www.wikidata.de-de.nina.az
NVA ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter NVA Begriffsklarung aufgefuhrt Die Nationale Volksarmee NVA umfasste von 1956 bis 1990 als Streitkrafte der Deutschen Demokratischen Republik DDR die dem Ministerium fur Nationale Verteidigung MfNV unterstehenden militarischen Formationen und Einrichtungen der Bewaffneten Organe der DDR sowie des militarischen Ersatzwesens in der DDR Deutsche Demokratische Republik Nationale VolksarmeeFuhrungOberbefehlshaber de jure im Frieden Minister fur Nationale Verteidigung im Verteidigungsfall Nationaler VerteidigungsratOberbefehlshaber de facto Nationaler VerteidigungsratVerteidigungsminister Minister fur Nationale Verteidigung Willi Stoph 1956 1960 Heinz Hoffmann 1960 1985 Heinz Kessler 1985 1989 Theodor Hoffmann 1989 1990 Minister fur Abrustung und Verteidigung ab Marz 1990 Rainer Eppelmann 1990 Militarischer Befehlshaber Chef des Hauptstabes der NVAMilitarische Fuhrung Hauptstab der NVASitz des Hauptquartiers Strausberg bei BerlinMilitarische StarkeAktive Soldaten Zuletzt 155 319 1 Wehrpflicht 18 Monate spater 12 MonateWehrtauglichkeitsalter 18 bis 60Anteil der Soldaten an der Gesamtbevolkerung Zuletzt 0 95 GeschichteGrundung 1 Marz 1956 2 Faktische Grundung 10 Juli 1952 3 4 Auflosung 2 Oktober 1990 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Streitkrafte 1 1 Vorgeschichte zum ausseren Schutz 1 2 Folgen der beiden deutschen Staatsgrundungen 1949 1952 1 3 Entstehung der DDR Streitkrafte 1 4 Grundung der NVA 1 5 Positionierung und Entwicklung 1 6 Militarische Erfahrung und Auslandsprasenz 1 7 Prasenz in der Dritten Welt 1 8 Auflosung der NVA und Integration in die Bundeswehr ab 1990 1 8 1 1980er Jahre 1 8 2 Wiedervereinigung und ehrenvolle Ubergabe 1990 1 8 3 Abwicklung und Neuernennungen ab 1990 1 8 4 Folgezeit 1 9 Verwertung der militarischen Liegenschaften der NVA 2 Auftrag 3 Organisation 3 1 Landstreitkrafte 3 2 Luftstreitkrafte 3 3 Volksmarine 3 4 Grenztruppen 3 5 Militarische Aufklarung 4 Rekrutierung und Ausbildung 4 1 Einberufung 4 2 Offiziere und Unteroffiziere 4 3 Fuhrungskader 4 4 Reserve 4 5 Mobilmachung 5 Ausrustung 5 1 Beschaffungswesen und Rustungsindustrie 5 2 Nuklearwaffen 5 3 Verwertung des Wehrmaterials der NVA ab 1990 5 4 Uniformen 5 5 Dienstlaufbahnabzeichen 5 6 Computertechnik 6 Militarische Tradition 7 Ehrung der NVA zum 30 Jahrestag 8 Traditionsverbande 8 1 Vorgeschichte 8 2 Verband der Berufssoldaten der Nationalen Volksarmee VBS 8 3 Traditionsverband Nationale Volksarmee 8 4 Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR 9 Filmstudio der Nationalen Volksarmee 10 Publikationen Auswahl 11 Literatur 12 Filme 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeschichte der Streitkrafte BearbeitenVorgeschichte zum ausseren Schutz Bearbeiten Die offenen Fragen der deutschen Staatlichkeit und Aussengrenzen nach Kriegsende 1945 sowie der Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen machte Festlegungen der Alliierten zum Schutz an den Aussen und Binnengrenzen durch Truppen der Siegermachte notwendig In den westlichen Besatzungszonen waren schon seit Herbst 1945 diese Grenzschutzorgane auf Ebene der Lander betreffend Niedersachsen Bayern und Hessen 6 aufgestellt worden An den territorialen Abgrenzungslinien der Sowjetischen Besatzungszone SBZ stand die Rote Armee die zu ihrer Unterstutzung 1945 einzelne deutsche Polizisten heranzog Im Sommer 1945 waren auch in der Sowjetischen Besatzungszone neue Polizeiorgane in den einzelnen Landern geschaffen worden 7 Ende 1946 umfassten diese etwa 40 000 Polizeiangehorige 8 Hauptartikel Deutsche Grenzpolizei Die ursprunglich administrative Abgrenzung der Militarverwaltungsbereiche der Alliierten an der Demarkationslinie zur SBZ erhielt Anfang 1947 durch den Zusammenschluss der amerikanischen und britischen Besatzungszonen zur Bizone eine neue politische Bedeutung Sie wurde in den Augen der SMAD als ein erster Schritt zu einer separaten deutschen Teil Staatsbildung gedeutet und gab einen zusatzlichen Auftrieb zur Zentralisierung landerubergreifender deutscher Verwaltungsorgane in der SBZ 9 1948 wurde in der SBZ die Deutsche Verwaltung des Innern DVdI geschaffen Ab Mitte 1948 wurden weitere aufgestellte Volkspolizei Formationen an die Hauptverwaltung Ausbildung HVA dieser zentralen Institution gebunden 10 Folgen der beiden deutschen Staatsgrundungen 1949 1952 Bearbeiten Vom Mai bis September 1949 war die Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen worden Nach Grundung der Deutschen Demokratischen Republik DDR zum 7 Oktober 1949 erfolgten zunachst keine wesentlichen Veranderungen bei den Bewaffneten Organen Durch die Staatsgrundungen war die Demarkationslinie objektiv zur Staatsgrenze im volkerrechtlichen Sinn geworden unabhangig von Anerkennung oder Nichtanerkennung Die Krafte der Hauptverwaltung Ausbildung wurden zum Vorlaufer regularer Streitkrafte in der DDR 11 Im Juni 1950 wurde die Hauptverwaltung der Seepolizei HVS gebildet aus der die Seestreitkrafte in der DDR hervorgingen 12 Entstehung der DDR Streitkrafte Bearbeiten Die NVA Grundung 1956 war das Ergebnis einer Entwicklung seit 1948 die am 10 Juli 1952 mit der Proklamation eigener starker nationaler Streitkrafte durch den Prasidenten der DDR Wilhelm Pieck fortgesetzt wurde Mit der Schaffung regularer Streitkrafte sollte gewartet werden solange die Bundesrepublik uber keine formierte Armee verfugt und keinem Militarbundnis angehort 3 13 Im weiteren Zeitverlauf wurden demzufolge aus den Formationen der Hauptverwaltung Ausbildung die Kasernierte Volkspolizei KVP sowie die Grundstrukturen einer Militarorganisation aufgebaut Bereits die Schaffung und Formierung der Infanterieverbande und mechanisierten Verbande der Kasernierten Volkspolizei KVP 14 der DDR Anfang der 1950er Jahre wurde in der DDR fruhzeitig das sowjetische Prinzip der dualen militarischen Fuhrungsfunktion im Territorium installiert und in der KVP Nachfolge beibehalten Das bedeutete dass der Auftrag zur operativen Feldfuhrung der KVP Formationen und die militaradministrative Territoriale Verwaltung fur das Ersatzwesen unter einheitlichem Kommando vollzogen wurden Erst in zu bestimmenden Anlassfallen ware die funktionelle und strukturelle Trennung moglich gewesen Die massgebliche Forderung aus der Sowjetunion nach originaren DDR Streitkraften bekam erst Offentlichkeit nachdem im November 1955 15 in der Bundesrepublik Deutschland die Bundeswehr geschaffen wurde 16 Die Territorialverwaltungen der KVP fuhrten de facto bereits im Spatherbst 1955 die Vorbereitungen zur Umwandlung der KVP in regulare Streitkrafte der DDR 17 Grundung der NVA Bearbeiten Die Grundung der NVA erfolgte am 18 Januar 1956 per Gesetz 18 zeitlich nach der Bundeswehr Die Aufstellung erfolgte in mehreren Etappen wobei bis zum 1 Marz 1956 die Stabe und Verwaltungen einsatzfahig sein sollten 19 Bis kurz nach dem Mauerbau 1961 war die NVA im betonten Gegensatz zur Bundeswehr eine Freiwilligenarmee Ideologisch verstand sich die Fuhrung der neuen Armee trotz Ubernahme einiger ausserer Strukturelemente von der Wehrmacht nicht in der Tradition des preussisch deutschen Militarismus nbsp Ehrenwache des Wachregiments Friedrich Engels der NVA am Mahnmal fur die Opfer des Faschismus und Militarismus Neue Wache in Berlin im Exerzierschritt 1990Von den 3 Moglichkeiten der Neubildung einer militarischen Elite 1 man greift auf die alte Elite zuruck 2 man bildet eine neue Elite ohne Berucksichtigung der alten 3 man kombiniert beide Formen versuchte die DDR den zweiten Weg zu gehen 20 So wurde nur im geringen Masse auf ehemalige Angehorige der Wehrmacht zuruckgegriffen Sie kamen meist aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft und waren dort bei antifaschistischen Frontschulen ideologisch vorgebildet und ausgewahlt worden Der bekannteste ehemalige Wehrmachtsgeneral der auch in der NVA diente war Vincenz Muller der sich nach seiner Entlassung 1961 das Leben nahm Mit Stichtag 1 Januar 1958 waren im 20 399 Mann starken Bestand der NVA etwa 2 600 ehemalige Mannschafts und etwa 1 600 Unteroffiziersdienstgrade sowie 400 Offiziere insgesamt an die 23 Prozent ehemalige Wehrmachtsangehorige 21 Die ehemaligen Offiziere wurden vorwiegend im Ministerium an Schulen und in Kommandostellen der Teilstreitkrafte und Militarbezirke eingesetzt Von den 82 hoheren Kommandoposten in der Armee waren 61 von ehemaligen Wehrmachtsangehorigen besetzt Auf Beschluss des Politburos der SED vom 15 Februar 1957 wurden jedoch fast alle ehemaligen Wehrmachtsoffiziere bis Ende der 1950er Jahre schrittweise aus der NVA entlassen und pensioniert Darunter fielen auch die vier noch in die NVA ubernommenen Wehrmachtsgenerale von Lenski Muller Walther und Wulz 22 Trotzdem hatten noch am 1 Januar 1960 von insgesamt 653 Offizieren der NVA im Nomenklaturkaderbestand 338 Armeeangehorige fruher der Wehrmacht angehort nunmehr fast ausschliesslich als Mannschafts oder Unteroffiziersdienstgrad 23 Positionierung und Entwicklung Bearbeiten Nach der Grundung war die NVA im Gegensatz zu den anderen Armeen des Warschauer Paktes eine Freiwilligenarmee was in der propagandistischen Auseinandersetzung mit der Bundeswehr als Vorzug hervorgehoben wurde Die Wiederbewaffnungsdiskussion war an der DDR nicht spurlos vorubergegangen der Volksaufstand vom 17 Juni 1953 hatte die Fuhrung der DDR erheblich verunsichert Ein deutliches Misstrauen der osteuropaischen Verbundeten den Ostdeutschen gegenuber blieb lange bestehen Die Einfuhrung der Wehrpflicht 1962 nach dem Bau der Berliner Mauer 24 vom Kampfauftrag der FDJ und dem Verteidigungsgesetz 1961 vorbereitet wurde von vielen als Niederlage empfunden Mit der Einfuhrung der Wehrpflicht wurde es der NVA moglich die angestrebte Personalstarke von ca 170 000 Soldaten zu erreichen nbsp Abordnung der NVA beim VIII Parteitag der SED 1971 nbsp Die Generale Stechbarth links und Kessler rechts in ihren Paradefahrzeugen GAZ 13 Tschaika 1988 bei der Parade der NVA zum 39 Jahrestag der DDRDie NVA diente zunachst der Machtabsicherung der SED nach innen und war selbst erheblicher Kontrolle durch die SED unterworfen Die Partei hatte sich durch die Einrichtung der Politischen Hauptverwaltung PHV in der Armee und durch eine spezielle Struktur von Parteiorganisationen die fuhrende Rolle in der NVA gesichert Die Offiziere und Fahnriche seit 1973 und Berufsunteroffiziere waren bis auf wenige Ausnahmen Mitglieder der SED Bei den Unteroffizieren wurde ein hoher Anteil an SED Mitgliedern angestrebt Laut Giese 25 resultierte daraus ein erhebliches Konfliktpotenzial zwischen politischem Anspruch und militarischer Professionalitat Die politische Beeinflussung habe sich anfangs sehr negativ auf die militarischen Entscheidungsprozesse ausgewirkt Das Ministerium fur Staatssicherheit war auch in der NVA prasent 1987 gab es rund 12 700 inoffizielle Mitarbeiter innerhalb der NVA was bedeutet dass auf 16 17 Soldaten Grenzsoldaten oder zivile Mitarbeiter ein Spitzel kam 26 Die 1970er und 1980er Jahre waren durch einen Professionalisierungsprozess und eine starkere eigenstandige aussenpolitische Rolle der NVA gekennzeichnet Im Dauerkonflikt der DDR mit der Bundesrepublik um die Anerkennung im Ausland wurden auch die Streitkrafte eingesetzt Insbesondere in Afrika und dem Mittleren Osten war die NVA zur Unterstutzung und Begleitung vielfaltiger Rustungs und Militar Infrastrukturprojekte fur befreundete Regierungen und Befreiungsbewegungen tatig und unterhielt eine hohe Auslandsprasenz die nur von der Sowjetunion und Kuba ubertroffen wurde Anfang der 1980er Jahre wurde der Bereich militarische Mikroelektronik insbesondere im Suden der DDR ausgebaut Nach der Wahl Gorbatschows zum Generalsekretar der KPdSU Mitte der 1980er Jahre fiel aber die Sowjetunion als Hauptabnehmer von hochwertigen Rustungsexporten aus was erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten ausloste Militarische Erfahrung und Auslandsprasenz Bearbeiten nbsp Besuch des Stellvertretenden Ministers fur Nationale Verteidigung Siegfried Weiss bei Truppen die an den Aktionen im Rahmen der Niederschlagung des Prager Fruhlings beteiligt waren nbsp Erich Honecker beim Truppenbesuch 1972 nbsp Sozialistischer Bruderkuss zwischen Offizieren der NVA und der SowjetarmeeFormationen der NVA waren 1968 fur militarische Aktionen zur Niederschlagung des Prager Fruhlings vorgesehen Die 7 Panzerdivision NVA und die 11 Mot Schutzendivision NVA sollten ursprunglich laut Planung an der Intervention mitwirken Wegen der zu erwartenden aussenpolitischen Wirkungen es ware der erste Auslands und evtl Kampfeinsatz deutscher Truppenverbande nach dem Zweiten Weltkrieg gewesen wurden diese Grossverbande nicht zum Einmarsch in die Tschechoslowakei eingesetzt 27 Die Formationen der NVA leisteten logistische Hilfe beim Einmarsch der Interventionstruppen und standen in Grenznahe zur Unterstutzung der Sowjetarmee bereit Verbindungsoffiziere NVA Nachrichtensoldaten und auch MfS Offiziere waren direkt auf CSSR Territorium im Einsatz Hauptartikel Handlungen der 7 PD zum Prager Fruhling 1968 Hauptartikel Handlungen der 11 MSD zum Prager Fruhling 1968 Mehrere Male befand sich die NVA uber einen langeren Zeitraum im Zustand der erhohten