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Philipp III spanisch Felipe III 14 April 1578 in Madrid 31 Marz 1621 ebenda war ein Monarch aus der spanischen Linie des Hauses Habsburg Casa de Austria Von 1598 bis 1621 war er als Felipe III Konig von Spanien und des angehorigen Weltreiches als Filippo II Konig von Sizilien und Neapel sowie als Filipe II Konig von Portugal und als Filippo II Konig von Sardinien Konig Philipp III von Spanien und PortugalPhilipp zu Pferd Gemalde von Diego Velazquez 1635 Inhaltsverzeichnis 1 Die fruhen Jahre 2 Religion Philipp und die Rolle der Frauen am Hof 3 Folgen der Ehe mit Margarete fur die Zukunft der Linie Habsburg in Spanien 4 Regierungsstil 4 1 Herzog von Lerma als valido 4 2 Kaiserliche Statthalter 4 3 Der Fall Lermas 5 Innenpolitik 5 1 Vertreibung der Morisken 5 2 Wirtschaftlicher Niedergang und gescheiterte Reform 6 Aussenpolitik 6 1 Krieg mit den Hollandern England und der Waffenstillstand von 1609 21 6 2 Eintritt in den Dreissigjahrigen Krieg 7 Kolonialpolitik in Chile 8 Tod 9 Nachkommen 10 Vorfahren 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseDie fruhen Jahre BearbeitenPhilipp III wurde als funfter Sohn von Philipp II von Spanien und dessen vierter Gemahlin Anna von Osterreich geboren Kaiser Karl V war sowohl sein Grossvater vaterlicherseits als auch sein Urgrossvater mutterlicherseits Nachdem Philipps III alterer Bruder Don Carlos an Wahnsinn gestorben war war Philipp II zu dem Schluss gekommen dass eine der Ursachen fur dessen Zustand der Einfluss der zerstrittenen Fraktionen am spanischen Hof gewesen sei Er glaubte dass Carlos Erziehung dadurch stark beeintrachtigt worden war was zu seinem Wahnsinn und Ungehorsam fuhrte Dementsprechend wollte er der Erziehung seiner spateren Sohne viel grossere Aufmerksamkeit schenken Philipp II ernannte den damaligen Gouverneur von Prinz Diego Juan de Zeiga um die Erziehung Philipps fortzusetzen und wahlte Garcia de Loaysa zu seinem Lehrer 1 Zu ihnen gesellte sich Cristobal de Moura ein enger Unterstutzer Philipps II In dieser Konstellation sollte Prinz Philipp eine konsistente stabile Erziehung geboten und sichergestellt werden dass er nicht dasselbe Schicksal wie Carlos erleidet Philipps Erziehung bestand darin dem von Pater Juan de Mariana vorgegebenen Modell fur konigliche Fursten zu folgen wobei er sich auf die Auferlegung von Einschrankungen konzentrierte um die Personlichkeit des Individuums in einem fruhen Alter zu formen Sein Ziel war es einen Konig zu erziehen der weder tyrannisch noch unter starkem Einfluss seiner Hoflinge stehen sollte 2 Prinz Philip scheint von seinen Zeitgenossen allgemein gemocht worden zu sein dynamisch gutmutig und ernst entsprechend fromm mit einem lebendigen Korper und einer friedlichen Veranlagung wenn auch mit einer relativ schwachen Konstitution 3 Der Vergleich mit der Erinnerung an den ungehorsamen und letztlich wahnsinnigen Carlos war in der Regel positiv obwohl einige kommentierten dass Prinz Philipp weniger intelligent und politisch kompetent erschien als sein verstorbener Bruder 3 Obwohl Philipp in Latein Franzosisch Portugiesisch und Astronomie ausgebildet wurde und ein kompetenter Linguist war 2 vermuten jungere Historiker dass ein Grossteil der Konzentration seiner Lehrer auf Philipps unbestreitbar angenehme fromme und respektvolle Haltung lag Abgesehen von den Sprachen war er in Wirklichkeit nicht besonders intelligent oder akademisch begabt 4 Dennoch scheint Philipp nicht naiv gewesen zu sein seine Korrespondenz mit seinen Tochtern zeigt eine ausgepragte vorsichtige Linie in seinem Ratschlag uber den Umgang mit Hofintrigen 5 Philipp traf in seinen Jugendjahren den Marquis von Denia den spateren Herzog von Lerma und sie wurden enge Freunde Diese Freundschaft aber wurde vom Konig und von Philipps Lehrern als nicht forderlich angesehen Lerma wurde 1595 als Vizekonig nach Valencia entsandt um Philipp seinem Einfluss zu entziehen Nachdem aber Lerma auf schlechte Gesundheit pladierte 4 durfte er zwei Jahre spater zuruckkehren Inzwischen selbst in schlechtem Gesundheitszustand sorgte sich Konig Philipp II zunehmend uber die Zukunft des Prinzen Der Konig versuchte de Moura weiterhin fur des Prinzens Zukunft zu verpflichten und die Position de Loaysas zu starken sodass der Konig ihn zum Erzbischof ernannte Der Prinz erhielt einen neuen konservativen dominikanischen Beichtvater 6 Im folgenden Jahr starb Philipp II nach einer schmerzhaften Krankheit und uberliess das spanische Reich seinem Sohn und Grossneffen Konig Philipp III Religion Philipp und die Rolle der Frauen am Hof BearbeitenPhilipp heiratete seine Cousine 2 Grades Margarete von Osterreich am 18 April 1599 ein Jahr nachdem er Konig geworden war Margarete die Schwester des spateren Kaisers Ferdinand II war eine von drei Frauen an Philipps Hof die betrachtlichen Einfluss auf den Konig ausubten Sie wurde von Zeitgenossen als ausserst fromm in einigen Fallen als ubermassig fromm und zu stark von der Kirche beeinflusst bezeichnet Weiterhin wird sie als klug und sehr geschickt in politischen Angelegenheiten