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Wirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg 1 Auch in Osterreich wird der rapide wirtschaftliche Aufschwung ab den 1950er Jahren als Wirtschaftswunder bezeichnet 2 3 Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Osterreichern nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein Tatsachlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropaisches Phanomen Nachkriegsboom Die Volkswirtschaftslehre nennt dafur mehrere teilweise umstrittene Grunde 4 Beispielsweise ware das Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gar kein Wunder im eigentlichen Sinne sondern ein naturlicher Anpassungsprozess der durch das Solow Modell vorhergesagt wird Den Begriff deutsches Wirtschaftswunder gab es jedoch schon vor den 50er Jahren auch ausserhalb Deutschlands 5 Er wurde in Zusammenhang mit der Senkung der Arbeitslosigkeit in den 1930ern gebraucht die damals auf Grund einer massiven Erhohung der Staatsschulden erreicht wurde siehe Sozialpolitik im Nationalsozialismus Arbeitslosigkeit Inhaltsverzeichnis 1 Deutsches Wirtschaftswunder 1 1 Ausgangssituation 1 2 Verlauf 2 Osterreichisches Wirtschaftswunder 2 1 Ausgangssituation 2 2 Verlauf 3 Ursachen des Wirtschaftswunders 3 1 Marshallplan Hilfen 3 2 Keynesianische Erklarung 3 3 Angebotstheoretischer Ansatz 3 4 Nachfragetheoretischer Ansatz 3 5 Spezifisch deutsche Entwicklung 3 6 Rekonstruktionsthese 3 7 Aufholthese Catch up These 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDeutsches Wirtschaftswunder BearbeitenAusgangssituation Bearbeiten source source source source source source source source source source Flug uber das kriegszerstorte Berlin Juli 1945 Voraussetzung war die Einfuhrung der D MarkTrotz der schwierigen Ausgangslage nach der bedingungslosen Kapitulation im Jahre 1945 waren im Gebiet der spateren Bundesrepublik anders als etwa im Hinblick auf grossstadtischen Wohnraum etwa 80 bis 85 Prozent der Produktionskapazitaten unzerstort geblieben Die Gesamtkapazitaten nach dem Krieg ubertrafen sogar jene des letzten Friedensjahres 1938 6 Auch das Strassen und Schienennetz 7 war nur punktuell stark zerstort die zahlreichen Unterbrechungen durch zerstorte Brucken viele davon kurz vor Kriegsende von Wehrmachtsoldaten gesprengt und Knotenpunkte konnten relativ schnell behoben werden Ahnliches galt fur die Schifffahrtswege diese waren durch zerstorte Brucken und kurz vor Kriegsende selbstversenkte Schiffe die teils Fahrrinnen und Kais blockierten zunachst vielfach nicht befahrbar Hier kam der Wiederaufbau schon vor der Wahrungsreform von 1948 gut voran auch die Aufraumarbeiten in den Stadten machten bis 1948 schnelle Fortschritte Die Besatzungspolitik der Westmachte nach dem Krieg hatte zunachst aber keineswegs die rasche wirtschaftliche Erholung Deutschlands zum Ziel Der Personenverkehr zwischen den drei Westzonen unterlag noch bis 1948 Beschrankungen Die von Wirtschaftsexperten wie Ludwig Erhard angemahnte Wahrungsreform wurde zunachst verweigert Nach verschiedenen bereits wahrend des Krieges erorterten aber spater verworfenen Planen wie mit dem fur den Weltkrieg verantwortlichen Deutschland zu verfahren sei entschieden sich die westlichen Alliierten schliesslich fur den Wiederaufbau Im Vergleich zur Sowjetischen Besatzungszone hielten sich die Demontagen in den westlichen Besatzungszonen in Grenzen In dem Mass wie dann die Differenzen zwischen den Weltmachten wuchsen und sich relativ rasch in den Kalten Krieg steigerten wurden die Wirtschaftshilfen fur beide deutsche Staaten ausgeweitet Die Reichsmark war nach dem Krieg weitgehend entwertet nicht zuletzt durch Marktmanipulation des Dritten Reichs Auch die Lohne in Deutschland wurden bereits vor dem Krieg staatlicherseits eingefroren obwohl sie nach der Weltwirtschaftskrise bereits unter dem Niveau der Nachbarlander lagen Eine Wahrungsreform der Reichsmark war damit unvermeidlich Sie wurde in den drei westlichen Besatzungszonen am 21 Juni 1948 durch die neue Deutsche Mark abgelost Diese Wahrungsreform schuf die Voraussetzung fur eine wirtschaftliche Konsolidierung und vereinfachte die organisatorisch bereits angelaufene Hilfe durch den Marshallplan Wenige Tage spater fand die Ubergabe der Frankfurter Dokumente statt Das erste Dokument enthielt die Ermachtigung der Regierungschefs eine Versammlung der elf Landtage einzuberufen damit eine angemessene Zentralgewalt und Grundrechte fur den neu zu schaffenden Staat ausgearbeitet werden konnten Das zweite Dokument enthielt die Aufforderung die Landergrenzen innerhalb der Westzonen anzupassen Das dritte Dokument enthielt die Forderung Grundzuge eines kunftigen Besatzungsstatuts festzulegen Die Frankfurter