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Die westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre war eine linksgerichtete gesellschaftskritische politische Bewegung in der Bundesrepublik Deutschland und West Berlin Sie entstand parallel zu anderen Studentenprotesten in den USA und Westeuropa die als 68er Bewegung zusammengefasst werden Illustration der 68er Bewegung im Haus der Geschichte in BonnMalen von Transparenten im Architektur Gebaude der TU Berlin im Protest gegen die Verabschiedung der Notstandsgesetze Mai 1968Transparente am Architektur Gebaude der TU Berlin im Protest gegen die Verabschiedung der Notstandsgesetze Mai 1968Sie strebte eine umfassende Demokratisierung der bundesdeutschen Gesellschaft als Beitrag zur Emanzipation aller Menschen von kapitalistischer Ausbeutung Unterdruckung und Entfremdung mit antiautoritaren Mitteln an und bezog sich dabei auf den Neomarxismus der Frankfurter Schule und Neuen Linken die sich von den herkommlichen Politikkonzepten der Sozialdemokratie und des Realsozialismus abgrenzten Wesentliche Teilziele waren eine effektive ausserparlamentarische Opposition gegen die Grosse Koalition von 1966 der Kampf gegen deutsche Notstandsgesetze den Vietnamkrieg den Einfluss des Axel Springer Verlags die Entfaschisierung der Polizei nach der Erschiessung des Studenten Benno Ohnesorg bei der Demonstration am 2 Juni 1967 in West Berlin eine tiefgreifende Hochschul und Bildungsreform Ubergreifende Ziele waren die sexuelle Selbstbestimmung und eine antiautoritare Erziehung Starker als die verwandten Bewegungen anderer Staaten klarte die westdeutsche Studentenbewegung uber die Zeit des Nationalsozialismus auf und forderte eine vollstandige Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft und einen konsequenten Antifaschismus Sie verfehlte viele ihrer Nah und Fernziele erreichte aber einige soziale Reformen und einen langerfristigen kulturellen Wertewandel Sie trug zum Wahlsieg der sozialliberalen Koalitionsregierung von 1969 bei und beeinflusste viele Neue Soziale Bewegungen Mit dem Attentat auf den Wortfuhrer der Bewegung Rudi Dutschke am 11 April 1968 begann ihr Zerfall aus dem die unterschiedlichen autoritar zentralistischen K Gruppen und linksterroristische Gruppen Bewegung 2 Juni Rote Armee Fraktion hervorgingen Was ihre Bedeutung fur die Gegenwart ausmacht wird kontrovers diskutiert Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 1 1 Kampf dem Atomtod und Ostermarsche 1 2 Ungesuhnte Nazijustiz und Unabhangigkeit des SDS 1 3 Spiegel Affare 1 4 Aktivitaten in Universitatsstadten 1 5 Literatur 1 6 Wissenschaft 1 7 Jugendkultur 2 Verlauf 2 1 Grosse Koalition 2 2 Hochschulreformen 2 3 Sexuelle Befreiung 2 4 Gegen den Vietnamkrieg 2 5 Anti Springer Kampagne 2 6 Attentat auf Rudi Dutschke 2 7 Verabschiedung der Notstandsgesetze 2 8 Zersplitterung und Auflosung des SDS 3 Grundung zahlreicher kommunistischer Parteien 3 1 Theoretisierung und Militarisierung 3 2 Reaktion der Bundestagsparteien 3 3 Neue soziale Bewegungen 3 4 Antizionismus und Antisemitismus 3 5 Rechtsradikalismus 4 Heutige Diskussion 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelbelegeEntstehung Bearbeiten Kampf dem Atomtod und Ostermarsche Bearbeiten Die westdeutsche Studentenbewegung hatte keine direkten historischen Vorlaufer Deutsche Studenten hatten sich teilweise im Vormarz 1815 1849 fur parlamentarische Demokratie engagiert und sich an der Marzrevolution 1848 1849 beteiligt Die Mehrheit der deutschen Intelligenz gehorte seither jedoch zur politischen Rechten die gegen die Demokratie und Arbeiterbewegung stand 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die meisten westdeutschen Studenten apolitisch oder konservativ eingestellt Der Marshallplan und das Wirtschaftswunder begunstigten die von der Bundesregierung unter Konrad Adenauer CDU betriebene Westintegration der Bundesrepublik und uberholten so die auf Blockfreiheit und baldige deutsche Wiedervereinigung zielenden politischen Alternativkonzepte der SPD Zwar stiessen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik ab 1955 und die Ausrustung der Bundeswehr mit Atomwaffen ab 1958 auf erheblichen Widerspruch und fuhrten erstmals zu einer westdeutschen ausserparlamentarischen Opposition Doch die Bewegung Kampf dem Atomtod verlor schon 1959 ihre Stosskraft als sich die Hauptinitiatoren SPD und DGB aus der Organisation zuruckzogen Infolge ihrer Wahlniederlagen wandte sich die SPD im Godesberger Programm 1959 endgultig vom Marxismus ab und suchte als gemassigte Volkspartei neue Wahlerschichten Teile des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds SDS dem damaligen Hochschulverband der SPD lehnten diesen Kurswechsel ab setzten ihre Anti Atom Proteste fort und arbeiteten dabei auch mit Anhangern der seit 1956 verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands KPD zusammen Das verscharfte den Konflikt mit der SPD der 1961 zum Ausschluss des SDS fuhrte 2 Weltpolitische neue Konstellationen relativierten den Systemkonflikt zwischen den Staaten der NATO und denen des Warschauer Pakt und stellten zunehmend auch den parteiubergreifenden Antikommunismus in der Bundesrepublik der 1950er Jahre in Frage 3 Der jahrliche Ostermarsch der Rustungsgegner hielt die Perspektive einer Zukunft ohne Massenvernichtungswaffen und Krieg wach Aussere Anstosse kamen auch von antikolonialen Befreiungsbewegungen der Burgerrechtsbewegung und den Students for a Democratic Society in den USA den intellektuellen Zirkeln der britischen und franzosischen Neuen Linken und den Situationisten die die Gruppe Subversive Aktion ab 1963 beeinflussten 4 Durch veranderte Konsum und Freizeitangebote und den enormen Einfluss der Popkultur auf die Lebenswelten junger Menschen seit den 1950er Jahren hatte bereits um das Jahr 1960 eine dynamische Modernisierung der westdeutschen Gesellschaft begonnen die zu einer tiefgreifenden Transformation von Mentalitaten Werten und auch Geschlechterbildern vor allem bei der Jugend gefuhrt hat Dieser allgemeine gesellschaftliche Aufbruch zu Beginn der 1960er Jahre war die Voraussetzung fur die 68er Bewegung und nicht erst ihr Resultat Er war bei allen gesellschaftlichen Schichten und politischen Richtungen angekommen 5 Ungesuhnte Nazijustiz und Unabhangigkeit des SDS Bearbeiten Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS war 1949 als Jugendorganisation der SPD entstanden und sah Aufklarung uber den Nationalsozialismus seine Ursachen und Verbrechen als eine seiner Hauptaufgaben an Als 1959 die Verjahrung