www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit der Konigin von Bohmen Elisabeth Stuart Zur Theologin siehe Elizabeth Stuart Elisabeth Stuart englisch Elizabeth Stuart 19 August 1596 1 im Falkland Palace Fife Schottland 13 Februar 1662 in Westminster London war Prinzessin von England und Schottland und durch ihre Heirat mit Friedrich V von der Pfalz dem Winterkonig von 1613 bis 1623 Kurfurstin von der Pfalz sowie von 1619 bis 1620 Konigin von Bohmen Elisabeth Stuart um 1649 Weil sich Friedrich V als bohmischer Konig nur ein Jahr lang zu behaupten vermochte musste Elisabeth mit ihm 1621 ins Exil in die Niederlande gehen wo sie 40 Jahre lebte 1632 zur Witwe geworden bemuhte sie sich um die Ruckgabe der Kurpfalz an ihren altesten uberlebenden Sohn Karl Ludwig erst 1648 erhielt er sie in verkleinertem Umfang zuruck Nach der Restauration des Hauses Stuart konnte Elisabeth 1661 in ihre Heimat zuruckkehren wo sie im folgenden Jahr starb Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung und Jugend 2 Heirat mit Friedrich V von der Pfalz 3 Nachkommen 4 Kurfurstin von der Pfalz 5 Konigin von Bohmen 6 Langes Exil in den Niederlanden 6 1 Leben bis zum Tod Friedrichs V 6 2 Witwenzeit 7 Ruckkehr nach England und Tod 8 Stammmutter der spateren britischen Konige 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAbstammung und Jugend Bearbeiten nbsp Elisabeth Stuart als junges Madchen von Nicholas Hilliard um 1605 1610Die im August 1596 geborene und am 28 November 1596 getaufte Elisabeth war die alteste Tochter Konig Jakobs VI von Schottland und seiner Gattin Anna von Danemark 1574 1619 einer Tochter Konig Friedrichs II von Danemark und Norwegen Vaterlicherseits war Elisabeth eine Enkelin der schottischen Konigin Maria Stuart die 1587 hingerichtet worden war Neben mehreren als Kleinkinder verstorbenen Geschwistern hatte Elisabeth zwei das Kinderstadium uberlebende Bruder von denen Henry Frederick alter Karl der spatere Karl I von England junger als sie war Ihren Namen erhielt sie nach Konigin Elisabeth I Wie es damals fur Konigstochter ublich war wurde Elisabeth nicht von ihren Eltern sondern von verschiedenen loyal zum Konigshaus stehenden Adligen erzogen Ihre fruhe Kindheit verbrachte sie mit ihrer jungeren bereits einjahrig verstorbenen Schwester Margaret im schottischen Linlithgow Palace bei Alexander Livingston dem 7 Lord Livingston und seit 1600 1 Earl of Linlithgow und dessen katholischer Gattin Helen Hay Im Marz 1603 folgte ihr Vater Jakob VI von Schottland als Jakob I der verstorbenen Konigin Elisabeth I als Konig von England und Irland nach Die sechsjahrige Elisabeth kam mit ihrer Mutter im Juni 1603 nach England und erhielt zunachst die in zweiter Ehe mit Henry Brooke 11 Baron Cobham verheiratete Lady Frances Howard zur Gouvernante Nach der Entdeckung von Cobhams Verwicklung in den vermeintlich gegen die Regierung Konig Jakobs I von England gerichteten Main Plot wurde Elisabeth im Oktober 1603 in die Obhut des streng protestantisch gesinnten Lord John Harington und dessen Gattin Anne gegeben und wohnte vorwiegend auf deren Gut Combe Abbey in Warwickshire Das Ehepaar kummerte sich eifrig um seinen neuen Schutzling und Elisabeth verlebte im Kreis ihrer Gespielinnen gluckliche Jugendjahre Sie erlernte unter anderem Schreiben Reiten sowie die von ihr gut beherrschten Fremdsprachen Franzosisch und Italienisch Einige an ihren Vater und ihren alteren Bruder gerichtete Notizen von der Hand der jungen Prinzessin blieben erhalten Im November 1605 versuchten britische Katholiken Elisabeths protestantischen Vater und die englischen Regierungsmitglieder durch den sog Gunpowder Plot zu ermorden Die Verschworer planten sich Elisabeths zu bemachtigen und im Fall des Gelingens des Attentats entweder sie oder ihren jungeren Bruder Karl als Monarchen auf Englands Thron zu setzen der dann im katholischen Sinn hatte regieren mussen Rechtzeitig gewarnt begab sich Lord Harington aber mit Elisabeth nach Coventry dessen Einwohner sie zu verteidigen versprachen Der Anschlag von Guy Fawkes und seinen Komplizen scheiterte auch insgesamt Ende 1608 zog Elisabeth an den von ihr bisher nur sporadisch besuchten Konigshof wo sie unter anderem im Hampton Court Palace und im Palace of Whitehall lebte Sie freundete sich nun sehr eng mit ihrem Bruder Henry Frederick an und teilte dessen strenge protestantische Auffassung die ihr von den Haringtons anerzogen