Gefechtsbereitschaft Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 bei dem sie logistisch und absichernd mitwirkte 1962 wahrend der Kubakrise und 1968 bei der Niederschlagung des Prager Fruhlings in der CSSR durch Truppen von vier Warschauer Pakt Staaten sowie letztmals in der Zeit der Wende im Herbst 1989 Im Vorfeld der Verhangung des Kriegsrechts in Polen wurden 1981 kleinere NVA Einheiten darauf vorbereitet zusammen mit sowjetischen und tschechoslowakischen Truppen gegen die polnische Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc zu intervenieren Ende 1980 wurde erhohte Gefechtsbereitschaft fur die NVA ausgerufen Die geplante Militaroperation wurde jedoch nicht durchgefuhrt 28 Die Leistungen der NVA bei Grossmanovern des Warschauer Pakts galten als gut Die NVA war wegen ihres hohen Ausbildungsstandards und ihrer guten Disziplin eine der schlagkraftigsten Armeen des Warschauer Pakts Direkt am Eisernen Vorhang stehend waren samtliche aktiven Verbande voll prasent Doch konnte die NVA aus der Sowjetunion nicht immer die modernste Technik beziehen da die verfugbaren finanziellen Moglichkeiten oft erschopft waren Lieferengpasse bestanden oder aus Geheimhaltungsgrunden keine Exporte vorgesehen waren Zudem lehnten es die sowjetische Militarfuhrung und Rustungsindustrie ab modernste Technik sofort den Bundnispartnern zuganglich zu machen So war auch die Nationale Volksarmee nicht dauerhaft auf dem hochsten Stand der Technik und wartete gelegentlich uber Jahre auf diverse technische Neuheiten die unter den sowjetischen Waffenbrudern schon als veraltet galten Trotz ihrer anfanglich geringen Bedeutung wuchs die Nationale Volksarmee bis zum Zusammenbruch des Ostblocks zu einem der wichtigsten Bundnispartner der sowjetischen Streitkrafte heran Dies trug dazu bei dass sich die DDR allmahlich den Respekt der sowjetischen Fuhrung erwarb und eine eigenstandigere aussenpolitische Rolle einnehmen konnte 29 Anders als die meisten westlichen Armeen und ahnlich wie Armeen anderer sozialistischer Lander musste sich die NVA selbst in grossem Umfang am Produktionsprozess der Volkswirtschaft beteiligen was an den typischen Mangelerscheinungen einer RGW Okonomie lag Zahlreiche Soldaten wurden zeitweise als Erntehelfer im Braunkohleabbau und fur Bauaufgaben eingesetzt Dieses wurde bisweilen auch von den Militars selbst kritisch betrachtet weil sich so Ausfalle in der militarischen Ausbildung ergaben 30 Prasenz in der Dritten Welt Bearbeiten Seit Mitte der 1960er Jahre war die NVA auch in Afrika und dem Mittleren Osten prasent wo sie Militarberater und Experten 31 fur eine Reihe von Regierungen und Revolutionsbewegungen stellte In der Auslandsprasenz der sozialistischen Staaten wurde sie nur von Kuba und der Sowjetunion ubertroffen 29 Ende der 1970er Jahre auch im Zusammenhang mit dem Tod der hochrangigen ZK Mitglieder Werner Lamberz und Paul Markowski bei einer Libyenreise wurden Militarhilfe und Wirtschaftsprojekte der DDR in Entwicklungslandern in der westlichen Offentlichkeit bekannt und diskutiert Massive Kampfeinsatze waren von DDR Seite zwar nicht beabsichtigt trotzdem suggerierte 1980 der Spiegel in seinem Titelthema Honeckers Afrika Korps 32 dieses Ansinnen Laut Joachim Nawrocki 33 seien bis 1980 in Angola und Mosambik Algerien Libyen Irak Syrien Sudjemen Athiopien Guinea Bissau Benin Nigeria in der damaligen Volksrepublik Kongo Kongo Brazzaville heute Republik Kongo Tansania und Sambia zwischen 100 Nigeria und etwa 2000 Angola Offiziere und Soldaten der Nationalen Volksarmee und des MfS stationiert gewesen Gordon A Craig 31 fuhrt Meldungen 1978 uber die Stationierung von uber 1200 NVA Soldaten im Bereich Artillerie Kommunikation und Logistik in Algerien und 450 Soldaten in Libyen an Winrow fuhrt zwischen um 1 550 und 1 700 1978 und knapp mehr als 1 925 1988 29 in Afrika stationierte DDR Militarberater auf Zeitgenossische Einschatzungen von uber 30 000 NVA Soldaten im Ausland entsprachen nicht der Realitat 34 Bis heute finden sich allerdings weltweit Spuren fruheren militarischen Engagements der DDR in den Staaten der sogenannten Dritten Welt Dabei konzentrierte sich die NVA auf Beratungs und Ausbildungsmissionen und war in dem Sinne keine Armee im Kampfeinsatz 34 Die Einsatze betrafen insbesondere die Ausbildung und Unterstutzung befreundeter Regierungen und Widerstandsbewegungen parallel zu Rustungsexporten dem Aufbau militarischer Logistik und Infrastruktur und an die Begleitung und Absicherung von Wirtschaftsprojekten etwa im Bereich der Rohstofferschliessung so in Mosambik Aufgrund der Fluchtgefahr waren oft auch zivile Einsatze fur Bauprojekte und Infrastruktur auf als verlasslich angesehene Paramilitars anderer bewaffneter Organe so des Wachregiments Feliks Dzierzynski angewiesen die dabei nicht in Uniform auftraten 35 Die DDR kam mehreren Anfragen zur Stellung von Kampftruppen und Piloten der Luftstreitkrafte nicht nach 34 Deutlich bereitwilliger schloss das Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Vertrage zur Ausbildung von Militars ab In der DDR bzw vor Ort wurden mehrere Tausend Soldaten und Sicherheitskrafte unter anderem aus Afghanistan Athiopien der Jemenitischen Volksrepublik Kambodscha Volksrepublik Kongo Kuba Laos Libyen Mosambik Nicaragua Nordkorea der PLO Tansania Guinea Syrien Vietnam ausgebildet 36 Die Offizierausbildung entsprechender Kader erfolgte von 1981 bis 1990 in der Offiziershochschule fur auslandische Militarkader Otto Winzer in Prora auf Rugen Als hochste militarische Bildungseinrichtung der DDR empfing die Militarakademie Friedrich Engels in Dresden regelmassig Besuche von auslandischen Militardelegationen von Partei und Regierungsdelegationen darunter auch aus den oben genannten Regionen Eine Dokumentation 37 verweist auf folgende Aktivitaten VR Polen 1963 1984 CSSR 1964 UdSSR 1964 Indonesien 1965 Kongo 1965 Ungarn 1966 1987 Vietnam 1966 1969 1970 1977 1985 Mali 1967 Jugoslawien 1968 Nordkorea 1968 1972 Guinea 1969 Mongolei 1969 1974 1982 Tansania 1969 Agypten 1972 Bulgarien 1972 Kuba 1972 Osterreich 1982 Schweden 1984 Zypern 1986 Auflosung der NVA und Integration in die Bundeswehr ab 1990 Bearbeiten 1980er Jahre Bearbeiten nbsp Soldaten demonstrieren im Januar 1990 in der Albert Zimmermann Kaserne in Cottbus fur eine Verkurzung der Wehrdienstzeit und eine MilitarreformIn den krisenhaften 1980er Jahren wurden NVA Soldaten immer ofter in der Wirtschaft geschlossen als Arbeitskrafte eingesetzt Im Mai 1987 ubernahm die NVA die neue defensive Militardoktrin des Warschauer Pakts Die DDR Fuhrung plante die Streitkrafte 1989 um rund 6 zu reduzieren Wahrend der friedlichen Revolution 1989 wurden Hundertschaften aus NVA Soldaten in rund vierzig Fallen zum Einsatz in Sperrketten und im Objektschutz abgestellt Ein gewalttatiger Einsatz von NVA Soldaten gegen Demonstranten fand nicht statt 38 An den Friedenstruppen der Vereinten Nationen hat sich die NVA nicht beteiligt Wiedervereinigung und ehrenvolle Ubergabe 1990 Bearbeiten Am 20 Januar 1990 grundete sich mit dem Verband der Berufssoldaten der Nationalen Volksarmee eine eigenstandige Interessenvertretung der NVA Soldaten Am 18 April 1990 wurde Rainer Eppelmann Minister fur Abrustung und Verteidigung der DDR und am 27 April traf sich Eppelmann mit Bundesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg in Koln Beide verstandigten sich darauf dass ein vereintes Deutschland Mitglied der NATO sein soll Am 2 Mai 1990 fand die Kommandeurstagung der NVA statt Minister Eppelmann erklarte dass nach seiner Auffassung die NVA soweit bestehen bleibe solange in Europa zwei Militarbundnisse existieren Das Ende der NVA war besiegelt als Bundesverteidigungsminister Stoltenberg die Formel Ein Staat eine Armee herausgab Am 20 Juli 1990 legten die Berufssoldaten der NVA einen neuen Fahneneid ab Am 23 August 1990 beschloss die Volkskammer den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 23 des Grundgesetzes zum 3 Oktober Am 23 August 1990 erfolgte die Herausgabe eines Befehls des Ministeriums fur Abrustung und Verteidigung bis zum 28 September die Gefechtsfahrzeuge Schiffe und Flugzeuge zu entmunitionieren Mit der Unterzeichnung des Einigungsvertrages am 31 August 1990 erfolgte auch die Beendigung der militarischen Aus und Weiterbildung von Angehorigen der NVA an sowjetischen polnischen tschechoslowakischen und anderen Lehreinrichtungen Am 9 September 1990 begannen 280 Offiziere der NVA an der Offizierschule der Luftwaffe OSLw in Furstenfeldbruck eine Vorlaufausbildung um auf ihre Aufgaben als Offizier der Bundeswehr vorbereitet zu werden Am 12 September wurde der Zwei plus Vier Vertrag in Moskau unterzeichnet Der Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland der Deutschen Demokratischen Republik sowie Frankreich der Sowjetunion Grossbritannien und den Vereinigten Staaten machte den Weg fur die Wiedervereinigung Deutschlands frei und trat am 15 Marz 1991 dem Tag der Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde mit einer offiziellen Zeremonie in Kraft Zu den Bestimmungen des Vertrages gehort der Verzicht auf atomare biologische und chemische Waffen die Reduzierung und Beschrankung der Truppenstarke der deutschen Streitkrafte auf 370 000 Soldaten der Abzug der sowjetischen Westgruppe der Truppen WGT bis 1994 und das Verbot der Stationierung von Kernwaffen und auslandischen Truppen auf ostdeutschem Gebiet Am 24 September 1990 unterzeichnete die DDR ein Protokoll uber den Austritt aus dem Warschauer Pakt Am 3 Oktober 1990 erfolgte die Deutsche Wiedervereinigung zu diesem Zeitpunkt umfasste die Mannstarke der Bundeswehr mit den NVA Kraften fast 600 000 Mann 39 Bundesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg ubernahm die Kommandogewalt uber die Truppenteile der aufgelosten NVA Das Bundeswehrkommando Ost BwKdo Ost mit Sitz in Strausberg ubernahm am 4 Oktober die militarische Fuhrung unter dem Befehlshaber Generalleutnant Jorg Schonbohm Am 19 Oktober 1990 erfolgte das erste offentliche Feierliche Gelobnis von Rekruten im Bereich des Bundeswehrkommandos Ost auf dem Marktplatz in Bad Salzungen Abwicklung und Neuernennungen ab 1990 Bearbeiten Mit der Demobilisierung der NVA wurden die Standorte Einrichtungen und Ausrustung an die Bundeswehr ubergeben die die Abwicklung durchfuhrte Die meisten der vorhandenen Standorte wurden geschlossen und die Ausrustung entweder durch die Bundeswehr zunachst weitergenutzt verschrottet zu geringen Teilen auch an andere Staaten verkauft oder verschenkt so etwa Schutzenpanzerwagen an die Turkei Pionierfahrzeuge an Schweden Luftabwehrsysteme an Griechenland oder Schiffseinheiten an Indonesien Eine Auswahl von allen Waffensystemen wurde in die USA zum Test und als interne Manovergegner uberfuhrt Ein Teil des Unteroffizierkorps sowie die Mehrheit des Offizierkorps wurden entlassen 3200 des zuletzt 36 000 Personen zahlenden Offiziers Kaders wurden ubernommen wobei etwa 11 000 Offiziere einen Antrag auf Ubernahme stellten 40 41 Die ehemaligen NVA Angehorigen wurden dabei mit einem oder auch zwei Dienstgraden niedriger in die Bundeswehr ubernommen da die Beforderungen in der NVA fruher erfolgten als in der Bundeswehr und daher der Ubernahmedienstgrad so berechnet wurde als hatte der ehemalige NVA Angehorige von Anfang an in der Bundeswehr gedient Am 2 Oktober 1992 wurden erstmals ehemalige Angehorige der NVA zu Berufssoldaten der Bundeswehr ernannt Die einzige nach 1990 von der NVA ubernommene Einheit ist der Technologiestutzpunkt Tarnen und Tauschen der Bundeswehr in Storkow 42 43 44 45 Folgezeit Bearbeiten Generell galt bis zum 1 Marz 2005 die in der NVA geleistete Dienstzeit als gedient in fremden Streitkraften Heute lautet die Bezeichnung gedient ausserhalb der Bundeswehr Laut Einigungsvertrag ist es den ehemaligen NVA Angehorigen nicht gestattet in der Bundesrepublik ihren letzten Dienstgrad mit dem Zusatz a D ausser Dienst zu fuhren Eine Verwendung des Zusatzes fur ehemalige NVA Angehorige scheiterte im Fruhjahr 2005 im Verteidigungsausschuss des Bundestages an den Stimmen der Vertreter von SPD und Grunen gegen die Stimmen von CDU und FDP 46 Verwertung der militarischen Liegenschaften der NVA Bearbeiten 1993 ubernahm die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft die Verwertung und Verausserung der vom Bund ubernommenen Liegenschaften der ehemaligen NVA 47 Auftrag BearbeitenDie NVA hatte die Sicherstellung der territorialen Integritat und die Wahrnehmung aller militarischen Bundnisverpflichtungen durch den Warschauer Vertrag zu gewahrleisten Die Angehorigen des Offizierskorps waren in der Regel Mitglieder der SED Des Weiteren oblag ihr als bewaffnetem Organ entsprechend der DDR Terminologie die sozialistische Staatsform und die Fuhrungsrolle der SED jederzeit auch gegen innere Feinde zu schutzen Der Kampfauftrag der NVA lautete Im unerschutterlichen Zusammenwirken mit der Sowjetarmee und den anderen sozialistischen Bruderarmeen die erforderlichen ausseren Bedingungen fur den Aufbau des Sozialismus und Kommunismus zu sichern die Staatsgrenze das Territorium den Luftraum und das Kustenvorfeld der DDR sowie der verbundeten sozialistischen Staaten zuverlassig zu schutzen die Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft standig qualitativ zu vervollkommnen und jeder imperialistischen Aggression entschlossen zu begegnen Ihrem Selbstverstandnis nach war die NVA in der DDR das Machtinstrument der Arbeiterklasse zum Schutz der sozialistischen Staatsform vor Angriffen von aussen und innen Demnach diente sie der Verteidigung der DDR und der im Warschauer Vertrag mit ihr verbundeten anderen sozialistischen Staaten Des Weiteren hatte sie den politischen Auftrag die sozialistischen Errungenschaften und die Vorherrschaft der SED im Falle eines inneren Angriffs zu schutzen Allerdings waren antimilitaristische Grundhaltungen auch in der DDR weit verbreitet Die Einfuhrung einer sozialistischen Wehrerziehung in die Schulplane um 1968 sowie eine zusatzliche Einfuhrung eines regularen Fachs Wehrunterricht 1978 sollten dieser Haltung entgegensteuern Die Evangelische Kirche der DDR protestierte gegen die damit verbundene Erziehung zum Hass 31 Einer am 13 September 2008 in der NZZ vorgestellten Studie zufolge hatte der Warschauer Pakt seit den 1960er Jahren im Kriegsfalle einen breiten und praemptiven Einsatz taktischer Nuklearwaffen in West Deutschland vorgesehen Neben der Verstrahlung und Verwustung grosser Gebiete Westdeutschlands ware beim Vorrucken auch die Verstrahlung und daraus folgende Kampfunfahigkeit der ersten Welle eigener konventioneller Truppen auch der NVA hingenommen worden Unter Gorbatschow wurden diese Kriegsplane 1986 geandert In der DDR jedoch sei noch in der NVA Ubung Stabstraining 1989 der Einsatz von 76 teilweise grosskalibrigen Nuklearwaffen durchgespielt worden was unter anderem grenznahe Landstriche Schleswig Holsteins verwustet hatte 48 Im Verlauf der Wende 1989 wurde eine blutige chinesische Losung wie kurz zuvor beim Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens am 4 Juni 1989 befurchtet Die bereits angeordnete Auflosung der Montagsdemonstration in Leipzig am 9 Oktober 1989 fand nicht statt und die bereits mobilisierten NVA Einheiten zogen sich aus bis heute nicht vollkommen geklarten Grunden zuruck Organisation Bearbeiten nbsp Gliederung der NVA um 1985 49 nbsp Truppenfahne der NVA nbsp Fahnenspitze Truppenfahne Nationale VolksarmeeDie NVA war dem Ministerium fur Nationale Verteidigung mit Sitz in Strausberg unterstellt dem auch ein sowjetischer General angehorte Der Fuhrungsanspruch der SED wurde uber deren Kommission fur Nationale Sicherheit den Nationalen Verteidigungsrat sowie die Sicherheitsabteilung des Zentralkomitees der SED gewahrleistet Die NVA war Teil der 1 Strategischen Staffel des Warschauer Pakts dessen Hauptkontingent die Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland bildete 50 Die politische Erziehung die so genannte gesellschaftswissenschaftliche Weiterbildung umfasste bei Offizieren etwa zwei Tage im Monat Die Offiziere waren in der Regel Parteimitglieder und unterlagen der standigen Uberwachung durch das Ministerium fur Staatssicherheit Als kulturelles Aushangeschild der NVA diente das Erich Weinert Ensemble 51 Die NVA gliederte sich in das Kommando Landstreitkrafte Kdo LaSK Geltow bei Potsdam das Kommando Luftstreitkrafte Luftverteidigung Kdo LSK LV Strausberg das Kommando Volksmarine Kdo VM Rostock das Kommando Grenztruppen GT Patz offiziell nicht Teil der NVA Die NVA war eng mit den Truppen der Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland GSSD seit Juni 1989 in Westgruppe der Truppen WGT umbenannt verbunden Der Befehlshaber der sowjetischen Truppen mit Hauptquartier in Wunsdorf ubte die operative Kontrolle uber die Streitkrafte der DDR aus In den 1980er Jahren unterstanden diesem circa 365 000 Mann 6 000 Kampfpanzer 9 500 Schutzenpanzer 650 Kampfflugzeuge und 700 Hubschrauber Die Strukturen und Ausrustung Fahrzeuge und Kampftechnik waren fast vollig sowjetischen Ursprungs Landstreitkrafte Bearbeiten Hauptartikel Landstreitkrafte der NVA nbsp Hoheitszeichen der LandstreitkrafteDie Landstreitkrafte der NVA waren gegliedert in direkt dem KdoLaSK unterstellte Truppenteile Einheiten 40 Artilleriebrigade 40 ABr Blankenfelde Luftsturmregiment 40 NVA FallschirmjagerMilitarbezirk Nord MB V Neubrandenburg 1 Mot Schutzen Division 1 MSD Potsdam 8 Mot Schutzen Division 8 MSD Schwerin 9 Panzerdivision Heinz Hoffmann 9 PD Eggesin 5 Raketenbrigade Bruno Leuschner 5 RBr DemenMilitarbezirk Sud MB III Leipzig 4 Mot Schutzen Division 4 MSD Erfurt 11 Mot Schutzen Division 11 MSD Halle 7 Panzerdivision 7 PD Dresden 3 Raketenbrigade Otto Schwab 3 RBr TautenhainChefs der Landstreitkrafte Anm Das Kommando der Landstreitkrafte wurde am 1 Dezember 1972 aufgestellt Generaloberst Horst Stechbarth 1 Dezember 1972 bis 31 Dezember 1989 Generalleutnant Horst Skerra 1 Januar 1990 bis 14 September 1990 Generalmajor Hans Christian Reiche 15 September 1990 bis 2 Oktober 1990 mit der Fuhrung beauftragtBaupionierwesenDie Grundlage fur die Aufstellung der Baupioniereinheiten der NVA bildete eine Anordnung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR vom 7 September 1964 GBl d DDR Teil I Nr 11 vom 16 September 1964 Ausgabetag S 129 Ursprunglich sollten die Einheiten vor allem zur Aufnahme von Bausoldaten dienen und damit eine Moglichkeit bieten dem Dienst an der Waffe aus Gewissensgrunden zu entgehen obwohl es in der DDR keine Wehrdienstverweigerung gab Insbesondere in den letzten Jahren der DDR arbeiteten viele Mitglieder dieser Einheiten in Grossbetrieben die unter Arbeitskraftemangel litten beispielsweise in der Chemischen Industrie oder im Braunkohle Tagebau Die Landstreitkrafte erhielten anfangs vier Baupionierbataillone Luftstreitkrafte und Marine jeweils eines Sie boten Platz fur 256 waffenlose Wehrdienstleistende Die ubrigen Mitglieder waren regulare Soldaten der Pioniertruppe Die Mannschaften der Kompanien bestanden jedoch jeweils entweder vollstandig aus unbewaffneten Baupionieren oder aus herkommlichen bewaffneten Pionieren Bis 1973 wurden diese Einheiten auch zum Bau von militarischen Anlagen eingesetzt Spater erhielten zumindest die Waffendienstverweigerer vergleichsweise zivile Aufgaben in militarischen Einrichtungen als Gartner Krankenpfleger in Militarkrankenhausern oder Kuchenhelfer Bereits kurz nach der Grundung der Baueinheiten wuchs der Bedarf an Arbeitskraften dieser Art schnell an 1966 wurden vier weitere Bataillone aufgestellt In diesen Einheiten dienten jedoch keine Waffendienstverweigerer Vielmehr arbeiteten sie zum Teil unter Geheimhaltung am Bau von Raketenstellungen fur die sowjetische Armee und am stark verbunkerten Hauptquartier der Volksmarine bei Rostock Am 1 Dezember 1975 wurden funf neue Baubataillone gebildet darunter das Pionierbaubataillon 22 das in den folgenden Jahren auf fast allen Grossbaustellen Ost Berlins tatig war Zwei Bataillone waren den Chemiekombinaten Leuna Buna und Bitterfeld fest zugeordnet 1978 wurde Waldemar Seifert der neue Leiter des Baupionierwesens in der NVA Unter ihm wurden samtliche Baueinheiten wieder verstarkt mit dem Bau von militarischen Anlagen betraut die Arbeit fur das produzierende Gewerbe ging deutlich zuruck Zudem erhielten die Einheiten Reservisten zugeordnet und ubten den Sperren und Bruckenbau fur den Kriegsfall 1982 kam es zu einem erneuten Schub von Einheitsgrundungen So entstanden in diesem und dem folgenden Jahr Strassenbaueinheiten und Truppen deren Mitglieder vor allem in Materiallagern und bei Hilfsdiensten fur die bewaffneten NVA Einheiten verwendet wurden sowie eine Fahrenhafen Baueinheit mit nominell 480 Angehorigen in Prora auf Rugen Einige Einheiten arbeiteten an der Instandhaltung des Gleisnetzes der Deutschen Reichsbahn Mitte der 1980er Jahre anderte sich das Aufgabenspektrum der NVA Baueinheiten erneut Ab diesem Zeitpunkt ruckte der Wohnungs und Gewerbebau zum Teil als Auftragnehmer Volkseigener Betriebe in den Brennpunkt Parallel dazu errichteten die Bautruppen weiter militarische Materiallager Kommandoeinrichtungen und Raketenrampen Verstarkt wurden ab dieser Zeit auch Bauregimenter statt Bataillonen aufgestellt 1988 entstand unter anderem ein Regiment das auf Kabelverlegung und Anlagenbau fur das Postministerium spezialisiert war Militarische Baueinheiten gab es vereinzelt auch im Bauministerium der DDR Kurz vor dem Ende der DDR bestanden acht Bauregimenter und zehn schwere Bataillone Mit der zunehmenden Wirtschaftskrise mussten ab 1988 alle Soldaten des dritten Diensthalbjahres fur die zivile Wirtschaft arbeiten 1989 wurden rund 10 000 Soldaten in dieser Art eingesetzt Luftstreitkrafte Bearbeiten Hauptartikel Luftstreitkrafte der Nationalen Volksarmee nbsp Hoheitszeichen der Luftfahrzeuge der NVAMit Grundung der NVA wurden zwei Kommandos gebildet Generalmajor Zorn wurde Chef der LSK und Chef der LV Oberst Bauer Am 31 Mai 1957 wurde aus den bis dahin selbstandigen Kommandos Luftstreitkrafte und Luftverteidigung das gemeinsame Kommando LSK LV gebildet Die Luftstreitkrafte Luftverteidigung waren gegliedert in direkt dem Kommando LSK LV unterstellte Truppenteile Einheiten die 1 Luftverteidigungsdivision NVA 1 LVD Cottbus die 3 Luftverteidigungsdivision NVA 3 LVD Neubrandenburg das Fuhrungsorgan Front u Militartransportfliegerkrafte NVA FO FMTFK StrausbergVolksmarine Bearbeiten Hauptartikel Volksmarine nbsp Flagge der Volksmarine nbsp Schnellboote bei einer ParadeDie Seestreitkrafte 1960 in Volksmarine umbenannt gliederten sich Stand etwa 1985 in die 1 Flottille in Peenemunde die 4 Flottille in Rostock Warnemunde die 6 Flottille auf dem Bug bei Dranske auf Rugen die 6 Grenzbrigade Kuste in Rostock war der Volksmarine nur organisatorisch unterstellt Ausserdem gab es ein Marinehubschraubergeschwader MHG 18 in Parow ein Marinefliegergeschwader MFG 28 ein Marine Pionierbataillon MPiB 18 ein Kampfschwimmerkommando 18 KSK 18 ein Kustenraketenregiment KRR 18 ein Kustenverteidigungsregiment KVR 18 vormals Mot Schutzenregiment 28 ab 1988 ein Marineversorgungslager VL 18 ein zentrales Munitionslager ML 18 eine Wartungskompanie WK 18 den Seehydrographischen Dienst der DDR SHD und weitere Ausbildungs Erprobungs und Sondereinrichtungen Fur die Fuhrung der Volksmarine im Kriegsfall war der Hauptgefechtsstand Tessin vorbereitet Chefs der Seestreitkrafte Volksmarine Konteradmiral Felix Scheffler 1 Marz 1956 bis 31 Dezember 1956 als Kommandeur Seestreitkrafte Vizeadmiral Waldemar Verner 1 Januar 1957 bis 31 Juli 1959 als Kommandeur Seestreitkrafte Konteradmiral Wilhelm Ehm 1 August 1959 bis 31 Juli 1961 Konteradmiral Heinz Neukirchen 1 August 1961 bis 24 Februar 1963 mit der Fuhrung beauftragt Admiral Wilhelm Ehm 25 Februar 1963 bis 30 November 1987 Admiral Theodor Hoffmann 1 Dezember 1987 bis 17 November 1989 Vizeadmiral Hendrik Born 11 Dezember 1989 bis 2 Oktober 1990Grenztruppen Bearbeiten nbsp Vorlaufer der Grenztruppen waren die 1946 geschaffenen Grenzsicherungskrafte der Grenzpolizei die 1952 in Deutsche Grenzpolizei umbenannt wurden Hauptartikel Deutsche Grenzpolizei Die Grenztruppen in der DDR waren eine dem Ministerium fur Nationale Verteidigung MfNV unterstehende eigenstandige militarische Formation der Bewaffneten Organe der DDR zur Sicherung der territorialen Integritat und Uberwachung an der land und seeseitigen Staatsgrenze der DDR 52 53 Im Frieden hatten sie Grenzverletzungen zu verhindern Im Fall bewaffneter Konflikte und im Verteidigungszustand 54 sollten sie Gefechtshandlungen an der Staatsgrenze fuhren konnen und die Deckung der Heranfuhrung von Streitkraften des Warschauer Vertrages an die Staatsgrenze unterstutzen 55 Im Zusammenhang mit der Festlegung von Obergrenzen fur die Truppenstarken der europaischen Staaten wurden die Grenztruppen 1973 de jure aus der NVA ausgegliedert und in Grenztruppen der DDR GT umbenannt Mit den politischen Umbruchen ab 1989 wurden die Grenztruppen schrittweise in ihrer Starke reduziert und schliesslich zum 30 September 1990 aufgelost Hauptartikel Grenzschutz der DDR Militarische Aufklarung Bearbeiten Hauptartikel Militarische Aufklarung der Nationalen Volksarmee Entsprechend der sowjetischen Militartradition wurde mit der Grundung der NVA auch ein militarischer Nachrichtendienst militarischer Aufklarungsdienst eingerichtet bei dem die GRU Pate stand Von dem jungen MfS argwohnisch als unliebsamer Konkurrent betrachtet setzte sich aber das sowjetische Militar damit durch und sorgte formal fur eine relative Unabhangigkeit der Verwaltung Aufklarung die direkt dem Buro des Ministers referierte Der Dienst hatte sein Hauptquartier in Berlin Treptow Tarnbezeichnung am Objekteingang Mathematisch Physikalisches Institut der NVA und war in der DDR weitgehend unbekannt Obwohl rechtlich ein unabhangiger Nachrichtendienst unterstand er faktisch jedoch der Kontrolle der Hauptabteilung I des MfS die ihn sowohl mit inoffiziellen Mitarbeitern infiltriert als auch an entscheidenden Fuhrungspositionen Offiziere im besonderen Einsatz OibE s platziert hatte Dennoch existierten offizielle Abkommen zwischen den beiden zustandigen Ministerien die das Anwerben von Quellen untereinander regelten keine Doppelanwerbung gemeinsame Quellennutzung nur in Ausnahmefallen und der Verwaltung Aufklarung alle Rechte gab nachrichtendienstlich unabhangig zu arbeiten Legenden agenturische Arbeit Fuhren von eigenen Quellen im Operationsgebiet Bundesrepublik