhormone erfolgen Die Zapfen sind die reproduktiven Organe und bestehen aus stark abgeleiteten Blattern den Sporophyllen Diese sind spiralig angeordnet der Zapfen hat ein begrenztes Wachstum Die Zapfen konnen bis 75 Zentimeter lang und 40 Kilogramm schwer werden Die mannlichen Zapfen sind kleiner und tragen mehr Sporophylle Die Zapfenmorphologie ist wichtig fur die Abgrenzung und Bestimmung der Gattungen nbsp Mannlicher Zapfen von Cycas revolutaDie Zapfen entstehen endstandig terminal am Spross Das weitere Wachstum der Pflanze erfolgt durch eine Seitenknospe die das durch die Zapfenbildung aufgebrauchte Spitzenmeristem ablost Der Stamm ist somit ein Sympodium Ausnahme sind die weiblichen Vertreter von Cycas bei denen kein Zapfen gebildet wird und das Spitzenmeristem nach den Sporophyllen wieder Laubblatter bildet Mannliche ZapfenDie einzelnen Sporophylle sind keilformig und tragen an der Unterseite die Sporangien Bei Zamia stehen sie auch am Blattrand und auf der Oberseite Zur Reifezeit streckt sich die Zapfenachse und die bis dahin dicht stehenden Sporophylle rucken auseinander die Sporangien werden sichtbar Die Sporangien sitzen an der Unterseite die Anzahl pro Sporophyll reicht von einigen wenigen bei Zamia bis uber 1000 bei Cycas 5 Die Wand der Sporangien ist mehrere Zelllagen dick 5 Die Sporangien reissen auf und entlassen den Pollen die Mikro Meiosporen Dieser fallt auf die glatte Oberflache der darunterliegenden Sporophylle Zur gleichen Zeit erhoht sich auch die Temperatur des Zapfens es werden Duftstoffe produziert Die Warmeentwicklung Thermogenese erfolgt uber den alternativen cyanidresisten Weg der Atmungskette und ist bei mannlichen Zapfen wesentlich ausgepragter als bei weiblichen 6 Der Duft wird als muffig fruchtig oder suss beschrieben Innerhalb des Zapfens entlassen die unteren Sporophylle den Pollen zuerst dann die oberen Die Dauer der Pollenentlassung dauert von wenigen Tagen bis mehrere Wochen Weibliche Zapfen nbsp Weibliches Sporophyll von Dioon edule mit zwei Samen nbsp Weibliche Sporophylle von Cycas revoluta sie bilden keine Zapfen Die weiblichen Zapfen sind generell grosser als die mannlichen derselben Art zugleich haben sie weniger aber deutlich grossere Sporophylle Jedes Sporophyll sitzt mit einem Stiel an der Zapfenachse Am Stiel sitzt die Bulla die nach aussen weisende Seite des Sporophylls An der Innenseite der Bulla zur Zapfenachse weisend sitzen zwei bei Cycas auch mehr Samenanlagen je eine an jeder Seite des Sporophyllstiels Wenn die Samenanlagen reif zur Bestaubung sind weichen die Sporophylle etwas auseinander Auch die weiblichen Zapfen erwarmen sich und produzieren Duftstoffe Bei der Gattung Cycas bilden die weiblichen Sporophylle keinen Zapfen Sie stehen schraubig am Ende der Sprossachse und sind deutlich blattahnlich wenn auch braunlich Die Sporophylle stehen entweder offen sind lang und locker oder sie stehen geschlossen und bilden eine hugelformige Struktur Samen Bearbeiten nbsp Samen von Cycas revoluta nbsp Samen von Stangeria eriopusDie Samenschale besteht aus drei Schichten die aussere Schicht ist fleischig Sarcotesta die mittlere Schicht ist verholzt Sklerotesta und die innerste Schicht die Endotesta ist ein dunnes Hautchen Die Sarkotesta ist haufig auffallend gefarbt und fur Tiere essbar sie dient also der gerichteten Ausbreitung der Samen durch Tiere Zoochorie 7 Die Arten aus dem Cycas rumphii Komplex besitzen im Inneren ein weiteres schwammiges Gewebe durch das die Samen schwimmfahig sind Die Arten wachsen an der Meereskuste die schwimmenden Samen dienen der Ausbreitung Im Inneren des Samens befindet sich der weibliche Gametophyt mit dem Embryo Die Samen