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Das Solow Modell auch Solow Swan Modell oder Solow Wachstumsmodell genannt ist ein 1956 von Robert Merton Solow und Trevor Swan entwickeltes Modell welches einen Beitrag dazu leistet das okonomische Wachstum einer Volkswirtschaft mathematisch zu erklaren Es stellt ein exogenes Wachstumsmodell dar und bildet eine Grundlage der neoklassischen Wachstumstheorie Aufgrund seiner besonderen attraktiven mathematischen Eigenschaften und der mathematischen Einfachheit erwies sich das Solow Modell als ein geeigneter Ausgangspunkt fur verschiedenste Erweiterungen Graphische Darstellung des einfachen Solow Modells Solow Modell ohne Bevolkerungswachstum und technischen Fortschritt mit dem Pro Kopf Einkommen y displaystyle y auf der vertikalen Achse und dem Pro Kopf Kapitalstock auf der horizontalen Achse Zu sehen ist der gleichgewichtige Kapitalstock k displaystyle k und das gleichgewichtige Pro Kopf Einkommen y displaystyle y Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Entstehungsgeschichte 3 Das Modell 3 1 Annahmen 3 2 Der Wachstumsprozess 3 3 Konvergenz zum Gleichgewicht 3 4 Anderungen exogener Parameter 3 4 1 Bevolkerungswachstum und Abschreibungen 3 4 2 Sparquote und Goldene Regel der Akkumulation 3 4 3 Technologischer Fortschritt 3 5 Beispiel Solow Modell mit Cobb Douglas Produktionsfunktion 3 6 Verschiedene Sparquoten 4 Empirische Anwendungen 4 1 Wachstumsbuchhaltung 4 2 Konvergenz 4 2 1 Absolute Konvergenz 4 2 2 Bedingte Konvergenz 4 2 3 Empirische Resultate 4 3 Internationale und historische Einkommensunterschiede 5 Kritik und Weiterentwicklungen 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 Literatur 9 AnmerkungenAllgemeines BearbeitenDas Solow Modell erklart Wachstum als Prozess der Akkumulation von physischem Kapital hin zu einem langfristigen Gleichgewicht zwischen Investitionen und Abschreibungen einem sogenannten Wachstumsgleichgewicht bzw stationaren Zustand englisch steady state Im Kern des Modells befindet sich eine aggregierte neoklassische Produktionsfunktion welche meist vom Cobb Douglas Typ ist und die dem makrookonomischen Modell erlaubt Kontakt zu der Mikrookonomie herzustellen Eine Volkswirtschaft die zu Beginn mit wenig Kapital ausgestattet ist wird in dem Modell zusatzliches Kapital ansparen und dadurch wachsen anfangs mit hohen mit zunehmender Kapitalakkumulation dann mit niedrigeren Wachstumsraten bis das langfristige Gleichgewicht erreicht wird Im langfristigen Gleichgewicht ist die Wachstumsrate der Pro Kopf Produktion null Weiteres Wachstum ist nur durch nicht im Modell erklarten exogenen technologischen Fortschritt moglich da dieser die Eigenschaft aufweist dass er die Beschrankung der abnehmenden Grenzertrage uberwindet Entstehungsgeschichte BearbeitenSolow und Swan entwickelten voneinander unabhangig ahnliche Versionen ihres Wachstumsmodells Solow veroffentlichte seinen Beitrag im Februar 1956 im Quarterly Journal of Economics Swans Artikel erschien im November in Economic Record Wahrend zu Beginn auch Swans Artikel auf grosse fachliche Rezeption stiess der Beitrag wurde mehrmals in Sammelbande aufgenommen und Swan wurde als Gastprofessor an verschiedene Universitaten eingeladen setzte sich langfristig Solows Version des Modells und insbesondere die von ihm gewahlte graphische Darstellung durch 1 Spater entwickelte Solow viele Implikationen und Anwendungen dieses Modells und erhielt im Jahr 1987 den Wirtschaftsnobelpreis fur seine Beitrage zur Wachstumstheorie 2 Das Solow Swan Modell war eine Kritik und Weiterentwicklung des zu dieser Zeit vorherrschenden Wachstumsmodells nach Harrod Domar Wie das Solow Modell nahm auch das Harrod Domar Modell eine konstante exogene Sparquote an Das Modell beruhte aber auch auf einer konstanten Grenzproduktivitat des Kapitals und auf einer Produktionsfunktion mit geringer bzw nicht existenter Substituierbarkeit zwischen Arbeit und Kapital Das Harrod Domar Modell erlaubt mehrere verschiedene Wachstumsgleichgewichte In einem moglichen Szenario wachst Kapital ohne benutzt zu werden in einem anderen wachst die Arbeitslosigkeit Nur in einer Parameterkonstellation ergibt sich ein Wachstumsgleichgewicht in dem alle verfugbaren Produktionsfaktoren benutzt werden 3 Das Modell BearbeitenAnnahmen Bearbeiten Die Volkswirtschaft wird im Solow Modell als eine Aggregatseinheit angesehen sozusagen als ein einziger Haushalt die jegliche Produktions und Konsumaktivitat vornimmt Weiterhin wird von der Existenz eines Staates abstrahiert und man nimmt an dass keine monetaren Effekte vorliegen d h alle Guterpreise sind auf 1 normiert p 1 displaystyle p equiv 1 nbsp Die Volkswirtschaft besitzt zu jedem Zeitpunkt t displaystyle t nbsp 4 gewisse Mengen an Kapital K displaystyle K nbsp Arbeit L displaystyle L nbsp und Technologie T displaystyle T nbsp aus denen zusammen gemass einer Produktionsfunktion F displaystyle F nbsp Output Y displaystyle Y nbsp produziert wird 5 Y t F K t T t L t displaystyle Y t F K t T t cdot L t nbsp Das Produkt T t L t displaystyle T t cdot L t nbsp wird dabei als effektive Arbeit bezeichnet Fur die Produktionsfunktion F displaystyle F nbsp wird angenommen dass sie neoklassisch ist also folgende vier Eigenschaften aufweist Essentialitat der Produktionsfaktoren Ein Produktionsfaktor wird als essentiell bezeichnet wenn ohne dessen Einsatz der Output stets 0 betragt F K t 0 T t L t gt 0 0 F K t gt 0 T t L t 0 0 displaystyle F K t 0 T t L t gt 0 0 F K t gt 0 T t L t 0 0 nbsp Konstante Skalenertrage bzw Homogenitat vom Grad 1 in effektiver Arbeit und Kapital Okonomisch bedeutet dies Ein vermehrter verminderter Einsatz dieser Produktionsfaktoren fuhrt zu einer im gleichen Verhaltnis erhohten verminderten Produktion F l K t l T t L t l F K t T t L t displaystyle F lambda K t lambda T t L t lambda F K t T t L t nbsp Positive und abnehmende Grenzertrage nbsp Durch die Annahmen implizierter Verlauf der Produktionsfunktion Die Grenzertrage von Kapital und effektiver Arbeit sind positiv sinken aber mit zunehmendem Einsatz des jeweiligen Faktors Wird also beispielsweise mehr effektive Arbeit verwendet so steigt die Produktion aber sie steigt weniger wenn bereits viel effektive Arbeit eingesetzt wird Mathematisch bedeutet dies dass die ersten partiellen Ableitungen der Produktionsfunktion nach effektiver Arbeit und Kapital positiv die jeweiligen zweiten Ableitungen aber negativ sind F K t gt 0 2 F K t 2 lt 0 displaystyle frac partial F partial K t gt 0 frac partial 2 F partial K t 2 lt 0 nbsp F T t L t gt 0 2 F T t L t 2 lt 0 displaystyle frac partial F partial T t L t gt 0 frac partial 2 F partial T t L t 2 lt 0 