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Eugen Ewig 18 Mai 1913 in Bonn 1 Marz 2006 ebenda war ein deutscher Historiker der die Geschichte des fruhen Mittelalters erforschte Er lehrte als Professor fur Geschichte an den Universitaten Mainz und Bonn und galt der Fachwelt in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts als bester Kenner der Merowingerzeit Da er nach dem Zweiten Weltkrieg als einer der wenigen deutschen Mediavisten betrachtet wurde die nicht von nationalsozialistischem Gedankengut beeinflusst worden waren konnte er eine wichtige Mittlerfunktion im Aussohnungsprozess zwischen Deutschland und Frankreich ubernehmen Ewig gelang 1958 die Grundung der Deutschen Historischen Forschungsstelle in Paris aus der 1964 das Deutsche Historische Institut Paris hervorging Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Studium in Bonn 1931 1937 bzw 1938 1 3 Tatigkeit als Archivar in Berlin Breslau Metz 1 4 Lektor an der Universitat Nancy 1946 1949 1 5 Mainzer Jahre 1946 1964 1 6 Grundung des Deutschen Historischen Instituts in Paris und Tatigkeit ebendort 1958 1983 1 7 Lehrtatigkeit in Bonn 1964 1980 1 8 Letzte Jahre 2 Werk 2 1 Merowingerforschung 2 2 Das Rheinland als Zentralregion 3 Wirkung 3 1 Nachlass und Gedenken 3 2 Wissenschaftliche Nachwirkung 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten Eugen Ewig wuchs in einem katholischen Elternhaus auf Er war der Sohn des Kaufmanns Fritz Ewig der schon 1924 verstarb und dessen Frau Eugenie Ewig geborene Malchers Von 1919 bis 1931 besuchte er das humanistische Beethoven Gymnasium in Bonn in seine Schulzeit fielen Ereignisse wie die Rheinlandbesetzung die Hyperinflation und die Wirtschaftskrise Zu seinen Lehrern gehorte der Romanist und Kulturphilosoph Hermann Platz der ihn in Franzosisch unterrichtete Vermutet wurde dass Ewigs spateres Interesse fur den lotharingischen Raum und fur die Rheinlande auf den Einfluss von Platz zuruckging 1 1931 erwarb Ewig die Hochschulreife Nach einem Ferienkurs in Dijon veranderte ein Aufenthalt in Paris seine Einstellung zu Frankreich wesentlich Mein von der Jugendbewegung gepragtes Weltbild wurde zwar nicht ganz verdrangt aber erheblich korrigiert und relativiert durch das Erlebnis der franzosischen Metropole 2 Seither war Ewig ein Liebhaber Frankreichs und der franzosischen Kultur Studium in Bonn 1931 1937 bzw 1938 Bearbeiten An der Universitat Bonn studierte Ewig von 1931 bis 1937 Geschichte Deutsch Romanistik Franzosisch und Philosophie Zu seinen Studienfreunden zahlten Paul Egon Hubinger und Theodor Schieffer Ewig war aktiv beim KDStV Langemarck Bonn 3 und damit Mitglied im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine und im katholischen Jungmannerbund In der ersten Halfte seiner Studienzeit lag sein Schwerpunkt auf den Hauptfachern Geschichte und Germanistik Zunachst wurde Wilhelm Levison sein massgeblicher akademischer Lehrer spater Ernst Robert Curtius Curtius pragte Ewigs Frankreichbild und verstarkte dessen aufkeimendes Interesse fur Frankreich noch Von seinem judischen Lehrer Levison der infolge der Nurnberger Gesetze seines Amtes enthoben wurde erhielt er als dessen letzter Schuler in Deutschland noch das Dissertationsthema Ewig wurde 1936 mit einer ideengeschichtlichen Arbeit uber den Kartauser Dionysius einen spatmittelalterlichen Theologen und Mystiker zum Dr phil promoviert 4 Das Werk des Dionysius das in moderner Druckform 41 Bande umfasst wurde systematisiert und geistesgeschichtlich eingeordnet Die Dissertation lag quer zum herrschenden Zeitgeist die Fragestellung entzog sich den Moden der deutschen Mediavistik der Jahre nach 1933 Der Satz in der Dissertation Lichtlos und trube ist die Gegenwart wenn man sie an den Massstaben der Vergangenheit misst 5 verdeutlicht einen pessimistischen Konservatismus und steht im Widerspruch zur zeitgenossischen Kraft und Aufbruchsideologie der Nationalsozialisten 6 Da Levison 1935 von den Nationalsozialisten wegen seiner judischen Herkunft aus dem Amt gedrangt worden war ubernahm 1936 der Neuzeithistoriker Max Braubach die Prufungsformalien 1936 erschien die 80 Seiten umfassende Dissertation Wie Schieffer und Hubinger erhielt Ewig den Kontakt zu seinem nach England emigrierten Lehrer Levison aufrecht Nach der Promotion ermoglichten ihm niederlandische Freunde einen dreimonatigen Aufenthalt in Paris danach war Ewig zwei Jahre Hilfsassistent am Historischen Seminar in Bonn Im Januar 1938 legte er das Staatsexamen fur das Lehramt an hoheren Schulen in Geschichte Deutsch und Franzosisch ab Aufgrund der politischen Verhaltnisse wollte er jedoch nicht Lehrer werden Fur kurze Zeit ubernahm er als Nachfolger Paul Egon Hubingers das Amt des Bucherwarts am Historischen Seminar Tatigkeit als Archivar in Berlin Breslau Metz Bearbeiten Ewig hatte als Schuler Levisons als politisch Liberaler und als uberzeugter Katholik ohne jede Bindung an die NSDAP in der Zeit des Nationalsozialismus keine Chance auf eine akademische Laufbahn Schieffer und Hubinger andere Schuler Levisons entschlossen sich am Institut fur Archivwissenschaft eine dreisemestrige Archivausbildung zu durchlaufen Ewig wollte ihrem Beispiel folgen Ein Jahr lang bewarb er sich vergeblich um die Aufnahme im Institut fur Archivwissenschaft und geschichtswissenschaftliche Fortbildung in Berlin Dahlem Er selbst vermutete dass seine Aktivitaten im katholischen Jugendbund den Nationalsozialisten verdachtig erschienen 7 Schliesslich wurde er doch noch am Dahlemer Institut angenommen und absolvierte ab April 1939 die Archivausbildung Im selben Jahr verfasste er mit Die Wahl des Kurfursten Josef Clemens von Koln zum Furstbischof von Luttich 1694 seinen ersten grosseren wissenschaftlichen Aufsatz Er erschien in den Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein die von den Nationalsozialisten als klerikales Organ bezeichnet und 1944 verboten wurden 8 1940 schloss Ewig die Archivausbildung mit dem Staatsexamen ab Offenbar dachte er in dieser Zeit an einen Eintritt in die NSDAP um seine Verbeamtung nach der Archivausbildung zu beschleunigen Er unterzeichnete die Aufnahmepapiere doch blieb dies folgenlos In den Bestanden finden sich keine Hinweise auf eine Mitgliedschaft Ewigs in der NSDAP 9 