beschrieben die melancholisch und unglucklich uber den Einfluss des Herzogs von Lerma auf ihren Mann am Hof war Margaret kampfte bis zu ihrem Tod 1611 mit Lerma um Einfluss am Hof Philipp hatte eine liebevolle enge Beziehung zu Margaret und schenkte ihr zusatzliche Aufmerksamkeit nachdem sie ihm 1605 einen Sohn gebar 7 Neben Philipps Grossmutter Tante Kaiserin Maria die osterreichische Vertreterin am spanischen Hof bildete auch Margaretha eine kraftvolle kompromisslose katholische und pro osterreichische Stimme in Philipps Leben Es gelang ihnen beispielsweise Philipp davon zu uberzeugen Ferdinand ab 1600 finanziell zu unterstutzen Weiterhin bekam Philipp standig andere religiose Berater zur Seite Pater Juan de Santa Maria Beichtvater von Philipps Tochter Maria wurde von Zeitgenossen als ubermassiger Einfluss auf Philipp am Ende seines Lebens beurteilt Sowohl ihm als auch Luis de Aliaga Philipps eigener Beichtvater wurde zugeschrieben den Sturz Lermas im Jahre 1618 beeinflusst zu haben In ahnlicher Weise wurde auch Mariana de San Jose eine bevorzugte Nonne von Konigin Margarete fur ihren spateren Einfluss auf das Handeln des Konigs kritisiert 7 Folgen der Ehe mit Margarete fur die Zukunft der Linie Habsburg in Spanien BearbeitenPhilipp III dessen Eltern schon eng miteinander verwandt waren Onkel und Nichte heiratete ebenfalls eine Prinzessin aus der deutschen Linie des Hauses Habsburg Der Trend zu Ehen zwischen Mitgliedern der deutschen bzw spanischen Linie des Hauses Habsburg setzte sich auch in der folgenden Generation unter Philipp IV fort Das hatte vor allem fur die spanische Linie des Hauses fatale Folgen An Karl II einem Enkel von Philipp III zeigten sich aufgrund der jahrhundertelangen Inzucht zwischen den beiden Habsburger Linien deutliche Degenerationserscheinungen Wahrend normalerweise ein Mensch in der funften Generation 32 Vorfahren hat waren es durch die innerfamiliaren Heiraten lediglich zehn und sieben seiner acht Urgrosseltern stammten direkt von Johanna der Wahnsinnigen ab siehe Artikel uber Philipp IV Mit dem schwer behinderten Karl II starb im Jahr 1700 die spanische Linie der Habsburger aus An dieser Entwicklung war auch Philipp III durch seine innerfamiliare Heirat mitschuldig Regierungsstil BearbeitenDie spanische Krone regierte damals durch ein System koniglicher Rate Die bedeutendsten von ihnen waren die Staatsrate und ihr untergeordneter Kriegsrat die wiederum von den sieben Fachraten fur die verschiedenen Regionen und vier Fachraten fur die Inquisition den Militarorden der Finanzen und der Kreuzzugssteuer unterstutzt wurden In politischer Weise hatte Philipp versucht die Ernennung von Granden in wichtige Machtpositionen innerhalb seiner Regierung zu vermeiden um starker auf die Kleinadligen den sogenannten Dienstadel zu bauen 8 Philipp II hatte das traditionelle System der Rate ubernommen und ein hohes Mass an personlicher Kontrolle auf sie angewandt insbesondere in Sachen Schreibarbeiten die er nicht delegieren wollte Das Ergebnis war ein schwerfalliger Prozess 9 Fur seine Zeitgenossen war der Grad der personlichen Aufsicht den er ausubte ubertrieben Seine selbst auferlegte Rolle als Oberster des spanischen Imperiums 10 wurde nicht fur vollig angemessen gehalten Philipp begann sich schon im Alter von 15 Jahren in der Regierung zu engagieren als er dem Privatkomitee von Philipp II beitrat 3 Philipps III Handeln geht offenbar auf drei Hauptfaktoren zuruck Erstens war er stark von den irenischen Ideen beeinflusst die in italienischen Kreisen als Reaktion auf die neuen humanistischen Regierungstheorien verbreitet wurden von Machiavelli typisiert Schriftsteller wie Girolamo Frachetta der zu einem besonderen Gonner Philipps wurde hatten eine konservative Definition von Staatsrason propagiert die sich auf die Ausubung einer furstlichen Besonnenheit und eines strengen Gehorsams gegenuber den Gesetzen und Gebrauchen des Landes konzentrierte die von einer Person bestimmt wird Zweitens mag Philipp Lermas Ansicht geteilt haben dass sich das Regierungssystem Philipps II schnell als unpraktisch erwies und den Grossadel der Konigreiche unnotigerweise ausschloss Schliesslich pragten Philips eigene Personlichkeit und seine Freundschaft mit Lerma seinen Ansatz in der Politikgestaltung 11 Das Ergebnis war eine radikale Verschiebung der Rolle der Krone in der Regierung vom Modell Philipps II Herzog von Lerma als valido Bearbeiten nbsp Reitportrat des Herzogs von LermaWenige Stunden nach der Thronbesteigung Philipps war Lerma vom neuen Konig zum koniglichen Ratgeber ernannt worden und hatte sich als vollwertiger Valido oder koniglicher Favorit etabliert 12 Lerma der zu gegebener Zeit zum Herzog erklart wurde positionierte sich als Mittler zum Konig Alle Mitglieder der koniglichen Rate standen unter dem Befehl vollstandige Transparenz mit Lerma als personlichem Vertreter des Konigs zu wahren 13 Tatsachlich befahl Philipp den Raten 1612 Lerma zu gehorchen als ware Lerma selbst der Konig 14 Inwieweit Lerma selbst eine aktive Rolle in der Regierung spielte ist umstritten Zeitgenossen waren geneigt