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Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Europa dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Regionen zu schildern Eine Kirche oder ein Kirchengebaude ist ein von einer oder mehreren christlichen Konfession en zum Gottesdienst zum Gebet und zur stillen Einkehr genutzter Sakralbau Ausgehend von der etymologischen Bedeutung des altgriechischen Wortes kyriakh oikia kyriakḗ oikia deutsch dem Herrn gehorend es Haus gelten Kirchen als Gotteshauser Kirchen werden daruber hinaus manchmal auch fur Gemeindeversammlungen kulturelle Veranstaltungen z B Konzerte Vortrage und weitere kirchliche kulturelle und soziale Aktivitaten genutzt Speyerer Dom die grosste erhaltene romanische Kirche der Welt Kirche in Suceava Rumanien Pfarrkirche Worth an der Donau dreischiffige Basilika Kollegienkirche Salzburg Als Kirchenbau bezeichnet man im Bereich von Architektur und Bauwesen die Disziplin die sich mit Entwurf Neubau Umbau und Erhalt von Kirchen beschaftigt Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Begriffe 2 1 Pfarrkirche 2 2 Klosterkirche 2 3 Stiftskirche 2 4 Kathedrale 2 5 Dom 2 6 Munster 2 7 Dorfkirche 2 8 Predigtkirchen 2 9 Votivkirchen 2 10 Gedenk oder Gedachtniskirchen 2 11 Basilika 2 12 Wegekirche 2 13 Wehrkirche 2 14 Notkirche 2 15 Kirchen nach sonstigem Zweck 2 16 Kirchen nach geometrischer Form 2 17 Kirchen nach dominierendem Baumaterial 2 18 Kapellen 2 19 Umgewidmete bzw profanierte Kirchen 3 Architekturgrundformen 4 Stadtebauliche Konfigurationen 5 Sonderbauformen 6 Geschichte 6 1 Fruhchristentum 6 1 1 Romisches und Byzantinisches Reich 6 1 2 Franken 6 1 3 Britische Inseln 6 1 4 Goten 6 1 5 Vorromanik 6 2 Romische Kirche und Ostkirchen 6 3 Romanik 6 4 Gotik 6 5 Nachgotik Renaissance 6 6 Barock 6 7 Klassizismus und Historismus 6 8 Moderne 6 8 1 Grundriss Raum und Korper 6 8 2 Neue Materialien und Konstruktionen 6 8 3 Veranderte Anforderungen und Nutzungskonzepte 6 8 4 Gesellschaftlicher Wandel Umgang mit Pluralisierungs Schrumpfungs und Wachstumsprozessen weltweit 6 8 5 Kirchenbau nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDie Kirche ist der zentrale Ort des Gottesdienstes der romisch katholischen alt katholischen orthodoxen iroschottischen anglikanischen und der evangelischen Gemeinden Sie dient der Versammlung der Glaubensgemeinschaft der gemeinsamen Andacht der Verkundigung des Wortes Gottes der Spendung und dem Empfang von Sakramenten und Sakramentalien Ausserhalb von Gottesdiensten dienen Kirchen sofern sie offen stehen auch dem personlichen individuellen Gebet dem Innehalten vor Gott oder einfach nur dem Zur Ruhe Kommen vergleiche Raum der Stille Nach dem Kirchenrecht der romisch katholischen Kirche ist es ein heiliges fur den Gottesdienst bestimmtes Gebaude zu dem die Glaubigen das Recht freien Zugangs haben um Gottesdienst vornehmlich offentlich auszuuben 1 Fur Martin Luther war ein Gebaude nur dann Kirche wenn Christen darin zusammenkommen bitten predigt horen und sacrament empfahen Er empfiehlt deshalb den Abbruch von Kirchen wenn diese nicht mehr dem gottesdienstlichen Geschehen dienen wie mit allen anderen hewssern thutt wenn sie nymmer nutz sind Der Kirchenbau an und fur sich besitzt nach Luther keine Heiligkeit Ahnlich sah es der reformierte Theologe Heinrich Bullinger 1504 1575 Heilig war eine Kirche fur ihn sofern sie durch den heiligen Gebrauch und das heisst durch den gottesdienstlichen Gebrauch der Gemeinde geheiligt wird 2 Die Unterschiede im Verstandnis spielen auch bei der Heiligung des Gebaudes eine nicht unbedeutende Rolle Wahrend etwa in der romisch katholischen Kirche ein Kirchengebaude durch den dem Bischof vorbehaltenen Ritus der Kirchweihe geweiht dediziert oder gesegnet wird 3 werden evangelische Kirchen ihrer Bestimmung ubergeben 4 beziehungsweise gewidmet 5 Wird eine Kirche nicht mehr benutzt so geht dem in der katholischen Kirche die Profanierung voran evangelischen Kirchen in der Regel eine sogenannte Entwidmung Hauptartikel Kirchenschliessung Katholische Kirchen erhalten mit der Weihe einen Titel titulus ecclesiae 6 Damit ist das Patrozinium gemeint die Kirche wird einem oder auch mehreren Patronen unterstellt dessen Gedenktag jahrlich in dieser Kirche als Hochfest begangen wird Neben Heiligen kann der Titulus ecclesiae auch ein Glaubensgeheimnis sein die heiligste Dreifaltigkeit selbst Jesus Christus mit Nennung eines seiner liturgisch gefeierten Glaubensgeheimnisse oder seines Titels etwa Christkonig Salvator oder Herz Jesu der Heilige Geist die Jungfrau und Gottesmutter Maria mit einem ihrer liturgischen Titel etwa Unsere Liebe Frau Maria Hilf oder Maria Himmelfahrt die heiligen Engel Viele Kirchengebaude sind ausserhalb der Gottesdienste verschlossen 7 Die Initiativen offene Kirche verschiedener evangelischer Landeskirchen wollen dem entgegenwirken und laden die Gemeinden ein auch unter der Woche ihre Gotteshauser zu offnen Einige Kirchengebaude sind ausserhalb der Gottesdienstzeiten der Offentlichkeit nur gegen Zahlung von Eintrittsgeld zuganglich Auch weltliche Veranstaltungen wie Konzerte oder Lesungen finden manchmal in Kirchengebauden statt Kirchen sind oft ein Baudenkmal Kulturgut und Teil des kulturellen Erbes Viele Kirchen tragen das Kennzeichen fur Kulturgut 8 beziehungsweise das Kennzeichen fur Kulturgut unter Sonderschutz 8 entsprechend der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten vgl Blue Shield International Siehe auch Kirche Kanonisches Recht Begriffe Bearbeiten Ehemalige Pfarrkirche Heilig Kreuz in Frankfurt Bornheim von Martin Weber 1929 Evangelische Erloserkirche in Wiesbaden Dotzheim 1995 Pfarrkirche Bearbeiten Hauptartikel Pfarrkirche Die Pfarrkirche im Protestantismus auch Gemeindekirche genannt ist die Hauptkirche einer Pfarrei oder Kirchengemeinde Weitere Kirchen und Kapellen in einer Pfarrei dienen einer Einzelfunktion so als Friedhofskapelle mancherorts auch als Aussegnungshalle bezeichnet oder als Jugendkirche oder sie sind Filialkirchen in einer Gemeinde die einer Pfarrei zugeordnet ist Das Gebiet einer Kirchengemeinde oder Pfarrei beruht in der Regel auf historischen politischen Gemeindegrenzen in grosseren Stadten auf einem Stadtteil oder einem Stadtbezirk Die Volkskirchen folgen in diesem Sinne dem Parochialprinzip Freikirchen kennen diese Regelung nicht Einer Kirche sind meistens weitere administrative oder soziale Einrichtungen wie etwa ein Pfarramt Kindergarten oder Schulen zugeordnet Sie liegen in der Nachbarschaft oder auf dem Kirchengelande Klosterkirche Bearbeiten Die Kirche eines Klosters kann Klosterkirche Abteikirche