eines Grossteils dieser Verbrechen bevorstand fuhrten SDS Ortsgruppen die von einigen Studenten der Freien Universitat Berlin FU vorbereitete Ausstellung Ungesuhnte Nazijustiz bundesweit durch Damit ubernahm der SDS Verantwortung fur die Strafverfolgung von ehemaligen NS Juristen die er als Anstoss fur eine umfassende Vergangenheitsbewaltigung verstanden wissen wollte Auch nachdem die SPD die Initiatoren ausschloss setzten sie die Ausstellung fort Diese gilt als ein Entstehungsfaktor der Studentenbewegung 6 Im Herbst 1961 schloss die SPD Fuhrung den SDS aus der Partei aus Dieser entwickelte sich fortan zur fuhrenden parteiunabhangigen Organisation der westdeutschen Studentenbewegung Weitere Anstosse zur bundesdeutschen Aufarbeitung der NS Verbrechen gaben der Eichmann Prozess in Israel ab 1961 die Auschwitzprozesse in Frankfurt am Main ab 1963 und die Verjahrungsdebatte des Bundestags von 1965 Zur Studentenbewegung gehorige Autoren griffen die Thematik auf so Rolf Hochhuth mit dem Schauspiel Der Stellvertreter 1963 und Peter Weiss mit dem Dokumentationstheater Die Ermittlung 1965 7 Die Fischer Kontroverse beim Berliner Historikertag 1964 betraf zwar die Kriegsschuldfrage zum Ersten Weltkrieg trug aber zum Durchbruch sozialgeschichtlicher Betrachtungsweisen in der deutschen Geschichtswissenschaft bei Fortan ruckte die Kontinuitat deutscher Eliten von der Grundung des Deutschen Reiches 1871 bis zur Gegenwart in deren Fokus Die Studentenbewegung gab dieser neuen Sicht eine Massenbasis 8 Seit 1964 losten Autoren der Studentenbewegung die in den 1950er Jahren dominierende Totalitarismus Theorie durch okonomisch marxistische Faschismustheorien ab 9 1968 machte der SDS die Tatigkeiten von Bundesprasident Heinrich Lubke in der NS Zeit zum offentlichen Thema 10 Spiegel Affare Bearbeiten Hauptartikel Spiegel Affare Im Oktober 1962 wurden Redakteure des Nachrichtenmagazins Der Spiegel wegen eines kritischen Berichts zur Bundeswehr verhaftet nachdem Oberst von der Heydte sie wegen Landesverrats angezeigt und schliesslich der Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof Haftbefehle erlassen hatte Dagegen bildeten sich rasch breite anhaltende Proteste zur Verteidigung der Pressefreiheit Auch viele Studenten demonstrierten gegen die Verletzung von Grundrechten durch die Bundesregierung und verlangten gemeinsam mit der Gruppe 47 und dem PEN Zentrum Deutschland den Rucktritt von Strauss Der SDS initiierte eine bundesweite Unterschriftensammlung dazu und erklarte die Affare mit den geplanten Notstandsgesetzen zum Beispiel fur gefahrliche autoritare Tendenzen in der Bundesrepublik Die damaligen Studentenproteste gelten als Vorlaufer der spateren Kampagne gegen den Springer Verlag der aus APO Sicht die Pressefreiheit mit ubergrossen Marktanteilen und antidemokratischer Massenmanipulation bedrohte 11 Aktivitaten in Universitatsstadten Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen andere Stadte wie Berlin Gottingen usw Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst In den 1950er Jahren wurden betont freizeitorientierte burgerliche Jugendliche von der Elterngeneration als Halbstarke abgewertet und autoritar eingeschrankt Am 21 Juni 1962 entwickelten sich im Munchner Ortsteil Schwabing aus einer Anzeige wegen Ruhestorung gegen Strassenmusiker funftagige Strassenkampfe zwischen Jugendlichen und Polizei Viele Studenten der benachbarten Ludwig Maximilians Universitat Munchen beteiligten sich daran Diese Schwabinger Krawalle gelten oft als Ende der Adenauer Ara und Auftakt der Studentenbewegung zumindest als fruhes Zeichen fur das damalige Protestpotential in der jungeren Generation die sich gegenuber staatlichen und elterlichen Autoritaten selbstbestimmte Freiraume zu erkampfen bereit war Die Proteste zielten ansatzweise bereits darauf die Polizei zu demokratisieren und ihre von obrigkeitsstaatlichen Konzepten bestimmte Ausbildung zu reformieren 12 Literatur Bearbeiten Zu Beginn der 1960er Jahre stellte sich auch die Gruppe 47 ein Kreis westdeutscher Nachkriegsschriftsteller deutlich gegen die Restauration der bundesdeutschen Gesellschaft und veroffentlichte Wahlaufrufe fur einen Regierungswechsel zur SPD Einige Autoren verbanden sich mit der Studentenbewegung und kritisierten eine nach aussen apolitische oder inaktive Haltung ihrer Kollegen so Erich Fried gegenuber Hans Werner Richter und Gunter Grass 1966 kam es bei einer Gruppentagung in den USA zu einem Disput Peter Weiss Hans Magnus Enzensberger und Reinhard Lettau solidarisierten sich offentlich mit der Antikriegsbewegung in den USA Grass und Richter distanzierten sich und unterzeichneten keine Protestresolution gegen den Vietnamkrieg Als Grass die Zeitschrift konkret 1966 faschistisch nannte forderte Fried die Trennung der Gruppe von Grass 1967 wurde die Gruppe aufgelost Fried betonte danach die Gruppe habe die Kritik des SDS am Springerkonzern intern geteilt Doch die Feindseligkeit mancher Autoren gegen die Studenten habe zu ihrem Niedergang beigetragen 13 Wissenschaft Bearbeiten Besonders die Soziologie und angrenzende geisteswissenschaftliche Bereiche knupften an durch den Nationalsozialismus verschuttete verfolgte und haufig exilierte geistige Entwicklungen so die Forderung nach einer kritischen Wissenschaft Der Einfluss der zum Teil aus der Emigration zuruckgekehrten offiziell hoch angesehenen Wissenschaftler wie Max Horkheimer Theodor W Adorno und Herbert Marcuse mit ihrer kritischen Staats und Gesellschaftsanalyse Frankfurter Schule Kritische Theorie hatte auf die Studenten trotz Generationsunterschieden elektrisierende Wirkung Jugendkultur Bearbeiten Im Zusammenhang mit neuen Musikrichtungen wie Rock und Beatmusik hatte sich wahrenddessen eine Jugendkultur entwickelt die sich in ihren Ausdrucksformen von der etablierten Gesellschaft zu unterscheiden suchte jedoch in ihrer grundsatzlichen Ausrichtung teils auch unpolitisch unorganisiert und sicherlich in mancher Hinsicht systemkonform war Trotzdem wurde diese Jugendbewegung von vielen Erwachsenen als ernsthafte Bedrohung ihres uberkommenen Lebensstils insbesondere im Hinblick auf die Infragestellung einer strengen religios begrundeten Sexualmoral und den hergebrachten gesellschaftlichen Konventionen der 1950er kulturell etwa bei Musik und Kleidung Ablehnung von Sekundartugenden Konsumismuskritik statt Wirtschaftswunder Enthusiasmus aufgefasst und abgelehnt Diese grundsatzlichen Meinungsverschiedenheiten haben viel zur rapide wachsenden Unversohnlichkeit zwischen den Generationen gegen Ende der 1960er Jahre