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Die Merowinger selten Merovinger waren das alteste Konigsgeschlecht der Franken vom 5 Jahrhundert bis 751 Sie wurden vom Geschlecht der Karolinger abgelost Nach ihnen wird die historische Epoche des Ubergangs von der Spatantike zum Fruhmittelalter im gallisch germanischen Raum Merowingerzeit genannt Inhaltsverzeichnis 1 Die merowingische Dynastie und ihr Reich 1 1 Politische Geschichte 1 2 Binnenstruktur des Merowingerreichs 1 3 Ursprungssage und Frage des Sakralkonigtums 2 Herrscher 3 Stammliste 4 Archaologie und kulturelle Zeugnisse 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenDie merowingische Dynastie und ihr Reich BearbeitenPolitische Geschichte Bearbeiten Der Ursprung des frankischen Geschlechts der Merowinger ist durch zahlreiche spatere Mythen verklart Teilweise wird in der Forschung vermutet dass bereits einige der frankischen Kleinkonige die Anfang des 4 Jahrhunderts vom romischen Kaiser Konstantin dem Grossen bekampft wurden Ascaricus und Merogaisus womoglich Merowinger waren doch ist diese Annahme nicht beweisbar 1 nbsp Die Expansion der fruhen Merowinger wahrend der ausgehenden Spatantike nbsp Siegelring mit dem Bildnis Childerichs und Aufschrift CHILDERICI REGISHistorisch gesichert ist die Existenz der Merowinger erst fur das 5 Jahrhundert In Tournai wurde im Jahr 1653 die Grabstatte von Childerich I 481 oder 482 gefunden 2 Dieser bezeichnete sich selbst als rex was zu dieser Zeit allerdings nicht ohne weiteres als Konig ubersetzt werden kann und war anscheinend ein Furst der Salfranken Von Childerich der angeblich ein Sohn Merowechs und mit dem fruheren rex Chlodio verwandt war stammten alle spateren Merowinger ab Heute wird dabei im Unterschied zur alteren Forschung oft angenommen dass der Aufstieg der Familie erst mit Childerich begann Zahlreiche kostbare Grabbeigaben waren ihm ins Grab gelegt worden einige von diesen sagen viel uber seine Stellung aus So trug er die Uniform eines spatromischen Offiziers vom Militarumhang paludamentum war die goldene Zwiebelknopffibel erhalten Childerich hatte wie literarische Quellen bezeugen als Foderatenfuhrer fur Westrom und fur und oder spater gegen wie teils in der neueren Forschung vermutet den romischen Heermeister Aegidius gekampft der sich 461 von der kaiserlichen Regierung lossagte und einen eigenen Machtbereich im nordlichen Gallien aufbaute Childerich konnte seine Macht unter anderem auf die weiterhin arbeitenden ehemaligen romischen Rustungsbetriebe fabricae in seiner Residenz Tournai stutzen was einen signifikanten Vorteil darstellte 3 In diesem Sinne profitierte Childerich erheblich vom staatlichen Erosionsprozess im Westreich dessen Regierung im Zuge endloser Burgerkriege immer mehr die Kontrolle uber die Provinzen ausserhalb Italiens entglitt bevor der letzte westromische Kaiser in Italien 476 abgesetzt wurde und fortan nur noch das ostromische Kaisertum existierte 4 Wohl 469 bekampfte Childerich sachsische Plunderer wobei der romische comes Paulus moglicherweise ein Nachfolger des Aegidius getotet wurde In der neueren Forschung ist vermutet worden dass Aegidius Paulus und Childerich um die Kontrolle der Reste der letzten westromischen Armee in Gallien des exercitus Gallicanus rivalisierten 5 nbsp Das Frankenreich 486 blau umrandet und zum Ende der Merowinger Herrschaft im 8 Jahrhundert rosa Childerichs Sohn Chlodwig I herrschte so zumindest die traditionelle Chronologie von 481 482 bis 511 6 Er beseitigte wohl 486 den letzten romischen Rivalen Syagrius den Sohn des Aegidius und erhob das Frankenreich durch Siege uber die benachbarten frankischen Kleinkonige Sigibert von Koln Ragnachar Chararich die Alamannen 496 506 und die Westgoten sowie durch die Annahme des katholischen Christentums der romischen Reichskirche zu weltgeschichtlicher Bedeutung Durch die Annahme des katholischen Christentums wurden im Frankenreich vor allem Spannungen zwischen den Franken und der gallo romanischen Mehrheitsbevolkerung die ebenfalls katholisch war vermieden Dies war von immenser Bedeutung da im Gegensatz zu den Franken die anderen germanischen Stamme gentes sich mehrheitlich zum Arianismus bekannten was etwa in den Nachfolgereichen der West und Ostgoten in Hispanien bzw Italien sowie der Vandalen in Nordafrika fur erhebliches Konfliktpotential sorgte Chlodwig und seine Nachfolger beriefen sich aber nicht nur auf ihre Stellung als reges Konige bzw Heerkonige sondern bewegten sich daneben lange noch im post romischen Kontext Die fruhen Merowinger bewahrten im 6 Jahrhundert die galloromische Kultur bedienten sich der Kenntnisse der alten galloromisch senatorischen Aristokratie und lehnten sich an die spatantike Verwaltungspraxis an wie das Amt des referendarius der die konigliche Kanzlei leitete wobei die romisch gepragten urbanen Zentren vor allem aber nicht nur im sudlichen Gallien eine zentrale Rolle fur Herrschaft und Verwaltung spielten 507 griff Chlodwig die Westgoten an totete ihren rex Alarich II im Kampf und eroberte den grossten Teil auch des sudlichen Galliens Einen Zugang zum Mittelmeer gewannen die Franken allerdings erst nach seinem Tod nbsp Frankenreich um 628 unter Dagobert I mit der teilgesicherten Alemannia rechts Chlodwig verteilte die Herrschaft im formal ungeteilten Reich auf seine vier Sohne Theuderich I Chlodomer Childebert I und Chlothar I doch starben drei Linien aus so dass Chlothar I von 558 bis 561 das inzwischen um Thuringen und Burgund erweiterte Reich wieder unter einem einzigen rex vereinigen konnte 7 Wenig spater horten die Merowinger auf die nominelle Oberhoheit des ost romischen Kaisers weiter anzuerkennen mit dem die Merowinger im diplomatischen Kontakt standen 8 Um 585 stellte man so die Praxis ein pseudoimperiale Munzen im Namen des Kaisers zu pragen Bereits Theudebert I der Sohn Theuderichs I hatte in Schreiben an den ostromischen Kaiser Justinian seine unabhangige Machtstellung herausgestellt und die Grosse seines Herrschaftsbereichs wohl ubertrieben hervorgehoben 9 In der frankischen Geschichtsschreibung blieb Ostrom aber weiterhin im Blick so bei Gregor von Tours und in