worden war Sie behielt ihre religiose Uberzeugung auch nach Henrys fruhem Tod lebenslang bei wahrend ihr jungerer Bruder Karl in dieser Hinsicht weniger strikt war 2 Heirat mit Friedrich V von der Pfalz Bearbeiten nbsp Friedrich V von der Pfalz etwa 1628 1632 Bald kam es zu Planen fur eine angemessene Verheiratung Elisabeths Die junge Prinzessin wurde von Besuchern des englischen Hofs als blondhaarige Schonheit beschrieben die bereits zahlreiche Dichter inspirierte Als Johan Skytte als Leiter einer schwedischen Delegation 1610 nach London kam glaubte der englische Hof Konig Karl IX wolle fur seinen Sohn Gustav Adolf um die Hand Elisabeths werben Die Gesandtschaft wollte jedoch ausloten wie viel Hilfe Schweden von Seiten Englands und den Niederlanden fur einen Krieg gegen Russland Polen und Danemark erwarten konnte 3 Zu den Heiratskandidaten von Elisabeth gehorten Friedrich Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel Otto von Hessen Kassel und ein Sohn des Herzogs von Savoyen Die englische Konigin Anna zeigte sich zur Entrustung des Prince of Wales Henry Frederick einer Ende 1611 angedachten katholischen Heirat ihrer Tochter mit Philipp III von Spanien sehr geneigt Konig Jakob I schloss aber im Marz 1612 ein Bundnis mit der deutschen Protestantischen Union und entschied sich Elisabeth einem fuhrenden Vertreter der Union dem calvinistischen Kurfursten Friedrich V von der Pfalz zur Gemahlin zu geben obwohl Elisabeths Mutter gegen diese Ehe war Gleichzeitig suchte der englische Monarch aber auch gute Kontakte zu katholischen Machten und stellte daher Uberlegungen uber eine mogliche Verheiratung seiner Sohne mit franzosischen oder spanischen Prinzessinnen an Kurfurst Friedrich V war nahezu gleichaltrig mit seiner auserwahlten Braut mit der er seit Marz 1612 in Korrespondenz stand Er entsandte als seine Bevollmachtigten zur Fuhrung der Heiratsverhandlungen zunachst den Grafen Johann Albrecht von Solms und danach seinen Hofmeister Hans Meinhard von Schonberg nach London Der Ehevertrag wurde am 16 Mai 1612 unterschrieben Am folgenden 16 Oktober landete Friedrich V selbst in England und konnte sich eines freundlichen Empfangs erfreuen Elisabeth war ihrem Brautigam sehr zugetan musste aber damals den plotzlichen Tod ihres Lieblingsbruders Henry Frederick 6 November 1612 erleben den sie in den letzten Tagen seines Lebens nicht mehr hatte besuchen durfen Die Hochzeit von Friedrich V und Elisabeth fand dann am 14 Februar 1613 in der koniglichen Kapelle des Whitehall Palasts zu London mit viel Pomp statt Die anschliessenden Feierlichkeiten zu denen auch Maskenspiele und Turniere gehorten waren ausserordentlich umfangreich 4 5 Die im Ehevertrag vorgesehene Mitgift Elisabeths in der Hohe von 40 000 Pfund zahlte ihr Vater Jakob I im Verlauf der Jahre 1615 1618 an Friedrich V Dieser wiederum ubergab Elisabeth als Wittum unter anderem Neustadt an der Weinstrasse Falls sie Witwe wurde sollte sie in Frankenthal und Friedelsheim residieren Daruber hinaus sagte der Kurfurst seiner Gemahlin ein jahrliches Einkommen von 1500 Pfund sowie ein Wittum von 10 000 Pfund zu Am 26 April 1613 verliess Friedrich V mit seiner frischangetrauten Gattin England per Schiff und wurde auf seiner Heimreise zunachst in den Niederlanden festlich empfangen Er traf unter anderem in Den Haag seinen Onkel Moritz von Oranien reiste dann mit Elisabeth nach Deutschland und wurde mit ihr gemeinsam bei der Ankunft in Heidelberg 17 Juni 1613 von der Bevolkerung jubelnd begrusst 6 Nachkommen BearbeitenElisabeth und Friedrich V bekamen insgesamt 13 Kinder nbsp Karl Ludwig und Ruprecht von Anthonis van Dyck 1637 Heinrich Friedrich 11 Januar 1614 in Heidelberg 17 Januar 1629 in der Nahe von Haarlem ertrunken Grabstatte im St Vinzent Kloster oder in der Prinzenkirche in s Gravenhage Niederlande Kurprinz von der Pfalz Karl Ludwig 22 Dezember 1617 in Heidelberg 28 August 1680 bei Edingen Kurprinz und nachmaliger Kurfurst von der Pfalz Elisabeth 26 Dezember 1618 in Heidelberg 8 Februar 1680 im Stift Herford Grabstatte im Herforder Munster seit dem 30 April 1667 Abtissin zu Herford Westfalen Ruprecht 27 Dezember 1619 in Prag 29 November 1682 in London Grabstatte in der Westminster Abtei London seit 1643 Duke of Cumberland britischer Admiral Gouverneur von Windsor morganatisch mit Lady Bellamont und spater mit Margarete Hewes Moritz 6 Januar 1621 in Kustrin September 1652 verschollen wahrscheinlich