Das Referendariat brachte ihn 1941 nach Breslau Im Marz 1941 wurde er als Staatsarchivassessor zur Wehrmacht eingezogen ein Herzfehler befreite ihn vom Militardienst Durch Vermittlung des Reichsarchivrats Wilhelm Kisky wurde Ewig noch im selben Jahr in das lothringische Staatsarchiv Metz versetzt Dort wurde er Stellvertreter des Archivdirektors Aloys Ruppel Wahrend seiner Tatigkeit in Metz entstand 1943 der Beitrag uber die Deutschordenskommende Saarburg 1943 10 Ewig verwertete fur die beiden in seiner Metzer Zeit entstandenen Arbeiten die Bestande des Stadtarchivs Erkelenz des Staatsarchivs Wien und des Archivs Metz Nach Problemen mit der lothringischen Zivilverwaltung kehrte Ruppel im November 1942 nach Mainz zuruck Seit 1943 war Heinrich Buttner Ewigs Vorgesetzter im Metzer Archiv Nachdem Buttner zur Wehrmacht eingezogen worden war ubernahm Ewig die kommissarische Leitung Seine Amtsfuhrung brachte ihm wertvolle franzosische Verbindungen wie die zu Robert Schuman ein Im Staatsarchiv Nancy wertete Ewig 1943 die Landbeschreibung des Herzogtums Lothringen von 1585 86 aus Seine Arbeiten entsprachen nicht der von der Gauleitung erwarteten politischen Linientreue und wurden daher entweder umgeschrieben oder gar nicht erst veroffentlicht 1943 verfasste Ewig fur die Lokalbeilage zur NSZ Westmark den Aufsatz Metz und das Reich im Mittelalter Die Redaktion entfernte alles was der nationalsozialistischen Geschichtsschreibung und der Germanisierungspolitik in Lothringen widersprach Lothringische Eigenstandigkeit und Freiheitsliebe Metzer Autonomie und Sonderstellung sollten der Vergessenheit anheimfallen 11 Ewig war in dieser Zeit mit Forschungen zur romanisch germanischen Sprachgrenze betraut Die Gauleitung Westmark wollte diese zur Legitimierung deutscher Anspruche auf Lothringen und weitere Gebiete im Westen nutzen In der Anfang 1944 vorgelegten Abhandlung uber Die Verschiebung der Sprachgrenze in Lothringen im 17 Jahrhundert konnte Ewig nachweisen dass seit etwa 1663 das nach dem Dreissigjahrigen Krieg entvolkerte Land von Frankreich aus wieder besiedelt wurde Er wandte sich jedoch gegen die von Nationalsozialisten vertretene These Ludwig XIV habe aus nationalen Gesichtspunkten eine ethnische Politik mit der Folge einer gezielten Nordverlagerung der deutsch franzosischen Sprachgrenze betrieben Motive dieser Art hatten den Staatsmannern der Zeit im allgemeinen fern gelegen 12 Wahrend des Kriegs war Ewig Mitglied der Archivschutzkommission deren Aufgabe darin bestand Archivmaterial deutscher Provenienz aus Frankreich nach Deutschland zuruckzufuhren Es gelang ihm den Transport der Archivbestande zu verhindern indem er sich krank stellte und anschliessend im Keller des Archivs versteckte 13 Ewig stand auf der schwarzen Liste der Gauleitung Westmark und sollte nach einer Ruckeroberung Lothringens getotet werden Ihm wurde unter anderem vorgeworfen dass er die deutsche Besatzung der Prafektur zur Waffenstreckung veranlasst habe 14 Am 19 November 1944 erlebte Ewig im Keller der Prafektur die Entscheidungsschlacht der amerikanischen Armee um die von Hitler zur Festung erklarte Stadt Metz Nach Kriegsende wurde Ewig als deutscher Zivilist fur kurze Zeit interniert durch Fursprache seiner franzosischen Freunde kam er jedoch bereits im Februar Marz 1945 frei Lektor an der Universitat Nancy 1946 1949 Bearbeiten Robert Minder verschaffte ihm 1946 eine Lektorenstelle an der Universitat Nancy die er bis 1949 ausubte Ewig war der erste deutsche Historiker der nach dem Zweiten Weltkrieg einen Lehrauftrag an einer franzosischen Universitat erhielt 15 Bereits im Herbst 1945 trat der franzosische Historiker Jean de Pange an Ewig heran Er vermittelte den Kontakt zu Raymond Schmittlein dem Leiter der Kulturabteilung bei der franzosischen Militarregierung Durch dessen Einsatz wurde Ewig zu Beginn des Jahres 1948 von Robert Schuman im Hotel Matignon empfangen Mainzer Jahre 1946 1964 Bearbeiten Bereits im Dezember 1945 wurde Ewig von Schmittlein ein Lehrstuhl fur Regionalgeschichte an einer noch zu grundenden rheinischen Universitat in Aussicht gestellt Die Standortwahl fiel wenige Wochen spater zugunsten von Mainz aus das auch neue Landeshauptstadt werden sollte Dort war Ewig der erste Historiker dem von franzosischer Seite eine Stelle angeboten wurde 16 1946 wurde er der erste Oberassistent an der von der franzosischen Besatzungsmacht neugegrundeten Universitat Mainz Bei dem an der neuen Universitat von 1947 bis 1949 durchgefuhrten Entnazifizierungsverfahren wurde Ewig als einziger Historiker als vollig unbelastet eingestuft 17 Die unter franzosischem Einfluss stehende Universitat ermoglichte Ewig auch seine Beziehungen zu Freunden aus Frankreich zu pflegen Er ubte durch seine guten Beziehungen zur Militarregierung massgeblichen Einfluss auf die Stellenbesetzung aus 1946 wurden Theodor Schieffer und Heinrich Buttner zu ausserplanmassigen Professoren ernannt Schieffer wurde 1951 ordentlicher Professor Mainz entwickelte sich in dieser Zeit zu einem Sammelbecken fur katholische Historiker die vor 1945 zumeist an der Universitat Bonn tatig gewesen waren 18 Zu Beginn seiner Lehrtatigkeit leitete Ewig Seminare zur Landesgeschichte des Niederrheins und zu den Historischen Hilfswissenschaften Einen Ruf an die Universitat des Saarlandes lehnte er 1948 ab Im Jahr 1951 heiratete er die promovierte Mathilde Tilda Wallenfang geborene Martini aus Bonn Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Seit 1951 wirkte er als Dozent und blieb in dieser Funktion bis 1954 1952 erhielt Ewig ausserdem einen Lehrauftrag an der Universitat Bonn Von Buttner und Schieffer wurde er zur Habilitation motiviert Im Jahr 1953 habilitierte er sich in Mainz mit Unterstutzung von Leo Just mit der Arbeit Trier im Merowingerreich Civitas Stadt und Bistum Sie ist zum Klassiker in der mediavistischen Forschung geworden In dieser Arbeit untersuchte Ewig anhand der altesten deutschen Bischofsstadt die Wandlungen von der Spatantike zum Fruhmittelalter Seine Habilitation bestand in der Analyse des Kontinuitatsproblems am Beispiel der stadtischen und kirchlichen sozialen und kulturellen Wandlungen der Moselmetropole In der Habilitation wird seine interdisziplinare Arbeitsweise deutlich