nbsp Die sogenannten Inada Bedingungen 6 mussen erfullt sein d h dass das Grenzprodukt eines jeden Produktionsfaktors bestimmt divergiert wenn man nur den jeweiligen Faktoreinsatz gegen null streben lasst Lasst man den jeweiligen Faktoreinsatz hingegen gegen unendlich streben so konvergiert das Grenzprodukt des Faktors gegen null lim K t 0 F K t und lim K t F K t 0 displaystyle lim K t to 0 frac partial F partial K t infty quad textrm und quad lim K t to infty frac partial F partial K t 0 nbsp lim L t 0 F T t L t und lim L t F T t L t 0 displaystyle lim L t to 0 frac partial F partial T t L t infty quad textrm und quad lim L t to infty frac partial F partial T t L t 0 nbsp Okonomisch bedeutet dies dass bei gegebener Technologie in einer Volkswirtschaft der Output nicht beliebig gesteigert werden kann indem der Arbeitseinsatz bzw Kapitaleinsatz immer weiter erhoht wird Somit ist eine positive Wachstumsrate des Einkommens im Falle einer neoklassischen Produktionsfunktion ohne technischen Fortschritt bei Gultigkeit der Inada Bedingungen langfristig nicht moglich In seiner einfachsten Form bezieht sich das Solow Modell ausserdem auf eine geschlossene Volkswirtschaft ohne Staatstatigkeit Einkommen und Produktion mussen sich in einer solchen Volkswirtschaft entsprechen die Produktion kann deswegen entweder fur Konsum oder fur Investitionen verwendet werden Outputverwendungsgleichung Y t C t I t displaystyle Y t C t I t nbsp Die Bruttoinvestitionen entsprechen ex post ausserdem genau dem was die Volkswirtschaft spart S t I t displaystyle S t equiv I t nbsp Siehe hierzu auch Investition und Sparen In einer geschlossenen Volkswirtschaft ist somit S t Y t C t displaystyle S t Y t C t nbsp Das Sparverhalten der Volkswirtschaft wird durch eine konstante Sparquote s c o n s t displaystyle s mathrm const nbsp modelliert S t s Y t displaystyle S t s cdot Y t nbsp wobei s displaystyle s nbsp zwischen 0 und 1 liegt Die Volkswirtschaft spart also in jeder Periode einen gewissen Prozentsatz der gesamten Produktion Diese uber die Zeit konstante Sparquote s displaystyle s nbsp wird als ein nicht im Modell bestimmter exogener Parameter angenommen Die Resultate zusammengefasst gilt nbsp Annahernde Gleichheit und Konstanz von Spar und Investitionsquote Y t C t I t C t S t C t s Y t displaystyle Y t C t I t C t S t C t sY t nbsp mit s 0 1 displaystyle s in 0 1 nbsp Zwei weitere Annahmen betreffen Kapital und Arbeit Hinsichtlich Kapital wird angenommen dass in jeder Periode ein gewisser Prozentsatz d displaystyle delta nbsp des bestehenden Kapitals unbrauchbar wird Abschreibungen wahrend die arbeitende Bevolkerung mit einer konstanten Wachstumsrate n displaystyle n nbsp exponentiell wachst 7 Weiterhin wird angenommen dass die Sparquote s displaystyle s nbsp aufgrund der unterstellten Gleichheit von Sparen und Investitionen der Investitionsquote g displaystyle gamma nbsp entspricht Dies ist jedoch keine restriktive Annahme da in der Realitat eine annahernde Gleichheit der beiden Quoten uber die Zeit herrscht Der Wachstumsprozess Bearbeiten Hauptartikel Neoklassische Theorie Zur Analyse von Volkswirtschaften mit wachsender Bevolkerung und zur besseren Vergleichbarkeit von Volkswirtschaften unterschiedlicher Grosse werden die Modellgrossen nicht absolut sondern pro Kopf ausgedruckt wobei Kleinbuchstaben fur Pro Kopf Grossen verwendet werden Man definiert demgemass y t Y t L F K t T t L L F K t L T t displaystyle y t equiv frac Y t L frac F K t T t L L F left frac K t L T t right nbsp wobei die letzte Gleichung aus der Annahme konstanter Skalenertrage folgt Unter der Annahme einer konstanten Technologie T t displaystyle T t nbsp kann dann mit dem Pro Kopf Kapital k t K t L displaystyle k t equiv K t L nbsp die Pro Kopf Produktionsfunktion definiert werden als 8 9 f k t F K t L T t displaystyle f k t equiv F left frac K t L T t right nbsp Diese gibt fur jeden Pro Kopf Kapitalbestand k t displaystyle k t nbsp an wie viel Output pro Kopf hergestellt wird Fur die Entwicklung des Pro Kopf Einkommens ist also der Pro Kopf Kapitalbestand entscheidend Dessen Entwicklung wird durch drei Faktoren bestimmt In jeder Periode spart die Volkswirtschaft einen Teil ihres Pro Kopf Einkommens s y t s f k t displaystyle sy t sf k t nbsp In jeder Periode wird ein Teil d 0 1 displaystyle delta in 0 1 nbsp des Pro Kopf Kapitalstocks k displaystyle k nbsp unbrauchbar d k displaystyle delta k nbsp In jeder Periode wachst die Bevolkerung exponentiell mit einer exogenen Rate n displaystyle n nbsp sodass mehr Arbeiter mit Kapital ausgestattet werden mussen um das Pro Kopf Kapital konstant zu halten L t L 0 e n t displaystyle L t L 0 e nt nbsp Damit ist die Veranderung des Pro Kopf Kapitalstocks jeder Periode gegeben als Fundamentale Bewegungsgleichung des Solow Modells mit Bevolkerungswachstum 10 k t s f k t n d k t displaystyle dot k t color Green sf k t color Red n delta k t nbsp k t displaystyle dot k t nbsp Anderung der Kapitalintensitat uber die Zeit s f k t displaystyle sf k t nbsp Bruttoinvestitionen pro Kopf n d k t displaystyle n delta k t nbsp Erweiterte Abschreibungen pro Kopf s f k t n d k t displaystyle sf k t n delta k t nbsp Nettoinvestitionen pro Kopf Wenn k t displaystyle dot k t nbsp positiv ist wachst der Pro Kopf Kapitalstock und damit das Pro Kopf Einkommen Ist k t displaystyle dot k t nbsp negativ so schrumpfen Pro Kopf Kapital und Produktion Formal bedeutet dies s f k t gt n d k t k t gt 0 displaystyle sf k t gt n delta k t Rightarrow dot k t gt 0 nbsp Kapitalintensitat und Pro Kopf Einkommen wachsen s f k t lt n d k t k t lt 0 displaystyle sf k t lt n delta k t Rightarrow dot k t lt 0 nbsp Kapitalintensitat und Pro Kopf Einkommen schrumpfen Im langfristigen Gleichgewicht dem Wachstumsgleichgewichts Niveau der Volkswirtschaft muss gelten dass die Investitionen genau den Abschreibungen unter Berucksichtigung des Bevolkerungswachstums des Kapitalmodells entsprechen d h der Kapitalbestand pro Kopf ist uber die Zeit konstant k 0 displaystyle dot k 0 nbsp s f k t n d k t 0 s f k t n d k t displaystyle sf k t n delta k t 0 Leftrightarrow sf k t n delta k t nbsp Der Pro Kopf Kapitalstock k t displaystyle k t nbsp der diese Gleichung erfullt ist der Wachstumsgleichgewichts Kapitalstock k t displaystyle k t nbsp der Volkswirtschaft 11 Die oben genannten Annahmen an die Produktionsfunktion konstante Skalenertrage positive abnehmende Grenzertrage und die Inada Bedingungen garantieren die Existenz eines eindeutigen Wachstumsgleichgewichts 12 nbsp Abb 1 Graphische Darstellung des Solow Modells mit Bevolkerungswachstum Unabhangig vom Startpunkt konvergiert die Kapitalintensitat