bei einem Schiffbruch auf hoher See oder als Gefangener in Algier gestorben Louise Maria Luise Hollandine 18 April 1622 in Den Haag 11 Februar 1709 im Kloster Maubuisson Grabstatte im Zisterzienserinnenkloster Maubuisson in Saint Ouen l Aumone Departement Val d Oise Frankreich seit 1664 Abtissin zu Maubuisson Ludwig 31 August 1623 in Den Haag 24 Dezember 1623 ebd Grabstatte im St Vinzent Kloster oder in der Prinzenkirche in s Gravenhage Niederlande Eduard 5 Oktober 1625 in Den Haag 13 Marz 1663 in Paris Grabstatte in der Klosterkirche Val de Grace Paris seit 1645 mit Anna Gonzaga 1616 6 Juli 1684 Prinzessin von Nevers Mantua und Monferrat Henriette Marie 17 Juli 1626 in Den Haag 18 September 1651 in Sarospatak Grabstatte in der St Michaels Kirche Karlsburg heute Alba Iulia Rumanien seit dem 16 Mai 1651 in Patak mit Sigismund II Rakoczi 14 Juli 1622 4 Februar 1652 in Făgăraș Grabstatte in der St Michaels Kirche Karlsburg heute Alba Iulia Rumanien Graf von Mongatsch Philipp 16 September 1627 in Den Haag 16 Dezember 1650 in der Schlacht bei Rethel gefallen Grabstatte in der Pfarrkirche Saint Charles Sedan lothringischer Reiteroberst Charlotte 19 Dezember 1628 in Den Haag 24 Januar 1631 in Den Haag Grabstatte in der Hof und Kollegiatskapelle spater franzosische Klosterkirche Den Haag Niederlande Sophie 14 Oktober 1630 in Den Haag 8 Juni 1714 in Herrenhausen Grabstatte im Welfenmausoleum im Berggarten Herrenhausen in Hannover seit dem 17 Oktober 1658 in Heidelberg mit Ernst August Kurfurst von Hannover Gustav Adolf 14 Januar 1632 in Den Haag 9 Januar 1641 Grabstatte in der Hof und Kollegiatskapelle spater franzosische Klosterkirche Den Haag Niederlande nbsp Moritz nbsp Eduard nbsp Henriette Marie nbsp PhilippKurfurstin von der Pfalz BearbeitenDurch die Eheverbindung mit dem Haus Stuart hielt ein verfeinertes kulturelles Leben am Hof Friedrichs V Einzug der aufgrund des englischen Einflusses auch in vermehrtem Mass streng protestantischen und ritterlich humanistischen Idealen verpflichtet war Elisabeth brachte einen Hang zu Prunk und Verschwendungssucht mit den ihr Gemahl teilte Das Kurfurstenpaar fuhrte trotz ihrer aus rein politischen Grunden angebahnten Heirat lebenslang eine gluckliche Ehe Friedrich V liess fur seine Gattin im Heidelberger Schloss einen eigenen englischen Bau und eine Menagerie errichten sowie die Erbauung eines dem damaligen englischen Geschmack entsprechenden neuen Schlossgartens des Hortus Palatinus beginnen mit dessen Anlage der mit Elisabeth in die Kurpfalz gereiste beruhmte Gartenarchitekt Salomon de Caus betraut wurde Elisabeth bekam in ihren ersten funf Ehejahren ihre ersten drei Kinder fronte in dieser Zeit aber im Ubrigen ihren luxuriosen unbeschwerten Aktivitaten die sie unter anderem mit ihrer englischen Rente finanzieren konnte So beteiligte sie sich etwa an zahlreichen Festen Banketten und Jagden Ein derartiger Lebensstil war bisher am kurfurstlichen Hof unbekannt und fand bei ihren neuen Untertanen ebenso wenig Anklang wie ihre geringen Anstrengungen gut Deutsch zu lernen Dennoch wirkte sie durch ihren Charme und ihre Attraktivitat ausserst gewinnend Sie hatte ein grosses Gefolge von fast 400 Personen mitgebracht und Hans Meinhard von Schonberg musste haufig dafur Sorge tragen dass es zwischen ihren englischen Dienern und dem Hofpersonal Friedrichs V nicht allzu grosse Spannungen gab Die politische Stellung Friedrichs V der sich als Fuhrer der protestantischen Krafte im Reich gegen den katholischen Habsburger Kaiser sah war durch seine Heirat mit einer Prinzessin koniglichen Gebluts noch erhoht worden Damit steigerten sich auch die ehrgeizigen Plane seiner Berater von denen insbesondere Christian I von Anhalt Bernburg haufig die Regierung fur den bisweilen depressiven zudem politisch unerfahrenen Kurfursten fuhrte 7 Konigin von Bohmen Bearbeiten nbsp Elizabeth Stuart um 1623 Nach dem zweiten Prager Fenstersturz 23 Mai 1618 der den Beginn des Dreissigjahrigen Krieges einleitete unterstutzte Friedrich V zunachst nur versteckt die aufstandischen bohmischen Protestanten gegen die Habsburger Eine Heidelberger Kriegspartei der Christian von Anhalt angehorte wirkte aber bald dafur dass ihr Kurfurst anstelle des Erzherzogs Ferdinand von Innerosterreich des spateren Kaisers Ferdinand II zum bohmischen Konig gemacht wurde Nach dem Tod Kaiser Matthias 20 Marz 1619 beschlossen die bohmischen Landstande denn auch