Ewig verarbeitete die Erkenntnisse der Diplomatik Genealogie Archaologie Epigrafik Sprachwissenschaft und Patrozinienkunde 19 Nach der Habilitation wurde er 1954 in Mainz ordentlicher Professor fur Mittelalterliche Geschichte als Nachfolger Schieffers der nach Koln ging In Mainz befasste sich Ewig hauptsachlich mit der politischen Struktur des frankischen Reiches Hohepunkt dieser Studien war die Descriptio Franciae anlasslich der Europarats Ausstellung in Aachen uber Karl den Grossen 20 In dieser beschreibenden Analyse widmete er sich den Kernlandschaften des merowingischen Frankenreichs die sich aus Paris mit der Ile de France der Picardie der Champagne sowie den Gebieten um Maas Mosel und Rhein zusammensetzten 1953 verfasste Ewig eine zusammenhangende Darstellung uber Volkerwanderung Merowinger und Karolingerzeit in Peter Rassows Handbuch Deutsche Geschichte im Uberblick 1955 trat er die Nachfolge Schieffers als Prasident der Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte an Bis 1965 ubte er dieses Amt aus Mit Max Braubach und Gerd Tellenbach grundete er 1957 in Mainz die Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der Geschichte der deutsch franzosischen Beziehungen mit dem Ziel wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der mittleren und neueren Geschichte in Frankreich zu fordern und Kontakte zwischen deutschen und franzosischen Historikern herzustellen oder zu vertiefen 21 Ewig wurde Geschaftsfuhrer der Kommission 1960 war er Dekan der Philosophischen Fakultat der Universitat Mainz Im selben Jahr wurde er Mitglied der Historischen Kommission fur Hessen und korrespondierendes Mitglied der Academie luxembourgeoise de Belgique sowie korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 1960 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte der bis heute als bedeutendstes Forum fur die deutschsprachige Mediavistik gilt In Mainz betreute er zwei Promotionen und forderte die Habilitation von Peter Classen Seine bedeutendsten Schuler an der dortigen Universitat waren Josef Semmler und Hans Hubert Anton Grundung des Deutschen Historischen Instituts in Paris und Tatigkeit ebendort 1958 1983 Bearbeiten nbsp Deutsches Historisches Institut in ParisBereits vor Eugen Ewig hatte es Versuche von Paul Kehr 1902 1904 und Theodor Mayer 1941 1943 zur Grundung eines Deutschen Historischen Instituts in Paris gegeben Ewig zahlte mit Paul Egon Hubinger und Gerd Tellenbach zu den Teilnehmern der deutsch franzosischen Historikertreffen in Speyer die zwischen 1948 und 1949 auf Initiative der franzosischen Militarregierung stattfanden In Speyer wurden Netzwerke zu franzosischen Kollegen geschaffen die fur die Einrichtung eines historischen Instituts in Paris nutzlich sein sollten Seit Ende der 1940er Jahre bestand ein direkter Kontakt zwischen Ewig und Bundeskanzler Konrad Adenauer 22 Der kunftige Schwiegervater Ewigs war Paul Martini der Professor fur Innere Medizin an der Universitat Bonn und zugleich Leibarzt von Adenauer war er stellte fur Ewig den Kontakt zum Bundeskanzler her 23 Zwischen dem franzosischen Aussenminister Schuman und Adenauer versuchte Ewig als Kontaktperson zu fungieren 1950 bemuhte sich Ewig in Paris mogliche Voreingenommenheiten gegenuber Adenauer abzubauen 24 Die besondere Wertschatzung im Kanzleramt brachte ihm auch das Angebot ein zeitlich befristet den Posten des Kulturreferenten in Paris zu ubernehmen Ewig lehnte jedoch aus Rucksicht auf seine Familie und die Universitat Mainz ab 1950 skizzierte Ewig in einem vertraulichen Schreiben an Adenauer ein historisches Forschungsprojekt zum besseren Verstandnis der europaischen Vergangenheit 25 1953 konkretisierte Ewig seine Plane Er schlug ein zweiseitiges Projekt und die Bildung eines Teams mittelalterlicher Historiker vor 26 Es sollte in Frankreich ein deutsches und in der Bundesrepublik ein franzosisches Institut gegrundet werden 1954 ausserte Adenauer die Absicht die innerhalb der deutschen Geschichtswissenschaft angestossenen Projekte zur Grundung einer deutsch franzosischen Forschungsstelle zu unterstutzen Vom 26 Februar bis zum 17 Marz 1956 wurde Ewig zu Sondierungen nach Paris geschickt Dort traf er mit 30 fuhrenden franzosischen Personlichkeiten der Universitaten und der Kultur zusammen Gegen die Einrichtung einer deutschen Forschungsstelle gab es keine Widerstande Die Grundung sollte auf Universitatsbasis sur base universitaire erfolgen und es wurde der Rat erteilt sich zunachst auf das Mittelalter zu konzentrieren erst spater solle man zur Fruhen Neuzeit oder zu der Zeit nach 1918 fortschreiten Ewig gelang es 1958 mit Unterstutzung Robert Schumans und Konrad Adenauers sowie unter tatkraftiger Mithilfe von Hubinger der damals die Kulturabteilung des Bundesinnenministeriums leitete in der Pariser Rue du Havre das Centre allemand de recherches historiques zu eroffnen Die Etage in der Rue du Havre wurde von Ewig aus privaten Mitteln finanziert 27 Das Centre und spater das Institut waren ein privater Verein nach franzosischem Recht der erst 1994 aufgelost wurde 28 Zu den Grundungsvatern gehorten neben Ewig Gerd Tellenbach Herbert Grundmann Theodor Schieffer und Max Braubach Fur kurze Zeit dachte Ewig daran diese Institution Institut Centre Wilhelm Levison zu nennen 29 Von 1958 bis 1964 war Ewig an der Konzeption und Durchfuhrung deutsch franzosischer Kolloquien in Saarbrucken Fulda Munster Bochum Regensburg Bamberg und Worms beteiligt Bereits das erste deutsch franzosische Historikertreffen in Saarbrucken brachte einen deutlichen Fortschritt in den Beziehungen zwischen den beiden Nationen wie Ewig im Tagungsbericht notierte 30 Von 1959 bis 1964 organisierte er Jahresvortrage deutscher Historiker in Paris 1964 wurde nach mehrjahrigen Verhandlungen die Umwandlung der Forschungsstelle in eine unselbstandige Bundesanstalt im Geschaftsbereich des Bundesministers fur wissenschaftliche Forschung erreicht Die Forschungsstelle wurde zum Deutschen Historischen Institut und ein wissenschaftlicher Beirat wurde konstituiert Von 1964 bis 1983 war Ewig dessen Vorsitzender 1973 steuerte er einen umfangreichen Artikel zur neuen Institutszeitschrift Francia bei 31 Ewig erhielt von franzosischer Seite zahlreiche Ehrungen 1970 wurde er