Deutschland Rekrutierung und Ausbildung Bearbeiten Hauptartikel Fahneneid der NVA Einberufung Bearbeiten nbsp Wehrdienstausweis der NVADas allgemeine Wehrpflichtgesetz vom 24 Januar 1962 legte einen Grundwehrdienst von 18 Monaten fest Es wurde nahezu jeder Mann vom 18 bis zum 26 Lebensjahr eingezogen Altersgrenze fur die Einberufung ungedienter Manner war der 31 Dezember des Jahres in dem das 26 Lebensjahr vollendet wurde Eine Einberufung zum Grundwehrdienst uber dieses Alter hinaus bis zum vollendeten 35 Lebensjahr konnte nur erfolgen wenn sich der Wehrpflichtige der Ableistung des Grundwehrdienstes mutwillig entzogen hatte oder zeitweise von der Ableistung des Wehrdienstes ausgeschlossen war Der Wehrdienst konnte auch nach ihrer de jure Ausgliederung aus der NVA weiterhin bei den Grenztruppen der DDR absolviert werden Eine Einberufung zu den kasernierten Einheiten der Volkspolizei VP Bereitschaften und weitere Truppenteile und Einheiten der Zivilverteidigung und dem Wachregiment des Ministeriums fur Staatssicherheit war als Wehrersatzdienst moglich Faktisch wenn auch inoffiziell ohne Beschluss des Verteidigungsrates wurden ebenso die Mitglieder der Kampfgruppen der Arbeiterklasse vom Wehrdienst ausgenommen Ein ziviler Wehrersatzdienst war in der DDR bis 1990 nicht moglich Auf Druck der Kirchen fuhrte die DDR jedoch 1964 innerhalb der NVA sogenannte Baueinheiten ein in denen eine Ableistung des Wehrdienstes ohne Waffe als Bausoldat moglich war Obwohl diese Moglichkeit bestand wurden die Bausoldaten von der NVA kritisch gesehen und planmassig in der DDR Gesellschaft bei Ausbildung und Berufswahl benachteiligt Im Dienstbetrieb waren die regularen Soldaten von den Bausoldaten streng getrennt da man einen moralisch schadlichen Einfluss der Bausoldaten auf die Truppe furchtete Oft waren die Arbeitsbedingungen der Bausoldaten unzumutbar Die Manner wurden neben Bauaufgaben im Braunkohletagebau in der chemischen Industrie beim Gleisbau oder auch in der Krankenpflege eingesetzt Zwischen 1964 und 1990 dienten rund 12 000 bis 15 000 Manner als Bausoldaten 56 Mit dieser Regelung nahm die DDR eine Ausnahmestellung unter den Staaten des Warschauer Pakts ein Langerdienende konnten Laufbahnen als Unteroffizier auf Zeit UaZ mit einer Regeldienstzeit von drei Jahren Laufbahn Berufsunteroffizier BU mit einer Regeldienstzeit von zehn Jahren Fahnrich seit 1973 mit einer Regeldienstzeit von 15 Jahren Offizier auf Zeit OaZ mit einer Regeldienstzeit von drei spater vier Jahren oder Berufsoffizier BO mit einer Regeldienstzeit von 25 Jahren einschlagen In den schwimmenden Einheiten der Volksmarine betrug die Dienstzeit fur Matrosen drei Jahre fur Maate vier Jahre und bei fallschirmspringenden Einheiten drei Jahre Dies waren in der Regel freiwillige Soldaten auf Zeit Wehrpflichtige die einen Studienplatz anvisierten wurden oft schon von Lehrern und Schuldirektoren in ihren Schulen aufgrund des zunehmenden Bedarfs an qualifizierten Unteroffizieren in der NVA auf die Laufbahn Unteroffizier auf Zeit oder Offizier auf Zeit gedrangt Gleichermassen wurden jedoch auch Lehrlinge in der Berufsausbildung und Grundwehrdienstleistende angesprochen Anreize waren die in Aussichtstellung einer Forderung der beruflichen Entwicklung und die Moglichkeit eines hoheren Stipendiums In diesen Anwerbegesprachen wurde oft ein unverhaltnismassiger Druck auf die Jugendlichen ausgeubt da die Werber in den Schulen und Wehrkreiskommandos gehalten waren jeden zweiten bis dritten Wehrpflichtigen als Langerdienenden zu werben Frauen konnten freiwillig Laufbahnen in den Ruckwartigen und Medizinischen Diensten als Unteroffizier auf Zeit Berufsunteroffizier Fahnrich oder ab 1984 als Berufsoffizier einschlagen soweit dies aus Grunden der korperlichen Belastung zulassig war Der hochste dort von einer Frau erreichte Dienstgrad war Oberst Ab 1988 gab es eine verkurzte Dienstzeit im Grundwehrdienst fur Studienbewerber bestimmter Fachrichtungen Ursache war der Arbeitskraftemangel in einigen Branchen der Volkswirtschaft vor allem bei Ingenieuren in den Schlusseltechnologien sowie bei der Eisenbahn so dass die Staatsfuhrung bestrebt war den Zugang zum Studium zu beschleunigen So kam es fur angehende Studenten in den Studiengangen Informationstechnik Elektrotechnik sowie Informatik bei nicht immer transparenten Voraussetzungen zu einer offiziellen Verkurzung der Dienstzeit auf neun Monate ohne weitere Konsequenzen was den Wehrpflichtigen mit der Ausgabe der Studienzulassungen bekannt gegeben wurde Der verkurzte Grundwehrdienst mit einem intensivierten Ausbildungs Trainings und Wachprogramm wurde in Stahnsdorf Oranienburg und Muhlhausen Thuringen absolviert deren gesamter Bestand an Soldaten bis auf wenige Ausnahmen verkurzt diente um eventuelle Erscheinungen der EK Bewegung zu unterdrucken Ausserdem gab es einzelne Kompanien mit verkurzter Dienstzeit auch in Torgelow Die Wehrdienstverkurzung galt auch fur angehende Studenten die sich freiwillig auf drei Jahre als Unteroffiziere auf Zeit verpflichtet hatten 57 Ebenfalls aufgrund Arbeitskraftemangels kam es ab 1988 zum Einsatz von Soldaten mit entsprechenden Berufsausbildungen in der Volkswirtschaft konkret in Bereichen der Schlusseltechnologien sowie als Lokfuhrer oder Stellwerksmeister und Fahrdienstleiter bei der Eisenbahn Diese Soldaten gingen anfangs in Uniform in regulare Betriebe nach Feierabend aber zuruck in ihre Kasernen Nachdem sich das wegen des Schichtdienstes und der Wege als unzweckmassig erwies richtete man Unterkunfte in Ledigenwohnheimen der Betriebe ein Der Versuch dort eine militarische Organisation aufrechtzuerhalten musste nach einigen Wochen wegen der Arbeitsbelastung und wiederum der Schichtdienste weitgehend aufgegeben werden Ein Betrieb der Soldaten beschaftigte war beispielsweise das Werk fur Fernsehelektronik WF in Berlin Oberschoneweide 58 Offiziere und Unteroffiziere Bearbeiten nbsp Absolventen der Militarakademie der NVA sowie sowjetischer Militarakademien werden am 19 Oktober 1981 im Amtssitz des Staatsrates der DDR von Erich Honecker empfangenDie Offiziersausbildung erfolgte in den Offiziershochschulen der Landstreitkrafte Offiziershochschule Ernst Thalmann in Lobau und Zittau ebenso in Prora Rugen Offiziershochschule fur auslandische Militarkader Otto Winzer der Luftstreitkrafte Luftverteidigung Offiziershochschule Franz Mehring in Kamenz spater Ausbildung der Piloten in Bautzen und Rothenburg der Volksmarine in Stralsund Schwedenschanze Offiziershochschule Karl Liebknecht der Grenztruppen in Plauen ab 1984 in Suhl Offiziershochschule Rosa Luxemburg Fur die Ausbildung von Sanitatsoffizieren bestand in Greifswald ab 1955 die Militarmedizinische Sektion an der Universitat Greifswald und ab 1981 die Militarmedizinische Akademie Bad Saarow Zur Vorbereitung auf die Offiziersausbildung gab es auch von 1956 bis 1960 eine Kadettenschule in Naumburg Saale Weiterhin gab es mehrere Unteroffiziersschulen fur Unteroffiziere auf Zeit UaZ und Berufsunteroffiziere Letztere erwarben in einem zweiten Lehrgang nach einigen Dienstjahren den Meisterabschluss Ausgewahlte Kader konnten ab 1959 auch zu einem Direktstudium an verschiedene Offiziershochschulen in der Sowjetunion delegiert werden 59 Fuhrungskader Bearbeiten nbsp Auszeichnungen Beforderungen und Ernennung von Generalen durch Erich HoneckerDie weiterfuhrende Ausbildung der Fuhrungskader ab Regiment aufwarts erfolgte an der Militarakademie Friedrich Engels der NVA in Dresden einschliesslich pro Jahr zehn VP Offiziere und der Militarpolitischen Hochschule Wilhelm Pieck in Berlin Grunau Politoffiziere Ein nicht unbedeutender Teil der Fuhrungskader der NVA und ihres Vorgangers KVP absolvierte ab 1952 sowjetische Militarakademien Militarhochschulen bzw ahnliche Einrichtungen Im Jahre 1989 dienten 120 000 der 2 7 Millionen Mitglieder oder Kandidaten der SED in der NVA und den Grenztruppen der DDR Unter den einfachen Soldaten und Gefreiten lag der SED Anteil bei 6 bis 7 Prozent bei den Unteroffizieren auf Zeit bei 14 Prozent im gesamten Unteroffizierskorps aber etwa bei 35 Prozent weil der Anteil bei den Berufsunteroffizieren etwa 60 Prozent betrug Von der Gesamtanzahl aller Offiziere 1989 uber 40 000 1990 noch 36 000 und Fahnriche machten die sozialistischen Genossen einen Anteil von 94 Prozent einschliesslich der Offiziere auf Zeit 90 Prozent aus weitere 4 bis 5 Prozent gehorten den Blockparteien an Politoffiziere jedoch waren ausnahmslos SED Mitglieder Unter den Berufsoffizieren jedoch betrug der SED Anteil 96 Prozent ab dem Dienstgrad Major aufwarts 98 bis 99 Prozent ab dem Dienstgrad Oberstleutnant aufwarts dann 100 Prozent Bis 1989 war jeder Verteidigungsminister Mitglied des Politburos Reserve Bearbeiten nbsp Reservistenabzeichen der NVAAnders als in der Bundesrepublik konnte die NVA nur auf ein kleines Kontingent an Reserveoffizieren zuruckgreifen Dies lag insbesondere am vergleichsweise schlechten Ansehen der Streitkrafte in der ostdeutschen Offentlichkeit und den teilweise vorhandenen Organisationsdefiziten bzw der mangelnden Ausrustung der Truppe 60 Andere Quellen sprechen von einer Militarisierung der DDR Gesellschaft die auch darauf beruht dass etwa 27 Prozent der zivilen Hochschul und Universitatsabsolventen eine Ausbildung zum Reserveoffizier RO durchlaufen haben und mindestens den Dienstgrad Leutnant d R trugen Dazu wurden zentrale Ausbildungseinrichtungen in Seelingstadt und das Ausbildungszentrum in Burg bei Magdeburg unterhalten Etwa 11 Prozent dieser ROs sollen bis 1989 als Reservisten aktiv als Offiziere der NVA und Grenztruppen gedient haben Im Jahr 1961 also bereits vor Einfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht standen rund 400 000 Manner zur Verfugung die eine militarische Ausbildung absolviert hatten was rund 14 Prozent der wehrfahigen Manner insgesamt entsprach 61 In den letzten Jahren der DDR standen knapp 2 62 Millionen Mann als potenzielle Reservisten bereit davon rund 2 Mio mit Erfahrung aus dem Wehrdienst Jahrlich wurden rund 80 000 Reservisten zu Ubungen eingezogen was insbesondere wegen der Kurzfristigkeit der Anordnung der schlechten Lebensbedingungen in den Kasernen und der fur Spezialisten hohen Frequenz von Wehrubungen unbeliebt war 62 Mobilmachung Bearbeiten Die Mobilmachung der NVA im Fall eines drohenden Krieges war wie in bei anderen Armeen des Warschauer Pakts in einen Plan zur Ausrichtung von Staat und Gesellschaft insgesamt auf die Kriegsfuhrung eingebettet Beispielsweise diente die Verwaltungsreform von 1952 als die Lander aufgelost und Bezirke geschaffen wurden auch der Angleichung der zivilen und der militarischen regionalen Zustandigkeit 63 Die Vorbereitung auf die Mobilmachung unterlag strikter Geheimhaltung So wurden die Deckbegriffe Umstellung und Berechnungsarbeit oder B Arbeit verwendet In Ministerien und Planungskommissionen waren sogenannte B Kader angesiedelt die Mobilmachungsplane fur den jeweiligen Bereich ausarbeiteten und aktualisierten 64 Eine durchgangig organisierte Mobilmachungsvorbereitung im grosseren Umfang war erst nach der Schliessung der Grenze zu Westberlin ab 1962 moglich Weitgehend mobilmachungsunabhangig waren die Truppen der ersten operativen Staffel die durch ihren standig hohen Bereitschaftsgrad praktisch ubergangslos Kampfhandlungen aufnehmen konnte Die Mobilisierungsplanung betraf vor allem die folgenden Staffeln 65 In der gesamten NVA besass die schnelle Einsatzbereitschaft einen hohen Stellenwert Vom Ministerium fur Nationale Verteidigung bis hinab auf Kompanieebene waren jederzeit Diensthabende verfugbar die im Fall einer Alarmierung durch ein Signalwort per Drahtfunk versiegelte Umschlage offnen und die Anweisungen je nach Mobilisierungsgrad ausfuhren sollten Innerhalb von 20 Minuten hatten auf diesem Weg alle Einheiten der NVA alarmiert werden konnen Von Beginn der 1980er Jahre an wurde zudem das Alarmierungssystem Schnur eingefuhrt Die Mobilmachung war in vier Abstufungen vorgesehen Standige Gefechtsbereitschaft SG Erhohte Gefechtsbereitschaft EG Gefechtsbereitschaft bei Kriegsgefahr GK und Volle Gefechtsbereitschaft VG Dabei stellte SG den Normalzustand fur sechs Divisionen und damit einen Grossteil der NVA dar aber im internationalen Vergleich einen sehr hohen Bereitschaftsgrad Jederzeit mussten 85 Prozent des Personals in den Kasernen anwesend sein Bei EG wurde eingelagerte Militartechnik einsatzbereit gemacht GK bedeutete die komplette Einsatzbereitschaft aller Fuhrungsstrukturen von NVA und Grenztruppen sowie den Beginn der Ubernahme von Material aus der zivilen Wirtschaft Bei VG sollte die gesamte Truppe kriegseinsatzfahig sein 66 Die vollstandige Mobilisierung zielte in erster Linie darauf die Verbande der SG auf volle Kampfkraft zu bringen Innerhalb zweier Tage sollten ausserdem funf teilaktive Mot Schutzendivisionen mobilisiert werden und weitere zwei Tage spater voll verwendungsfahig sein Dazu kamen zahlreiche weitere Einheiten und Dienststellen die erst im Kriegsfall gebildet werden sollten aber fest eingeplant waren Dabei bildete die Unterstutzung fur verbundete Streitkrafte insbesondere die Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland eine wichtige Aufgabe Dazu waren zwei Strassenkommandantendienstbrigaden