sind meist eiformig konnen aber auch kugelig oder zylindrisch sein Ihre Grosse reicht von 15 Millimetern bei Zamia pygmaea bis 60 Millimetern bei Macrozamia macdonellii und Cycas micronesia Die Narbe der Ansatzstelle des Samens am Sporophyll heisst Chalaza und hat vielfach eine artspezifische Form Die Oberflache der Sklerotesta kann glatt rau faserig oder gerillt sein Die Farbe der Sarcotesta ist sehr variabel und reicht von grunlich uber gelb bis zu verschiedenen Rot Tonen Es werden zwei Typen von Samen unterschieden die platyspermischen Samen sind abgeflacht und kommen nur bei der Gattung Cycas vor Sie reissen in Langsrichtung auf und teilen die Sklerotesta in zwei gleiche Halften Im Riss wird der Gametophyt sichtbar und kurz darauf erscheint die Radicula des Keimlings Die ubrigen Gattungen haben radiospermische Samen Am Mikropylen Ende des Samens befindet sich eine runde Pore die von der direkt darunterliegenden Radicula des Keimlings gesprengt wird nbsp Zamiaceae Encephalartos lebomboensis Zapfen mit reifen orangeroten SamenInhaltsstoffe Bearbeiten Die Palmfarne enthalten giftige Substanzen pseudocyanogene Verbindungen aus denen bei Einwirkung von Laugen Blausaure abgespalten wird Es sind dies Azoxyverbindungen in glykosidischer Bindung 8 In allen untersuchten Palmfarnen vertreten ist Cycasin das Glucosid des Methylazoxymethanols Es kommt ausserhalb der Palmfarne nicht vor 2 Viele Palmfarne enthalten die nicht proteinogene Aminosaure b Methyl Amino L Alanin BMAA Diese und andere Verbindungen werden mit neurologischen Schaden in Verbindung gebracht Der Zusammenhang mit der als Zamia staggers genannten Ataxie der Hinterbeine von Rindern und Schafen die an Palmfarnen weiden gilt als gesichert Die als Guam Demenz bezeichnete Haufung von Alzheimer und Parkinson bei Menschen wird mit einer chronischen Vergiftung durch den Genuss von aus Palmfarnen gewonnener Starke und oder den sich von den Samen ernahrenden Fledermausen in Verbindung gebracht ist aber nicht endgultig geklart 7 Die Giftstoffe sind in den Zapfen in spezialisierten Zellen Idioblasten lokalisiert den wegen ihrer Farbe so genannten Goldzellen 7 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Mikrosporophylle von Encephalartos villosus Die Sporangien Pollensacke sind teilweise geoffnet nbsp Der Kafer Pharaxonotha esperanzae auf einem Mikrosporophyll von MacrozamiaIn den jungen Sporangien werden zahlreiche sporogene Zellen gebildet die von einem Tapetum umgeben sind Das Tapetum lost sich auf bildet ein Synzytium und ernahrt die sporogenen Zellen Aus den sporogenen Zellen entwickeln sich die Sporenmutterzellen Diese unterlaufen eine Meiose und bilden je eine Tetrade von haploiden Pollenkornern Die Samenanlagen besitzen ein Integument aus dem im Zuge der Samenreifung die Samenschale entsteht Im Nucellus wird eine Megasporenmutterzelle gebildet aus der nach Meiose eine funktionelle Megaspore hervorgeht wahrend die ubrigen drei Zellen absterben 5 Der weibliche Gametophyt entsteht durch zunachst freie Kernteilungen gefolgt von Zellwandbildung Am Ende besteht der Gametophyt aus einigen tausend Zellen und bildet meist zwei bis sechs Archegonien Lediglich Microcycas bildet bis 100 Archegonien Die Eizelle ist bis sechs Millimeter gross 3 Die Samenanlagen auf den weiblichen Sporophyllen bilden im empfangsbereiten Stadium einen nektarahnlichen Tropfen an der Mikropyle Er entsteht durch Auflosen der Zellen unter der Mikropyle dadurch entsteht auch eine Pollenkammer Zum Ende der Empfangsbereitschaft trocknet der Tropfen ein und zieht sich mitsamt darin befindlichen Pollenkornern in die Pollenkammer zuruck Durch das Eintrocknen wird auch die