Lermas Einfluss bei jeder Regierungsaktion zu sehen andere haben seitdem gedacht Lerma habe weder das Temperament noch die Energie sich den Handlungen der Regierung stark aufzuzwingen 15 Wieder andere sind der Ansicht dass Lerma nur an den Staatsraten teilgenommen hat die sich mit Angelegenheiten befassten die fur den Konig von grosser Bedeutung waren 16 und einen Raum fur eine breitere Professionalisierung der Regierung schufen die unter Philipp II gefehlt hatte 17 Dieses neue Regierungssystem wurde sehr schnell immer unbeliebter Die neue Idee dass die Macht von einem valido ausgeubt wird widerlief der langjahrigen popularen Vorstellung dass der Konig seine Macht personlich ausuben sollte und nicht durch einen anderen 18 Bald war der Apparat der spanischen Regierung mit Lermas Verwandten Lermas Dienern und Lermas politischen Freunden unter dem Ausschluss anderer Personen uberfullt 19 Lerma reagierte indem er seine offentliche Teilhabe an der Politik weiter einschrankte und standig betonte dass er demutig nur im Namen seines Konigs Philipp III arbeitete 20 Kaiserliche Statthalter Bearbeiten In den Niederlanden hatte sein Vater Philipp II seine Gebiete seiner Tochter Isabella von Spanien und ihrem Ehemann Erzherzog Albrecht vermacht unter der Bedingung dass die Provinz wenn die beiden ohne Erben starben zur spanischen Krone zuruckkehren wurde Da Isabella notorisch kinderlos war war klar dass dies nur eine vorubergehende Massnahme sein sollte Somit wurden PhilippsInteressen in den Niederlanden durch den willensstarken Erzherzog ausgeubt werden aber in dem Wissen dass die spanischen Niederlande schliesslich zu ihm als Konig zuruckkehren wurden 21 Unterdessen sollte der in Italien geborene Ambrosio Spinola eine entscheidende Rolle als spanischer General in der Armee Flanderns spielen Nachdem Spinola sein militarisches Konnen bei der Belagerung von Ostende 1603 unter Beweis gestellt hatte begann er schnell eine Politik vorzuschlagen dass auch militarische Siege ohne zentrale Finanzierung aus Spanien und unabhangig von den Zentralraten in Madrid erreicht werden konnten Lerma war sich nicht sicher wie er mit Spinola umgehen sollte auf der einen Seite brauchte Lerma dringend einen erfolgreichen Militarkommandanten in den Niederlanden auf der anderen Seite verachtete Lerma die relativ niedrige Herkunft Spinolas und furchtete um seine Macht Lerma am Hof zu schwachen 22 In den Jahren vor Kriegsausbruch 1618 arbeitete Spinola daran einen Plan zu erarbeiten um die Niederlander endlich zu besiegen Mit einer Intervention im Rheinland gefolgt von neuen Feindseligkeiten zielte er darauf ab die Niederlander in zwei Teile zu zersplittern Spinola damals als Spinne im Netz beschrieben arbeitete ohne nennenswerte Rucksprache mit Philipp in Madrid 23 nbsp Ambrosio SpinolaIn Italien kam es zu einer gleichen Situation Der Graf von Fuentes als Gouverneur der Lombardei nutzte den Mangel an Fuhrung aus Madrid um seine eigene hoch interventionistische Politik in ganz Norditalien zu verfolgen einschliesslich der Unterstutzung des Papsttums durch den Einmarsch in die venezianische Republik im Jahre 1607 ohne die Zustimmung Spaniens 24 Fuentes blieb an der Macht und verfolgte seine eigene Politik bis zu seinem Tod Der Herzog von Osuna der als enger Verbundeter Lermas in die Familie Sandoval geheiratet hatte zeigte sich gegen Ende der Regierungszeit von Philipp erneut als Vizekonig von Neapel in grosser Unabhangigkeit In Zusammenarbeit mit dem spanischen Botschafter in Venedig dem einflussreichen Marquis von Bedmar verfolgte Osuna eine Politik des Aufbaus einer umfangreichen Armee des Einschneidens der venezianischen Schifffahrt und der Erhebung ausreichend hoher Steuern so dass die Gefahr einer Revolte zu entstehen begann Um die Dinge noch zu verschlimmern wurde festgestellt dass Osuna die lokalen Neapolitaner daran gehindert hat sich bei Philipp III uber ihn zu beschweren Osuna fiel erst von der Macht als Lerma seine konigliche Gunst verloren hatte und Osunas negative Auswirkungen auf Philipps Interventionsplane in Deutschland unertraglich geworden waren 25 Der Fall Lermas Bearbeiten Je grosser die Machtfulle wurde die er in seiner Person vereinigte z B erwarb er im Marz 1608 von der spanischen Krone zum Preis von 5 48 Millionen Maravedis die Grundherrschaft senorio uber mehr als 300 Orte in der Umgebung von Lerma desto grosser wurde auch die Zahl seiner Feinde Deren wichtigster war Gaspar de Guzman Graf von Olivares spater Herzog von Sanlucar der als Herzog von Olivares in die spanisch europaische Geschichte eingehen sollte Seit 1613 als seine Position am spanischen Konigshof bereits geschwacht war versuchte der Herzog von Lerma selber den Kardinalspurpur zu erringen er war jedoch erst im Jahr 1618 erfolgreich und wurde zum Kardinalpriester der Titelkirche San Sisto ernannt Damit einher ging sein Ruckzug aus der Politik Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er zuruckgezogen in Valladolid jedoch nicht ohne Zwistigkeiten mit Olivares und Konig Philipp IV Innenpolitik BearbeitenPhilipp III erbte ein Reich welches von