zur gleichgewichtigen Kapitalintensitat Graphisch kann dies in einem Diagramm mit Pro Kopf Kapital auf der horizontalen und Pro Kopf Einkommen auf der vertikalen Achse dargestellt werden f k t displaystyle f k t nbsp ist gemass der Annahmen eine konkave Funktion ebenso die volkswirtschaftliche Sparfunktion s f k t displaystyle sf k t nbsp Die n d k t displaystyle n delta k t nbsp Kurve ist eine Gerade die angibt wie viel gespart werden muss um den Pro Kopf Kapitalstock gerade konstant zu halten und wird deswegen auch als Investitionsbedarfslinie englisch requirement line bezeichnet Der Schnittpunkt zwischen Sparfunktion und Investitionsbedarfslinie bestimmt das langfristige Gleichgewichtsniveau Wachstumsgleichgewicht des Kapitalstocks bei dem gerade so viel gespart wird dass der Kapitalstock trotz Abschreibungen und Bevolkerungswachstum konstant bleibt Wenn dieser Kapitalstock erreicht wird ist die Wachstumsrate null und Pro Kopf Produktion Einkommen und Kapital sind uber die Zeit konstant 13 Falls das Pro Kopf Kapital unter dem langfristigen Gleichgewichtsniveau liegt wird die Volkswirtschaft wachsen und das langfristige Gleichgewicht schliesslich asymptotisch erreichen Die Wachstumsrate geht dabei mit steigendem Kapitalstock immer weiter zuruck eine Implikation der Annahme dass die Grenzertrage des Kapitals abnehmen 14 Das Solow Modell sagt also voraus dass ceteris paribus Volkswirtschaften mit niedrigerem Pro Kopf Kapitalstock schneller wachsen als solche mit hoher Kapitalausstattung 15 Konvergenz zum Gleichgewicht Bearbeiten nbsp Abb 2 Grafische Darstellung der Veranderung des Kapitalstocks pro Kopf uber die Zeit t displaystyle t nbsp in einem k t k t displaystyle dot k t k t nbsp DiagrammIn dem Bereich in dem die Investitionen s f k t displaystyle sf k t nbsp grosser als die Abschreibungen d k t displaystyle delta k t nbsp sind sind die Nettoinvestitionen positiv und somit steigt die Kapitalintensitat uber die Zeit k t gt 0 displaystyle dot k t gt 0 nbsp 16 Im Gegensatz dazu sind die Nettoinvestitionen in dem Bereich in dem die Investitionen kleiner als die Abschreibungen sind negativ und somit sinkt die Kapitalintensitat uber die Zeit k t lt 0 displaystyle dot k t lt 0 nbsp Folglich ist das System global stabil d h fur jeden beliebigen Anfangswert k 0 gt 0 displaystyle k 0 gt 0 nbsp konvergiert die Okonomie zum Wachstumsgleichgewicht k displaystyle k nbsp globale Stabilitat k t gt 0 k t lt k displaystyle dot k t gt 0 forall k t lt k nbsp k t lt 0 k t gt k displaystyle dot k t lt 0 forall k t gt k nbsp Anderungen exogener Parameter Bearbeiten Der langfristige Wachstumsgleichgewichts Kapitalstock k displaystyle k nbsp wird wie oben ausgefuhrt bestimmt durch 17 s f k t d n k t displaystyle sf k t delta n k t nbsp Dabei werden die Sparquote s displaystyle s nbsp die Abschreibungsquote d displaystyle delta nbsp und das Bevolkerungswachstum n displaystyle n nbsp als exogene nicht im Modell bestimmte Parameter angesehen Anderungen dieser Parameter haben jedoch Auswirkungen auf das langfristige Gleichgewicht der Volkswirtschaft Bevolkerungswachstum und Abschreibungen Bearbeiten nbsp Abb 3 Effekt einer grosseren Bevolkerungswachstumsrate n 1 displaystyle n 1 nbsp auf das langfristige Gleichgewicht Ein schnelleres Bevolkerungswachstum grosseres n displaystyle n nbsp oder grossere Abschreibungen grosseres d displaystyle delta nbsp haben im Modell die gleichen Auswirkungen auf das langfristige Gleichgewichtsniveau Sie erhohen die Steigung der Investitionsbedarfslinie und senken dadurch Pro Kopf Kapitalstock und Einkommen In jeder Periode mussen mehr Arbeiter mit Kapital ausgestattet bzw muss mehr Kapital ersetzt werden sodass bei gleichem Sparverhalten und gleicher Produktionstechnologie weniger Pro Kopf Kapital gebildet wird 18 Abb 3 zeigt graphisch wie das langfristige Gleichgewicht auf ein erhohtes Bevolkerungswachstum reagiert Die schwarze Sparfunktionslinie bleibt unverandert die Investitionsbedarfslinie mit Steigung n d displaystyle n delta nbsp rot rotiert um den Ursprung Das neue langfristige Gleichgewicht B displaystyle mathrm B nbsp resultiert aus dem Schnittpunkt der veranderten Investitionsbedarfslinie mit der Sparfunktion und ist durch ein geringeres Pro Kopf Kapital und Einkommen charakterisiert als das vorherige Gleichgewicht A displaystyle mathrm A nbsp Da die neue Investitionsbedarfslinie beim Kapitalbestand k 0 displaystyle k 0 nbsp hoher liegt als s y 0 displaystyle sy 0 nbsp wird zu wenig Kapital angespart die Wirtschaft schrumpft k t lt 0 displaystyle dot k t lt 0 nbsp Dieser Prozess setzt sich fort bis das neue Gleichgewichtsniveau in Punkt B displaystyle mathrm B nbsp Schnittpunkt der neuen Investitionsbedarfslinie mit der Sparenkurve n 1 d k s y displaystyle n 1 delta k sy nbsp erreicht wird Im neuen Gleichgewicht B displaystyle mathrm B nbsp liegt ein gleichgewichtiger geringer Pro Kopf Kapitalstock k 1 displaystyle k 1 nbsp vor und ein geringeres gleichgewichtiges Pro Kopf Outputniveau y 1 displaystyle y 1 nbsp wird realisiert Sparquote und Goldene Regel der Akkumulation Bearbeiten nbsp Abb 4 Effekt einer hoheren Sparquote s 1 displaystyle s 1 nbsp auf das langfristige Gleichgewicht Eine Erhohung der Sparquote schiebt die Sparkurve der Volkswirtschaft nach oben was dazu fuhrt dass der Wachstumsgleichgewicht Pro Kopf Kapitalstock ansteigt und damit auch das Pro Kopf Einkommen Abb 4 veranschaulicht dies graphisch Die Erhohung der Sparquote verschiebt die Sparfunktion von ihrer ursprunglichen Lage schwarz nach oben wahrend die Investitionsbedarfslinie rot unverandert bleibt Das neue Gleichgewicht B displaystyle mathrm B nbsp ergibt sich aus dem Schnittpunkt der Investitionsbedarfslinie mit der neuen Sparfunktion und weist pro Kopf einen grosseren Kapitalstock und hoheres Einkommen auf Der Effekt einer solchen Erhohung auf den Konsum ist aber nicht eindeutig Einerseits wird im langfristigen Gleichgewicht mehr produziert andererseits ist mit hoherer Sparquote aber der Pro Kopf Konsum 1 s y displaystyle 1 s y nbsp niedriger Graphisch entspricht der Pro Kopf Konsum fur gegebenes Pro Kopf Kapital dem vertikalen Abstand zwischen der Produktionsfunktion und der Sparfunktion am gleichen Pro Kopf Kapital In Abb 4 ist dies der vertikale Abstand zwischen der roten und der grunen Linie Dies zeigt warum der Effekt auf den Konsum grundsatzlich unbestimmt ist Zwar weist das neue Gleichgewicht in Punkt B displaystyle mathrm B nbsp eine hohere Produktion pro Kopf auf die neue Sparfunktion liegt jedoch auch naher an der Produktionsfunktion Die Goldene Regel der Akkumulation beschreibt diejenige Sparquote in einer Volkswirtschaft