der Fredegarchronik 10 Schrittweise wurde aus dem Machtbereich frankischer foederati nun ein zunehmend homogenes regnum Dabei spielte durchaus ebenfalls in spatantiker Tradition das dynastische Prinzip eine zentrale Rolle fur die Herrscherlegitimation nur Merowinger hatten ein Recht auf den Thron Unter Chlothars Nachfolgern wurde die Herrschaft uber das Frankische Reich wieder geteilt und bald durch Bruderkriege zerrissen Die frankischen Teilreiche Austrasien mit dem frankischen Kernland im Osten Neustrien im Westen und Burgund im Sudosten fuhrten wiederholt Krieg untereinander was die merowingische Dynastie nachhaltig schwachte Die Konflikte dauerten bis 613 an als Chlothars Enkel Chlothar II wieder die Macht uber das Gesamtreich erlangte nachdem er die bei vielen frankischen Grossen verhasste Koniginwitwe Brunichild ausgeschaltet hatte 11 Brunichild hatte sich vergeblich um eine zentralisiertere Konigsherrschaft bemuht ihr Tod bedeutete auch ein Sieg des Adels der dadurch weiter gestarkt wurde wahrend das Konigtum eher geschwacht wurde Seit dieser Zeit scheint auch die Steuererhebung von koniglichen Beamten in den Stadten auf die Bischofe ubergegangen zu sein Chlothar II und Dagobert I waren der gangigen Lehrmeinung zufolge denn auch die letzten machtigen Herrscher aus dem Geschlecht der Merowinger doch fing bereits unter ihnen der Einfluss der Hausmeier der maiores domus an zu wachsen 12 Diese hatten ursprunglich nur als Hofverwalter fungiert deren Kompetenzen aber stetig zunahmen und die schliesslich den hochsten Reichsposten bekleideten was den koniglichen Einfluss seit dem 7 Jahrhundert immer mehr einschrankte Da die adeligen Hausmeier deren Titel schliesslich erblich wurden zudem uber grossen Landbesitz verfugten waren sie fur den Konig nur schwer zu kontrollieren In dieser Situation erhob sich das mit den Arnulfingern verbundete Geschlecht der Pippiniden schrittweise zu solcher Macht dass Grimoald der Sohn Pippins des Alteren 656 den Versuch unternahm statt des Merowingers Dagobert II nun seinen eigenen Sohn zum Konig des ostlichen Teilreichs Austrasien Hauptstadt Metz zu erheben Weil die anderen machtigen Familien dies aber noch nicht duldeten behielten die Merowinger ihre Konigswurde noch ein weiteres Jahrhundert 13 Obwohl im Lauf der Zeit zahlreiche Merowinger ermordet wurden oft von nahen Verwandten wurde die Dynastie als solche allerdings weiterhin fur unantastbar gehalten Daher mussten die Karolinger als sie schliesslich selbst den Thron bestiegen eine neue Form der Herrschaftslegitimation suchen 14 Tatsachlich scheinen einzelne Merowingerkonige sich noch einmal gegen den ubermachtigen Einfluss der Hausmeier gestemmt zu haben So werden Theuderich III und Dagobert II zwar oft als mehr oder weniger hilflose Schattenkonige bezeichnet 15 doch haben sie nachweislich Gerichte abgehalten geurkundet uber Hausguter wohl frei verfugt und Privilegien verteilt wobei Dagobert in der Kirchenpolitik zudem mehr Spielraum hatte 16 Erst nach der Schlacht bei Tertry 687 begann der endgultige Aufstieg der aus den Arnulfingern und Pippiniden hervorgegangenen Karolinger deren Bezeichnung auf den machtigen frankischen Hausmeier Karl Martell zuruckgeht Karl Martell konnte sich gegen konkurrierende Hausmeier durchsetzen Schlacht von Vincy 717 und Schlacht bei Soissons 718 19 und vereinnahmte das Hausmeieramt endgultig fur sein eigenes Haus Er setzte nacheinander Merowinger als Schattenkonige ein die aber uber keine reale Macht verfugten siehe Chlothar IV Chilperich II und Theuderich IV nach dem Tod Theuderichs IV 737 liess Karl den Konigsthron unbesetzt Karl fungierte nun bis zu seinem Tod 741 als wahre Macht hinter dem Thron 17 Einer seiner Sohne Pippin der Jungere erhob 743 den Merowinger Childerich III zum Konig liess ihn aber 751 752 absetzen und in das Kloster Sithiu spatere Abtei Saint Bertin einweisen Um seine Herrschaft zu legitimieren suchte und erhielt Pippin angeblich die ausdruckliche Zustimmung der Kirche in der neuesten Forschung wird diese Version der Ereignisse allerdings bezweifelt 18 Nicht einmal der genaue Zeitpunkt zu dem die Merowinger von der Macht verdrangt wurden ist den Quellen zu entnehmen der Umsturz muss irgendwann zwischen dem 20 Juni 751 als Childerich III letztmals als rex bezeugt ist und dem 1 Marz 752 als erstmals Pippin der Jungere als rex erscheint erfolgt sein 19 Uber diese Angaben hinaus ist wenig bekannt Fest steht nur Damit endete die Herrschaft der Merowinger die zuletzt angeblich nur noch zeremoniell gewesen war Wie reibungslos der Dynastiewechsel verlief und wie machtlos die letzten Merowinger wirklich waren ist allerdings ebenfalls unklar In jungerer Zeit aussern Historiker wie Ian N Wood Bernhard Jussen oder Johannes Fried vermehrt Zweifel an der Zuverlassigkeit der spaten und parteiischen Quellen aus der Karolingerzeit Demnach sei die uberlieferte Darstellung der Ereignisse eine spatere Konstruktion die unter anderem die Absetzung Childerichs III rechtfertigen sollte indem sie die angebliche Machtlosigkeit des Herrscherhauses uberbetonte um den hochproblematischen Dynastiewechsel zu einer blossen Formsache zu erklaren In der Tat passt zum Beispiel die Behauptung die letzten Merowinger hatten mit einigen wenigen Dienern auf einem kleinen Landgut gelebt schlecht zur grossen Zahl von uberlieferten Urkunden aus der Zeit Pippins des Mittleren die die Konige an mehr als zehn weit auseinanderliegenden Orten ausstellten 20 Der Vorwurf ein rechtmassiger Konig sei bloss ein nutzloser rex inutilis war das ganze Mittelalter hindurch eine beliebte Strategie um einen Staatsstreich zu legitimieren Binnenstruktur des Merowingerreichs Bearbeiten Das merowingische Verwaltungssystem war zunachst vor allem am spatantiken romischen Vorbild orientiert 21 Zumindest noch im 6 Jahrhundert dienten Referendarii wobei es sich um weltliche Personen mit entsprechender Bildung handelte in der koniglichen Kanzlei 22 als rechtliche Berater des Konigs sowie in administrativer und fiskalischer Funktion wobei es sich nicht selten um Galloromanen handelte Ohnehin spielte der galloromische Senatsadel im fruhen Merowingerreich