Dokumente konnen als die Geburtsurkunde der dann 1949 gegrundeten Bundesrepublik Deutschland angesehen werden Verlauf Bearbeiten Ende der 1940er Jahre begann im Westen Deutschlands ein dynamischer wirtschaftlicher Aufschwung der unterbrochen lediglich von einer Konjunkturdelle in den Jahren 1966 und 1967 bis zur Olpreiskrise im Jahr 1973 anhielt Provisorische Weinstube auf Berliner Trummergrundstuck genaues Datum unbekanntDie Wahrungsreform 1948 beendete den bis dahin verbreiteten Tauschhandel und die Schwarzmarktwirtschaft praktisch uber Nacht Ebenso schnell fullten sich die Regale mit Waren zunachst in erster Linie Waren fur die Deckung der Grundbedurfnisse Fur eine breite Investitionstatigkeit fehlte es den Unternehmen zunachst noch an ausreichendem Kapital Dies anderte sich in den Folgejahren zunachst zogernd dann durchgreifend Grundlage war die gute Gewinnentwicklung die sich anschliessende Investitionsbereitschaft war zu einem grossen Teil selbstfinanziert eigen und innenfinanziert Damit verbesserte sich auch die bis Anfang der 1950er Jahre uberaus prekare Finanzlage sehr vieler Betriebe Der Marshallplan stellte bereits ab Ende 1947 Finanzmittel zur Verfugung die uberwiegend als Kredite und nur zu einem kleinen Teil als Zuschusse gewahrt wurden Ein wichtiger Faktor war der Anstieg des Exportes verursacht durch sehr geringe Produktionskosten in Deutschland und zeitweilig verstarkt durch den Korea Boom in den USA 1950 1951 Der feste Wechselkurs zum US Dollar von 4 20 DM zu 1 US Dollar wirkte als indirekte Exportsubvention 8 Es entwickelte sich ein dynamisches und stetiges Exportwachstum 1960 war der deutsche Export bereits 4 5 mal so hoch wie 1950 das Bruttosozialprodukt hatte sich verdreifacht 9 Das Kapital der Unternehmen mehrte sich die Investitionen wuchsen Der deutsche Anteil an Weltexporten war von sechs auf zehn Prozent gestiegen Die deutsche Industrie behielt auch nach dem Korea Boom gegenuber dem Ausland einen Kosten und damit Preisvorsprung Deutschland nutzte eine europaische Dollarlucke und die Vorteile der Europaischen Zahlungsunion Ausserdem konnte die deutsche Industrie rasch wieder moderne Investitions und Gebrauchsguter aus dem Maschinen und Fahrzeugbau sowie der Elektroindustrie liefern Die enorme Geschwindigkeit der Entwicklung lasst sich unter anderem daran erkennen dass das Realeinkommen der durchschnittlichen Arbeiterfamilie bereits 1950 das Vorkriegsniveau uberschritten hatte 10 Bereits in ihrem Grundungsjahr 1949 hatte die Bundesrepublik das Wohlstandsniveau und den Grad der Modernitat erreicht wie vor dem Krieg 11 Die Zahl der Arbeitslosen lag Anfang der 1950er Jahre noch bei uber zwei Millionen wurde aber ab 1952 zunehmend kleiner Der Arbeitskraftebedarf der aufstrebenden Wirtschaft war enorm und schon 1955 wurden erstmals von offizieller Seite sogenannte Gastarbeiter aus dem Ausland angeworben Der Bedarf an Arbeitskraften konnte trotz der Zuwanderung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und durch die Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR nicht mehr gedeckt werden das Wachstum schien in Gefahr Besonders die sogenannten Ubersiedler aus der DDR waren fur das Wirtschaftswunder aufgrund ihrer uberdurchschnittlichen Qualifizierung von besonderer Bedeutung hunderttausende von Akademikern Selbststandigen und Handwerkern kamen bis zum Mauerbau 1961 in den Westen Ein weiterer nicht unwesentlicher Punkt war die Abwanderung von Betrieben aus den sowjetisch besetzten Gebieten und der spateren DDR in die westlichen Zonen und die spatere Bundesrepublik In einigen westdeutschen Regionen fuhrte dies ab 1945 zu einem starken Wachsen der Industrie insbesondere in dem vor dem Zweiten Weltkrieg noch kaum industrialisierten Bayern Beispielsweise war Ingolstadt bis 1945 keine Industriestadt sondern wurde dies erst durch die Abwanderung der Auto Union AG heute Audi AG aus Chemnitz in den ersten Nachkriegsjahren Allein aus Chemnitz wanderte eine Vielzahl von weiteren Unternehmen nach Westen ab darunter neben der Auto Union auch die Schubert amp Salzer AG die Wanderer Werke AG und die Hermann Pfauter AG Die Konzernzentrale von Siemens wurde aus Berlin nach Munchen und Erlangen verlegt Es liessen sich noch eine Vielzahl weiterer Beispiele anfuhren Die Investitionen in der Bundesrepublik stiegen von 1952 bis 1960 um 120 Prozent das Bruttosozialprodukt nahm um 80 Prozent zu Die deutsche Wiedergutmachungspolitik ebnete nicht nur den Weg fur die Ruckkehr Deutschlands in die Volkergemeinschaft sondern sie ermoglichte letzten Endes auch das von dem Bankier Hermann Josef Abs ausgehandelte Londoner Schuldenabkommen von 1953 Mit seiner fur Deutschland relativ grosszugigen Regelung der Altschulden