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Wiederbewaffnung bezeichnet die erneute Einfuhrung militarischer Strukturen in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren Das Thema wurde von 1949 bis 1956 in der Offentlichkeit und Politik im Hinblick auf den erst wenige Jahre zuruckliegenden Krieg sehr kontrovers diskutiert Der Deutsche Bundestag lehnte in seiner ersten aussenpolitischen Debatte am 24 und 25 November 1949 eine nationale Wiederbewaffnung ab Die weiteren politischen Diskussionen fuhrten nach der Verscharfung des Ost West Konflikts durch den Koreakrieg zum Eintritt der Bundesrepublik Deutschland in die Europaische Verteidigungsgemeinschaft EVG 1952 und die NATO 1955 Damit verbunden war die Grundung der Bundeswehr 1955 Generalleutnant Adolf Heusinger und Generalleutnant Hans Speidel mit Bundesminister der Verteidigung Theodor Blank bei Uberreichung der Ernennungsurkunden fur die ersten 101 Freiwilligen der BundeswehrDie ausfuhrliche politische und gesellschaftliche Diskussion um die Wiederbewaffnung ist unter dem Begriff der Wiederbewaffnungsdiskussion zusammengefasst Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945 beschlossen die vier alliierten Siegermachte USA Sowjetunion Grossbritannien und Frankreich als Hauptmachte der Anti Hitler Koalition unter anderem die vollstandige Entmilitarisierung Deutschlands Die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und der enorme Aufwand der erforderlich war um das nationalsozialistische Deutschland und dessen Verbundete niederzuringen bewog die Alliierten dazu das besiegte Land auch in Zukunft militarisch schwach zu halten Dies spielte sowohl fur die Erstellung des deutschen Grundgesetzes wie auch fur die Verfassung der DDR eine wichtige Rolle Durch den Aufbau bewaffneter Polizeieinheiten in beiden Teilen Deutschlands und die zunehmenden Spannungen im beginnenden Kalten Krieg wurden die entsprechenden Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz jedoch schnell hinfallig Inhaltsverzeichnis 1 Bundesrepublik Deutschland 2 Deutsche Demokratische Republik 3 Osterreich 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBundesrepublik Deutschland BearbeitenSiehe auch Wiederbewaffnungsdiskussion 1949 wurde die Schnez Truppe einsatzfahig die damit eine Geheimarmee bildete zu der ehemalige Mitglieder der Wehrmacht und der Waffen SS gehorten Diese Truppe wurde allerspatestens mit der Grundung der Bundeswehr uberflussig Ab 1950 gab es Geheimverhandlungen zwischen der Bundesregierung um Konrad Adenauer Kabinett Adenauer I und der US Regierung damals Kabinett Truman uber die Aufstellung westdeutscher Streitkrafte Die Regierung Adenauer beauftragte eine Expertengruppe die hierzu im Oktober 1950 erste Uberlegungen in der Himmeroder Denkschrift festhielt Bis 1955 durfte die Bundesrepublik zwar kein Militar unterhalten wollte aber eine eigene Grenzschutztruppe und eine Polizei auf Bundesebene aufbauen Die alliierten Besatzungsmachte liessen aufgrund des Besatzungsstatuts aber zunachst nur Bereitschaftspolizeien auf Landerebene zu Abgesehen davon verfugten die drei westlichen Besatzungsmachte bereits seit 1945 uber aus Deutschen bestehende militarisch organisierte Hilfsverbande z B den Deutschen Minenraumdienst unter britischer Aufsicht die teilweise bewaffnet waren Diese sogenannten Dienstgruppen umfassten 1950 145 000 Mann und bestanden zum grossen Teil aus fruheren Kriegsgefangenen Etwa 1950 anderten die Westmachte ihre Politik und gestanden der Bundesrepublik zu eine eigene paramilitarische Truppe zur Sicherung der Grenzen aufzustellen die im Falle eines Krieges vor allem innere Unruhen unter Kontrolle bringen sollte Mitte 1950 begann der Koreakrieg 1951 wurde der Bundesgrenzschutz gegrundet und in einer Starke von 10 000 Mann aufgestellt Diese Formation war militarisch gegliedert sie hatte leichte und mittlere Waffen Die Grundung des Bundesgrenzschutzes geht zuruck auf Forderungen der alliierten Vereinigten