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Dieser Artikel erlautert den Entwickler des Linneschen Systems Zu seinem gleichnamigen Sohn siehe Carl von Linne Sohn Zum deutschen Politiker ahnlichen Namens siehe Carl Linne Politiker Carl von Linne anhoren i latinisiert Carolus Linnaeus vor der Erhebung in den Adelsstand 1756 Carl Nilsson Linnaeus 23 Mai 1707 in Rashult bei Almhult 10 Januar 1778 in Uppsala war ein schwedischer Naturforscher der mit der binaren Nomenklatur die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie schuf Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet L In der Zoologie werden Linnaeus Linne und Linnaeus als Autorennamen verwendet Linnes Bildnis wenige Jahre vor seinem Tod wurde von Alexander Roslin 1775 gemalt Linnes Wappen symbolisiert die drei Naturreiche Mineralien Pflanzen und Tiere und wurde von ihm selbst entworfen Im blauen Oval in der Mitte ist ein Ei dargestellt Der Helm daruber ist mit der nach ihm benannten Pflanze Linnaea borealis Moosglockchen geschmuckt Linnes UnterschriftLinne setzte sich als Student in seinem Manuskript Praeludia Sponsaliorum Plantarum mit der noch neuen Idee von der Sexualitat der Pflanzen auseinander und legte mit diesen Uberlegungen den Grundstein fur sein spateres Wirken Wahrend seines Aufenthaltes in Holland entwickelte er in Schriften wie Systema Naturae Fundamenta Botanica Critica Botanica und Genera Plantarum die theoretischen Grundlagen seines Schaffens Wahrend seiner Tatigkeit fur George Clifford in Hartekamp konnte Linne zum ersten Mal viele seltene Pflanzen direkt studieren und schuf mit Hortus Cliffortianus das erste nach seinen Prinzipien geordnete Pflanzenverzeichnis Nach der Ruckkehr aus dem Ausland arbeitete Linne fur kurze Zeit als Arzt in Stockholm Er gehorte hier zu den Grundern der Schwedischen Akademie der Wissenschaften und war deren erster Prasident Mehrere Expeditionen fuhrten ihn durch die Provinzen seiner schwedischen Heimat und trugen zu seiner Anerkennung bei Ende 1741 wurde Linne Professor an der Universitat Uppsala und neun Jahre spater deren Rektor In Uppsala fuhrte er seine enzyklopadischen Anstrengungen weiter alle bekannten Mineralien Pflanzen und Tiere zu beschreiben und zu ordnen Seine beiden Werke Species Plantarum 1753 und Systema Naturae in der zehnten Auflage von 1758 begrundeten die bis heute verwendete wissenschaftliche Nomenklatur in der Botanik und der Zoologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Schule 1 2 Studium 1 3 Reise durch Lappland 1 4 Falun und die Reise durch Dalarna 1 5 Drei Jahre in Holland 1 6 England und Frankreich 1 7 Ruckkehr nach Schweden und Heirat 1 8 Reise durch Oland und Gotland 1 9 Professor in Uppsala 1 10 Species Plantarum 1 11 Systema Naturae 1 12 Letzte Jahre 2 Rezeption und Nachwirkung 2 1 Lebenswerk 2 2 Auszeichnungen und Wurdigung 2 3 Nachlass und Briefwechsel 2 4 Kritiker 3 Schriften 3 1 Werke Auswahl 3 2 Zeitschriftenartikel 3 3 Dissertationen 4 Literatur 4 1 Biographien 4 2 Bibliografien seiner Schriften 4 3 Briefwechsel 4 4 Zur Rezeption seines Werkes 4 5 Sonstiges 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Schule Bearbeiten Die Umgebung von Linnes Geburtshaus in Rashult wurde wieder so hergestellt wie er sie in seiner Kindheit erlebte Carl Linnaeus wurde am 23 Mai 1707 1 in der ersten Stunde nach Mitternacht im kleinen Ort Rashult im Kirchspiel Stenbrohult in der sudschwedischen Provinz Smaland geboren Er war das alteste von funf Kindern des Geistlichen Nils Ingemarsson Linnaeus und dessen Frau Christina Brodersonia Sein Vater interessierte sich sehr fur Pflanzen und kultivierte in seinem Garten einige ungewohnliche Pflanzen aus Deutschland Diese Faszination ubertrug sich auf seinen Sohn der jede Gelegenheit nutzte um Streifzuge in die Umgebung zu unternehmen und sich die Namen der Pflanzen von seinem Vater nennen zu lassen Seine schulische Ausbildung begann im Alter von sieben Jahren durch einen Privatlehrer der ihn zwei Jahre lang unterrichtete 1716 schickten ihn seine Eltern auf die neu errichtete Domschule in Vaxjo mit dem Ziel dass er spater wie sein Vater und Grossvater Pfarrer werden sollte Der junge Linne litt unter den strengen Erziehungsmethoden der Schule Das anderte sich erst als er 1719 die Bekanntschaft des Studenten Gabriel Hook machte der ihn privat unterrichtete 1724 wechselte er an das Gymnasium 1726 reiste sein Vater nach Vaxjo um den Arzt Johan Stensson Rothman in einer medizinischen Angelegenheit zu konsultieren und sich uber die Leistungen seines Sohnes zu informieren Er musste erfahren dass sein Sohn in den fur das Pfarramt notwendigen Fachern Griechisch Hebraisch Theologie Metaphysik und Rhetorik nur massige Leistungen erbrachte und ihnen wenig Interesse entgegenbrachte Hingegen glanzte sein Sohn in Mathematik und den Naturwissenschaften aber auch in Latein Rothman der das Talent Linnes fur eine medizinische Laufbahn erkannte bot dem schockierten Vater an seinen Sohn unentgeltlich in sein Haus aufzunehmen und ihn in Botanik und Physiologie zu unterrichten Rothman machte Linne mit dem Klassifizierungssystem der Pflanzen von Joseph Pitton de Tournefort bekannt und wies ihn auf Sebastien Vaillants Schrift zur Sexualitat der Pflanzen 2 hin Studium Bearbeiten Im August 1727 ging Linne nach Lund um an der dortigen Universitat zu studieren Am Ende seiner Schulzeit hatte er vom Rektor des Gymnasiums Nils Krok ein nicht sehr schmeichelhaftes Schreiben 3 fur seine Bewerbung in Lund erhalten Sein alter Freund Gabriel Hook mittlerweile Magister der Philosophie in Lund riet ihm das Schreiben nicht zu verwenden Er stellte dem Rektor der Universitat Lund Linne stattdessen als seinen Privatschuler vor und erreichte so die Immatrikulation an der Universitat Lund Hook uberzeugte Professor Kilian Stobaeus Linne in sein Haus aufzunehmen Stobaeus besass neben einer reichhaltigen Naturaliensammlung eine sehr umfangreiche Bibliothek die Linne jedoch nicht benutzen durfte Durch den deutschen Studenten David Samuel Koulas der zeitweise als Sekretar von Stobaeus beschaftigt war erhielt er dennoch Zugriff auf die Bucher die er bis spat in die Nacht studierte Im Gegenzug vermittelte er Koulas seine bei Rothman erlernten Kenntnisse in Physiologie Verwundert uber die nachtlichen Aktivitaten seines Zoglings trat Stobaeus eines Nachts unvermittelt in das Zimmer Linnes und fand ihn zu seiner Uberraschung in das Studium der Werke von Andrea Cesalpino Caspar Bauhin und Joseph Pitton de Tournefort vertieft Fortan hatte Linne freien Zugriff auf die Bibliothek Wahrend seines Aufenthaltes in Lund unternahm Linne regelmassig Exkursionen in die Umgebung So auch an einem warmen Tag Ende Mai 1728 als er mit seinem Kommilitonen Mattias Benzelstierna die Natur in Fagelsang erkundete und von einem kleinen unscheinbaren Tier der