die annahernd halbiert wurden wurde es zu einer wichtigen Grundlage fur den weiteren Aufstieg Bereits 1954 erreichte der Wohnungsbestand in der Bundesrepublik wieder den Umfang des Bestands des letzten Friedensjahres 1938 im gleichen Gebiet Dieses Tempo des Wiederaufbaus ubertraf die Erwartungen nach Kriegsende hatten Experten den Zeitbedarf fur den Wiederaufbau der Stadte noch auf 40 bis 50 Jahre geschatzt Der einmillionste VW Kafer am 5 August 1955 ein Exportschlager der deutschen Nachkriegswirtschaft und ein Symbol des sogenannten Wirtschaftswunders Ab 1953 standen Kapazitatserweiterungen im Vordergrund der Investitionen Zuvor mussten Kriegsschaden behoben und dann auch Investitionsruckstande aus den Kriegsjahren aufgeholt werden Auch die Umstellung auf zivile Produktionen band zunachst erhebliche Teile der knappen Investitionsmittel Trotz dieser Defizite im Kapitalstock der bundesdeutschen Volkswirtschaft gelangen bald die Aneignung modernster Technologien und der Aufbau einer international wettbewerbsfahigen industriellen Forschung und Entwicklung Das Jahr 1955 wurde zum wachstumsstarksten Jahr der deutschen Geschichte Die Wirtschaft wuchs real um 10 5 Prozent die Reallohne stiegen ebenfalls um 10 Prozent der Kfz Bestand vergrosserte sich in diesem Jahr um 19 Prozent Noch 1948 fuhren Automobile mit Holzvergaser uber die leeren Autobahnen jetzt bildeten sich in der Urlaubszeit die ersten Staus Der bis dahin nur vereinzelt verwendete Begriff Wirtschaftswunder wurde 1955 zum geflugelten Wort Es war zugleich das Jahr in dem die Bundesrepublik ihre Souveranitat weitestgehend zuruckerhielt am 5 Mai 1955 bewusst auf den Tag genau 10 Jahre nach der Teilkapitulation der deutschen Wehrmacht gegenuber den Westalliierten Der Westen Deutschlands naherte sich im Laufe der 1950er Jahre dem US Standard Die deutsche Fahrzeugindustrie konnte ihre Produktion zwischen 1950 und 1960 verfunffachen Industrie und Dienstleister konnten innerhalb weniger Jahre zwei Millionen Arbeitslose absorbieren Die 8 Millionen Heimatvertriebenen und 2 7 Millionen Menschen die aus der DDR zuwanderten fanden ebenfalls Arbeit Seit den spaten 1950er Jahren herrschte Vollbeschaftigung die Arbeitslosenquote lag unter zwei Prozent Nach heutigem Verstandnis war mit einer Quote von circa 4 bis 5 Prozent sogar schon 1955 1956 Vollbeschaftigung erreicht Von 1950 bis 1970 stiegen die Reallohne um das Zweieinhalbfache 9 In der zweiten Halfte der 1950er Jahre konnte die Bundesrepublik die wirtschaftlichen Lasten der Wiederbewaffnung bereits schultern In dieser Zeit begann die Deutsche Bundesbank wegen anhaltender Exportuberschusse hohe Devisenreserven anzuhaufen und die Goldbestande aufzubauen die sie bis heute besitzt Auslandsverbindlichkeiten wurden vorfristig getilgt die D Mark mehrfach aufgewertet Der Bundeshaushalt war zwischen 1949 und 1968 fast vollig ausgeglichen die Staatsverschuldung nahm gemessen am Sozialprodukt rapide ab Gleichzeitig vollzog sich ein rapider Strukturwandel Noch 1949 waren weite Teile Deutschlands landlich agrarisch gepragt und 21 der Beschaftigten waren in der Landwirtschaft tatig bis 1970 sank dieser Anteil auf unter 10 zugunsten der Industrie und spater vor allem des Dienstleistungssektors die Produktion der verbleibenden Landwirte wurde durch Mechanisierung der Landwirtschaft gesteigert und ihr wirtschaftliches Uberleben durch staatliche Subventionen gesichert Ab Anfang der 1960er Jahre ging der Investitionsboom langsam zuruck Die Kapazitaten konnten die Nachfrage befriedigen der technische Ruckstand war aufgeholt Die Wirtschaft wuchs jedoch bis einschliesslich 1973 dem Jahr der ersten Olkrise weiterhin sehr dynamisch nur unterbrochen von der leichten Rezession des Jahres 1967 Erst 1973 endete demnach der Nachkriegsboom 12 Diese wirtschaftliche Entwicklung gilt als einer der Grunde dafur dass die zweite deutsche Demokratie anders als die Weimarer Republik von der Bevolkerung akzeptiert wurde obwohl sie ein Produkt der alliierten Besatzung war da sie Wohlstand Stabilitat und sozialen Ausgleich versprach Osterreichisches Wirtschaftswunder BearbeitenAusgangssituation Bearbeiten Steyr Puch Haflinger osterreichischer ExportschlagerIn Osterreich verlief die Entwicklung ahnlich wie in Deutschland Nachdem die Reichsmark fast wertlos geworden war wurde 1945 der Osterreichische Schilling wieder eingefuhrt Osterreich qualifizierte sich 1947 fur den Marshall Plan und konnte angeschlagene Industrien mit US Hilfe schneller wiederaufbauen und modernisieren 1952 wurde Reinhard Kamitz Finanzminister Er verfolgte zusammen mit Bundeskanzler Julius Raab eine Politik der sozialen Marktwirtschaft Raab Kamitz Kurs Wie in Westdeutschland entschied man sich