Prioratskirche Katholikon Hauptkirche eines griechisch orthodoxen Klosters oder Munster von lateinisch monasterium Kloster genannt werden Der Begriff Munster wird fur manche Kathedralen Pfarrkirchen und Klosterkirchen gleichermassen verwendet Kirchen in evangelischen Klostern Kommunitaten oder Lebensgemeinschaften werden teils auch Ordenskapelle genannt Beispiel Communitat Christusbruderschaft Selbitz Stiftskirche Bearbeiten Eine Stiftskirche gehort zu einem Stift Dieses unterscheidet sich von einem Kloster dadurch dass Stiftsherren oder damen es bewohnen Diese untergliedern sich wiederum in Regular und Sakularkanoniker bzw Regular und Sakularkanonissen Siehe auch Liste von Kirchen namens Stiftskirche Kathedrale Bearbeiten Hauptartikel Kathedrale In der katholischen und den orthodoxen Kirchen tragen Bischofskirchen den Titel einer Kathedrale Von der Spatantike bis ins hohe Mittelalter wurde in der Westkirche haufig neben die Kathedrale eine Taufkapelle Baptisterium gebaut Dom Bearbeiten Hauptartikel Dom Bauwerk Domkirchen sind wegen ihrer Grosse und Gestaltung besonders herausragende meist bischofliche Kirchengebaude Munster Bearbeiten Hauptartikel Munster Kirche Munster dient als Bezeichnung fur eine Kloster Stifts oder Domkirche Dorfkirche Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Dorfkirche ist eine u a kunstgeschichtliche Bezeichnung fur eine in der Regel alte und kleine Kirche in einem Dorf oder in einem zur Zeit der Erbauung dorflichen Umfeld oft im Siedlungskern des Ortes gelegen und mit landlichen Charakter und landlichen Architekturmerkmalen Nicht jede Kirche in einem Dorf oder auf dem Land ist eine Dorfkirche Predigtkirchen Bearbeiten Hauptartikel Predigtkirche Kirchen bei denen die Wortverkundigung d h die Predigt bzw die Auslegung der Bibel im Mittelpunkt des Geschehens steht und meist auch die architektonische Gestalt beeinflusst Predigtkirchen sind insbesondere im Protestantismus verbreitet Nicht selten ist die Kircheneinrichtung auf die Kanzel an einer Langseite des Raumes ausgerichtet sodass man von einer Querkirche spricht teilweise gibt es auch einen Kanzelaltar oder eine andere gleichrangige Kombination von Altar und Kanzel bzw Ambo so dass beide im Zentrum des Ausrichtung stehen Votivkirchen Bearbeiten Hauptartikel Votivkirche Eine Kirche die aufgrund eines Gelubdes als Zeichen des Dankes fur die Rettung aus einer Notlage oder mit der Bitte um Erfullung eines bestimmten Anliegens zuweilen auch zur Suhne erbaut wurde wird Votivkirche genannt Gedenk oder Gedachtniskirchen Bearbeiten Gedenkkirchen oder Gedachtniskirchen erinnern an positive oder negative Ereignisse oder an Personen Sofern sie an negative Ereignisse erinnern sind sie auch eine Art Mahnmal Siehe auch Liste von Gedachtniskirchen Basilika Bearbeiten Hauptartikel Basilika Bautyp Als Basilika werden einerseits fruhchristliche mehrschiffige Sakralbauten der Spatantike bezeichnet Daneben stellt Basilika auch einen von der katholischen Kirche fur besondere Kirchengebaude verliehenen Ehrentitel Basilika Titel dar wobei zwischen den sechs altehrwurdigen Basilicae maiores und den derweilen uber 1800 Basilicae minores zu unterscheiden ist Wegekirche Bearbeiten Hauptartikel Wegekirche Mit dem liturgiewissenschaftlichen Begriff der Wegekirche werden Kirchenbauten bezeichnet in denen es im Unterschied zum Zentralbau eine starke Ausrichtung des ganzen Raums der Gemeinde und des Liturgen nach vorn zum Altar zum Licht hin gibt Der Begriff ist im katholischen Kirchenbau verbreitet und wurde im 20 Jahrhundert von Rudolf Schwarz gepragt 9 Wehrkirche Bearbeiten Hauptartikel Wehrkirche Als Wehrkirche bezeichnet man festungsartig befestigte Kirchen Notkirche Bearbeiten Hauptartikel Notkirche Notkirche nennt man Raume oder Gebaude die behelfsmassig bzw provisorisch als Kirche dienen und in der Regel in einer Notlage entstanden sind Nicht immer sind sie typologisch als Kirche erkennbar Teilweise handelt es sich aber auch Kirchen die zwar in einer Notsituation entstanden sind aber zur dauerhaften Nutzung vorgesehen sind z B Bartning Notkirchen Kirchen nach sonstigem Zweck Bearbeiten In Verbindung mit Einrichtungen oder Sonderzwecken spricht man auch von Wallfahrtskirchen Spitalkirchen Krankenhauskapellen Anstaltskirchen Friedhofskapellen oder Autobahnkirchen Als Profilkirche bezeichnet man eine Kirche die einem thematisch eng definierten Zweck dient etwa als Jugendkirche Meditationskirche wie z B Zentrum fur Meditation und Spiritualitat oder als Seelsorgezentrum fur Trauernde Kleine und teils privat errichtete Kirchengebaude werden als Kapellen bezeichnet Freikirchliche Gemeinden verwenden manchmal auch den Namen Kapelle abweichend von o g Bedeutung Betsaal oder Bethaus Einen Sonderfall stellen die sogenannten Simultankirchen dar die von Gemeinden zweier oder mehrerer Konfessionen genutzt werden Kirchen nach geometrischer Form Bearbeiten Manche Kirchen haben eine markante charakteristische Grundrissform Kirchen die einen kreisformigen oder ovalen Grundriss haben nennt man Rundkirchen bzw Ovalkirchen Hirschegg im Kleinwalsertal Wommelshausen analog Kreuzkirchen mit kreuzformigem Grundriss oder beispielsweise die von Otto Bartning entworfene aber nicht ausgefuhrte Sternkirche Kirchen nach dominierendem Baumaterial Bearbeiten Kirchen konnen auch nach Baumaterial unterschieden werden Insbesondere Kirchen mit ungewohnlichem oder offen sichtbaren Baumaterial werden so bezeichnet auch solche bei denen das Material die Architektur sehr bestimmt Holzkirchen Betonkirchen Feldsteinkirchen Stahlkirche Backsteinkirchen z B in der Backsteingotik Kapellen Bearbeiten Hauptartikel Kapelle Kirchenbau Kleine Kirchengebaude werden auch als Kapelle bezeichnet private oder teiloffentliche Gebetsraume als Oratorium Umgewidmete bzw profanierte Kirchen Bearbeiten Hauptartikel KirchenschliessungArchitekturgrundformen Bearbeiten Evangelische Johanniskirche in Frankfurt Bornheim eine barocke Saalkirche Aufriss eines Zentralbaus mit vier Konchen Tetrakonchos und Pendentifkuppel mit Tambour Dom des heiligen Sava 1926 2018 Basilika Hallenkirche hier mit westfalischem Quadrat Saalkirche Zentralbau im Vergleich zum Langsbau rechts Der christliche Kirchenbau nach dem fruhzeitlichen und mittelalterlichen Ideal folgt vier Grundrissen nach der Reformation kam ein funfter die Querkirche hinzu Ein Grossteil der Kirchengebaude bis etwa zur Mitte des 20 Jahrhunderts entspricht einem dieser Grundschemen im modernen Kirchenbau gibt es seitdem eine grosse Vielfalt an Bauformen Eine sechste die Predigtkirche ist durch den im Wort genannten Zweck charakterisiert Die