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Der Veitsdom auch St Veits Dom tschechisch Katedrala sv Vita oder Chram sv Vita 1 voller Name Katedrala svateho Vita Vaclava a Vojtecha auf der Prager Burg ist die Kathedrale des Erzbistums Prag und das grosste Kirchengebaude Tschechiens Sie wurde unter Kronprinz Karl dem spateren Karl IV ab 1344 erst von dem franzosischen Architekten Matthias von Arras und dann vor allem durch den deutschen Baumeister Peter Parler nach Vorbild der franzosischen Konigskathedralen errichtet Die bohmischen Konige zogen in einer feierlichen Prozession uber den Konigsweg aus der Prager Altstadt in den Dom hinein der als Kronungskirche diente Der Dom enthalt neben den Grablegen der bohmischen Herrscher auch die Kronungsinsignien welche in der Kronkammer aufbewahrt werden Der Dom ist Teil des Welterbes Historisches Zentrum von Prag 2 Der Veitsdom auf der Prager BurgGoldene Pforte mit Mosaik des Jungsten Gerichts annotiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Baugeschichte 1 2 Aufsicht 2 Architektur 2 1 Masse 2 2 Baustil 3 Ausstattung 3 1 Reliquienkult 3 2 Kronungskirche 3 3 Kaiser und Konigsgraber 4 Orgeln 4 1 Seitenschiff 4 2 Westwerk 4 3 Organisten 5 Glocken 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten nbsp Grundriss des heutigen Veitsdoms mit Lage der romanischen VorgangerbautenMit dem Bau des heutigen Gebaudes nach der Rotunde und der Basilika schon des dritten Baues auf dieser Stelle zugleich der ersten Kathedrale der Zeit entsprechend einer gotischen wurde am 21 November 1344 auf Anweisung Karls IV begonnen als Prag durch die Bulle des Papstes Clemens VI vom 30 April 1344 zum Erzbistum erhoben wurde Der damalige Bau endete an der Stelle wo sich heute das Transept befindet der Rest des heutigen Baues d h von dem Transept bis zum heutigen Haupteingang wurde erst im 19 und 20 Jahrhundert gebaut Die Geschichte des Baus reicht allerdings einerseits bis in das 10 Jahrhundert zuruck andererseits kam es zu einer mehrhundertjahrigen Bauunterbrechung bis ins letzte Drittel des 19 Jahrhunderts Der Bau erfolgte anstelle einer 925 unter dem hl Wenzel errichteten Rotunde und der unter Spytihnev II begonnenen dreischiffigen romanischen Basilika ab 1060 Spytihnew starb allerdings bereits 1061 der eigentliche Bauherr der neuen Kirche war sein Bruder und Nachfolger Vratislav II Die doppelchorige Basilika war wesentlich kleiner als der heutige Bau Teile der Rotunde mit den Grabern der Heiligen wurden in den Neubau integriert so etwa die Sudapsis mit dem Wenzelsgrab nbsp Ansicht auf Prag und den Dom aus der Schedelschen WeltchronikZu Beginn leitete der franzosische Baumeister Matthias von Arras den gotischen Neubau Nach seinem Tod 1352 fuhrten der aus Schwabisch Gmund stammende Peter Parler und im letzten Viertel des 14 Jahrhunderts dessen Sohne Wenzel Parler und Johann Parler der Jungere die Arbeiten fort spater ubernahm der 1418 erstmals erwahnte Meister Petrlik Peterchen den Weiterbau Bis zum Beginn der Hussitenkriege 1420 waren der Chor und der Grundstock des Hauptturms fertiggestellt Durch den immer langsameren Weiterbau wurden nur noch das zweite und dritte Geschoss im spatgotischen Stil errichtet Der Turmaufsatz wurde in den Jahren 1560 bis 1562 von Bonifaz Wohlmut und Hans Tirol geschaffen und im 18 Jahrhundert im Stil der Renaissance verandert blieb jedoch unvollendet Im Zeitalter der Reformation war der Dom