durch die der Konsum im stationaren Zustand maximiert wird s g o l d a r g m a x s f k s n d k s displaystyle s mathrm gold equiv underset s operatorname arg max left lbrace color Green f k s color Red n delta k s right rbrace nbsp 19 nbsp Abb 5 Diese Graphik zeigt wie der Kapitalstock k g o l d displaystyle k mathrm gold nbsp und die zugehorige Sparquote s g o l d displaystyle s mathrm gold nbsp den langfristigen Gleichgewichtskonsum c displaystyle c nbsp der Volkswirtschaft maximieren Das Maximum liegt bei c g o l d displaystyle c mathrm gold nbsp Fur jede Sparquote s displaystyle s nbsp muss im langfristigen Gleichgewicht k displaystyle k nbsp gelten dass s f k n d k displaystyle sf k n delta k nbsp Gleichzeitig ist das zum Gleichgewicht gehorige Konsumniveau gegeben durch c s 1 s f k displaystyle c s 1 s f k nbsp Aus diesem Grund kann der gleichgewichtige Konsum als Funktion der Sparquote beschrieben werden c s f k s n d k s displaystyle c s f k s n delta k s nbsp Dies kann dann uber s displaystyle s nbsp maximiert werden und ergibt die Bedingung erster Ordnung notwendige Bedingung c s s f k s n d d k s d s 0 displaystyle frac partial c s partial s f k s n delta frac mathrm d k s mathrm d s overset mathrm 0 nbsp wobei d k d s gt 0 displaystyle mathrm d k mathrm d s gt 0 nbsp sodass die Bedingung vereinfacht werden kann zu f k n d displaystyle f k n delta nbsp bzw GPK d n displaystyle text GPK delta n nbsp Netto Grenzprodukt des Kapitals entspricht der Bevolkerungswachstumsrate Der Kapitalstock k g o l d displaystyle k mathrm gold nbsp der diese Gleichung erfullt und die zugehorige Sparquote s g o l d displaystyle s mathrm gold nbsp maximieren den langfristigen Gleichgewichtskonsum der Volkswirtschaft siehe Abb 5 20 Obwohl die auf diese Art gefundene Sparquote den Gleichgewichtskonsum maximiert ist nicht klar ob dies aus der Sicht einer Volkswirtschaft wunschenswert ist Fur eine Volkswirtschaft die sich mit s lt s g o l d displaystyle s lt s mathrm gold nbsp in einem Gleichgewicht befindet bedeutet eine Erhohung der Sparquote auf s g o l d displaystyle s mathrm gold nbsp zwar ein langfristig hoheres Konsumniveau dies aber erst wenn das neue Gleichgewicht erreicht wird In den ersten Perioden nach der Erhohung der Sparquote wurde sich der Konsum aber zunachst reduzieren da die Sparquote erhoht wird aber noch nicht genug Kapital fur das neue Wachstumsgleichgewicht gebildet wurde und dadurch die Produktion im Vergleich zum neuen Wachstumsgleichgewicht noch niedrig ist Je nachdem wie viel Gewicht die Volkswirtschaft auf heutigen gegenuber zukunftigem Konsum legt konnte es also nicht wunschenswert sein die Sparquote heute zu erhohen kurze Frist um dafur in der langen Frist ein neues Gleichgewicht mit hoherem Konsum zu erreichen Anders liegt der Fall wenn die derzeitige Sparquote s gt s g o l d displaystyle s gt s mathrm gold nbsp ist In diesem Falle konnte ein Gleichgewicht mit hoherem Konsum erreicht werden indem die Sparquote reduziert also mehr konsumiert wurde Die Volkswirtschaft wurde dadurch im neuen Gleichgewicht und auch in den Perioden davor immer mehr konsumieren Eine Situation mit s gt s g o l d displaystyle s gt s mathrm gold nbsp wird deswegen als dynamisch ineffizient bezeichnet 21 Abb 6 und Abb 7 zeigen graphisch wie sich unterschiedliche Veranderungen in der Sparquote auswirken konnen In Abb 6 erhoht sich die Sparquote ausgehend von einem ursprunglichen dynamisch effizienten Gleichgewicht Die Erhohung fuhrt zu positivem Kapitalwachstum und damit zu steigendem Kapital und Einkommen pro Kopf Das Kapitalwachstum nimmt mit zunehmender Kapitalakkumulation ab und geht asymptotisch gegen null die Volkswirtschaft erreicht ein neues Gleichgewicht mit hoherem Kapital Einkommen und Konsum pro Kopf Zu Beginn des Prozesses muss dieses langfristig hohere Niveau jedoch mit niedrigerem Konsum erkauft werden Ob eine solche Anderung der Sparquote aus Sicht der Volkswirtschaft wunschenswert ist hangt also davon ab wie der fruhe Konsumverlust gegenuber dem spateren Konsumgewinn bewertet wird In Abb 7 wird die Sparquote ausgehend von einer dynamisch ineffizienten also zu hohen Sparquote gesenkt Die Senkung fuhrt zu negativem Kapitalwachstum und damit zu sinkendem Kapital und Einkommen pro Kopf Die Kapitalverringerung nimmt mit zunehmender Kapitalakkumulation ab und geht asymptotisch gegen null die Volkswirtschaft erreicht ein neues Gleichgewicht mit niedrigerem Kapital und Einkommen pro Kopf Der langfristige Konsum pro Kopf ist jedoch hoher da weniger gespart wird Der zentrale Unterschied zur dynamisch effizienten Situation ist dass der Konsum nicht nur langfristig hoher ist sondern in jeder Periode ab der Erhohung Die Volkswirtschaft kann durch eine Senkung der Sparquote also nicht nur langfristig mehr konsumieren sondern sofort Unabhangig von der Bewertung fruhen gegenuber spateren Konsums ist bei einer Sparquote oberhalb der goldenen Sparquote eine Senkung der Sparquote aus Sicht der Volkswirtschaft also auf jeden Fall wunschenswert nbsp Abb 6 Erhohung der Sparquote ausgehend von einer dynamisch effizienten Situation Auf der jeweiligen vertikalen Achse sind die angegebenen Grossen dargestellt die horizontale Achse gibt die Zeit an Die Veranderung der Sparquote erfolgt in Zeitperiode 100 displaystyle 100 nbsp nbsp Abb 7 Senkung der Sparquote ausgehend von einer dynamisch ineffizienten Situation Auf der jeweiligen vertikalen Achse sind die angegebenen Grossen dargestellt die horizontale Achse gibt die Zeit an Die Veranderung der Sparquote erfolgt in Zeitperiode 100 displaystyle 100 nbsp Hauptartikel Goldene Regel der Akkumulation Technologischer Fortschritt Bearbeiten Technologischer Fortschritt verschiebt die Produktionsfunktion und damit auch die Sparfunktion im k f k displaystyle k f k nbsp Diagramm nach oben der neue Schnittpunkt mit der Investitionsbedarfslinie befindet sich damit bei einem hoheren Pro Kopf Kapital und Einkommensniveau Technologischer Fortschritt kann damit also auch im langfristigen Gleichgewicht zu Wachstum fuhren 22 23 Mit technologischem Fortschritt der den Produktionsfaktor Arbeit multipliziert und unter den in Abschnitt 1 1 dargestellten Annahmen kann die Produktionsfunktion Y t F K t T t L t displaystyle Y t F K t T t L t nbsp durch den Faktor T t L t displaystyle T t cdot L t nbsp geteilt werden Dies ergibt anstatt der bisher verwendeten Pro Kopf Produktion die Produktion pro effektiver Arbeitseinheit pro Effizienzeinheit in Abhangigkeit vom Kapitalstock pro effektiver Arbeitseinheit y t Y t T t L t F K t T t L t 1 f k t displaystyle tilde y t equiv frac Y t T t L t F left frac K t T t L t 1 right