auch in Osterreich fur die Soziale Marktwirtschaft als wirtschaftspolitisches System was ebenfalls wie in Westdeutschland quer durch die Parteienlandschaft zunachst stark umstritten war Verlauf Bearbeiten In Osterreich waren Industrie und Infrastruktur im Zweiten Weltkrieg weit weniger in Mitleidenschaft gezogen worden als in Deutschland Von 1945 bis 1950 wurden die Leitbetriebe Austria Metall AG VOEST Steyr Puch verstaatlicht und auch mit Hilfe von Steuergeldern und US amerikanischer Investitionen wieder aufgebaut Ein hohes Mass an sozialem Frieden forderte die weiteren Investitionen in osterreichischen Unternehmen deutsche Unternehmen bauten eine Vielzahl von Tochterfirmen in Osterreich auf was die Arbeitslosenquote wie in Deutschland auf unter 3 Prozent druckte Milliardenprojekte wie der Aufbau des Speicherkraftwerkes Kaprun oder der Ausbau der Westautobahn Salzburg Wien wurden in Angriff genommen und schufen wiederum Arbeitsplatze 1949 erfanden Ingenieure der VOEST das sogenannte Linz Donawitz Verfahren das weltweit die Stahlproduktion revolutionierte In Steyr Puch wurden 1959 und 1965 neue Gelandefahrzeuge konstruiert der sogenannte Haflinger und der Pinzgauer die ein Exportschlager wurden Erst Mitte der 1960er Jahre kam die hohe Dynamik langsam zum Erliegen erste Krisen der verstaatlichten Unternehmen und ein Nachlassen im Zuwachs der Kaufkraft setzen ein Ursachen des Wirtschaftswunders Bearbeiten Durchschnittliches Produktivitatswachstum Deutschlands Frankreichs Italiens Osterreichs Japans und Westeuropas wahrend des Goldenen Zeitalters im Vergleich zu den Perioden davor und danachNach den Schrecken des Krieges und dem Elend der Nachkriegsjahre kam die Prosperitatsphase der 1950er und 1960er Jahre vor allem fur die Deutschen und Osterreicher unerwartet so dass hier zuerst von einem Wirtschaftswunder gesprochen wurde Aber schon unter Bismarck gab es das Wort vom deutschen Wirtschaftswunder 13 Etwas spater sprachen auch die Franzosen von den Trente Glorieuses den dreissig glorreichen Jahren die Spanier von dem Milagro espanol die Italiener vom Miracolo economico italiano Tatsachlich fand in dieser Zeit ein europaisches Wirtschaftswunder statt Die Deutung des Nachkriegsbooms ist unter Wirtschaftshistorikern und Volkswirten noch nicht ganz einheitlich Es hat sich aber weitgehend die Ansicht durchgesetzt dass bis Ende der 1950er Jahre der Rekonstruktionseffekt und bis Anfang der 1970er Jahre der Aufholeffekt eine wesentliche Rolle gespielt haben 14 Marshallplan Hilfen Bearbeiten Die US amerikanische Wirtschaftshilfe durch den Marshallplan hat den Wiederaufbau Westeuropas und damit auch das Wirtschaftswunder in Deutschland erleichtert und moglicherweise phasenweise etwas beschleunigt aber keineswegs allein verursacht Westdeutschland erhielt insgesamt 1 4 Milliarden US Dollar als Entwicklungshilfe unter anderem fur den Wiederaufbau der punktuell oft stark zerstorten Infrastruktur Die Ausgangslage Westdeutschlands nach dem Krieg war gunstiger als es eine oberflachliche Betrachtung vermuten liesse Deutschland lag zwar in Trummern doch galt dies in erster Linie fur die Gebaude in den Innenstadten und die grossen Industrieanlagen Ein grosserer Teil der wahrend des Krieges erweiterten maschinellen Ausrustung der Fabriken war ausgelagert worden und hatte den Krieg unbeschadet uberstanden Trotz aller Zerstorungen ubertrafen bei Kriegsende die industriellen Kapazitaten jene zu Beginn des Krieges 6 Jenseits der Marshallplan Hilfen wurden die Lander wie die Bundesrepublik oder Japan durch die Einbindung in das westliche Wirtschaftssystem das von den USA dominiert wurde gefordert zumal die USA im Sinne des Antikommunismus die Lander als Vorzeigelander 15 in der Region betrachtete So erklarte der US Politologe Chalmers Johnson dass in den Jahren bis zum Vietnamkrieg Lander wie z B Japan massiv als Exportnationen unterstutzt wurden indem man Einfuhrbeschrankungen in die USA trotz Schaden fur die US Wirtschaft senkte Keynesianische Erklarung Bearbeiten Nach keynesianischer Analyse haben die Probleme der Zwischenkriegszeit das Wirtschaftswachstum Westeuropas mehr noch als das Wirtschaftswachstum der USA behindert Anders als in den USA wurde in Europa uberwiegend eine restriktive Geldpolitik verfolgt welche sich in der Nachkriegsrezession 1920 21 der Stabilisierungskrisen nach der kriegsbedingten Hyperinflation und der Deflationspolitik Grossbritanniens mit Ruckkehr zum Goldstandard sowie des Deutschen Reiches 1932 sehr nachteilig ausgewirkt habe Zusammen mit dem Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems wird dies auch fur die Weltwirtschaftskrise verantwortlich gemacht 16 Demgegenuber sei die keynesianische Epoche des