eine Strassenbruckenbaubrigade eine Eisenbahnbrigade 18 selbststandige Transportbataillone zwolf selbststandige Kraftfahrzeugbataillone funf selbststandige Sanitatstransportkompanien zehn Lazarettzuge und 400 weitere Kraftfahrzeuge mit Fahrern bereitzustellen Dies ware nur durch umfangreiche Ubernahmen von ziviler Ausrustung moglich gewesen Nach einer Erhebung fur 1986 waren dazu 43 Prozent aller Nutzfahrzeuge ab 1 3 Tonnen 67 Prozent der Planierraupen und 56 Prozent aller Notstromaggregate in der DDR notig Die einzelnen dafur vorgesehenen Fahrzeuge und Maschinen waren im Vorhinein registriert Personell ware die NVA im Jahr 1987 bei voller Mobilmachung von rund 155 000 auf 281 000 Mann angewachsen 67 Zudem verpflichtete sich die DDR im Jahr 1961 gegenuber dem Vereinten Oberkommando des Warschauer Pakts zahlreiche Strassen und Eisenbahnlinien auszubauen und mit Ausweichstrecken zu versehen Bis 1965 sollte zudem Baumaterial fur 17 Ausweichbrucken uber Elbe Mulde Oder und Neisse zur Verfugung stehen 1975 folgte eine weitere ahnliche Vereinbarung die unter anderem weitere Ausbauten von Strassen Schienen und Wasserwegen Hafen und Landeplatzen sowie die Uberlassung von 12 000 zwei und 2400 vierachsige Transportplattenwagen an Polen vorsah Zudem wurden Vorrate an Lebensmitteln Medizinmaterial und Industrierohstoffen angelegt die Staat und Volkswirtschaft uber das erste Kriegsjahr hinweg komplett versorgen sollten 1971 betrug der Wert dieser Reserven knapp zwei Milliarden DDR Mark 68 Zudem setzte in den 1960er Jahren ein umfassendes Bunkerbauprogramm ein das gesicherte Arbeitsstatten auch fur zivile Verwaltungsstellen und Organe der inneren Sicherheit bereitstellen sollte und bis zum Ende der DDR nicht abgeschlossen war 69 Ausrustung Bearbeiten Hauptartikel Liste der Technik und Bewaffnung der NVA nbsp BMP 1 Schutzenpanzer anlasslich des 39 Jahrestags der Grundung der DDR 1988 nbsp Truppenparade zum 30 Jahrestag der Grundung der DDR mit einer Formation Flugabwehrraketen vom Typ S 75 SA 2 Guideline 1979Der Grossteil der Waffen der NVA kam aus der UdSSR Darunter befanden sich z B Kampfpanzer T 34 T 54 T 55 und T 72 Schutzenpanzer BMP 1 und BMP 2 SPW 60PB Spahpanzer BRDM 1 BRDM 2 und PT 76 leichter Panzer Transportpanzer MT LB BTR 40 BTR 50 BTR 60 BTR 70 und BTR 152 Artillerie gezogene 57 100 122 130 und 152 mm Geschutze Selbstfahrlafetten 2S1 und 2S3 FROG Rakete R 17 RM 70 OTR 23 Oka SS 23 Spider OTR 21 Totschka SS 21 Scarab Flugabwehrraketen S 75 S 125 Newa 2K11 Krug S 200 2K12 Kub 9K32 Strela 2 9K33 Osa S 300PMU 9K34 Strela 3 und 9K310 Igla 1 Kanonenflugabwehr S 60 57 mm ZSU 57 2 und ZSU 23 4 Handfeuerwaffen Pistole M Tokarew TT 33 Selbstladegewehr SWT 40 Karabiner S Gewehr Modell 1891 30 Modell 1938 Modell 1944 MPi 41 MPi K S AK 47 MPi KM AKM MPi KM S 72 MPi AK S 74 NK AK 74 RPD lMG K PK Dragunow RPG 7 und RPG 18 Fluggerat Kampfflugzeuge und Jagdbomber MiG 15 MiG 17 MiG 19 MiG 21 MiG 23 MiG 29 Iljuschin Il 28 und Suchoi Su 22 Passagierflugzeuge Antonow An 14 Il 14 Il 62 Tu 124 Tu 134 Tu 154 Transportflugzeuge und sonstige Antonow An 26 An 2 Let L 410 und Polikarpow Po 2 Trainingsflugzeuge Jakowlew Jak 11 Jakowlew Jak 18 Aero L 29 Aero L 39 und Zlin Z 226 Hubschrauber Mil Mi 2 Mil Mi 4 Mil Mi 8 Mil Mi 9 Mil Mi 14 und Mil Mi 24Der Rest der Ausrustung wurde in der DDR selbst produziert oftmals mit Lizenz anderer Warschauer Paktstaaten z B Bekleidung Schiffe leichte militarische Fahrzeuge LKW und PKW Beschaffungswesen und Rustungsindustrie Bearbeiten Viele der rein staatlichen DDR Rustungsunternehmen waren fast ganzlich ohne ein ziviles Standbein auf Produktion und Instandsetzung von Rustungsgutern spezialisiert Die direkte Rustungsindustrie der DDR bestand 1989 aus 74 Unternehmen mit uberwiegender bzw anteiliger Rustungsproduktion in denen rund 42 000 Arbeitnehmer tatig waren Dazu kamen noch eine Anzahl Zulieferbetriebe so dass insgesamt etwa 130 Betriebe und Betriebsteile Finalproduzenten und Zulieferer mit der Produktion militarischer Guter sowie etwa 285 Betriebe und Betriebsteile darunter 25 spezielle Instandsetzungsbetriebe mit der Instandsetzung von militarischen Gutern beauftragt wurden und etwa 100 000 Arbeitnehmer beschaftigten 70 Die Rustungsunternehmen waren als selbststandige Betriebe oder Betriebsteile in die Kombinate eingeordnet mit Ausnahme des Kombinates Spezialtechnik Dresden das nur Rustungsunternehmen umfasste Dementsprechend unterstanden sie der Wirtschaftsleitung der Industrieministerien und spater des Wirtschaftsministeriums der DDR und waren so anders als etwa in der VR China von der Armee deutlich getrennt Die Initiative zu Rustungsprojekten kam von entsprechenden Gremien in der SED Der Anteil der Rustungsproduktion an der industriellen Warenproduktion der Kombinate war je nach Erzeugnispalette unterschiedlich Den grossten Anteil Rustungsproduktion hatten 1986 folgende Kombinate 70 VEB Kombinat Spezialtechnik Dresden 100 0 Prozent VEB Burger Bekleidungswerke 100 0 Prozent VEB Kombinat Carl Zeiss Jena 21 8 Prozent VEB Kombinat Schwermaschinenbau Magdeburg 15 9 Prozent VEB Textilkombinat Cottbus 14 4 Prozent VEB Kombinat Technische Textilien Karl Marx Stadt 12 7 Prozent VEB Kombinat TAKRAF Leipzig 8 7 Prozent VEB Kombinat Robotron 8 0 ProzentDas produzierte Gesamtvolumen an wehrtechnischen Gutern und Dienstleistungen betrug 1989 insgesamt 3 7 Milliarden Mark davon wurde Wehrtechnik in einem Wertvolumen von 1 4 Milliarden Mark exportiert Hauptabnehmer war die Sowjetunion Darunter fielen unter anderem Sturmgewehre der Serie Kalaschnikow die beim VEB Gerate und Werkzeugbau Wiesa in Lizenz gefertigt wurden Es gab auch Exporte in das NSW Um 1980 beliefen sich die Rustungslieferungen an afrikanische Lander auf etwa 200 Millionen Mark jahrlich Daruber hinaus wurden auch Reparaturen von Jagdflugzeugen VEB Flugzeugwerft Dresden heute Elbe Flugzeugwerke GmbH fur befreundete Lander durchgefuhrt wie auch fur Iran und den Irak wahrend deren gegeneinander gefuhrten Krieges Das Gesamtvolumen entsprach etwa einem Prozent der industriellen Warenproduktion der gesamten DDR Die Hauptleistungen umfassten die Instandsetzung und Modernisierung sowjetischer Wehrtechnik sowie die Produktion von Wehrtechnik auf Basis sowjetischer Lizenzen und eigener Entwicklungen fur die Nationale Volksarmee sowie fur die Armeen der Warschauer Paktstaaten Die DDR fuhrte 86 Prozent aller Instandsetzungen an militarischen Gutern fur die eigenen bewaffneten Krafte durch Haupterzeugnisse und Leistungen lagen insbesondere bei a Instandsetzungen insbesondere sowjetischer Rustungsguter b Produktion von Schutzenwaffen und Schutzenwaffenmunition Handgranaten Minen und pyrotechnischen Mitteln Panzerabwehrlenkraketenkomplexen und Feuerleiteinrichtungen Kampf und Hilfsschiffen Bruckenlegepanzern mobilen Spezialauf und einbauten auf Kraftfahrzeugen mechanischer und elektronischer Sicherungstechnik Ausbildungs und Trainingsgeraten Dienst und Schutzbekleidung sowie Tarnmitteln c Wissenschaftlich technische Leistungen auf den Gebieten Basistechnologien der Mikroelektronik und Fertigung von Bauteilen der Lichtleiternachrichtenubertragung Hochleistungs und Infrarotoptik digitale und optisch parallele Bildverarbeitung optoelektronische Sensorik Lasertechnik Tarnmittel Technologien zur Instandsetzung von Wehrtechnik Im Gefolge des NATO Doppelbeschlusses von Dezember 1979 und der 1983 vom US Prasidenten Ronald Reagan verkundeten Strategic Defense Initiative SDI wurden auch die Rustungsanstrengungen in der DDR intensiviert wobei man sich auf die Militarelektronik konzentrierte Ein Politburobeschluss vom 24 Mai 1983 plante die militarischen Produktionsanteile des Kombinates Carl Zeiss Jena von 15 7 Prozent im Jahr 1983 auf 28 Prozent im Jahr 1990 zu steigern Kernvorhaben waren die Entwicklung und Produktion eines Zielsuchkopfes fur Luft Luft Raketen eines optoelektronischen Zielsuchkopfes fur Seezielraketen und Fernerkundungssysteme fur den Krieg im Weltraum Die Militarisierung der Mikroelektronik betraf den ganzen Industriebereich Bis 1990 war annahernd eine Verdreifachung der militarischen Exporte gegenuber 1981 85 vorgesehen was durch die Wahl Michail Gorbatschows zum Generalsekretar der KPdSU am 11 Marz 1985 nicht mehr zum Tragen kam Durch dessen Entspannungspolitik verlor die Rustungsindustrie der DDR schlagartig ihren grossten Abnehmer die Sowjetunion wie auch die dagegen eingetauschten Rohstoffe Bereits Mitte 1986 liess der Generaldirektor des VEB Carl Zeiss Jena Wolfgang Biermann auf personliche Weisung Honeckers eine Konzeption zur faktischen Einstellung der Militarprojekte erarbeiten Eine Umstellung auf zivile Produktion fuhrte wegen des zu hohen Anteils von Eigenproduktionen mikroelektronischer Bauelemente 1989 um 70 Prozent Bundesrepublik rund 40 Prozent zu untragbaren Kostenstrukturen Nuklearwaffen Bearbeiten nbsp SS 23 SpiderDie NVA verfugte uber keine eigenen Kernwaffen aber uber die Tragermittel mit denen sowjetische Atomsprengkopfe hatten eingesetzt werden konnen darunter das ab 1985 eingefuhrte Kurzstrecken Raketensystem SS 23 Die Streitkrafte der Sowjetunion verwahrten u a in den Sonderwaffenlagern Himmelpfort und Stolzenhain und ahnlichen Einrichtungen nukleare Sprengkopfe die im Kriegsfall an Einheiten der NVA ausgegeben werden sollten Die nukleare Rolle der NVA unterlag strengster Geheimhaltung und war auch vielen hohen NVA Offizieren unbekannt Sie wurde erst nach Offnung der NVA Archive 1990 veroffentlicht 71 72 Der massive Einsatz taktischer Nuklearwaffen war einer 2008 erschienenen Studie zufolge ein zentrales Element der Strategie bei einem Krieg an der innerdeutschen Grenze und wurde in der DDR noch 1989 bei einer Stabsubung durchgespielt 48 Verwertung des Wehrmaterials der NVA ab 1990 Bearbeiten nbsp Planierraupe BAT M der NVADie Hinterlassenschaft der NVA an Ausrustung und Wehrmaterial war sehr umfangreich Neben zahlreichem Grossgerat ubernahm die Bundeswehr grosse Mengen von Ausrustung Ersatzteilen Verbrauchsmaterial der aktiven und nichtaktiven Verbande Eine Materialubergabe mit entsprechender Dokumentation gemass Bundeshaushaltsordnung und militarischer Vorschriften wurde nicht durchgefuhrt es erfolgte vielmehr eine Ubernahme vor Ort wie vorgefunden 73 Es erfolgte eine Einteilung in drei Kategorien die sich unter anderem am Bedarf der Eignung fur die gesamtdeutschen Streitkrafte und der Funktions und Betriebssicherheit gemessen an den Vorschriften der Bundeswehr orientierte Einstufung in die Kategorie I bedeutete eine dauernde oder zeitlich begrenzte Nutzung die Kategorie II einen vorubergehenden Einsatz zur Aufrechterhaltung des Betriebs bis zum Ubergang in die Kategorie III die den Ausschluss der Nutzung und die Verwertung kennzeichnete Beispiele fur Gerat der Kategorie I waren das Kampfflugzeug MiG 29 der Hubschrauber Mi 8 und der BMP 1 Material der Kategorie III wurde in sogenannten Konzentrierungspunkten zusammengezogen um den Aufwand fur Bewachung und Betrieb der Liegenschaften zu minimieren Hierfur wurde die bundeseigene Material Depot Service Gesellschaft mbH MDSG mit der Bewachung und Lagerhaltung des Materials beauftragt und die VEBEG mit der Verwertung Die MDSG beschaftigte 1 820 Mitarbeiter die uberwiegend von der Bundeswehr ubernommen wurden 1994 wurde die Gesellschaft privatisiert Soweit das Wehrmaterial nicht unentgeltlich an Berechtigte in den neuen Bundeslandern an andere Ressorts an Museen an befreundete Staaten sowie im Rahmen humanitarer Hilfsleistungen an Drittstaaten abgegeben oder erlosbringend an diese verkauft werden konnte wurde es vernichtet 74 siehe dazu Panzer Affare Vor dem Verkauf wurde zivil nutzbare Technik demilitarisiert Flugzeuge des Typs L 39 Albatros wurden beispielsweise vielfach an Privatleute in die USA verkauft und fliegen dort noch heute nbsp FROG 7B Rakete Luna M auf einem ZIL 135 Lkw der NVAHinterlassen wurden 75 767 Luftfahrzeuge Hubschrauber Flugzeuge 208 Schiffe und Boote 2 761 Kampfpanzer 9 467 gepanzerte Kampf Fahrzeuge 133 900 Radfahrzeuge PKW LKW Anhanger Krader etc 2 199 Artilleriewaffen 1 376 650 Handfeuerwaffen 303 690 Tonnen Munition 62 535 Tonnen flussige kritische Stoffe Raketentreibstoffe Reinigungsmittel Gefahrstoffe Uniformen Bearbeiten nbsp Felddienstanzug Fallschirmjager mit pers Waffe AKS 74U nbsp nbsp Ab 1965 erfolgte die schrittweise Umstellung vom Flachentarn Kampfanzug zu einem Strichtarn Modell Beide gezeigten Uniformen sind fertigungsgleich Die ersten Militareinheiten der Hauptverwaltung Ausbildung HVA waren in Polizeiblau gekleidet Mit der Umstrukturierung zur Kasernierten Volkspolizei KVP 1952 wurden khakifarbene Uniformen eingefuhrt die in Schnitt und Farbton stark denen der sowjetischen Armee ahnelten Auf der Suche nach einer eigenen deutschen und sozialistischen Militartradition verordnete die Staatsfuhrung jedoch alsbald eine Anderung des Erscheinungsbildes Demzufolge wurden mit Grundung der NVA 1956 wiederum neue Uniformen eingefuhrt Diese ahnelten stark denen der Wehrmacht Sie bestanden aus steingrauem Tuch und waren von ahnlichem Schnitt allerdings verzichtete man ab 1974 79 auf hochgeschlossene dunkle Kragen ausser an den Manteln der Landstreitkrafte Der eigentumlich abgeflachte NVA Helm entsprach