equiv f left tilde k t right nbsp Der Investitionsbedarf pro effektiver Arbeitseinheit ergibt sich wie bisher aus der Abschreibungsrate und dem Wachstum der Bevolkerung nun muss aber zusatzlich auch die infolge technologischen Fortschritts gestiegene Arbeitsproduktivitat ausgeglichen werden Technologischer Fortschritt fuhrt zu einem Anstieg der effektiven Arbeitseinheiten das Produkt T t L t displaystyle T t cdot L t nbsp steigt das Kapital pro effektiver Arbeitseinheit sinkt also ceteris paribus Unter der Annahme eines exponentiellen Technologiewachstums mit Wachstumsrate g displaystyle g nbsp ergibt sich die Investitionsbedarfslinie fur Kapital pro effektiver Arbeitseinheit als d n g k t displaystyle delta n g tilde k t nbsp Die Bewegungsgleichung fur das Kapital pro effektiver Arbeitseinheit lautet damit Fundamentale Bewegungsgleichung des Solow Modells mit Bevolkerungswachstum und technologischem Fortschritt 24 k t s f k t d n g k t displaystyle dot tilde k t color Green sf tilde k t color Red delta n g tilde k t nbsp Das langfristige Gleichgewicht ist erreicht wenn der Kapitalstock pro effektiver Arbeitseinheit konstant ist wenn also gilt s f k t d n g k t displaystyle sf tilde k t delta n g tilde k t nbsp Der Kapitalstock und damit auch das Einkommen pro effektiver Arbeitseinheit wachsen im langfristigen Gleichgewicht nicht Das Pro Kopf Einkommen ist jedoch gegeben durch y t Y t L t Y T t L t T t y t T t displaystyle y t equiv Y t L t Y T t L t cdot T t tilde y t T t nbsp Es wachst also mit der gleichen Rate wie die Technologie der Volkswirtschaft g displaystyle g nbsp Ein Wachstum der Pro Kopf Grossen im langfristigen Gleichgewicht ist also moglich allerdings nur aufgrund exogenen technologischen Fortschritts 25 Beispiel Solow Modell mit Cobb Douglas Produktionsfunktion Bearbeiten Eine mogliche Produktionsfunktion die die oben dargestellten Annahmen erfullt stellt folgende Cobb Douglas Funktion dar Y t T K t a L t 1 a displaystyle Y t T cdot K t alpha L t 1 alpha nbsp mit a 0 1 displaystyle alpha in 0 1 nbsp Zu jedem Zeitpunkt wird in der Volkswirtschaft unter dem Einsatz der Produktionsfaktoren Arbeit L displaystyle L nbsp und Kapital K displaystyle K nbsp mithilfe eines gegebenen Technologielevels T displaystyle T nbsp Output produziert Fur die Produktionselastizitat des Kapitals gilt die Beschrankung dass sie zwischen 0 displaystyle 0 nbsp und 1 displaystyle 1 nbsp liegen muss So folgt fur die Produktionselastizitat der Arbeit 1 a displaystyle 1 alpha nbsp die selbige Beschrankung Nachdem man die Produktionsfunktion durch die Bevolkerungsgrosse teilt ergibt sich die Pro Kopf Version y t T k t a displaystyle y t T cdot k t alpha nbsp Die Bewegungsgleichung des Pro Kopf Kapitalstockes Kapitalakkumulationsgleichung ist dann gegeben durch k t s T k t a n d k t displaystyle dot k t color Green sTk t alpha color Red n delta k t nbsp Das langfristige Gleichgewicht ergibt sich wenn diese Veranderung null betragt und folglich s T k t a d n k t k t 1 a s T d n displaystyle sTk t alpha delta n k t Leftrightarrow k t 1 alpha frac sT delta n nbsp und damit gilt fur die gleichgewichtige Kapitalintensitat dann k s T d n 1 1 a displaystyle k left frac sT delta n right frac 1 1 alpha nbsp Fur das gleichgewichtige Pro Kopf Einkommen folgt somit y T 1 1 a s d n a 1 a displaystyle y T frac 1 1 alpha left frac s delta n right frac alpha 1 alpha nbsp und fur den Pro Kopf Konsum im stationaren Zustand c 1 s y displaystyle c 1 s y nbsp gilt somit c 1 s T 1 1 a s d n a 1 a displaystyle c 1 s T frac 1 1 alpha left frac s delta n right frac alpha 1 alpha nbsp Anhand der Gleichung von y displaystyle y nbsp lasst sich erkennen dass Unterschiede in T s d n a displaystyle T s delta n alpha nbsp also Unterschiede im Technologielevel der Sparquote der Abschreibungsrate der Wachstumsrate der Bevolkerung und der Produktionselastizitat des Kapitals die Unterschiede im Pro Kopf Einkommen zwischen den Landern zumindest teilweise erklaren konnen Wegen a lt 1 displaystyle alpha lt 1 nbsp fuhren eine grossere Sparquote und ein hoheres Technologieniveau zu einem hoheren gleichgewichtigen Kapitalstock schnelleres Bevolkerungswachstum und eine grossere Abschreibungsrate dagegen zu einem niedrigeren Gleichgewicht Weiterhin kann man zeigen dass obige Produktionsfunktion die genannten Annahmen unter 1 1 erfullt 1 Konstante Skalenertrage Die Eigenschaft der konstanten Skalenertrage ist erfullt F l K t l L t T l K t a l L t 1 a T l a K t a l 1 a L t 1 a l T K t a L t 1 a l F K t L t displaystyle begin aligned F lambda K t lambda L t amp T cdot lambda K t alpha lambda L t 1 alpha amp T cdot lambda alpha K t alpha lambda 1 alpha L t 1 alpha amp lambda T cdot K t alpha L t 1 alpha lambda F K t L t end aligned nbsp 2 Positive und abnehmende Grenzertrage Die Grenzprodukte des Kapitals und der Arbeit sind positiv GPA F K t L t L t 1 a T K t a L t a gt 0 displaystyle text GPA equiv frac partial F K t L t partial L t 1 alpha cdot T cdot K t alpha L t alpha gt 0 nbsp GPK F K t L t K t a T K t a 1 L t 1 a gt 0 displaystyle text GPK equiv frac partial F K t L t partial K t alpha cdot T cdot K t alpha 1 L t 1 alpha gt 0 nbsp Da die partiellen Ableitungen aufgrund der Beschrankung a 0 1 displaystyle alpha in 0 1 nbsp nur positiv werden konnen sieht man dass der Output bei einer Erhohung der jeweiligen Inputfaktoren steigt Die partiellen Ableitungen 2 Ordnung ergeben 2 F K t L t L t 2 a 1 a T K t a L t a 1 lt 0 displaystyle frac partial 2 F K t L t partial L t 2 alpha 1 alpha cdot T cdot K t alpha L t alpha 1 lt 0 nbsp 2 F K t L t K t 2 a a 1 T K t a 2 L t a lt 0 displaystyle frac partial 2 F K t L t partial K t 2 alpha alpha 1 cdot T cdot K t alpha 2 L t alpha lt 0 nbsp Sie werden fur alle Inputs negativ sein also fallen die Zuwachsraten es liegen abnehmende Grenzertrage vor Man konnte also sagen dass bei steigendem Input der Output unterproportional steigt 3 Die Inada Bedingungen sind erfullt lim K t 0 F K t L t K t und lim K t F K t L t K t 0 displaystyle lim K t to 0 frac partial F K t L t partial K t infty quad textrm und quad lim K t to infty frac partial F K t L t partial K t 0 nbsp lim L t 0 F K t L t L t und lim L t F K t L t L t 0 displaystyle lim L t to 0 frac partial F K t L t partial L t infty quad textrm und quad lim L t to infty frac partial F K t L t partial L t 0 nbsp Die Inada Bedingungen zusammen mit den oben genannten Annahmen implizieren dass fur k t 0 displaystyle k t in 0 infty nbsp genau ein stabiles Gleichgewicht k displaystyle k nbsp mit k 0 displaystyle dot k 0 nbsp existiert bei dem also der Kapitalstock uber die Zeit konstant ist Verschiedene