Nachkriegsbooms durch eine expansive Wirtschaftspolitik zur Kontrolle des Konjunkturzyklus der BRD zur Vermeidung von Massenarbeitslosigkeit und zur Erreichung grosstmoglicher Kapazitatsauslastung gepragt gewesen Das System von Bretton Woods habe zur Liberalisierung des Aussenhandels und zur Stabilisierung des internationalen Finanzsystems beigetragen 16 Dass Deutschland schon in den 1950er Jahren ein starkes Wirtschaftswachstum erlebte obwohl es erst in den 1960er Jahren zu einer keynesianischen Wirtschaftspolitik uberging spricht nach dieser Ansicht nicht gegen die These da das deutsche Wachstum schon in den 1950er Jahren nicht allein angebotsseitig bestimmt gewesen sei Zum einen sei die exportgetriebene Wachstumsstrategie der 1950er Jahre von der Freihandelspolitik und dem allgemeinen westeuropaischen Nachkriegsboom abhangig gewesen Zum anderen war auch die Deutsche Bundesbank aufgrund des Bretton Woods Systems zu einer expansiven Geldpolitik gezwungen worden 16 Laut Ludger Lindlar ist die keynesianische Erklarung auf langere Sicht in sich schlussig kann in der puren Form also bei Nichtbeachtung des zusatzlichen Rekonstruktions und Aufholeffekts aber nicht die recht unterschiedlichen Wachstumsraten z B zwischen den USA und Grossbritannien einerseits und Deutschland oder Frankreich andererseits erklaren 16 Angebotstheoretischer Ansatz Bearbeiten Die angebotstheoretische Sichtweise ist als Alternativerklarung zur keynesianischen Sichtweise entwickelt worden Nach Charles P Kindleberger und anderen sei es nicht entscheidend gewesen ob Angebots oder Nachfragekrafte das Wachstum angestossen hatten sondern nur dass die Angebotsseite das Wachstum nicht beschrankte Entscheidend sei vor allem das flexible Arbeitsangebot aufgrund der schrumpfenden Beschaftigungszahl im landwirtschaftlichen Sektor hohen Einwanderungsraten und einem hohen Bevolkerungswachstum gewesen Dies habe Lohne gering gehalten und somit einen von hohen Gewinnen getriebenen Investitionsboom ermoglicht Barry Eichengreen stellt eher auf institutionelle Lohnzuruckhaltung durch soziale Bundnisse von Arbeitgebern und Gewerkschaften bzw staatliche Lohn und Preiskontrollen ab 17 Nach Ludger Lindlar ist der angebotstheoretische Ansatz in sich schlussig kann aber nicht das aussergewohnlich starke Produktivitatswachstum erklaren 18 Gleichwohl wird der angebotstheoretische Ansatz von einigen Okonomen kritisiert Wenn zu hohe Lohne der Grund fur das Ende des Nachkriegsbooms gewesen waren hatten sinkende Lohne zu einer Ruckkehr des Booms fuhren mussen Tatsachlich sind die Reallohnsteigerungen seit 1982 in den meisten westeuropaischen Landern deutlich hinter dem Produktivitatswachstum zuruckgeblieben so dass in vielen Landern die Lohnquote wieder auf oder unter das Niveau von 1970 gefallen ist Einige Okonomen schliessen daraus dass die bestehende Massenarbeitslosigkeit nicht mehr auf zu hohe Lohne zuruckgefuhrt werden konne 19 Nachfragetheoretischer Ansatz Bearbeiten In Ablehnung des angebotstheoretischen Ansatzes ist der nachfragetheoretische Ansatz entstanden Dem Sayschen Theorem folgend gehen Angebotstheoretiker davon aus dass die im Wettbewerb unterlegenen Unternehmen sich anderweitig profitable Investitionsmoglichkeiten suchen und finden Nachfragetheoretiker gehen davon aus dass dies nicht immer der Fall ist Wenn die unterlegenen Unternehmen den Markt nicht aufgeben werden sie im Preiswettbewerb auch eine sinkende Profitrate in Kauf nehmen Dies wiederum fuhrt branchenweit zu sinkenden Investitionen sinkender Nachfrage und sinkender Beschaftigung Demnach hatten die aufholenden Okonomien insbesondere Deutschland und Japan in den 1950er und 60er Jahren grossere Exportuberschusse zu Lasten der fortgeschrittenen Okonomien USA und Grossbritannien realisiert Dies wurde solange toleriert wie die Vorteile des wachsenden Aussenhandels auch in den USA und Grossbritannien die Nachteile uberwog In den 1960er Jahren stieg der Welthandel dann so stark an dass die Aussenhandelsdefizite bzw Uberschusse das Ende des Systems von Bretton Woods herbeifuhrten In der Folge wertete der Dollar gegenuber anderen Wahrungen stark ab dies steigerte die internationale Wettbewerbsfahigkeit der USA zulasten der anderen Lander insbesondere Deutschlands und Japans Zusatzlich unternahm die US Wirtschaft Massnahmen zur Kostenreduktion Die japanische und deutsche Wirtschaft reagierte ihrerseits mit Kostenreduktionen und Lohnzuruckhaltung Verscharft wurde die Situation noch durch den Aufstieg ostasiatischer Okonomien die ihrerseits Weltmarktanteile ausbauten Diesem Ansatz zufolge besteht eine zunehmende Uberproduktionskrise bzw Sakulare Stagnation die zu einem auf den Nachkriegsboom folgenden langen Abschwung long