beigetragen Eine radikale Stromung innerhalb dieser Subkultur war z B der Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen Uberraschend ist wie weit auch modische Neuerungen Hose statt Rock von jenen spater ubernommen wurden die einst Hosen fur Madchen als den Untergang des Abendlandes brandmarkten Jene die einst gegen den Film Die Sunderin vor und in Kinos demonstrierten sahen sich in der Jugendarbeit der eigenen politischen Gruppen spater ganz anderen Forderungen ausgesetzt die schliesslich teilweise sogar Gesetzeskraft erlangten Haufig wird ubersehen dass es auch unterhalb der grossen Bewegungen bzw eingebettet in durchaus konservative Bewegungen Jugendproteste gab die sich gegen repressive Massnahmen wandten die dann auch als faschistisch eingestuft wurden So drohte die Junioren Leichtathletik Nationalmannschaft des DLVs in Dole 1965 geschlossen mit Streik weil die autoritare Mannschaftsleitung eigenmachtig ein Disziplinarproblem losen wollte indem ein Mannschaftsmitglied kurzfristig fur den Landerkampf gesperrt wurde Durch Vermittlung von franzosischen Journalisten gaben die Funktionare schliesslich klein bei Dies kann als Vorbereitung auf den dann durchgefuhrten Streik der Nationalmannschaft bei den Leichtathletik Europameisterschaften 1969 in Athen gesehen werden 14 Verlauf BearbeitenGrosse Koalition Bearbeiten In der Parteipolitik machte sich in den 1960ern eine gewisse Nivellierung von Unterschieden bemerkbar Symptomatisch sind die ahnlichen Slogans mit der SPD und CDU 1965 in den Wahlkampf zogen Schon ein Jahr spater kam es zur grossen Koalition was die Rolle der parlamentarischen Opposition allein bei der kleinen FDP beliess Der Plan der Regierung ein neues Mehrheitswahlrecht einzufuhren und so den politischen Markt weitgehend auf die Volksparteien zu beschranken schien ein weiterer Faktor zu sein der die Notwendigkeit einer ausserparlamentarischen Opposition unterstrich Ebenso wirkten die Diskussionen um die Verabschiedung der Notstandsgesetze mobilisierend auf Studenten und Schuler Dies fuhrte dazu dass 1968 der Begriff Ausserparlamentarische Opposition APO allgemein diskutiert wurde Die APO bildete sich nach dem Zustandekommen der Grossen Koalition aus SPD und Unionsparteien 1966 Hochschulreformen Bearbeiten 1962 beschloss die Delegiertenkonferenz des SDS eine Hochschuldenkschrift die zentrale Kritikpunkte am westdeutschen Hochschulwesen formulierte Bildung werde auf blosse Ausbildung von Know how reduziert die Hochschulgremien seien oligarchische Ordinarien ohne Mitspracherechte der Studenten die eingefuhrte Institutsdisziplin orientiere sich an der Organisation von Wirtschafts und Industriebetrieben Seminare seien blosse Statten der Aufnahme fertig bearbeiteter Denkresultate Studentenreferate und Professorenmonologe zum Erwerb von Berechtigungsscheinen fur eine akademische Karriere im Berufsleben Demgegenuber forderte der SDS eine erweiterte Mitbestimmung in Seminaren Instituten Fakultaten und Senaten eine demokratische Selbstverwaltung der Universitaten und die Aufhebung aller sachfremden Herrschaftspositionen und Abhangigkeitsverhaltnisse nbsp Im Bildmittelpunkt steht ein Trotzki Transparent das von zwei jungen Mannern getragen wird Rechts halt Peter Brandt das Transparent 1968Diese Hochschulreformen verstand der SDS als Teil und Voraussetzung einer umfassenden Gesellschaftsreform Demgemass beschloss die Konferenz auch die Aneignung der Theorien der Alten und Neuen Linken Danach bildeten sich viele Theoriezirkel in den Texte von Karl Marx Michail Alexandrowitsch Bakunin Rosa Luxemburg Georg Lukacs Karl Korsch Wilhelm Reich und den Autoren der Frankfurter Schule gelesen und debattiert wurden 15 Wahrend der SDS noch herkommlichen Mitbestimmungskonzepten verhaftet blieb tendierten andere zu einer umfassenden Kulturrevolution An der Universitat Strassburg veroffentlichte eine den Situationisten nahestehende Gruppe im Oktober 1966 die Broschure Uber das Elend im Studentenleben Die Studenten seien zu Kadern der Grossindustrie geworden hatten sich den Funktionsmechanismen des modernen Kapitalismus angepasst reproduzierten im Privat und Sexualleben die Ausbeutungs und Herrschaftsverhaltnisse der Klassengesellschaft konsumierten Kulturguter nur als Waren und Droge um sich Alltagsproblemen zu entziehen Das Kultivieren der Armut im Boheme Lebensstil sei Schein Extreme Entfremdung gepaart mit massloser Selbstuberschatzung kennzeichne dieses Leben Ein Ausweg sei nur durch umfassende Gesellschaftskritik und durch ein neues sich in Raten selbstorganisierendes Proletariat erreichbar 16 Nach dem Mord an Benno Ohnesorg storten Studenten ofter akademische Feiern um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen Am 9 November 1967 entrollten Detlev Albers und Gert Hinnerk Behlmer bei der Rektoratsubergabe an der Universitat Hamburg das Transparent Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren Sie wollten damit auf eine Kultur der Unaufrichtigkeit an deutschen Universitaten hinweisen deren Professoren sich kaum mit ihrer Rolle in der NS Diktatur auseinandergesetzt hatten Der Dozent Bertold Spuler bestatigte das Anliegen mit seinem Zwischenruf Sie gehoren alle ins Konzentrationslager ebenso Karl August Bettermann der beim Burschentag 1965 zum Widerstand gegen linke Studenten aufgerufen hatte 17 In Munchen verwandelten Zuschauer die Rektoratsfeier 25 November 1967 mit Konfetti Seifenblasen Papierschlangen und Luftballons in einen Karneval Beim Totengedenken riefen sie Ohnesorg Die Feier unterblieb in den Folgejahren Im Mai 1968 holten Mitglieder der Kommune I das Wappen der FU von einer Wand und verbrannten es im Garten des Rektorats Im Juni 1968 stahl der Kommunarde Fritz Teufel dem FU Rektor bei der Rektoratsubergabe den Talar radelte damit durch die Stadt und stempelte mit dessen Dienstsiegel fiktive Entlassungsschreiben an die Professoren Viele davon empfanden solche Aktionen als Abbruch von Dialog und emporten sich uber Teilzugestandnisse der Kultusminister an die Studenten Auch in Reaktion darauf grundeten konservative Professoren 1970 den Bund Freiheit der Wissenschaft 18 Sexuelle Befreiung Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Gestutzt auf die Schriften von Wilhelm Reich Der sexuelle Kampf der Jugend Die sexuelle Revolution vollzog sich eine sexuelle Revolution Die Enttabuisierung der Sexualitat sollte das kapitalistische Wirtschaftssystem erschuttern und zu Fall bringen Schnell kamen die Protagonisten der Bewegung jedoch mit Herbert Marcuse Der eindimensionale Mensch mehrheitlich