Basilika ist die wichtigste Grundform des fruhchristlichen und mittelalterlichen Kirchenbaus dessen Innenraum durch Saulenreihen in mehrere Langsschiffe getrennt ist Am haufigsten sind drei Langsschiffe dreischiffige Basilika bei denen das mittlere hoher ist als die beiden Seitenschiffe und in der Wandzone die die Hohendifferenz zu den Seitenschiffen darstellt eigene Fenster besitzt Funfschiffige Basiliken sind sehr viel seltener und sind meist besonders prachtaufwendig Die fruhchristlichen Kirchen lehnten sich noch stark an die antike Basilika an im Mittelalter wurde sie zur Kreuzbasilika mit einem Querhaus weiterentwickelt Die Hallenkirche ahnelt der Basilika ihre Langsschiffe sind allerdings von gleicher oder annahernd gleicher Hohe und unter einem gemeinsamen Satteldach vereinigt weil das Mittelschiff uber keine eigenen Fenster verfugt wahrend das Dach der Basilika abgetreppt ist Die Saalkirche ist ein einschiffiges Kirchengebaude das aus einem einzigen saalartigen Raum meist mit eingezogenem Chor besteht oft mit einem Dachreiter als Glockenturm Weitverbreiteter Bautyp bei meist landlichen Kirchen und Kapellen entstanden in der Vorromanik Die Chorturmkirche meist Saalkirche hat einen uber dem Altarraum errichteten Kirchturm der auch als Glockenturm dient oft auch als Wehrturm entstanden in der Romanik Beim Zentralbau sind die Hauptachsen gleich lang daraus ergeben sich unter anderem kreisformige ovale quadratische und kreuzformige Grundrisse Der Zentralbau ist in Westeuropa vor allem in Italien verbreitet und wird sehr haufig bei ostlich orthodoxen Kirchen angewendet Bei einer Querkirche durchschneidet in geosteten Kirchen die Hauptachse vom West Eingang zum Altar die langere Seite der Kirche Die Ostung des Gebaudes ist jedoch bei der nach der Reformation in Deutschland entstandenen Querkirche als rein protestantische Kirchbauform nicht mehr zwingend vielmehr bildet die Kanzel an einer Schiff Langsseite den Fixpunkt fur die Hor Blick und Sitzrichtung der Gemeinde Der Altar kann sich sowohl unter der Kanzel als auch rechtwinklig dazu in der anderen Mittelachse des Schiffs befinden Querkirchen sind vor allem in den protestantischen Regionen Deutschlands der Niederlande und der Schweiz anzutreffen Bei einer Predigtkirche bestimmt das gute Sehen und Horen zur Kanzel die Innenraumgestaltung nicht jedoch die aussere Gebaudegestalt eine moglichst kurze Distanz und ein stutzenfreier Raum sind wichtig Am besten eignen sich in diesem Sinne die Querkirchen Die architektonischen Hauptteile eines traditionellen europaischen Kirchenbaus sind der Chor Altarhaus das Querhaus und das Langhaus Die Fassade verfugt oft uber einen Turm oder zwei Turme Das Langhaus ist in der Regel mehrschiffig d h es verfugt uber ein Mittelschiff und zwei oder vier Seitenschiffe Im Kreuzungsbereich zwischen Quer und Langhaus befindet sich die Vierung Kirchenbauten waren im Mittelalter in der Regel nach Osten ausgerichtet geostet d h der Hauptaltar liegt in Richtung des mittleren Aufgangspunktes der Sonne Diese Orientierung von Orient Osten symbolisiert einerseits den Erloser Jesus Christus der wie der Sonnenaufgang das Licht des Glaubens bringt Zum anderen bezieht sich die Orientierung auf die von Europa aus gesehene Lage Jerusalems im Osten Eine bedeutende Ausnahme ist der Petersdom in Rom er ist gewestet Das Prinzip der Ostung hielt sich in der Neuzeit nicht durch bei Zentralbauten spielte es ohnehin meist keine Rolle Stadtebauliche Konfigurationen Bearbeitenfreistehende Kirche frei in der Landschaft stehende Kirche oder Kapelle frei auf einem Platz dem Dorfanger oder einer Grunanlage innerhalb einer Ortschaft stehend in die bauliche Struktur integriert in die Fassadenfront einer Blockrandbebauung eingebunden Kirche in einen Gebaude Komplex integrierte Kirche z B viele Klosterkirchen die einen eigenstandigen Gebaudetrakt dieser Anlage bilden in ein Gebaude integriert z B Krankenhauskapelle HinterhofkircheSonderbauformen BearbeitenEs gibt eine Reihe von Sonderbauformen die sich sowohl architektonisch als auch in der Nutzung von der gangigen Bauweise unterscheiden Bettelordenskirchen folgen in Grosse und Gestaltung dem Armutsideal der Bettelorden und haben in der Regel einen Dachreiter keinen Turm Bei Chorturmkirchen erhebt sich der Turm oft als Glockenturm uber dem Chorraum In einer Doppelkirche sind zwei Kirchenraume raumlich voneinander getrennt Emporenkirchen basieren oft auf der Bauform der Basilika in der eine Empore den Raum uber den Seitenschiffen und unter dem Obergaden einnehmen kann Eisenkirchen sind aus vorgefertigten Bauelementen aus Wellblech oder Gusseisen gefertigt Felsenkirchen sind aus dem Felsen geschlagene Kirchen In den Fels gehauene Kirchen nennt man auch Hohlenkirchen Die Kettenkirche ist noch vereinzelt in Suddeutschland Osterreich und Sudtirol anzutreffen Zum Namen hat die Form des Fassadenschmucks von Kirchen die dem heiligen Leonhard geweiht sind gefuhrt Die Kirchen werden entweder dauerhaft oder in einem Ritus am 6 November mit eisernen Ketten umspannt Von einer Kirchenburg spricht man wenn die Kirche von eigenen Verteidigungsanlagen etwa Mauern und Turmen umgeben ist Eine mit vergleichsweise einfachen Wehrvorrichtungen ausgestattete Kirche nennt man dagegen Wehrkirche Notkirchen und Barackenkirchen sind provisorische Sakralgebaude Die Kirchen eines solchen Typus entstanden in Zeiten wirtschaftlicher Not nach Kriegen oder als Interimskirche wahrend der Gemeindeaufbauphase Die sogenannte Zeltmission nutzt provisorische Zeltkirchen zur Evangelisation Die Ovalkirche verfugt uber einen ovalen Grundriss und kann als Langskirche auch in Eiform oder Querkirche angelegt sein In einer Querkirche ist die Querausrichtung des Innenraumes starker betont als die Langsrichtung Die Rundkirche ist eine Form des einfachen Zentralbaus und diente fruher als Tauf Grab oder Wehrkirche Etwaige Anbauten sind nicht Bestandteil des eigentlichen Kirchenraumes In England Elsass und Norddeutschland sind Rundturmkirchen verbreitet deren Bauweise dem Langbau entspricht Stabkirchen oder Mastenkirchen sind Holzkirchen die in Skandinavien wahrend der Ubergangszeit von der heidnischen Religion zum Christentum im 12 und 13 Jahrhundert gebaut wurden In einer Wegekirche ist der Kirchenraum als Weg nach vorn zum Altar hin ausgerichtet Winkelkirchen bestehen aus zwei Seitenschiffen die im rechten Winkel zueinander stehen Altar oder Kanzel eines solchen Gebaudes befinden sich im Winkel Zeltdachkirchen haben polygonale meist unregelmassige Dacher Geschichte Bearbeiten Grundriss der Hauskirche von Dura Europos 232 233 rechts oben das Baptisterium