Sparquoten Bearbeiten Im Folgenden soll anhand einer komparativ statischen Analyse gezeigt werden wie die Sparquote das Pro Kopf Einkommen des jeweiligen Landes determiniert Fur den Vergleich werden zwei Lander herangezogen die sich in ihrer Sparquote stark unterscheiden z B Korea und Uganda Man geht im Fall von Korea von einer geschatzten Sparquote von s 1 0 2 displaystyle s 1 color BrickRed 0 2 nbsp und im Fall von Uganda von einer geschatzten Sparquote von s 2 0 05 displaystyle s 2 color BrickRed 0 05 nbsp aus Des Weiteren wird von einer Kapitaleinkommensquote a displaystyle alpha nbsp von 1 3 displaystyle color BrickRed 1 3 nbsp ausgegangen empirisch gesehen liegt die Kapitaleinkommensquote in den meisten Landern etwa bei 1 3 displaystyle color BrickRed 1 3 nbsp Um zu zeigen welche Auswirkungen sich fur das Pro Kopf Einkommen ergeben wenn sich die beiden Lander nur in der Sparquote unterscheiden setzt man die gleichgewichtige Pro Kopf Einkommen der beiden Lander ins Verhaltnis komparative Statik y 1 y 2 T 1 1 a s 1 d n a 1 a T 1 1 a s 2 d n a 1 a s 1 d n a 1 a s 2 d n a 1 a s 1 s 2 a 1 a displaystyle frac y 1 y 2 frac T frac 1 1 alpha left frac s 1 delta n right frac alpha 1 alpha T frac 1 1 alpha left frac s 2 delta n right frac alpha 1 alpha frac left frac s 1 delta n right frac alpha 1 alpha left frac s 2 delta n right frac alpha 1 alpha left frac s 1 s 2 right frac alpha 1 alpha nbsp Fur das oben genannte Beispiel ergibt sich somit y 1 y 2 0 2 0 05 1 2 2 displaystyle frac y 1 y 2 left frac color BrickRed 0 2 color BrickRed 0 05 right frac color BrickRed 1 color BrickRed 2 color BrickRed 2 nbsp Laut dem Solow Modell ist Korea also doppelt so reich wie Uganda Tatsachlich ist Korea aber ca 13 mal so reich Folglich konnen Einkommensunterschiede nur zum Teil durch das Solow Modell erklart werden Empirische Anwendungen BearbeitenWachstumsbuchhaltung Bearbeiten Eng mit dem Solow Modell verbunden ist die sogenannte Wachstumsbuchhaltung 26 englisch growth accounting die von Moses Abramovitz 27 und Robert Solow 28 vorangetrieben wurde 29 Dabei wird untersucht welcher Anteil des Wirtschaftswachstums durch Kapital Arbeit und andere Faktoren erklart werden kann Fur eine allgemeine Produktionsfunktion der Form Y t F K t L t T t displaystyle Y t F K t L t T t nbsp kann gezeigt werden 30 dass das Wachstum der Gesamtproduktion aufgeteilt werden kann mittels 31 Y t L t a K t K t L t R t displaystyle widehat Y t widehat L t alpha K t left widehat K t widehat L t right R t nbsp wobei a K t displaystyle alpha K t nbsp die Elastizitat der Produktion in Bezug auf das Kapital angibt Auf diese Weise kann das Wirtschaftswachstum pro Kopf aufgeteilt werden in Pro Kopf Wachstum aufgrund von Pro Kopf Kapitalakkumulation und einen weiteren additiven Term R t displaystyle R t nbsp das sogenannte Solow Residuum Dieses wird manchmal als Beitrag des technologischen Fortschritts zum Wachstum gedeutet ist aber tatsachlich ein Sammelterm fur alle Faktoren die zu Wirtschaftswachstum fuhren und nicht bereits durch die Kapitalakkumulation abgedeckt sind 32 Konvergenz Bearbeiten Falls sich die Volkswirtschaft noch unter dem langfristigen Gleichgewichtsniveau befindet und wachst ist ihre Wachstumsrate hoher je niedriger der Pro Kopf Kapitalstock ist Eine Volkswirtschaft mit ursprunglich wenig Pro Kopf Kapital wird gemass dem Solow Modell also zunachst sehr hohe Wachstumsraten aufweisen die dann mit zunehmender Kapitalakkumulation abnehmen und schliesslich gegen 0 tendieren Fur zwei Volkswirtschaften mit gleicher Technologie und gleichen exogenen Parametern Abschreibungsquote Sparquote Bevolkerungswachstum und damit gleichem langfristigen Gleichgewicht aber unterschiedlicher ursprunglicher Kapitalausstattung sagt das Modell voraus dass die ursprunglich armere Volkswirtschaft schneller wachsen und damit gegenuber der ursprunglich reicheren Volkswirtschaft aufholen wird Aufholeffekt Dieser Prozess wird auch als b displaystyle beta nbsp Konvergenz bezeichnet Absolute Konvergenz Bearbeiten Die absolute Konvergenz sagt aus dass zwei Lander mit verschiedenen BIP und Kapital pro Kopf Startleveln aber mit gleichen Leveln bei der Sparquote Abschreibungsrate Populationswachstumsrate und der Rate des technischen Fortschritts in der langen Frist zum gleichen Level des Kapitalstocks und BIP pro Kopf konvergieren Lander mit anfanglich geringerem Einkommenlevel wachsen aufgrund abnehmender Grenzertrage schneller Zusammenfassend wachsen Lander umso schneller je weiter sie sich von ihrem spezifischen langfristigen Gleichgewicht entfernt befinden Eine Vorhersage des Modells ware also nicht dass arme Lander schneller wachsen als reiche sondern dass unter ahnlichen Landern Lander die ahnliche Parameter aufweisen die ursprunglich armeren hohere Wachstumsraten aufweisen Tatsachlich besteht zwischen den OECD Landern eine negative Korrelation zwischen ihrem Pro Kopf Einkommen 1960 und der durchschnittlichen jahrlichen Wachstumsrate zwischen 1960 und 2000 Eine noch deutlichere negative Korrelation besteht zwischen dem Pro Kopf Einkommen der Bundesstaaten der USA 1880 und ihren jahrlichen Wachstumsraten zwischen 1880 und 2000 33 Das Solow Modell sagt jedoch keine absolute Konvergenz vorher bei der alle armen Lander gleichermassen aufholen und gegen dasselbe langfristige Gleichgewicht konvergieren Die Hypothese des Solow Modells ist stattdessen die der bedingten Konvergenz Bedingte Konvergenz Bearbeiten Im Solow Modell konvergieren Okonomien zu unterschiedlichen stationaren Zustanden sofern diese Unterschiede in den Modellparametern aufweisen Wenn sich Lander in der totalen Faktorproduktivitat der Sparquote oder der Abschreibungsrate unterscheiden unterscheiden sie sich folglich in ihrem langfristigen Gleichgewicht verschiedene regionale stationare Zustande Oft liegt empirisch statt der absoluten die bedingte Konvergenz vor Empirische Resultate Bearbeiten Ein weiterer Test auf Konvergenz wurde von N Gregory Mankiw David Romer und David N Weil 1992 durchgefuhrt 34 Basierend auf einer Stichprobe von 98 Landern zeigten sie dass es keine Korrelation zwischen dem Pro Kopf Einkommen 1960 und der Wachstumsrate zwischen 1960 und 1985 gab also keine absolute Konvergenz Wenn aber fur die Investitionsquote und das Bevolkerungswachstum statistisch kontrolliert wird zeigt sich ein negativer Effekt des ursprunglichen Einkommensniveaus was die Hypothese bedingter Konvergenz unterstutzt Das Standard Solow Modell uberschatzt dabei indes die Geschwindigkeit der Konvergenz das tatsachliche Aufholen geschieht langsamer als vom Modell vorhergesagt Mankiw Romer und Weil konnten allerdings zeigen dass ein um