zu der Auffassung dass es sich bei der partiellen Freilassung von Sexualitat nur um eine neue Form der Unterdruckung um repressive Entsublimierung handele Gegen den Vietnamkrieg Bearbeiten nbsp Antikriegsdemonstration in West Berlin 1968Schon fruh hatte sich der SDS die Solidaritat mit kolonisierten Volkern zur Aufgabe gemacht In einem Referat uber antikoloniale Bewegungen hatte ein SDS Vertreter 1954 erstmals auf Hồ Chi Minh hingewiesen mit dem er die Hoffnung auf einen von der Sowjetunion unabhangigen Sozialismus in Vietnam verband 19 Im Oktober 1965 rief die SDS Delegiertenkonferenz alle Studentengruppen zu Informationsveranstaltungen zum Vietnamkrieg auf Wer dazu schweige musse sich klar sein dass er eine Politik des Volkermords unterstutze Am 5 Februar 1966 fuhrten SDS SHB LSD und HSU eine Demonstration gegen diesen Krieg in West Berlin durch 500 der rund 2500 Teilnehmer zogen vor das lokale Amerika Haus blockierten den Zugang mit einem Sit in bewarfen die Fassade mit einigen Eiern und setzten die US Flagge auf dem Dach auf halbmast Obwohl sich alle Studentenverbande ausser dem SDS davon distanzierten nahmen die Zeitungen des Springerverlags den Vorfall zum Anlass fur Hetzartikel gegen sie alle Ab Marz 1966 rief auch der SHB zu Aktionen gegen den Vietnamkrieg auf Am 22 Mai 1966 fand in Frankfurt am Main der vom SDS organisierte Kongress Vietnam Analyse eines Exempels mit 2000 Teilnehmern statt SHB LSD HSU Die Falken und die Kampagne fur Abrustung trugen ihn mit Hauptreferent war Herbert Marcuse 20 Am 17 und 18 Februar 1968 fand an der TU Berlin ein grosser Internationaler Vietnamkongress statt Der SDS und die Brusseler Konferenz riefen zum aktiven Widerstand gegen den Vietnamkrieg und den westlichen Imperialismus auf und bezogen sich dabei auf Che Guevaras Motto Die Pflicht jedes Revolutionars ist es die Revolution zu machen Der Kongress diente auch als Treffpunkt fur wichtige Vertreter der 68er Bewegung anderer Staaten Rudi Dutschke vertrat dort als Hauptredner sein Konzept der provokativen direkten Aktion und begrenzten Regelverletzung das er vom SDS in den USA und den Situationisten ubernommen hatte Dieses wollten die rund 15 000 Teilnehmer bei der Abschlussdemonstration die der West Berliner Senat verboten hatte ausprobieren Gunter Grass Erich Fried und der evangelische Bischof Kurt Scharf bewogen Dutschke nicht an der US Kaserne vorbei zu demonstrieren wo Schusse auf Demonstranten befurchtet wurden Viele Teilnehmer empfanden die Demonstration trotzdem als Beginn einer revolutionaren Bewegung 21 Anti Springer Kampagne Bearbeiten nbsp Pflasterstein und Anstecker enteignet Springer 1969 Sammlung Kindheit und Jugend der Stiftung Stadtmuseum Berlin Die studentische Anti Springer Kampagne umfasst die Forderungen und Aktionen der studentischen Protestgemeinschaft in Westdeutschland seit 1967 gegen den Axel Springer Verlag und seinen Verleger Axel Springer die vor allem unter der Parole Enteignet Springer stattfanden Offen formuliert wurde sie zum ersten Mal im Berliner Extrablatt am 13 Mai 1967 22 Im Rahmen der Diskussion um die Pressekonzentration wurde Springer vorgeworfen mit seinem Publikationen allein in Berlin 70 Prozent 23 des Marktes zu beherrschen und somit ein Presse und zugleich ein Meinungsmonopol zu besitzen Im Hinblick auf die Machtstellung des Springer Verlags wurde von weiteren westdeutschen Verlegern genannt sei vor allem Rudolf Augstein bereits fruhzeitig ein Gesetz gegen die Konzentration im Pressewesen gefordert 24 Akut wurde der Vorwurf der Meinungslenkung nach der Demonstration am 2 Juni 1967 in West Berlin gegen den Schah Mohammad Reza Pahlavi Die Demonstranten in der Hauptsache Angehorige des SDS und weiterer studentischer Gruppen sahen sich dabei mit den sogenannten Jubelpersern konfrontiert Hierbei handelte es sich unter anderem um Angehorige des iranischen Geheimdienstes SAVAK die mit Knuppeln und Stahlrohren auf die friedlich demonstrierenden Studenten unter den Augen untatig bleibender Polizisten losgingen Daraufhin loste die Polizei die Demonstration mit brutalen Mitteln auf Die iranischen Schlager durften den Platz ungehindert verlassen Noch im Laufe dieses Einsatzes wurde abends der Student Benno Ohnesorg von hinten durch den Polizeibeamten Karl Heinz Kurras erschossen Der Grossteil der Berliner Presse insbesondere aber die Publikationen des Springer Verlags stellte die Ereignisse des 2 Juni zunachst unwahr als skandalose Ausschreitungen seitens der Studenten dar die die Polizei korrekt beendet habe Zudem wurde der Tod Ohnesorgs anfangs von Politik und Justiz als Tod infolge stumpfer Gewalteinwirkung auf den Hinterkopf deklariert 25 bevor die offizielle Todesursache in Erschiessung in Notwehr abgeandert wurde Die darauf folgende Berichterstattung in den Zeitungen vor allem des Springer Verlags bestatigte die Meinung der Mitglieder der Studentenbewegung dass die Springerpresse ihre Leser gegen die protestierenden Studenten aufhetze Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke war in der Erklarung der Vierzehn einer Stellungnahme von 14 linken Intellektuellen unter der Leitung von Theodor W Adorno von einer systematischen Hetze und der gezielten Diffamierung einer Minderheit 26 durch den Springerkonzern die Rede SDS Fuhrer Dutschke erklarte nach dem Tod Ohnesorgs in einem Spiegel Interview vom 10 Juli 1967 Wir fordern auf der Grundlage der in der Berliner Verfassung gegebenen Enteignungsmoglichkeit die Enteignung des Springer Konzerns 27 Unterstutzt wurde diese im September 1967 vom SDS schliesslich beschlossene Kampagne Enteignet Springer unter anderem von der in den 1950er Jahren entstandenen Kampagne fur Abrustung 28 die ihr Engagement damit begrundete dass nur so die Meinungsfreiheit in Westdeutschland noch gerettet werden konne Mit der Forderung nach der Enteignung Springers sollte eine Demokratisierung der Presse erzielt werden Zu einer neuen publizistischen Eskalationsstufe kam es im Februar 1968 In der Nacht vom 1 auf den 2 Februar warfen unbekannte Tater Fensterscheiben von sieben Zeitungsfilialen der Berliner Morgenpost ein Sie hinterliessen dort ein Flugblatt auf dem die Enteignung Springers gefordert wurde Dieser Akt der Zerstorung wurde von Bild und der Berliner Morgenpost als Terror Aktion mit einer Karikatur quittiert die den SDS mit der eher verharmlosten SA in der Reichskristallnacht 1938 gleichsetzte 29 Der Justizsenator Hans Gunter Hoppe wird mit zitiert mit Das sind faschistische Methoden Mit eingeworfenen Scheiben habe es schon mal in Deutschland begonnen