eine signifikante Schnittstelle der Konfessionen Eine Zeit lang diente er den Calvinisten als Pfarrkirche Ein Grossteil der kostbaren gotischen Ausstattung des Domes wie zahlreiche Heiligenskulpturen und geweihte Altarbilder wurden von den protestantischen Ikonoklasten zerstort nbsp Der Bauzustand von 1887Vaclav Michal Pesina 1782 1859 Kanoniker am Dom wirkte als Initiator des Weiterbaus im 19 Jahrhundert Im Jahr 1859 wurde der Prager Dombauverein gegrundet und 1861 begannen die Arbeiten 3 Erster Dombaumeister dieser zweiten Bauphase war Joseph Kranner ein Vertreter der Neogotik 1873 wurde Josef Mocker mit der Fertigstellung des Veitsdoms beauftragt Auf seinen Entwurf hin wurde umstrittenerweise die neogotische Westfassade mit zwei Turmen errichtet die die ursprungliche Sud Ausrichtung des Baus etwas relativiert Der sudliche zur Stadt zugewandte Hauptturm wurde deswegen auch nicht mehr in seiner ursprunglich geplanten Form weitergefuhrt Die endgultige Fertigstellung der Kirche nach einer Bauunterbrechung im 15 Jahrhundert dauerte bis zur Vollendung des Baus im Jahr 1929 durch Mockers Nachfolger Kamil Hilbert Am 29 September dieses Jahres wurde der Dom zum tausendjahrigen Todestag des Hl Wenzel eingeweiht 3 Aufsicht Bearbeiten Ein 14 Jahre dauernder Rechtsstreit zwischen dem tschechischen Staat und der katholischen Kirche in Tschechien um das Eigentumsrecht an der 1954 4 enteigneten Kathedrale wurde im Januar 2007 vom Obersten Gericht zugunsten des Staates entschieden nachdem ein untergeordnetes Gericht sie zunachst der Kirche zugesprochen hatte Die Erzdiozese Prag legte gegen das Urteil Einspruch ein Der tschechische Staat vertreten durch Staatsprasident Vaclav Klaus und die katholische Kirche vertreten durch den Prager Erzbischof Dominik Duka konnten sich einigen Die Unterhaltung und Nutzung des Doms wird durch staatliche Gelder sichergestellt die die Kirche verwaltet Die Aufsicht uber den Veitsdom wird an einen Rat von sieben Personlichkeiten u a der Staatsprasident der Erzbischof der Prager Oberburgermeister und die Vorsitzenden der beiden Kammern des tschechischen Parlaments delegiert die auch als Einzige jeweils einen Schlussel zur Kammer mit den bohmischen Kronungsinsignien besitzen 5 Architektur Bearbeiten nbsp Grundriss Osten ist oben Masse Bearbeiten Der machtige dreischiffige Dom wurde im Stil der Gotik erbaut Er ist die grosste Kathedrale Tschechiens Lange Hauptschiff 124 Meter Breite Querschiff 60 Meter Hohe innen 33 Meter Hohe Hauptturm 99 MeterBaustil Bearbeiten nbsp Panorama des QuerschiffsBuntglasfenster im Veitsdom nbsp Fensterrosette Die Erschaffung der Welt annotiert nbsp Chorfenster nbsp Schwarzenberg Kapelle nbsp Kapelle des Heiligen Grabes nbsp Kapelle der Heiligen Ludmilla nbsp Thun Kapelle nbsp uber dem Goldenen Tor nbsp Sigmundskapelle nbsp alte Erzbischofskapelle nbsp Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend fur die weitere Entwicklung der Spatgotik Zahlreiche Masswerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhutte des Veitsdoms uber ganz Europa 6 Daruber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewolbe 7 das in zahlreichen Bauwerken der Spatgotik angewandt wurde Die Vorhalle vor dem Sudquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewolbe mit frei hangenden Rippen In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewolbe mit hangendem Schlussstein Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit portrathaften Busten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen schraggestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwahnen 7 Ausstattung BearbeitenIm Inneren des Doms findet sich eine uberaus reiche Ausstattung Die bedeutendsten noch von Parler stammenden Arbeiten befinden sich in der mit Halbedelsteinen und vergoldetem Stuck ausgekleideten Wenzelskapelle im sudlichen Seitenschiff Aus dem 16 Jahrhundert stammt das von Alexander Colin in der Mitte des Chores errichtete Grabmal der Habsburger Von der barocken Ausstattung ist am bedeutendsten das 1733 36 nach Entwurfen Joseph Emanuel Fischer von Erlachs und dem Modell des Bildhauers Antonio Corradini vom Silberschmied Johann Joseph Wurth ausgefuhrte Hochgrab des heiligen Johannes von Nepomuk Die fruhbarocke Kanzel stammt aus dem Jahre 1618 8 Unter der Leitung von Kamil Hilbert der 1899 Nachfolger des Dombaumeisters Joseph Mocker wurde entstand der neugotische Hochaltar viele zeitgenossische tschechische Kunstler wirkten an der Innenausstattung mit Das sogenannte Fenster der Landespatrone in der Neuen Erzbischoflichen Kapelle westlich des Nordeingangs vollendete 1931 der Glaskunstler Jan Vesely nach einem Entwurf von Alfons Mucha die beiden grossen Glasfenster Ausgiessung des Hl Geistes und Das Jungste Gericht entwarf Max Svabinsky 1934 Reliquienkult Bearbeiten Seit 1355 wird das Haupt des Heiligen Veit im Veitsdom als Reliquie aufbewahrt ausserdem die Hunde des Heiligen Adalbert die Hunde des Heiligen Wenzel das Schwert des Heiligen Stefan ein Zahn der Heiligen Margarete ein Teil des Schienbeins des Heiligen Vitale eine Rippe der Heiligen Sophie die Kinnlade des Heiligen Eoban ein Splitter aus dem Kreuz Jesu das Tischtuch des Heiligen Abendmahls ein Kleid der Jungfrau Maria sowie der Stab des Mose 9 nbsp Parallelrippengewolbe mit Schlussstein nbsp Glasfenster im Nord Seitenschiff Entwurf Alfons Mucha Ausfuhrung Jan Vesely nbsp Buste Peter Parlers am Triforium nbsp St Adalbert Silberskulptur von Karla Vobiṥova postum 2018 Entwurf 1938 nbsp KanzelKronungskirche Bearbeiten nbsp Die Kronung von Konig Ferdinand V im Veitsdom 1836Schon vor dem Neubau des Doms unter Kaiser Karl IV war der Veitsdom Kronungskirche und Grablege der bohmischen Herrscher So werden in der Kronkammer des Doms im Geschoss uber der Wenzelskapelle gelegen und nur durch diese zuganglich die Kronungsinsignien darunter die Wenzelskrone aufbewahrt Seit 1867 ist die Kronkammer durch sieben Schlosser versperrt deren Schlussel bei sieben verschiedenen Prager Honoratioren hinterlegt sind Kaiser und Konigsgraber Bearbeiten Neben dem heiligen Johannes Nepomuk sind im Veitsdom folgende Monarchen sowie ihre Familienmitglieder bestattet Borivoj II Herzog von Bohmen um 1064 2 Februar 1124 Ottokar I Premysl Konig von Bohmen 1155 15 Dezember 1230 Ottokar II Premysl Konig von Bohmen 1232 26 August 1278 Rudolf II Herzog von Osterreich 1270 10 Mai 1290 Bruder von Jutta von Habsburg Jutta von Habsburg 13 Marz 1271 18 Juni 1296 Gemahlin von Konig Wenzel II Wenzel II Konig von Bohmen 17 September 1271 21 Juni 1305 Rudolf I Konig von Bohmen 1282 4 Juli 1307 Blanca Margarete von Valois 1317 1 August 1348 Gemahlin von Kaiser Karl IV Kaiser Karl IV 14 Mai 1316 29 November 1378 Wenzel IV romisch deutscher Konig Konig von Bohmen 26 Februar 1361 16 August 1419 Georg Podiebrad Konig von Bohmen 6 April 1420 22 Marz 1471 Anna von