Mikropyle verschlossen Die Bestaubung erfolgt durch Insekten vorwiegend Kafer Cantharophilie Die meisten Blutenbesucher sind Russelkafer Curculionidae die nur bei Palmfarnen als Bestauber fungieren 9 Die zweite Bestaubergruppe sind die Fransenflugler Thysanoptera 6 Daneben kommt Bestaubung durch den Wind vor Anemophilie Die Entwicklung des mannlichen Gametophyten im Pollenkorn beginnt bereits im Sporangium In einer ersten Zellteilung entsteht die Prothallium Zelle und die Antheridien Initiale Aus dieser entstehen durch erneute Teilung die Schlauchzelle und die generative Zelle In diesem Stadium wird das Pollenkorn aus dem Sporangium entlassen 5 In der Pollenkammer keimt das Pollenkorn aus und bildet einen kurzen Pollenschlauch der das weibliche Gewebe durchdringt und sich auch vom Gewebe der Samenanlage ernahrt Es dauert meist mehrere Monate bis der Pollenschlauch die Eizelle erreicht und die Befruchtung stattfindet In dieser Zeit werden im Pollenschlauch die Spermien gebildet die generative Zelle teilt sich in eine sterile Zelle und in die spermatogene Zelle Letztere teilt sich und bildet zwei Spermienzellen Bei Microcycas entstehen aus der sterilen Zelle zusatzliche Spermienzellen 5 Die Spermien besitzen einen Wimpernkranz sind also Spermatozoiden Die Palmfarne sind neben Ginkgo die einzigen rezenten Samenpflanzen mit Spermatozoiden 10 Mit einer Grosse von bis zu 300 Mikrometern zahlen die Spermatozoiden der Palmfarne zu den grossten bekannten 5 Sie werden durch ein Aufreissen des Pollenschlauchs freigesetzt und schwimmen in den Hals des Eisacks Das hohe osmotische Potential der beim Aufreissen des Pollenschlauchs freigesetzten Zellflussigkeit fuhrt zum Schrumpfen der Halszellen des Archegoniums und zur Freilegung der Eizelle 5 Beim Eindringen in die Eizelle verlieren die Spermatozoiden ihren Wimpernkranz Von der Bestaubung bis zur Befruchtung konnen bis zu sieben Monate vergehen bei manchen Arten ist der Samen zu diesem Zeitpunkt schon von der Mutterpflanze abgefallen Nach der Befruchtung teilt sich der Kern der Zygote rasch und bildet 256 bis 1024 freie Zellkerne ohne Zellbildung und ohne dass sich das Gesamtvolumen der Kerne verandert der einzelne Kern wird also immer kleiner Danach bilden sich die Zellwande und die Zellen bilden drei Regionen an einem Ende entstehen Zellen die aus dem umgebenden Gametophytengewebe Nahrstoffe aufnehmen Die mittlere Region bildet den Suspensor der den Embryo tiefer in den Gametophyten schiebt Am anderen Ende entsteht der eigentliche Embryo Er bildet zwei Kotyledonen die jedoch stark reduziert sind Es wird aber noch zumindest ein weiteres Folge Blatt gebildet ein oder zwei weitere werden zumindest angelegt Der reife Samen besteht aus drei genetisch unterschiedlichen Teilen Die Samenschale ist diploides Gewebe von der Sporophyten Mutterpflanze das Endosperm ahnliche Gewebe ist der haploide Gametophyt und der Embryo ist die junge diploide Tochterpflanze 7 Entwicklung Bearbeiten nbsp Cycas revoluta beim Bilden des ersten WedelsBei der Keimung erscheint zuerst die Primarwurzel Radicula und wachst nach unten Bei Bodenberuhrung bildet sich die primare Pfahlwurzel Erst danach erscheint das bereits im Samen angelegte Blatt An der Sprossspitze werden nun abwechselnd Laubblatter und Cataphylle gebildet Junge Pflanzen bilden zunachst nur ein oder wenige Blatter pro Wachstumsperiode spater sind die Speicherorgane gross genug um die Bildung einer grosseren Blattanzahl zu ermoglichen In dieser Zeit erreicht auch der Stamm seinen endgultigen Durchmesser Zu dieser Zeit beginnt die Pflanze auch mit dem regelmassigen Wechsel aus Laubblattern und Cataphyllen sowie mit der Bildung