weiterhin eine wichtige Rolle 23 Das Verwaltungssystem der Merowinger wurde im Verlauf der Zeit allerdings zunehmend ineffektiv vor allem was das Besteuerungswesen betraf Der Konig war auf fliessende Einnahmen angewiesen um militarische Aufgebote und die Verwaltungsbeamten zu finanzieren In diesem Zusammenhang machten sich mehrere hohe Konigsbeamte sehr unbeliebt bei der Bevolkerung indem sie Steuern rigoros eintrieben siehe etwa Parthenius und Protadius Zentral fur die Verwaltung des Reichs waren wie bereits in romischer Zeit die Stadte die fur das Merowingerreich eine starke Kontinuitatslinie zur romischen Zeit darstellten Die Reste der alten kaiserlichen Fiskalguter wurden denn auch von den jeweils nahen urbanen Zentren aus verwaltet 24 Des Weiteren residierte in jeder Stadt mit dem comes civitatis ein koniglicher Statthalter der uber verwaltungstechnische juristische und militarische Kompetenzen verfugte Der comes civitatis war somit der wichtigste weltliche Funktionstrager auf lokaler Ebene 25 Mit der zunehmenden Schwachung der Konigsmacht im 7 Jahrhundert verschob sich auch das Machtgefuge zugunsten der Grossen im Reich Seit der Zeit von Chlothar II und Dagobert I waren nicht mehr konigliche Beamte in den Stadten fur die Steuererhebung zustandig sondern die Bischofe Ebenso wurde auch die Neufestsetzung der Kopf und Grundsteuer verzichtet sie wurde zu einer gewohnheitsrechtlichen Abgabe 26 Gleichzeitig gewann auch der weltliche Adel zunehmend an Einfluss Dies kam 614 im Edictum Chlotharii zum Ausdruck in dem Chlothar den Grossen mehrere Konzessionen machen musste was eine Schwachung der koniglichen Zentralgewalt bedeutete Im Hinblick auf die Einnahmen verfugten die merowingischen Konige uber verschiedene Quellen so z B den Konigsschatz Einnahmen aus der Besteuerung Kopf und Grundsteuer und aus den koniglichen Landereien sowie aus Kriegsbeute 27 Allerdings wurden die entsprechenden Steuerlisten die nach romischen Vorbild gefuhrt wurden spater nicht mehr regelmassig aktualisiert dies fuhrte dazu dass manche Personen zu geringe andere aber viel zu hohe Betrage zu entrichten hatten 28 Ebenso entzogen sich mehrere Personen der Besteuerung und uber die Randregionen des Reiches verloren die Merowinger schliesslich die Kontrolle Am verheerendsten war jedoch dass die machtigen Hausmeier die Kontrolle uber den fiscus gewannen und die Konige zunehmend finanziell abschnurten Zur koniglichen Verwaltung gehorten neben dem Hausmeier der thesaurarius der fur den koniglichen Schatz zustandig war der domestics Haushofmeister und der oberste referendarius der Leiter der koniglichen Kanzlei Forscher wie Patrick J Geary zahlen die Merowingerzeit noch zur Spatantike Mentalitatsgeschichtlich und im Gegensatz zu diesen Forschungstendenzen die den Kontinuitatsgedanken betonen 29 schreibt Georg Scheibelreiter der Oberschicht im Merowingerreich hingegen eine barbarische agonale Grundhaltung zu die sich wesentlich vom Legitimitats und Ausgleichsdenken der spatromischen Welt unterschieden habe Diese Grundhaltung der frankischen Eliten die alle Vertrage und Eide missachtet hatten die sie ohne Zogern zu gewaltsamen Mitteln greifen liess habe sich im Laufe des 7 Jahrhunderts unter dem Gefuhl einer permanenten Bedrohung durch Fehden und Burgerkriege bis zur berserkerhaften Wildheit gesteigert Davon seien auch kirchliche Wurdentrager nicht verschont geblieben 30 Allerdings reflektieren Gewaltdarstellungen gerade in den hagiographischen Quellen eher die moralische Position und Mentalitaten der jeweiligen Verfasser Die realitatsnahe Darstellung roher Gewalt in spatantiken und fruhmittelalterlichen Quellen hatte auch die Funktion die daran beteiligten Personen negativ zu schildern wobei teils auf Stereotypen des antiken Barbarenbilds zuruckgegriffen wurde 31 Mischa Meier hat jungst die in den Quellen oft hervorgehobene Gewaltausubung der Merowinger mit der bereits zuvor voranschreitenden Militarisierung Galliens in Verbindung gebracht das ein Hauptrekrutierungsgebiet der westromischen Armee war 32 Vor allem oppositionelle Kreise hatten zudem ein Interesse daran die Merowinger in ein eher schlechtes Licht zu rucken wie die nachfolgende Darstellung in den pro karolingischen Quellen zeigt Ursprungssage und Frage des Sakralkonigtums Bearbeiten Der Name Merowinger kommt in der Form Mervengus erstmals um 640 bei Jonas von Bobbio vor 33 etwas spater in der Fredegar Chronik und dann erst wieder im 8 Jahrhundert Schwierig zu klaren sind die seit langem diskutierten Fragen nach dem Ursprung und der Legitimation des merowingischen Herrschaftsanspruchs Es handelt sich um folgende Fragen Gab es ein altes Konigtum der Merowinger das in vorchristlicher Zeit durch einen Mythos legitimiert war der eine gottliche Abstammung des Geschlechts behauptete Welcher Stellenwert kam dieser Sage gegebenenfalls zu Haben die christlichen Merowinger weiterhin von dem Ansehen profitiert das der Ursprungsmythos gegebenenfalls ihren Vorfahren verschafft hatte Haben sie einen solchen Mythos aus diesem Grund trotz seiner Unvereinbarkeit mit der christlichen Lehre propagieren lassen Inwieweit lassen sich aus einzelnen Angaben erzahlender Quellen der Merowinger und der Karolingerzeit fortdauernde Uberreste einer etwaigen vorchristlichen sakralen Tradition des merowingischen Konigtums erschliessen Gestatten es diese Belege dieses Konigtum in den Zusammenhang eines antiken germanischen Sakralkonigtums einzuordnen In der Forschung stehen sich zwei extreme Positionen gegenuber diejenige von Karl Hauck und diejenige von Alexander C Murray Hauck war der konsequenteste Vertreter der modernen Theorie vom frankischen Sakralkonigtum Seine Auffassung bei den Merowingern lasse sich die Tradition eines alten germanischen Sakralkonigtums beobachten pragte die Forschung seit der Veroffentlichung seines wegweisenden Aufsatzes im Jahr 1955 fur lange Zeit 34 1998 widersprach Alexander Murray dieser Sichtweise dann vehement 35 Andere Forscher wie Ian Wood ausserten sich zwar zuruckhaltender In jungster Zeit gewinnt jedoch eine Position an Zustimmung die das germanische Konigtum insgesamt fur einen Mythos