Humankapital als dritten Produktionsfaktor erweitertes Solow Modell in etwa jene Konvergenzgeschwindigkeit vorhersagt die auch in den Daten sichtbar ist In diesem erweiterten Modell weist die Produktionsfunktion auch den Faktor Humankapital H displaystyle H nbsp auf und lautet Y t K t a H t b T t L t 1 a b displaystyle Y t K t alpha H t beta T t L t 1 alpha beta nbsp mit a b lt 1 displaystyle alpha beta lt 1 nbsp Das Humankapital pro effektiver Arbeitseinheit h t displaystyle tilde h t nbsp entwickelt sich nach einer Bewegungsgleichung ahnlich jener fur das Kapital pro effektiver Arbeitseinheit h s h y t n g d h t displaystyle dot tilde h color Green s h tilde y t color Red n g delta tilde h t nbsp wobei s h displaystyle s h nbsp die ebenfalls exogene Investitionsquote fur Humankapital bezeichnet Im Wachstumsgleichgewicht sind dann Kapital und Humankapital pro effektiver Arbeitseinheit konstant Internationale und historische Einkommensunterschiede Bearbeiten Gemass dem Solow Modell gibt es zwei mogliche Grunde fur Pro Kopf Einkommensunterschiede zwischen Volkswirtschaften einen unterschiedlichen Pro Kopf Kapitalstock und unterschiedliche Arbeitsproduktivitat Tatsachlich kann jedoch der Pro Kopf Kapitalstock die grossen Einkommensunterschiede zwischen armen und reichen Landern heute oder zwischen entwickelten Landern fruher und heute nicht erklaren Das Pro Kopf Einkommen industrialisierter Lander ist heute etwa zehnmal grosser als ein Jahrhundert zuvor die naturlichen Logarithmen der Pro Kopf Einkommen heute und vor 100 displaystyle 100 nbsp Jahren unterscheiden sich also um ln 10 displaystyle ln 10 nbsp Mit der Definition der Elastizitat a K displaystyle alpha K nbsp des Pro Kopf Einkommens in Bezug auf das Pro Kopf Kapital a K d log y d log k displaystyle alpha K equiv mathrm d log y mathrm d log k nbsp folgt d log k d log y a K displaystyle mathrm d log k mathrm d log y alpha K nbsp Mit d log y ln 10 displaystyle mathrm d log y ln 10 nbsp folgt dass die Differenz im Pro Kopf Kapitalstock exp ln 10 a K 10 1 a K displaystyle operatorname exp left frac ln 10 alpha K right 10 1 alpha K nbsp betragen muss Empirische Studien legen nahe dass a K displaystyle alpha K nbsp rund ein Drittel betragt Wenn das Pro Kopf Kapital die einzige Quelle fur Pro Kopf Einkommensunterschiede ware musste das Pro Kopf Kapital in den letzten Jahren also etwa um einen Faktor 1000 displaystyle 1000 nbsp gewachsen sein um ein Wachstum des Pro Kopf Einkommens um den Faktor 10 displaystyle 10 nbsp zu erklaren Tatsachlich ist das Pro Kopf Kapital aber nur um etwa einen Faktor 10 displaystyle 10 nbsp gewachsen Das Wachstum des Pro Kopf Kapitals kann den Umfang des Wirtschaftswachstums uber die vergangenen 100 displaystyle 100 nbsp Jahre also nicht erklaren 35 Hauptartikel BruttoinlandsproduktKritik und Weiterentwicklungen BearbeitenDas grundlegende Solow Modell geht von einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne Staatstatigkeit aus Eine Miteinbeziehung des Staatssektors und internationaler Kapitalflusse ist allerdings moglich 36 Eine zentrale Annahme des Solow Modells ist jedoch die exogen vorgegebene uber die Zeit konstante Sparquote Diese bedeutet dass eine Volkswirtschaft unabhangig vom Niveau ihres Einkommens immer den gleichen Prozentsatz desselben spart Das Sparverhalten wird also nicht modelliert und deswegen kann auch nicht untersucht werden wie die Volkswirtschaft auf Anderungen des Zinssatzes oder des Kapitalsteuersatzes reagiert Daruber hinaus deuten empirische Untersuchungen auch darauf hin dass die Sparquote mit steigendem Einkommen steigt Eine wichtige Erweiterung des Solow Modells ist es deswegen die Sparquote in Abhangigkeit vom Einkommen zu formulieren was eine explizite Modellierung des Sparverhaltens der Haushalte erfordert Eine solche wurde bereits von Ramsey 1928 eingefuhrt und dann von Cass 1965 und Koopmans 1965 weiterentwickelt 37 Das resultierende Modell wird deswegen oft als Ramsey Cass Koopmans Modell oder kurz Ramsey Modell bezeichnet Das Solow Modell erklart nicht weiter was unter Technologie oder Arbeitsproduktivitat zu verstehen ist Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff fur alle Faktoren die das Pro Kopf Einkommen beeinflussen und nicht schon in Kapital und Arbeit inbegriffen sind Dazu konnten unter anderem die Ausbildung der arbeitenden Bevolkerung die Infrastruktur aber auch politische Institutionen wie Eigentumsrechte gehoren Daruber hinaus nimmt das Modell diese fur das Modell zentrale Wachstumsdeterminante als exogen gegeben an 38 Wahrend das Ramsey Cass Koopmans Modell die Endogenisierung der Sparquote schaffte d h die Sparquote wird aus dem Modell heraus erklart und nicht als gegeben angenommen behielt es die Annahme exogenen technologischen Fortschritts bei Die Kritik an dieser Annahme fuhrte Ende der 1980er Jahre zur Entwicklung sogenannter endogener Wachstumsmodelle zu denen unter anderem Paul Romer Philippe Aghion und Peter Howitt sowie Gene M Grossman und Elhanan Helpman wichtige Beitrage verfassten siehe auch Romer Modell oder Jones Modell In diesen Modellen wird der technologische Fortschritt nicht als von aussen vorgegebene Grosse betrachtet sondern bestimmt sich endogen innerhalb des Modells 39 Wachstumskritiker wie Herman Daly oder Nicholas Georgescu Roegen kritisieren dass im Solow Modell die Rolle naturlicher Ressourcen nicht berucksichtigt wurde 40 41 42 43 Es existieren allerdings inzwischen Erweiterungen wie das green Solow model 44 45 Siehe auch BearbeitenStationare Wirtschaft DifferentialgleichungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Exogene Wachstumsmodelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interaktive Darstellung des Solow Modells Kurs von Professor Jose Victor Rios Rull University of Minnesota Professor Alex Tabarrok s Solow Growth Model lecture at MRUniversityLiteratur BearbeitenRobert Merton Solow A Contribution to the Theory of Economic Growth In Quarterly Journal of Economics Band 70 1956 S 65 94 doi 10 2307 1884513 Deutsche Ubersetzung H Konig Hrsg Ein Beitrag zur Theorie des wirtschaftlichen Wachstums In Wachstum und Entwicklung der Wirtschaft Verlag Kiepenheuer amp Witsch Koln 1968 S 67 96 Trevor Swan Economic Growth and Capital Accumulation In Economic Record Band 32 Ausgabe 2 1956 S 334 361 doi 10 1111 j 1475 4932 1956 tb00434 x Robert J Barro Xavier Sala i Martin Economic Growth 2 Auflage MIT Press Cambridge MA 2004 Deutsche Ubersetzung der ersten Auflage ubersetzt von Walter Buhr Wirtschaftswachstum Oldenbourg Verlag Munchen 1998 ISBN 978 3 486 23535 7 Lucas Bretschger Wachstumstheorie 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Oldenbourg