Stabschefs vom 2 Mai und 17 Mai 1950 nach einer westdeutschen Remilitarisierung Die Vereinigten Stabschefs sind der festen Uberzeugung dass aus militarischer Sicht die angemessene und fruhe Wiederbewaffnung Westdeutschlands von grundlegender Bedeutung fur die Verteidigung Westeuropas gegen die UdSSR ist Weiter Die Vereinigten Stabschefs sind ubereingekommen dem Rat der Aussenminister zu empfehlen dass Westdeutschland gestattet werden soll 5 000 Mann Bundespolizei zu haben die Staatsschutz Republican Guard genannt werden soll Die Vereinigten Stabschefs fordern nachdrucklich dass die Aussenminister dieser Empfehlung nachkommen da eine solche Truppe sehr wohl der erste Schritt zu einer spateren Wiederbewaffnung Deutschlands sein konne Unter dem Eindruck des Koreakrieges erhielt die politische Diskussion um eine Neugrundung militarischer Einheiten neuen Auftrieb Diese Auseinandersetzung fuhrte zu massiven Protesten und Demonstrationen sowie einem Erstarken der westdeutschen Friedensbewegung Die Proteste brachten die damalige Regierung 1949 1953 Kabinett Adenauer I eine Koalition CDU FDP und DP nicht ins Wanken Der Deutsche Bundestag stimmt gegen die Stimmen der SPD am 8 Februar 1952 einem deutschen Verteidigungsbeitrag grundsatzlich zu Der Oberkommandierende der NATO in Europa General Matthew B Ridgway forderte am 13 Januar 1953 die sofortige Aufstellung deutscher Streitkrafte Am 25 April 1953 kam zwischen der Bundesrepublik den ubrigen Mitgliedern der EVG sowie Grossbritannien und den USA ein Abkommen uber die Hohe des deutschen Verteidigungsbeitrages fur 1953 54 zustande Dieser betrug monatlich 950 Millionen DM Die Londoner Neunmachtekonferenz vom 28 September bis 3 Oktober 1954 mit den Teilnehmerstaaten Belgien Bundesrepublik Deutschland Frankreich Italien Kanada Luxemburg Niederlande Grossbritannien und den USA beschloss die Souveranitat der Bundesrepublik den Beitritt der Bundesrepublik zum Brusseler Pakt WEU und zur NATO und erbrachte Zusicherungen der USA Grossbritanniens und Kanadas ihre Truppen auf dem europaischen Kontinent zu belassen Der NATO Rat setzte am 18 Dezember 1954 unter Abanderung der Beschlusse von Lissabon die Soll Starke der NATO Streitkrafte in Mitteleuropa auf 30 Divisionen fest Ausgleich fur diese Verringerung bei der konventionellen Starke sollte die zunehmende Ausrustung mit taktischen Atomwaffen sein Mit den Pariser Vertragen vom 5 Mai 1955 erhielt die Bundesrepublik eine durch alliierte Vorbehalte eingeschrankte Souveranitat und wurde in das Sicherheitssystem der Westeuropaischen Union einbezogen Die Bundesrepublik Deutschland trat am 9 Mai 1955 der NATO bei Am 6 Juni 1955 wurde die Dienststelle Blank in das Bundesministerium fur Verteidigung umgewandelt und der Sicherheitsbeauftragte Theodor Blank CDU wurde zum ersten Bundesverteidigungsminister ernannt Am 30 Juni 1955 wurde in Bonn ein Abkommen uber die gegenseitige Verteidigungshilfe zwischen den USA und der Bundesrepublik durch den US Botschafter James B Conant und Aussenminister Heinrich von Brentano unterzeichnet In dem Vertrag sicherten die USA den neu aufzustellenden Streitkraften der Bundesrepublik Deutschland umfangreiche Rustungslieferungen zu Am 13 Juli 1955 vereinbarten US Botschafter Conant und Bundeskanzler Adenauer die Uberlassung von amerikanischen halbautomatischen Sturmgewehren Panzern Artilleriegeschutzen Feldhaubitzen und Kampfflugzeugen an die Bundesrepublik Im Gegenzug war Westdeutschland verpflichtet die Waffen nur zur Verteidigung im Rahmen des NATO Bundnisses einzusetzen und sie nicht an Dritte zu verkaufen oder zu uberlassen Die SPD Opposition im Deutschen Bundestag stimmte erst in dritter Lesung dem Vertrag zu der am 14 Dezember 1955 in Kraft trat Am 10 Oktober 1955 ernannte Bundesprasident Theodor Heuss die ersten Soldaten der neuen Streitkrafte und am 12 November 1955 wurden die ersten 101 Freiwilligen der Bundeswehr aus der Hand des Bundesministers fur Verteidigung Theodor Blank