seinem Vater erheblich vergrossert wurde Auf der Halbinsel selbst hatte Philipp II Portugal 1580 erfolgreich erworben In ganz Europa trotz der anhaltenden niederlandischen Revolte schienen die spanische Besitzungen in Italien und entlang der spanischen Strasse sicher Nicht nur die Verbindung der kastilischen und portugiesischen Kolonialgebieten in Amerika fuhrten zu einer unvergleichlichen Reichweite eines spanischen Herrschers sondern auch die Gebiete in Asien und Afrika trugen dazu bei 26 Die Herausforderung fur einen solchen Herrscher bestand darin dass diese Gebiete in der Realitat getrennte Korperschaften waren d h verschiedene Einheiten die durch die supraterritorialen koniglichen Institutionen der spanischen Krone miteinander verbunden waren und den kastilischen Adel als herrschende Kaste nutzten 27 Selbst innerhalb der Halbinsel regierte Philipp die Konigreiche Kastilien Aragon Valencia und Portugal die autonomen Provinzen Katalonien und Andalusien alle nur lose durch die Institution der kastilischen Monarchie und die Person Philipps III verbunden 28 Jeder Teil hatte unterschiedliche Steuern Privilegien und militarische Regelungen In der Praxis war das Steuerniveau in vielen der periphereren Provinzen geringer als in Kastilien aber die privilegierte Stellung des kastilischen Adels war ein strittiges Thema fur die benachteiligten Provinzen Vertreibung der Morisken Bearbeiten nbsp Vertreibung der Morisken im Hafen von Denia von Vincente MostreEine der ersten innerstaatlichen Anderungen Philipps war der Erlass eines Dekrets im Jahre 1609 uber die Vertreibung der Morisken aus Spanien das zeitlich mit der Erklarung eines Waffenstillstands im Krieg fur die Niederlande zusammenfiel 29 Die Morisken waren die Nachkommen jener Muslime die wahrend der Reconquista der vergangenen Jahrhunderte zum Christentum konvertiert waren Trotz ihrer Bekehrung behielten sie ihre unverwechselbare Kultur einschliesslich vieler islamischer Praktiken bei 30 Philipp II hatte die Beseitigung der Bedrohung durch die Morisken zu einem wichtigen Teil seiner innenpolitischen Strategie im Suden gemacht und in den 1560er Jahren eine Assimilationskampagne versucht die zu einer Revolte fuhrte welche 1570 endete 31 In den letzten Jahren seiner Herrschaft bemuhte sich Philipps Vater um die Konvertierung und Assimilierung der Morisken Mit fast 200 000 Personen allein im Suden Spaniens war in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts klar dass diese Politik scheiterte 30 Die Idee Spanien vollstandig von den Morisken zu befreien wurde von Juan de Ribera dem Erzbischof und Vizekonig von Valencia vorgeschlagen dessen Ansichten bei Philipp III auf grosse Zustimmung stiessen Philipps spateres Dekret Minderheiten die uber 800 Jahre in Spanien gelebt hatte und sich angepasst haben zu vertreiben beruhte weniger auf doktrinaren als auf finanziellen Erwagungen Der Wohlstand der Morisken fuhrte zu Eifersucht und Groll bei anderen Christen in Spanien insbesondere in Valencia Finanziell profitierte die konigliche Schatzkammer indem sie das Vermogen der Morisken beschlagnahmte Die Schatzungen schwanken leicht aber zwischen etwa 275 000 30 und uber 300 000 32 Morisken wurden zwischen 1609 und 1614 aus Spanien vertrieben Um dies zu erreichen wurden die Armada oder Marine und 30 000 Soldaten mit der Mission mobilisiert die Familien nach Tunis oder Marokko zu transportieren Philipp intervenierte in die problematische Entscheidung was mit den Kindern der Morisken zu tun ist Sollten sie sie in islamische Lander gebracht werden wo sie als Muslime aufwachsen wurden oder in Spanien bleiben Philipp ordnete an dass Kinder unter sieben Jahren nicht in islamische Lander gebracht werden konnten aber dass alle Kinder die in Valencia blieben frei von der Gefahr der Versklavung sein sollten 33 Obwohl diese Massnahme zu dieser Zeit auf grosse Zustimmung stiess hat sie die Volkswirtschaften des Konigreichs Valencia Aragon und Murcia erheblich geschadigt Das Angebot an gunstigen Arbeitskraften und die Zahl der mietzahlenden Besitzer in diesen Gebieten gingen ebenso stark zuruck wie die landwirtschaftlichen Produktionen Der Anbau von Zuckerrohr und Reis musste durch weisse Maulbeeren Wein und Weizen ersetzt werden 34 Wirtschaftlicher Niedergang und gescheiterte Reform Bearbeiten nbsp Mateo Alemen ein Romancier aus der fruhen NeuzeitDie Regierungszeit Philipps III war von erheblichen wirtschaftlichen Problemen in ganz Spanien gepragt In den 1590er Jahren grassierte durch eine Reihe von schlechten Ernten eine Hungersnot und von 1599 bis 1600 und noch mehrere Jahre danach gab es einen schrecklichen Ausbruch der Beulenpest in ganz Spanien die mehr als 10 der Bevolkerung totete 35 Mateo Alemen einer der ersten modernen Romanautoren in Europa hielt die verzweifelte Stimmung die das Land erfasste in dieser Zeit fest und beschrieb sie als die Pest die von Kastilien herabkam und die Hungersnot die aus Andalusien aufstieg 36 Wahrend die landwirtschaftlichen Gebiete von den gescheiterten Ernten am starksten betroffen waren dezimierten die Plagen die stadtische Bevolkerung