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Luise Ulrike von Preussen 24 Juli 1720 in Berlin 16 Juli 1782 auf Schloss Svartsjo in Schweden war preussische Prinzessin und Konigin von Schweden Luise Ulrike von Preussen mit Maske Portrat von Antoine Pesne um 1744Luise Ulrike von Preussen Portrat von Carl Fredrich Brander Luise Ulrike von Preussen Gemalde von Lorens Pasch d J Luise Ulrike von Preussen als Witwe Gemalde von Alexander Roslin 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kronprinzessin und Konigin von Schweden 1 2 Missgluckter Staatsstreich 1 3 Letzte Jahre 2 Nachkommen 3 Vorfahren 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLuise Ulrike von Preussen wurde am 24 Juli 1720 als Tochter von Friedrich Wilhelm I Konig in Preussen und dessen Gattin Sophie Dorothea von Hannover in Berlin geboren Sie war die funfte von sechs Schwestern Friedrichs II von Preussen und gehorte spater als Konigin von Schweden zu seinen einflussreichsten Geschwistern Im Gegensatz zu den altesten Kindern des Soldatenkonigs zeigte die als uberaus lebhaft geschilderte Prinzessin schon fruh ein Interesse fur alles Militarische und erntete damit die Sympathie des Vaters wahrend sie von ihrer Mutter als die einzige Tochter bezeichnet wurde der sie nie etwas habe abschlagen konnen Kronprinzessin und Konigin von Schweden Bearbeiten Im Alter von vierundzwanzig Jahren heiratete Luise Ulrike schwedisch Lovisa Ulrika auf Wunsch ihres Bruders Friedrich II am 29 August 1744 den schwedischen Kronprinzen Adolf Friedrich aus dem Hause Holstein Gottorp der im Jahre 1751 zum Konig von Schweden gewahlt wurde und als Konig Adolf Friedrich den Thron bestieg In ihrem Schloss in Drottningholm hielt die geistvolle und kultivierte Monarchin einen glanzenden Hof der deutlich unter dem Einfluss des kunstsinnigen Bruders sowie des damals massgeblichen Frankreich stand Dennoch fiel es der von Zeitgenossen gelegentlich als herrschsuchtig charakterisierten Luise Ulrike schwer sich mit ihrer neuen Umgebung und deren Bewohnern zu identifizieren Bereits 1747 hatte Friedrich II ein Bundnis mit Schweden geschlossen dem er im Falle einer Bedrohung durch Russland zu Hilfe kommen wollte Auch an seinen eigenen Kriegserfahrungen liess er die Schwester durch einen umfangreichen Briefwechsel dessen Tonfall eine innige Beziehung verrat teilhaben Missgluckter Staatsstreich Bearbeiten Nach der Thronbesteigung ihres Gatten im Jahre 1751 bildete sich um sie und den Konig eine Hofpartei anfanglich aus den nachsten Freunden des Paares innerhalb der hohen Aristokratie sowie einigen Personen aus literarischen und kunstlerischen Kreisen die aufgrund des starken Kunstinteresses der Konigin gewonnen werden konnten Spater schlossen sich auch mehrere Offiziere und Staatsdiener an die sich mit den etablierten Parteien verworfen hatten oder die sich personliche Vorteile erhofften Die Hofpartei war nicht vergleichbar mit den zwei etablierten Parteien den Huten und Mutzen Es bestand keine tiefere Verflechtung mit einem der Stande und es gab kein politisches oder wirtschaftliches Programm Es existierten lediglich eine prinzipielle Ablehnung der parlamentarischen Verfassung und das Bestreben die Konigsmacht zu starken Beim Standereichstag von 1751 1752 konnte die Hofpartei einige Vorteile fur das Konigspaar erzielen ohne dass eine grundlegende Verschiebung der Machtverhaltnisse zustande kam Danach spitzte sich der Konflikt zwischen der Hofpartei und der im Parlament dominierenden und von dem 1755 zum Landmarschall gewahlten Fredrik Axel von Fersen angefuhrten Hutpartei immer mehr zu Er kulminierte 1756 