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Der BRDM 1 russisch Bronirovannaya razvedyvatelno dozornaya mashina BRDM Aufklarungs und Spahpanzerwagen ist ein voll amphibischer Spahpanzer mit Allradantrieb Er wurde in der Sowjetunion auf Basis des BTR 40 entwickelt und zwischen 1957 und 1966 hergestellt Ersetzt wurde der BRDM 1 in den 1960er Jahren durch den BRDM 2 In der Nationalen Volksarmee der DDR wurde der Radpanzer als Schutzenpanzerwagen 40P kurz SPW 40P gefuhrt u a und gehorte zur Standardausrustung der mot Schutzentruppen BRDM 1Spahpanzer BRDM 1Allgemeine EigenschaftenBesatzung 5 Kommandant Fahrer 3 Schutzen Lange 5 70 mBreite 2 25 mHohe 2 25 mMasse 5 7 TonnenPanzerung und BewaffnungPanzerung 12 mmHauptbewaffnung 1 7 62 mm MG SGMBBeweglichkeitAntrieb 6 Zylinder Ottomotor GAZ 40P90 PS 66 kW Geschwindigkeit 90 km hLeistung Gewicht 16 1 PS t 11 8 kW t 1 Reichweite 500 km Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Verbreitung 2 Beschreibung 3 Technische Daten 4 Versionen 4 1 BRDM 1957 4 2 Raketen Jagdpanzer 2P27 4 3 Raketen Jagdpanzer 2P32 4 4 Raketen Jagdpanzer 9P110 4 5 Fuhrungspanzer BRDM U 4 6 ABC Erkundungsfahrzeug BRDM RCh 5 Literatur 6 WeblinksEntwicklung und Verbreitung BearbeitenAngesichts der eingeschrankten Eignung des BTR 40 fur Aufklarungsaufgaben begann man im OKB Dedkow des Gorkowski Awtomobilny Sawod GAZ 1954 mit der Entwicklung eines speziell fur die Aufklarungstruppen geschaffenen Fahrzeuges Parallel dazu wurde im gleichen Konstruktionsburo der BTR 60 entwickelt mit dem sich das spater als BRDM bezeichnete Fahrzeug einige Komponenten teilt Gefordert wurden fur den neuen Entwurf von der sowjetischen Armee vor allem eine bessere Gelandegangigkeit und Schwimmfahigkeit Die von W K Rubzow geleiteten Entwicklungsarbeiten fuhrten 1956 zum ersten Prototypen 1957 wurde das Fahrzeug nach mehreren Test als BRDM in die Serienproduktion uberfuhrt die bis 1966 etwa 10 000 Exemplare hervorbrachte In der sowjetischen Armee wurden die Fahrzeuge vor allem bei den Aufklarungsabteilungen der Panzer und Mot Schutzendivisionen je zwolf Fahrzeuge und den Aufklarungskompanien der Panzer und Mot Schutzenregimenter je sieben Fahrzeuge eingesetzt 1 500 Fahrzeuge wurden an die Verbundeten im Warschauer Pakt aber auch nach Algerien Jugoslawien Kongo Kuba Marokko Mozambique den Sudan und Sambia exportiert Beschreibung Bearbeiten nbsp Abgerusteter BRDM 1 im Fort V der Festung WarschauAls Grundlage des BRDM diente der auf dem GAZ 63 basierende BTR 40 jedoch wurden diverse Komponenten verandert Das Fahrzeug hatte unter anderem einen modifizierten Antriebs und Getriebekomplex sowie geanderte Kraftubertragung und Achsen Ausserdem war die Wanne so gestaltet dass es ohne Vorbereitungen schwimmfahig war Dafur musste ein grosses an Land unter dem Fahrzeugbug eingezogenes Schwallbrett aufgestellt und die Lenzpumpe eingeschaltet werden Das fabrikintern als GAZ 40P fur plawajuschtschij dt schwimmfahig bezeichnete Projekt hatte zudem einen Wasserstrahlantrieb fur die Fortbewegung im Wasser mit bis zu 9 km h und ein zentrales Reifendruckregelsystem das dem Fahrer erlaubte den Reifendruck zwischen 0 5 und 3 kg cm zu regeln und damit den Bodenverhaltnissen anzupassen Die fur einen 4 4 Entwurf hervorragende Gelandegangigkeit des Fahrzeuges wurde aber ebenso durch vier zwischen den Hauptradern untergebrachte einziehbare Hilfsrader erreicht Diese waren durch einen Kettenantrieb angetrieben und ermoglichten dem Fahrzeug eine grosse Uberschreitfahigkeit und zusatzliche Traktion was vor allem beim Verlassen von Wasserhindernissen unterstutzend wirkte Die Rader mit 700 mm Durchmesser und 250 mm Breite stammten aus der Flugzeugproduktion Die Bewaffnung des BRDM 1 bestand aus einem einzigen