korrespondierendes Mitglied der Academie des inscriptions et belles lettres die ihm 1975 zudem den selten vergebenen Rang eines Associe etranger verlieh 1979 wurde er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences Arts et Belles Lettres in Dijon Mit dem Chevalier im Ordre des Palmes Academiques erhielt er eine der hochsten Auszeichnungen Frankreichs Zudem wurde Ewig bereits 1961 Ehrenmitglied des Institut Grand Ducal de Luxembourg Lehrtatigkeit in Bonn 1964 1980 Bearbeiten Im Jahre 1964 wurde Ewig Nachfolger von Helmut Beumann auf Levisons einstigem Lehrstuhl fur mittelalterliche Geschichte an der Universitat Bonn In seinen Seminaren setzte er die Schwerpunkte auf Quellenlekture und interpretation Von den Studentenunruhen 1968 blieb er unbehelligt da er als unpolitisch galt In Bonn betreute er als Professor fur Mittelalterliche Geschichte und geschichtliche Hilfswissenschaften 18 Dissertationen 32 Zu seinen Schulern dieser Jahre zahlten Jorg Jarnut Horst Ebling Reinhold Kaiser Ulrich Nonn Manfred van Rey Rudolf Schieffer Hans Hubert Anton und Gerhard J Kampers Hinzu kamen die Habilitationen von Heinz Thomas und Ingrid Heidrich In Bonn verlagerte sich Ewigs Forschungsinteresse auf die Geschichte von Christentum und Kirche in frankischer Zeit Er befasste sich mit Kult und Patroziniengeschichte mit der Mission und mit der Bischofsherrschaft Ausserdem widmete er sich verstarkt der rheinischen und der politischen Geschichte des Frankenreichs Die zahlreichen Einzelforschungen mundeten schliesslich in Beitrage zu den massgeblichen Handbuchern des Faches Uber das 6 bis 9 Jahrhundert verfasste Ewig von 1966 bis 1975 diverse Abschnitte in Hubert Jedins Handbuch der Kirchengeschichte Er schrieb den Abschnitt zur Frankischen Reichsbildung 1976 im 1 Band des von Theodor Schieder herausgegebenen Handbuchs der europaischen Geschichte und auf Grundlage seiner Habilitation die Darstellung Das Trierer Land im Merowinger und Karolingerreich im ersten Band der Geschichte des Trierer Landes 1964 Zur Rheinischen Geschichte von Franz Petri und Georg Droege trug er die Darstellung Die Rheinlande in frankischer Zeit 451 919 31 1980 bei Ewig schatzte die so genannte Bonner Schule der Landesgeschichte Fur die Festschriften zu Ehren der Institutsleiter am Bonner Institut fur geschichtliche Landeskunde Franz Steinbach Franz Petri und Edith Ennen verfasste er Beitrage 33 Wahrend seiner Lehrtatigkeit in Bonn wurde er in eine Vielzahl bedeutender wissenschaftlicher Gremien aufgenommen 1975 wurde er korrespondierendes Mitglied der Monumenta Germaniae Historica in Munchen 1978 ordentliches Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste ab 1979 war er korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Fur seine Leistungen wurden ihm ausserdem die Ehrendoktorwurden der Universite de Toulouse und der Universitat Freiburg Schweiz verliehen 1980 wurde Ewig emeritiert Er lebte in Bonn Ippendorf Letzte Jahre Bearbeiten nbsp Grab der Familie Ewig auf dem Poppelsdorfer Friedhof in BonnEwig publizierte noch in hohem Alter und unterstutzte weiterhin das Deutsche Historische Institut in Paris Zu seinem 75 Geburtstag wurde ein wissenschaftliches Kolloquium zu seinen Ehren veranstaltet Nach seinem 90 Geburtstag wirkte er an den Vorbereitungen zum 50 Jahrestag der Grundung des DHI mit Fur sein Bemuhen um einen Ausgleich mit dem Erbfeind Frankreich wurde er zum 90 Geburtstag von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Erbfreund ernannt Noch wenige Tage vor seinem plotzlichen Tod arbeitete er an einer Arbeit uber die Beziehungen der Franken zum Romischen Reich vom 3 bis zum 5 Jahrhundert den er ironisch als seinen Schwanengesang bezeichnete Der Aufsatz erschien herausgegeben von seinen Schulern Horst Ebling und Ulrich Nonn postum in den Rheinischen Vierteljahrsblattern 34 Werk BearbeitenEwigs umfangreiches wissenschaftliches Œuvre ist im Zeitraum von 1936 bis 2006 entstanden und umfasst mehr als 100 Titel Zahlreiche Beitrage erschienen auf Franzosisch Das zentrale Thema seiner Forschungen war der Transformationsprozess des Frankenreiches von der Spatantike uber die Zeit der Merowinger bis zu den Karolingern Bekannt geworden ist Ewig als Spezialist fur die Erforschung der Merowingerzeit weitere Arbeiten behandeln die christlichen Grundlagen von Konig und Kaisertum die Staats und Kirchenlehre sowie die Furstenspiegelliteratur Seine ersten Forschungsbeitrage verfasste Ewig zum spaten Mittelalter und zur fruhen Neuzeit Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte er sich jedoch auf das Fruhmittelalter und insbesondere auf das Frankenreich der Merowinger Dies war Resultat der Bemuhungen den Mythos von der deutsch franzosischen Erbfeindschaft mit wissenschaftlichen Mitteln zu dekonstruieren und die gemeinsamen Wurzeln der deutschen und der franzosischen Geschichte herauszuarbeiten Als Fluchtpunkt dienten dabei die Bemuhungen um die europaische Einigung in seiner Gegenwart Ewig begrundete seine Umorientierung aus der Ruckschau mit den Worten Die Wahl war von dem Wunsch bestimmt die Grundlagen der europaischen Einheit herauszuarbeiten ein neues Geschichtsbild mitzupragen und dadurch auch an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken 35 Im Mittelpunkt seiner Forschungen stand wiederholt das spatantike und fruhmittelalterliche Gallien Grundlegend fur seine Arbeiten wurde ein strikt empirischer Zugriff Nach der Ausbreitung des Quellenmaterials erfolgte dessen kritische Erorterung Daraus wurden Schritt fur Schritt vorsichtige Schlussfolgerungen gezogen die schliesslich in ein Gesamtergebnis mundeten Das Deutsche Historische Institut ehrte seinen Grunder durch die von Hartmut Atsma besorgte Herausgabe seiner gesammelten Schriften in zwei Banden Der 1976 erschienene erste Sammelband uber das spatantike und frankische Gallien umfasst Arbeiten vorwiegend zur politischen Geschichte zum Nachwirken der romischen Institutionen zum Einfluss Konstantins des Grossen auf die Nachwelt zum christlichen Konigsgedanken zu Volkstum und Volksbewusstsein im 7 Jahrhundert zur politischen Struktur Galliens und uber die frankischen Reichsteilungen und Teilreiche von 511 bis 714 Der zweite Band von 1979 enthalt insbesondere Untersuchungen zur