Hollenfurie gebissen wurde Die Wunde entzundete sich und konnte nur mit Muhe behandelt werden Linne entging nur knapp dem Tod Zur Erholung fuhr Linne im Sommer in seine Heimat Hier traf er seinen Lehrer Rothman wieder dem er von seinen Erfahrungen an der Universitat Lund berichtete Durch diesen Bericht gelangte Rothman der an der Universitat Uppsala studiert hatte zu der Uberzeugung dass Linne sein Medizinstudium besser in Uppsala fortsetzen sollte Linne folgte diesem Rat und brach am 3 September 1728 nach Uppsala auf Die Zustande die Linne an der dortigen Universitat vorfand waren desolat Olof Rudbeck der Jungere hielt einige wenige Vorlesungen uber Vogel und Lars Roberg philosophierte uber Aristoteles Es gab keine Vorlesungen uber Medizin und Chemie es wurden keine Obduktionen durchgefuhrt und im alten Botanischen Garten wuchsen kaum zweihundert Arten 4 Im Marz 1729 machte Linne die Bekanntschaft von Peter Artedi mit dem ihn bis zu dessen fruhem Tod eine feste Freundschaft verband Artedis Hauptinteresse galt der Chemie aber er war auch Botaniker und Zoologe Die beiden Freunde versuchten sich gegenseitig mit ihren Forschungen zu ubertrumpfen Sie merkten bald dass es besser ware wenn sie die verschiedenen Gebiete der drei Naturreiche entsprechend ihren Interessen unter sich aufteilen wurden Artedi ubernahm die Amphibien Reptilien und Fische Linne die Vogel und Insekten sowie mit Ausnahme der Doldenblutler die gesamte Botanik Gemeinsam bearbeiteten sie die Saugetiere und die Mineralien Etwa zu dieser Zeit nahm ihn Olof Celsius der Altere in sein Haus auf Linne half Celsius bei der Fertigstellung von dessen Werk Hierobotanicon Die finanzielle Situation Linnes besserte sich Im Juni 1729 erhielt er ein Konigliches Stipendium II Klasse das im Dezember 1729 I Klasse noch einmal erhoht wurde Zum Ende des Jahres 1729 entstand seine erste bedeutende Schrift Praeludia Sponsaliorum Plantarum in der er sich zum ersten Mal mit der Sexualitat der Pflanzen auseinandersetzte und die Wegbereiter fur sein weiteres Lebenswerk war Die Schrift wurde schnell bekannt und Olof Rudbeck suchte die personliche Bekanntschaft Linnes Zunachst verschaffte er Linne gegen den Widerstand Robergs die Stelle des Demonstrators des Botanischen Gartens und stellte ihn als Lehrer seiner drei jungsten Sohne ein Mitte Juni zog Linne in Rudbecks Haus 1730 31 arbeitete Linne an einem Katalog der Pflanzen des Botanischen Gartens von Uppsala Hortus Uplandicus spaterer Titel Adonis Uplandicus von dem mehrere Fassungen entstanden Die Pflanzen waren anfangs noch nach dem Tournefortschen System fur die Klassifizierung der Pflanzen angeordnet an dessen Gultigkeit Linne jedoch immer mehr Zweifel kamen In der endgultigen Fassung vom Juli 1731 die er in Stockholm beendete ordnete er die Pflanzen nach seinem eigenen aus 24 Klassen bestehenden System Wahrend dieser Zeit entstanden die ersten Entwurfe zu seinen fruhen Werken die in Amsterdam veroffentlicht wurden Ende 1731 sah sich Linne veranlasst Rudbecks Haus zu verlassen da die Frau des Universitatsbibliothekars Andreas Norrelius 1679 1750 die in dieser Zeit ebenfalls dort wohnte Geruchte uber ihn verbreitete die das gute Verhaltnis zu Rudbecks Familie untergruben Er verbrachte den Jahreswechsel bei seinen Eltern Reise durch Lappland Bearbeiten Hauptartikel Expedition nach Lappland In der eigens fur die Lapplandreise erworbenen Kleidung prasentierte Linne sich gern Ausschnitt eines Portrats von Hendrik Hollander Kopie von 1853 Linnes Tagebuch zur lapplandischen Reise enthalt zahlreiche Zeichnungen Hier hat er einen Lapplander skizziert der sein Boot tragt In einem Brief vom 26 Dezember 1731 empfahl sich Linne der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala fur eine Expedition in das weitgehend unerforschte Lappland und bat um die notwendige finanzielle Unterstutzung Als er keine Antwort erhielt unternahm er Ende April 1732 einen weiteren Versuch und senkte den fur die Reise notwendigen Geldbetrag um ein Drittel Dieses Mal wurde ihm der Betrag gewahrt und er begann am 23 Mai seine erste grosse Expedition Die beschwerliche Reise dauerte knapp funf Monate Wahrend der Reise hielt er alle seine Erlebnisse und Entdeckungen in einem Tagebuch fest 5 Am 21 Oktober 1732 traf er wieder in Uppsala ein Zu den Strapazen der Reise und den Schulden die Linne zusatzlich auf sich genommen hatte kam noch die Enttauschung dass die Akademie nur wenige Seiten seiner Ergebnisse publizierte 6 Sein Buch uber die lapplandische Pflanzenwelt Flora Lapponica wurde erst 1737 in Amsterdam veroffentlicht Von dieser Reise brachte er erstmals Spielregeln und Spielbrett des zur Wikingerzeit weit verbreiteten Spiels Tablut mit Falun und die Reise durch Dalarna Bearbeiten Im Fruhjahrssemester 1733 hielt Linne private Kurse in Dokimastik und schrieb eine kurze Abhandlung uber das fur ihn neue Thema Er katalogisierte seine Vogel und Insektensammlung und arbeitete an zahlreichen Manuskripten 7 Von Clas Sohlberg einem seiner Studenten erhielt er eine Einladung den Jahreswechsel 1733 1734 bei dessen Familie in Falun zu verbringen Clas Vater Eric Nilsson Sohlberg war Inspektor der dortigen Minen und so ergab sich fur Linne die Moglichkeit die Arbeit in den Minen ausgiebig zu studieren Er kehrte erst im Marz 1734 nach Uppsala zuruck und gab weiter Privatunterricht in Mineralogie Botanik und Diatetik Wahrend des Aufenthaltes in Falun machte Linne die Bekanntschaft von Johan Browall der die Kinder des Gouverneurs der Provinz Dalarna Nils Reutersholm unterrichtete Reutersholm war beeindruckt von den Berichten uber Linnes Lapplandreise und plante eine solche Erkundungsreise in der von ihm verwalteten Provinz durchzufuhren Es fanden sich genugend Geldgeber fur das Unternehmen und die aus acht Mitgliedern bestehende Societas Itineraria Reuterholmiana Reuterholm Reise Gesellschaft der Linne als Prasident vorstand wurde gegrundet Die Reise durch die Provinz Dalarna begann am 3 Juli 1734 und dauerte bis zum 18 August 1734 Linnes Reisebericht Iter Dalecarlicum wurde erst posthum veroffentlicht Linne blieb in Falun und ubernahm den Unterricht von Reutersholms Sohnen Browall uberzeugte ihn ins Ausland zu gehen um dort seinen Doktorgrad zu erhalten der ihm bisher aufgrund seiner angespannten finanziellen Situation verwehrt geblieben war Es fand sich schliesslich eine Losung fur die Reisekosten Linne sollte Clas Sohlberg nach Holland begleiten und unterrichten und dort promovieren Er kehrte nach Uppsala zuruck um seine Reisevorbereitungen zu treffen und traf nach einem kurzeren Aufenthalt in Stockholm Ende des Jahres wieder in Falun ein Zum Jahreswechsel 1734 35 lernte er Sara Elisabeth Moraea kennen eine Tochter des Stadtarztes von Falun und machte ihr einen Heiratsantrag Dieser wurde von ihrem Vater der auf die wirtschaftliche