Bislang gibt es fur die ersten beiden Jahrhunderte was den christlichen Sakralbau angeht keine archaologischen Funde Es gilt uberhaupt als wenig wahrscheinlich dass in diesem Zeitraum bereits christliche Sakralbauten existierten 10 Verehrt wurden jedoch seit spatestens Anfang des 2 Jahrhunderts bestimmte Statten wie die Grotte in Nazareth oder das Petrusgrab in der Vatikanischen Nekropole Die alteste archaologisch bisher nachgewiesene Kirche ist die sogenannte Hauskirche von Dura Europos Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Wohnhaus das 232 233 zu einer Kirche mit Baptisterium umgebaut wurde Fruhchristentum Bearbeiten Romisches und Byzantinisches Reich Bearbeiten Nach den Christenverfolgungen im Romischen Reich die unter Kaiser Diokletian ihren Hohepunkt erreichten leiteten das Toleranzedikt des Galerius und die Mailander Vereinbarung zwischen den zwei romischen Kaisern Konstantin und Licinius die konstantinische Wende ein wodurch das Christentum legitimiert und schliesslich von Theodosius I zur Staatsreligion des Romischen Reiches ernannt wurde Mit staatlicher finanzieller Unterstutzung entstanden zahlreiche neue Kirchen vor allem in Rom und Konstantinopel der Trierer Dom und die Grabeskirche in Jerusalem Erstmals entstand eine eigenstandige sakrale Architektur des Christentums dessen Gebetsraume in fruherer Zeit lediglich einen provisorischen Charakter besassen als Gottesdienste meist in Privatraumen abgehalten wurden 11 Kunstlerische Darstellung aus dem 12 Jahrhundert der Apostelkirche in Konstantinopel Aus der romischen Architektur wurde die Basilika mit mehreren Langsschiffen Saulen mit Kapitellen Kolonnadenhof Atrium und Apsis gegenuber dem Eingang ubernommen Die Bauform der Basilika ist einerseits neutral da auch Gerichts und Marktgebaude ahnlich aussahen hatte zuletzt andererseits aber auch dem Kult der vergottlichten Kaiser gedient und machte insofern die Ablosung des Kaiserkultes durch die neue Religion sichtbar Die Tonnengewolbe vieler romischer Bauten wurden durch Flachdacher meist in Kassettierung ersetzt Der Kirchturm war zunachst freistehend Campanile und wurde erst in spaterer Epoche dem Baukorper angegliedert In etwas spateren Kirchengebauden setzte sich ein eingefugtes Querschiff durch das die Basilika vor der Apsis beschnitt und ein kreuzformiges Grundschema ergab In fruhchristlichen Basiliken in Rom liegt die Frontseite der Kirche im Osten und die Apsis im Westen Der fruhchristliche Sakralbau verzichtete weitgehend auf Dekorierung und Zierwerk Die Theologen der Alten Kirche orientierten ihre Haltung in den ersten Jahrhunderten n Chr vornehmlich am Bilderverbot des Dekaloges und standen kunstlerischen Tatigkeiten namentlich der Kirchenmalerei durchaus feindlich gegenuber Malereien mit neutestamentlichen Motiven wurden erst ab dem 4 Jahrhundert verwendet 11 auch das Kreuz gewann als zentrales christliches Motiv erst nach dem Konzil von Ephesos im Jahre 431 zunehmend an Bedeutung Der fruhen Kirche im Zentralbau war noch eine Basilika oder ein Atrium angegliedert Erste Rundkirche auf dem Gebiet des Romischen Reiches war die von 372 bis 402 erbaute Kirche San Lorenzo in Mailand Mitte des 5 Jahrhunderts entstand in Rom mit Santo Stefano Rotondo ein Rundbau mit drei konzentrischen Kreisen in die ein griechisches Kreuz eingeschrieben war Ein weiterer wichtiger Zentralbau aus dieser Zeit ist San Vitale in Ravenna Mit dem Konzil von Ephesos begann die Spaltung zwischen den Ostkirchen und der romisch katholischen Kirche Kuppelbasiliken und Kreuzkuppelkirchen Markusdom in Venedig dominierten als Architekturstil der byzantinischen Glaubensrichtung In Konstantinopel als wichtigstem christlichem Zentrum des Ostens entstanden bedeutende Kirchengebaude der am 28 Juni 550 geweihte Neubau der Apostelkirche zeichnete ebenso wie Santo Stefano Rotondo im Grundriss das griechische Kreuz nach Weiterhin entstand von 532 bis 537 n Chr die Hagia Sofia als Hauptkirche der altorientalischen und spater byzantinischen Kirche Beide Gebaude sind Kuppelbasiliken also Basiliken mit Zentralbaucharakter Als stilistisch eigenstandig wird der kleine Zentralbau betrachtet der sich ab den vierten Jahrhundert n Chr verbreitete Er war auf geometrische Grundformen reduziert etwa kreisformig quadratisch oder oktogonal und war anstatt einer Gemeindekirche eine Memoria an einem Heiligtum ein Baptisterium oder Mausoleum 11 Franken Bearbeiten Sudseite der Kirchenruine des fruhchristlichen Klosters von Ardpatrick Irland Die mit der Volkerwanderung verbundene Verbreitung des Christentums in germanische frankische und gotische Gebiete fuhrte zu einer neuen Auslegung des Kirchenbaus Die Architekturkenntnisse der nord und mitteleuropaischen Stamme Europas waren vergleichsweise gering so dass der Holzbau das wichtigste Element der Sakralarchitektur wurde Die Stabkirchen die heute vor allem noch in Skandinavien erhalten sind stammen aus dieser Epoche Grossere Kirchengebaude aus Stein wie der Vorgangerbau der Kathedrale von Reims wurden zur Zeit Chlodwigs I gegen Ende des 5 Jahrhunderts errichtet Der gangige Typus fur grossere Kirchenbauten war die mehrschiffige und schnorkellose Basilika Zentralbauten wurden nur selten und in kleiner Ausfuhrung errichtet Beim landlichen Kirchenbau im Frankischen Reich insbesondere bei den weitverbreiteten Eigenkirchen uberwog die turmlose Saalkirche mit einem geosteten eingezogenen quer rechteckigen oder quadratischen Chor Statt eines Glockenturms wurde ein Dachreiter aufgesetzt Ursprunglich waren dies uberwiegend Holzbauten auf Steinfundamenten die bei Verfall in Stein meist Feldsteine erneuert umgebaut wurden bei Beibehaltung des Standortes Der Chor wurde vielfach spater uberwolbt und mit einem Chorturm ausstaffiert der gelegentlich auch als Wehrturm ausgebaut wurde Chorturmkirche Diese fruhen Kirchenbauten erinnern sehr stark an Kirchen wie sie im 6 und 7 Jahrhundert in Irland und Schottland ublich waren Die iro schottischen Wandermonche brachten diesen Baustil auf das europaische Festland als sie mit der Missionierung des Frankenreiches im 6 Jahrhundert begannen Nachdem Bonifatius die Kirchenorganisation des frankischen Reiches im Auftrag des Papstes nach romischem Vorbild neu organisiert hatte verdrangte er den irisch frankischen Kirchenbaustil und liess neue Kirchen nur noch in Form der romischen Basilika mit Querschiff und Apsis errichten Britische Inseln Bearbeiten In der angelsachsischen Architektur uberwogen bis zum 7 8 Jahrhundert in Mitteleuropa einfache Holzkonstruktionen Beispiel Greensted seltener wurden Sakralbauten aus Bruch und Backsteinen errichtet Lange