halt 36 weshalb keine entsprechende Tradition bei den Merowingern vorliegen konne Erst im Verlauf der Kaiserzeit sei es bei den Germanen in Imitation romischer Formen zur Auspragung monarchischer Systeme gekommen Im Mittelpunkt der Kontroversen steht die Herkunftssage Origo gentis wie sie in der lateinischen Fredegar Chronik 7 Jahrhundert uberliefert ist Sie berichtet von Chlodio dem ersten als historische Personlichkeit fassbaren rex der Salfranken der im zweiten Viertel des 5 Jahrhunderts frankische Krieger anfuhrte und auch aus anderen Quellen bekannt ist Der Sage zufolge begegnete Chlodios Frau als sie sich zum Baden an das Meer begab einem Meeresungeheuer bestia Neptuni Untier Neptuns das dem Quinotaurus ahnlich war Darauf gebar sie einen Sohn den spateren Konig Merowech Grossvater Chlodwigs I zweifellos eine historische Gestalt Der Name Quinotaurus erinnert an die antike griechische Sage von Minotauros einem Mischwesen aus Mensch und Stier vielleicht ist das Qu nur ein Schreiberversehen Die Formulierung in der Chronik lasst die Frage offen ob das Untier selbst der Vater Merowechs war oder ob die Begegnung der Konigin mit ihm nur als Vorzeichen zu verstehen ist und Chlodio der Vater war Der Chronist fugt hinzu nach diesem Merowech seien dessen Nachkommen die Frankenkonige spater Merohingii genannt worden 37 Karl Hauck der hier mit Methoden der Vergleichenden Religionswissenschaft arbeitete deutete die Erzahlung konsequent im Sinne einer sakralen Konigsidee Er verstand den Text so dass Merowech nicht entweder von dem Ungeheuer oder von Chlodio gezeugt wurde sondern beides zugleich Das aut aut entweder oder habe im Vulgarlatein auch sowohl als auch bedeutet das Ungeheuer sei daher niemand anders als Chlodio selbst gewesen der zeitweilig als theriomorphes tiergestaltiges Wesen auftrat und damit seine gottliche Natur erwies So habe sich durch den Zeugungsakt das Wirken der Zeugungs und Schopfungsmacht des Hauptgottes gezeigt das den Stammvater des Geschlechts hervorbrachte die Stiergestalt stehe fur die Urgewalt der gottlichen Schopferkraft eines Fruchtbarkeitsgottes 38 Die Sage sei im Sinne des Konzepts der heiligen Hochzeit Hierogamie aufzufassen In diesem Zusammenhang verwies Hauck auf eine besondere Bedeutung des Stiers fur die Merowingersippe im Grab von Merowechs Sohn und Nachfolger Childerich I wurde ein goldenes Stierhaupt gefunden Dem Mythos habe auch ein ansatzweise rekonstruierbarer Kultus entsprochen der schon lange vor dem funften Jahrhundert bestanden habe und dann auf jungere Reprasentanten des alten heiligen Konigsgeschlechts ubertragen worden sei 39 Diese Interpretation die aus dem Text der Chronik auf die Existenz einer altgermanischen ursprunglich mundlich uberlieferten Sage schliesst fand in der Forschung uber Jahrzehnte hinweg grundsatzlich Anklang Allerdings wurde die Gleichsetzung des quasi gottlichen Ungeheuers mit Chlodio meist nicht akzeptiert sondern an der Ubersetzung entweder oder festgehalten Anstoss erregte seit jeher der Umstand dass die Chronik zwei relativ unbedeutende historische Kleinkonige bzw Foderatenfuhrer des 5 Jahrhunderts zu den Protagonisten des Mythos macht Daher und aus sprachlichen Uberlegungen setzte sich die Auffassung durch dass sich die Sage in ihrer ursprunglichen Version nicht auf Merowech bezogen habe sondern auf eine weit altere Sagengestalt namens Mero als Stammvater der damals so genannten Merohinger Erst in einer jungeren Fassung sei sie wegen der Namensahnlichkeit auf Chlodio und Merowech ubertragen worden Dadurch sei der Irrtum entstanden der Name der Merowinger sei von dem historischen Konig Merowech abgeleitet 40 Murray hat seine radikale Gegenposition zu dieser Sichtweise ausfuhrlich begrundet Stierdarstellungen seien in der spatantiken Kunst weit verbreitet und nicht notwendigerweise religios zu deuten ausserdem konne es sich bei den Funden aus dem Childerichgrab um keltische Importware handeln 41 Die mutmassliche Sagengestalt Mero sei rein spekulativ erschlossen und ihr fehle jede Basis in den Quellen vielmehr gehe der Name Merowinger auf den historischen Merowech zuruck Die Erzahlung in der Fredegar Chronik habe keinen heidnischen Hintergrund sondern sei erst im sechsten oder siebten Jahrhundert entstanden Es handle sich nicht um eine echte Sage sondern nur um den Versuch eines gebildeten Christen den Namen Merowech nach einer damals verbreiteten Gewohnheit etymologisch zu erklaren Dieser gelehrte Franke habe den Namen Merowech als Meer Vieh gedeutet und sei so darauf gekommen einen Zusammenhang mit dem Neptun Ungeheuer herzustellen Den Minotauros Mythos habe er gekannt denn dieser wurde von popularen Autoren wie Vergil Ovid und Apuleius behandelt bzw erwahnt und war noch in der Spatantike gut bekannt Der Minotauros Sage zufolge war Minotauros der Sohn eines Stiers den der Gott Poseidon Neptun aus dem Meer emporsteigen liess Von dieser Vorstellung angeregt sei der christliche Franke auf die Idee gekommen die Minotauros Sage fur seinen Zweck umzugestalten 42 Ian Wood zieht die Moglichkeit in Betracht dass die Erzahlung in ihrer uberlieferten Form als Verspottung mythischer Deutungen einer sakralen Herkunft des Merowingergeschlechts gedacht war 43 nbsp Das Seitenpanel des Barberini Diptychon aus dem fruhen 6 Jahrhundert zeigt einen langhaarigen Soldaten in kaiserlichen Diensten Verkompliziert wird die Situation dadurch dass in jungster Zeit Gelehrte wie Patrick J Geary und Guy Halsall verstarkt dafur pladieren zumindest Childerich I primar als spatromischen Soldnerfuhrer zu betrachten der einen extrem heterogenen Verband von Menschen unterschiedlichster Herkunft befehligt habe Da die Merowinger in Wahrheit keine alte Familie gewesen sondern moglicherweise erst mit Childerich in eine prominente Position aufgestiegen seien sei sofern tatsachlich eine sakrale Legitimation postuliert worden sei zumindest nicht von alten Wurzeln derselben auszugehen 44 Dies wird auch von jenen Forschern angenommen fur die es kein altgermanisches Konigtum gegeben habe sich dies vielmehr erst in nachchristlicher Zeit unter romischem Einfluss ausgepragt habe Das Erscheinungsbild der