Unabhangigkeit seiner Tochter bedacht war unter der Bedingung akzeptiert dass Linne seinen Doktorgrad erwerben und die Hochzeit innerhalb der nachsten drei Jahre stattfinden wurde Drei Jahre in Holland Bearbeiten Das Titelblatt der 1 Auflage von Systema Naturae in dem Linne 1735 sein System zur Klassifizierung der drei Naturreiche erstmals vorstellte Die von Georg Dionysius Ehret angefertigte Zeichnung auf der er Linnes Klassifizierungssystem der Pflanzen darstellte Linnes Reise sudwarts fuhrte ihn uber Vaxjo und Stenbrohult Am 15 April 1735 brach er von Stenbrohult nach Deutschland auf Anfang Mai erreichte er Travemunde und begab sich sogleich nach Lubeck von wo er am nachsten Morgen mit der Postkutsche nach Hamburg reiste Hier lernte er Johann Peter Kohl kennen den Herausgeber der Zeitschrift Hamburgische Berichte von Neuen Gelehrten Sachen Er besuchte den umfangreichen Garten des Juristen Johann Heinrich von Spreckelsen in dem er unter anderem 45 Aloe und 56 Mittagsblumen Arten zahlte Auch der Bibliothek von Johann Albert Fabricius stattete er einen Besuch ab Als Linne unvorsichtigerweise eine siebenkopfige Hydra die zu einem hohen Preis zum Verkauf stand und dem Bruder des Hamburger Burgermeisters Johann Anderson gehorte als Falschung entlarvte riet ihm der Arzt Gottfried Jacob Janisch Hamburg zugig zu verlassen um moglichem Arger aus dem Weg zu gehen So brach Linne schon am 27 Mai von Altona nach Holland auf Am 13 Juni kam Linne in Amsterdam an Hier hielt er sich nur wenige Tage auf und segelte am Abend des 16 Juni nach Harderwijk um endlich den lang erwarteten Abschluss als Doktor der Medizin zu erhalten Noch am selben Tag schrieb er sich in das Album Studiosorum der Universitat Harderwijk ein Zwei Tage spater bestand er bei Johannes de Gorter seine Prufung als Candidatus Medicinae und ubergab diesem seine Dissertation Hypothesis Nova de Febrium Intermittentium Causa 8 die er schon in Schweden fertiggestellt hatte Die verbleibenden Tage bis zu seiner Prufung verbrachte er botanisierend mit David de Gorter dem Sohn seines Prufers Am Mittwoch den 23 Juni 1735 bestand er sein Examen und kehrte nachdem ihm sein Diplom ausgehandigt wurde schon am nachsten Tag nach Amsterdam zuruck Hier verweilte er nur kurz denn er wollte unbedingt Herman Boerhaave kennenlernen der in Leiden wirkte Das Treffen auf Boerhaaves Landsitz Oud Poelgeest kam erst aufgrund der Unterstutzung von Jan Frederik Gronovius zustande der ihm ein Empfehlungsschreiben ausstellte Zuvor hatte Linne Gronovius und Isaac Lawson einige seiner Manuskripte gezeigt darunter einen ersten Entwurf von Systema Naturae Beide waren von der Originalitat des Linneschen Ansatzes die drei Naturreiche Mineralien Pflanzen und Tiere zu klassifizieren so beeindruckt dass sie beschlossen das Werk auf eigene Kosten herauszugeben Gronovius und Lawson wirkten als Korrektoren fur dieses und weitere in Holland entstandene Werke Linnes und uberwachten die Fortschritte der Drucklegung Auf Boerhaaves Empfehlung fand Linne Arbeit und Unterkunft bei Johannes Burman dem er bei der Zusammenstellung seines Thesaurus Zeylanicus half In Burmans Haus stellte Linne sein Werk Bibliotheca Botanica fertig und lernte dort auf Empfehlung von Gronovius den Bankier George Clifford kennen Gronovius hatte Clifford vorgeschlagen Linne als Kurator seiner Sammlung in Hartekamp einzustellen und von ihm seinen Garten den Hortus Hartecampensis beschreiben zu lassen 9 Am 24 September 1735 begann Linne seine Arbeit in Hartekamp Nur funf Tage spater erhielt er die Botschaft dass sein Freund Peter Artedi den er erst wenige Wochen vorher zufallig in Amsterdam wiedergetroffen hatte in einem Amsterdamer Kanal ertrunken war Linne erfullte das wechselseitige Versprechen der Freunde das Werk des anderen fortzufuhren und zu veroffentlichen und bearbeitete und verlegte wahrend seiner Zeit in Holland die Werke von Artedi Bald nach Linnes Ankunft in Hartekamp traf dort der deutsche Pflanzenzeichner Georg Dionysius Ehret ein der von Clifford eine Zeitlang als Zeichner eingestellt wurde Linne erklarte ihm sein neues Klassifizierungssystem fur Pflanzen woraufhin Ehret zunachst fur seinen privaten Gebrauch eine Zeichnung mit den Unterscheidungsmerkmalen der 24 Klassen anfertigte Die Tafel mit dem Titel Caroli Linnaei classes sive literae wurde gelegentlich mit der Erstausgabe von Linnes Systema Naturae zusammengebunden und war Bestandteil einiger weiterer seiner Werke In Hartekamp arbeitete Linne an mehreren Projekten gleichzeitig So entstanden hier seine Werke Fundamenta Botanica Flora Lapponica Genera Plantarum und Critica Botanica und gingen Seite fur Seite nach der Korrektur zum Drucker Nebenher gelang es ihm mit Hilfe des deutschen Gartners Dietrich Nietzel die in einem der Warmhauser Cliffords wachsende Bananenpflanze zu Blute und Fruchtansatz zu bringen Dieses Ereignis war der Anlass fur ihn die Abhandlung Musa Cliffortiana zu schreiben Das Werk ist die erste Monografie uber eine Pflanzengattung England und Frankreich Bearbeiten Im Sommer 1736 wurde Linnes Arbeit in Holland durch eine Reise nach England unterbrochen In London studierte er Hans Sloanes Sammlung und erhielt von Philip Miller aus dem Chelsea Physic Garden seltene Pflanzen fur Cliffords Garten Wahrend des einmonatigen Aufenthaltes traf er mit Peter Collinson und John Martyn zusammen Bei einem Kurzaufenthalt in Oxford lernte er Johann Jacob Dillen kennen Zuruck in Hartekamp arbeitete Linne unter dem zunehmenden Druck von Clifford 10 am Hortus Cliffortianus weiter dessen Fertigstellung sich aber insbesondere aufgrund von Problemen mit den Kupferstichen bis 1738 verzogerte Im Sommer 1737 wurde ihm von Boerhaave der Posten eines Arztes der WIC der Niederlandischen Westindien Kompanie in Niederlandisch Guayana angeboten Er lehnte jedoch ab und empfahl Boerhaave stattdessen den Arzt Johann Bartsch der ihm bei der Bearbeitung seiner Flora Lapponica geholfen hatte Zu dieser Zeit hatte Linne bereits Plane Holland wieder zu verlassen und schlug alle Angebote Cliffords aus auf dessen Kosten zu bleiben Erst als Adriaan van Royen ihn bat den Botanischen Garten in Leiden nach seinem System neu zu ordnen und wenigstens noch uber den Winter zu bleiben gab Linne nach Seine Reiseplane indes standen fest Uber Frankreich und Deutschland wo er unter anderem Albrecht von Haller in Gottingen zu treffen hoffte wollte er endgultig nach Schweden zuruckkehren Ein schweres Fieber an dem er Anfang 1738 mehrere Wochen litt verzogerte die Abreise jedoch immer weiter Im Mai 1738 hatte sich Linne so weit erholt dass er die Reise nach Frankreich antreten konnte Von Leiden aus reiste er uber Antwerpen Brussel Mons Valenciennes und Cambrai nach Paris Van Royen hatte ihm ein Empfehlungsschreiben an Antoine de Jussieu mitgegeben Dieser vertraute ihn aus