hielten sich archaische Formen im Bereich der iro schottischen Kirche die sich auch in ihren Organisationsformen von der romischen Kirche auf dem Festland unterschied Goten Bearbeiten Anders als der Kirchenbau nordlich der Alpen entwickelte sich die ostgotische Sakralarchitektur Ab 476 erlangten die Ostgoten die Herrschaft uber Italien die Westgoten ubersiedelten grosstenteils nach Spanien und verschmolzen mit der einheimischen Bevolkerung zu einer Ethnie Sie adaptierten nicht nur am starksten die romische und byzantinische Baukunst sondern orientierten sich kulturell wie politisch an der ehemaligen Grossmacht Rom In diesem Zeitraum insbesondere in der Hochphase des 5 und 6 Jahrhunderts entstanden in Mittel und Sudeuropa rund 1 200 gemauerte Sakralbauten grosserer Art und rund 280 Kathedralen der Grossteil davon im heutigen Italien und Frankreich 12 Siehe hierzu Liste der byzantinischen Kirchen auf Sardinien Westgotische ArchitekturVorromanik Bearbeiten Hauptartikel Vorromanik Der Beginn der Vorromanik wird entweder auf die Dynastie der Merowinger um 500 oder auf die Karolingische Renaissance am Hofe Karls des Grossen im spaten 8 Jahrhundert angesetzt Die karolingische Architektur zielte bewusst auf die Nachahmung der romischen Architektur Aus der fruhchristlichen und der byzantinischen Architektur wurden zahlreiche Elemente ubernommen wobei sich nach Einfuhrung einiger Neuerungen ein eigener Stil ergab Die Form der Basilika wurde variiert und erganzt Die Apsis wurde zum Chor ausgestaltet unter diesem wurden Krypten angelegt und der Aufschwung der Heiligenverehrung erforderte zusatzliche Altare in Kirchen Daruber hinaus wurde das Westwerk entwickelt eine dem Kirchenraum vorgelagerte Eingangshalle Zur Zeit der Ottonen wurden die Innovationen der karolingischen Epoche weiter entwickelt Insbesondere die raumliche Gliederung wurde durch Saulen und Nischen harmonisiert die Basilika wurde tendenziell vergrossert ebenso die Krypta fur die ein eigener Raum Hallenkrypta oder bis zu zweistockiger Anbau errichtet wurde 11 Ottonische Michaeliskirche Hildesheim San Salvador de Valdedios 9 Jh Kirche Sv Donat in ZadarRomische Kirche und Ostkirchen Bearbeiten Uspenski Kathedrale in Wladimir 1158 1189 Syrisch Orthodoxe Mutter Gottes Kloster in Hah Tur Abdin erbaut im 4 Jahrhundert nach Christus Seit Mitte des 9 Jahrhunderts lebten sich die romische Kirche Primat des Papstes und die byzantinische Kirche zunehmend auseinander Liturgische Unterschiede bedingten unterschiedliche Anforderungen an die Kirchengebaude Dem Patriarchat von Konstantinopel unterstand bis ins 11 Jahrhundert auch Suditalien bis zum 15 Dezember 1448 auch die russische Kirche die heute autokephalen Kirchen Sudosteuropas noch langer Die koptische Kirche die syrische einschliesslich der georgischen und die Armenische Apostolische Kirche fuhrten schon seit 451 ein Eigenleben Um die Adria und in Suditalien mischten sich die Einflusse Ansonsten hatten diese Kirchen lange Zeit nur geringe Verbindungen zur abendlandischen Stilentwicklung Die Kreuzzuge schufen zwar Kontakte aber auch Angst vor Bevormundung Vgl Lateinisches Kaiserreich Noch um 1475 erhielt der Renaissancebaumeister Aristotele Fioravanti fur die Uspenski Kathedrale in Moskau ausdrucklich den Auftrag sie nach russischen Traditionen zu errichten Romanik Bearbeiten Hauptartikel Romanik Um 1000 bis 1200 nach Christus verbreitete sich der romanische Stil in Europa Politische und wirtschaftliche Stabilitat fuhrten zu einer neuen Blutezeit Obwohl der Begriff Romanik namentlich auf die Tradition romischer Baukunst verweist stellt der Architekturstil eine Entwicklung west und mitteleuropaischer Baukunst dar und setzt die Ansatze der karolingischen und ottonischen Architektur fort Die romanische Baukunst wirkt sehr voluminos und massiv Typisch sind Rundbogen ein vergrossertes kompaktes Westwerk Turme in runder oder oktogonaler Form sowie Wurfelkapitelle auf den Saulen In fruhromanischer Epoche finden sich flache Kassettendecken spater dann Kreuzgratgewolbe Die Raumweite vergrossert sich erheblich vor allem die Basilika wird mit Chorumgang Kapellenkranz und erweiterter Stutzenweite neu dimensioniert Skulpturen und Glasmalerei werden formenreicher und zeigen epischere Motive Ein Zierelement der romanischen Baukunst ist die Zwerggalerie Tonnengewolbe mit Gurtbogen Abteikirche in Saint Savin im Westen Frankreichs Abteikirche Bursfelde ab 1093 Basilika mit flachen Decken Basilika Saint Sernin in Toulouse um 1100 Rundbogen und Kreuzgratgewolbe Bemalte Krypta der Basilika San Isidoro in Leon Spanien Notre Dame la Grande in Poitiers vollendet 1150 Atrium und Westportal von Sant Ambrogio in Mailand um 1090 romanisch umgestaltet Sudwestliches Querschiff der Kathedrale von Ely um 1100Gotik Bearbeiten Hauptartikel Gotik Die Gotik 13 entstand um 1140 in der Ile de France und hielt sich nach der Verbreitung in ganz Europa am langsten in Grossbritannien Sie grenzte sich deutlich von der Kompaktheit der Romanik ab und bediente sich in grossem Umfang der Symbolik und Allegorie Es wurden erstmals Spitzbogen Kreuzrippengewolbe und Strebepfeiler verwendet so dass auf massive Mauern als statisches Trageelement verzichtet werden konnte Fensterflachen wurden durch diesen Vorteil erheblich vergrossert und bewirken eine hellere und freundlichere Atmosphare im Innenraum Die Kirchenschiffe wurden hoher Pfeiler und Saulen wurden schlanker typisch aber langst nicht allgemein verbreitet war ihre Gestaltung als Bundel von Diensten Auch Kirchturme wurden erhoht und traten deutlich aus dem Baukorper heraus Auf Vierungsturme wurde nun in Frankreich oft in Deutschland fast ganz verzichtet In England und Spanien wurden sie verfeinert Der Ehrgeiz die Moglichkeiten der Statik auszureizen liess so manchen Turm einsturzen Besonders in Deutschland und den Niederlanden aber auch anderswo nicht zuletzt in Spanien gestaltete man viele Kirchenschiffe als Hallenkirchen in der alle Gewolbe etwa gleich hoch waren Mit dem hochmittelalterlichen Landesausbau verdichtete sich die bauerliche Bevolkerung und zahlreiche Stadte wurden gegrundet von denen einige zu erheblichem Wohlstand kamen Damit nahmen Zahl und Grosse der Pfarrkirchen zu aber auch der innerstadtischen Klosterkirchen Besonders aufwandig gestaltet wurden wie schon in die Romanik viele Kathedralen Zwei der bedeutendsten gotischen Kathedralen Frankreichs Notre Dame de Paris und Notre Dame de Reims waren gleichzeitig Orte der wichtigsten Zeremonien des Konigreichs Mehrere der bedeutendsten gotischen Kirchen Deutschlands wurden jedoch als Stadtpfarrkirchen errichtet und sind es bis heute