von Zapfen Verbreitung und Standorte Bearbeiten nbsp Rezente Verbreitung der Palmfarne nbsp Zamites feneonis ein fossiler Palmfarn aus dem Plattenkalk von SolnhofenDie Palmfarne sind eine tropische Pflanzengruppe Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom 30 nordlichen bis zum 35 sudlichen Breitengrad Direkt am Aquator kommen jedoch nur wenige Arten vor und dann eher in grosseren Hohen in Bereichen geringerer Temperaturen und Luftfeuchtigkeit als im tropischen Regenwald In letzterem sind im Wesentlichen nur die Vertreter der Gattungen Zamia und Chigua zu finden Der Grossteil der Palmfarne kommt etwas ausserhalb dieses Gebietes vor Nur wenige Arten konnen Frost oder langere Kalteperioden uberstehen Beispiele sind Encephalartos ghellinckii Encephalartos cycadifolius und Macrozamia occidua Sie wachsen in grosseren Hohen bis 2500 Metern in denen regelmassig Froste und auch Schnee vorkommen Auch wenn die Palmfarne weltweit verbreitet sind sind die einzelnen Gattungen auf einzelne Kontinente beschrankt Ceratozamia Dioon und Microcycas kommen in Amerika nordlich des Aquators vor bei Cycas reicht das Areal auch sudlich des Aquators Chigua ist nur aus Kolumbien bekannt und Microcycas nur von Kuba Die Gattungen Bowenia Lepidozamia und Macrozamia kommen nur in Australien vor Stangeria nur im sudlichen Afrika Die altweltlichen Gattungen Cycas und Encephalartos haben ihren Schwerpunkt wie die anderen altweltlichen Gattungen sudlich des Aquators ihre Areale reichen aber auch nordlich daruber hinaus Die Standorte der Palmfarne sind meist frostfrei der Regen fallt im Sommer die Winter sind kuhl und trocken Sie kommen daher nicht in Gebieten mit mediterranem Klima vor Der Niederschlag muss mindestens 350 Millimeter jahrlich betragen kann aber bis 5500 Millimeter reichen Die Boden sind meist Sande oder sandige Schotter mit geringem Anteil an Lehm und Humus Der Boden muss gut entwassern und gut durchluftet sein Salz wird schlecht vertragen nur wenige Arten wachsen an salzbeeinflussten Kusten und Marschen 11 Herbivorie und Krankheiten BearbeitenDie Palmfarne werden von relativ wenigen Herbivoren gefressen Bedeutend sind einige Arten von Russelkafern Curculionidae die verschiedene Organe befallen Die Larven von Tranes internatus Australien Phacecorynus funerarius und Calandra sommeri beide Afrika sowie Phacecorynus zamiae fressen Gange in den Stammen der Palmfarne und konnen die Sprosspitze komplett zerstoren Russelkafer der Gattung Antliarhinus besonders A zamiae und A signatus legen ihre Eier in Samen von Encephalartos ihre Larven fressen die Samen leer Einige Schmetterlinge Lepidoptera haben sich auf Palmfarne spezialisiert darunter die Gattung Eumaeus in Amerika und Zeronopsis leopardina in Sudafrika Die Raupen fressen vor allem die jungen Blatter und speichern die Giftstoffe Cycasin u a der Palmfarne in ihrem Korper und nutzen sie so zur eigenen Verteidigung Schmierlause Pseudococcidae Schildlause Coccoidea Blattlause Aphidoidea und Spinnmilben Tetranychidae sind meist nur in Palmfarm Kulturen von grosserer Bedeutung Krankheitserreger Pilze und Bakterien sind nur im Keimlingsstadium von Bedeutung 12 Gefahrdung und Schutz BearbeitenViele Palmfarnarten besiedeln nur ein kleines Areal ihre Populationen sind dementsprechend klein Viele Arten sind durch Sammeln starker aber durch den Verlust ihrer Standorte Entwaldung Ackerbau Siedlungsbau usw gefahrdet Die Gattungen Ceratozamia Chigua Encephalartos Microcycas und Stangeria sowie Cycas beddomei sind in Anhang I des Washingtoner Artenschutz Ubereinkommens CITES gelistet die anderen Gattungen bzw Arten in Anhang II 13 Ein Grossteil der Arten ist auch auf der