dem von Adolf Fry und seinem Mitarbeiter Gunther Hansel vom Institut fur Wehrtechnische Werkstoffkunde Berlin entwickelten Versuchsmuster B II der deutschen Wehrmacht das sich seit 1943 in der Erprobung befunden hatte aber nicht mehr eingefuhrt wurde 76 Die DDR Zeitschrift NBI schrieb 1956 uber den neu eingefuhrten Stahlhelm Besser geschutzt sind die Angehorigen der Nationalen Volksarmee unserer DDR durch den neuen Stahlhelm aus erstklassigem Material mit der uberschragen Form Er wurde nach dem fruheren deutschen Stahlhelm unter Berucksichtigung der neuesten Erfahrungen geschaffen und gewahrleistet Beobachtungs und Bewegungsfreiheit 77 Mit dem traditionellen Erscheinungsbild das wie Kritiker bemangelten auch dem der Wehrmacht nahekam galt es laut Willi Stoph und Walter Ulbricht den deutschen Nationalcharakter der NVA zu betonen Die NVA sollte sich in ihrem Aussehen bewusst von den US Soldnern der Bundeswehr abheben deren Uniformen sich seit ihrer Grundung 1955 zunachst stark an das Erscheinungsbild der US Truppen anglichen was Stoph als ubergehangtes kapitalistisches Kostum und Preisgabe der patriotischen Ehre bezeichnete Dienstgradabzeichen Hauptartikel Dienstgrade der Nationalen Volksarmee Die Ausfuhrung der Dienstgradabzeichen war traditionell nach Weisung Walter Ulbrichts der Dienstgrad ist weiterhin ausschliesslich anhand der Schulterstucken zu erkennen jedoch mit einigen Modifikationen So wurden die Armwinkel des Gefreiten und Stabsgefreiten durch ein bis zwei Quertressen auf den Achselklappen ersetzt Der Tressenbesatz an Kragen und Achselklappen der Unteroffiziere und Unterfeldwebel blieben hingegen im Vergleich zum Letztgebrauch in der Wehrmacht ebenso unverandert wie die Sterndistinktionen fur Feldwebel Oberfeldwebel und Stabsfeldwebel Die Schulterstucke der Offiziere stellten eine Kompromisslosung dar Die Grundform aus Plattschnur oder Flechtwerk sowie die Gestalt der Rangsterne stimmten mit denen der Reichswehr uberein Die Anordnung der Rangsterne folgte jedoch dem Muster der Sowjetarmee wie in allen anderen Warschauer Paktstaaten auch Mit der Einfuhrung der sowjetischen Dienstgradstruktur fur die Offiziere wurde auch der Dienstgrad des Unterleutnants wieder eingefuhrt in Deutschland war die Bezeichnung Unterleutnant nach 1898 ausser Gebrauch gekommen Im Gegenzug entfiel der Rang des Generals der Waffengattung General der Infanterie Artillerie u a der bisher der nachsthohere uber dem Generalleutnant war Auf diesen folgte nun unmittelbar der Generaloberst gefolgt vom Armeegeneral Ebenfalls dem sowjetischen Muster folgte die Einfuhrung der Dienstgradgruppe der Fahnriche 1974 1979 erweitert um die Dienstgrade Oberfahnrich Stabsfahnrich und Stabsoberfahnrich Diese rangierten zwischen den Feldwebeln und den Offizieren Ihre Dienstgradabzeichen bestanden aus einer auf das Grundtuch der Achselklappen aufgelegten Spange aus Silberplattschnur Zur Unterscheidung dienten ein bis vier senkrecht ubereinander angeordnete Rangsterne die anfangs silbern seit 1979 aber goldfarben waren Als besondere Kennzeichnung trugen die Fahnriche auf dem linken Oberarm der Uniform ein Armelabzeichen Anfangs waren auf diesem Sterne fur jeweils vollendete funf Dienstjahre abgebildet Mit Einfuhrung der Dienstgrade des Oberfahnrich und Stabsfahnrich entfielen diese Die Fahnriche trugen Uniform und Ausrustung der Offiziere denen jedoch die zur Paradeuniform getragene silberne Feldbinde der Ehrendolch und ab 1977 die Achselschnur vorbehalten blieb Die Schulterstucke der Leutnante und Hauptleute bestanden aus einfacher Silberplattschnur Den Unterleutnant zeichnete ein Rangstern aus den Leutnant zwei nebeneinander gesetzte Rangsterne den Oberleutnant drei zum gleichmassigen Dreieck formierte Rangsterne Beim Hauptmann sass uber der Dreiecksformation ein weiterer Rangstern Stabsoffiziere hatten silbern geflochtene Schulterstucke mit einem Rangstern fur den Major zwei Sternen fur den Oberstleutnant drei Sternen fur den Oberst Bei den goldfarbigen Generalsabzeichen bestehend aus zwei aussenliegenden Goldschnuren und einer innen liegenden Silberschnur fur den Generalmajor Generalleutnant Generaloberst und Armeegeneral waren die Rangsterne senkrecht ubereinander gesetzt Die Generalssterne waren im Gegensatz zu den Sternen der unteren Dienstgradgruppen funfeckig und hatten einen Durchmesser von 15 mm Die Ernennung eines Marschalls der DDR ware nur im Verteidigungsfall oder fur besondere militarische Leistungen erfolgt Sein Rangstern ware ein funfstrahliger Ordenstern mit Rubineinlage gewesen Der Militarmusikdienst trug nach alter preussischer Tradition an beiden Armelansatzen die charakteristischen Schwalbennester Dienstlaufbahnabzeichen Bearbeiten nbsp Ubersicht der Dienstlaufbahnabzeichen der NVAAngehorige der NVA die im Rahmen ihrer Dienstzeit eine Spezialausbildung absolviert hatten oder aber alternativ einer Spezialeinheit angehorig waren und in dieser nicht deren Waffenfarbe trugen waren berechtigt ein Dienstlaufbahnabzeichen entsprechend ihrer Spezialausbildung an der Uniform zu tragen Das Dienstlaufbahnabzeichen wurde dabei am linken Jackenarmel 12 cm vom Armelsaum angebracht Die Trageberechtigung erstreckte sich allerdings nur auf die Dauer der Zugehorigkeit zur betreffenden Laufbahn Ferner konnte jeweils nur ein Abzeichen getragen werden Dieses musste dabei die derzeitige Hauptfunktion des Tragers widerspiegeln auch wenn der Beliehene uber die Qualifikation mehrerer Ausbildungen verfugte 78 Waffenfarben nbsp 10 Mark Gedenkmunze 25 Jahre Nationale Volksarmee NVA der DDR aus dem Jahr 1981Die Waffenfarben wurde an der Unterlage der Schulterstucke und bis 1974 79 der Kantillenfullung der Kragenspiegel sowie bei den Luftstreitkraften und den Grenztruppen an farbigen Biesen angezeigt Die Landstreitkrafte waren seit 1961 einheitlich weiss paspeliert Zuvor waren auch hier die Biesen in Waffenfarbe Die Waffenfarben wurden ursprunglich auch auf den Kragenspiegeln gezeigt Spater gab es nur noch Kragenspiegelvarianten fur die Landstreitkrafte die Luftstreitkrafte Luftverteidigung die Fallschirmjager und die Grenztruppen Die Kragenspiegel zeigten bei allen Einheiten der Landstreitkrafte zwei schmale Mannschaften bzw breite Balkentressen Offiziere aus Gespinst spater bei Offizieren auch aus Metall die gegebenenfalls mit der jeweiligen Waffenfarbe ausgefullt waren Bis 1981 waren auch an den Armelaufschlagen jeweils zwei ahnlich gestaltete Armelpatten angebracht Die Kragenspiegel der LSK LV sowie der Fallschirmjager waren anders gestaltet Erstere wiesen bei den Mannschaften eine einfache Schwinge auf blauem Tuch auf bei den Offizieren war dieses Tuch mit einer silbernen Tresse umgeben und die Schwinge mit einem halben bzw ganzen Stabsoffiziere offenen Eichenlaubkranz umgeben bei den Fallschirmjagern war das Tuch orangerot Abgebildet war eine Schwinge an einem geoffneten Fallschirm Bei Fahnrichen und Offizieren war der Kragenspiegel mit einer silbernen Tresse umrankt Die Waffenfarben der einzelnen Waffengattungen waren Blau Volksmarine Dunkelgrun Ruckwartige Dienste Nachschub Gelb Nachrichten Grau Luftverteidigung Grun Grenztruppen inklusive Grenzbrigade Kuste Hellblau Luftstreitkrafte Orange Fallschirmjager Rosa Panzer Schwarz Pioniertechn Truppen Militartransportwesen technische Einheiten Chemische Dienste Violett Zivilverteidigung Weiss Motorisierte Schutzen Ziegelrot Artillerie Raketentruppen Artillerie Raketen und Waffentechnischer Dienst Truppenluftabwehr Die Seestreitkrafte ab 1960 mit dem Namen Volksmarine verwendeten seit ihrer Grundung Uniformen die an die der ehemaligen deutschen Kriegsmarine angelehnt waren namlich aus dunkelblauem Tuch mit goldener Doppelknopfreihe ohne Kragenspiegel die Waffenfarbe war ebenfalls dunkelblau Eine Ausnahme bildeten die Marineflieger denn diese hatten hellblaue Kragenspiegel und hellblau paspelierte Schulterstucke auf dem dunkelblauen Marineuniformrock Die Grenztruppen trugen seit der Zeit ihrer Zugehorigkeit zur NVA Uniformen die denen der NVA entsprachen Der Mutzenbund und die Biesen der Uniform waren entsprechend der Waffenfarbe grun gehalten Entsprechend gestalteten sich Biesen und Mutzenbund der Angehorigen der Luftstreitkrafte in blau Es gab auch einzigartige Kombinationen aus Uniformteilen so zum Beispiel bei den Fliegern der Grenzbrigade Kuste diese hatten auf den herkommlichen Marineuniformen hellgrune Kragenspiegel mit den Insignien der Luftstreitkrafte Die Angehorigen des Ministeriums fur Staatssicherheit vor allem des Wachregiments trugen der NVA entsprechende Uniformen Die Waffenfarbe war bordeauxrot Computertechnik Bearbeiten nbsp Ein Robotron A 5120 wie er z B in der Verwaltung zum Einsatz kamModerne EDV wie Computer die dazu notige Software usw hielten erst ab Mitte der 1980er Jahre grosseren wenn auch zogerlichen Einzug Meist waren diese in ESER Rechenzentren oder der Verwaltung anzufinden Beispielsweise wurden Burocomputer wie der PC 1715 oder A 5120 verwendet Ein spezieller Rechner war DORAM Diskettenorientiertes Rationalisierungsmittel 79 oder der Ballistik Computer UBM 80 Fur die Aus und Weiterbildung wurden auch Kleincomputer wie der KC 85 und KC 87 verwendet Militarische Tradition Bearbeiten nbsp Leistungsabzeichen der Nationalen Volksarmee 1956 1959 links 1959 1989 rechts Die NVA sah ihre militarischen Vorbilder in den Kampfern der Bauernkriege 1524 1525 der anti napoleonischen Befreiungskriege 1813 und der Revolutionen von 1848 und 1918 mit dem Kieler Matrosenaufstand Ferner dienten die Rote Ruhrarmee die Internationalen Brigaden im Spanischen Burgerkrieg 1936 und das Nationalkomitee Freies Deutschland als Vorbilder 81 Es gab unter den knapp 300 Ehrennamen von Truppenteilen und Kasernen der NVA und Grenztruppen keine Namen von Kriegshelden der Wehrmacht oder alterer deutscher Armeen Die formale Ablehnung der Wehrmacht die stets mit dem Beiwort faschistisch benannt wurde ging so weit dass sich selbst sowjetische Lehroffiziere an der Generalstabsakademie der UdSSR wunderten warum die NVA Offiziere die bekannten Schriften der Generale Erwin Rommel und Heinz Guderian nicht gelesen hatten 82 Die preussische Tradition wurde in Form des Grossen Zapfenstreichs und im Beibehalt des Stechschritts modifiziert als Exerzierschritt gepflegt Der Yorcksche Marsch war zudem der Ehrenmarsch der NVA An preussischen Militars waren auch einige Orden und Ehrenzeichen der NVA orientiert so der Blucher Orden und der Scharnhorst Orden Die auf Vorrat produzierten Blucher Orden sollten Soldaten erhalten die sich in einem Krieg durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet hatten Der Scharnhorst Orden war ein Orden der DDR der fur Leistungen zur militarischen oder sonstigen Starkung der DDR verliehen wurde Er war zudem der hochste militarische Orden Gerade fur die Seestreitkrafte ab 1960 Volksmarine erwies sich die Konzentration auf den Kieler Matrosenaufstand von 1918 und die Volksmarinedivision als alleinigen Grundstock des offiziellen militarischen Marinebrauchtums allerdings als wenig forderlich fur ein selbstbewusstes Verstandnis daruber hinausgehende Versuche auch andere Szenen der deutschen Marinegeschichte oder Einzelschicksale deutscher Seesoldaten dafur in Beschlag zu nehmen wurden von der politischen Fuhrung stets als politisch nicht opportun zuruckgewiesen Jahrlich am 1 Marz wurde ab 1957 in der DDR der Tag der Nationalen Volksarmee begangen Ehrung der NVA zum 30 Jahrestag Bearbeiten nbsp Erinnerungs Ehrenmedaille 30 Jahre NVA 1956 1986 Dem 1 RegimentZum 30 Jahrestag der NVA wurde 1986 eine Ehren Erinnerungsmedaille geschaffen und verliehen Auf der Frontseite ist die militarische Zeremonie Ubergabe der NVA Truppenfahne zu sehen Der Textumlauf 1956 1986 30 Jahre NVA Dem 1 Regiment kreist die Abbildung ein Auf der Ruckseite ist ein Zitat von J R Becher eingepragt Seid euch bewusst der Macht Die Macht ist euch gegeben dass ihr sie nie NIE MEHR aus euren Handen gebt In der Kaserne Prora auf der Insel Rugen kam es unter den Bausoldaten zu Verweigerungen die Munze entgegenzunehmen 83 Traditionsverbande BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Mit dem Beschluss der Volkskammer der DDR uber den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland am 3 Oktober 1990 schien fur die Nationale Volksarmee und die Grenztruppen der DDR und fur deren Personalbestand im nicht mehr geteilten Deutschland so gut wie nichts Bestand zu haben Zur Vertretung ihrer Interessen wurden mehrere Vereine gegrundet Verband der Berufssoldaten der Nationalen Volksarmee VBS Bearbeiten Die Grundung dieses Verbandes erfolgte in der Schlussphase der NVA Bereits vor der Grundungsveranstaltung am 20 Januar 1990 in Leipzig entstand die Idee eine soldatische Interessenvertretung und somit einen Berufsverband zu bilden Im Vorfeld der Grundung gab es zudem Kontakte zum westdeutschen Bundeswehrverband DBwV um so Erfahrungen uber Arbeit und Funktionsweise und sinnvolle Statuten eines Verbandes zu erhalten Auch wenn der Name auf die Berufssoldaten abstellte so sah die Satzung auch die Mitgliedschaft von Zeitsoldaten und Wehrpflichtigen vor Dem VBS gelang es auch mit finanzieller und materieller Unterstutzung des Bundeswehrverbandes die Verbandsstrukturen aufzubauen Auf