geblieben so die Marienkirchen in Lubeck und in Rostock und das Ulmer Munster Das Freiburger Munster wurde erst lange nach seiner Fertigstellung zur Kathedrale Viele gotische Kirchen weisen Bauteile auf die noch im romanischen Stil errichtet wurden Mehrere der bekanntesten gotischen Kirchen blieben jahrhundertelang unvollendet nachdem die Gotik aus der Mode gekommen war Wahrend dem Ulmer Munster kaum mehr fehlte als die oberen Geschosse des Turms wurden der Kolner Dom und der Prager Veitsdom zu annahernd der Halfte erst im 19 Jahrhundert errichtet wenn auch weitgehend nach den mittelalterlichen Planen Kathedrale Notre Dame de Reims Portale mit Wimpergen Rosette Mailander Dom drittgrosste Kirche und der umfangreichste Marmorbau der Welt Kathedrale von Chartres gotische Kreuzbasilika Vierung und Chor der Kathedrale von Chartres Kreuzrippengewolbe Masswerkturm und Strebepfeiler des Freiburger Munsters Vierungsturm der Kathedrale von Burgos Altkastilien San Francesco d Assisi in Palermo gotische Basilika in Sizilien St Lamberti in Munster Hallenkirche Englische Fruhgotik Salisbury Cathedral mit hohem Vierungsturm Vierungsturm des York Minster Englische Spatgotik eine Wool Church in Lavenham Suffolk Nachgotik Renaissance Bearbeiten Mit dem Bau der Kathedrale von Orleans wurde 1601 begonnen Hauptartikel Nachgotik Im 15 und 16 Jahrhundert wirkten sich der ethische und gesellschaftliche Wandel des Humanismus und der Reformation auf den Kirchenbau aus Tendenziell bediente man sich noch der Formensprache der Gotik versuchte aber mit gestalterischen Mitteln vom Stil abzugrenzen Die Standardform der Basilika trat zuruck und man wendete sich vermehrt der Hallenkirche und der Saalkirche zu Durch weitgehenden Verzicht auf den Einsatz von Fiale und Wimperg wurde auch in katholischen Kirchen die gotische Bausprache wesentlich vereinfacht und der Raum wurde im Sinne der Vorstellungen der Renaissance einheitlicher Die klassischen Elemente der Renaissance etwa Saulen und klassische Kapitelle erganzten oft eine gotische Formensprache Im protestantischen und reformierten Bereich wo die Wortverkundigung einen zentralen Stellenwert einnahm entstanden gerade in der Renaissance und dann im Barock als Sonderform von Hallenkirchen zunehmend Predigtkirchen in der Bauform von Querkirchen in denen die Blick und Horrichtung der Gemeinde auf den Verkundigungsort die Kanzel konzentriert wird und die somit als einzige rein protestantische Sakralbauform bezeichnet werden kann Barock Bearbeiten Hauptartikel Barock Zwischen 1545 und 1563 verfasste die katholische Kirche das Konzil von Trient und leitete die Gegenreformation ein Der Katholizismus versuchte seit ca 1540 den Protestantismus durch Diplomatie staatliche Repression und eine missionarische Rekatholisierung zuruckzudrangen In dieser Situation entwickelte sich aus dem Manierismus der Barock der sich ab 1575 von Italien aus in Europa und mit der Kolonialarchitektur auch in den europaischen Kolonien in Ubersee verbreitete Wie auch in der Profanarchitektur war der Barock eine Hochphase der Bauaktivitat im Mittelpunkt stand die reprasentative Darstellung des Gebaudes und der neuen theologischen Dogmen Ausgehend von der Formensprache der Renaissance wurde sie im Barock uberproportional gesteigert Kuppeln und Kapitelle wurden mit uberwallenden Dekor und Gesimsen bereichert und Stuckfiguren gingen in perspektivische Deckenfresken uber Eine barocke Kirche wurde erstmals als Gesamtkunstwerk angesehen und der Kirchenraum konzeptionell vereinheitlicht Der Langbau trat gegenuber dem Zentralbau zuruck oft wurden beide Bautypen kombiniert Trotz der dynamischen Formen wurde ein Ausdruck der Strenge gewahrt Die Gewolbe die schon in der Gotik Verwendung fanden wurden zu Muldengewolben und Spiegelgewolben mit rechteckigen und runden Grundriss staffiert Ein Novum ist ausserdem die Stichkappe ein parallel zum Langbau laufendes Gewolbe meist mit Nischen fur Fensterflachen Die ausladende Dekoration in floraler Ornamentik und mythologischen Motiven steigert sich um 1720 zur Stilepoche des Rokoko In der spaten Phase des Barock und Rokoko entstanden vor allem in Suddeutschland kleinere Saalkirchen Der Protestantismus bevorzugte in dieser Epoche Querkirchen um alle Gottesdienstteilnehmer moglichst nahe bei Kanzel und Altar zu platzieren Eine neue Entwicklung der reformierten Kirche war der Kanzelaltar 14 Barocke Stiftskirche St Gallen Romisch katholische St Nikolaus Kirche in Cakovec Kroatien St Nikolaus Kirche in Prag Santa Maria Zobenigo in VenedigKlassizismus und Historismus Bearbeiten Klassizistische Kirche La Madeleine in Paris 1842 Die neugotische Mariahilfkirche in Munchen 1839 Mit der Franzosischen Revolution begann 1789 die Auflosung absolutistischer Herrschaftsformen in Europa womit auch die ausschweifende Epoche des Barock endete Zum Ende des 18 Jahrhunderts verbreiteten sich die Ideen und Ideale der Aufklarung Mit den Sakularisationen zu Beginn des 19 Jahrhunderts verlor der Kirchenbau seine vorrangige Stellung in der Architektur und die ehemals meinungsbildende Elite der Kleriker und Aristokraten traten in den Hintergrund Es fuhrte zu einer Phase in der mehrere Baustile auf der Basis der Klassik parallel existierten deren Ausdrucksformen schon seit der Renaissance verwendet wurden Diese Stile werden heute als Klassizismus zusammengefasst Im Kirchenbau verzichtete man auf die Ostung und band sie in das stadtebauliche Gesamtbild ein Kirchen dienten als Blickfang grosser Strassenachsen der insbesondere durch Kuppeln und Turmen verstarkt wurde Schlanke scharf geschnittene Grundrisse ersetzten die verspielten Formen des Barock Saulen nach romisch hellenistischen Vorbild bildeten einen Portikus oder eine Kolonnadenreihe Der mit dem Klassizismus eng verwandte Historismus bezog sich noch starker auf die Antike teilweise wurden Gebaudeformen schlicht kopiert Die Kunstbewegung der Romantik und der protestantische Klerus knupften ab dem Ende des 18 Jahrhunderts wieder an Formen der Romanik Neu oder Neoromanik Gotik Neu oder Neogotik und Renaissance Neo oder Neurenaissance an und auch der aufkeimende Nationalismus bemuhte sich um eine Architektur der nationalen Identitat Ein besonderes Merkmal dieser Epoche war der Export der klassizistischen und historistischen Stile Im Zuge des Kolonialismus bauten Kolonialbehorden und Missionare weltweit Kirchen nach europaischen Vorbildern 15 Moderne Bearbeiten Herz Jesu Kirche Munchen 2000 Inneres der Kirche St Canisius Berlin 2002 Wotrubakirche Wien 1976 Nevigeser Wallfahrtsdom von Gottfried Bohm in Velbert 1968 Hauptartikel Moderner Kirchenbau Der Kirchenbau