in einem missgluckten Staatsstreich von Luise Ulrikes engsten Verbundeten Die Umsturzplane wurden fruhzeitig aufgedeckt und mehrere Mitglieder der Hofpartei wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet oder zur Emigration gezwungen Die Konigin selbst erhielt eine ernste Ermahnung vom Parlament Die Konigin wurde dann auch fur die schwedische Operngeschichte aktiv und liess das noch heute bestehende Schlosstheater Drottningholm bauen Letzte Jahre Bearbeiten Nach achtundzwanzigjahriger Abwesenheit kehrte Luise Ulrike auf Drangen des Bruders erstmals 1771 nach dem Tod ihres Mannes wieder in ihre preussische Heimat zuruck und wurde wahrend eines achtmonatigen Aufenthalts trotz ihres gelegentlich zu Bitterkeit neigenden Wesens mit Aufmerksamkeiten uberschuttet Das Verhaltnis zu ihrem altesten Sohn Gustav III der kurz nach seiner Thronbesteigung einen gegen die Macht der Stande gerichteten Staatsstreich durchfuhrte blieb gespannt Nachkommen BearbeitenUlrike und Adolf Friedrich hatten folgende Kinder Gustav III 24 Januar 1746 29 Marz 1792 Konig von Schweden Karl XIII 7 Oktober 1748 5 Februar 1818 Konig von Schweden Friedrich Adolf 18 Juli 1750 12 Dezember 1803 Herzog von Ostergotland Sophie Albertine 8 Oktober 1753 17 Marz 1829 Prinzessin von SchwedenVorfahren BearbeitenGeorg Wilhelm Kurfurst von Brandenburg Herzog in Preussen Elisabeth Charlotte Friedrich Heinrich Statthalter der Vereinigten Niederlande Amalie Georg Furst von Calenberg Anna Eleonore Friedrich V Kurfurst von der Pfalz Konig von Bohmen Elisabeth Stuart Georg Furst von Calenberg Anna Eleonore Alexandre Desmier Jacquette Poussard Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg und Herzog in Preussen Luise Ernst August Kurfurst von Hannover Sophie Kurfurstin von Hannover Georg Wilhelm Furst von Luneburg Eleonore d Olbreuse Friedrich I Konig in Preussen Sophie Charlotte Konigin in Preussen Georg I Konig von Grossbritannien Sophie Dorothea Friedrich Wilhelm I Konig in Preussen Sophie Dorothea Konigin in Preussen Wilhelmine Markgrafin von Brandenburg Bayreuth Friedrich II Konig von Preussen Friederike Luise Markgrafin von Brandenburg Ansbach Philippine Charlotte Furstin von Braunschweig Wolfenbuttel Sophie Dorothea Marie Markgrafin von Brandenburg Schwedt Luise Ulrike Konigin von Schweden August Wilhelm Prinz von Preussen Amalie Abtissin von Quedlinburg Heinrich preussischer General August Ferdinand preussischer General Literatur BearbeitenAnna Eunike Rohrig Familie Preussen Die Geschwister Friedrichs des Grossen Taucha b Leipzig 2008 S 69 85 Helmut Schnitter Die ungleichen Schwestern In Ders Hrsg Gestalten um Friedrich den Grossen Biographische Skizzen Band 1 Reutlingen 1991 S 67 82 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luise Ulrike von Preussen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Luise Ulrike von Preussen in der Deutschen Digitalen Bibliothek Briefwechsel mit Friedrich dem Grossen Maren Gottschalk 24 07 1720 Geburtstag von Luise Ulrike von Preussen Konigin von Schweden WDR ZeitZeichen vom 24 Juli 2020 Podcast VorgangerinAmtNachfolgerinUlrika Eleonore Schweden Konigin von Schweden 1751 1771Sophie von DanemarkNormdaten Person GND 102017077 lobid OGND AKS LCCN no2003020843 VIAF 32377268 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luise Ulrike von PreussenALTERNATIVNAMEN Luise Ulrike von SchwedenKURZBESCHREIBUNG schwedische KoniginGEBURTSDATUM 24 Juli 1720GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 Juli 1782STERBEORT Schloss Svartsjo Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luise Ulrike von Preussen amp oldid 214493250