vereidigt Dieser 12 November gilt als der eigentliche Geburtstag der Bundeswehr Am 22 Mai 1956 wurde schliesslich die mit grosser Mehrheit beschlossene Wehrverfassung Erganzung des Grundgesetz Artikels 87a in Geltung gesetzt Der 12 November war gewahlt worden weil er der 200 Geburtstag des preussischen Heeresreformers Gerhard von Scharnhorst war 1 Die Vorgesetzten praktisch aller Fuhrungsebenen der neuen Bundeswehr waren aus ehemaligen Offizieren und Unteroffizieren der Wehrmacht 2 3 darunter notgedrungen auch vormals uberzeugten Anhangern des NS Regimes rekrutiert worden Im Jahre 1959 waren von 14 900 Bundeswehroffizieren 12 360 bereits in der Reichswehr oder Wehrmacht zu Offizieren ernannt worden 300 Offiziere entstammten der Waffen SS 4 5 Jeder Offizier vom Oberstrang aufwarts war zuvor vom Personalgutachterausschuss auf seine Eignung uberpruft worden Bewerber aus der Waffen SS oder vom Nationalkomitee Freies Deutschland wurden in diesen Rangen abgelehnt Neben grundsatzlichen moralischen und antimilitaristischen Erwagungen wurde auch die demokratische Legitimation der Bundeswehr von einer kritischen Offentlichkeit in Frage gestellt Die Bundeswehr versuchte mit den Prinzipien der Inneren Fuhrung und dem Leitbild des Soldaten als Staatsburger in Uniform undemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken Neben Veroffentlichungen zu diesem Thema wurden die Soldaten in Schulungen auf die demokratischen Werte Zielsetzungen und das Grundgesetz der Bundesrepublik auch mit kritischen Sichten verpflichtet Deutsche Demokratische Republik BearbeitenDie Remilitarisierung der DDR begann bereits in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ im Oktober 1948 in Form der kasernierten Volkspolizei KVP auf Beschluss des Ministererrats der Sowjetunion aus dem Juli 1948 Dem Namen nach sollten damit die interalliierten Vereinbarungen zur Demilitarisierung Deutschlands formell eingehalten werden Die zunachst auf 10 000 Mann festgelegten Truppen der KVP sollten mit schweren Waffen ausgerustet werden und zur Halfte aus ehemaligen Kriegsgefangenen bestehen Die Offiziere absolvierten von September 1949 bis Dezember 1952 Lehrgange in der Sowjetunion 6 7 Die KVP Verbande wurden im Oktober 1949 nach Grundung der DDR in der Hauptverwaltung Ausbildung zentralisiert Die Krafte der Volkspolizei bestanden zu diesem Zeitpunkt aus ca 80 000 Mann und 15 000 Mann in der Grenzpolizei Ab 1951 begann der Aufbau von Luftwaffen und Marineeinheiten der KVP die 1952 70 000 Mann umfasste Aus ihr ging am 18 Januar 1956 die Nationale Volksarmee NVA hervor In der NVA wurde die personelle Kontinuitat des Ubergangs von der Wehrmacht zur neuen Armee moglichst vermieden Dennoch wurden auch ehemalige Angehorige der Wehrmacht eingestellt Sie kamen meist aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft und hatten sich dort aus Uberzeugung oder Opportunismus politisch entsprechend umorientiert Der bekannteste ehemalige Wehrmachtsgeneral der auch in der NVA diente war Vincenz Muller Auf Beschluss des Politburos der SED vom 15 Februar 1957 wurden fast alle ehemaligen Wehrmachtsoffiziere bis Ende der 1950er Jahre schrittweise aus der NVA entlassen und pensioniert 8 Am 14 Mai 1955 unterzeichneten die DDR und sieben weitere Staaten in Warschau den Warschauer Pakt den militarischen Beistandsvertrag des Ostblocks unter der Fuhrung der Sowjetunion Die NVA wurde in der DDR als eine Art Speerspitze gegen den sogenannten Faschismus und Kapitalismus des Westens definiert Die NVA ubernahm dennoch Rituale die schon in der Koniglich Preussischen Armee sowie in der Wehrmacht ublich waren so etwa den Stechschritt bei Paraden Die Uniformen der NVA erinnerten zudem an diejenigen der Reichswehr und der Wehrmacht Osterreich BearbeitenOsterreich war nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1955 besetzt Am 1 August 1952 wurde die B Gendarmerie aufgestellt Sie wurde am 27 Juli 1955 dem Tag des In Kraft Tretens des Staatsvertrages