Roten Liste als gefahrdet eingestuft etliche Arten sind zumindest in der freien Natur bereits ausgestorben 14 Systematik Bearbeiten nbsp Cycadaceae Cycas circinalis nbsp Stangeriaceae Unterfamilie Stangerioideae Stangeria eriopus nbsp Stangeriaceae Unterfamilie Bowenioideae Bowenia spectabilis nbsp Zamiaceae Unterfamilie Zamioideae Zamia furfuracea nbsp Zamiaceae Unterfamilie Zamioideae Microcycas calocoma nbsp Zamiaceae Unterfamilie Zamioideae Ceratozamia mexicana nbsp Zamiaceae Unterfamilie Encephalartoideae Lepidozamia peroffskyana nbsp Zamiaceae Unterfamilie Encephalartoideae Macrozamia moorei nbsp Zamiaceae Unterfamilie Encephalartoideae Dioon mejaeAussere Systematik Bearbeiten Die Verwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Samenpflanzen sind trotz intensiver Forschung nach wie vor nicht geklart Grund ist vor allem der hohe Anteil an ausgestorbenen Samenpflanzen Gruppen wahrend nur funf Gruppen heute noch leben Sowohl morphologische wie molekulargenetische Untersuchungen zeigen die Palmfarne meist nahe der Basis der Samenpflanzen 15 Eine jungere sehr ausfuhrliche Studie ergab dass nur die ausgestorbenen Gruppen Elkinsia Lyginopteris und die Medullosales innerhalb der Samenpflanzen noch basaler als die Palmfarne stehen 16 Sehr haufig werden die Medullosales als mogliche Vorlaufer der Palmfarne diskutiert dem steht jedoch entgegen dass beide Gruppen gleichzeitig vorkamen 17 In der Vergangenheit wurden die Palmfarne haufig mit den fossilen nur aus dem Mesozoikum bekannten Bennettitales zusammen in eine Gruppe gestellt In ihrer Morphologie lassen sich Blatter oder Cataphylle haufig nicht einer der beiden Gruppen zuordnen lediglich die Cuticula erlaubt eine genaue Zuordnung Kladistische Analysen ergaben jedoch nie eine nahere Verwandtschaft der Palmfarne mit den Bennettitales 17 Innere Systematik Bearbeiten Die Palmfarne waren bereits mehrmals Gegenstand phylogenetischer Untersuchungen wobei jeweils unterschiedliche Gene und Arten analysiert wurden Die daraus erstellten Kladogramme waren im Wesentlichen ahnlich wenn sie sich auch in der Stellung einiger Gattungen unterschieden Beispielhaft sei das Kladogramm nach Hill et al 18 dargestellt Lepidozamia Encephalartos Macrozamia Bowenia Dioon Zamia Microcycas Ceratozamia Stangeria CycasAuch die Arbeiten von Treutlein und Wink 2002 19 sowie Chaw et al 2005 20 zeigten ahnliche Ergebnisse Lediglich die Stellung der Gattungen Bowenia Stangeria und Dioon sind unterschiedlich Cycas ist immer die basalste Gattung es gibt eine Klade aus Lepidozamia Encephalartos und Macrozamia und eine Klade aus neuweltlichen Gattungen Bei Chaw et al war allerdings nach Cycas Dioon die nachste basale Gattung gefolgt von Bowenia Stangeria liegt bei ihnen innerhalb der Klade mit den neuweltlichen Gattungen Zamia Microcycas und Ceratozamia Immer jedoch waren die in eine Familie gestellten Stangeria und Bowenia relativ weit voneinander getrennt Chigua lag immer innerhalb von Zamia weshalb der Gattungsstatus mehr als fraglich ist Auch eine weitere Studie von Zgurski et al 2008 konnte die Lage der drei fraglichen Gattungen nicht klaren wahrend die ubrigen Ergebnisse bestatigt wurden 21 Die Palmfarne umfassen rund 300 rezente Arten 3 21 in drei Familien und elf Gattungen Das folgende System folgt Whitelock 2002 der wiederum D W Stevenson 1992 22 folgt Unterordnung Cycadineae Familie Cycadaceae Gattung Cycas Unterordnung Zamiineae Familie Stangeriaceae Unterfamilie Stangerioideae Gattung Stangeria Unterfamilie Bowenioideae Gattung Bowenia Familie Zamiaceae Unterfamilie Zamioideae Tribus Zamieae Untertribus Zamiinae Gattung Zamia Gattung Chigua Untertribus Microcycadinae