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Musa Cliffortiana ist der Titel eines Werkes von Carl von Linne in dem er sich ausfuhrlich mit der Banane beschaftigte Es ist die erste Monographie uber eine Pflanzengattung Titelblatt Musa Cliffortiana von 1736 Abbildung der Banane in Musa Cliffortiana Details der Banane in Musa Cliffortiana Inhaltsverzeichnis 1 Werk 1 1 Entstehungsgeschichte 1 2 Inhalt 1 3 Auflagen 2 Nachweise 2 1 Literatur 2 2 Anmerkungen und Einzelnachweise 3 WeblinksWerk BearbeitenDie erste und einzige Auflage erschien 1736 unter dem vollstandigen Titel Musa Cliffortiana florens Hartecampi 1736 prope Harlemum in Leiden 1 Eine Besprechung des Werkes durch Johann Ernst Hebenstreit erschien 1737 in Acta eruditorum 2 Entstehungsgeschichte Bearbeiten George Clifford lernte Carl von Linne im Haus von Johannes Burman kennen Gemeinsam mit Burman besuchte Linne am 13 August 1735 Clifford in Hartekamp Clifford war vom jungen Linne sehr beeindruckt Er stellte ihn als seinen personlichen Arzt ein und beauftragte ihn mit der Betreuung und Katalogisierung seiner umfangreichen Sammlung Linne begann seine Arbeit auf Hartekamp am 24 September 1735 Unter den vier Warmhausern Cliffords befand sich auch ein sogenanntes Pisang das speziell der Pflege von Musa paradisiaca diente Es war bisher in Holland noch niemandem gelungen die Banane zur Blute zu bringen und Fruchte heranreifen zu lassen 3 Innerhalb von vier Monaten nach seiner Ankunft gelang Linne dies mit Hilfe des aus Deutschland stammenden Gartners Dietrich Nietzel Er setzte die Bananenpflanze dazu in sehr nahrhafte Erde stellte das Bewassern der Pflanze fur mehrere Wochen ein und imitierte dann die heftigen Regengusse der tropischen Sturme Um seine Ergebnisse zu publizieren schrieb er Musa Cliffortiana Inhalt Bearbeiten Der Quartband besteht aus 46 Seiten mit zwei Tafeln Nach der Widmung wird er durch ein Poem mit zehn Versen von Hendrik Snakenburg 1674 1750 eingeleitet Im ersten Kapitel setzte Linne sich zunachst mit der Herkunft der arabischen Bezeichnung Musa auseinander 4 gab eine Reihe von Trivialnamen an und erlauterte seine Umwidmung der Gattungsbezeichnung auf Antonius Musa In Kapitel II untersuchte er die taxonomische Stellung der Gattung Musa in Bezug auf ahnliche Gattungen wie zum Beispiel die Palmen Es folgen eine ausfuhrliche Beschreibung der Gattung Kapitel III und der bekannten Arten Kapitel IV Weiterhin beschrieb er die geographische Verbreitung Kapitel V sowie die Anwendungsmoglichkeiten Kapitel VI der Banane Er machte sich auch Gedanken daruber ob es sich bei der Bananenpflanze vielleicht um den biblischen Baum der Erkenntnis handeln konnte Musa Cliffortiana besitzt kein Inhaltsverzeichnis im eigentlichen Sinne Zur besseren Orientierung ist die Unterteilung des Werkes im Folgenden dargestellt Inhaltsverzeichnis Introductio I Nomina 1 Nomen selectum 2 Synonyma Systematicorum omnia 3 Synonyma Authorum veterum amp recentior 4 Nomen vernaculum 5 Nomina variarum Gentium 6 Etymologiae nominum genericorum II Theoretica 7 Classes amp ordines in variis Systematibus 8 Genera ad quae a Systematicis relata fruit III Genus 9 Genus 10 Characteres essentiales 11 Characteres artificales 12 Hallucinatones Authorum etwa genus 13 Genus naturale demonstratur 14 Nomen genericum demonstratur IV Species 15 Descripto subjecti secundum partes plantae 16 Species generis enumerantur 17 Differentias inter speciem propositam exhibit 18 Differentiae rejiciuntur 19 Ratio cur differentia non componitur 20 Variationes Speciei 21 Variatio sub sua specie redigitur V Attributa 22 Locis natalis regio provincia 23 Locis natalis latitudo amp longitudo 24 Locis natalis clima solum 25 Tempus florendi 26 Mores amp probrietates 27 Observationes Anatomicae amp Microscopiae VI Usus 28 Usus oeconomicus 29 Usus diaeticus 30 Usus physicus 31 Usus chemicus 32 Usus medicus VII Litteraria 33 Inventor 34 Historicae traditiones 35 Superstitosa amp vanaAuflagen Bearbeiten 1 Auflage Leiden 1737 4 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Wilfrid Blunt The Compleat Naturalist A Life of Linnaeus 2001 S 185 197 ISBN 0711218412Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Die Widmung tragt das Datum vom 20 Februar 1736 Johann Ernst Hebenstreit In Acta eruditorum Band 3 Nummer 3 S 117 119 Online Das gelang allerdings schon 1731 in Wien 1732 in Karlsruhe und 1733 in Leipzig siehe Musa Cliffortiana S 31 Die erste Erwahnung des Namens findet man bei Andrea Cesalpino in De plantis libri XVI von 1583 auf S 82 onlineWeblinks BearbeitenScan von Musa Cliffortiana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musa Cliffortiana amp oldid 219091107