am starksten Somit sank die Nachfrage nach Industriegutern und die Wirtschaft wurde immer weiter geschwacht 36 Das Ergebnis war ein wirtschaftlich geschwachtes Spanien mit einem raschen Bevolkerungsruckgang Finanziell sah Philipps Situation nicht viel besser aus Er hatte riesige Schulden von seinem Vater Philipp II geerbt Auch die wenig hilfreiche Tradition dass das Konigreich Kastilien die Hauptlast der koniglichen Besteuerung trug Kastilien trug bis 1616 65 der gesamten koniglichen Kosten verbesserte diesen Zustand nicht Philipp III erhielt kein Geld von den cortes oder Parlamenten von Aragon den baskischen Provinzen oder Portugal Valencia hingegen leistete 1604 nur einen Beitrag 37 Philipp stellte diese Situation nicht offen in Frage sondern geriet in immer starkere Abhangigkeit zu den kastilischen cortes 38 nbsp Munze mit dem Bildnis Philipps III nbsp Kreditvertrag zwischen Philipp III und dem Genueser Bankier Octavio Centurion ca 1613Philipps und Lermas Versuche diese Krise zu losen scheiterten weitgehend Philips eigene Haushaltskosten stiegen in einer Zeit sinkenden Einkommens enorm an 39 Seine Versuche eine neue Wahrung einzufuhren scheiterten da diese sehr instabil war Die Kosten der niederlandischen Unternehmungen fuhrten 1607 zu Philipps Bankrott Der Versuch der Krone dieses Problem durch Juros Anleihen zu losen brachten nur kurzfristigen Vorteil 1618 wurden fast alle Einnahmen der Krone von Philipp direkt seinen verschiedenen Glaubigern weitergegeben sodass er fast keine finanziellen Spielraume mehr hatte 37 Der spanische Staat war unter Philipp II von genuesischen Bankern und Kreditgebern beherrscht worden deren Kreditlinien es dem spanischen Staat ermoglicht hatten in den Momenten der Finanzkrise weiterzuarbeiten Unter Philipp III lief dieser Prozess unkontrolliert weiter und es baute sich ein erheblicher Groll gegen diesen auslandischen Einfluss auf Einige davon gingen sogar so weit die Banker als weisse Moore zu bezeichnen 40 Trotz dieser Krise gab es wahrend des grossten Teils von Philipps Regierungszeit keinen nennenswerten Reformversuch Er regierte weiterhin im Einklang mit den lokalen Gesetzen und Gebrauchen Philipp forderte die Konsolidierung von Adelsgutern und verkaufte grosse Mengen Kronland an bevorzugte Adlige und Glaubiger 41 Es gab keine Versuche ein Aquivalent zum franzosischen intendant zu schaffen ahnlich dem corregidor da die starken Verbindungen zur Krone die erforderlich waren um den lokalen Widerstand zu uberwinden fehlten Erst in Philipps letzten Jahren begann die Reform an Dynamik zu gewinnen In Lermas letzten Monaten im Jahre 1618 wurde ein Reformkomitee Junta de Reformacion gegrundet 42 Aussenpolitik Bearbeiten nbsp Die Somerset House Konferenz zwischen englischen und spanischen DiplomatenBei seiner Kronung erbte Philipp zwei grosse Konflikte von seinem Vater Der erste davon war der lang andauernde Spanisch Niederlandische Krieg welcher eine ernsthafte Herausforderung fur die spanische Macht der protestantischen Vereinigten Provinzen in einem entscheidenden Teil des spanischen Reiches darstellte Der zweite der Englisch Spanische Krieg war ein neuerer und weniger kritischer Konflikt mit dem protestantischen England Dieser war vor allem durch ein spanisches Scheitern gekennzeichnet da Spanien seine riesigen militarischen Mittel nicht erfolgreich gegen das kleinere englische Militar einzusetzen vermochte Philipps eigene Aussenpolitik lasst sich in drei Phasen unterteilen In den ersten neun Jahren seiner Regierungszeit verfolgte er eine sehr aggressive Politik die einen grossen Sieg anstrebte 43 Seine Anweisungen an Lerma einen Krieg mit Blut und Eisen uber seine rebellischen Untertanen in den Niederlanden zu fuhren spiegeln dies wider 20 Nach 1609 als sich herausstellte dass Spanien finanziell erschopft war und Philipp einen Waffenstillstand mit den Hollandern anstrebte folgte eine Zeit des Sparens Im Hintergrund wuchsen die Spannungen jedoch weiter und 1618 stand die Politik von Philipps Statthaltern Manner wie Spinola Fuentes Villafranca Osuna und Bedmar zunehmend im Widerspruch zu Lermas Politik aus Madrid 44 Die letzte Periode in der Philipp in die Belange des Heiligen Romischen Reichs eingriff um die Wahl Ferdinands II zum Kaiser zu sichern und in Vorbereitungen eines neuen Konflikts mit den Niederlandern fand weitgehend nach dem Fall Lermas und dem Aufstieg einer neuen aggressiveren Gruppe von Beratern am Madrider Hof statt Krieg mit den Hollandern England und der Waffenstillstand von 1609 21 Bearbeiten nbsp Staute von Philipp III von Spanien auf der Plaza Mayor von MadridPhilipps ursprungliches Ziel war es einen entscheidenden grossen Sieg im langen Krieg gegen die rebellischen niederlandischen Provinzen der spanischen Niederlande zu erzielen Er ubte dabei erneut Druck auf die englische Regierung von Konigin Elisabeth I aus um die englische Unterstutzung fur ihre niederlandischen Verbundeten zu beenden Die spanische Armada welche in den 1590er Jahren wieder aufgebaut wurde blieb eine wirksame Waffe gegen die Englander Aber nach dem Scheitern der spanischen