Kirchengeschichte Ein dritter Band seiner Schriften aus den Jahren 1974 bis 2007 wurde 2007 von den Bonner Historikern Matthias Becher und Theo Kolzer sowie Ewigs Schuler Ulrich Nonn herausgegeben Die Beitrage betreffen neben der frankischen Geschichte vor allem die rheinische Fruhzeit Merowingerforschung Bearbeiten Noch vor der Veroffentlichung der Habilitationsschrift hatte Ewig zwei umfangreiche Studien uber die Teilungen des merowingischen Frankenreichs und die daraus hervorgegangenen Teilreiche des 6 und 7 Jahrhunderts publiziert 36 Zusammen mit einigen folgenden Arbeiten bieten sie eine Analyse der Grundstrukturen des Frankenreiches sowie der Konflikte der Konige und Grossen in dieser Zeit Damit hatte Ewig sowohl einen strukturgeschichtlichen Rahmen als auch einen Uberblick uber das politische Geschehen geliefert der als Ersatz fur die fehlenden Jahrbucher des frankischen Reiches unter den Merowingern dienen kann 37 Bereits 1955 gelang es ihm zu zeigen dass romische Institutionen in der Merowingerzeit in grossem Umfang fortlebten 38 In zahlreichen Arbeiten widmete er sich dem Volkstum und dem Problem des Volksbewusstseins im Frankenreich des 7 Jahrhunderts sowie dem christlichen Konigsgedanken im Fruhmittelalter in anderen Studien untersuchte er die merowingische Dynastie Auf der Basis einer Analyse der verschiedenen Versionen der frankischen Trojasage fragte er insbesondere nach der Herkunft der Konigsfamilie 39 Seine prosopografischen Arbeiten brachten neue Erkenntnisse zur Genealogie der Merowinger zum Taufdatum Chlodwigs und zum sogenannten Staatsstreich Grimoalds 40 In Spezialstudien widmete er sich den Bischofsprivilegien den Bischofsgrabern und den Legenden Im Jahr 1988 mundeten die zahlreichen Einzelbeitrage in die Uberblicksdarstellung Die Merowinger und das Frankenreich Obwohl im selben Jahr Patrick J Geary und Waltraut Bleiber ahnliche Darstellungen veroffentlichten avancierte das Buch zum Standardwerk uber die Merowingerzeit Im Jahr 2012 erschien es in der sechsten Auflage Das Rheinland als Zentralregion Bearbeiten Fur Ewig bildete das Rheinland eine politische und kulturelle Zentralregion Europas Der Einfluss seiner Lehrer Wilhelm Levison und Hermann Platz durfte entscheidend fur seine Hinwendung zur Erforschung dieses Raums gewesen sein 41 Die Bedeutung die er dem Rheinland zuschrieb wird im Einleitungskapitel seiner Dissertation erkennbar Nie sind in den Landschaften des Rheins die grossen Erinnerungen an ihre universelle Fuhrerstellung in Europa geschwunden seitdem sie in den Schatten der Grossmachte aus West und Ost getreten sind 42 Im Mittelpunkt der Habilitationsschrift standen die Rolle der Moselmetropole Trier und das Problem der politischen sozialen wirtschaftlichen kirchlichen und kulturellen Kontinuitat von der Antike zum Mittelalter Ewig untersuchte dazu unter anderem die Stellung des Bischofs in der Stadt und in der Diozese die Besitzstruktur der Bischofskirche und die Siedlungs und Sprachgeschichte Ahnliche Beitrage verfasste er fur Koln und Ribuarien Rheinlande sowie fur Mainz und den Mittelrhein Besondere Bedeutung wies er der pranationalen Phase des frankischen Reiches zu Das deutsche und das franzosische Volk seien aus dem Zerfall des Frankenreichs hervorgegangen und damit weit spater entstanden als die altere Forschung angenommen habe Eine wichtige Rolle hatten dabei die Rheinlande und Mosellanien Mosellande gespielt Fur Ewigs Arbeiten zum Rheinland und zum Moselland sind zwei Aspekte charakteristisch Zum einen uberschritt er den Zeithorizont des Mediavisten indem er die Zeit von der Spatantike bis zu den Karolingern als Gesamtheit betrachtete Zum anderen ermoglichten ihm genaue Untersuchungen der landschaftlichen Besonderheiten Umfang und Grenzen politischer Grossraume besser und praziser zu fassen 43 Ewigs Einschatzung der historischen Bedeutung des Rheinlands hatte Folgen fur seine politischen Ansichten Nach dem Zweiten Weltkrieg zahlte er zu den Fursprechern eines Rheinstaats An der Zentrumspartei kritisierte er dass sie sich nach dem Ersten Weltkrieg gegen eine Autonomie des Rheinlands ausgesprochen hatte 44 In der neu gegrundeten Zeitschrift Geschichte in Wissenschaft und Unterricht gab er 1950 mit dem Aufsatz Landschaft und Stamm in der deutschen Geschichte eine Ubersicht uber die deutsche Geschichte aus rheinischer Perspektive In diesem Beitrag formulierte er eine rheinische Kernlandtheorie Ewig sah Deutschlands Zentrum im Rheinland und pladierte fur eine historiografische Westverschiebung des preussenlastigen Deutschlandbildes von Berlin nach Bonn 45 Nicht zufallig ist der Schwerpunkt unseres Lebens gerade in einer Zeit die zur europaischen Einheit strebt wieder an den Rhein geruckt Damit ist eine wichtige Voraussetzung fur die Sendung des rheinischen Deutschlands gegeben 46 Ewigs Abneigung gegen das Preussentum ging nicht nur auf den Kulturkampf zuruck sondern richtete sich grundsatzlich gegen einen von Berlin aus regierten deutschen Nationalstaat 47 Der von ihm angestrebte Rheinstaat sollte als Bastion gegen ein vom preussischen Protestantismus dominiertes Deutschland dienen 48 Folglich gab Ewig als uberzeugter Rheinlander das ihm im Jahre 1985 verliehene Bundesverdienstkreuz I Klasse 1991 zuruck als Berlin Bundeshauptstadt und Bonn eine Bundesstadt wurde 49 Wirkung BearbeitenNachlass und Gedenken Bearbeiten Ewigs Personalakte als akademischer Lehrer an der Universitat Bonn bietet nur wenige Informationen Sie enthalt nicht mehr als die obligatorischen Antrage auf Forschungssemester und Mitteilungen an den Dekan uber neue Ehrungen und Auszeichnungen 50 Biografische Annaherungen bieten hauptsachlich die Lebensbilder und Wurdigungen seiner Schuler die uber Ewig als Zeitzeugen berichten konnen Die Privatpapiere Ewigs sind eine wichtige Quelle fur die Grundungsgeschichte des Deutschen Historischen Instituts Paris Ein Teil dieser Dokumente wurde 2007 vom Pariser Institut herausgegeben Im Todesjahr 2006 widmete ihm die vom Deutschen Historischen Institut in Paris herausgegebene Fachzeitschrift Francia den Mittelalterband 33 1 Er enthalt Nekrologe seines Schulers Reinhold Kaiser und von Werner Paravicini dem damaligen Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Paris