Merowinger wurde von ihren langen Haaren gepragt was bereits auf dem Siegel Childerichs I erkennbar ist und auch von mehreren spaten Chronisten bestatigt wird Doch ist unklar wie genau dieses Merkmal zu deuten ist Wahrend etwa Eugen Ewig und John Michael Wallace Hadrill die Haartracht mit einem alten Heerkonigtum und einer herrschaftlichen Sphare verbinden wollten betrachten sie Forscher wie Reinhard Schneider eher als Zeichen der Zugehorigkeit zur Herrscherfamilie 45 Allerdings bevorzugen in jungerer Zeit viele Forscher eine ganz andere Erklarung fur die Ursprunge der merowingischen Haartracht Im 5 6 Jahrhundert trugen viele Krieger schulterlanges Haar dies gehorte in der Spatantike zum habitus barbarus dem typischen Aussehen eines kriegerischen Aristokraten egal ob Romer oder Barbar Die merowingischen reges konnten also einfach bis zuletzt an dieser zunehmend antiquierten Sitte festgehalten haben 46 In der Endphase der Dynastie als die Merowinger angeblich nur noch Schattenkonige waren und nach der Beseitigung ihres Konigtums wurden sie insgesamt als Bewahrer altertumlicher Brauche dargestellt dies konnte durchaus auch fur ihre Haartracht gegolten haben Angaben aus der Karolingerzeit die das traditionsgebundene Verhalten der letzten Merowinger als seltsam lacherlich und antiquiert erscheinen lassen durften bewusst verzerrt sein da sie der Rechtfertigung des Dynastiewechsels von 751 2 dienen sollten siehe oben So schreibt Einhard der in karolingischer Zeit eine Biographie Karls des Grossen verfasste die letzten Merowinger hatten sich auf einem von Ochsen gezogenen Karren carpentum herumfahren lassen 47 Dieser Karren wurde in der alteren Forschung oft auf einen heidnischen Kultwagen zuruckgefuhrt und als zusatzliches Indiz fur den mutmasslich sakralen Charakter des merowingischen Konigtums genannt Dagegen wandte Murray ein dass Einhard den Ochsenkarren nur mit den letzten Merowingern in Verbindung bringt und ihn nicht als herrscherliches Merkmal oder Privileg kennzeichnet und dass keine einzige der alteren Quellen solche Karren als Fahrzeuge der merowingischen Konige erwahne 48 Doch was der karolingerzeitliche Autor als lacherliche Kuriositat schildert war in Wahrheit ein altes Element der spatantiken Herrscherreprasentation gewesen Ammianus Marcellinus berichtet Kaiser Constantius II sei 357 auf einem carpentum in Rom eingezogen 49 und noch im 6 Jahrhundert reisten romische Prafekten und vicarii laut dem Gelehrten und Politiker Cassiodor meist in solchen Karren die ein Zeichen ihrer hohen Wurde waren 50 Fest steht Die letzten Merowinger wurden trotz ihrer Machtlosigkeit nicht allgemein als lacherliche Figuren wahrgenommen anderenfalls hatten die Karolinger den Dynastiewechsel leichter und fruher durchfuhren konnen und waren dafur nicht auf die Autoritat des Papstes angewiesen gewesen Die Hausmeier mussten lange Zeit Rucksicht auf die tief verwurzelte Tradition nehmen nach der nur Merowinger zur Konigswurde legitimiert waren Bereits Julius von Pflugk Harttung sprach fur die Jahre nach 687 von einer planmassigen Entwohnung von der Herrscherfamilie 51 Diese quasi religiose Scheu gegenuber der Dynastie dient oft als Argument dafur dass ihr bis zuletzt ein sakraler Charakter mit Wurzeln in archaischen heidnischen Vorstellungen zugeschrieben worden sei Da jedoch ein Beweis dafur bisher nicht erbracht wurde bleibt die Frage offen 52 Dynastisches Denken also die Vorstellung das Recht auf Herrschaft sei an nur eine Familie gebunden war in Spatantike und Fruhmittelalter omniprasent es bedurfte wie der Blick auf die Theodosianische Dynastie zeigt keineswegs einer expliziten religiosen Begrundung und muss daher auch nicht in einem Sakralkonigtum wurzeln Herrscher BearbeitenSiehe auch Falsche Merowinger und Liste der frankischen Herrscher Aufgrund der standigen Teilungen des Reiches unter den Sohnen der Merowinger herrschten bis zu vier Bruder oder andere Verwandte gleichzeitig in Teilreichen Die beiden wichtigsten waren Austrasien im Osten und Neustrien im Westen des Kerngebietes des frankischen Konigreichs Chlodio zweites Viertel des 5 Jahrhunderts Merowech um 450 Childerich I ca 457 ca 482 Chlodwig I ca 482 511 Chlodomer 511 524 Neustrien Childebert I 511 558 Neustrien Chlothar I 511 558 Neustrien 558 561 Gesamtreich Theuderich I 511 533 Austrasien Theudebert I 533 547 Austrasien Theudebald 547 555 Austrasien Charibert I 561 567 Neustrien Chilperich I 561 584 Neustrien Chlothar II 584 613 Neustrien Guntram I 561 592 Burgund Theuderich II 596 613 Burgund Sigibert I 561 575 Austrasien Childebert II 575 596 Austrasien Burgund Theudebert II 596 612 Austrasien Sigibert II 613 Austrasien Chlothar II 613 629 Charibert II 629 632 Aquitanien Chilperich von Aquitanien 632 Dagobert I 629 639 Chlodwig II 639 657 Neustrien Chlothar III 657 673 Neustrien Theuderich III 673 679 Neustrien Sigibert III 639 656 Austrasien Childebertus adoptivus 657 662 Austrasien von Sigibert III adoptierter Pippinide Childerich II 662 675 Austrasien Chlodwig von Austrasien 675 676 Dagobert II 676 679 Austrasien Theuderich III 679 690 Chlodwig III 690 694 Childebert III 694 711 Dagobert III 711 715 Chilperich II 715 721 Theuderich IV 721 737 Childerich III 743 751 Stammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste der MerowingerArchaologie und kulturelle Zeugnisse Bearbeiten nbsp Merowingerzeitliche Nekropole in CivauxNeben den schriftlichen Quellen zur Epoche der Merowinger zieht die historische Forschung heute wesentliche Informationen aus archaologischen Quellen In erster Linie stehen hierfur Graber zur Verfugung deren genaue Dokumentation bei der Ausgrabung die Voraussetzung fur eine aussagekraftige Interpretation ist Denn durch Ausgraben einer Nekropole wird diese unwiederbringlich zerstort und daher ist es erforderlich jede Kleinigkeit zu dokumentieren und auf diese Art als Information zu erhalten In der Archaologie haben sich Methodik und Fragestellung im Laufe der Zeit geandert Waren fruhere Generationen noch besonders interessiert am Fund grosser Reichtumer fragt der heutige Fruhgeschichtler vor allem nach den Lebensumstanden auch der einfachen