Invasion in Irland Niederlage in der Schlacht von Kinsale akzeptierte Philipp widerwillig die Beendigung weiterer Angriffe auf England 43 In den Niederlanden fuhrte eine neue Kriegsstrategie zur Wiederherstellung der spanischen Macht auf der Nordseite der grossen Flusse Maas und Rhein was den militarischen Druck auf die Rebellenprovinzen verstarkte Die Strategie eines grossen Sieges begann jedoch in einen finanziellen Zermurbungskrieg abzusinken Die sudlichen Niederlande immer noch unter spanischer Kontrolle und die von calvinistischen Protestanten dominierte Niederlandische Republik im Norden waren erschopft Nach der Finanzkrise von 1607 war auch Spanien nicht in der Lage den Krieg fortzusetzen Philipp III wandte sich stattdessen den Friedensverhandlungen zu Mit der Thronbesteigung von Jakob I von England wurde es mit der Unterzeichnung des Vertrags von London im Jahre 1604 moglich sowohl den Krieg als auch die englische Unterstutzung fur die Hollander zu beenden 45 1609 folgte der zwolfjahrige Waffenstillstand mit den Niederlandern der es den sudlichen Niederlanden ermoglichte sich zu erholen Dieser Waffenstillstand war aber de facto eine Anerkennung der Unabhangigkeit der Niederlandischen Republik Bald darauf knupften viele europaische Machte diplomatische Beziehungen zu den Niederlanden Der Waffenstillstand stoppte nicht die kommerzielle und koloniale Expansion der Hollander in die Karibik und Ostindien obwohl Spanien versucht hatte die Liquidierung der Niederlandischen Ostindien Kompanie als vertragliche Bedingung durchzusetzen Kleinere Zugestandnisse der Niederlandischen Republik waren die Abschaffung des Plans eine niederlandische Westindien Kompanie zu grunden und die Schikanen der Portugiesen in Asien zu stoppen Beide Zugestandnisse waren vorubergehend da die Niederlander bald wieder mit portugiesischen Interessen zu kampfen hatten die bereits 1602 zum Niederlandisch Portugiesischen Krieg gefuhrt hatten und bis 1654 anhielten Zumindest mit dem Frieden in Europa gab der zwolfjahrige Waffenstillstand dem Regime Philipps die Gelegenheit seine finanzielle Lage wiederherzustellen Eintritt in den Dreissigjahrigen Krieg Bearbeiten In den letzten Jahren der Herrschaft Philipps trat Spanien in den ersten Teil des Konflikts ein der als Dreissigjahriger Krieg 1618 48 bekannt wurde Das Ergebnis war ein entscheidender spanischer Sieg im Heiligen Romischen Reich der kurz nach Philipps Tod zu einer Wiederaufnahme des Krieges mit den Niederlandern fuhren sollte Europa erwartete eine Neuwahl der Position des Kaisers nach dem wahrscheinlichen Tod des erbenlosen Matthias Spanien und Osterreichs gemeinsame habsburgische Abstammung beeinflussten Spaniens Engagement in der verworrenen Reichspolitik Einerseits hatte Philipp ein ureigenes Interesse am Erfolg seines Cousins Ferdinand von Bohmen der Matthias auf den Thron folgen wollte auf der anderen Seite hatte Philipp die Hoffnung ein Mitglied seiner eigenen Familie wie Prinz Philipp auf den Kaiserthron zu heben Er befurchtete aber dass ein scheitern Ferdinands das kollektive Habsburger Prestige schmalern konnte 46 Prinz Philipp war aber fur die Position des Kaisers vom deutschen Adel zuruckgewiesen worden und sein Vater positionierte sich nun fur Ferdinand 46 Philipp war auch im Laufe der Jahre zunehmend von der ersten Konigin Margaretha und spater von den anderen machtigen Habsburgerinnen am Hofe beeinflusst worden die auch die Zukunft Spaniens als Teil einer starken Allianz mit einem Heiligen Romischen Reich der Habsburger betrachteten 47 Schliesslich appellierte Ferdinand mit dem Vertrag vom 29 Juli 1617 erfolgreich an Philipps Eigeninteresse indem er Spanien Elsass als Gegenleistung fur die spanische Unterstutzung fur seine Wahl versprach 48 nbsp Die Schlacht am Weissen Berg 1620 ein Triumph fur die spatere Aussenpolitik von Philipp III In Ferdinands Konigreich Bohmen brach 1618 19 eine Krise zwischen katholischen und protestantischen Fraktionen aus Ferdinand bat Spanien um Hilfe um die Rebellion niederzuschlagen Die protestantischen Rebellen wandten sich Friedrich V von der Pfalz als neuem Herrscher und Konig zu Die Situation im Reich war in vielerlei Hinsicht vielversprechend fur die spanische Strategie in den spanischen Niederlanden hatte Ambrosio Spinola ein Komplott geschmiedet um eine Gelegenheit zu finden mit der Armee von Flandern in das Kurfurstentum der Pfalz einzugreifen Die Pfalz war eine vitale protestantische Gruppe von Gebieten entlang des Rheins die den offensichtlichsten Weg fur Verstarkungen aus anderen spanischen Gebieten bewachten um in die rebellischen niederlandischen Provinzen durch Genua zu gelangen 23 Frankreich das Friedrich gegen Ferdinand unterstutzen sollte war in der Tat geneigt neutral zu bleiben 49 Die spanischen Truppen unter Spinola in der Pfalz und Johann T Serclaes von Tilly in Bohmen erkampften sich 1620 in der Schlacht am Weissen Berg einen entscheidenden Sieg gegen die Tschechen Da die Niederlander nun anfallig fur einen Angriff uber das Rheintal sind schien ein neuer Krieg gegen die Provinzen mit dem Ziel die Niederlander