Gattung Microcycas Tribus Ceratozamieae Gattung Ceratozamia Unterfamilie Encephalartoideae Tribus Encephalarteae Subtribus Encephalartinae Gattung Encephalartos Subtribus Macrozamiinae Gattung Macrozamia Gattung Lepidozamia Tribus Diooeae Gattung DioonIn unregelmassigen Abstanden erscheint eine World List of Cycads in der alle akzeptierten Taxa gelistet werden Die aktuelle erschien 2007 23 Palaobotanik Bearbeiten Die altesten fossilen Vertreter der Palmfarne stammen aus dem Pennsylvanium sind also rund 300 Millionen Jahre alt Morphologisch gleichen sie bereits weitgehend den heutigen Vertretern Charakteristische Merkmale der rezenten Vertreter wie die Omega formigen Blattstiel Leitbundel und die stammumlaufenden Blattspuren entstanden spatestens im Perm Ihre grosste geographische Verbreitung wie auch Artenzahl erreichten sie im Mesozoikum insbesondere im Jura und in der Kreide vor rund 200 bis 66 Millionen Jahren 24 Neben den hochstammigen Formen gab es in dieser Zeit bereits kurzstammige Formen etwa Charmorgia dijolii und solche mit unterirdischen Stammen Antarcticycas schopfii 17 Die heute noch existierenden rund 300 Arten der Palmfarne haben sich einer 2011 veroffentlichten Studie zufolge allerdings erst in den vergangenen 12 Millionen Jahren aus einer kleinen Gruppe fossiler Arten diversifiziert 24 Forschungsgeschichte Bearbeiten Palmfarne werden von den griechischen und romischen Autoren der Antike nicht erwahnt Die von Theophrast als xὑxas bezeichnete Pflanze war eine Palme moglicherweise Hyphaene thebaica In die westliche Welt kamen erste Berichte im 9 Jahrhundert durch arabische Naturforscher mit Schilderungen uber indische Palmfarne danach im 16 Jahrhundert durch Antonio Pigafetta Fernao Lopes de Castanheda und durch Francis Drake der uber Cycas von den Molukken berichtete Der erste Hinweis auf amerikanische Palmfarne stammt von Giovanni Lerio 1576 Die erste wissenschaftliche Beschreibung stammt von dem Pra Linneaner Rheede tot Draakenstein der 1682 einen Palmfarn names Todda panna beschrieb dem dann Carl von Linne 1753 den antiken Namen Cycas gab in der irrigen Annahme Theophrastus und Rheede hatten die gleiche Pflanze beschrieben Linne beschrieb 1763 die nachste Gattung Zamia Erst 1834 folgte Lehmann mit Encephalartos Bis 1868 waren die meisten rezenten Gattungen bekannt lediglich Chigua wurde erst 1990 erstbeschrieben Wichtige Monographien und Revisionen der Palmfarne stammen von Miquel 1861 1868 1870 Regel 1876 de Candolle 1868 und Thiselton Dyer 1884 Im 20 Jahrhundert legte C J Chamberlain 1919 mit The living cycads ein heute noch wichtiges Werk vor wahrend der Deutsche Julius Schuster 1932 mit seinem Beitrag zu Englers Das Pflanzenreich eher Verwirrung stiftete Eine bedeutende Monographie von Chamberlain aus den 1940er Jahren wurde wegen seines Todes nie publiziert 25 Die Anfang 2009 massgebende Klassifikation der rezenten Palmfarne ist die oben angefuhrte von Stevenson 1992 die zwei wichtigsten Monographien die von Norstog und Nicholls The Biology of the Cycads von 1997 und von Whitelock The Cycads von 1992 17 Nutzung Bearbeiten nbsp Cycadaceae Cycas circinalis als Zierpflanze auf MauiIn fast allen Gebieten in denen Palmfarne naturlich vorkommen wurden oder werden sie als Starke Lieferanten genutzt Die altesten Funde stammen aus Australien und sind 6000 bis 7000 Jahre alt Genutzt werden sowohl die Samen wie auch das Mark der Stamme bzw Knollen Die Calusa Seminolen und Tequesta im Sudosten der Vereinigten Staaten stellten aus Zamia integrifolia einen Pudding her Die Wasanya in Kenia stellen aus den Samen von Encephalartos hildebrandtii ein Mehl her das lange haltbar ist Auf Ryukyu