Zeitmangel der Obhut seines Bruders Bernard de Jussieu an der zu dieser Zeit den Lehrstuhl fur Botanik am Jardin du Roi innehatte Gemeinsam besichtigten sie den Koniglichen Garten die Herbarien von Joseph Pitton de Tournefort Sebastien Vaillant und Joseph Donat Surian sowie die Buchersammlung von Antoine Tristan Danty d Isnard und unternahmen botanische Exkursionen in die Umgebung von Paris Wahrend einer Sitzung der Pariser Akademie der Wissenschaften wurde Linne aufgrund eines Vorschlags von Bernard de Jussieu korrespondierendes Mitglied der Akademie 11 Der Superintendant des Jardin du Roi Charles du Fay versuchte vergeblich Linne von einem Verbleib in Frankreich zu uberzeugen Linne wollte jedoch endlich in seine Heimat zuruckkehren Er gab den Plan auf nach Deutschland zu reisen und schiffte sich nach einem Monat Aufenthalt in Frankreich in Rouen nach Schweden ein Ruckkehr nach Schweden und Heirat Bearbeiten Linne kurz nach seiner Heirat 1739 Bildnis von Johan Henrik Scheffel 1690 1781 Uber das Kattegat kam Linne in Helsingborg an Nach einem kurzen Aufenthalt bei seiner Familie in Stenbrohult reiste er nach Falun weiter wo kurz darauf die Verlobung mit Sara Elisabeth Moraea stattfand Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen liess er sich im September 1738 in Stockholm als Arzt nieder Nach anfanglichen Schwierigkeiten erlangte er durch die Bekanntschaft mit Carl Gustaf Tessin recht schnell Zugang zur Stockholmer Gesellschaft Gemeinsam mit Marten Triewald Anders Johan von Hopken Sten Carl Bielke Carl Wilhelm Cederhielm und Jonas Alstromer grundete er im Mai 1739 die Koniglich Schwedische Akademie der Wissenschaften und wurde ihr erster Prasident Die Prasidentschaft gab er satzungsgemass Ende September 1739 bereits wieder ab Ebenfalls im Mai 1739 wurde er Nachfolger von Triewald am Koniglichen Bergwerkskollegium Stockholm an dem er Vorlesungen uber Botanik und Mineralogie hielt sowie aufgrund einer Empfehlung des Admirals Theodor Ankarcrona Arzt der schwedischen Admiralitat Derart finanziell abgesichert konnte er am 26 Juni 1739 12 seine Verlobte Sara Elisabeth Moraea heiraten Aus der Ehe gingen mit Carl Elisabeth Christina Sara Magdalena Lovisa Sara Christina Johannes und Sofia sieben Kinder hervor Sara Magdalena und Johannes starben bereits im Kindesalter Linnes gleichnamiger Sohn Carl wurde wie sein Vater Botaniker konnte das Werk des Vaters jedoch nur kurze Zeit fortfuhren und starb im Alter von 42 Jahren Reise durch Oland und Gotland Bearbeiten Einen Monat nach seiner Hochzeit kehrte Linne nach Stockholm zuruck Im Januar 1741 erhielt er vom Standereichstag das Angebot die Inseln Oland und Gotland zu erkunden Linne und seine sechs Begleiter darunter Johan Moraeus ein Bruder seiner Frau brachen am 26 Mai 1741 von Stockholm aus auf Sie waren zweieinhalb Monate unterwegs und erregten durch ihre Tatigkeit im Vorfeld des Russisch Schwedischen Kriegs manchmal den Verdacht russischer Spionageaktivitaten Mit der Veroffentlichung des Reiseberichtes Olandska och Gothlandska Resa 1745 hatte Linne zum ersten Mal ein Werk in seiner schwedischen Muttersprache verfasst Bemerkenswert ist der Index des Werkes in dem die Pflanzen verkurzt in zweiteiliger Weise benannt waren Ausserdem wurde mit einem numerischen Index auf die Arten in dem im gleichen Jahr erschienenen Werk Flora Suecica verwiesen Professor in Uppsala Bearbeiten Linnes Wohnhaus in Uppsala stand auf dem Gelande des Botanischen Gartens der Universitat Im Fruhjahr 1740 starb Olof Rudbeck und dessen Lehrstuhl fur Botanik an der Universitat Uppsala musste neu besetzt werden Lars Roberg Inhaber des Lehrstuhls fur Medizin wollte sich bald zur Ruhe setzen so dass dieser Lehrstuhl ebenfalls neu zu vergeben war Neben Linne gab es mit Nils Rosen von Rosenstein und Johan Gottschalk Wallerius zwei weitere Anwarter In Absprache mit dem schwedischen Kanzler Carl Gyllenborg sollte Rosen die Stelle Rudbecks erhalten und Linne die freiwerdende Position von Roberg Spater sollten sie dann die Lehrstuhle tauschen Linnes offizielle Ernennung zum Professor fur Medizin erfolgte am 16 Mai 1741 In seiner Rede von der Bedeutung in seinem eigenen Land zu reisen 13 anlasslich der Ubernahme das Lehrstuhls die er am 8 November 1741 hielt betonte er den okonomischen Nutzen der sich aus einer Kartierung der schwedischen Natur ergabe Jedoch sei es nicht nur wichtig die Natur zu studieren sondern auch lokale Krankheiten deren Heilmethoden und die verschiedenartigen landwirtschaftlichen Methoden Seine erste offentliche Vorlesung fand knapp eine Woche spater statt Ende des Jahres tauschten Linne und Rosen die Lehrstuhle Linne unterrichtete Botanik Diatetik Materia Medica und hatte die Aufsicht uber den Alten Botanischen Garten Rosen lehrte Praktische Medizin Anatomie und Physiologie Fur die Gebiete Pathologie und Chemie waren sie gemeinsam verantwortlich Linne begann mit der Umgestaltung des Botanischen Gartens und beauftragte damit Carl Harleman Das zum Garten gehorende Haus von Olof Rudbeck dem Alteren wurde renoviert und Linne zog mit seiner Familie dort ein Im Garten wurden neue Gewachshauser errichtet und Pflanzen aus der ganzen Welt angesiedelt In seinem Werk Hortus Upsaliensis beschrieb Linne 1748 etwa 3000 verschiedene Pflanzenarten die in diesem Garten kultiviert wurden In seiner Materia medica einem 1749 erschienenen Handbuch fur Arzte und Apotheker beschrieb er Heilpflanzen und ihre praktische Verwendung 14 1750 wurde er Rektor der Universitat Uppsala Diese Position ubte er bis wenige Jahre vor seinem Tod aus Vor seinem Amtsantritt als Rektor hatte Linne noch zwei weitere Reisen durch Schweden unternommen Vom 23 Juni bis 22 August 1746 bereiste er gemeinsam mit Erik Gustaf Lidbeck der spater Professor in Lund wurde die Provinz Vastergotland Linnes Aufzeichnungen erschienen ein Jahr spater unter dem Titel Vastgota Resa Eine letzte Reise fuhrte Linne vom 10 Mai bis 24 August 1749 durch die sudlichste schwedische Provinz Schonen Sein Student Olof Andersson Soderberg der im Vorjahr bei ihm promoviert hatte und spater Professor in Halle war ging ihm wahrend der Reise als sein Sekretar zur Hand Die Skanska Resa wurde 1751 veroffentlicht Mitte Dezember 1772 hielt er seine Abschiedsrede uber Die Freuden der Natur 15 Species Plantarum Bearbeiten Hauptartikel Species Plantarum In Species Plantarum 1753 verwandte Linne erstmals durchgangig zweiteilige Namen fur Pflanzenarten wie sie in der modernen botanischen Nomenklatur noch heute ublich sind Linnes Reisen durch Schweden ermoglichten es ihm in den Werken Flora Suecica 1745 und Fauna Suecica 1746 die Pflanzen und Tierwelt Schwedens ausfuhrlich zu beschreiben Sie waren wichtige Schritte zur Vollendung seiner beiden bedeutsamsten Werke Species Plantarum erste Auflage 1753 und Systema Naturae zehnte Auflage 