einem Sonderverbandstag am 29 September 1990 stimmte die Mehrheit fur eine Auflosung des VBS In einer Rede wurde einerseits dargelegt dass die Satzung des DBwV eine Untergliederung nicht zulassen wurde andererseits war erkennbar dass der westdeutsche Verband eine solche z B durch Anderung seiner Satzung auch nicht zulassen wollte 12 000 Mitglieder folgten nunmehr der Empfehlung des Sonderverbandstags dem Bundeswehrverband beizutreten bereits bestehende Strukturen des VBS wurden abgewickelt Traditionsverband Nationale Volksarmee Bearbeiten Der Traditionsverband Nationale Volksarmee e V wurde ursprunglich im Dezember 2008 gegrundet 84 Im Marz 2011 am 55 Jahrestag der NVA trafen sich rund 100 ehemalige Angehorige der NVA einige in ihren ausgemusterten Uniformen in der Cafeteria des stadtischen Tierparks Friedrichsfelde Der fruhere DDR Verteidigungsminister Heinz Kessler hielt eine Rede Die Geschaftsleitung des Tierparks mahnte den Cafeteria Betreiber ab und distanzierte sich von der Feier Aus Leitbild und Satzung von Zoo und Tierpark ergebe sich klar dass die Systemtrager einer Diktatur hier keinen Platz fur ihre Veranstaltungen bekommen durften 85 Die Union der Opferverbande Kommunistischer Gewaltherrschaft und mehrere Landespolitiker kritisierten die Veranstaltung 86 Eine ahnliche Veranstaltung im Mai 2013 bezeichnete der Bezirksburgermeister von Treptow Kopenick Oliver Igel als schandlich Dem Andenken der sowjetischen Soldaten werde geschadet NVA und Stasi haben uns nicht von den Nazis befreit 87 In den Folgejahren entwickelten sich Diskrepanzen zwischen den Mitgliedern und Teilen des Prasidiums Im Januar 2013 fand in Berlin eine von circa 200 Mitgliedern dieses Verbands geforderte ausserordentliche Mitgliederversammlung gegen den Widerstand einer Prasidiumsmehrheit statt Die erschienenen 118 Mitglieder aus allen Landesteilen entschlossen sich dem Prasidium und bisherigem Verband den Rucken zu kehren und eine eigene neue Interessenvertretung neben diesem Verband zu grunden Dem Verband wird eine Nahe zum russischen Militar der russischen Botschaft und russischen Narrativen im Zusammenhang mit dem Uberfall auf die Ukraine zugeschrieben 88 Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR Bearbeiten Die am 26 Januar 2013 in Berlin Versammelten fuhrten nach der Aufkundigung der Zugehorigkeit die Grundungsversammlung durch verabschiedeten die Satzung fur denVerband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR e V vtnvagt und wahlten Theodor Hoffmann zu ihrem Vorsitzenden Der Verband wurde am 9 August 2013 unter VR 6066 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt Oder eingetragen Vorsitzender des Vorstands war bzw ist 2013 2017 Theodor Hoffmann 1 November 2018 2017 2018 Manfred Gratz seit 2018 Friedemann MunkelAuch diesem Verband wird eine Nahe zum russischen Militar und russischen Narrativen im Zusammenhang mit dem Uberfall auf die Ukraine zugeschrieben 88 Filmstudio der Nationalen Volksarmee BearbeitenZwischen 1960 und 1991 entstanden im Armeefilmstudio und spateren Filmstudio der Nationalen Volksarmee vor allem Ausbildungs und Propagandafilme aber auch Dokumentationen und Filmmagazine Die ca 1 500 Produktionen 89 sind uber die Archivplattform Progress Film zuganglich und lizenzierbar 90 Publikationen Auswahl BearbeitenImmer gefechtsbereit sein Gefechtsbereitschaft in der NVA Verlag des Ministeriums fur Nationale Verteidigung Berlin 1957 Die fortschrittlichen militarischen Traditionen des deutschen Volkes Verlag des Ministeriums fur Nationale Verteidigung Berlin 1957 Der Vorgesetzte und der Untergebene Uber einige Fragen der militarischen Erziehung Ministerium fur Nationale Verteidigung Berlin 1957 Fricke Hans Unsere Luftstreitkrafte Deutscher Militarverlag Berlin 1962 Militarakademie der NVA HGB Deutsches Militarlexikon Deutscher Militarverlag Berlin 1962 Autorenkollektiv Armee fur Frieden und Sozialismus die Geschichte der NVA Militarverlag der DDR Berlin 1984 Autorenkollektiv Worterbuch zur deutschen Militargeschichte Militarverlag der DDR Berlin 1985 Autorenkollektiv Lektor Peter Dempewolf Handbuch fur waffentechnische Unteroffiziere Deutscher Militarverlag Berlin 1967 Verantwortlicher Lektor Manfred Ritter Handbuch fur Schirrmeister Ch und Instrukteure Ch Militarverlag der DDR Berlin 1986 Lektor Marlene Wilhelm Handbuch Militarisches Grundwissen Militarverlag der DDR Berlin 1985 Lektor Marlene Wilhelm Karten und Gelandekunde Militarverlag der DDR Berlin 1980 Publikationsreihe Militartechnische Hefte Militarwesen monatliche militartheoretische Zeitschrift Volksarmee wochentlich erscheinende Zeitung Taschenkalender der Nationalen Volksarmee Militarwissenschaftliche Aufsatze Verlag des Ministeriums fur Nationale Verteidigung ar monatlich erscheinendes Soldatenmagazin ArmeerundschauLiteratur BearbeitenDieter Farwick Hrsg Ein Staat eine Armee Von der NVA zur Bundeswehr Report Verlag Frankfurt am Main u a 1992 ISBN 3 9802828 2 1 Peter Joachim Lapp Ein Staat eine Armee Von der NVA zur Bundeswehr Hrsg von der Friedrich Ebert Stiftung Bonn 1992 ISBN 3 86077 027 6 Walter Jablonsky NVA Anspruch und Wirklichkeit nach ausgewahlten Dokumenten Berlin Bonn Herford 1994 Theodor Hoffmann Das letzte Kommando Ein Minister erinnert sich Mittler Verlag Berlin Bonn Herford 1994 ISBN 3 8132 0463 4 Stephan Fingerle Waffen in Arbeiterhand Ch Links Berlin 2001 ISBN 3 86153 243 3 Hans Ehlert Armee ohne Zukunft 2 Auflage Ch Links Berlin 2002 ISBN 3 86153 265 4 Christian Th Muller Tausend Tage bei der Asche Unteroffiziere in der NVA Ch Links Berlin 2003 ISBN 978 3 86153 297 2 Wilfried Kopenhagen Die Landstreitkrafte der NVA Motorbuch Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02297 4 Gunnar Digutsch Das Ende der Nationalen Volksarmee und der Aufbau der Bundeswehr in den neuen Landern Peter Lang Frankfurt am Main Berlin 2004 ISBN 3 631 53071 4 Ove Ovens Die NVA zwischen Wende und Auflosung Dissertation Regensburg 2004 Rudiger Wenzke Hrsg Staatsfeinde in Uniform Widerstandiges Verhalten und politische Verfolgung in der NVA Militargeschichte der DDR Bd 9 Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Ch Links Berlin 2005 ISBN 3 86153 361 8 Daniel Niemetz Das feldgraue Erbe Wehrmachtseinflusse im Militar der SBZ DDR Ch Links Berlin 2006 ISBN 3 86153 421 5 Klaus Froh Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch Hrsg vom Militargeschichtlichen Forschungsamt 5 durchgesehene Auflage Ch Links Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 438 9 Matthias Rogg Armee des Volkes Militar und Gesellschaft in der DDR Ch Links Berlin 2008 ISBN 978 3 86153 478 5 Klaus Storkmann Historisches Erbe Die Nationale Volksarmee der DDR und die Dritte Welt In Bernhard Chiari Magnus Pahl Hrsg Auslandseinsatze der Bundeswehr Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 76914 5 Peter Joachim Lapp Die zweite Chance Wehrmachtsoffiziere im Dienste Ulbrichts Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 023 5 Winfried Heinemann Die DDR und ihr Militar Hrsg vom Militargeschichtlichen Forschungsamt Oldenbourg Munchen 2011 ISBN 978 3 486 70443 3 Winfried Heinemann Die DDR und ihr Militar Beitrage zur Militargeschichte Militargeschichte kompakt Band 3 Oldenbourg Munchen 2011 ISBN 978 3 486 70443 3 Marco Metzler Nationale Volksarmee Militarpolitik und politisches Militar in sozialistischer Verteidigungskoalition 1955 56 bis 1989 90 Nomos Baden Baden 2012 ISBN 978 3 8329 6669 0 Klaus Storkmann Geheime Solidaritat Militarbeziehungen und Militarhilfen der DDR in die Dritte Welt Militargeschichte der DDR Band 21 Ch Links Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86153 676 5 Rudiger Wenzke Ulbrichts Soldaten Die Nationale Volksarmee 1956 bis 1971 Militargeschichte der DDR Bd 22 Hrsg vom Militargeschichtlichen Forschungsamt Ch Links Berlin 2013 ISBN 978 3 86153 696 3 Rudiger Wenzke Nationale Volksarmee Die Geschichte Bucher Munchen 2014 ISBN 978 3 7658 2048 9 Stefan Kahlau Volksarmee im Wandel Die Darstellung der NVA im DEFA Spielfilm von den 1950er bis zu den 1970er Jahren Munchen AVMpress 2015 ISBN 978 3 86924 627 7 Dietrich Biewald Pioniere in der 8 Motorisierten Schutzendivision der Nationalen Volksarmee Edition digital Pinnow 2016 ISBN 978 3 95655 612 8 Dietrich Biewald Pioniere der 8 Mot Schutzendivision der NVA im Bild Edition digital Pinnow 2016 ISBN 978 3 95655 613 5 Dietrich Biewald Episoden aus dem Leben der Pioniere Edition digital Pinnow 2016 ISBN 978 3 95655 614 2 Rainer Paskowsky Dietrich Biewald Truppenaufklarer in der 8 MSD der NVA der DDR Edition digital Pinnow 2018 ISBN 978 3 95655 953 2 Filme BearbeitenIm Sonderauftrag DDR 1959 Regie Heinz Thiel Schritt fur Schritt DDR 1960 Regie Janos Veiczi Spielfilm nach der Erzahlung von Karl Heinz Rappel Hanne die Jawa und ich Berlin Verlag des Ministeriums fur Nationale Verteidigung 1957 Mit Wolfgang Hubner Regisseur als Soldat Hanne und Harry Hindemith als Oberstleutnant Bremer Julia lebt DDR 1963 Regie Frank Vogel mit Erik S Klein als Oberleutnant Leute mit Flugeln DDR 1960 Regie Konrad Wolf mit Hilmar Thate als Leutnant der Luftstreitkrafte der NVA Henne Bartuschek Der Reserveheld DDR 1965 Regie Wolfgang Luderer mit Rolf Herricht als Reservist Ralf Horricht Gerhard Rachold als Hauptmann Hottas und Gunther Simon als Oberst Geschichten jener Nacht DDR 1967 4 Episode Der grosse und der kleine Willi Regie Gerhard Klein mit einem namentlich nicht aufgefuhrten Darsteller eventuell NVA Mitglied als Kommandant eines T 34 der NVA Anflug Alpha 1 DDR 1970 Regie Janos Veiczi Hart am Wind DDR 1970 Regie Heinz Thiel mit Hans Peter Minetti als Kapitan zur See Baumert und Winfried Glatzeder als Matrose Der Panzerkommandant TV DDR 1970 Regie Ursula Schmenger mit Klaus Peter Thiele als Unteroffizier Jacob Tessen Ein Katzensprung DDR 1977 Regie Claus Dobberke mit Walter Plathe als Leutnant Riedel Hartetest TV DDR 1978 Regie Hubert Hoelzke Szenarium Wolfgang Held Schriftsteller 1930 nach dem gleichnamigen Roman von Wolfgang Held Berlin 1978 Mit Giso Weissbach als Oberleutnant Winter Flieger TV DDR 1983 Regie Fritz Bornemann Mit Bodo Wolf als Major Klaus Kornhold NVA 18 Monate Panzerjager Klietz DDR Film 1985 Offiziere TV DDR 1986 Regie Hans Werner Hannes TV DDR 1988 Regie Hans Joachim Hildebrandt mit Jurgen Trott als Smutje der Volksmarine Drei Stern Rot von Holger Jancke 2001 ist ein tragikomodiantischer Film uber die Grenztruppen der NVA NVA 2005 behandelt das Leben in der Nationalen Volksarmee in einer Filmkomodie und hat auch biographische Erlebnisse von Regisseur Leander Haussmann und Drehbuchautor Thomas Brussig als Grundlage Die vergessene Armee 2017 Ein Dokumentarfilm von Signe Astrup uber die vergessene Armee der ehemaligen DDR Im Film geht es hauptsachlich um ehemalige NVA Soldaten und wie sie einen Platz in der heutigen Gesellschaft gefunden haben 91 Das Ende der NVA Wie die Bundeswehr die DDR Volksarmee ubernahm 2020 Ein Dokumentarfilm von Michael Erler 92 93 Der Turm 2012 zweiteiliger Spielfilm im zweiten Teil leistet ein angehender Medizinstudent verkorpert von Schauspieler Sebastian Urzendowsky im Jahre 1983 seinen konfliktreichen Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee ab Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nationale Volksarmee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary NVA Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Standortdatenbank und Onlinekarte mit Objekten der NVA bei IGZD Die Struktur der NVA am 1 Dezember 1986 Memento vom 5 April 2010 im Internet Archive Ehrennamen der NVA Traditionsverband Nationale Volksarmee e V Militarmedizin DDR Website Autorenkollektiv der Militarmedizin in der DDR Online Dossier Verteidigungspolitik der Bundeszentrale fur politische Bildung mit einem Beitrag Die Nationale Volksarmee der DDR bpb de Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Samberg Samberg de Die Nationale Volksarmee Stand 1989 Memento vom 26 Marz 2009 imInternet Archive 25 September 2008 Wilfried Kopenhagen Die Landstreitkrafte der NVA Motorbuch Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02297 4 S 20 a b Wilhelm Pieck Rede auf der 2 Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei 9 12 Juli 1952 Zit wir mussen unsere eigenen starken nationalen Streitkrafte schaffen nach dem Vorbild der Sowjetarmee In Zeittafel zur Militargeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 1984 Militarverlag der DDR Berlin 1986 S 31 32 Brockhaus Kalender Abenteuer Geschichte Brockhaus 2008 ISBN 3 7653 3177 5 Bundesarchiv BArch DVW 1 In Ministerium fur Nationale Verteidigung Institutionengeschichte Als Grenzschutzorgane in den westlichen Besatzungszonen handelten seit September 1945 in Niedersachsen ein Zollgrenzschutz seit November 1945 in Bayern eine Grenzpolizei seit Mai 1946 in Hessen eine Grenzpolizei Siehe in Wilfried Hanisch Zur Entwicklung der Grenzschutzorgane in den Jahren 1946 bis 1960 In Klaus Dieter Baumgarten Peter Freitag Hrsg Die Grenzen der DDR Geschichte Fakten Hintergrunde Berlin 2004 ISBN 3 360 01057 4 S 104 Die Entscheidung zur Aufstellung der Polizeiorgane fiel nach alliierter Erklarung vom 15 Juli 1945 in die Kompetenz der Besatzungsmachte und bestimmte dass zivile Polizeiabteilungen die zum Zwecke