der Moderne ist gepragt von umfassenden Veranderungen einerseits im Bereich Architektur und Bautechnik zweitens im Bereich Theologie und in der Rolle des Christentums Die sich andernde gesellschaftlichen Situation des Christentums und der Kirchen ist in der Phase der Moderne in vielen einst christlichen Kernlanden von Demokratisierung Religionsfreiheit Entkirchlichung und Tendenzen zu sakularen oder multikulturellen Gesellschaften gepragt Ausserdem sind insbesondere die Auswirkungen der Liturgischen Bewegung und des Zweiten Vatikanischen Konzils in der romisch katholischen Kirche sowie neue Formen von Gemeindearbeit zu nennen Im Verlauf des 19 Jahrhunderts 16 machten Natur und Ingenieurwissenschaften sowie die daraus hervorgehenden technischen Moglichkeiten grosse Fortschritte Die Weiterentwicklung von Baustatik und Tragwerksplanung lasst eine exaktere Berechnung des Bauwerks und neue Baukonstruktionen zu Auch in der bildenden Kunst waren Ende des 19 Jahrhunderts gravierende Umbruche zu beobachten Neue Stromungen und Konzepte losten sich vielfach von bisherigen Vorstellungen was auch im Bereich Architektur auch im Kirchenbau im Speziellen zu neuen Raum und Gestaltungskonzepten fuhrte Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die ersten Sakralbauten realisiert die heute nach kunsthistorischen Kriterien als modern gelten die Hochphase war dann in der Nachkriegsmoderne d h in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg Der moderne Sakralbau entwickelte eine enorme Vielfalt so dass bestimmte Richtungen Tendenzen und regionale Unterschiede in der Gesamtheit nur schwer zu bestimmen sind Dennoch lassen sich einige grundlegende Merkmale definieren tragender Baustoff ist oft Beton die Materialien werden sichtbar gezeigt auf Ornament wird weitgehend verzichtet die Oberflachen Fassade Wande von innen Decken usw sind schnorkellos Die klassischen Bauformen etwa der Basilika rucken in den Hintergrund und werden oft als unregelmassige Grundrisse adaptiert Ganz neue Raumkonzepte werden realisiert Manchmal entstehen auch freie Konfigurationen die nicht dem gewohnten Bild einer Kirche entsprechen Beispiel Maria Regina Martyrum Berlin oder Ensembles mit mehreren freistehenden Baukorpern Beispiel Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche Nahezu jeder Architekturstil im Zeitrahmen der Moderne wurde auch im Sakralbau angewendet 11 Grundriss Raum und Korper Bearbeiten Die o g Tendenz zu freieren Grundrissen zu freier gestalteten Baukorpern und Innenraumen fuhrt zu innovativen Raumkonzepten und zu einer Vielfalt von Erscheinungsformen Teilweise werden sehr individuelle plastisch durchformte Gebaude errichtet mit expressiver Raumwirkung und imposanter ausseren Gestalt der Baukorper wie beispielsweise die Kathedrale von Brasilia oder die Kapelle Notre Dame du Haut von Ronchamp Anderseits entstehen auch Kirchen die sehr funktionalistisch sehr minimalistisch und oder kubistisch gestaltet sind Beispiel Kreuzkirche Hof In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts insbesondere nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in der Katholischen Kirche aber nicht nur dort ruckte der Altar teilweise mehr ins Zentrum des Kirchenraums Ein Beispiel fur die konsequente Umsetzung dieses Gedankens ist die Kirche St Laurentius in Buchbach Der Altar steht exakt in der Mitte des sechseckigen Kirchenraums wie in der Manege eines Zirkuszeltes Neue Materialien und Konstruktionen Bearbeiten Neue Konstruktionen und die neuen Baumaterialien Glas Eisen Stahl und Beton wurden seit dem ausgehenden 19 Jahrhundert in der Architektur immer mehr verwendet zunachst aber noch uberwiegend mit historisierenden und klassizistischen Fassaden verkleidet nach dem Ersten Weltkrieg dann zunehmend offen sichtbar Der Stahlskelettbau ermoglichte eine effizientere Bauweise Otto Bartning errichtete 1928 in dieser Bauweise eine Stahlkirche Auch das Material Beton wurde zunehmend als Gestaltungsmittel offen gezeigt insbesondere in der Stromung des Brutalismus ein Beispiel ist die St Martin Kirche Berlin Markisches Viertel Veranderte Anforderungen und Nutzungskonzepte Bearbeiten Auch erleben die Anforderungen an einen modernen Kirchenraum mit der Zeit einen Wandel Die Bedurfnisse und Anforderungen der Kirchengemeinden nach einem lebendigen Miteinander in ihrer Kirche erfordern die Berucksichtigung zusatzlicher Nutzungswunsche wie Gemeindeversammlungen Gruppentreffen Lesungen Konzertveranstaltungen und drucken sich in neuen Gestaltungskonzepten aus dem multifunktionalen Kirchenraum In Form von Gemeindezentren werden teils komplexe Gebaudeensembles errichtet die Gottesdienstraum Versammlungssale Raume fur unterschiedliche Gemeindegruppen z T auch Pfarrwohnung Gemeindeburo etc unter einem Dach vereinen In anderen Fallen erganzen separate Gemeindehauser den bestehenden Gottesdienstraum in der Kirche Gesellschaftlicher Wandel Umgang mit Pluralisierungs Schrumpfungs und Wachstumsprozessen weltweit Bearbeiten Durch gesellschaftliche Veranderungen und den Sakularisierungsprozess in den ehemals christlich gepragten Staaten bzw Weltregionen kommt es vermehrt zum Umbau von Kirchen und zu Kirchenschliessungen durch Profanierung oder Entwidmung Manche Gemeinden bauen ihre Kirche so um dass andere Funktionen der Gemeinde ins Kirchengebaude integriert werden z B Heilig Kreuz Kirche Berlin Kreuzberg und dadurch andere Gebaude wie das Gemeindehaus entbehrlich werden Daneben kommt es auch zur Umnutzung und Zwischennutzung von ehemaligen Profanbauten durch Gemeinden gerade im freikirchlichen Spektrum bzw bei Neugrundungen unabhangiger Gemeinden die bestehende Raumlichkeiten improvisiert nutzen umnutzen bzw anmieten so z B Fabriketagen Beispiel ICF Berlin Tempelhof oder Ladenlokale Ladenkirche Doch gibt es auch stark wachsende Gemeinden in manchen Regionen Durch die Verbreitung christlicher meist protestantisch evangelikaler Stromungen in Schwellenlandern und der Dritten Welt entstanden neue Kirchentypen u a sog Megakirchen in Sudamerika Sudkorea Indien und Afrika mit Platz fur 50 000 bis 75 000 Besuchern 17 Die grosste Megakirche weltweit ist die 1958 gegrundete Yoido Full Gospel Church in Seoul mit angeblich 230 000 sonntaglichen Gottesdienstbesuchern 18 Kirchenbau nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil Bearbeiten Hauptartikel Liturgiereform Kirchenarchitektur Das Zweite Vatikanische Konzil in der romisch katholischen Kirche 1962 1965 hatte erhebliche Auswirkungen auch auf den Kirchenbau Das Konzil betrachtete den Kirchenbau im grosseren Rahmen der sakralen Kunst es eroffnete dem Kirchenbau im Bereich der romisch