Bevolkerung Zumindest Informationen uber wirtschaftliche Kraft und Jenseits Vorstellungen lassen sich aus dem Inventar und dem Bau Einbauten wie Grabkammer oder einfache Baumsarge Ausrichtung der Bestattung etc eines Grabes mit einiger Sicherheit ableiten Die alte Vorstellung dass nach der zivilisierten Epoche der Spatantike eine dunkle und wenig zivilisierte Zeit der Merowinger folgte muss heute zumindest teilweise revidiert bzw relativiert werden Zwar diskutiert die Fruhgeschichte ebenso wie die Alte Geschichte noch immer das Problem von Kontinuitat oder Diskontinuitat in der Ubergangsphase von der Spatantike zum Fruhmittelalter doch kann anhand von Bodenfunden schon heute angenommen werden dass zumindest die fruhen Merowinger einen sehr eigenen asthetischen Anspruch an ihre Ausstattung hatten und insbesondere romische Formen weiterpflegten Es gibt gute Grunde die merowingische Geschichte mindestens bis zur Mitte des 6 Jahrhunderts noch zur Spatantike zu rechnen da die Kontinuitaten zur romischen Zeit damals noch dominierten auch wenn naturlich bereits mittelalterliche Elemente erkennbar sind Insgesamt lasst sich zwar ein deutliches Absinken des Niveaus der materiellen Kultur sowie ein Niedergang der antiken Bildung zwischen 450 und 700 kaum leugnen Einige Historiker zahlen dennoch die gesamte Zeit bis zur Absetzung des letzten Merowingers Childerich III im Jahr 751 noch zur Spatantike 53 Eine hohe Bedeutung bei der kulturellen Erforschung der merowingischen Epoche hat der umfangreiche ehemalige Fundbestand des Museums fur Vor und Fruhgeschichte in Berlin Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangten die Funde als sogenannte Beutekunst in die Sowjetunion und sind heute im Besitz des Moskauer Puschkinmuseum bzw in anderen Museen der GUS Seit April 2007 ist nach 60 Jahren Verborgenheit dieser umfangreiche Schatz wieder in einer Ausstellung in Moskau der Offentlichkeit und der Wissenschaft zuganglich nbsp Merowingerzeitliche Scheibenfibeln nbsp GurtelschnalleNeben einer sehr grossen Anzahl unterschiedlichster Perlen und unterschiedlicher Trachten wurden auch mit Almandin verzierte Scheibenfibeln als Gewandnadeln getragen Neben goldenen Schmuckplattchen trugen die Frauen aus wirtschaftlich potenten Familien zu ihrer Bestattung auch eine Vielzahl von Glasperlen unterschiedlicher Formen und Farben In die Kleidung oder das Leichentuch kann ein feiner Goldfaden Goldlahn eingewebt gewesen sein Silberner Schmuck wie Ohrringe aber auch Gurtelschnallen oder die typisch merowingerzeitlichen Beingurte deren praktischer Charakter im Halten eines den Unterschenkel verdeckenden Tuchs gesehen werden muss sowie Ringe aus Edelmetall gehorten ebenfalls zur Ausstattung Dabei finden sich in Grabern der Oberschicht noch bis nach 600 recht oft auch Munzen und Schmuck aus Ostrom mit dem weiterhin Kontakt bestand Noch unter Kaiser Maurikios 582 602 wurden oft Gesandtschaften ausgetauscht Ostrom versuchte wiederholt die Merowinger zu Angriffen auf die Langobarden zu bewegen und Kaiser Herakleios schickte um 630 noch Reliquien an Dagobert I Sicher kann in der prachtvollen Beisetzung adliger zumindest aber wirtschaftlich besser gestellter Personen die in Gallien seit ca 400 ublich wurde ein Symptom fur einen erheblichen Gruppendruck der Gemeinschaft gesehen werden In das Grab kam nur das was aufzugeben sich die Familie des Toten leisten konnte denn es war ja durch die Beisetzung dem Zugriff entzogen Zugleich war wahrend der Bestattung fur alle erkennbar dass die betreffende Familie reich genug war auch Kostbarkeiten aufzugeben Geltungskonsum Dass dieser Zustand nicht fur alle Zeiten anhielt wird aus der hohen Anzahl von spater beraubten Grabern deutlich aus denen Mitglieder der Gemeinschaft in der Regel einige Zeit nach der Beisetzung die besten Stucke des Inventars stahlen Seltener beraubt weil nicht so reich ausgestattet sind die Graber der wirtschaftlich weniger gut gestellten Familien oder der romanisierten Bevolkerung die ein anderes Beigabenmuster haben Hier wollte man nicht die wertvollen und noch fur das Uberleben oder den Status wichtigen Gegenstande durch die Bergung in der Erde aufgeben So wurde in solchen Fallen fruher oft zu leichtfertig von armer Bevolkerung gesprochen Diese Bevolkerungsgruppe ist es auch die die Chronologie Systeme von Archaologen ins Wanken bringen kann Oftmals wurden Gegenstande erst aufgegeben wenn sie vollig aus der Mode gekommen waren und ihr Tragen keinen Wert mehr in der Gesellschaft hatte So verschiebt sich die Beigabe etwa eines Ohrringpaares das eine relativ begrenzte chronologische Laufzeit haben sollte manchmal um einige Jahrzehnte und wirft eine in der Regel generell sehr empfindliche Feinchronologie fast um Die Berucksichtigung auch dieser Tatsache macht die Auswertung einer archaologischen Quelle wie etwa eines merowingerzeitlichen Graberfelds so komplex nbsp Kirche Saint Pierre in Vienne Ende des 5 Jahrhunderts als bischofliche Grabkirche erbaut Die Architektur der merowingischen Vorromanik ist nur in wenigen Beispielen erhalten darunter der Kirche Saint Pierre in Vienne vom Ende des 5 Jahrhunderts dem Baptisterium Saint Jean in Poitiers sowie einer Anzahl von Kapellen und Krypten vor allem in Frankreich Jedoch haben zahlreiche westeuropaische Bistumer samt den zugehorigen Kathedralen ihren Ursprung in der Merowingerzeit Auch die bedeutenden Klostergrundungen dieser Epoche sind als Bauwerke zwar nicht mehr erhalten spielten aber kulturgeschichtlich eine herausragende Rolle ausgehend von der noch in spatromischer Zeit im Jahr 361 durch Martin von Tours gegrundeten Abtei Saint Martin de Liguge und dem Kloster Marmoutier Tours Dem folgten um 400 410 die Abtei Lerins des Honoratus von Arles 416 die Abtei St Victor Marseille des Johannes Cassianus und um 420 die Abtei von Saint Claude des Romanus von Condat Im Anschluss an die italienischen Kloster des Benedikt von Nursia grundete um das Jahr 600 der Ire Columban von Luxeuil das Kloster Annegray und dessen Tochterkloster Luxeuil und Fontaine les Luxeuil sowie sein Gefahrte Gallus im Jahr 612 das Kloster Sankt Gallen Am Ubergang zur Karolingerzeit