Attentat auf Rudi Dutschke Bearbeiten Eine weitere Radikalisierung der Studentenbewegung nicht nur in Bezug auf das Thema Springer lasst sich eindeutig auf den Anschlag auf ihre Symbolfigur Rudi Dutschke am Grundonnerstag den 11 April 1968 festlegen Dutschke wurde in Berlin auf offener Strasse von dem Hilfsarbeiter Josef Bachmann niedergeschossen uberlebte den Anschlag jedoch schwer verletzt Dem Attentat vorangegangen waren mehrfach Artikel der Springerpresse die gegen die Studenten und Dutschke im Besonderen polemisierte so forderte unter anderem am 7 Februar 1968 die Bild Zeitung Stoppt den Terror der Jung Roten jetzt 30 Zudem war ein Artikel in der National Zeitung erschienen mit der Schlagzeile Stoppt den roten Rudi jetzt 31 Diese Ausgabe wurde nach dem Attentat bei Bachmann gefunden Die folgenden Ostertage sahen Strassenschlachten wie es sie Westdeutschland seit der Weimarer Republik nicht mehr gekannt hatte 32 Unter Parolen wie Haut dem Springer auf die Finger und BILD hat mitgeschossen kam es zu Demonstrationen die die Auslieferung der Zeitungen des Springer Verlags in nahezu allen Grossstadten der Bundesrepublik verhindern sollten Die APO liess ein Flugblatt verteilen in dem sie Axel Springer in eine Reihe mit dem Herausgeber des Sturmers Julius Streicher stellte Julius Streicher hetzte in seiner Zeitung Der Sturmer zum Judenmord Er wurde dafur zum Tode verurteilt Axel C Springer hetzt zum Studentenmord Er wurde bisher nicht verurteilt und hetzt und hetzt und hetzt 33 Wahrend der Osterunruhen wurde am 15 April in Munchen der Fotoreporter Klaus Frings durch einen Steinwurf aus den Reihen der Demonstranten so schwer verletzt dass er zwei Tage spater starb Der Student Rudiger Schreck starb einen Tag spater ebenfalls an den Folgen einer Schlagverletzung Nach Recherchen seines Bruders an denen auch Gunter Wallraff mitwirkte konnten ihm diese durch einen Polizisten zugefugt worden sein 34 Die APO diskutierte derweil uber die Gewaltfrage einerseits im Hinblick darauf welche Mittel zur Durchsetzung der eigenen Ziele zukunftig sinnvoll und legitim seien andererseits im Hinblick darauf welcher Gewalt man selbst und die Bevolkerung insgesamt eigentlich ausgesetzt sei Bei letzterem Punkt wurde festgestellt dass es sich bei der Gewalt von oben nicht nur um die Polizeiknuppel auf der Strasse handele sondern zum Beispiel auch eine parteiische Presse als Gewaltinstrument genutzt werde Verabschiedung der Notstandsgesetze Bearbeiten Nur einen Monat nach dem Attentat auf Dutschke wurden die lange geplanten Notstandsgesetze endgultig verabschiedet Die Anti Notstandskampagne die seit 1966 sukzessive grosseren Einfluss nicht nur unter der Studentenschaft aber nicht im Parlament gewonnen hatte gipfelte am 11 Mai 1968 in einem Sternmarsch auf Bonn ohne das Gesetz noch verhindern zu konnen Die Furcht davor dass man mit der Einfuhrung der neuen Paragraphen ein neues Ermachtigungsgesetz wie im Jahr 1933 erlebe war weit verbreitet Hans Jurgen Krahl vom SDS sah unmittelbar vor der Verabschiedung der Notstandsgesetze die Bundestagsabgeordneten entschlossen die letzten sparlichen demokratischen Rechtsanspruche in diesem Land auszuloschen Ein Flugblatt weiter Es gibt nur eine praktische Antwort auf die Faschisierung der Gesellschaft Die Organisation des Widerstandes Jurgen Habermas wies in einer Aufarbeitung der Osterunruhen allerdings darauf hin dass eigentlich doch jedes Anzeichen einer revolutionaren Lage in der Bundesrepublik fehle Er warnte die Studentenbewegung vor einer folgenschweren Fehleinschatzung der Situation und wurde dafur scharf kritisiert Insgesamt verlagerte sich die Diskussion in der Folge zunehmend von der Kritik einzelner Probleme wie der Notstandsgesetzgebung oder der Pressekonzentration hin zu einer generellen Kritik am System der Bundesrepublik Aus der Phase der Provokation war man endgultig heraus die antiautoritaren Hedonisten etwa der Berliner Kommune I wurden zuruckgedrangt Ihr Frontmann Dieter Kunzelmann Stadtguerilla und maoistische Parteigrundungen entstanden erst im Herbst 1969 Ihre Geburtsstunde kundigte sich aber bereits Ostern 1968 an Ironischerweise noch zur Verscharfung der Radikalisierung trug 1969 die Bildung der sozialliberalen Regierungskoalition bei Nunmehr stellte sich die Frage Reform oder Revolution viel konkreter Die Reformierung der Bundesrepublik wurde nun unter dem brandtschen Diktum Mehr Demokratie wagen zu einem Markenzeichen der Regierung Wenn man weiterhin die Regierung bekampfen wollte musste man nun das ganze System als solches angreifen um noch die Deutungshoheit besitzen zu konnen Es blieb fur die ausserparlamentarische Opposition quasi nur der Begriff Revolution ubrig den Begriff Reform hatte ihnen Willy Brandt weggenommen Folgerichtig wurde bald die Beschimpfung der SPD als Sozialfaschisten wieder aus der Versenkung geholt Zersplitterung und Auflosung des SDS Bearbeiten Seit dem Herbst 1968 anderte sich das Gefuge der ausserparlamentarischen Opposition grundlegend Der SDS konnte nun nicht mehr wie bisher die Jugend und Studentenbewegung als Ganzes oder auch nur in seinen wesentlichen Teilen reprasentieren Zahllose neue Gruppierungen entstanden die bald mehr untereinander um Anerkennung und Machtpositionen als nach aussen hin fur ihre eigentlichen Ziele kampften Die Kritik der Frauen auf der Delegiertenkonferenz im September 1968 uber ihre Unterdruckung im SDS zeigte bereits deutlich die Widerspruche und Machtverhaltnisse im SDS zu diesem Zeitpunkt In der Folgezeit kam es zu zahlreichen Zersplitterungen und Abspaltungen auch an anderen Themen Auch der SDS hatte sich 1967 68 verandert nachdem sich Basisgruppen gebildet hatten die aufgrund ihrer jeweils speziellen Ausrichtung bald zu Sammelorganisationen wuchsen und sich schliesslich von der Mutterorganisation losten Es dauerte noch bis Februar 1970 bis sich der Sozialistische Deutsche Studentenbund aufloste Der nach dem Attentat auf Rudi Dutschke zum theoretischen Vordenker des SDS avancierte Hans Jurgen Krahl war einige Tage zuvor nach einem Unfall gestorben quasi auf der Beerdigung Krahls wurde auch der SDS zu Grabe getragen Damit war allerdings beileibe kein Ende der Bewegung gekommen sondern vielmehr erst die echte Grundungszeit der zahllosen Zirkelorganisationen Ende 1968 hatte Horst Mahler mit seiner Formulierung in gewissem Sinne Recht dass die Krise des SDS nur durch dessen Wachstum entstanden sei Dazu muss angemerkt werden dass dieses Wachstum nicht nur quantitative Zustrom von Sympathisanten sondern eben vor allem qualitative