Am 1 Dezember 2006 wurden im Rahmen der akademischen Trauerfeier in Bonn Vortrage von dem damaligen Dekan der Philosophischen Fakultat Jurgen Fohrmann dem Bonner Historiker Theo Kolzer sowie von seinen Schulern Rudolf Schieffer und Ulrich Nonn gehalten die im Jahr 2007 in der Reihe Alma Mater Beitrage zur Geschichte der Universitat Bonn erschienen Zum funfzigjahrigen Jubilaum des Deutschen Historischen Instituts untersuchte ein Kolloquium dessen Ursprunge mit Hilfe eines personengeschichtlichen Ansatzes Die Biografien der Institutsgrunder und ihr Verhaltnis zum Nationalsozialismus standen im Blickpunkt Fur den von Peter Schottler geausserten Generalverdacht deutsche Archivare hatten im besetzten Frankreich geplundert forderte Matthias Pape Beweise Nach Pape hat Ewig dazu beigetragen die Metzer Bestande zu bewahren 51 Im hierzu 2007 veroffentlichten Sammelband wurden Ewig gleich zwei Beitrage gewidmet Reinhold Kaiser behandelte das wissenschaftliche Werk und Ulrich Pfeil beleuchtete Ewigs Wirken bei der Grundung des Deutschen Historischen Instituts Wissenschaftliche Nachwirkung Bearbeiten Ewigs Forschungen beeinflussten die Mediavistik nach 1945 nachhaltig da er die europaische Zusammenarbeit zur Grundlage seines wissenschaftlichen Wirkens machte und damit neue Perspektiven erschloss Sein Schuler Rudolf Schieffer bemerkte dass er zu den Historikern gehore die das neue Bild entscheidend mitgestaltet haben das sich seit 1945 durchgesetzt hat und die gemeinsamen Wurzeln der europaischen Volker in den Vordergrund treten lasst 52 Insbesondere die Fruhmittelalterforschung wurde von Ewigs Arbeiten gepragt 53 Grundsatzliche Kritik ubte einzig Nancy Gauthier an der Auswertung spaterer Quellen fur die Spatantike und das fruhe Mittelalter 54 Die Arbeiten seines Schulers Hans Hubert Anton korrigierten Ewigs Habilitationsschrift uber Trier in einigen Detailfragen Anton fuhrte Ewigs Studien zu den christlichen Grundlagen des Konigtums in Untersuchungen zu den fruhmittelalterlichen Furstenspiegeln fort 55 Die landschaftlichen Einzeluntersuchungen zu Trier wurden fur Reims Soissons Mainz und Laon fortgesetzt 56 Die Arbeiten zu den Teilungen und Teilreichen wurden aus verfassungsgeschichtlicher Sicht 57 und aus der Perspektive der historischen Geografie vertieft Untersuchungen der Testamente der Merowingerzeit sind von Ewigs quellenkritischen Analysen der Bischofsprivilegien beeinflusst 58 Die Beitrage zur Dynastie der Merowinger wurden fur die Prazisierung der Chronologie dieser Zeit herangezogen 59 Der Aufsatz uber Milo den angeblichen Bischof von Reims und Trier der eine entscheidende Stutze fur Karl Martell gewesen sein soll hat Untersuchungen uber die Rolle des Bischofs in der Spatantike und im Fruhmittelalter angeregt 60 Die Studie Descriptio Franciae beeinflusste die Pfalzenforschung in Frankreich 61 Ewigs Arbeiten zur Konigsfamilie stehen im grosseren Kontext personengeschichtlicher Forschungen die insbesondere von Gerd Tellenbach Karl Schmid Karl Ferdinand Werner oder Karl Friedrich Stroheker betrieben wurden Nicht weniger bedeutend war Ewig als akademischer Lehrer und Wissenschaftsorganisator Neun seiner Schuler erhielten eine Mittelalter Professur 62 Rudolf Schieffer folgte 1980 seinem Lehrer auf dem mediavistischen Lehrstuhl in Bonn den er bis 1994 innehatte Schriften Auswahl BearbeitenEin vollstandiges Verzeichnis der Veroffentlichungen Eugen Ewigs findet sich in Theo Kolzer Ulrich Nonn Schriftenverzeichnis Eugen Ewig In Francia Band 34 1 2007 S 237 244 online Trier im Merowingerreich Civitas Stadt Bistum Paulinus Verlag Trier 1954 Nachdruck Scientia Verlag Aalen 1987 ISBN 3 511 00875 1 Die Rheinlande in der frankischen Zeit 451 919 31 Dusseldorf 1980 ISBN 3 590 34201 3 Rheinische Geschichte in drei Banden Herausgegeben von Franz Petri Georg Droege 1 2 Fruhes Mittelalter Die Merowinger und das Frankenreich Mit Literaturnachtragen von Ulrich Nonn 6 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 17 022160 4 zuerst 1988 Spatantikes und frankisches Gallien Band 1 2 Gesammelte Schriften 1952 1973 Herausgegeben von Hartmut Atsma Artemis Munchen 1976 und 1979 Beihefte der Francia Band 3 1 und 3 2 Band 3 Gesammelte Schriften 1974 2007 Herausgegeben von Matthias Becher Theo Kolzer und Ulrich Nonn Thorbecke Ostfildern 2009 Beihefte der Francia Band 3 3 Literatur BearbeitenNekrologe Volker Bierbrauer Eugen Ewig 18 5 1913 1 3 2006 In Bayerische Akademie der Wissenschaften Jahrbuch 2006 Munchen 2007 S 322 326 online Reinhold Kaiser Eugen Ewig 1913 2006 In Francia Band 34 1 2007 S 223 227 online Martina Knichel In memoriam Eugen Ewig 18 Mai 1913 1 Marz 2006 In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 58 2006 S 431 433 Theo Kolzer Nachruf auf Eugen Ewig In Jahrbuch 2007 der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste 2007 S 146 150 Werner Paravicini Eugen Ewig der Grunder In Francia Band 34 1 2007 S 228 236 online Rudolf Schieffer Konkrete Spatantike Vermittler seiner Zeit Zum Tod des Historikers Eugen Ewig In Frankfurter Allgemeine Zeitung 3 Marz 2006 Nr 53 S 35 Universitat Bonn In memoriam Eugen Ewig 18 05 1913 01 03 2006 Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1 Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2007 ISBN 978 3 416 03171 4 Herwig Wolfram Eugen Ewig Nachruf In Almanach der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 156 Jahrgang 2005 2006 S 511 516 Darstellungen Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 286 Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58519 3 S 199 220 online Martina Knichel Die Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1998 S 95f Anm 254 Ulrich Nonn Eugen Ewig In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 28 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 413 7 Sp 617 624 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Ulrich Pfeil Eugen Ewig Ein rheinisch katholischer Historiker zwischen Deutschland und Frankreich In Francois Beilecke Katja Marmeschke Hrsg Der Intellektuelle und der Mandarin Fur Hans Manfred Bock Kassel University Press Kassel 2005 ISBN 3 89958 134 2 S 527 552 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58519 3 S 293 322 online Ulrich Pfeil Grundung und Aufbau des