1759 Linne ermutigte seine Schuler die Natur unerforschter Regionen selbst zu erkunden und verschaffte ihnen auch die Moglichkeiten dazu Die auf Entdeckungsreise gegangenen Schuler nannte er seine Apostel 1744 schickte ihm der danische Apotheker August Gunther funf Bande des von Paul Hermann von 1672 bis 1677 in Ceylon angefertigten Herbariums und bat Linne ihm bei der Identifizierung der Pflanzen zu helfen Linne konnte etwa 400 der zirka 660 herbarisierten Pflanzen verwenden und in sein Klassifizierungssystem einordnen Seine Ergebnisse veroffentlichte er 1747 als Flora Zeylanica Ein schwerer Gichtanfall zwang Linne 1750 seinem Schuler Pehr Lofling den Inhalt von Philosophia Botanica 1751 zu diktieren Das auf seinen in Fundamenta Botanica formulierten 365 Aphorismen aufbauende Werk war als Lehrbuch der Botanik konzipiert Er stellte darin sein System zu Unterscheidung und Benennung von Pflanzen dar und erlauterte es durch knappe Kommentare Von Mitte 1751 bis 1752 arbeitete Linne intensiv an der Fertigstellung von Species Plantarum In der Mitte 1753 erschienenen zwei Banden beschrieb er auf 1200 Seiten mit ungefahr 7300 Arten alle ihm bekannten Pflanzen der Erde Besondere Bedeutung hat das Epitheton das er als Marginalie zu jeder Art am Seitenrand vermerkte und das eine Neuerung gegenuber seinen fruheren Werken war Der Gattungsname und das Epitheton bilden zusammen den zweiteiligen Namen der Art so wie er in der modernen botanischen Nomenklatur noch heute verwendet wird Systema Naturae Bearbeiten Hauptartikel Systema Naturae In der 10 Auflage von Systema Naturae 1758 wandte Linne die binare Nomenklatur konsequent auf das Tierreich an Im Veroffentlichungsjahr von Species Plantarum erschien mit Museum Tessinianum eine Aufstellung der Objekte der Mineralien und Fossiliensammlung von Carl Gustaf Tessin die Linne angefertigte hatte Das Sammeln von naturhistorischen Kuriositaten war zu dieser Zeit auch in Schweden sehr verbreitet Adolf Friedrich hatte in Schloss Drottningholm eine Sammlung seltener Tierarten zusammengetragen und beauftragte Linne mit deren Inventarisierung Linne verbrachte dafur in den Jahren 1751 bis 1754 insgesamt neun Wochen auf dem Schloss des Konigs Der erste Band von Museum Adolphi Friderici 1754 enthielt 33 Zeichnungen zwei von Affen neun von Fischen und 22 von Schlangen Es ist das erste Werk in dem die binare Nomenklatur durchgangig in der Zoologie angewendet wurde In der 10 Auflage von Systema Naturae ubernahm Linne die binare Nomenklatur endgultig fur die Tierarten die im ersten Band beschrieben sind Im zweiten Band von Systema Naturae behandelte er die Pflanzen Ein ursprunglich geplanter dritter Band der die Mineralien zum Inhalt haben sollte erschien nicht 1758 das Erscheinungsjahr von Systema Naturae markiert damit den Beginn der modernen zoologischen Nomenklatur Die schwedische Konigin Luise Ulrike hatte in ihrem Schloss Ulriksdal ebenfalls eine naturhistorische Sammlung angelegt die aus 436 Insekten 399 Muscheln und 25 weiteren Mollusken bestand und in der Abhandlung Museum Ludovicae Ulricae 1764 durch Linne beschrieben wurde Den Anhang bildete der zweite Band der Beschreibung des Museums ihres Mannes mit 156 Tierarten Letzte Jahre Bearbeiten Grabplatte im Dom zu UppsalaIn seinen letzten Lebensjahren war Linne damit beschaftigt die zwolfte Auflage von Systema Naturae 1766 1768 zu bearbeiten Es entstanden die als Anhang dazu gedachten Werke Mantissa Plantarum 1767 und Mantissa Plantarum Altera 1771 In ihnen beschrieb er neue Pflanzen die er von seinen Korrespondenten aus der ganzen Welt erhalten hatte Im Mai 1774 erlitt er wahrend einer Vorlesung im Botanischen Garten der Universitat Uppsala einen Schlaganfall Ein zweiter Schlaganfall 1776 lahmte seine rechte Seite und schrankte seine geistigen Fahigkeiten ein Carl von Linne starb am 10 Januar 1778 an einem Geschwur an der Harnblase und wurde im Dom zu Uppsala begraben Rezeption und Nachwirkung Bearbeiten Anonymes Portrat mit der Inschrift Deus creavit Linnaeus disposuit Gott erschuf Linne ordnete aus Dietrich Heinrich Stovers Leben des Ritters Carl von Linne von 1792Der im 20 Jahrhundert wirkende britische Botaniker William Thomas Stearn fasste Linnes Bedeutung folgendermassen zusammen Obwohl Linne als bahnbrechender Okologe Geobotaniker Dendrochronologe Evolutionist botanischer Pornograf und Sexualist und vieles mehr bezeichnet wurde bestehen seine einflussreichsten und wertvollsten Beitrage zur Biologie unzweifelhaft in der erfolgreichen Einfuhrung der binaren Nomenklatur fur Pflanzen und Tierarten auch wenn diese Leistung nur ein zufalliges Nebenprodukt seiner enormen enzyklopadischen Tatigkeit war um in knapper praziser und praktischer Form die Mittel fur das Erkennen und Erfassen ihrer Gattungen und Arten bereitzustellen William Thomas Stearn In The Compleat Naturalist A Life of Linnaeus 2004 16 Lebenswerk Bearbeiten Wirkungsorte LinnesMit seinen Verzeichnissen Species Plantarum fur Pflanzen 1753 und Systema Naturae fur Pflanzen Tiere und Mineralien 1758 1759 beziehungsweise 1766 1768 schuf Linne die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Nomenklatur In diesen beiden Werken gab er zu jeder beschriebenen Art zusatzlich ein Epitheton an Gemeinsam mit dem Namen der Gattung diente es als Abkurzung des eigentlichen Artnamens der aus einer langen beschreibenden Wortgruppe Phrase bestand Aus Canna foliis ovatis utrinque acuminatis nervosis entstand so die leicht zu merkende Bezeichnung Canna indica Das Ergebnis der Einfuhrung zweiteiliger Namen ist die konsequente Trennung der Beschreibung einer Art von ihrer Benennung 17 Durch diese Trennung konnten neu entdeckte Pflanzenarten unproblematisch in seine Systematik aufgenommen werden Linnes Systematik umfasste die drei Naturreiche Mineralien einschliesslich der Fossilien Pflanzen und Tiere Im Gegensatz zu seinen Beitragen zur Botanik und Zoologie deren fundamentale Bedeutung fur die biologische Systematik schnell anerkannt wurde blieben seine mineralogischen Untersuchungen bedeutungslos da ihm die dafur notwendigen chemischen Kenntnisse fehlten Die erste chemisch begrundete Klassifizierung der Mineralien wurde 1758 von Axel Frederic von Cronstedt aufgestellt 18 In grundsatzlicher Opposition zu der von Linne vertretenen Auffassung dass die ganze Natur in eine Taxonomie erfasst werden kann stand der zeitgenossische Naturforscher Georges Louis Leclerc de Buffon Buffon war der Ansicht dass die Natur zu unterschiedlich und zu reich sei um sich einem so strengen Rahmen anzupassen 19 Der Philosoph Michel Foucault beschrieb Linnes Vorgehensweise des Klassifizierens so dass es ihm darum gegangen sei systematisch wenige Dinge zu sehen Ihm sei es insbesondere darum gegangen die Ahnlichkeiten der Dinge in der Welt aufzulosen So schrieb Linne in seiner Philosophia