drehzapfenlafettierten 7 62 mm MG SGMB uber dem Fahrerraum welches offen lafettiert war und dem Schutzen keinerlei Schutz vor Beschuss bot Spatere Fahrzeuge erhielten zum Teil ein 12 7 mm MG DSchK und zwei seitliche drehzapfenlafettierte 7 62 mm MG SGMB Spater wurde auf das 7 62 mm MG PK umgerustet Weil ein Drehturm das Gleichgewicht des Fahrzeuges beim Schwimmen gestort hatte war ein solcher nicht nachrustbar so dass beim spateren BRDM 2 die Fahrzeugauslegung ganzlich umgestellt werden musste Der hinten liegende Kampfraum des BRDM 1 war vollkommen geschlossen und konnte durch eine zweiteilige nach beiden Seiten offnende Luke hinten sowie durch zwei grosse nach hinten offnende Luken uber dem Kampfraum betreten werden Kommandant rechts im Fahrzeug und Fahrer links im Fahrzeug konnten durch zwei grosse nach oben offnende Sichtluken beobachten oder wenn diese geschlossen wurden durch in die Luken eingelassene Sichtblocke Zusatzlich standen ihnen je ein seitlicher Sichtblock zur Verfugung Aus dem Kampfraum hinter ihnen der zwei bis drei Schutzen aufnahm konnte durch je zwei Schiessscharten auf jeder Seite sowie zwei weitere in den beiden Turen der Heckluke mit Handwaffen gefeuert werden Die Funkausstattung des BRDM bestand aus einer mobilen Funkstelle vom Typ R 113 spater R 123M ausserdem wurde standardmassig ein TNA 2 Navigationsgerat eingebaut Die Fahrzeuge hatten ABC Schutz und waren mit einem tragbaren C Spurgerat VPKhR 54 und einem Strahlungsmesser DP 3B ausgestattet Da die ersten Serienfahrzeuge noch keine Nachtsichtausrustung hatten wurde diese in Form des spater standardmassig eingebauten Fahrscheinwerfers FG 125 und eines IR Suchscheinwerfers nachgerustet Einen Schutz gegen ABC Waffen besass das Fahrzeug nicht Technische Daten BearbeitenBRDM 1Technische DatenBesatzung 5 Kommandant Fahrer 3 Schutzen Lange 5 7 mBreite 2 25 mHohe 1 9 m 2 25 m uber MG Gewicht 5 6 TonnenPanzerung 12 mm vorn und seitlichBewaffnung 1 7 62 mm MG SGMB 1 250 Schuss Motor 6 Zylinder Ottomotor GAZ 40PLeistung 90 PSHochstgeschwindigkeit 90 km hLeistungsgewicht 16 1 PS TonneBodenfreiheit 31 5 cmSpurweite 1 66 mRadstand 2 8 m ohne Hilfsrader Tankinhalt 150 lReichweite 500 kmGrabenuberschreitfahigkeit 1 2 mKletterfahigkeit 40 cmmax Steigung 30 max Querneigung 25 Versionen BearbeitenBRDM 1957 Bearbeiten Die ersten Serienfahrzeuge hatten noch einen offenen Kampfraum mit einem drehzapfenlaffetierten 7 62 mm MG SGM Es wurden nur sehr wenige Fahrzeuge in dieser Ausfuhrung produziert nbsp Raketen Jagdpanzer 2P27Raketen Jagdpanzer 2P27 Bearbeiten Die Version eines Raketenjagdpanzers mit einem Dreifachstarter fur 2K15 Schmel Nato Bezeichnung AT 1 Snapper wurde ab 1958 entwickelt und erhielt bei ihrer Einfuhrung 1960 die Bezeichnung 2P27 Die Produktion endete bereits 1963 und die produzierten Fahrzeuge dienten lediglich bei der sowjetischen Armee dort aber bis in die 1970er Jahre Der Dreifachstarter war in Fahrposition durch eine nach beiden Seiten offnende zweiteilige Luke abgedeckt und musste vor dem Abfeuern ausgefahren werden Das Nachladen des Starters konnte nur von aussen erfolgen was den Gefechtswert des Fahrzeuges einschrankte Der Einsatz der Fahrzeuge erfolgte in Batterien zu drei Zugen mit je drei Fahrzeugen Die Zuge wurden in der Regel in enger Kooperation mit konventionellen Panzerabwehrkanonen eingesetzt da eine Bekampfung von Zielen erst ab einer Entfernung von etwa 500 m moglich war Raketen Jagdpanzer 2P32 Bearbeiten Der Raketenjagdpanzer 2P32 verwendete die Lenkwaffe 9M11 Falanga AT 2 Swatter und hatte einen Starter mit vier startbereiten Raketen Der Starter ist in Fahrposition durch eine nach hinten offnende Luke und zwei seitlich offnende Luken abgedeckt Das 1962 eingefuhrte System bot grossere Reichweite und