Instituts 1958 1968 In Rainer Babel Rolf Grosse Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris 1958 2008 Thorbecke Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7995 7296 5 S 1 84 Ulrich Pfeil Vorgeschichte und Grundung des Deutschen Historischen Instituts Paris Darstellung und Dokumentation Instrumenta Band 17 Thorbecke Ostfildern 2007 ISBN 3 7995 7917 6 Ulrich Pfeil Eugen Ewig In Michael Fahlbusch Ingo Haar Alexander Pinwinkler Hrsg Handbuch der volkischen Wissenschaften Akteure Netzwerke Forschungsprogramme Unter Mitarbeit von David Hamann 2 grundlegend erweiterte und uberarbeitete Auflage Bd 1 De Gruyter Oldenbourg Berlin 2017 ISBN 978 3 11 042989 3 S 153 155 Rudolf Schieffer Europaische Geschichte und lateinisches Mittelalter Heiterer Bruckenbauer am Rhein Zum achtzigsten Geburtstag des Bonner Historikers Eugen Ewig In Frankfurter Allgemeine Zeitung 18 Mai 1993 Nr 114 S 34 Theodor Schieffer Laudatio auf Prof Dr Eugen Ewig von Prof Dr Theodor Schieffer in der 235 Sitzung am 20 Dezember 1978 In Jahrbuch der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste Jahrgang 1978 S 61 64 Heinz Thomas Der Erbfreund Zum neunzigsten Geburtstag des Historikers Eugen Ewig In Frankfurter Allgemeine Zeitung 17 Mai 2003 Nr 114 S 36 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eugen Ewig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Eugen Ewig im Opac der Regesta Imperii Eugen Ewig In Gutenberg Biographics Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universitat Mainz 1477 1973 Anmerkungen Bearbeiten Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 305 online Zitiert nach Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 296 online Jahrbuch des Kartellverbandes der katholischen Studentenvereine Deutschlands K V 29 Jahrgang 1931 S 315 Eugen Ewig Die Anschauungen des Karthausers Dionysius von Roermond uber den christlichen Ordo in Staat und Kirche Bonn 1936 Eugen Ewig Die Anschauungen des Karthausers Dionysius von Roermond uber den christlichen Ordo in Staat und Kirche Bonn 1936 S 5 Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 199 220 hier S 201 online Katja Wojtynowski Das Fach Geschichte an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz 1946 1961 Grundung und Ausbau des Historischen Seminars des Instituts fur Alte Geschichte und der Abteilung Osteuropaische Geschichte am Institut fur Osteuropakunde Stuttgart 2006 S 83 Eugen Ewig Die Wahl des Kurfursten Joseph Clemens von Coln zum Furstbischof von Luttich 1694 In Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein Band 135 1939 S 41 79 Das Zitat bei Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 305 online Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 298 online Eugen Ewig Die Deutschordenskommende Saarburg In Elsass Lothringisches Jahrbuch Band 21 1943 S 81 126 Wolfgang Freund Volk Reich und Westgrenze Deutschtumswissenschaften und Politik in der Pfalz im Saarland und im annektierten Lothringen 1925 1945 Saarbrucken 2006 S 373 Eugen Ewig Die Verschiebung der Sprachgrenze in Lothringen wahrend des 17 Jahrhunderts Ms 23 2 1944 Vgl Rudolf Schieffer Der Mediavist und sein Oeuvre In In memoriam Eugen Ewig 18 05 1913 01 03 2006 Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1 Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2007 S 32 39 hier S 34 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 302 online Zitiert nach Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 302 online Rudolf Schieffer Konkrete Spatantike Vermittler seiner Zeit Zum Tod des Historikers Eugen Ewig In Frankfurter Allgemeine Zeitung 3 Marz 2006 Nr 53 S 35 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 311 online Katja Wojtynowski Das Fach Geschichte an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz 1946 1961 Grundung und Ausbau des Historischen Seminars des Instituts fur Alte Geschichte und der Abteilung Osteuropaische Geschichte am Institut fur Osteuropakunde Stuttgart 2006 S 83 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 312 online Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 199 220 hier S 214 online Eugen Ewig Descriptio Franciae In Helmut Beumann Hrsg Karl der Grosse Lebenswerk und Nachleben Band 1 Personlichkeit und Geschichte Dusseldorf 1965 S 143 177 ND in Spatantikes und frankisches Gallien Band 1 1976 S 274 322 Undatierter Sachbericht von Prof Dr Eugen Ewig Ende 1958 In Ulrich Pfeil Vorgeschichte und Grundung des Deutschen Historischen Instituts Paris Darstellung und Dokumentation Ostfildern 2007 S 447 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 315 online Rolf Grosse Die Entstehungsgeschichte des DHI Paris In Jurgen Elvert Hrsg Geschichte jenseits der Universitat Netzwerke und Organisationen der fruhen Bundesrepublik Stuttgart 2016 S 141 153 hier S 142 Ulrich Pfeil Vorgeschichte und Grundung des Deutschen Historischen Instituts Paris Darstellung und Dokumentation Ostfildern 2007 S 96 Ulrich Pfeil Grundung und Aufbau des Instituts 1958 1968 In Rainer Babel Rolf Grosse Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris 1958 2008 Ostfildern 2008 S 1 84 hier S 3 Ulrich Pfeil Grundung und Aufbau des Instituts 1958 1968 In Rainer Babel Rolf Grosse Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris 1958 2008 Ostfildern 2008 S 1 84 hier S 4 Dokument 158 Kaufvertrag fur die 5 rue du Havre vom 21 Oktober 1957 In Ulrich Pfeil Vorgeschichte und Grundung des Deutschen Historischen Instituts Paris Darstellung und Dokumentation Ostfildern 2007 S 405 Werner Paravicini Eugen Ewig und das Deutsche Historische Institut in Paris In Universitat Bonn In memoriam Eugen Ewig 18 05 1913 01 03 2006 Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1 Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2007 S 19 31 hier S 21 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 297 online Ulrich Pfeil Das Deutsche Historische Institut Paris Eine Neugrundung sur base universitaire In Ders Hrsg Deutsch franzosische Kultur und Wissenschaftsbeziehungen im 20 Jahrhundert Ein institutionengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 281 308 hier S 305f Eugen Ewig Das Privileg des Bischofs Berthefrid von Amiens fur Corbie von 664 und die Klosterpolitik der Konigin Balthild In