Botanica Alle dunklen Ahnlichkeiten sind nur zur Schande der Kunst eingefuhrt worden 20 Linne ging zudem von der Konstanz der Arten aus Es gibt so viele Arten als Gott am Anfang als verschiedene Gestalten geschaffen hat 21 22 Er unterteilte die Arten bewusst anhand kunstlich ausgewahlter Merkmale wie Anzahl Form Grossenverhaltnis und Lage 23 in Klassen und Ordnungen um ein einfach zu handhabendes und leicht erlernbares System fur die Einordnung der Arten zu schaffen Bei den Pflanzen verwandte er beispielsweise Merkmale der Staubblatter um die Klasse zu bestimmen und Merkmale der Stempel um die Ordnung einer Pflanzenart festzulegen Auf diese Weise entstand ein kunstliches System da es die naturlichen Verwandtschaftsverhaltnisse der Arten untereinander nicht berucksichtigte Die Gattungen und Arten hielt er fur naturlich 24 und ordnete sie daher unter Verwendung einer Vielzahl von Kennzeichen entsprechend ihrer Ahnlichkeit Linne war bestrebt ein naturliches System zu schaffen kam jedoch uber Ansatze wie Ordines Naturales in der sechsten Auflage von Genera Plantarum 1764 nicht hinaus Fur die Pflanzen gelang es erst Antoine Laurent de Jussieu ein solches naturliches System aufzustellen Auszeichnungen und Wurdigung Bearbeiten Das Moosglockchen ist nach Linne benannt Linne wurde am 30 Januar 1747 zum Archiater Leibarzt des Konigs ernannt Am 27 April 1753 wurde ihm der Nordstern Orden verliehen Ende 1756 wurde Carl Linnaeus vom schwedischen Konig Adolf Friedrich geadelt und erhielt den Namen Carl von Linne 25 Den auf den 20 April 1757 26 datierten Adelsbrief unterzeichnete der Konig im November 1761 Die Erhebung in den Adelsstand wurde erst Ende 1762 mit der Bestatigung durch das Riddarhuset wirksam Linne war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien und Gelehrtengesellschaften Hierzu zahlten unter anderem die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina der er ab dem 3 Oktober 1736 Matrikel Nr 464 unter dem akademischen Beinamen Dioscorides II angehorte 27 die Konigliche Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala die Societe Royale des Sciences de Montpellier die Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften 28 die Royal Society 29 die Academie royale des Sciences Inscriptions et Belles Lettres de Toulouse die Pariser Akademie der Wissenschaften die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 30 und die Konigliche Grossbrittannische Churfurstliche Braunschweigische Luneburgische Landwirthschaftsgesellschaft Celle Jan Frederik Gronovius benannte Linne zu Ehren die Gattung Linnaea Moosglockchen der Pflanzenfamilie der Linnaeaceae Ebenso sind nach ihm der Mondkrater Linne 31 im Mare Serenitatis der Asteroid Linnaeus sowie das Mineral Linneit benannt Ferner ist er Namensgeber fur die Linnaeus Terrace in der Antarktis Der Botaniker William Thomas Stearn schlug 1959 das im Dom von Uppsala bestattete Skelett von Carl von Linne zum Lectotypus fur die Art Homo sapiens vor 32 Homo sapiens wurde dadurch nach den zoologischen Nomenklaturregeln gultig als diejenige Tierart definiert zu der Carl von Linne gehorte Die Banknote zu 100 Kronen der Schwedischen Krone fuhrte von 2001 bis zum 30 Juni 2017 das Bildnis Carl von Linnes 33 Nachlass und Briefwechsel Bearbeiten Die Linne Medaille wird von der Linnean Society of London seit 1888 jahrlich vergeben Nach dem Tod Linnes und dem Tod seines Sohnes Carl bot seine Frau Sara den gesamten Nachlass Joseph Banks fur 3000 Guineen zum Kauf an Dieser lehnte jedoch ab und uberzeugte James Edward Smith die Sammlung zu erwerben Im Oktober 1784 kam Linnes Sammlung in London an und wurde in Chelsea offentlich ausgestellt Linnes Nachlass ist heute im Besitz der Londoner Linne Gesellschaft 34 deren hochste Auszeichnung die jahrlich vergebene Linne Medaille ist Linne unterhielt bis zu seinem Tod einen umfangreichen Briefwechsel mit Partnern in der ganzen Welt Davon stammten ungefahr 200 aus Schweden und 400 aus anderen Landern Uber 5000 Briefe sind erhalten geblieben 35 Allein sein Briefwechsel mit Abraham Back seinem engen Freund und Vertrauten umfasst weit uber 500 Briefe Wichtige botanische und zoologische Briefpartner waren Herman Boerhaave Johannes Burman Jan Frederik Gronovius und Adriaan van Royen in Holland Joseph Banks Mark Catesby Peter Collinson Philip Miller James Petiver und Hans Sloane in England Johann Reinhold Forster Johann Gottlieb Gleditsch Johann Georg Gmelin und Albrecht von Haller in Deutschland Nikolaus Joseph von Jacquin in Osterreich sowie Antoine Nicolas Duchesne und Bernard de Jussieu in Frankreich Kritiker Bearbeiten Im Hortus Cliffortianus benannte Linne die Gattung Sigesbeckia nach Johann Georg Siegesbeck der wenig spater zu einem seiner deutlichsten Kritiker wurde Die Zeichnung stammt von Jan Wandelaar Die von Linne schon 1729 als Student in Praeludia Sponsaliorum Plantarum verwendete Analogie von Pflanzen und Tieren hinsichtlich ihrer Sexualitat provozierte etliche seiner Zeitgenossen zur Kritik Eine erste Kritik zu Linnes Sexualsystem der Pflanzen schrieb Johann Georg Siegesbeck 1737 in einer Anlage zu seiner Schrift Botanosophiae Wenn acht neun zehn zwolf oder gar zwanzig und mehr Manner in demselben Bett mit einer Frau gefunden werden oder wenn dort wo die Betten der wirklichen Verheirateten einen Kreis bilden auch die Betten der Dirnen einen Kreis beschliessen so dass die von verheirateten Mannern begattet werden Wer mochte glauben dass von Gott solche verabscheuungswurdige Unzucht im Reiche der Pflanzen eingerichtet worden ist Wer konnte solch unkeusches System der akademischen Jugend darlegen ohne Anstoss zu erregen 36 Julien Offray de La Mettrie spottete in L Homme Plante 1748 kurz danach Bestandteil von L Homme Machine uber Linnes System indem er darin die Menschheit anhand der von Linne eingefuhrten Begriffe klassifizierte Die Menschheit bezeichnete er als Dioecia d h mannliche und weibliche Bluten auf verschiedenen Pflanzen Manner gehoren zur Ordnung Monandria ein Staubblatt und Frauen zur Ordnung Monogyna ein Stempel Die Kelchblatter interpretierte er als Kleidung die Kronblatter als Gliedmassen die Nektarien als Bruste und so fort 37 Selbst Johann Wolfgang von Goethe der bekannte dass nach Shakespeare und Spinoza auf mich die grosste Wirkung von Linne ausgegangen ist und zwar gerade durch den Widerstreit zu welchem er mich aufforderte 38 urteilte Wenn unschuldige Seelen um durch eigenes Studium weiter zu kommen botanische Lehrbucher in die Hand nehmen konnen sie nicht verbergen dass ihr sittliches Gefuhl beleidigt sei die ewigen Hochzeiten die man nicht los wird wobei die Monogamie auf welche Sitte Gesetz und Religion gegrundet sind ganz in vage Lusternheit sich auflost bleibt dem reinen Menschensinn unertraglich 39 Schriften BearbeitenWerke Auswahl Bearbeiten Linne hat