Ferdinand abzusetzen 17 August und den pfalzischen Kurfursten zu ihrem neuen Konig zu wahlen 26 August 1619 Nur zwei Tage danach wurde indessen Ferdinand seinerseits zum romisch deutschen Kaiser gewahlt Friedrich V erbat sich Bedenkzeit ob er die ihm angebotene Krone annehmen sollte Mehrere protestantische Verbundete und auch Jakob I von England rieten ihm strikt von diesem abenteuerlichen Plan ab Elisabeth hingegen soll laut haufigen spateren Behauptungen ihren Gatten massgeblich dazu ermuntert haben seine Wahl zu akzeptieren damit sie kunftig eine ihrer koniglichen Abstammung wurdige Position einnehmen konne Lasst sich diese Mutmassung auch nicht belegen so steht doch fest dass sie ihn zumindest nicht davon abhielt und ihm schrieb seiner Entscheidung bereitwillig zu folgen und notfalls ihre Diamanten und sonstigen Schatze zur Finanzierung dieses Unternehmens zu verpfanden Der Kurfurst selbst gab an fur seinen letztlich gefassten weitreichenden Beschluss seine Konigswahl doch anzunehmen seien religiose Grunde ausschlagend gewesen er sei einem von ihm vermeintlich gehorten Ruf Gottes gefolgt Im Oktober 1619 reisten Friedrich V seine Gattin und zahlreiches Gefolge nach Prag wo sie am 31 Oktober ankamen Im dortigen Veitsdom wurde die mit ihrem vierten Kind Ruprecht hochschwangere Elisabeth drei Tage nach ihrem Mann am 7 November 1619 zur Konigin von Bohmen gekront Bald kam es aber zwischen der einheimischen Bevolkerung einerseits und dem neuen Konigspaar sowie dessen Hofstaat andererseits auch zu Spannungen So betatigte sich der eifernde calvinistische Hofprediger Friedrichs V Abraham Scultetus zur Emporung der Bohmen zu Weihnachten 1619 in Prager Kirchen als Bildersturmer Viele Bohmen fanden es auch nicht passend dass ihr Winterkonig vor seiner Gemahlin und deren Hofdamen nackt in der Moldau badete oder dass Elisabeth ausserst gewagte Kleider trug und Hunde und Affen in ihrer Umgebung hielt Inzwischen schloss Ferdinand II im Oktober 1619 mit dem bayerischen Herzog Maximilian I als Haupt der Katholischen Liga ein Bundnis und versprach diesem fur militarische Unterstutzung die Lander und Kurfurstenwurde Friedrichs V Ferner verbundete sich der Kaiser mit dem lutherischen Kurfursten Johann Georg von Sachsen der als Belohnung die Lausitz erhalten sollte Auch Spanien trat der Allianz unter der Bedingung bei dass es die Unterpfalz angreifen durfte Hingegen erhielt Friedrich V von befreundeten protestantischen Landern praktisch keine Unterstutzung Wahrend der spanische Feldherr Spinola im August 1620 die fast ungeschutzte Kurpfalz angriff fielen die von Tilly angefuhrten Truppen Maximilians und jene Johann Georgs bald darauf in Bohmen ein Im September bat Elisabeth ihren Bruder Karl brieflich dringend dass er sich bei ihrem Vater Jakob I fur die Unterstutzung Friedrichs V einsetze Nach der verheerenden Niederlage in der am 8 November 1620 nahe Prag ausgetragenen Schlacht am Weissen Berg gegen die Truppen der katholischen Fursten unter Tilly floh die erneut hochschwangere Elisabeth mit ihrem Gatten zunachst nach Breslau von wo aus sie ihrem Vater schrieb er solle Mitleid mit ihr haben sie werde aber jedenfalls ihren Gatten nicht verlassen In dieser schwierigen Situation zeigte sie grosse Selbstdisziplin und Mut In der Weihnachtszeit 1620 fand sie in Kustrin Schutz wo sie ihren Sohn Moritz gebar aber mit ihrem Gefolge nur unzureichend mit Essen versorgt wurde Nach der Ankunft ihres Gatten in Kustrin musste das geflohene Ehepaar weiter nach Berlin ziehen Dort war es nicht sehr willkommen doch wurde seinen Kindern am Hof des Kurfursten Georg Wilhelm ein sicherer Zufluchtsort gewahrt So wohnte Elisabeths alteste Tochter die gleich wie ihre Mutter hiess in ihren ersten Lebensjahren in Berlin wohin sie von ihrer Grossmutter Luise Juliana gebracht worden war Friedrich V uber den Kaiser Ferdinand II am 29 Januar 1621 unter anderem wegen Landfriedensbruch die Reichsacht verhangte und seine Gattin Elisabeth verliessen hingegen bald Berlin und reisten uber Wolfenbuttel in die Niederlande Hier wurden sie vom Statthalter Moritz von Oranien einem Halbbruder von Friedrichs Mutter am 14 April 1621 in Den Haag ehrenvoll empfangen 8 Langes Exil in den Niederlanden BearbeitenLeben bis zum Tod Friedrichs V Bearbeiten nbsp Elisabeth Stuart Gemalde von Gerrit van Honthorst 1642 In den Niederlanden residierten Elisabeth und Friedrich V nun in Den Haag bekamen weitere