zu einem geeigneteren dauerhaften Frieden zu zwingen unausweichlich Philipp starb 1621 kurz vor Kriegsbeginn sein Sohn Philipp IV behielt seinen wichtigsten aussenpolitischen Berater de Zeiga und im selben Jahr begann eine zunachst sehr erfolgreiche Kampagne gegen die Niederlander Kolonialpolitik in Chile BearbeitenIn Amerika erbte Philipp eine schwierige Lage in Chile wo der Arauco Krieg tobte und die lokale Mapuche sieben spanische Stadte 1598 1604 verwusteten Eine Schatzung von Alonso Gonzalez de Najera bezifferte die Zahl der getoteten spanischen Siedler auf 3000 sowie 500 spanische Frauen die von Mapuche in Gefangenschaft genommen wurden Als Vergeltung wurde das Verbot der Versklavung kriegsgefangener Indianer von Philipp 1608 aufgehoben wodurch sich uber viele Jahrzehnte Sklavenjagden im Grenz und Indianergebiet etablierten und Chile die einzige Region im amerikanischen Kolonialreich wurde wo auf legale Weise aktiv Sklaven gewonnen werden konnten 50 51 Die Regelung wurde sehr weit ausgelegt um auch die Versklavung von Indigenen zu rechtfertigen die nie unter spanischer Herrschaft gestanden hatten und rechtmassig versklavt werden konnten nur weil sie sich gegen die Sklavenjager zur Wehr setzten und damit als kriegerisch galten 52 Der Jesuitenmissionar Luis de Valdivia glaubte dass die Mapuche nur dann freiwillig zum Christentum bekehrt werden konnten wenn es Frieden gabe 53 Um die Feindseligkeiten zu verringern schlug Valdivia in einem Brief an Philipp einen Verteidigungskrieg vor Der Konig unterstutzte die Idee und erliess 1612 ein Dekret das den Verteidigungskrieg als offizielle Politik begrundete Als der Verteidigungskrieg zwischen Spanien und Mapuche in Gang kam dauerte der Krieg schon 70 Jahre 54 Diese Politik war nicht ohne Kritik Maestre de campo und corregidor von Concepcion Santiago de Tesillo behauptete der Verteidigungskrieg gebe den Mapuche eine dringend benotigte Atempause um ihre Truppen aufzufullen was verhindert werden musse Die Real Audiencia von Chile meinte in den 1650er Jahren dass die Sklaverei der Mapuches einer der Grunde fur den standigen Kriegszustand zwischen den Spaniern und den Mapuche sei 55 Tod BearbeitenPhilipp III starb am 31 Marz 1621 in Madrid 42 jahrig nach 23 Regierungsjahren nachdem er bereits seit langerer Zeit gesundheitlich angeschlagen gewesen war Er wurde im Pantheon der Konige des Klosters El Escorial bestattet Die Krone ubernahm als neuer Konig sein Sohn Philipp IV Er begann sofort den Prozess zur Entfernung der letzten Spuren der Sandoval Familie am Hof Die Geschichte die in den Memoiren des franzosischen Botschafters Bassompierre erzahlt wird lautet dass Philipp III durch die Hitze eines Braseros eine Pfanne mit heisser Holzkohle getotet wurde Grund hierfur sei dass der dafur zustandige Beamte nicht zur Hand war um die Pfanne rechtzeitig zu entfernen Dies ist eine humorvolle Ubertreibung uber die Etikette am Hofe Nachkommen BearbeitenAm 18 April 1599 heiratete Philipp in Valencia seine Cousine zweiten Grades Margarete von Osterreich eine Tochter Erzherzog Karls II von Osterreich und der Maria Anna von Bayern Aus der Ehe mit Margarete gingen insgesamt acht Nachkommen hervor Anna Maria von Osterreich 1601 1666 Ludwig XIII Konig von Frankreich Maria 1603 Philipp 1605 1665 als Philipp IV Konig von Spanien Elisabeth de Bourbon Maria Anna von Osterreich Maria Anna von Spanien 1606 1646 Ferdinand III Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Karl von Osterreich 1607 1632 56 Ferdinand von Spanien 1609 1641 Statthalter der habsburgischen Niederlande Margarethe von Osterreich 1610 1617 Alfons von Spanien 1611 1612 nbsp Infant CarlosKarl von Osterreich 1607 1632 nbsp Infantin Margarethe nbsp Infant AlfonsVorfahren Bearbeiten Philipp I Kastilien 1478 1506 Karl V HRR 1500 1558 Johanna von Kastilien 1479 1555 Philipp II Spanien 1527 1598 Manuel I Portugal 1469 1521 Isabella von Portugal 1503 1539 Maria von Aragon 1482 1517 Philipp III Spanien 1578 1621 Ferdinand I HRR 1503 1564 Bruder Karls V Maximilian II HRR 1527 1576 Anna von Bohmen und Ungarn 1503 1547 Anna von Osterreich 1549 1580 Karl V HRR 1500 1558 Maria von Spanien 1528 1603 Isabella von Portugal 1503 1539 In der Ahnentafel zeigt sich obwohl nur bis zu den Urgrosseltern reichend die uber mehrere Generationen betriebene Heiratspolitik des Hauses Habsburg Die spanische wie die osterreichische Linie heirateten uber mehrere Generationen immer wieder untereinander Siehe auch BearbeitenGeschichte Portugals Zeittafel PortugalLiteratur BearbeitenPaul C Allen Philip III and the Pax Hispanica 1598 1621 The Failure of Grand Strategy Yale University Press New Haven u a 2000 ISBN 0 300 07682 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Philipp III Spanien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Druckschriften von und uber Philipp III im VD 17 Literatur uber Philipp III im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Illustration von 1627 Philippus III Austrius Hispaniae Rex Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Antonio Feros Kingship and Favouritism in the Spain