Bohmen und Ungarn 23 Juli 1503 27 Januar 1547 Erbtochter von Konig Vladislav II Ladislaus Postumus Konig von Bohmen 22 Februar 1440 23 November 1457 Sohn der Elisabeth von Luxemburg Kaiser Ferdinand I 10 Marz 1503 25 Juli 1564 Gemahl von Anna von Bohmen und Ungarn Kaiser Maximilian II 31 Juli 1527 12 Oktober 1576 Erzherzogin Eleonore 4 November 1568 12 Marz 1580 Tochter von Kaiser Maximilian II Kaiser Rudolf II 18 Juli 1552 20 Januar 1612 Maria Amalia von Osterreich 26 Februar 1746 18 Juni 1804 Tochter von Maria Theresia I nbsp Grab des Johann Nepomuk nbsp Grab von Konig Ottokar II nbsp Grab von Borivoj II nbsp Sammelgrab von Kaiser Ferdinand I Kaiser Maximilian II und Kaiserin AnnaOrgeln BearbeitenSeitenschiff Bearbeiten nbsp Blick auf die beiden OrgelprospekteIm nordlichen Seitenschiff befinden sich auf den Emporen zwei Orgelgehause Das Gehause auf der oberen Empore gehorte zu einer Barockorgel die 1765 von Anton Gartner erbaut wurde Das Instrument hatte 40 Register auf 3 Manualen und Pedal 1909 wurde das Orgelwerk abtransportiert und ging verloren Das Gehause ist heute leer und dient als reiner Dekor Auf der darunter liegenden Empore befindet sich ein neoklassizistisches Orgelgehause in dem die derzeitige Domorgel untergebracht ist Das Instrument wurde in den Jahren 1929 31 von dem Orgelbauer Josef Melzel gebaut 1999 2001 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Brachtl a Kansky generaluberholt 10 Das im Verhaltnis zum grossen Kirchenraum eher bescheidene Instrument hat 58 Register 4 475 Pfeifen auf 3 Manualen und Pedal Das Orgelwerk hat eine grosse Anzahl von Grundstimmen Floten und Prinzipale und vergleichsweise wenige Zungenstimmen insgesamt 8 mit dieser Disposition hat das Instrument einen eher sanften Ton eine typische Eigenschaft postromantischer Orgeln Die Spiel und Register Trakturen sind rein pneumatisch 11 I Hauptwerk C g30 1 Bourdon 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Oktava 0 8 0 4 Viola 0 8 0 5 Dolce 0 8 0 6 Hohlflote 0 8 0 7 Zartflote 0 8 0 8 Grobgedackt 0 8 0 9 Prestant 0 4 10 Rohrflote 0 4 11 Rauschpfeife 0 0 2 2 3 12 Mixtura 0 2 2 3 13 Tromba 0 8 14 Horn 0 8 15 Clairon 0 4 II Manualwerk C g316 Principal 16 17 Salicet 16 18 Diapason 0 8 19 Violon 0 8 20 Doppelflote 0 0 8 21 Portunal 0 8 22 Amabilis 0 8 23 Tibia 0 8 24 Salicional 0 0 8 25 Dulciana 0 8 26 Aeolus 0 8 27 Copula 0 4 28 Fugara 0 4 29 Quinte 0 4 2 3 30 Quinte 0 2 2 3 31 Picola 0 2 32 Terz 0 1 3 5 33 Mixtura 0 2 2 3 34 Frenchhorn 0 8 Tremulant III Schwellwerk C g335 Quintaton 16 36 Principal 0 8 37 Principalflote 0 8 38 Gamba 0 8 39 Aeolina 0 8 40 Voix celest 0 8 41 Zartgedackt 0 8 42 Soloflote 0 8 43 Violino 0 4 44 Traversflote 0 0 4 45 Oktava 0 4 46 Quinte 0 2 2 3 47 Flageolet 0 2 48 Terz 0 1 3 5 49 Klarinet 0 8 50 Hoboe 0 8 51 Waldhorn 0 8 Tremulant Pedalwerk C g152 Violon bas 16 53 Subbas 16 54 Stillgedackt 0 16 55 Bassflote 0 8 56 Oktavbass 0 8 57 Cello 0 8 58 Bombard 16 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln I I II I II II III I III II III III Superoktavkoppeln I I II I II II III I III II III III P P Sonstige Koppeln P III Generalkoppel Spielhilfen Diverse freie Kombinationen feste Kombinationen f ff pleno tutti als Fusstritte Pedalpiano Absteller RegistercrescendoWestwerk Bearbeiten Im Jahr 2017 wurde der deutsche Orgelbauer Gerhard Grenzing mit dem Bau einer neuen grossen Domorgel beauftragt 12 Ende 2019 war das neue Instrument