downturn fuhrte 20 Spezifisch deutsche Entwicklung Bearbeiten Herbert Giersch Karl Heinz Paque und Holger Schmieding erklaren den deutschen Nachkriegsboom mit der ordoliberalen Ordnungspolitik Der Aufschwung sei eingeleitet worden durch eine marktwirtschaftliche Schocktherapie im Rahmen der Wahrungsreform Eine zuruckhaltende Geld und Fiskalpolitik habe zu anhaltenden Leistungsbilanzuberschussen gefuhrt Das Wachstum der 1950er Jahre sei von spontanen Marktkraften einer deregulierten Wirtschaft sowie reichhaltigen Unternehmensgewinnen getragen worden Zunehmende Regulierung hohere Steuern und steigende Kosten hatten dann ab den 1960er Jahren das Wachstum verlangsamt 21 Gegen diese Sichtweise wird beispielsweise von Werner Abelshauser oder Mark Spoerer eingewandt dass eine westdeutsche Sonderentwicklung postuliert werde die nicht der Faktenlage entspreche Es gebe nicht nur ein deutsches Wirtschaftswunder sondern auch z B ein franzosisches 22 Das franzosische Wirtschaftswachstum verlief in den 1950er bis 70er Jahren nahezu parallel zum deutschen obwohl die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland und die starker interventionistische Planification in Frankreich die starksten wirtschaftspolitischen Gegensatze in Westeuropa darstellten 23 Dies spreche fur eine geringe praktische Bedeutung der verschiedenen wirtschaftspolitischen Konzepte solange die Eigentumsrechte und ein Mindestmass an Wettbewerb garantiert bleiben 24 25 Rekonstruktionsthese Bearbeiten Die Rekonstruktionsthese wurde in Ablehnung einer spezifisch deutschen Interpretation entwickelt Nach dem in den 1970er Jahren insbesondere von Franz Janossy Werner Abelshauser und Knut Borchardt ausgearbeiteten Erklarungsansatz blieb das Produktivitatswachstum aufgrund der Auswirkungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs und der dazwischenliegenden Weltwirtschaftskrise weit unter dem potentiellen Produktionspotential der deutschen bzw europaischen Volkswirtschaften Abelshauser konnte im Anschluss an zeitgenossische Arbeiten nachweisen dass das Ausmass der Kriegszerstorung der deutschen Industrie in der Literatur stark uberschatzt worden war 26 Wahrend es den Alliierten gelungen war ganze Stadte zu zerstoren war die gezielte Zerstorung industrieller Anlagen kaum gelungen Es bestand daher trotz aller Zerstorung ein bedeutender intakt gebliebener Kapitalstock hochqualifiziertes Humankapital und bewahrte korporativistische Organisationsmethoden Deshalb bestand nach Kriegsende ein besonders hohes Wachstumspotential 27 Aufgrund des fallenden Grenzertrags des Kapitals war der Wachstumseffekt der Investitionen zu Beginn der Rekonstruktion besonders hoch und sank dann je mehr sich die Volkswirtschaft dem langfristigen Wachstumstrend naherte 28 Dem Marshall Plan wird keine grosse Bedeutung fur die westdeutsche Rekonstruktion zugesprochen da die Hilfen zu spat anliefen und gemessen an den Gesamtinvestitionen nur ein geringes Volumen hatten Ebenso wird eine mythische Uberhohung der Wahrungsreform abgelehnt Der Rekonstruktionsprozess hat demnach bereits ein Jahr vor der Wahrungsreform mit einer starken Ausweitung der Produktion begonnen dies war die entscheidende Voraussetzung fur den Erfolg der Wahrungsreform 26 Abelshauser sieht die Rekonstruktionsthese auch durch den wirtschaftlichen Misserfolg der Wahrungs Wirtschafts und Sozialunion bestatigt Auf Basis der spezifisch deutschen Interpretation des Nachkriegsbooms glaubten im Jahr 1990 Bundeskanzler Helmut Kohl sowie die meisten deutschen Politiker und die meisten westdeutschen Wirtschaftswissenschaftler allein durch eine ordnungspolitisch induzierte Entfesselung der Marktkrafte ein zweites Wirtschaftswunder in den 5 neuen Bundeslandern entfachen zu konnen Die Regierung folgte im Wesentlichen einem Bulletin Ludwig Erhards von 1953 in dem dieser den wirtschaftlichen Vollzug der Wiedervereinigung geplant hatte Die Einfuhrung der DM zu einem uberhohten Wechselkurs fuhrte aber lediglich zur Beseitigung der internationalen Wettbewerbsfahigkeit Ostdeutschlands mit Auslaufen der Transferrubel Verrechnung am 31 Dezember 1990 brach der ostdeutsche Export schlagartig zusammen Am Ende erwies sich das Wirtschaftswunder als nicht wiederholbar 29 Bei einem Vergleich der Wirtschaftswachstumsraten lasst sich feststellen dass solche Lander die erhebliche Kriegsschaden und ein hartes Besatzungsregime erlitten hatten nach dem Zweiten Weltkrieg besonders hohe Wachstumsraten verzeichneten So erlebten neben Deutschland auch Osterreich Italien Japan die Niederlande und Frankreich zwischen 1945 und 1960 ein sturmisches Aufholwachstum von im Durchschnitt jahrlich 7 9 Weniger stark vom Krieg betroffene bzw neutrale Lander erlebten