starke inhaltliche Differenzierungen Ausmasse hatte Jede programmatische Festlegung der einzelnen Gruppen musste fortan gleichbedeutend sein mit Fraktionierung und Abgrenzung Grundung zahlreicher kommunistischer Parteien BearbeitenTrotz des KPD Verbots von 1956 hatte sich im September 1968 eine von der DDR Staatspartei SED abhangige Nachfolgepartei als Deutsche Kommunistische Partei DKP neugegrundet Die kleine West Berliner SEW bekam ab 1969 ebenfalls Zulauf aus Studierendenkreisen Im Dezember bildete sich im Gegensatz zur DKP eine maoistisch ausgerichtete Kommunistische Partei Deutschlands Marxisten Leninisten KPD ML als die erste K Gruppe An Hochschulen in West Berlin sowie in Frankturt Main wurden eine KPD AO die PL PI sowie weitere K Gruppen namens KPD ML gegrundet Das Ziel einer echten Mobilisierung des als massgeblich relevant wiederentdeckten Proletariats konnte keine dieser K Parteien erreichen Theoretisierung und Militarisierung Bearbeiten Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im Zusammenhang mit der Zersplitterung und Radikalisierung weitgehend intern die Frage nach der Legitimitat der Gewalt zunehmend diskutiert Der Grad der geforderten und auch der praktizierten Gewaltsamkeit nahm nach dem Dutschke Attentat deutlich zu Ein Hohepunkt der Auseinandersetzung stellte die Schlacht am Tegeler Weg in Berlin im November 1968 dar Die sich eher spontan entwickelnde Militanz dieser Demonstration wurde von einigen als Beweis interpretiert dass es moglich sei Gewalt dosier und planbar machen zu konnen sie standen damit nicht mehr in der teilweise gewaltfreien und haufig akademischen Tradition der Frankfurter Schule oder den Theorien uber Macht und Gewalt von Hannah Arendt Die heiter antiautoritaren Stromungen im SDS bis 1968 verschwanden die Spassguerilla wurden von den Stadtguerillas abgelost die nicht mehr zu Scherzen aufgelegt waren Schon im Winter 1968 69 wurden in der Kommune I Brandbomben gefunden Der Weg einiger in den Terrorismus und hin zur RAF wurde geebnet durch Ereignisse wie 1969 dem Anschlag auf das judische Gemeindezentrum in Berlin unterstutzt vom Verfassungsschutz der den Tatern uber V Mann Peter Urbach die Bombe zu Verfugung stellte 35 am symbolischen 9 November Der Anschlag diente als eine Art Wasserscheide Eine radikale Minderheit welche ungefragt Waffen und Sprengsatze vom Verfassungsschutzmann Peter Urbach angeboten bekam 36 machte sich bereit alle Brucken eben auch diejenigen zur zersplitterten ausserparlamentarischen Opposition die den Anschlag ziemlich einmutig ablehnte abzubrechen und in die Illegalitat und hin zum Terrorismus zu gehen Andere versuchten durch Pudding Attentate Kommune I und Hausbesetzungen weiter Spass und Politik zusammenzubringen Reaktion der Bundestagsparteien Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Reaktion der CDU usw Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Wahrend der grossen Koalition 1968 hatte Willy Brandt noch unter dem Eindruck der Unruhen bei den Demonstrationen der Studentenbewegung gewettert Pobel bleibt Pobel auch wenn junge Gesichter darunter sind Intoleranz und Terror ob sie von links kommen oder von rechts durfen die Freiheit nicht benutzen um sie zu zerstoren 37 Neue soziale Bewegungen Bearbeiten Hauptartikel Neue Soziale Bewegungen Aufgefangen wurden die Ideen der 68er Bewegung auch von anderen Gruppierungen die in Richtung einer Zivilgesellschaft teilweise bis heute arbeiteten Kunstler Frauenbewegung Okologie und Umweltschutz Bewegung Schwulenbewegung Amnesty International pazifistische Gruppen Ostermarsche Lehrlingsbewegung Hausbesetzer Graue Panther Burgerinitiativen z B Stadtteilgruppen JungdemokratInnen Junge Linke Jungsozialisten Eine praktische Umsetzung einiger Kernideen die weit uber das studentische Milieu hinausging realisierte sich u a auch in den Roter Punkt Aktionen am Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre Antizionismus und Antisemitismus Bearbeiten Im Zusammenhang mit der Veroffentlichung des Buches Die Bombe im Judischen Gemeindehaus von Wolfgang Kraushaar im Jahr 2005 entstand eine Debatte um den Antizionismus der 68er Bewegung der von einigen Beobachtern als Ausdruck eines latenten Antisemitismus der deutschen Linken bezeichnet wurde Kraushaar rekonstruierte die Geschichte eines von Dieter Kunzelmann geplanten Anschlags auf das Gemeindehaus der Berliner Juden am 9 November 1969 Diese Erkenntnisse ruckten laut Kritikern anti israelische Tendenzen der Neuen Linken in ein neues Licht Der Politikwissenschaftler Martin Kloke etwa nannte das antizionistische Selbstverstandnis des SDS inklusive der Veroffentlichung von Fatah Militarkommuniques zu erfolgreichen Terroraktionen in Israel die Kampagne gegen den israelischen Botschafter Asher Ben Natan die Teilnahme von Reprasentanten der 68er Bewegung etwa des damaligen SDS Vorsitzende Udo Knapp des ehemaligen Europa Abgeordneten Daniel Cohn Bendit oder des ehemaligen Aussenminister Joschka Fischer an einer PLO Konferenz im Dezember 1969 in Algier bei der laut Kloke der Endsieg uber Israel beschworen worden sein soll Als der damalige israelische Botschafter Asher Ben Natan bei seinem Vortrag an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen durch anti israelische linke Studenten massiv u a mit Sprechchoren Asher Ben Napalm gestort wurde erklarte er daraufhin dass er sich an die NS Zeit erinnert fuhle Zahlreiche anti israelische Widerstandsgruppen und Palastinakomitees begannen sich zu formieren dutzende Initiativen agitierten gegen US Imperialismus und Weltzionismus und riefen zur Zerschlagung des zionistischen Gebildes Israel auf Vor diesem Hintergrund kritisierte Kloke Kraushaar indem er ihm vorwarf sich zu weigern die offensichtlichen Korrelationen zwischen neulinkem Antizionismus und traditionellem Antisemitismus als das zu bezeichnen was sie waren und sind ungeschminkte Manifestationen antisemitischer Obsessionen 38 Gerd Koenen wies dagegen die Vermutung es habe sich um einen primaren Judenhass gehandelt der die ungebrochene Wirksamkeit eines antisemitischen Latenzzusammenhanges bis tief in die Neue Linke hinein beweise zuruck 39 Rechtsradikalismus Bearbeiten Einige einstmalige prominente Protagonisten der westdeutschen Studentenbewegung wechselten spater auch in das rechte und rechtsextreme Spektrum so etwa Horst Mahler Bernd Rabehl Gunter Maschke und Reinhold Oberlercher 40 Die Frage inwiefern auch innerhalb der APO bereits rechte Gedankenbilder vorhanden gewesen waren und inwieweit es sich bei den Revolten der sechziger Jahre