acht Kinder und richteten bald eine Exilregierung ein Wenigstens anfangs wurden sie von den Generalstaaten finanziell grosszugig unterstutzt Aufgrund der ihnen uberwiesenen niederlandischen und englischen Unterstutzungsgelder konnte sich das Furstenpaar in den 1620er Jahren erlauben weiterhin ein ausserst aufwendiges Leben zu fuhren Elisabeth die nun eine politisch wesentlich gewichtigere Rolle als zuvor spielte liess sich und ihre Familie von renommierten hollandischen Malern wie Gerrit van Honthorst und Michiel Jansz van Mierevelt portratieren und sandte einige dieser Gemalde an verschiedene ihrer Unterstutzer Auf politischem Gebiet mussten Elisabeth und ihr Gemahl aber weitere grosse Ruckschlage hinnehmen Bohmen wurde katholisch im April 1621 loste sich die Protestantische Union selbst auf 1622 1623 verlor Friedrich V seine pfalzischen Erblande vollstandig an die Kaiserlichen Spanier und Bayern und am 23 Februar 1623 wurde seine Kurwurde durch Ferdinand II auf Maximilian I von Bayern ubertragen Die Hoffnungen des im Exil lebenden Paars ruhten massgeblich auch auf englischer Hilfe Elisabeth fand bei ihrem Vater jedoch eher diplomatische als militarische Unterstutzung von den Hilfsgeldern abgesehen mit denen man die Aktionen des Soldnerfuhrers Mansfeld bezahlte vielmehr suchte Jakob I intensiv einen Ausgleich mit Spanien das die Kurpfalz besetzt hielt denn sie stellte fur die Spanier eine wichtige Etappe auf dem Landweg zu den spanischen Niederlanden und dem Schauplatz des Achtzigjahrigen Krieges dar Jakob I schickte sogar seinen Sohn Karl nach Madrid um fur ein Bundnis sowie dessen Vermahlung mit einer spanischen Prinzessin zu werben was beides ohne Erfolg blieb Elisabeth setzte sich bei ihren Verwandten stets energisch fur die pfalzische Sache ein Elisabeths Hof in Den Haag entwickelte sich zu einem geistigen Mittelpunkt der protestantischen Gesellschaft Sie entsprach dem Schonheitsideal der damaligen Zeit So wurde sie anerkennend Pearl of Britain deutsch Perle Britanniens Englands Rose und nicht zuletzt aufgrund ihres Charmes Queen of Hearts deutsch Konigin der Herzen genannt Sie erhielt fast kultische Verehrung durch viele Bewunderer etwa den englischen Diplomaten Sir Thomas Roe oder Feldherren die fur ihre Sache in Deutschland zu streiten bereit waren So wurde sie in ritterlichem Sinn von ihrem Cousin angehimmelt dem militarisch verwegenen dabei aber auch zu Gewalttatigkeit neigenden jungen Herzog Christian von Braunschweig Wolfenbuttel Er soll einen Handschuh Elisabeths an seinem Helm befestigt und geschworen haben diesen Handschuh erst dann wieder abzunehmen wenn es ihm gelungen sei den Gemahl seiner verehrten Dame wieder in dessen Reich einzusetzen Ausserdem habe er seine Truppen mit Feldzeichen ausgestattet auf denen als Hinweis auf Elisabeth in franzosischer Sprache Pour dieu et pour elle d h Fur Gott und fur sie eingestickt gewesen sei Militarisch aber gelang es auch ihm nicht mit seiner Soldnerarmee die Kurpfalz fur Friedrich V wiederzugewinnen 1626 starb er im Alter von nur 26 Jahren an hohem Fieber Nachdem Elisabeths Bruder Karl und der Herzog von Buckingham von ihrer 1623 unternommenen vergeblichen Brautreise nach Madrid enttauscht zuruckgekehrt waren drangten sie Konig Jakob I zu einer antispanischen Kriegspolitik Dies schien die Aussichten Friedrichs V in seiner pfalzischen Sache zu verbessern Elisabeth setzte nun Erwartungen auf die Hilfe Karls Doch nach dem Tod ihres Vaters 27 Marz 1625 und der Thronbesteigung ihres Bruders als Karl I sah sie die Kriegsstrategie bald gescheitert Ihr Berater und Bevollmachtigter in London Johann Joachim von Rusdorf machte dafur den Herzog von Buckingham verantwortlich der wiederum in Elisabeths niederlandischem Hof einen Gegner seiner Politik sah Friedrich V und seine Gemahlin wehrten sodann den Vorschlag des im November 1625 nach Den Haag gereisten Herzogs ab seine Tochter zur Gemahlin von einem Sohn Elisabeths zu machen Die am 23 August 1628 erfolgte Ermordung Buckinghams bedauerte Elisabeth nicht nbsp Palais des Winterkonigs in Rhenen Niederlande vollendet 1631Auch der militarische Einfall des danischen Konigs Christian IV ins Reich zugunsten der deutschen Protestanten half den Ruckkehrplanen Friedrichs V nicht In der Schlacht bei Lutter wurde der Danenkonig 1626 von Tilly vollig geschlagen und schloss schliesslich 1629 den Lubecker Frieden Elisabeth war verargert dass ihr Bruder Karl 