Verlag Munchen 2004 ISBN 3 486 20003 8 Kapitel 3 Seite 25 40 Manfred Gartner Macroeconomics 2 Auflage Pearson Education Harlow 2006 David Romer Advanced Macroeconomics 3 Auflage McGraw Hill Irwin New York 2006 Daron Acemoglu Introduction to Modern Economic Growth Princeton University Press 2008 Charles I Jones The Facts of Economic Growth Stanford GSB and NBER 2015 M Burda C Wyplosz Macroeconomics A European Text 4 Auflage New York 2005 Verena Halsmayer From Exploratory Modeling to Technical Expertise Solow s Growth Model as a Multipurpose Design In E Roy Weintraub Hrsg MIT and the Transformation of American Economics History of Political Economy Volume 46 Supplement 1 2014 S 229 251 doi 10 1215 00182702 2716181 englisch academia edu abgerufen am 29 November 2017 Anmerkungen Bearbeiten Siehe hierzu auch Robert W Dimand Barbara J Spencer Trevor Swan and the Neoclassical Growth Model NBER Working Paper 13950 April 2008 Daron Acemoglu Introduction to Modern Economic Growth Princeton University Press Princeton 2009 S 37 Barro Sala i Martin Economic Growth S 71 74 Fur die Variablen gilt im Folgenden X t X t displaystyle X t X t nbsp Denkbar ware auch eine allgemeinere Produktionsfunktion der Form Y t F K t T t L t displaystyle Y t F K t T t L t nbsp Tatsachlich ist aber nur technologischer Fortschritt der den Produktionsfaktor Arbeit erhoht sogenannter labour augmenting oder Harrod neutraler Fortschritt mit der Existenz eines langfristigen Gleichgewichts mit kontinuierlichem technologischen Fortschritt mit konstanter Rate vereinbar Siehe Barro Sala i Martin Economic Growth S 52 f und 78 ff Nach Ken Ichi Inada der sie in seinem 1963 erschienenen Artikel On a Two Sector Model of Economic Growth Comments and Generalization Review of Economic Studies 30 2 S 119 127 formulierte Barro Sala i Martin Economic Growth S 23 28 Barro Sala i Martin Economic Growth S 28 Gartner Macroeconomics S 246 Die Pro Kopf Fundamentalgleichung des Solow Modells lasst sich wie folgt durch die Ableitung des Kapitalstocks nach der Zeit und Anwendung der Kettenregel angeben k t d K t L d t K t L t L t L 2 K t L L t L 2 L t K t L 2 s f k t n d k t displaystyle dot k t frac mathrm d frac K t L mathrm d t frac dot K t L t dot L t L 2 frac dot K t L dot L t L 2 frac dot L t K t L 2 sf k t n delta k t nbsp wobei K t s Y t d K t displaystyle dot K t sY t delta K t nbsp und L t L n displaystyle frac dot L t L n nbsp beachtet werden muss Gartner Macroeconomics S 246 f Daron Acemoglu Introduction to Modern Economic Growth Princeton University Press Princeton 2009 S 29 33 und 39 Gartner Macroeconomics S 238 f S 246 f Barro Sala i Martin Economic Growth S 38 f Barro Sala i Martin Economic Growth S 44 X t displaystyle dot X t nbsp bezeichnet die Ableitung der Variablen X displaystyle X nbsp nach der Zeit t displaystyle t nbsp X t d X t d t displaystyle dot X t frac mathrm d X t mathrm d t nbsp somit gibt X t displaystyle dot X t nbsp die Veranderung der Variablen X displaystyle X nbsp zum Zeitpunkt t displaystyle t nbsp an Im Folgenden werden die Zeitindizes aus Vereinfachungsgrunden weggelassen Gartner Macroeconomics S 247 arg max displaystyle arg max cdot nbsp bezeichnet das Argument des Maximums Barro Sala i Martin Economic Growth S 34 f Barro Sala i Martin Economic Growth S 36 f Barro Sala i Martin Economic Growth S 43 Gartner Macroeconomics S 248 f Herleitung der Fundamentalgleichung k t d k t d t K t T t L t K t T t L t 2 A t L t L t T t K t T t L t K t T t L t L t L t K t T t L t T t T t displaystyle dot tilde k t frac mathrm d tilde k t mathrm d t frac dot K t T t L t frac K t T t L t 2 A t dot L t L t dot T t frac dot K t T t L t frac K t T t L t frac dot L t L t frac K t T t L t frac dot T t T t nbsp Es gilt K t s Y t d K t displaystyle dot K t sY t delta K t nbsp und L t L t displaystyle frac dot L t L t nbsp T t T t displaystyle frac dot T t T t nbsp sind definiert als n displaystyle n nbsp und g displaystyle g nbsp Dadurch vereinfacht sich der Ausdruck zu k t s Y t T t L t d K t T t L t n K t T t L t g K t T t L t s y t d k t n k t g k t s f k t n d g k t displaystyle dot k t s frac Y t T t L t delta frac K t T t L t n frac K t T t L t g frac K t T t L t sy t delta tilde k t n tilde k t g tilde k t sf tilde k t n delta g tilde k t nbsp Gartner Macroeconomics S 248 f Bretschger Wachstumstheorie S 40 Moses Abramovitz Resource and Output Trends in the United States since 1870 American Economic Review 46 Mai 1956 S 5 23 Robert M Solow Technical Change and the Aggregate Production Function Review of Economics and Statistics 39 3 1957 S 312 320 Romer Advanced Macroeconomics S 29 Romer Advanced Macroeconomics S 29 Dabei sind die Wachstumsraten der einzelnen Variablen wie folgt definiert Y t Y t Y t L t L t L t K t K t K t displaystyle widehat Y t frac dot Y t Y t quad widehat L t frac dot L t L t quad widehat K t frac dot K t K t nbsp dd Romer Advanced Macroeconomics S 29 f Barro Sala i Martin Economic Growth S 45 ff N Gregory Mankiw David Romer David Weil A Contribution to the Empirics of Economic Growth In Quarterly Journal of Economics Band 107 Nr 2 1992 S 407 437 Romer Advanced Macroeconomics S 26 ff Siehe Gartner Macroeconomics Kapitel 10 1 und 10 2 Barro Sala i Martin Economic Growth S 85 Die zugrundeliegenden Arbeiten sind Frank P Ramsey A Mathematical Theory of Saving Economic Journal 38 152 S 543 559 David Cass Optimum Growth in an Aggregative Model of Capital Accumulation Review of Economic Studies 32 3 S 233 240 Tjalling C Koopmans On the concept of optimal economic growth In Study Week on the Econometric Approach to Development Planning Kapitel 4 S 225 87 North Holland Publishing Co Amsterdam Romer Advanced Macroeconomics S 28 Barro Sala i Martin Economic Growth S 19 f Herman Daly Georgescu Roegen versus Solow Stiglitz In Ecological Economics 1997 22 3 S 261 266 Herman Daly Reply to Solow Stiglitz In Ecological Economics 1997 22 3 S 271 273 Joseph E Stiglitz Georgescu Roegen versus Solow Stiglitz In Ecological Economics 1997 22 3 S 269 270 Robert M Solow Georgescu Roegen versus Solow Stiglitz In Ecological Economics 1997 22 3 S 267 268 William A Brock M Scott Taylor The green Solow model In Journal of Economic Growth 15 2 2010 S 127 153 doi 10 1007 s10887 010 9051 0 Steffen Lange Macroeconomics Without Growth Sustainable Economies in Neoclassical Keynesian and Marxian Theories Metropolis Marburg 2018 ISBN 978 3 7316 1298 8 Kapitel 8 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 August 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4266747 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Solow Modell amp oldid 235845101