in Provisorische Grenzschutzabteilung umbenannt aus ihr entstand das Bundesheer Literatur BearbeitenHeinz Ludger Borgert Walter Sturm Norbert Wiggershaus Dienstgruppen und westdeutscher Verteidigungsbeitrag Voruberlegungen zur Bewaffnung der Bundesrepublik Deutschland Militargeschichte seit 1945 Bd 6 Harald Boldt Verlag Boppard 1982 ISBN 3 764 61807 8 James S Corum Hg Rearming Germany Leiden u a Brill 2011 ISBN 978 90 04 20317 4 Agilolf Kesselring Die Organisation Gehlen und die Verteidigung Westdeutschlands Alte Elitedivisionen und neue Militarstrukturen 1949 1953 Unabhangige Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945 1968 Marburg 2014 ISBN 978 3 9816000 2 5 Agilolf Kesselring Ein missing link Die Rolle der Organisation Gehlen bei der Entstehung einer bundesdeutschen Verteidigungsarchitektur In Magnus Pahl Gorch Pieken Matthias Rogg Hg Achtung Spione Geheimdienste in Deutschland von 1945 bis 1956 Essays Sandstein Verlag Dresden 2016 ISBN 978 3 95498 210 3 S 249 259 Agilolf Kesselring Die Organisation Gehlen und die Neuformierung des Militars in der Bundesrepublik Ch Links Berlin 2017 ISBN 978 3 86153 967 4 Gerd Kobe Wie die Bundeswehr entstand Erlebnisse mit dem Konzept der Ausbildung Erinnerungen Biblio Verlag Osnabruck 1985 ISBN 3 7648 1463 2 Lars Kohler Soldatenspielerei Die Aufstellung des Bundesgrenzschutzes im Spannungsfeld zwischen Bundespolizei und Ersatzarmee Verlag Dr Kovac Hamburg 2022 ISBN 978 3339129925 David Clay Large Germans to the front West German rearmament in the Adenauer era University of North Carolina Press Chapel Hill NC u a 1996 ISBN 0 8078 2235 3 Bruno Thoss NATO Strategie und nationale Verteidigungsplanung Planung und Aufbau der Bundeswehr unter den Bedingungen einer massiven atomaren Vergeltungsstrategie 1952 bis 1960 Sicherheitspolitik und Streitkrafte der Bundesrepublik Deutschland Bd 1 Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 57904 5 Matthias Molt Von der Wehrmacht zur Bundeswehr Personelle Kontinuitat und Diskontinuitat beim Aufbau der deutschen Streitkrafte 1955 1966 2007 Dissertation PDF Jared Donnelly PUBLIC OPINION OF CONSCRIPTION IN THE FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY 1954 1956 PDF 2009 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Wiederbewaffnung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Online Dossier Verteidigungspolitik der Bundeszentrale fur politische Bildung mit einem Beitrag zur Politik der Wiederbewaffnung bpb de Einzelnachweise Bearbeiten Berthold J Sander Nagashima Die Bundesmarine 1950 bis 1972 Konzeption und Aufbau Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57972 7 S VII Frank Nagler Hrsg Die Bundeswehr 1955 bis 2005 Ruckblenden Einsichten Perspektiven Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2007 ISBN 978 3 486 57958 1 S 122 Henry Leide NS Verbrecher und Staatssicherheit Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ISBN 978 3 525 35018 8 S 50 Frank Pauli Wehrmachtsoffiziere in der Bundeswehr Das kriegsgediente Offizierskorps der Bundeswehr und die Innere Fuhrung 1955 bis 1970 Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 76750 9 S 145 Wolfram Wette Militarismus in Deutschland Geschichte einer kriegerischen Kultur Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 596 18149 0 S 221 Jan Foitzik Sowjetische Interessenpolitik in Deutschland 1944 1954 Dokumente Band 18 von Texte und Materialien zur Zeitgeschichte de Gruyter 2015 ISBN 9783486716368 S 47 f Zur Ausbildung an leichten Waffen Maschinengewehren und schweren Waffen siehe Anjana Buckow Zwischen Propaganda und Realpolitik die USA und der sowjetisch besetzte Teil Deutschlands 1945 1955 Steiner Stuttgart 2003 ISBN 3 515 08261 1 S 442 Hans Ehlert Armin Wagner Genosse General Die Militarelite der DDR in biografischen Skizzen Ch Links Verlag Berlin 2003 S 83 147 f Normdaten Sachbegriff GND 4065962 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiederbewaffnung amp oldid 234587938