1630 den Krieg gegen Spanien beendete ohne dabei die Anspruche Friedrichs V zu berucksichtigen Sie genoss aber in England weiterhin grosse Sympathien insbesondere bei strengen Protestanten Das Ertrinken ihres altesten Sohnes Heinrich Friedrich 1629 und der fruhe Tod ihres erst zweijahrigen Tochterchens Charlotte 1631 bereiteten ihr weiteren Kummer 1629 31 liess sie sich mit ihrem Gatten ein Palais in Rhenen erbauen wo der Exkonig gerne auf die Jagd ging im Konigspalais empfing sie viele englische Besucher uber ihre Tochter Sophie fiel der Bau spater an das Haus Hannover wurde jedoch 1812 abgerissen Die Siege des Schwedenkonigs Gustav II Adolf 1631 weckten in Friedrich V neue Hoffnungen Briefliche Bitten Elisabeths an ihren Bruder sich mit dem Schweden zu verbunden und fur die Interessen der pfalzischen Dynastie militarisch in Deutschland einzugreifen blieben letztlich erfolglos Friedrich V schloss sich dem schwedischen Eroberer an in dessen Planen aber seine Wiedereinsetzung in der Pfalz nur eine zweitrangige Rolle spielte Kurz nachdem Gustav Adolf in der Schlacht bei Lutzen 16 November 1632 gefallen war verstarb der daruber masslos enttauschte Friedrich V am 29 November 1632 in Mainz aufgrund eines pestilenten Fiebers wahrscheinlich der Pest Seine Gattin Elisabeth war uber seinen Tod erschuttert und schrieb ihrem koniglichen Bruder dass sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben gefurchtet habe und drei Tage nicht habe essen und schlafen konnen Sie lehnte aber ein Ruckkehrangebot Karls nach England ab da dies einer Aufgabe ihrer Anspruche und jener ihrer Kinder auf die Ruckerstattung der Kurpfalz bedeutet hatte 9 10 Witwenzeit Bearbeiten Elisabeth erhielt nun die bisher ihrem Gatten zugestandenen Zahlungen von Seiten der Generalstaaten und fronte weiterhin bisweilen der Jagd und dem Reiten Vor allem aber setzte sie sich in den nachsten Jahren fur das Los ihrer Kinder ein So sammelte sie mit Wilhelm von Hessen im Juli 1633 ein kleines Heer um die Pfalz zu besetzen und sie bemuhte sich auf ihren Bruder Karl I einzuwirken dass er seinen Einfluss zugunsten ihres altesten lebenden Sohnes und Erben der Pfalz Karl Ludwig geltend machte Der Konig unternahm aber keine entscheidenden Schritte im Sinne ihres Anliegens ihre Beziehungen zum englischen Hof waren in den 1630er Jahren vielmehr recht gespannt Nachdem Dudley Carleton 1 Viscount Dorchester ein guter einflussreicher Freund Elisabeths und seit Ende 1628 Secretary of State am 15 Februar 1632 verstorben war fungierte Sir Thomas Roe als Elisabeths engster bedeutender Vertrauter in England wenn er auch kein Hofamt bekleidete Sie unterhielt zwar auch zu manchen anderen wichtigen Politikern ihres Heimatlandes freundschaftliche Beziehungen doch hatte sie nur sehr vereinzelt wirklich gluhende Anhanger am englischen Hof wie Georg Rodolf Weckherlin Der offizielle Vertreter Elisabeths in ihrem Heimatland Sir Francis Nethersole verhielt sich nicht sehr diplomatisch und schadete mit diesem Benehmen ihren pfalzischen Interessen Als er Ende 1633 Karl I brieflich beschuldigte dass diesem die politischen Wunsche Elisabeths gleichgultig seien liess der verstimmte Konig Nethersole gefangen setzen und Elisabeth musste nun ihren Vertrauten entlassen Die Wiedereroberung der Pfalz durch die Kaiserlichen und der Prager Frieden 30 Mai 1635 machten die Hoffnungen Karl Ludwigs zunichte der auf Rat seiner Mutter Elisabeth und bald gefolgt von seinem jungeren Bruder Ruprecht nach London reiste um die Hilfe Karls I zu erbitten Dieser wollte seine Neffen aber nicht militarisch sondern nur auf dem Weg uber Verhandlungen unterstutzen Als sich die Bruder spater entschlossen dennoch mit Waffengewalt die Wiedereroberung ihres Erbes zu versuchen wurden sie nach einer vergeblichen Belagerung von Lemgo im Oktober 1638 bei Gohfeld geschlagen wonach Karl Ludwig entkommen konnte wahrend Ruprecht in Gefangenschaft Kaiser Ferdinands III geriet und erst 1641 freikam Karl Ludwig wurde wiederum bei einer Reise durch Frankreich im Oktober 1639 auf Befehl Richelieus verhaftet und bis August 1640 interniert Dies bestarkte Elisabeth in ihrer Ablehnung einer ihr fruher von ihrem Berater Rusdorf empfohlenen engeren Zusammenarbeit mit Frankreich Nach dem Ausbruch des englischen Burgerkriegs zwischen Anhangern Karls I und jenen des Parlaments 1642 wurde die jahrliche englische Rente fur Elisabeth in der Hohe von 12 000 Pfund