katholischen Kirche einen Freiraum indem es jeglichem Historismus eine Absage erteilte und ausfuhrte Die Kunst unserer Zeit und aller Volker und Lander soll in der Kirche Freiheit der Ausubung haben sofern sie nur den Gotteshausern und den heiligen Riten mit der gebuhrenden Ehrfurcht und Ehrerbietung dient 19 Fur den Kirchenbau stellte das Konzil nur zwei allgemeine Bedingungen Die Verantwortlichen sollen mehr auf edle Schonheit bedacht sein als auf blossen Aufwand und die Kirchenbauten mussten fur die liturgischen Feiern und fur die tatige Teilnahme der Glaubigen geeignet sein 20 Siehe auch BearbeitenKirche Organisation Orthodoxe Kirchenbauten Kirchenarchaologie Kirchenportal als Rechtsstatte Kirchenbauprogramme in der DDR Geschichte des Kirchenbaus in OstfrieslandWeiterfuhrende Listen Liste der zum UNESCO Welterbe zahlenden Kirchengebaude Liste der altesten Kirchen der Welt Liste der grossten Kirchen Kirchen in Neapel Kirchen in Rom Liste in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR errichteter SakralbautenLiteratur BearbeitenRalf van Buhren Kunst und Kirche im 20 Jahrhundert Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils Konziliengeschichte Reihe B Untersuchungen Ferdinand Schoningh Paderborn 2008 ISBN 978 3 506 76388 4 Ralf van Buhren Kirchenbau in Renaissance und Barock Liturgiereformen und ihre Folgen fur Raumordnung liturgische Disposition und Bildausstattung nach dem Trienter Konzil In Stefan Heid Hrsg Operation am lebenden Objekt Roms Liturgiereformen von Trient bis zum Vaticanum II Berlin 2014 S 93 119 Johann Hinrich Claussen Gottes Hauser oder die Kunst Kirchen zu bauen und zu verstehen Vom fruhen Christentum bis heute C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60718 9 Renate Durr Hrsg Kirchen Markte und Tavernen Erfahrungs und Handlungsraume in der Fruhen Neuzeit Klostermann Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 465 03413 9 Emanuel Gebauer Fritz Schaller Der Architekt und sein Beitrag zum Sakralbau im 20 Jahrhundert Stadtspuren 28 Bachem Koln 2000 ISBN 3 7616 1355 5 Entschlusselt im Exkurs Das Thing Ein Gegenstand der Kirchengeschichte die Theologie von Rudolf Schwarz Vom Bau der Kirche Wurzburg 1938 und beschreibt fur die Nachkriegszeit vor allem die Organisation Reform des kath Kirchenbauwesens sowie dessen Popularisierungsbeitrag moderner Bauformen in der Gesellschaft Westdeutschlands nach 1945 Ludwig Klasen Grundriss Vorbilder von Gebauden aller Art Abth XI Kirchliche Gebaude Baumgartner Leipzig 1889 Andreas Mauz Kirchenraum In Daniel Weidner Hrsg Handbuch Literatur und Religion Metzler Stuttgart 2016 S 376 380 Edward R Norman Das Haus Gottes Die Geschichte der christlichen Kirchen Bassermann Munchen 2005 ISBN 3 8094 1822 6 Hugo Schnell Hrsg Das Munster Zeitschrift fur christliche Kunst und Kunstwissenschaft Schnell Steiner Munchen Regensburg 1947 ISSN 0027 299X Homepage Ernst Seidl Hrsg Lexikon der Bautypen Funktionen und Formen der Architektur Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 15 010572 2 Peter Wick Die urchristlichen Gottesdienste Entstehung und Entwicklung im Rahmen der fruhjudischen Tempel Synagogen und Hausfrommigkeit 2 Auflage Stuttgart 2003 ISBN 3 17 018107 6 Kerstin Wittmann Englert Zelt Schiff und Wohnung Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne Kunstverlag Fink Lindenberg 2006 ISBN 3 89870 263 4 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Kirche Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Kirche Bauwerk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Kirchengebaude Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen kirchbau de Portal zum Kirchenbau Datenbank mit mehreren Tausend Kirchen Materialien zu Kirchenraumpadagogik Gestaltung und Theologie von Kirchen KIDOK Website des Kirchenbau Dokumentationsburos zu den Sakralbauten des Historismus des Heimat und Jugendstils etwa 1860 bis 1918 Auf gutem Grund die Rekonstruktion einer Kirche Video Medio Via Kirche Hedeper Luigi Monzo Am Ursprung des Kirchenbaus eine Skizze 19 Juli 2013 Einzelnachweise Bearbeiten CIC can 1214 CIC Zitate nach Markus Sahli Matthias D Wuthrich Wohnung Gottes oder Zweckgebaude Ein Beitrag der Kirchenumnutzung aus evangelischer Perspektive Hrsg Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK Folge 4 in der Reihe SEK Impulse Bern 2007 ISBN 978 3 7229 1007 9 S 16 18 Nova ecclesia quam primum dedicetur aut saltem benedicatur Nach ordnungsmassiger Vollendung des Baues ist die neue Kirche unter Einhaltung der liturgischen Gesetze baldmoglichst zu weihen oder wenigstens zu segnen CIC can 1217 Erich Hertzsch Art Kirchweihe In Die Religion in Geschichte und Gegenwart 3 Auflage Bd 3 Tubingen 1959 Sp 1624 Siehe zum Beispiel Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg Kirchengesetz uber die Widmung und Entwidmung von Kirchen Widmungsgesetz WidmungsG eingesehen am 16 Oktober 2017 Unaquaeque ecclesia suum habeat titulum Jede Kirche muss ihren Titel haben der nach vollzogener Weihe nicht geandert werden kann CIC can 1218 codex iuris canonici de Warum uns Kirchen wichtig sind Artikel vom 24 Mai 2019 abgerufen am 25 Mai 2019 a b Definiert in Artikel 16 der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut vom 14 Mai 1954 Rudolf Schwarz Kirchenbau Welt vor der Schwelle Heidelberg 1960 Nachdruck Regensburg 2007 ISBN 978 3 7954 1961 5 S 24 Franz Heinrich Beyer Geheiligte Raume Theologie Geschichte und Symbolik des Kirchengebaudes Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2013 ISBN 978 3 534 26320 2 S 23 a b c d e Wilfried Koch Baustilkunde Wissen Media Verlag Gutersloh 2005 ISBN 3 577 10457 0 Koch Gutersloh 2005 s o 60f Kirchbau de Gotischer Kirchenbau Kirchbau de Barocker Kirchenbau Kirchbau de Klassizistischer Kirchenbau Zum Kirchenbau im 19 Jahrhundert vgl Uta Karstein Eine Frage des Geschmacks Christliche Kunstvereine und der Kirchenbau im 19 Jahrhundert In Geschichte und Gesellschaft 45 2019 S 161 190 Weltweit grosste Megakirchen in Sudkorea und Nigeria auf evangelisch de 27 August 2016 Ulrike Heitmuller Megakirchen aut telepolis 14 August 2016 Konstitution uber die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium Nr 123 vatican va Konstitution uber die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium Nr 124 vatican va zum Ganzen Hanno Schmitt Mache dieses Haus zu einem Haus der Gnade und des Heils Der Kirchweihritus in Geschichte und Gegenwart als Spiegel des jeweiligen Kirchen und Liturgieverstandnisses im 2 Jahrtausend Paderborn u a 2004 S 120ff Normdaten Sachbegriff GND 4073436 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Bauwerk amp oldid 235159904