in der Werkstatt in El Papiol Spanien fertig gestellt es ist aber noch nicht eingebaut 13 Die neue Orgel mit einem Gewicht von uber 30 Tonnen wird auf dem Chor uber dem westlichen Eingang des Doms aufgestellt und wird den Blick auf die grosse Fensterrosette frei lassen Das moderne Design des Instruments stammt von dem Designer Peter Olaf Es wird 110 Register 6500 Pfeifen auf vier Manualwerken und Pedal haben 14 I Hauptwerk C c40 1 Bourdon 32 0 2 Montre 16 0 3 Bourdon 16 0 4 Montre 0 8 0 5 Montre II 0 8 0 6 Suavial 0 8 0 7 Gambe 0 8 0 8 Flute harmonique 0 8 0 9 Bourdon a cheminee 0 0 8 10 Grosse Quinte 0 5 1 3 11 Prestant 0 4 12 Flute ouverte 0 4 13 Grosse Tierce 0 3 1 5 14 Quinte 0 2 2 3 15 Doublette 0 2 16 Fourniture V VI17 Cymbale III IV18 Cornet II V19 Trompete 16 20 Trompette 0 8 II Positiv C c421 Quintaton 16 22 Principal 0 8 23 Gemshorn 0 8 24 Salicional 0 8 25 Unda maris 0 8 26 Bourdon 0 8 27 Prestant 0 4 28 Viole 0 4 29 Flute douce 0 0 0 4 30 Nasard 0 2 2 3 31 Doublette 0 2 32 Tierce 0 1 3 5 33 Larigot 0 1 1 3 34 Septieme 0 1 1 7 35 Piccolo 0 1 36 Mixture IV37 Basson 16 38 Trompette 0 8 39 Clarinette 0 8 Tremulant III Schwellwerk C c440 Bourdon 16 41 Salicional 16 42 Diapason 0 8 43 Gambe 0 8 44 Voix celeste 0 8 45 Aeoline 0 8 46 Cor de nuit 0 8 47 Flute traversiere 0 8 48 Octave 0 4 49 Flute octaviante 0 4 50 Nasard 0 2 2 3 51 Octavin 0 2 52 Plein jeu IV53 Bombarde 16 54 Hautbois 0 8 55 Trompette harmonique 0 8 56 Voix humaine 0 8 57 Clairon 0 4 Tremulant IV Solo Grand Cornet C c458 Subbass 16 59 Quinte Majeure 10 2 3 60 Basse 0 8 61 Flute 0 8 62 Flute Celeste 0 8 63 Tierce imperiale 0 6 2 5 64 Grosse Quinte 0 5 1 3 65 Septime majeure 0 4 4 7 66 Flute 0 4 67 Flute Double 0 4 68 Grosse Tierce 0 3 1 5 69 Nasard 0 2 2 3 70 Grosse Septime 0 2 2 7 71 Quarte de nasard 0 0 2 72 Tierce 0 1 3 5 73 Mixture VI74 Fourniture en tierce II0IV Solo Chamades C c475 Chamade 0000000000 16 76 Chamade 0 8 77 Chamade 0 4 IV Solo Fanfaren A 1 A 2 C c478 Stentorprincipal 00000 0 8 79 Stentoroctave 0 4 80 Stentorpifano 0 2 81 Tuba major 16 82 Tuba pontificalis 0 8 83 Tuba minor 0 4 Pedal C g184 Fundament 64 85 Bourdon 32 86 Prestant 32 87 Principal 16 88 Soubbasse 16 89 Contrebasse 16 90 Montre 16 91 Bourdon 16 92 Salicet 16 93 Quinte Majeure 10 2 3 94 Principal 0 8 95 Bourdon 0 8 96 Violoncelle 0 8 97 Octave 0 8 98 Tierce imperiale 0 6 2 5 99 Grosse Quinte 0 5 1 3 100 Septime majeure 0 4 4 7 101 Octave 0 4 102 Grosse Tierce 0 3 1 5 103 Grosse Septime 0 0 2 2 7 104 Kontraposaune 0 32 105 Bombarde 16 106 Posaune 16 107 Fagott 16 108 Fagott 0 8 109 Trompete 0 8 110 Clairon 0 4 Koppeln Anmerkungen Hochdruckwerk Schwellwerk Organisten Bearbeiten Frantisek Xaver Brixi 1732 71 wurde 1750 Organist am Veitsdom in Prag Wegen seiner aussergewohnlichen musikalischen Begabung wurde er am 1 Januar 1759 zum Regens chori am Veitsdom berufen Dieses bedeutendste Amt im Prager Musikleben bekleidete er bis zu seinem Tod 15 Robert Fuhrer 1807 1861 wurde am 11 Januar 1831 erster Organist am Veitsdom Josef Foerster 1833 1907 war ab 1887 Chorleiter am Veitsdom Glocken Bearbeiten nbsp Sigismundglocke von 1549Das Gelaut des Veitsdoms umfasst sieben Kirchenglocken Die Sigismundglocke ist die grosste Glocke des Domes und daruber hinaus die grosste Glocke Tschechiens Bis heute wird diese Glocke durch vier Personen von Hand gelautet Die zweitgrosste wird von zwei und die ubrigen funf Glocken werden