Francia Band 1 1973 S 62 114 ND in Spatantikes und frankisches Gallien Band 2 1979 S 538 583 Theo Kolzer Eugen Ewig und das Historische Seminar In Universitat Bonn In memoriam Eugen Ewig 18 05 1913 01 03 2006 Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1 Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2007 S 9 13 hier S 12 Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 199 220 hier S 214 online Eugen Ewig Die Franken und Rom 3 5 Jahrhundert Versuch einer Ubersicht In Rheinische Vierteljahrsblatter Band 71 2007 S 1 42 online vgl dort die Anmerkung von Horst Ebling und Ulrich Nonn auf S 1 Rudolf Schieffer Der Mediavist und sein Oeuvre In In memoriam Eugen Ewig 18 05 1913 01 03 2006 Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1 Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2007 S 32 39 hier S 35 Eugen Ewig Die frankischen Teilungen und Teilreiche 511 613 Wiesbaden 1952 erschienen 1953 S 651 715 Nachdruck in Spatantikes und frankisches Gallien Band 1 1976 S 114 171 Eugen Ewig Die frankischen Teilreiche im 7 Jahrhundert 613 714 In Trierer Zeitschrift Band 22 1953 S 85 144 Nachdruck in Spatantikes und frankisches Gallien Band 1 1976 S 172 230 Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 199 220 hier S 206 f online Eugen Ewig Das Fortleben romischer Institutionen in Gallien und Germanien In Comitato Internationale di Scienze Storiche Relazini Band 6 Firenze 1955 S 561 598 Nachdruck in Spatantikes und frankisches Gallien Band 1 1976 S 409 434 Eugen Ewig Studien zur merowingischen Dynastie In Fruhmittelalterliche Studien Band 8 1974 S 15 59 Eugen Ewig Noch einmal zum Staatsstreich Grimoalds In Festschrift Johannes Spoerl aus Anlass seines 60 Geburtstages dargebracht von Weggenossen Freunden und Schulern Freiburg u a 1965 S 454 457 Spatantikes und frankisches Gallien Band 1 1976 S 573 577 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 305 online Eugen Ewig Die Anschauungen des Karthausers Dionysius von Roermond uber den christlichen Ordo in Staat und Kirche Bonn 1936 S 5 Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 199 220 hier S 205 online Eugen Ewig L avenir rhenan In Jean Dumont Hrsg Le Rhin Nil de l Occident Paris 1947 S 315 324 hier S 318 Sebastian Conrad Auf der Suche nach der verlorenen Nation Geschichtsschreibung in Westdeutschland und Japan 1945 1990 Gottingen 1999 S 355 Eugen Ewig Landschaft und Stamm in der deutschen Geschichte In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht Band 1 1950 S 154 168 Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 307 online Ulrich Pfeil Eugen Ewig Creer un ordre transnational Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich In Ders Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 293 322 hier S 309 online Werner Paravicini Eugen Ewig der Grunder In Francia Band 34 1 2007 S 228 236 hier S 231 Theo Kolzer Eugen Ewig und das Historische Seminar In In memoriam Eugen Ewig 18 05 1913 01 03 2006 Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1 Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2007 S 9 13 hier S 12 Ralf Forsbach Ferngesteuert von Bonn Selbsterforschung im Deutschen Historischen Institut Paris In Frankfurter Allgemeine Zeitung 27 Dezember 2006 Nr 300 S 3 Rudolf Schieffer Hrsg Beitrage zur Geschichte des Regnum Francorum Referate beim wissenschaftlichen Colloquium zum 75 Geburtstag von Eugen Ewig am 28 Mai 1988 Sigmaringen 1990 S 5 Grundlegend Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 199 220 hier S 217 220 Nancy Gauthier L evangelisation des pays de la Moselle La province romaine de Premiere Belgique entre Antiquite et Moyen Age IIIe VIIIe siecles Paris 1980 S 5 Vgl Reinhold Kaiser Eugen Ewig Vom Rheinland zum Abendland In Ulrich Pfeil Hrsg Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Grundungsvater Ein personengeschichtlicher Ansatz Munchen 2007 S 199 220 hier S 216 online Hans Hubert Anton Furstenspiegel und Herrscherethos in der Karolingerzeit Bonn 1968 Ders Furstenspiegel des fruhen und hohen Mittelalters Darmstadt 2006 Reinhold Kaiser Untersuchungen zur Geschichte der Civitas und Diozese Soissons in romischer und merowingischer Zeit Bonn 1973 Franz Reiner Erkens Divisio legitima und unitas imperii Teilungspraxis und Einheitsstreben bei der Thronfolge im Frankenreich In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Band 52 1996 S 423 485 online Brigitte Kasten Konigssohne und Konigsherrschaft Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger und Karolingerzeit Hannover 1997 Ulrich Nonn Merowingische Testamente Studien zum Fortleben einer romischen Urkundenform im Frankenreich In Archiv fur Diplomatik Band 18 1972 S 1 29 Margarete Weidemann Zur Chronologie der Merowinger im 7 und 8 Jahrhundert In Francia Band 10 1982 S 471 513 online Eugen Ewig Milo et eiusmodi similes In Sankt Bonifatius Gedenkgabe zum zwolfhundertsten Todestag Fulda 1954 S 412 440 Vgl dazu Hans Hubert Anton Bischofsherrschaften und Bischofsstaaten in Spatantike und Fruhmittelalter Reflexionen zu ihrer Genese Struktur und Typologie In Friedhelm Burgard Christoph Cluse Alfred Haverkamp Hrsg Liber amicorum necnon et amicarum fur Alfred Heit Beitrage zur mittelalterlichen Geschichte und geschichtlichen Landeskunde Trier 1996 S 461 473 Josiane Barbier Les biens fiscaux et les palais des Merovingiens aux Premiers Capetiens dans les vallees de l Oise et de l Aisne these de l Ecole des cahrtes 1982 Dies Domaines royaux et palais de la region de Compiegne Ve Xe siecles In Bulletin de la Societe Historique de Compiegne Band 29 1985 S 9 31 Theo Kolzer Eugen Ewig und das Historische Seminar In In memoriam Eugen Ewig 18 05 1913 01 03 2006 Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1 Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2007 S 9 13 hier S 12 f nbsp Dieser Artikel wurde am 5 Oktober 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 11955450X lobid OGND AKS LCCN n83135717 NDL 001263427 VIAF 93595150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ewig EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 18 Mai 1913GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 1 Marz 2006STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Ewig amp oldid 238760621