erfolgten die deutschen Klostergrundungen des Bonifatius darunter 744 Fulda Es sind einige bedeutende Zeugnisse der merowingischen Buchmalerei erhalten Das Skriptorium von Luxeuil gehorte zu den altesten und produktivsten ahnlich wie Chelles Corbie und Laon Quellen BearbeitenFur die Fruhzeit der Merowinger sind neben der Hauptquelle Gregor von Tours die Historiker Prokopios von Caesarea und Agathias alle drei aus dem 6 Jahrhundert von Bedeutung Fur die spatere Zeit sind vor allem drei Quellen zu nennen Die Chronik des Fredegar und seines Fortsetzers eine sehr problematische Quelle der Liber Historiae Francorum und die erst in karolingischer Zeit entstandenen Metzer Annalen Hinzu kommen unter anderem erhaltene Briefe Gesetzestexte hagiographische Quellen und archaologische Zeugnisse Ubersetzungen von Auszugen der wichtigsten Quellen enthalten Reinhold Kaiser Sebastian Scholz Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger Vom 3 Jahrhundert bis 751 Kohlhammer Stuttgart 2012 ISBN 3 17 022008 X Alexander Callander Murray Hrsg From Roman to Merovingian Gaul A Reader Broadview Press Peterborough Ontario 2000 Literatur BearbeitenMatthias Becher Chlodwig I Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt Beck Munchen 2011 Matthias Becher Merowinger und Karolinger Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 15209 4 Rezension Waltraut Bleiber Das Frankenreich der Merowinger Bohlau Wien 1988 ISBN 3 205 05103 3 Horst Ebling Prosopographie der Amtstrager des Merowingerreiches Von Chlothar II 613 bis Karl Martell 741 Beihefte der Francia Bd 2 Fink Munchen 1974 ISBN 3 7705 1203 0 Online Bonnie Effros Isabel Moreira Hrsg The Oxford Handbook of the Merovingian World Oxford University Press Oxford u a 2020 Fachbesprechung bei Plekos Stefan Esders u a Hrsg The Merovingian Kingdoms and the Mediterranean World Revisiting the Sources Bloomsbury Academic London u a 2019 Stefan Esders u a Hrsg East and West in the Early Middle Ages The Merovingian Kingdoms in Mediterranean Perspective Cambridge University Press Cambridge 2019 Eugen Ewig Die Merowinger und das Frankenreich 5 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 3 17 019473 9 alteres Standardwerk fachwissenschaftliche Rezension zusammen mit Bleibers und Gearys Darstellungen Patrick J Geary Before France and Germany The creation and transformation of the Merovingian world Oxford University Press New York u a 1988 ISBN 0 19 504457 6 dt Ausgabe Die Merowinger Europa vor Karl dem Grossen Aus dem Englischen von Ursula Scholz 3 Auflage Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 56558 8 Martina Hartmann Die Merowinger 2 Aufl Beck Munchen 2021 ISBN 978 3 406 76918 4 knappe Einfuhrung Martina Hartmann Aufbruch ins Mittelalter Die Zeit der Merowinger Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15829 6 Reinhold Kaiser Das romische Erbe und das Merowingerreich Enzyklopadie deutscher Geschichte Bd 26 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 56722 5 Theo Kolzer Merowinger In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 167 173 Digitalisat Annethe Lohaus Die Merowinger und England Munchener Beitrage zur Mediavistik und Renaissance Forschung Bd 19 Arbeo Gesellschaft Munchen 1974 ISBN 3 920128 20 5 zugleich Freiburg Breisgau Universitat Dissertation 1972 Mischa Meier Steffen Patzold Hrsg Chlodwigs Welt Organisation von Herrschaft um 500 Steiner Stuttgart 2014 ISBN 978 3 515 10853 9 Sebastian Scholz Die Merowinger Kohlhammer Stuttgart 2015 ISBN 978 3 17 022507 7 aktuelles Uberblickswerk Besprechung bei sehepunkte John Michael Wallace Hadrill The Long Haired Kings Methuen London 1962 Margarete Weidemann Kulturgeschichte der Merowingerzeit nach den Werken Gregors von Tours Habelt Bonn 1982 ISBN 3 88467 003 4 Alfried Wieczorek P Perin Karin von Welck W Menghin Hrsg Die Franken Wegbereiter Europas 5 bis 8 Jahrhundert 2 Bande von Zabern Mainz 1996 1997 ISBN 978 3 8053 1813 6 Ian N Wood The Merovingian Kingdoms 450 751 Longman London 1994 ND 2000 ISBN 0 582 49372 2 wichtige Gesamtdarstellung in der aber teilweise von der Mehrheitsmeinung abweichende Forschungspositionen bezogen werden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Merowinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Merowinger Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenAnmerkungen Bearbeiten Zur frankischen Fruhgeschichte siehe den Uberblick bei Ulrich Nonn Die Franken Stuttgart 2010 vgl auch Erich Zollner Geschichte der Franken bis zur Mitte des sechsten Jahrhunderts Munchen 1970 und die diversen Beitrage im Katalog Die Franken Wegbereiter Europas 5 bis 8 Jahrhundert 2 Bde Mainz 1996 Neuauflage 1997 Allgemeine historische Uberblicke zu den Franken Merowingern etwa bei Eugen Ewig Die Merowinger und das Frankenreich 5 aktualisierte Auflage Stuttgart 2006 S 12 ff Sebastian Scholz Die Merowinger Stuttgart 2015 S 30 ff Ian N Wood The Merovingian Kingdoms 450 751 London 1994 S 33 ff Erich Zollner Geschichte der Franken bis zur Mitte des sechsten Jahrhunderts Munchen 1970 speziell S 37 ff Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert Munchen 2019 S 600 Zum historischen Kontext siehe Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Aufl Stuttgart 2018 Guy Halsall Barbarian Migrations and the Roman West 376 568 Cambridge 2007 S 303 f Matthias Becher Chlodwig I Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt Munchen 2011 Mischa Meier Steffen Patzold Hrsg Chlodwigs Welt Organisation von Herrschaft um 500 Stuttgart 2014 Zur Geschichte im 6 Jahrhundert siehe Eugen Ewig Die frankischen Teilungen und Teilreiche 511 613 Wiesbaden 1952 S 651 715 Jorg Drauschke Diplomatie und Wahrnehmung im 6 und 7 Jahrhundert Konstantinopel und die merowingischen Konige In M Altripp Hrsg Byzanz in Europa Europas ostliches Erbe Kolloquium Greifswald 2007 Turnhout 2011 S 244 275 Vgl Andrew Gillett Telling Off Justinian Theudebert I the Epistolae Austrasicae and Communication Strategies in Sixth Century Merovingian Byzantine Relations In Early Medieval Europe Band 27 2019 S 161 194 Hans Werner Goetz Byzanz in der Wahrnehmung frankischer Geschichtsschreiber des 6 und 7 