der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung und der Leistung des Wachdienstes nur mit Handwaffen auszurusten sind von den Alliierten Vertretern bestimmt werden Zitiert in Wilfried Hanisch Zur Entwicklung der Grenzschutzorgane in den Jahren 1946 bis 1960 In Klaus Dieter Baumgarten Peter Freitag Hrsg Die Grenzen der DDR Geschichte Fakten Hintergrunde Berlin 2004 ISBN 3 360 01057 4 S 104 Bundesarchiv BArch DVH 27 In Kommando der Deutschen Volkspolizei Institutionengeschichte Aufstellung Zeittafel zur Militargeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 1984 Militarverlag der DDR Berlin 1986 S 12 Bundesarchiv BArch DVH 27 In Kommando der Deutschen Volkspolizei Institutionengeschichte Aufstellung Wilfried Hanisch Zur Entwicklung der Grenzschutzorgane in den Jahren 1946 bis 1960 In Klaus Dieter Baumgarten Peter Freitag Hrsg Die Grenzen der DDR Geschichte Fakten Hintergrunde Berlin 2004 ISBN 3 360 01057 4 S 123 125 Zeittafel zur Militargeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 1984 Militarverlag der DDR Berlin 1986 S 17 Brockhaus Kalender Abenteuer Geschichte 10 Juli 2008 Mit Befehl 500 50 des Chefs der Hauptverwaltung Ausbildung C HVA Generalinspekteur Heinz Hofmann zur Reorganisation der bis dahin gebildeten Volkspolizei Bereitschaften und Schulen wurde der zielstrebige Aufbau der Kasernierten Volkspolizei KVP eingeleitet Zeittafel fur das Jahr 1956 In Autorenkollektiv Zeittafel zur Militargeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 1988 Berlin 1989 ISBN 3 327 00720 9 S 56 74 Torsten Diedrich Rudiger Wenzke Die getarnte Armee Geschichte der Kasernierten Volkspolizei 1952 1956 Berlin 2001 S 453 454 Zum Beispiel wurde in der KVP Chronik Quelle BA MA 3 3056 KVP das 2 mot A Kommando der KVP Bereitschaft Halle fur den Zeitraum vom 1 Dezember 1955 bis 1 Oktober 1956 bereits als 17 mot Schtz Regt Schreibweise laut Chronik ausgewiesen Gesetz uber die Schaffung der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums fur Nationale Verteidigung vom 18 Januar 1956 Stephan Fingerle Waffen in Arbeiterhand Die Rekrutierung des Offizierskorps der NVA und ihrer Vorlaufer Berlin 2001 S 137 f Rudiger Wenzke Das unliebsame Erbe der Wehrmacht und der Aufbau der DDR Volksarmee In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat Munchen 2012 S 1117 Daniel Niemetz Das feldgraue Erbe Wehrmachtseinflusse im Militar der SBZ DDR S 274 Hans Ehlert Armin Wagner Genosse General Die Militarelite der DDR in biografischen Skizzen Ch Links Verlag Berlin 2003 Daniel Niemetz Das feldgraue Erbe Wehrmachtseinflusse im Militar der SBZ DDR S 275 Rudiger Wenzke Wehrpflicht und Wehrdienst in der DDR Memento des Originals vom 22 Juli 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wissenschaft und frieden de in Hans Ehlert Matthias Rogg Hg Militar Staat und Gesellschaft in der DDR Forschungsfelder Ergebnisse Perspektiven Militargeschichte der DDR Bd 8 Ch Links Verlag Berlin 2004 ISBN 3 86153 329 4 S 15 R Wenzke Zwischen Prager Fruhling 1968 und Herbst 1989 In ders Hrsg Staatsfeinde S 322 f zit nach M Kutz Deutsche Soldaten Darmstadt 2006 S 334 Im Dienste der Partei Handbuch der bewaffneten Organe der DDR Hrsg Diedrich u a im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Marz 1998 S 488f Rudiger Wenzke Die Nationale Volksarmee 1956 1990 in Hans Ehlert Rudiger Wenzke Im Dienste der Partei Handbuch der bewaffneten Organe der DDR Berlin 1998 S 489 a b c Gareth M Winrow The Foreign Policy of the GDR in Africa Cambridge Russian Soviet and Post Soviet Studies Cambridge University Press 1990 ISBN 978 0 521 38038 6 So sieht es u a Hans Georg Loffler Soldat der NVA vom Anfang bis Ende Berlin 2006 S 219 a b c Gordon A Craig Uber die Deutschen S 281 ff C H Beck 1982 Wir haben euch Waffen und Brot geschickt Mit umfangreicher Militar und Wirtschaftshilfe fur Befreiungsbewegungen und linken Regierungen in Afrika ist die DDR zum erfolgreichen Partner sowjetischer Machtstrategie in der Dritten Welt aufgeruckt Gleichzeitig nutzt Ost Berlin sein Engagement fur die eigene Wirtschafts und Deutschlandpolitik zum Nachteil Bonns In Wir haben euch Waffen und Brot geschickt In Der Spiegel Nr 10 1980 S 42 online 3 Marz 1980 Joachim Nawrocki Honeckers Volksarmisten in Afrika und Nahost Die Zeit Nr 8 1980 a b c Klaus Storkmann Auszug aus Die Nationale Volksarmee der DDR und die Dritte Welt PDF 406 kB Matthias Voss Wir haben Spuren hinterlassen Die DDR in Mosambik Erlebnisse Erfahrungen und Erkenntnisse aus drei Jahrzehnten LIT Verlag Berlin Hamburg Munster 2005 ISBN 3 8258 8321 3 Bundesarchiv Militararchiv Bestand DVW 1 MfNV Band Vertrage bearbeitet von Albrecht Kastner Freiburg 1999 Anke Burkhardt Militar und Polizeihochschulen in der DDR Wissenschaftliche Dokumentation Hrsg HoF Wittenberg Arbeitsberichte 2 00 Wittenberg 2000 S 85 Fussnote 18 Rudiger Wenzke Die Nationale Volksarmee 1956 1990 in Hans Ehlert Rudiger Wenzke Im Dienste der Partei Handbuch der bewaffneten Organe der DDR Berlin 1998 S 493 511 https www bundeswehr de portal a bwde ut p c4 DcrBDYAgDEDRWVygvXtzC VWoJYGUg1UWV yby8fT5wZfSrkehtV3PGIuoYBYSSG7o3VSyO nEHaa6mSsIFwj1ljnspqeU74lG35AQH0hhU M Kutz Deutsche Soldaten eine Kultur und Mentalitatsgeschichte Darmstadt 2006 S 146 R J Schlaffer Armee der Einheit Die Transformation der deutschen Streitkrafte im Zuge der Wiedervereinigung Veroffentlicht im Dossier Verteidigungspolitik der Bundeszentrale fur politische Bildung 2014 Online abrufbar unter http www bpb de 199278 Uwe Hessler Tarnen und Tauschen die letzte Einheit der DDR Armee In dw com 15 November 2010 abgerufen am 16 Oktober 2016 https www morgenpost de printarchiv brandenburg article104869660 Abteilung Tarnen und Taeuschen html https soldat und technik de 2020 12 mobilitaet 24749 multispektraltarnung ungesehen auf dem gefechtsfeld https wehrtechnik info index php 2021 08 26 tarnung bessere durchhaltefaehigkeit und lebensversicherung auf dem gefechtsfeld Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses Tagungsbericht der Friedrich Ebert Stiftung 1994 Nr 5 1 Aufgaben der Treuhand Liegenschaftsgesellschaft a b Hans Ruhle und Michael Ruhle Der Warschaupakt plante den nuklearen Uberfall auf Westeuropa Neue Zurcher Zeitung vom 13 September 2008 S 9 Bei den Autoren Hans und Michael Ruhle handelt es sich um den ehemaligen Chef des Planungsstabes im Bonner Verteidigungsministerium und den Leiter des Planungsstab der politischen Abteilung der NATO in Brussel Klaus Froh und Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ch Links Verlag 2000 ISBN 3 8289 0542 0 S 51 Dieter Schroder Berlin Hauptstadt der DDR Ein Fall der streitgeborenen Fortentwicklung von Volkerrecht In Archiv des Volkerrechts 25 Nr 4 1987 S 418 459 hier S 439 f Vgl Matthias Rogg Armee des Volkes Militar und Gesellschaft in der DDR Ch Links Verlag 2008 ISBN 978 3 86153 478 5 S 167 f Lemma Grenztruppen der DDR In Autorenkollektiv Worterbuch zur deutschen Militargeschichte A Me Mi Z 2 durchgesehene Auflage zwei Bande Berlin 1987 ISBN 3 327 00478 1 S 258 262 Lemma Grenztruppen In Autorenkollektiv der Militarakademie Friedrich Engels und der Nationalen Volksarmee u a Militarlexikon Hrsg Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik 2 Auflage Berlin 1973 S 147 Der Verweis auf den Verteidigungszustand war erstmals in den Befehl Nr 101 67 des Ministers fur Nationale Verteidigung MfNV aufgenommen worden Die Erklarung des Verteidigungszustands fur die DDR setzte einen Beschluss der Volkskammer der DDR Artikel 52 der Verfassung der DDR vom 6 April 1968 oder des Staatsrats der DDR bzw des Nationalen Verteidigungsrats der DDR nach Artikel 73 der Verfassung voraus Doppel Auftrag der Grenztruppen In Jahrlicher Befehl Nr 101 des Ministers fur Nationale Verteidigung der DDR uber die Aufgaben der Grenztruppen der Nationalen Volksarmee zur Grenzsicherung und Gefechtsausbildung in den Ausbildungsjahren Quelle BArch DVH32 111527 Bl 33 f Rudiger Wenzke Die Nationale Volksarmee 1956 1990 In Hans Ehlert Rudiger Wenzke Hrsg Im Dienste der Partei Handbuch der bewaffneten Organe der DDR Berlin 1998 S 444 f Christian Th Muller Tausend Tage bei der Asche Unteroffiziere in der NVA Ch Links Berlin 2003 ISBN 978 3 86153 297 2 Matthias Rogg Armee des Volkes Militar und Gesellschaft in der DDR Ch Links Berlin 2008 ISBN 978 3 86153 478 5 Website der deutschen Absolventen der Kaspischen Rotbanner Offiziershochschule der Seestreitkrafte S M Kirow Matthias Rogg Hrsg Armee des Volkes Militar und Gesellschaft in der DDR Militargeschichte der DDR Bd 15 Links Berlin 2008 ISBN 978 3 86153 478 5 S 515 Rudiger Wenzke Zur militarischen Mobilmachung in der DDR pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 419 433 hier 423f abgerufen am 15 Juni 2021 Rudiger Wenzke Zur militarischen Mobilmachung in der DDR pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 419 433 hier 431 abgerufen am 15 Juni 2021 Torsten Diedrich Die DDR als Operations und Durchmarschgebiet der Vereinten Streitkrafte auf dem Westlichen Kriegsschauplatz pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 396 418 hier 404 abgerufen am 15 Juni 2021 Rudiger Wenzke Zur militarischen Mobilmachung in der DDR pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 419 433 hier 422 abgerufen am 15 Juni 2021 Rudiger Wenzke Zur militarischen Mobilmachung in der DDR pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 419 433 hier 424f abgerufen am 15 Juni 2021 Rudiger Wenzke Zur militarischen Mobilmachung in der DDR pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 419 433 hier 425ff abgerufen am 15 Juni 2021 Rudiger Wenzke Zur militarischen Mobilmachung in der DDR pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 419 433 hier 430f abgerufen am 15 Juni 2021 Torsten Diedrich Die DDR als Operations und Durchmarschgebiet der Vereinten Streitkrafte auf dem Westlichen Kriegsschauplatz pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 396 418 hier 409f abgerufen am 15 Juni 2021 Torsten Diedrich Die DDR als Operations und Durchmarschgebiet der Vereinten Streitkrafte auf dem Westlichen Kriegsschauplatz pdf In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 79 Heft 2 3 Dezember 2020 S 396 418 hier 414 abgerufen am 15 Juni 2021 a b Werner Hansel Heinz Michael Rustungskonversion in den neuen Bundeslandern Sigurd Hess NVA ubte Atomwaffeneinsatze noch 1990 In Marineforum 7 8 1999 S 3 f Harald Nielsen Die DDR und die Kernwaffen Die nukleare Rolle der Nationalen Volksarmee im Warschauer Pakt Nuclear History Program NHP Internationale Politik und Sicherheit Bd 30 6 hrsg von der Stiftung Wissenschaft und Politik Ebenhausen Nomos Baden Baden 1998 Helge Bandow Sylvester von Rudzinski Rudno Im Neuland fast die Orientierung verloren In Truppenpraxis 1 1993 S 86ff Das Erste Rundfunk Berlin Brandenburg Was wurde aus der DDR Armee NVA Ein Film von Reinhard Joksch 2015 Memento vom 4 November 2015 im Internet Archive Bericht der Bundesregierung uber den Abschluss der Verwertung des uberschussigen Materials der ehemaligen NVA vom 30 Juli 1997 Ludwig Baer Die Geschichte des Deutschen Stahlhelmes von 1915 bis 1945 seine Geschichte in Wort u Bild L Baer Selbstverlag Eschborn 1977 Neue Berliner Illustrierte Nr 10 1956 S 3 Handbuch Militarisches Grundwissen 10 Ausgabe NVA Ausgabe 1980 Hauptinspekteur der Nationalen Volksarmee Militarverlag der DDR S 462 463 Die Geschichte der Computertechnik der DDR Computer DORAM www robotrontechnik de 19 September 2015 Robotrontechnik de Abgerufen am 24 November 2016 Sonke Neitzel Deutsche Krieger Berlin 2020 Kapitel 5 Unterkapitel Armee der Partei eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Rudiger Wenzke Das unliebsame Erbe der Wehrmacht und der Aufbau der DDR Volksarmee In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat Munchen 2012 S 1133 Stefan Wolter Das geht nicht Eine Wandmalerei als Symbol des Widersetzens in Prora Zentrum Hg Waffenverweigerer in Uniform Tagungsband Wissenschaftliche Reihe Bd 2 2011 S 49 66 hier S 57 Traditionsverband Nationale Volksarmee e V Satzung In 1 Tagesspiegel de Berlin Verfassungsschutz NVA Verein ist harmlos Abgerufen am 23 November 2016 Tagesspiegel de Berlin Emporung uber NVA Feier im Tierpark Abgerufen am 24 November 2016 Tagesspiegel de Berlin Traditionsverband NVA Abgerufen am 24 November 2016 a b Marco Seliger Wie ehemalige DDR Offiziere fur Putins Krieg in der Ukraine werben Im einstigen Militar Ostdeutschlands dienten Zehntausende Parteikader Sie lieben russische Militarparaden und halten den Uberfall auf die Ukraine fur berechtigt Ihre Aufrufe und Wortmeldungen sind feinste Moskauer Indoktrination In Neue Zurcher Zeitung 7 Mai 2023 abgerufen am 14 Mai 2023 Progress Progress Archiv NVA Filmstudio Abgerufen am 25 Januar 2021 Progress Filmstudio der Nationalen Volksarmee NVA Abgerufen am 25 Januar 2021 Website zum Film mdr de Das Ende der NVA MDR DE Abgerufen am 22 November 2020 Filmographie Michael Abgerufen am 22 November 2020 Teilstreitkrafte der Nationalen Volksarmee der DDR nbsp Landstreitkrafte nbsp Luftstreitkrafte Luftverteidigung nbsp Volksmarine nbsp Grenztruppen de facto Normdaten Korperschaft GND 2032312 8 lobid OGND AKS VIAF 146553338 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationale Volksarmee amp oldid 236312491