ein Wirtschaftswachstum von nur 3 4 30 Nach Ludger Lindlar bietet die Rekonstruktionsthese daher eine Erklarung fur die uberdurchschnittlich hohen Wachstumsraten der 1950er Jahre Aber nur die Aufholthese kann das hohe Wachstum der 1960er Jahre erklaren 31 Aufholthese Catch up These Bearbeiten Die 1979 von den Wirtschaftshistorikern Angus Maddison und Moses Abramovitz aufgestellte Aufholthese wird heute von zahlreichen Wirtschaftswissenschaftlern u a William J Baumol Alexander Gerschenkron Robert J Barro und Gottfried Bombach vertreten 32 33 Die Aufholthese verweist darauf dass die USA bis 1950 gegenuber den europaischen Volkswirtschaften einen deutlichen Produktivitatsvorsprung erarbeitet hatte Nach dem Krieg startete die europaische Wirtschaft einen Aufholprozess und profitierten dabei vom Aufholeffekt Die europaischen Unternehmen konnten sich dabei am Vorbild amerikanischer Unternehmen orientieren Bildlich gesprochen erfolgte der Aufholprozess im Windschatten der fuhrenden USA und erlaubte somit ein hoheres Tempo Nachdem das Produktivitatsniveau der amerikanischen Volkswirtschaft erreicht wurde und der Aufholprozess somit zum Abschluss gekommen war trat die westeuropaische Wirtschaft Anfang der 1970er Jahre gleichsam aus dem Windschatten sodass so hohe Wachstumsraten wie in den 1950er und 60er Jahre nicht mehr moglich waren 34 Die Aufholthese kann die unterschiedlich hohen Wachstumsraten z B zwischen den USA und Grossbritannien einerseits und Deutschland oder Frankreich andererseits erklaren Nach Analyse von Steven Broadberry ergab sich z B fur Deutschland ein starkes Produktivitatswachstumspotential durch Verringerung niedrigproduktiver Sektoren wie der Landwirtschaft zugunsten hochproduktiver Sektoren wie der Industrieproduktion Ein solches Potential ergab sich fur das starker industrialisierte Grossbritannien nicht Wahrend 1950 in Grossbritannien nur 5 der werktatigen Bevolkerung im landwirtschaftlichen Sektor arbeiteten waren es in Deutschland 24 35 Nach okonometrischer Analyse von Ludger Lindlar bietet die Aufholthese fur den Zeitraum von 1950 bis 1973 eine schlussige und empirisch wohlgestutzte Erklarung fur das rasche Produktivitatswachstum in Westeuropa und Japan 36 Siehe auch BearbeitenA Report on GermanyLiteratur BearbeitenWerner Abelshauser Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945 1980 Edition Suhrkamp 1241 NF 241 Neue historische Bibliothek Suhrkamp Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 518 11241 4 Gerard Bokenkamp Das Ende des Wirtschaftswunders Geschichte der Sozial Wirtschafts und Finanzpolitik in der Bundesrepublik 1969 1988 Lucius amp Lucius Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8282 0516 1 Fritz Diwok Hildegard Koller Reinhard Kamitz Wegbereiter des Wohlstands Mit Geleitworten von Heinrich Treichl und Alois Brusatti Molden Wien u a 1977 ISBN 3 217 00840 5 Anselm Doering Manteuffel Lutz Raphael Nach dem Boom Perspektiven auf die Zeitgeschichte seit 1970 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 978 3 525 30013 8 Rudolf Grosskopff Unsere 50er Jahre Wie wir wurden was wir sind Eichborn Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 8218 5620 3 Frank Grube Gerhard Richter Das Wirtschaftswunder Unser Weg in den Wohlstand Hoffmann und Campe Hamburg 1983 ISBN 3 455 08723 X Nina Grunenberg Die Wundertater Netzwerke der deutschen Wirtschaft 1942 bis 1966 Pantheon Munchen 2007 ISBN 978 3 570 55051 9 Ulrike Herrmann Deutschland ein Wirtschaftsmarchen Warum es kein Wunder ist dass wir reich geworden sind Westend Verlag Frankfurt am Main 2019 ISBN 978 3 86489 263 9 Konrad H Jarausch Hrsg Das Ende der Zuversicht Die siebziger Jahre als Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 978 3 525 36153 5 Alexander Jung Plotzlich waren die Regale voll In Der Spiegel Nr 52 2005 S 48 53 online 23 Dezember 2005 Rainer Klump Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland Zur Kritik neuerer wirtschaftshistorischer Interpretationen aus ordnungspolitischer Sicht Beitrage zur Wirtschafts und Sozialgeschichte Bd 29 Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 ISBN 3 515 04475 2 Ludger Lindlar Das missverstandene Wirtschaftswunder Westdeutschland und die westeuropaische Nachkriegsprosperitat Schriften zur angewandten Wirtschaftsforschung Bd 77 Mohr Siebeck Tubingen 1985 ISBN 3 16 146693 4 Zugleich Berlin Freie Univ Diss 1996 Axel Schildt Detlef Siegfried Karl Christian Lammers Hrsg Dynamische Zeiten Die 60er Jahre in den beiden deutschen Gesellschaften Hamburger Beitrage zur Sozial und Zeitgeschichte Bd 37 Christians Hamburg 2000 ISBN 3 7672 1356 7 Axel Schildt Arnold Sywottek Hrsg Modernisierung im Wiederaufbau Die westdeutsche Gesellschaft der 