Jahrhunderts In Carola Foller Fabian Schulz Hrsg Osten und Westen Kommunikation Kooperation und Konflikt Stuttgart 2015 S 77 98 Vgl dazu Eugen Ewig Die frankischen Teilungen und Teilreiche 511 613 Wiesbaden 1952 S 651 715 hier S 692 f Hans Werner Goetz Der frankische maior domus in der Sicht erzahlender Quellen In Sabine Happ Ulrich Nonn Hrsg Vielfalt der Geschichte Lernen Lehren und Erforschen vergangener Zeiten Festgabe fur Ingrid Heidrich zum 65 Geburtstag Berlin 2004 S 11 24 Fur die Geschichte des 7 Jahrhunderts siehe Eugen Ewig Die frankischen Teilreiche im 7 Jahrhundert 613 714 In Trierer Zeitschrift Band 22 1953 S 85 144 Vgl auch Wolfram Drews Die Karolinger und die Abbasiden von Bagdad Legitimationsstrategien fruhmittelalterlicher Herrscherdynastien im transkulturellen Vergleich Berlin 2009 S 38 ff Daran halt unter anderem Kolzer fest vgl Theo Kolzer Die letzten Merowingerkonige Rois faineants In Matthias Becher Jorg Jarnut Hrsg Der Dynastiewechsel von 751 Vorgeschichte Legitimationsstrategien und Erinnerung Munster 2004 S 33 60 Vgl Josef Semmler Spatmerowingische Herrscher Theuderich III und Dagobert II In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Band 55 1999 S 1 28 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 Diese Darstellung unterlag somit einer anachronistischen Konstruktion und diente der nachtraglichen Legitimation des Unlegitimierbaren so Johannes Fried Das Mittelalter Munchen 2008 S 53 Bernhard Jussen Die Franken Munchen 2014 S 52 56 Sebastian Scholz Die Merowinger Stuttgart 2015 S 259f Eugen Ewig Das Fortleben romischer Institutionen in Gallien und Germanien In Comitato Internationale di Scienze Storiche Relazioni VI Florenz 1955 S 561 598 Vgl Reinhold Kaiser Das romische Erbe und das Merowingerreich 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2004 S 117 Vgl Karl Friedrich Stroheker Der senatorische Adel im spatantiken Gallien Tubingen 1948 S 106 ff Reinhold Kaiser Das romische Erbe und das Merowingerreich 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2004 S 119 Reinhold Kaiser Das romische Erbe und das Merowingerreich 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2004 S 131 f Vgl Eugen Ewig Die Merowinger und das Frankenreich 5 aktualisierte Auflage Stuttgart 2006 S 229 f Vgl zusammenfassend Martina Hartmann Aufbruch ins Mittelalter Die Zeit der Merowinger Darmstadt 2003 S 102 105 Sebastian Scholz Die Merowinger Stuttgart 2015 S 73f Z B Reinhold Kaiser Das romische Erbe und das Merowingerreich 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2004 S 79 Georg Scheibelreiter Die barbarische Gesellschaft Mentalitatsgeschichte der europaischen Achsenzeit 5 8 Jahrhundert Darmstadt 1999 S 243 Jennifer Vanessa Dobschenzki Von Opfern und Tatern Gewalt im Spiegel der merowingischen Hagiographie des 7 Jahrhunderts Stuttgart 2015 S 184 f Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert Munchen 2019 S 599f Jonas von Bobbio Vita Columbani Karl Hauck Lebensnormen und Kultmythen in germanischen Stammes und Herrschergenealogien In Saeculum 6 1955 S 186 223 Alexander Callander Murray Post vocantur Merohingii Fredegar Merovech and Sacral Kingship In Alexander Callander Murray Hrsg After Rome s Fall Narrators and Sources of Early Medieval History Toronto 1998 S 121 152 Stefanie Dick Der Mythos vom germanischen Konigtum Studien zur Herrschaftsorganisation bei den germanischen Barbaren bis zum Beginn der Volkerwanderungszeit Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 60 Berlin 2008 Fredegar Chronik 3 9 hrsg von Bruno Krusch Monumenta Germaniae Historica Scriptores rerum Merovingicarum Bd 2 S 95 Karl Hauck Lebensnormen und Kultmythen in germanischen Stammes und Herrschergenealogien In Saeculum 6 1955 S 197 f Karl Hauck Lebensnormen und Kultmythen in germanischen Stammes und Herrschergenealogien In Saeculum 6 1955 S 197 204 Erich Zollner Geschichte der Franken bis zur Mitte des sechsten Jahrhunderts Munchen 1970 S 29 Anm 2 Reinhard Wenskus Chlodio In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 4 1981 S 477 Eugen Ewig Trojamythos und frankische Fruhgeschichte In Dieter Geuenich Hrsg Die Franken und die Alemannen bis zur Schlacht bei Zulpich 496 97 Berlin 1998 S 14 Alexander Callander Murray Post vocantur Merohingii Fredegar Merovech and Sacral Kingship In Alexander Callander Murray Hrsg After Rome s Fall Narrators and Sources of Early Medieval History Toronto 1998 S 124 127 Alexander Callander Murray Post vocantur Merohingii Fredegar Merovech and Sacral Kingship In Alexander Callander Murray Hrsg After Rome s Fall Narrators and Sources of Early Medieval History Toronto 1998 S 137 147 Ian N Wood Heinrich Tiefenbach Merowech In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 19 2001 S 575 Guy Halsall Barbarian Migrations and the Roman West Cambridge 2007 S 88 f Reinhold Kaiser Das romische Erbe und das Merowingerreich Enzyklopadie deutscher Geschichte Bd 26 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2004 ISBN 3 486 56722 5 S 111 Vgl etwa Maximilian Diesenberger Hair Sacrality and Symbolic Capital in the Frankish Kingdoms In Helmut Reimitz u a Hrsg The Construction of Communities in the Early Middle Ages Leiden 2003 S 173 212 Einhard Vita Karoli Magni 1 Digitalisat der kritischen Edition in den MGH Alexander Callander Murray Post vocantur Merohingii Fredegar Merovech and Sacral Kingship In Alexander Callander Murray Hrsg After Rome s Fall Narrators and Sources of Early Medieval History Toronto 1998 S 129 132 Ammianus Marcellinus 16 10 Cassiodor Variae 4 und 15 Julius von Pflugk Harttung Zur Thronfolge in den germanischen Stammesstaaten In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung Band 11 1890 S 177 205 hier S 185 Digitalisat Die zunehmende Skepsis gegenuber der Annahme sakraler Ursprunge des merowingischen Konigtums teilt beispielsweise auch Stefan Esders Merowinger In Der Neue Pauly Bd 8 2000 Sp 10 Vgl etwa Patrick J Geary Die Merowinger Munchen 2004 S 225 230 Normdaten Person GND 11858118X lobid OGND AKS LCCN sh85083872 NDL 00567611 VIAF 74645267 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Merowinger amp oldid 236385128