wurde in Jahren in denen die Soja Ernte ausfiel Miso aus den Samen und Stammen von Cycas revoluta hergestellt 100 Kilogramm Samenkerne liefern 27 Kilogramm Starke Auf Neuguinea Philippinen Fidschi Nikobaren und Sri Lanka in Indien Sudostasien von Mexiko bis Peru werden die Palmfarne nach wie vor gelegentlich genutzt In Florida wurde zwischen 1845 und 1920 Starke aus Zamia integrifolia auch industriell gewonnen wobei die Verfahren auf denen der Seminolen beruhten Die Produktion einer einzelnen Muhle betrug 1850 136 Tonnen im Jahr um 1900 erzeugte eine Muhle rund elf Tonnen pro Woche 1920 wurde die letzte Muhle geschlossen wahrscheinlich weil die Bestande der Palmfarne durch die Ausbeutung stark geschrumpft waren Im gleichen Zeitraum gab es auch Muhlen in der Dominikanischen Republik Ab 1921 gab es in New South Wales eine Anlage die Starke aus dem Mark von Macrozamia communis produzierte nach etlichen Jahren aber wieder geschlossen wurde Auf Ryukyu wurde die Starke aus Cycas revoluta auch zu einem Sake ahnlichen Getrank vergoren In Afrika wurde aus dem Mark verschiedener Encephalartos Arten ein bierartiges Getrank hergestellt In Sonora wurde aus Dioon sonorense ein Tequila artiges Getrank destilliert Als die Art zu selten wurde endete die Nutzung Durch ihren Gehalt an giftigen Substanzen kam es immer wieder zu akuten und chronischen Vergiftungen Sie konnen Leberschaden verursachen und Krebs auslosen Etwa acht bis zehn Arten werden weit verbreitet als Zierpflanzen gezogen vorwiegend in subtropischen Gebieten da die Pflanzen nicht winterhart sind Daruber hinaus werden die Blatter zu Dekorationszwecken verwendet Weit verbreitet ist ihre Nutzung als Palmwedel am Palmsonntag In Mexiko werden ganze Kronen abgeschlagen und die Blatter nach unten gebogen und zusammengebunden sodass sie wie eine Krone wirken Wenn die zuruckbleibenden Stamme uberleben brauchen sie 10 bis 15 Jahre zur Regeneration wahrend dieser Zeit bilden sie keinen Zapfen 26 Belege BearbeitenLoran M Whitelock The Cycads Timber Press Portland 2002 ISBN 0 88192 522 5 Merkmale Fortpflanzung Entwicklung Einzelnachweise Bearbeiten a b c Walter Zimmermann Phylogenie der Pflanzen 2 Auflage G Fischer Stuttgart 1959 S 375 384 ohne ISBN a b Peter R Crane Major Clades and Relationships in the Higher Gymnosperms in Charles B Beck Hrsg Origin and Evolution of Gymnosperms Columbia University Press New York 1988 ISBN 0 231 06358 X S 218 272 besonders 228 241 a b c A Bresinsky Ch Korner J W Kadereit G Neuhaus U Sonnewald Strasburger Lehrbuch der Botanik 36 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2008 S 833 835 ISBN 978 3 8274 1455 7 Jack B Fisher Andrew P Vovides Mycorrhizae Are Present in Cycad Roots The Botanical Review Band 70 S 16 23 a b c d e f g K R Sporne The Morphology of Gymnosperms Hutchinson University Library London 1965 ohne ISBN S 103 118 a b Robert Roemer Irene Terry Christina Chockley Jennifer Jacobsen Experimental evaluation and thermo physical analysis of thermogenesis in male and female cycad cones Oecologia Band 144 2005 S 88 97 doi 10 1007 s00442 005 0045 0 a b c d Eric D Brenner Dennis W Stevenson Richard W Twigg Cycads evolutionary innovations and the role of plant derived neurotoxins Trends in Plant Sciences Band 8 2003 S 446 452 Dietrich Frohne Uwe Jensen Systematik des Pflanzenreichs unter besonderer Berucksichtigung chemischer Merkmale und pflanzlicher Drogen 4 neubearbeitete Auflage Gustav Fischer Stuttgart Jena New York 1992 ISBN 3 437 20486 6 S 95 E J Hermsen T N Taylor E L Taylor D Wm Stevenson Cataphylls of the Middle Triassic cycad Antarcticycas schopfii and new insights into cycad evolution American Journal