zahlreiche Bucher verfasst von denen viele in mehreren Auflagen erschienen Einige davon sind in digitalisierter Form bei verschiedenen Anbietern wie dem Gallica Projekt der Franzosischen Nationalbibliothek der Online Library of Biological Books der Niedersachsischen Staats und Universitatsbibliothek Gottingen der Botanicus Digital Library und der Google Buchsuche im Volltext verfugbar Zu den wichtigsten Werken Linnes zahlen Praeludia Sponsaliorum Plantarum Uppsala 1729 digitalisierte Fassung Florula Lapponica In Acta Literaria et Scientiarum Sueciae Band 3 S 46 58 1732 Systema Naturae Johan Wilhelm de Groot Leiden 1735 digitalisierte Fassung Bibliotheca Botanica Salomon Schouten Amsterdam 1735 digitalisierte Fassung Volltext Fundamenta Botanica Salomon Schouten Amsterdam 1735 digitalisierte Fassung Musa Cliffortiana Leiden 1736 digitalisierte Fassung Flora Lapponica Salomon Schouten Amsterdam 1737 digitalisierte Fassung Genera Plantarum Conrad Wishoff Leiden 1737 digitalisierte Fassung der 2 Auflage Critica Botanica Conrad Wishoff Leiden 1737 digitalisierte Fassungen Google Bucher ULB Dusseldorf Hortus Cliffortianus Amsterdam 1738 digitalisierte Fassung Classes Plantarum Conrad Wishoff Leiden 1738 digitalisierte Fassungen Gallica ULB Dusseldorf Olandska och Gothlandska Resa Gottfried Kiesewetter Stockholm und Uppsala 1745 digitalisierte Fassung Flora Suecica Lars Salvius Stockholm 1745 digitalisierte Fassung Fauna Suecica Lars Salvius Stockholm 1746 digitalisierte Fassung Vastgota Resa Lars Salvius Stockholm 1747 digitalisierte Fassung Flora Zeylanica Lars Salvius Stockholm 1747 digitalisierte Fassungen Stueber Bayerische Staatsbibliothek Hortus Upsaliensis Lars Salvius Stockholm 1748 digitalisierte Fassung Materia Medica Lars Salvius Stockholm 1749 digitalisierte Fassung Skanska Resa Lars Salvius Stockholm 1751 digitalisierte Fassung Philosophia Botanica Gottfried Kiesewetter Stockholm 1751 digitalisierte Fassung Species Plantarum Lars Salvius Stockholm 1753 digitalisierte Fassung Museum Tessinianum Lars Salvius Stockholm 1753 digitalisierte Fassung Museum S R M Adolphi Friderici Lars Salvius Stockholm 1754 digitalisierte Fassung Systema Naturae 10 Auflage Lars Salvius Stockholm 1758 digitalisierte Fassung Museum S R M Ludovicae Ulricae Lars Salvius Stockholm 1764 digitalisierte Fassung Mantissa Plantarum Lars Salvius Stockholm 1767 digitalisierte Fassungen Google Books Bayerische Staatsbibliothek Mantissa Plantarum Altera Lars Salvius Stockholm 1771 digitalisierte Fassungen Gallica Bayerische StaatsbibliothekZeitschriftenartikel Bearbeiten Fur folgende Zeitschriften hat Linne Artikel verfasst Acta Societatis Regiae Scientiarum Upsaliensis Kongliga Svenska Vetenskaps Academiens Handlingar Memoires de l Academie Royale des Sciences de Paris Nova Acta Regiae Societatis Scientiarum Upsaliensis Novi Commentarii Academiae Scientiarum Imperialis Petropolitanae Post och Inrikes TidningarDissertationen Bearbeiten Unter dem Vorsitz von Linne sind von 1743 bis 1776 insgesamt 185 Dissertationen entstanden die ihm haufig direkt zugeschrieben werden Die Dissertationen seiner Doktoranden wurden im zehnbandigen Amoenitates Academicae Stockholm bzw Erlangen 1751 1790 veroffentlicht Literatur BearbeitenBiographien Bearbeiten Wilfrid Blunt The Compleat Naturalist A Life of Linnaeus 2001 ISBN 0 7112 1841 2 Cecilia Lucy Brightwell A life of Linnaeus London 1858 Florence Caddy Through the fields with Linnaeus 2 Bande London 1887 Theodor Magnus Fries Linne Lefnadsteckning 2 Bande Stockholm 1903 Heinz Goerke Linne Arzt Naturforscher Systematiker Stuttgart 1966 Edward Lee Greene Carolus Linnaeus Philadelphia 1912 Benjamin D Jackson Linnaeus London 1923 Lisbet Koerner Linnaeus Nature and Nation Harvard University Press 1999 ISBN 0 674 00565 1 Richard Pulteney A General View of the Writings of Linnaeus London 1781 Dietrich Heinrich Stover Leben des Ritters Carl von Linne Verlag Hoffman Hamburg 1792 Englische Ausgabe The Life of Sir Charles Linnaeus London 1794Bibliografien seiner Schriften Bearbeiten Basil Harrington Soulsby A catalogue of the works of Linnaeus and publications more immediately thereto preserved in the libraries of the British Museum Bloomsbury and the British Museum Natural History South Kensington 2 Auflage London 1933 Johan Markus Hulth Bibliographia linnaeana Materiaux pour servir a une bibliographie linneenne Uppsala 1907 Felice Bryk Bibliographia Linnaeana ad Species plantarum pertinens In Taxon Band 2 Nr 3 Mai 1953 S 74 84 doi 10 2307 1217345 Felice Bryk Bibliographia Linnaeana ad Genera plantarum pertinens In Taxon Band 3 Nr 6 Sept 1954 S 174 183 doi 10 2307 1215955Briefwechsel Bearbeiten Theodor Magnus Fries Johan Markus Hulth Herausgeber Bref och skrifvelser af och till Carl von Linne 8 Bande Stockholm 1907 1922 James Edward Smith Herausgeber A Selection of the Correspondence of Linnaeus 2 Bande London 1821 Briefwechsel von Carl von LinneZur Rezeption seines Werkes Bearbeiten A J Boerman Carolus Linnaeus A Psychological Study In Taxon Band 2 Nr 7 Oktober 1953 S 145 156 doi 10 2307 1216487 Felix Bryk Promiskuitat der Gattungen als artbildender Faktor Zur zweihundertsten Wiederkehr des Erscheinungsjahres der funften Auflage von Linnes Genera plantarum 1754 In Taxon Band 3 Nr 6 September 1954 S 165 173 doi 10 2307 1215954 Carl Johan Clemedson Semiotik und Krankheitsdiagnostik in den Vorlesungen Carl von Linne s uber sein Systema Morborum In Christa Habrich Frank Marguth Jorn Henning Wolf Hrsg unter Mitarbeit von Renate Wittern Medizinische Diagnostik in Geschichte und Gegenwart Festschrift fur Heinz Goerke zum sechzigsten Geburtstag Munchen 1978 Neue Munchner Beitrage zur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften Medizinhistorische Reihe Band 7 8 ISBN 3 87239 046 5 S 255 268 John Lewis Heller Linnaeus s Hortus Cliffortianus In Taxon Band 17 Nr 6 Dezember 1968 S 663 719 doi 10 2307 1218012 John Lewis Heller Linnaeus s Bibliotheca Botanica In Taxon Band 19 Nr 3 Juni 1970 S 363 411 doi 10 2307 1219065 Otto E A Hjelt Carl von Linne als Arzt und seine Bedeutung fur die medicinische Wissenschaft Ein Beitrag zur Geschichte der Medicin Wilhelm Engelmann Leipzig 1882 online James L Larson Linnaeus and the Natural Method In Isis Band 58 Nr 3 Herbst 1967 S 304 320 James L Larson The Species Concept of Linnaeus In Isis Band 59 Nr 3 Herbst 1968 S 291 299 E G Linsley R L Usinger Linnaeus and the Development of the International Code of Zoological Nomenclature In Systematic Zoology Band 8 Nr 1 Marz 1959 S 39 47 doi 10 2307 2411606 Karl Magdefrau Geschichte der Botanik Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 437 20489 0 S 61 77 Staffan Muller Wille Karen Reeds A translation of Carl Linnaeus s introduction to Genera plantarum In Studies in History and Philosophy of Science