of Philip III 1598 1621 Cambridge University Press Cambridge 2006 S 16 a b Antonio Feros Kingship and Favouritism in the Spain of Philip III 1598 1621 Cambridge University Press Cambridge 2006 S 17 a b c Antonio Feros Kingship and Favouritism in the Spain of Philip III 1598 1621 Cambridge University Press Cambridge 2006 S 19 a b Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government of Philip III of Spain 1598 1621 Manchester University Press Manchester 2006 S 38 Magdalena S Sanchez Spanish women in the golden age images and realities In Alain Saint Saens Hrsg Pious and Political Images of a Habsburg Woman at the Court of Philip III 1598 1621 Greenwood Publishing Group 1996 S 101 Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government of Philip III of Spain 1598 1621 Manchester University Press Manchester 2006 S 39 a b Magdalena S Sanchez Spanish women in the golden age images and realities In Alain Saint Saens Hrsg Pious and Political Images of a Habsburg Woman at the Court of Philip III 1598 1621 Greenwood Publishing Group 1996 S 91 100 Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government of Philip III of Spain 1598 1621 Manchester University Press Manchester 2006 S 35 f Thomas Munck Seventeenth Century Europe 1598 1700 Macmillan London 1990 S 49 Garrett Mattingly The Armada Mariner Books New York 2005 S 74 Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government of Philip III of Spain 1598 1621 Manchester University Press Manchester 2006 S 47 f Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government of Philip III of Spain 1598 1621 Manchester University Press Manchester 2006 S 42 Antonio Feros Kingship and Favouritism in the Spain of Philip III 1598 1621 Cambridge University Press Cambridge 2006 S 113 Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government of Philip III of Spain 1598 1621 Manchester University Press Manchester 2006 S 104 Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government of Philip III of Spain 1598 1621 Manchester University Press Manchester 2006 S 105 Antonio Feros Kingship and Favouritism in the Spain of Philip III 1598 1621 Cambridge University Press Cambridge 2006 S 110 Patrick Williams The Great Favourite the Duke of Lerma and the court and government 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Maddalena Rural Europe 1500 1750 In Carlo M Cipolla Hrsg The Fontana Economic History of Europe The Sixteenth and Seventeenth Centuries Fontana London 1974 S 286 Geoffrey Parker The Dutch Revolt Pelican Books London 1985 S 235 a b Geoffrey Parker Europe in Crisis 1598 1648 Fontana London 1984 S 146 f a b Thomas Munck Seventeenth Century Europe 1598 1700 Macmillan London 1990 S 51 I A A Thompson Castile Constitutionalism and Liberty In Philip T Hoffman amp Kathryn Norberg Hrsg Fiscal Crises Liberty and Representative Government 1450 1789 Stanford University Press 2001 S 189 Henry Kamen Henry Spain 1469 1714 A Society of Conflict Pearson Education Harlow 2005 S 200 Anne J Cruz Discourses of Poverty Social Reform and the Picaresque Novel University of Toronto Press Toronto 1999 S 102 f Thomas Munck Seventeenth Century Europe 1598 1700 Macmillan London 1990 S 50 Henry Kamen Spain 1469 1714 A Society of Conflict Pearson Education Harlow 2005 S 214 a b Patrick Williams The Great Favourite 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Espanola de Americanistas Congreso Internacional de Historia de America Orbis incognitus avisos y legajos del Nuevo Mundo homenaje al profesor Luis Navarro Garcia Universidad de Huelva Huelva Spain 2007 ISBN 978 84 96826 23 6 S 325 346 Jorge Pinto Rodriguez Jesuitas Franciscanos y Capuchinos italianos en la Araucania 1600 1900 In Revista Complutense de Historia de America 19 1993 S 109 147 El movimiento mapuche y el Estado en el siglo XX Abgerufen am 8 Februar 2021 spanisch Diego Barros Arana Historia general de Chile 2 ed Auflage Editorial Universitaria Santiago Chile 1999 ISBN 956 11 1533 6 S 341 Constantin von Wurzbach Karl Infant von Spanien Nr 135 In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 364 Digitalisat VorgangerAmtNachfolgerPhilipp II Konig von Spanien 1598 1621Philipp IV Philipp II Konig von Neapel 1598 1621Philipp IV Philipp II Konig von Sizilien 1598 1621Philipp IV Philipp II Konig von Sardinien 1598 1621Philipp IV Philipp II Herzog von Mailand 1598 1621Philipp IV Philipp II Herzog von Luxemburg 1598 1621Philipp IV Philipp II Konig von Portugal 1598 1621Philipp IV Diego von OsterreichFurst von Asturien 1584 1598Philipp von Osterreich und Osterreich SteiermarkNormdaten Person GND 118593846 lobid OGND AKS LCCN n85049399 NDL 001197529 VIAF 88888342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp III ALTERNATIVNAMEN Philipp III von Spanien Philipp II von Portugal Neapel und beider Sizilien Austria Felip deKURZBESCHREIBUNG Konig von Spanien Neapel und Sizilien als Philipp II Konig von PortugalGEBURTSDATUM 14 April 1578GEBURTSORT MadridSTERBEDATUM 31 Marz 1621STERBEORT Madrid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp III Spanien amp oldid 237289476