Durchschlagsleistungen wurde aber ansonsten wie der 2P27 und oft neben diesen eingesetzt Der 2P32 wurde auch exportiert nbsp Raketen Jagdpanzer 9P110Raketen Jagdpanzer 9P110 Bearbeiten Der Raketenjagdpanzer 9P110 stellt die letzte Entwicklungsstufe dieses Fahrzeugtyps auf Basis des BRDM 1 dar Das Fahrzeug wurde 1963 ubersturzt eingefuhrt obwohl wenig spater die Produktion des BRDM 2 begonnen wurde Im Gegensatz zu seinen Vorgangern besitzt der 9P110 einen Sechsfach Starter fur Panzerabwehrlenkraketen 9M14 Maljutka AT 3 Sagger Acht Reserveflugkorper konnen mitgefuhrt werden und unter Panzerschutz nachgeladen werden Die Abdeckung der Raketen in Fahrposition wird mit dem Starter angehoben verbleibt also auch in Startposition uber den Raketen Der 9P110 wurde in grosserer Stuckzahl produziert als seine beiden Vorganger er wurde im Warschauer Pakt eingesetzt Die Besatzung bestand aus zwei Mann dem Lenkschutzen und dem Fahrer Die Raketen 9M14 konnten aus dem Fahrzeug oder extern von der 9S415 Steuereinheit gestartet und gesteuert werden Fuhrungspanzer BRDM U Bearbeiten Der BRDM U entsprach weitgehend der Standardversion BRDM 1 Zusatzlich fuhrte er aber eine erweiterte Kommunikations und Aufklarungsausrustung im Kampfraum mit Die Fahrzeuge sind einfach an den zwei seitlichen und zwei am Heck platzierten Antennen zu erkennen ABC Erkundungsfahrzeug BRDM RCh Bearbeiten Das ABC Erkundungsfahrzeug BRDM RCh wurde 1966 aus Standardfahrzeugen BRDM 1 umgerustet die nachtraglich mit umfangreicher Ausstattung zum Aufklaren von ABC Kontamination versehen wurden Dazu zahlten Strahlungsmesser DP 3 und DP 5A ein B Waffen Spursatz KPO 1 sowie Nervengasdetektoren GSP 1M und GSP 11 Mit einer Markierungsanlage konnte kontaminiertes Gelande mit 20 mitgefuhrten Signalfahnen markiert werden Ausserdem wurden Leucht und gerauscherzeugende Signalmunition mitgefuhrt Vier Fahrzeuge standen in jedem Panzer und Mot Schutzenregiment vier weitere im Aufklarungsbataillon und neun im ABC Aufklarungsbataillon der Division zur Verfugung Literatur BearbeitenJames Kinnear Russian Armored Cars 1930 2000 Darlington 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons BRDM 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BRDM 1 auf www fas org englisch GAZ Modelle Fahrzeuge des Herstellers Gorkowski Awtomobilny SawodPkw GAZ A GAZ M1 GAZ M415 GAZ 12 ZIM GAZ 13 Tschaika GAZ 14 Tschaika GAZ M20 Pobeda GAZ M21 Wolga GAZ 22 Wolga GAZ 24 Wolga GAZ 31 Wolga GAZ 3102 Wolga GAZ 3105 Wolga GAZ 3111 Wolga GAZ 61 GAZ 64 GAZ 67 GAZ 69 GAZ M72 GAZ Wolga SiberKleintransporter GAZelle GAZelle Business GAZelle NEXT GAZ Sobol GAZ Sobol BusinessLkw GAZ AA GAZ 4 GAZ AAA GAZ MM GAZ 21 GAZ S1 GAZ 410 GAZ 42 GAZ 44 GAZ 51 GAZ 93 GAZ 52 GAZ 53 GAZ 55 GAZ 56 GAZ 60 GAZ 62 GAZ 63 GAZ 65 GAZ 66 GAZ 3307 GAZ 3308 Sadko GAZ 3309 GAZ 3310 Waldai GAZon NEXT Sadko NEXTOmnibusse GAZ 03 30 GAZ 05 193 GZA 651 GAZelle CityLeichte und Schwere Kampftechnik BA 3 BA 6 BA 64 BA 10 BA 20 BRDM 1 BRDM 2 BTR 40 BTR 60 BTR 70 BTR 80 BTR 90 GAZ 46 GAZ 2330 GAZ 2975 Tigr GAZ 34039 GAZ 3409 GAZ 3937 GAZ 5903 GT S GT SM GT MU SU 76 T 38 T 60 T 70 T 80 GAZ 3344 GAZ 3351 VPK 3927 WolkKonzeptfahrzeuge und Prototypen GAZ WM GAZ M73 GAZ 18 GAZ 19 GAZ 3106 GAZ 2332 City VanRennwagen GAZ A Aero GAZ GL 1Zeitleiste der Produktion von Transport Schutzen und Spahpanzern der Sowjetunion von 1945 bis 1991 Typ 40er 50er 60er 70er 80er 90er 20er5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9Spahpanzer BTR 40 BRDM 1BRDM 2Radschutzenpanzer BTR 40BTR 152 BTR 60 BTR 70 BTR 80Transportpanzer BTR 50 BTR DMT LBSchutzenpanzer BMP 1 BMP 3BMP 2Luftlandepanzer BTR D BMD 2 BMD 4BMD 1 BMD 3Dieselmotoren Benzinmotoren Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BRDM 1 amp oldid 232147792