eingestellt Ihre finanzielle Lage wurde mit der Zeit immer kritischer und sie hing zunehmend vom guten Willen hollandischer Darlehensgeber meist Kaufherren ab Ihr enger dauerhafter Freund Lord William Craven der erstmals 1632 nach Den Haag gekommen war unterstutzte sie oft in ihrer Not Dass er ihr Geliebter oder heimlicher Ehemann gewesen sei scheint nicht auf Wahrheit zu beruhen er durfte sie vielmehr nur stets aufrichtig und teilnahmsvoll verehrt haben Nach dem Ende des Burgerkriegs wurde sein Besitz wegen seiner Unterstutzung Karls I konfisziert Von Elisabeths Sohnen kampften Ruprecht und Moritz im Burgerkrieg fur ihren Oheim Konig Karl I wahrend Karl Ludwig eher zur Partei des Parlaments hinneigte Elisabeth selbst scheint dabei eher die Ansicht Ruprechts und Moritz geteilt zu haben wandte sich aber dennoch mehrmals mit Bitten um weitere Gelduberweisungen an das englische Parlament Nach der Hinrichtung Karls I 30 Januar 1649 betrauerte Elisabeth diesen sehr brach alle Kontakte mit dessen Gegnern ab und hasste nun den spater zum Lordprotektor ernannten Oliver Cromwell Grossen Halt bekam sie hierbei durch ihre Nichte Maria Henrietta Stuart die seit 1649 Furstin von Oranien war und zu der sie eine zeitlebens andauernde enge Bindung aufbaute In ihren letzten 15 Lebensjahren verschlechterte sich Elisabeths Verhaltnis zu den meisten ihrer Kinder Ihre jungste Tochter Sophie behauptete spater dass Elisabeth keine kleinen Kinder gemocht und diesen die Gesellschaft ihrer Hunde und Affen vorgezogen habe daher habe sie ihre Tochter in Leiden erziehen lassen bis sie erwachsen waren Karl Ludwig erhielt nach dem Westfalischen Frieden 1648 der den Dreissigjahrigen Krieg beendete einen Teil seiner pfalzischen Erblande namlich die rheinische Pfalz zuruck wo er nun residierte ausserdem wurde fur ihn eine achte Kur geschaffen Elisabeth wurde vom Kaiser ein Wittum von 20 000 Talern versprochen Doch Streitigkeiten zwischen Karl Ludwig und seiner Mutter fuhrten dazu dass diese nicht wie beabsichtigt in die Pfalz kam sondern weiterhin in den Niederlanden wohnte Elisabeth erhielt von Karl Ludwig nur eine jahrliche finanzielle Unterstutzung von 6000 Talern und nach dem Niedergang des Hauses Oranien blieben seit 1650 auch die bisherigen Geldleistungen der hollandischen Generalstaaten aus Sie musste daher mit der ihr noch verbliebenen Familie in relativer Armut leben und konnte sich ihrer Glaubiger nur schwer erwehren Als lebenslang strengglaubige Protestantin schmerzte es Elisabeth sehr dass ihr Sohn Eduard 1645 zum Katholizismus ubertrat 1646 ermordete ihr Sohn Philipp in Den Haag den franzosischen Edelmann Jacques d Espinay der angeblich Elisabeths Geliebter gewesen war Diese Tat zog Philipp den tiefen Groll seiner Mutter zu und er floh aus den Generalstaaten Der Mord fuhrte aber auch dazu dass sich Elisabeths gleichnamige alteste Tochter die spater Abtissin von Herford wurde mit ihrer Mutter uberwarf Sophie wiederum rang nachdem ihre geplante Verheiratung mit dem spateren englischen Konig Karl II nicht zustande gekommen war ihrer widerstrebenden Mutter Elisabeth 1650 die Erlaubnis ab deren Haushalt verlassen und an den Hof ihres Bruders Karl Ludwig ziehen zu durfen ihre Schwester Elisabeth tat desgleichen Der Bruder Moritz der in seiner letzten Lebenszeit Piraterie trieb blieb 1652 nach einem Schiffsbruch verschollen Luise Hollandine die als letztes ihrer Geschwister noch bei ihrer Mutter gelebt hatte verliess diese Ende 1657 heimlich und fluchtartig begab sich nach Frankreich und wurde wie ihr Bruder Eduard Katholikin Die davon schmerzlich bewegte Elisabeth verzieh ihrer Tochter dieses Verhalten nie Ruprecht war in Elisabeths spateren Lebensjahren ihr Lieblingssohn 11 Ruckkehr nach England und Tod BearbeitenNachdem das Haus der Stuarts mit der Thronbesteigung von Elisabeths Neffen Karl II Mai 1660 wieder in England an die Macht gekommen war plante Elisabeth ihre Ruckkehr in ihr Heimatland Diese verzogerte sich aber aufgrund ihrer Schulden und sie wartete auch vergeblich auf eine Einladung Karls II Das englische Parlament bewilligte ihr in der zweiten Halfte des Jahres 1660 insgesamt 20 000 Pfund zur Bezahlung ihrer Schulden doch erhielt sie dieses Geld nicht uberwiesen Schliesslich stimmten ihre hollandischen Glaubiger ihrer Abreise doch zu weil sie wahrscheinlich glaubten dass Elisabeth so die ihr zugestandenen 20 000 Pfund schneller ausgezahlt bekommen und