allein um ein linkes Phanomen gehandelt habe ist von der Forschung bislang noch nicht zu beantworten gewesen Heutige Diskussion BearbeitenWahrend lange als Konsens anerkannt war dass die internationale Bewegung von 1968 sowohl politisch etwa Hochschulreformen Die Grunen Burgerinitiativen Okologie als auch im Bereich der Alltagskultur Rock Pop lockerere Bekleidungs Konventionen und Liberalisierung der Sexualitat positive Neuerungen gebracht hat war immer schon eine kritische Sicht zu vernehmen die vor allem von Konservativen vertreten wird Demnach haben Die 68er mit ihren Utopien und Experimenten eine heile Gesellschaft z B Familie der 1950er zerstort Sekundartugenden seien dadurch in Vergessenheit geraten weshalb Helmut Kohl bei seinem Amtsantritt auch eine geistig moralische Wende hin zu konservativen Werten und Moralvorstellungen ausrief Gegenkritik von Seiten der 68er ist dass die scheinbar heile Gesellschaft in Wirklichkeit die Unwahrheiten der Tatergeneration der Zeit des Nationalsozialismus durch ein von den grossen Kirchen unterstutztes Prinzip des Need To Know verheimlicht habe Die moralische Wende habe keine Wirkung gezeigt weil sie letztendlich durch das Verhalten der Verantwortlichen selbst ad absurdum gefuhrt worden sei Eine weitere These ist dass die sogenannten Volksparteien die damaligen Vorgange bis heute nicht begriffen geschweige denn aufgearbeitet hatten Daher erfolgten aus den Reihen der Politik lediglich Schuldzuweisungen Innerhalb der katholischen Moraltheologie bzw Soziallehre wird der 68er Bewegung eine deutliche Mitschuld an der heutigen gesellschaftlichen Situation Zerruttung von Familien Ehescheidungen Verwahrlosung gegeben Dies liege vor allem daran dass es in der 68er Bewegung zu einer Umdefinierung der bisher daher gultigen Werte gekommen sei dass also beispielsweise die heile Familie von den 68ern zur kaputten erklart worden sei Die 68er beantworteten diese haufig kirchlichen Positionen mit dem Argument dass es gerade der bigotte Umgang mit Wahrheit in Fragen der Sexualitat und der Aufarbeitung der NS Vergangenheit war die es korrumpierten Mitlaufern und Tatern ermoglichte in den hochsten Positionen der Bundesrepublik Deutschland zu verharren Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren Von links wird den regierungsbeteiligten Grunen ihr Pragmatismus vorgeworfen der alte Ideale verraten habe von eher konservativer Seite werden soziale Verwerfungen etwa bei Jugendlichen gerne als Spatfolgen von 1968 dargestellt und ein Gesellschaftsmodell und Menschenbild propagiert das wieder an der Zeit davor orientiert ist Auch wenden sich Teile der Frauenbewegung gegen die von den 68ern propagierte sexuelle Befreiung Eine Einordnung der Studentenbewegung in den geistesgeschichtlichen Kontext des 20 Jahrhunderts stellt die Forschung vor die Frage ob das Phanomen 1968 zur Vorkriegszeit zu rechnen sei eine These die etwa Albrecht Behmel in seiner Publikation vom hysterischen Jahrhundert vertritt oder als Neubeginn der Demokratie in Deutschland nach der ersten Staatsgrundung Das egalitare Streben nach Gleichheit der 68er und ihrer Vorganger Franzosische Revolution Deutsche Revolution 1848 1849 und Nachfolger trifft auf aktuelle neokonservative Tendenzen die verstarkt wieder auf selbstdefinierte Elite Konzepte und Neue Burgerlichkeit setzen Siehe auch BearbeitenStudentenprotestLiteratur BearbeitenGesamtdarstellungen Thomas P Becker Ute Schroder Die Studentenproteste der 60er Jahre Archivfuhrer Chronik Bibliographie Bohlau Koln 2000 Rezension von Detlef Siegfried Memento vom 11 Januar 2012 im Internet Archive h net org 11 Januar 2012 Wolfgang Kraushaar Hrsg Frankfurter Schule und Studentenbewegung Von der Flaschenpost zum Molotowcocktail Band 1 Chronik Band 2 Dokumente Band 3 Aufsatze und Kommentare Register Roger amp Bernhard bei Zweitausendeins Frankfurt am Main 1998 Gerhard Bauss Die Studentenbewegung der sechziger Jahre in der Bundesrepublik und Westberlin Pahl Rugenstein Koln 1977 ISBN 3 7609 0320 7 Dokumente und Eigendarstellungen Gerd Koenen Das Rote Jahrzehnt Unsere Kleine Deutsche Kulturrevolution 1967 S 117 136 1977 Kiepenheuer amp Witsch Koln 2001 ISBN 3 462 02985 1 Peter Mosler Was wir wollten was wir wurden Zeugnisse der Studentenrevolte Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1988 ISBN 3 499 12488 2 Lutz Schulenburg Hrsg Das Leben andern die Welt verandern 1968 Dokumente und Berichte Edition Nautilus Hamburg 1998 ISBN 3 89401 289 7 Kai Hermann Die Revolte der Studenten Wegner Hamburg 1967 Daniel Cohn Bendit Reinhard Mohr 1968 Die letzte Revolution die noch nichts vom Ozonloch wusste Wagenbach Berlin 1988 ISBN 3 8031 2161 2 Gotz Aly Unser Kampf 1968 ein irritierter Blick zuruck Fischer Berlin 2008 ISBN 978 3 10 000421 5 Teilaspekte Werner Thole Leonie Wagner Dirk Stederoth Hrsg Der lange Sommer der Revolte Soziale Arbeit und Padagogik in den fruhen 1970er Jahren Springer VS Wiesbaden 2020 ISBN 978 3 658 28178 6 Ulrike Heider Vogeln ist schon Die Sexrevolte von 1968 und was von ihr bleibt Rotbuch Berlin 2014 ISBN 978 3 86789 196 7 Albrecht Behmel 1968 Die Kinder der Revolution Der Mythos der Studentenbewegung im ideengeschichtlichen Kontext des hysterischen Jahrhunderts 1870 bis 1968 Hannover 2011 ISBN 978 3 8382 0203 7 Friedrich Koch Sexualitat und Erziehung Zwischen Tabu repressiver Entsublimierung und Emanzipation In Jahrbuch fur Padagogik 2008 1968 und die neue Restauration Frankfurt am Main 2009 S 117ff Susanne Kailitz Von den Worten zu den Waffen Frankfurter Schule Studentenbewegung RAF und die Gewaltfrage Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 531 14560 0 Detlef Siegfried Time is on my Side Konsum und Politik in der westdeutschen Jugendkultur der 60er Jahre Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0073 3 Ulrike Heider Schulerprotest in der Bundesrepublik Deutschland Suhrkamp Frankfurt am Main 1984 Michael Ruetz Ihr musst diesen Typen nur ins Gesicht sehen APO Berlin 1966 1969 Zweitausendeins Frankfurt 1980 Gunter Amendt Zur sexualpolitischen Entwicklung nach der antiautoritaren Schuler und Studentenbewegung In Hans Jochen Gamm Friedrich Koch Hrsg Bilanz der Sexualpadagogik Frankfurt am Main 1977 S 17 38 Ingo Cornils Writing the Revolution The Construction of 1968 in Germany Camden House Rochester 2016 ISBN 978 1 64014 071 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sammlung Studentenunruhen 1968 in der Universitats und Landesbibliothek Munster Axel Schildt Bundeszentrale fur politische Bildung Neue Linke und Studentenbewegung 68er Spezial