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Renate Wittern Sterzel geborene Wittern 30 November 1943 in Bautzen ist eine deutsche Medizinhistorikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRenate Wittern besuchte die Schule und ein neusprachliches Gymnasium von 1950 bis 1963 in Hamburg und studierte dann Klassische Philologie Alte Geschichte und Medizingeschichte in Hamburg Kiel und Heidelberg 1965 wurde sie als Stipendiatin in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen 1972 wurde sie an der Christian Albrechts Universitat Kiel mit einer von Hans Diller betreuten Dissertation uber ein Thema aus dem Corpus Hippocraticum zum Doktor der Philosophie promoviert Anschliessend war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Vizeprasidenten der Goethe Universitat in Frankfurt am Main Von 1973 bis 1979 war sie Wissenschaftliche Assistentin am Institut fur Geschichte der Medizin der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Dort habilitierte sie sich 1978 fur das Fach Geschichte der Medizin im Fachbereich Humanmedizin und wurde 1979 zur Privatdozentin ernannt 1980 wurde sie zur Leiterin des neugegrundeten Instituts fur Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart berufen Dort widmete sie sich unter anderem der Geschichte der Homoopathie 1985 erhielt Renate Wittern Sterzel einen Ruf an die Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg und wurde zur Ordentlichen Professorin fur Geschichte der Medizin und zum Vorstand des Instituts fur Geschichte der Medizin ernannt 2001 wurde das Institut erweitert zum Institut fur Geschichte und Ethik der Medizin 2008 wurde sie emeritiert Entsprechend ihrer Promotion an einer Philosophischen Fakultat aber Habilitation an einer Medizinischen steht sie interdisziplinaren Einrichtungen besonders aufgeschlossen gegenuber und gehort mehreren interdisziplinaren Zentren IZ der Universitat Erlangen als Mitglied an dem IZ Asthetische Bildung dem IZ Alte Welt dem IZ fur Europaische Mittelalter und Renaissancestudien dem IZ fur Gerontologie dem IZ Literatur und Kultur der Gegenwart und dem Zentralinstitut fur Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation an dessen kollegialer Leitung sie beteiligt ist An der Friedrich Alexander Universitat nahm sie zahlreiche zusatzliche Aufgaben wahr Von 1989 bis 1991 war sie die erste Frauenbeauftragte der Universitat Von 2002 bis 2006 war sie Prorektorin der Universitat Als solche initiierte sie den Gleichstellungspreis der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg der beim Dies academicus 2005 erstmals vergeben wurde und stiftete das erste Preisgeld in Hohe von 10 000 00 Von 1993 bis 2001 war sie Vertrauensdozentin der Studienstiftung des deutschen Volkes Seit 1998 ist sie als Vorsitzende der Kommission der Erlanger Forschungen tatig Sie ist stellvertretendes Mitglied der Ethik Kommission der Medizinischen Fakultat und Mitglied des Klinischen Ethik Komitees Einen Ruf an die Universitat Heidelberg lehnte sie 1989 aus privaten Grunden ab Fur ihr Fachgebiet war und ist sie in verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen tatig So war sie von 1997 bis 2005 Reprasentantin der Medizingeschichte im deutschen Nationalkomitee der International Union of the History and Philosophy of Science Von 1999 bis 2002 war sie Erste Vorsitzende des Fachverbandes Medizingeschichte von 2001 bis 2003 als stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin Naturwissenschaft und Technik zustandig fur das Fachgebiet Medizingeschichte Von 2000 bis 2004 war sie Fachgutachterin der Deutschen Forschungsgemeinschaft fur das Fachgebiet Geschichte der Biologie Medizin und Pharmazie seit 2004 ist sie Mitglied des Fachkollegiums Geschichtswissenschaften der Deutschen Forschungsgemeinschaft Ihr wissenschaftlicher Rang wurde durch die Aufnahme in Akademien und Kollegien gewurdigt So wurde sie 1994 als Mitglied in die Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt berufen Von 1999 bis 2001 war sie Mitglied des Mediavistischen Arbeitskreises der Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel Seit 2005 ist sie Ordentliches Mitglied der Geistes und sozialwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz 1 Dort wurde sie zur Vorsitzenden der Kommission fur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften gewahlt Diese betreut u a das Medizinhistorische Journal eine international hochrangige wissenschaftliche Zeitschrift zu deren Herausgeberkollegium sie gehort Seit 1 Oktober 2007 ist Wittern Sterzel Mitglied des Hochschulrates der Universitat Bamberg 2009 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenZur Krankheitserkennung in der knidischen Schrift De internis affectionibus In Christa Habrich Frank Marguth Jorn Henning Wolf Hrsg unter Mitarbeit von Renate Wittern Medizinische Diagnostik in Geschichte und Gegenwart Festschrift fur Heinz Goerke zum sechzigsten Geburtstag Munchen 1978 Neue Munchner Beitrage zur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften Medizinhistorische Reihe Band 7 8 ISBN 3 87239 046 5 S 101 120 Die Lepra aus der Sicht des Arztes am Beginn der Neuzeit In Christa Habrich Juliane C Wilmanns Jorn Henning Wolf Hrsg Aussatz Lepra Hansen Krankheit Ein Menschheitsproblem im Wandel I Katalog Ingolstadt 1982 Kataloge des Deutschen medizinhistorischen Museums Band 4 S 41 50 Johann Lukas Schonlein und die Medizin seiner Zeit In Berichte der Naturforschenden Gesellschaft Bamberg Band 64 1989 S 99 118 als Hrsg mit Astrid Ley Bearb Die Professoren und Dozenten der Friedrich Alexander Universitat Erlangen 1743 1900 Teil 2 Medizinische Fakultat Erlangen 1999 Erlanger Forschungen Sonderreihe Band 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Renate Wittern Sterzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage an der Universitat Erlangen mit Bild Lebenslauf und Schriftenverzeichnis Kurzbiographie Renate Wittern Sterzel in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet englisch Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Renate Wittern Sterzel bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz abgerufen am 6 11 17Normdaten Person GND 124167381 lobid OGND AKS LCCN n84176250 VIAF 71520987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittern Sterzel RenateALTERNATIVNAMEN Wittern Renate Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche MedizinhistorikerinGEBURTSDATUM 30 November 1943GEBURTSORT Bautzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renate Wittern Sterzel amp oldid 235299939