sie damit ihre Schulden begleichen wurde Trotz Versuchen Karls II sie an der Ruckkehr zu hindern verliess sie ihr Gastgeberland die Niederlande nach 40 jahrigem Aufenthalt und betrat nach einer Schiffsreise Ende Mai 1661 wieder englischen Boden Dort wurde sie nicht offiziell empfangen Elisabeth erfreute sich indessen wieder der Freundschaft Lord Cravens der ihr sein Haus mit schonen Garten in Drury Lane in London als Wohnsitz zur Verfugung stellte Karl II gewahrte ihr eine Rente und versprach dass das Parlament moglichst ihre Glaubiger befriedigen wurde Ihr Sohn Ruprecht behandelte sie sehr liebevoll Sie zog am 8 Februar 1662 in ein eigenes Domizil um Leicester House in Leicester Fields starb dort aber bereits funf Tage spater am 13 Februar im Alter von 65 Jahren in Gegenwart Ruprechts wohl an Bronchitis Ihr Tod blieb nahezu unbeachtet nur ihr Begrabnis am 17 Februar 1662 in der Westminster Abbey wurde pompos gestaltet In ihrem Testament ernannte sie ihren altesten lebenden Sohn zum Erben vermachte aber den ihr verbliebenen Schmuck ihrem Lieblingssohn Ruprecht und ihre Papiere und Familienportrats Lord Craven der diese in der von ihm erworbenen Combe Abbey aufbewahrte 12 Stammmutter der spateren britischen Konige BearbeitenAufgrund des 1701 vom englischen Parlament erlassenen Act of Settlement wurde Elisabeths jungste Tochter Sophie als einzige zu diesem Zeitpunkt protestantische Nachfahrin der Konige von England und Schottland nach der Thronfolgerin Anne Stuart zur Thronerbin dieser Lander bestimmt Sophias Sohn Kurfurst Georg I von Hannover bestieg daraufhin im Jahr 1714 den britischen Thron Elisabeth Stuart wurde dadurch zur Stammmutter samtlicher Monarchen Grossbritanniens Sie war auch gemeinsame Vorfahrin von Marie Antoinette Sosa Stradonitz Ahnennummer 45 und von Ludwig XVI Ahnennummer 125 Literatur BearbeitenRonald G Asch Elizabeth Princess Elisabeth Stuart in Oxford Dictionary of National Biography ODNB Bd 18 2004 S 85 92 Miss Benger Memoirs of Elizabeth Stuart Queen of Bohemia London 1825 Arthur Kleinschmidt Elisabeth Stuart In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 19 22 Margret Lemberg Hrsg Eine Konigin ohne Reich Das Leben der Winterkonigin Elisabeth Stuart und ihre Briefe nach Hessen Marburg Lahn 1996 Friedrich Hermann Schubert Elisabeth Kurfurstin von der Pfalz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 447 Digitalisat Adolphus William Ward Elizabeth 1596 1662 in Dictionary of National Biography DNB Bd 17 1889 S 233 240 online gemeinfreier Text Nadine Akkerman Elizabeth Stuart Queen of Hearts Oxford University Press 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth Stuart Konigin von Bohmen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Elisabeth Stuart im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten In manchen Quellen wird der 16 August 1596 als Geburtsdatum angegeben Ronald G Asch in ODNB Bd 18 S 86 Ronald G Asch ODNB Bd 18 S 85f Adolphus William Ward DNB Bd 17 S 233f Gunter Barudio Gustav Adolf der Grosse Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 596 14197 4 S 150f Ronald G Asch Elizabeth Princess Elisabeth Stuart in Oxford Dictionary of National Biography ODNB Bd 18 2004 S 86f Adolphus William Ward Elizabeth 1596 1662 in Dictionary of National Biography DNB Bd 17 1889 S 234f online Hans Rall und Marga Rall Die Wittelsbacher in Lebensbildern aktualisierte Taschenbuchausgabe Munchen 2005 ISBN 3 492 24597 8 S 265 Ronald G Asch ODNB Bd 18 S 87 Adolphus William Ward DNB Bd 17 S 235 Ronald G Asch ODNB Bd 18 S 87f Adolphus William Ward DNB Bd 17 S 235f Ronald G Asch Elizabeth Princess Elisabeth Stuart in Oxford Dictionary of National Biography ODNB Bd 18 2004 S 88f Adolphus William Ward Elizabeth 1596 1662 in Dictionary of National Biography DNB Bd 17 1889 S 236f online Ronald G Asch ODNB Bd 18 S 89ff Adolphus William Ward DNB Bd 17 S 237f Ronald G Asch ODNB Bd 18 S 91 Adolphus William Ward DNB Bd 17 S 238f Normdaten Person GND 119352540 lobid OGND AKS LCCN n79082334 VIAF 11125150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stuart ElisabethALTERNATIVNAMEN WinterkoniginKURZBESCHREIBUNG Enkelin von Maria Stuart Kurfurstin von der Pfalz und Konigin von BohmenGEBURTSDATUM 19 August 1596GEBURTSORT Falkland Palace Fife SchottlandSTERBEDATUM 13 Februar 1662STERBEORT Westminster London England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Stuart amp oldid 236018156