der Frankfurter Rundschau Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Dossier Wendepunkt 1968 des Goethe Instituts media 68 Ein Medienarchiv zur internationalen StudentenrevolteDarstellungen linker GruppenMSZ 6 88 Die Studentenbewegung Teil I MSZ 7 88 Die Studentenbewegung Teil II Aufruhr amp Revolte Jungle World zur 68er DiskussionKritikRichard Herzinger Wandlungen eines Mythos Die Kulturrevolutionare von 1968 Garanten der liberalen Kultur in Deutschland Einzelbelege Bearbeiten Gerhard Bauss Die Studentenbewegung der sechziger Jahre Koln 1977 S 16 Tilman Fichter SDS und SPD Parteilichkeit jenseits der Partei Westdeutscher Verlag Opladen 1988 ISBN 3 531 11882 X S 17f und 246 354 Hans Karl Rupp Ausserparlamentarische Opposition in der Ara Adenauer Pahl Rugenstein Koln 1980 Gerhard Bauss Die Studentenbewegung der sechziger Jahre Koln 1977 S 17 Ingrid Gilcher Holtey Die 68er Bewegung Deutschland Westeuropa USA 5 Auflage Munchen 2017 S 17f Anna von der Goltz Von alten Kampfern sexy Wahlgirls und zornigen jungen Frauen Uberlegungen zur Beziehung von Generationalitat Geschlecht und Popularkultur im gemassigt rechten Lager um 1968 In Lu Seegers Hrsg Hot Stuff Gender Popkultur und Generationalitat in West und Osteuropa nach 1945 Dirk Schumann Hrsg Gottinger Studien zur Generationsforschung Band 19 Wallstein Verlag Gottingen 2015 ISBN 978 3 8353 1743 7 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Torben Fischer Matthias N Lorenz Hrsg Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Debatten und Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945 3 Auflage transcript Bielefeld 2015 ISBN 3 8376 2366 1 S 178f Rainer Eckert Bernd Faulenbach Auf dem Weg zur Zivilgesellschaft Mythos und Realitat der 60er und 70er Jahre in Ost und West Klartext 2003 ISBN 3 89861 180 9 S 56 Martin Sabrow Ralph Jessen Klaus Grosse Kracht Hrsg Zeitgeschichte als Streitgeschichte Grosse Kontroversen nach 1945 Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 49473 0 S 49 Stephan Alexander Glienke Erfolgsgeschichte Bundesrepublik Die Nachkriegsgesellschaft im langen Schatten des Nationalsozialismus Wallstein 2008 ISBN 3 8353 0249 3 S 197 Peter Dohms Johann Paul Die Studentenbewegung von 1968 in Nordrhein Westfalen Rheinlandia 2008 ISBN 3 938535 53 9 S 81f Dae Sung Jung Der Kampf gegen das Presse Imperium Die Anti Springer Kampagne der 68er Bewegung transcript Bielefeld 2016 ISBN 3 8376 3371 3 S 47 59 Gerhard Furmetz Hrsg Schwabinger Krawalle Protest Polizei und Offentlichkeit zu Beginn der 60er Jahre 1962 Klartext 2006 ISBN 3 89861 513 8 S 25 57 Stephan Braese Bestandsaufnahme Studien zur Gruppe 47 Erich Schmidt Verlag 1999 ISBN 3 503 04936 3 S 139 und Fn 121 S 149 151 und Fn 174 Arnd Kruger A Cultural Revolution The Boycott of the European Athletics Championships by the West German Team in Athens 1969 in European Committee for Sports History Hrsg Proceedings Fourth Annual Conference Band 1 Florenz Universita 1999 162 166 Ingrid Gilcher Holtey Die 68er Bewegung Deutschland Westeuropa USA 3 Auflage Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 47983 9 S 20 22 Ingrid Gilcher Holtey Die 68er Bewegung Deutschland Westeuropa USA Munchen 2001 S 22 24 Nikolai Wehrs Protest der Professoren Der Bund Freiheit der Wissenschaft in den 1970er Jahren Wallstein 2014 S 72f Nikolai Wehrs Protest der Professoren Der Bund Freiheit der Wissenschaft in den 1970er Jahren Wallstein 2014 S 68f Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Vom parteikonformen Studentenverband zum Reprasentanten der Neuen Linken Dietz Nachfolger Bonn 1994 S 298f Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 453 455 das Referat von Marcuse findet sich in neue kritik Nr 36 37 vom Juli August 1966 S 30 40 wiederabgedruckt in Wolfgang Kraushaar Hg Frankfurter Schule und Studentenbewegung Von der Flaschenpost zum Molotowcocktail 1946 1995 Bd 2 Dokumente Rogner amp Bernhard bei Zweitausendeins Hamburg 19982 ISBN 3 8077 0346 2 Inhaltsverzeichnis S 205 209 Diskussionen die innerhalb des SDS uber den Kongress gefuhrt wurden sind dokumentiert in SDS Korrespondenz Jg 1 Nr 2 Juni 1966 Retro Digitalisat der einzelnen Seiten als Bilddateien durchsuchbare kurze Inhaltsbeschreibungen der einzelnen Texte https www mao projekt de BRD ORG SDS SDS Korrespondenz SDS Korrespondenz 1966 02 shtml Archiv Ingrid Gilcher Holtey Die 68er Bewegung Munchen 2017 S 7 10 Konzeptor sagt Enteignet Axel Caesar Springer In Berliner Extrablatt ZDB Eintrag https ld zdb services de resource 40331 3 1 2 Vorlage Toter Link ld zdb services de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch 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dem Regierenden Burgermeister von Berlin beginnt sozusagen die Synchronisation von KfA und SDS Politik nachster Schritt ist die Unterstutzung der Enteignet Springer Kampagne des SDS Terror Aktion gegen Zeitungs Filialen Memento vom 26 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 759 kB In Berliner Illustrierte 3 Februar 1968 Stoppt den Terror der Jung Roten jetzt Memento vom 25 Oktober 2015 im Internet Archive In Bild ZEITUNG 7 Februar 1968 Michael Gehler Deutschland von der Teilung zur Einigung 1945 bis heute S 207 Verlorenes Wochenende In Der Spiegel Nr 17 1968 zit n Hans Peter Schwarz Axel Springer Die Biografie S 467 Zwei vergessene 68er Opfer Memento vom 6 Juni 2009 im Internet Archive BR online 18 Marz 2008 zum Protestverlauf in Munchen siehe auch Stefan Hemler Munchen 68 war da was Uberlegungen zur Erforschung der Studentenbewegung anhand bedeutsamer Marginalien In 1999 Zeitschrift fur Sozialgeschichte des 20 und 21 Jahrhunderts 13 H 2 1998 ISSN 0930 9977 S 117 136 Is there light at the end of the tunnel archive today hier Memento vom 27 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Gerd Koenen Rainer wenn du wusstest Der Anschlag auf die Judische Gemeinde am 9 November 1969 ist nun aufgeklart fast Was war die Rolle des Staates In Berliner Zeitung 6 Juli 2005 Peter Koch Willy Brandt Eine politische Biographie Berlin Frankfurt am Main 1988 S 302 Martin Kloke Antisemitische Obsessionen taz de Archiv abgerufen im 1 Januar 1 Gerd Koenen Mutmassungen uber Fritz Wie antisemitisch war die Linke Eine Lekture des neuen Buchs von Wolfgang Kraushaar das nach fragwurdigen Wurzeln im deutschen Terrorismus der siebziger Jahre sucht Vgl Steven Heimlich Geschichtsrevisionismus als Instrument der Neuen Rechten am Beispiel der 68er Bewegung Mag Arb Univ Oldenburg 2008 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre amp oldid 237850772