of Botany Band 93 2006 S 724 738 R J Poort H Visscher D L Dilcher Zoidogamy in fossil gymnosperms The centenary of a concept with special reference zu prepollen of late Paleozoic conifers Proceedings of the National Academy of Science USA Band 93 1996 S 11713 11717 Der Abschnitt Verbreitung und Standorte beruht auf dem Kapitel Cycads Distribution Past and Present in Loran M Whitelock The Cycads Timber Press Portland 2002 S 11 f ISBN 0 88192 522 5 Loran M Whitelock The Cycads Timber Press Portland 2002 S 29 32 ISBN 0 88192 522 5 Loran M Whitelock The Cycads Timber Press Portland 2002 S 44 f ISBN 0 88192 522 5 J S Donaldson J S Hrsg Cycads Status Survey and Conservation Action Plan IUCN SSC Cycad Specialist Group IUCN Gland Schweiz und Cambridge UK 2003 vgl auch Arten der Cycadales auf IUCN 2007 IUCN Red List of Threatened Species abgerufen 3 Mai 2008 Sarah Matthews Phylogenetic relationships among seed plants Persistent questions and the limits of molecular data American Journal of Botany Band 96 2009 S 228 236 doi 10 3732 ajb 0800178 James A Doyle Seed ferns and the origin of angiosperms Journal of the Torrey Botanical Society Band 133 2006 S 169 209 a b c d Thomas N Taylor Edith L Taylor Michael Krings Paleobotany The Biology and Evolution of Fossil Plants Second Edition Academic Press 2009 ISBN 978 0 12 373972 8 S 703 722 K D Hill M W Chase D W Stevenson H G Hills B Schutzman The Families and Genera of Cycads A Molecular Phylogenetic Analysis of Cycadophyta Based on Nuclear and Plastid DNA Sequences International Journal of Plant Sciences Band 164 2003 S 933 948 doi 10 1086 378538 Jens Treutlein Michael Wink Molecular phylogeny of cycads inferred from rbcL sequences Naturwissenschaften Band 89 2002 S 221 225 doi 10 1007 s00114 002 0308 0 Shu Miaw Chaw Terrence W Walters Chien Chang Chang Shu Hsuan Hu Shin Hsiao Chen A phylogeny of cycads Cycadales inferred from chloroplast matK gene trnK intron and nuclear rDNA ITS region Molecular Phylogenetics and Evolution Band 37 2005 S 214 234 doi 10 1016 j ympev 2005 01 006 a b Jessie M Zgurski Hardeep S Rai Quentin M Fai David J Bogler Javier Francisco Ortega Sean W Graham How well do we understand the overall backbone of cycad phylogeny New insights from a large multigene plastid data set Molecular Phylogenetics and Evolution Band 47 2008 S 1232 1237 doi 10 1016 j ympev 2008 03 002 D W Stevenson A formal classification of the extant cycads Brittonia Band 44 1992 S 220 223 K D Hill D W Stevenson R Osborne The world list of cycads In Proceedings of the 7th International Conference on Cycad Biology CYCAD 2005 Xalapa Mexico January 2005 Memoirs of the New York Botanical Garden Band 97 2007 S 454 483 pdf 119 kB a b N S Nagalingum et al Recent Synchronous Radiation of a Living Fossil In Science Band 334 Nr 6057 2011 S 796 799 DOI 10 1126 science 1209926 Der Abschnitt Forschungsgeschichte beruht auf Paolo De Luca A Historical Perspective on Cycads from Antiquity to the Present Memoirs of the New York Botanical Garden Band 57 1990 S 1 7 Der Abschnitt Nutzung beruht auf dem Kapitel Cycads in Human Activities in Loran M Whitelock The Cycads Timber Press Portland 2002 S 46 51 ISBN 0 88192 522 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palmfarne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Virtual Cycad Encyclopedia The Cycad Pages der Royal Botanic Gardens Sydney Christopher J Earle letzte Anderung 2011 Cycadales auf www conifers org The Gymsperm Database Cycad Specialist Group der IUCN Palmfarne im Solnhofen Fossilienatlas nbsp Dieser Artikel wurde am 23 September 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palmfarne amp oldid 228354158