von je einer Person gelautet 16 17 Im Jahr 2012 wurden die drei fehlenden Glocken erganzt 18 Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser mm ca Masse kg ca Schlagton1 Sigismund 1549 Thomas Jarosch Brunn 2 560 13 500 ges02 Wenzel 1542 Meister Andreas und Matthias von Prag 1 760 4 500 c13 Johannes Baptist 1546 Meister Stanislav von Prag 1 580 3 500 es14 Dominik al 2012 Leticie Vranova Dytrychova Brodek g15 Josef 1602 Martin Hilger 820 300 h16 Maria 2012 Leticie Vranova Dytrychova Brodek es27 Jesus 2012 Leticie Vranova Dytrychova Brodek g2Siehe auch BearbeitenPrager Domschatz Bohmische Kronjuwelen Liste von Grabstatten europaischer MonarchenLiteratur BearbeitenThomas Bauer Jorg Lauterbach Norbert Nussbaum Arnold von Westfalen und Benedikt Ried Innovativer Gewolbebau im Dienst fruhneuzeitlicher Furstenhofe Mit Seitenblicken auf Parallelentwicklungen im oberdeutschen Sakralbau Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2021 ISBN 978 3 88462 405 0 S 32 44 zum Wladislaw Oratorium Barbara Baumuller Der Chor des Veitsdomes in Prag Die Kronungskirche Karls IV Strukturanalyse mit Untersuchung der baukunstlerischen und historischen Zusammenhange Gebruder Mann Verlag Berlin 1994 Jiri Burian Der Veitsdom auf der Prager Burg Gondrom Bayreuth 1979 ISBN 3 8112 0115 8 Ivo Hlobil Der Prager Veitsdom Geschichte in Bildern Kronungskleinodien Domschatz Farbige Glasfenster Aus d Tschechischen v Sonja Schurmann London Opus Publishing 2006 technisch verbesserter Neudruck 2016 ISBN 978 3 7845 5350 4 Jakub Pavel Der Veitsdom zu Prag Union Verl Berlin 1962 Das christliche Jahrhundert Band 39 40 Marc C Schurr Die Baukunst Peter Parlers Der Prager Veitsdom das Heiligkreuzmunster in Schwabisch Gmund und die Bartholomauskirche zu Kolin im Spannungsfeld von Kunst und Geschichte Thorbecke Stuttgart 2003 ISBN 3 7995 0127 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Veitsdom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Extract eines schreibens auss Prag wegen zerstoerung der Thumbkirchen Quellen und Volltexte Homepage der Kathedrale Veitsdom In archINFORM Fotos bei Einige gotische Kathedralen Einzelnachweise Bearbeiten prirucka ujc cas cz 24 Marz 2016 Seit 1993 grossgeschrieben Historic Centre of Prague auf unesco org englisch a b Der Veitsdom in Prag Baugeschichte und Baubeschreibung 2012 S 12 f radio cz Radio Vatikan Tschechien Kirche zieht Klage zuruck 9 Juni 2010 Uwe A Oster Die grossen Kathedralen Primus Darmstadt 2003 ISBN 3 89678 240 1 S 113 a b Norbert Nussbaum Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik DuMont Koln 1985 ISBN 3 7701 1415 9 S 178 179 Veitsdom aus kirchbau de abgerufen am 27 Dezember 2021 Umberto Eco Die unendliche Liste dtv Munchen 2011 S 173 Praha Katedrala sv Vita Vaclava a Vojtecha siehe auch Homepage Informationen zur Hauptorgel Svatovitske varhany Informationen zur neuen Orgel auf der Unterstutzungswebsite Mitteilung auf der Website von Czech Radio Informationen zur Orgel und zur Disposition Webseite Stifts Chor Bonn Franz Xaver Brixi Komponistenportrait Video aus der oberen Glockenstube Video von der Sigismundglocke Radio Prag Die Glocken des Veitsdoms nach 100 Jahren sind sie wieder komplett50 091111111111 14 400555555556 Koordinaten 50 5 28 N 14 24 2 O Normdaten Geografikum GND 4256514 5 lobid OGND AKS LCCN n50068424 VIAF 158247957 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veitsdom amp oldid 238199250