Part C Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences Band 38 Nr 3 September 2007 S 563 572 doi 10 1016 j shpsc 2007 06 003 Staffan Muller Wille Collection and collation theory and practice of Linnaean botany In Studies in History and Philosophy of Science Part C Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences Band 38 Nr 3 September 2007 S 541 562 doi 10 1016 j shpsc 2007 06 010 Sven Erik Sandermann Olsen Bibliographia Discipuli Linnaei Bibliographies of the 331 Pupils of Linnaeus Bibliotheca Linnaeana Danica 1997 ISBN 87 986457 0 6 Peter Seidensticker Pflanzennamen Uberlieferung Forschungsprobleme Studien Franz Steiner Verlag 1999 ISBN 3 515 07486 4 William Thomas Stearn The Background of Linnaeus s Contributions to the Nomenclature and Methods of Systematic Biology In Systematic Zoology Band 8 Nr 1 Marz 1959 S 4 22 doi 10 2307 2411603 Sonstiges Bearbeiten Tagebuch der Reise durch Lappland Iter Lapponicum dt Lapplandische Reise Aus den Schwedischen ubersetzt von H C Artmann Insel Verlag Frankfurt am Main 1964 Tagebuch der Reise durch Dalarna Iter Dalekarlicum Auslandstagebuch Iter ad exteros Carl Linne Des Herrn Archiaters und Ritters von Linne Reisen durch einige schwedische Provinzen Curt Halle 1764 Band 1 Westgothland Band 2 Nemesis Divina auf Schwedisch vollstandig ediert 1968 auf Deutsch 1983 von Wolf Lepenies Lars Gustafsson Ullstein Frankfurt M Weblinks Bearbeiten Commons Carl von Linne Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Carl von Linne Zitate Wikisource Carl von Linne Quellen und Volltexte Literatur von und uber Carl von Linne im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Carl von Linne in der Deutschen Digitalen Bibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Carl von Linne beim IPNI Lebensdaten der Vorfahren und Nachkommen The Linnaeus Server u a mit Museum Adolphi Friderici englisch Werke in der Koniglichen Bibliothek zu Stockholm u a Systema Naturae 1 Auflage schwedisch The Linnean Collections The Linnaean Plant Name Typification ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Wahrend Linnes Leben gab es in Schweden mehrere Wechsel im angewandten Kalender Von Marz 1700 bis Februar 1712 galt der Schwedische Kalender Nach diesem war sein Geburtstag der 13 Mai 1707 Ab Marz 1712 wurde wieder der Julianische Kalender angewendet Erst ab 1753 galt in Schweden der Gregorianische Kalender Im Artikel sind alle Daten nach dem Gregorianischen Kalender angegeben Sebastien Vaillant Sermo de Structura Florum Leiden 1718 Schreiben vom 6 Mai 1727 von Nils Krok an den Rektor der Universitat Lund Carl Linnaeus an Kilian Stobaeus 19 November 1728 Brief L0001 in The Linnaean correspondence abgerufen am 11 Marz 2008 James Edward Smith Herausgeber Iter Lapponicum Lapplandische Reise 1811 Florula Lapponica In Acta Literaria et Scientiarum Sueciae Band 3 1732 S 46 58 Carl Linnaeus an Gabriel Gyllengrip 5 Oktober 1733 Brief L0027 in The Linnaean correspondence abgerufen am 11 Marz 2008 Hypothesis Nova de Febrium Intermittentium Causa Johan Frederik Gronovius an Carl Linnaeus 1 September 1735 Brief L0044 in The Linnaean correspondence abgerufen am 11 Marz 2008 Carl Linnaeus an Johannes Burman 25 September 1736 Brief L0093 in The Linnaean correspondence abgerufen am 11 Marz 2008 Les membres du passe dont le nom commence par L Richard Pulteney A General View of the Writings of Linnaeus London 1781 S 77 Oratio qua peregrinationum intra patriam asseritur necessitas Barbara I Tshisuaka Linne Linnaeus Carl von In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 856 Deliciae Natura Tal hallit uti Upsala la Domkyrka Ar 1772 den 14 Dec vid Rectoratets nedlaggande Stockholm 1773 Deutsche Kurzrezension der Rede William Thomas Stearn Linnaean Classification Nomenclature and Method In Wilfrid Blunt The Compleat Naturalist A Life of Linnaeus 2004 S 256 ISBN 0 7112 2362 9 Peter Seidensticker Pflanzennamen Uberlieferung Forschungsprobleme Studien Franz Steiner Verlag 1999 S 33 36 Axel Frederic von Cronstedt Forsok til Mineralogie eller Mineral Rikets Upstallning Wildisksa tryckeriet Stockholm 1758 anonym erschienen Deutsche Ausgabe von 1770 Michel Foucault Die Ordnung der Dinge Eine Archaologie der Humanwissenschaften 14 Auflage Frankfurt a M 1997 S 166 ISBN 3 518 27696 4 Michel Foucault Die Ordnung der Dinge Eine Archaologie der Humanwissenschaften 14 Auflage Frankfurt a M 1997 S 175 Quelle Linne Philosophia Botanica 299 Zitiert nach Madgefrau S 70 Species tot sunt quot diversas formas ab initio produxit Infinitum Ens In Paragraph 5 der Ratio Operis aus Genera Plantarum Han liang Chang Natural History or Natural System Encoding the Textual Sign 2004 S 6 online PDF 107 kB Omnia Genera amp Species naturalia sunt Die Gattungen und Arten sind alle naturlich In Paragraph 6 der Ratio Operis aus Genera Plantarum Linnaeus s Diary In Pulteney S 548 Nils Erik Landell Linnes fjaril In Arte et Marte Meddelanden fran Riddarhuset Band 61 Nr 1 2007 S 6 7 Mitgliedseintrag von Carl von Linne bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 17 April 2017 Linne Karl von 1757 In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 220 Eintrag zu Linnaeus Carl 1707 1778 im Archiv der Royal Society London Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Carl Linne Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 1 Oktober 2015 russisch Carl von Linne im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGS W T Stearn The background of Linnaeus s contributions to the nomenclature and methods of systematic biology In Systematic Zoology Band 8 Nr 1 Marz 1959 S 4 22 hier S 4 online Invalid banknotes Auf riksbank se zuletzt eingesehen am 2 April 2020 Eintrag uber die Linnaean Collections bei der Linnean Society of London The Linnaean Correspondence Presentation Zitiert nach Karl Magdefrau S 71 Julien Offray de La Mettrie L Homme Plante In Oeuvres philosophiques de La Mettrie Band 2 1796 S 49 75 Johann Wolfgang von Goethe Geschichte meines botanischen Studiums 1817 Johann Wolfgang von Goethe Die Metamorphose der Pflanzen In Johann Heinrich Cotta Herausgeber Goethe s sammtliche Werke in vierzig Banden Vollstandige neugeordnete Ausgabe 40 Bde in 20 Bden 1853 1858 Band 27 S 102 online Dieser Artikel wurde am 20 Mai 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118573349 lobid OGND AKS LCCN n79109333 NDL 00447776 VIAF 34594730 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linne Carl vonALTERNATIVNAMEN Linnaeus Carolus latinisiert Linnaeus Carl Nilsson vollstandiger Geburtsname Dioscorides II KURZBESCHREIBUNG schwedischer Naturwissenschaftler der die Grundlagen der modernen Taxonomie entwickelteGEBURTSDATUM 23 Mai 1707GEBURTSORT RashultSTERBEDATUM 10 Januar 1778STERBEORT Uppsala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Linne amp oldid 235533811