50er Jahre Ungekurzte durchgesehene und aktualisierte Studienausgabe Dietz Bonn 1998 ISBN 3 8012 4091 6 Irmgard Zundorf Der Preis der Marktwirtschaft Staatliche Preispolitik und Lebensstandard in Westdeutschland 1949 bis 1963 Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte Beihefte 186 Steiner Stuttgart 2006 ISBN 3 515 08861 X Zugleich Potsdam Univ Diss 2004 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Wirtschaftswunder Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Wirtschaftswunder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Texte und Bilder zur Alltagskultur der langen funfziger Jahre im Wirtschaftswundermuseum Unser Wirtschaftswunder Die wahre Geschichte Doku auf Phoenix mit neuen Erkenntnissen uber die Zeit des Wirtschaftswunders und seiner HintergrundeEinzelnachweise Bearbeiten Wirtschaftswunder In Der Brockhaus Zeitgeschichte vom Vorabend des Ersten Weltkrieges bis zur Gegenwart 2003 ISBN 3 7653 0161 2 Wirtschaftswunder In Brockhaus die Enzyklopadie in vierundzwanzig Banden Band 24 1999 ISBN 3 7653 3100 7 Materieller und geistiger Wiederaufbau Osterreichs auf sciencev1 orf at Felix Butschek Osterreichische Wirtschaftsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart Bohlau Wien 2011 ISBN 978 3 205 78643 6 books google at Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Gesamtwerk Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1949 1990 Band 5 Bundesrepublik und DDR 1949 1990 C H Beck 2008 ISBN 978 3 406 52171 3 S 48 ff Hintergrunde eines Wirtschaftswunders In Die Zeit 3 April 1947 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 30 September 2017 a b Wolfgang Konig Die siebziger Jahre als konsumgeschichtliche Wende in der Bundesrepublik In Konrad H Jarausch Das Ende der Zuversicht Die siebziger Jahre als Geschichte Gottingen 2008 S 84 99 siehe auch Geschichte der Eisenbahn in Deutschland Andreas Dilger Ute Frevert Hilke Gunther Arndt Hans Georg Hofacker Dirk Hoffmann Ulrich Maneval Norbert Zwolfer u a Kursbuch Geschichte Vom Ende des 18 Jahrhunderts bis zur Gegenwart 2003 S 382 a b Andreas Dilger Ute Frevert Hilke Gunther Arndt Hans Georg Hofacker Dirk Hoffmann Ulrich Maneval Norbert Zwolfer u a Kursbuch Geschichte Vom Ende des 18 Jahrhunderts bis zur Gegenwart 2003 S 381 Irmgard Zundorf Der Preis der Marktwirtschaft Staatliche Preispolitik und Lebensstandard in Westdeutschland 1949 bis 1963 Stuttgart 2006 S 153 Axel Schildt Die Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland bis 1989 90 Oldenbourg Munchen 2007 Axel Schildt Detlef Siegfried Deutsche Kulturgeschichte Die Bundesrepublik 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2009 S 181 Gabriele Tergit Etwas Seltenes uberhaupt Erinnerungen Ullstein 1983 S 81 Peter Temin The Golden Age of European growth A review essay In European Review of Economic History Band 1 Nr 1 April 1997 S 127 149 JSTOR 41377790 Chalmers Johnson Ein Imperium verfallt New York 2000 S 231 a b c d Ludger Lindlar Das 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Deutschland Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 ISBN 978 3 525 36023 1 S 35 Ludger Lindlar Das missverstandene Wirtschaftswunder 1 Auflage Mohr Siebeck 1997 ISBN 3 16 146693 4 S 36 a b Ludger Lindlar Das missverstandene Wirtschaftswunder 1 Auflage Mohr Siebeck 1997 ISBN 3 16 146693 4 S 63 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Gesamtwerk Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1949 1990 Band 5 C H Beck ISBN 978 3 406 52171 3 S 51 Ludger Lindlar Das missverstandene Wirtschaftswunder 1 Auflage Mohr Siebeck 1997 ISBN 3 16 146693 4 S 62 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart 2011 ISBN 978 3 406 51094 6 S 445 449 Mark Spoerer Wohlstand fur alle Soziale Marktwirtschaft In Thomas Hertfelder Andreas Rodder Modell Deutschland Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 ISBN 978 3 525 36023 1 S 34 35 Ludger Lindlar Das missverstandene Wirtschaftswunder 1 Auflage Mohr Siebeck 1997 ISBN 3 16 146693 4 S 69 Ludger Lindlar Das missverstandene Wirtschaftswunder 1 Auflage Mohr Siebeck 1997 ISBN 3 16 146693 4 S 85 Karl Gunnar Persson An Economic History of Europe Cambridge University Press 2010 ISBN 978 0 521 54940 0 S 110 ff Hans Jurgen Wagener Die 101 wichtigsten Fragen Konjunktur und Wirtschaftswachstum C H Beck 2010 ISBN 978 3 406 59987 3 S 33 Peter Temin The Golden Age of European growth reconsidered In European Review of Economic History Band 6 Nr 1 April 2002 S 3 22 JSTOR 41377908 Ludger Lindlar Das missverstandene Wirtschaftswunder 1 Auflage Mohr Siebeck 1997 ISBN 3 16 146693 4 S 95 Normdaten Sachbegriff GND 4190081 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wirtschaftswunder amp oldid 234991588