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Hans Christian Reiche 20 Oktober 1944 in Delitzsch 21 Juli 2019 in Seebad Ueckermunde war ein deutscher General der Nationalen Volksarmee NVA zuletzt im Rang eines Generalmajors 1 Er war von 1987 bis 1990 Kommandeur der 9 Panzerdivision der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik und 1990 letzter Chef der Landstreitkrafte der NVA Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Berufliche Laufbahn 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Hans Christian Reiche wurde am 20 Oktober 1944 in Delitzsch Nordsachsen geboren und wuchs in einer Arbeiterfamilie auf Sein Vater war Schlosser In Delitzsch besuchte er die Schule Die Erweiterte Oberschule schloss er 1963 mit dem Abitur ab Nach dem Eintritt in die Nationale Volksarmee im August 1963 durchlief er die militarische Grundausbildung an der Offiziersschule Mot Schutzen II in Frankenberg Sachsen und begann im September 1963 ein Studium an der Offiziersschule der Landstreitkrafte 2 in Lobau Sachsen das er in der Fachrichtung Mot Schutzen Kommandeure mit der Ernennung zum ersten Offiziersdienstgrad 1966 abschloss 1 Berufliche Laufbahn Bearbeiten Im Herbst 1966 wurde Reiche in seine erste Offiziersdienststellung als Zugfuhrer im Unteroffiziersausbildungsregiment 7 UAR 7 am Standort Eilenburg eingesetzt Reiche trat 1967 in die SED ein Mit Schaffung der Unteroffiziersschule II 3 in Eilenburg war er von 1969 bis 1972 zunachst Zugfuhrer dann Kompaniechef Hauptfachlehrer 1 Von 1972 bis 1976 absolvierte Hans Christian Reiche nach einem Vorbereitungsjahr in der UdSSR das dreijahrige Direktstudium fur Truppenkommandeure der operativ taktischen Fuhrungsebene an der sowjetischen Militarakademie M W Frunse in Moskau das er als Diplom Militarwissenschaftler Dipl Mil 1976 mit dem Pradikat Auszeichnung abschloss 4 Anschliessend setzte Reiche seinen Truppendienst am Standort Erfurt in der 4 Mot Schutzen Division 4 MSD 5 fort Von 1976 bis 1979 als Stellvertreter des Kommandeurs und Stabschef des Mot Schutzen Regiments 24 6 StKSC MSR 24 sowie von 1979 bis 1981 als Stellvertreter Stabschef und Leiter der Unterabteilung Operativ StSCLUAOp im Stab der 4 MSD am Standort Erfurt 7 Dieser Dienststellung schloss sich von 1981 bis 1984 die Funktion als Stellvertreter des Kommandeurs und Stabschef der 9 Panzerdivision StKSC 9 PD an Standort des Stabes in Eggesin 5 Von 1984 bis 1986 erhielt Reiche mit dem Studium an der Militarakademie des Generalstabes der Streitkrafte der UdSSR in Moskau eine operativ strategische Kommandeursausbildung die er 1986 mit dem Diplom und dem Pradikat Auszeichnung abschloss 8 Nach einjahrigem Einsatz als Stellvertreter Chef des Stabes fur operative Arbeit StCSOpA MB V im Kommando des Militarbezirkes V Kdo MB V 5 am Standort Neubrandenburg wurde Reiche am 1 November 1987 Nachfolger von Franz Erdmann als Kommandeur der 9 Panzerdivision 9 PD 5 Standort des Stabes Eggesin eingesetzt 9 Am 7 Oktober 1989 wurde Reiche zum Generalmajor ernannt Vom 1 November 1989 bis 14 September 1990 war Reiche Nachfolger von Hans Georg Loffler als Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes des Militarbezirks V StCCS MB V eingesetzt 10 Er sollte nicht wie die meisten Generale der NVA 11 bereits zum 30 September 1990 entlassen werden und wurde ab dem 15 September 1990 bis zum 2 Oktober 1990 mit der Fuhrung der Landstreitkrafte der NVA betraut Doch mit Verlesen des Befehls 43 90 12 des Ministers fur Abrustung und Verteidigung am 28 September 1990 durch den Staatssekretar wurde seine Entlassung aus der NVA zum 2 Oktober 1990 verkundet und er damit aus dem aktiven Dienst entlassen 1 Bis zum Erreichen des Rentenalters war er in der Privatwirtschaft tatig Hans Christian Reiche verstarb im Jahr 2019 in Seebad Ueckermunde und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt 13 Auszeichnungen BearbeitenKampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland in BronzeLiteratur BearbeitenKlaus Froh amp Rudiger Wenzke Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 5 durchgesehene Auflage Ch Links Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 438 9 S 162 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Siehe Klaus Froh Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 2 durchgesehene Auflage Christoph Links Berlin 2000 ISBN 3 86153 209 3 S 162 Die Offiziersschule der Landstreitkrafte OS Kdo LaSK erhielt am 1 Marz 1964 den Traditionsnamen Ernst Thalmann und wurde 1971 zur Offiziershochschule umgebildet Die Unteroffiziersschule II erhielt am 1 Marz 1971 den Traditionsnamen Kurt Bennewitz Abkurzung in ZMSBw Standortdatenbank NVA und GT DDR 1 Siehe Interview mit Kursteilnehmern von 1972 76 a b c d Abkurzung in ZMSBw Standortdatenbank NVA und GT DDR 2 Das Mot Schutzen Regiment 24 erhielt am 1 Marz 1967 den Traditionsnamen John Scheer Abkurzung in ZMSBw Standortdatenbank NVA und GT DDR 3 Standort des Stabes 4 MSD Karl Liebknecht Kaserne Siehe Interview mit Kursteilnehmern von 1984 86 Siehe Protokoll der 74 Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR am 3 Juli 1987 Tagesordnung Punkt 13 Einzelansicht Blatt 26 4 Siehe Protokoll der 78 Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR am 16 Juni 1989 Tagesordnung Punkt 6 5 Siehe dazu Befehl 28 90 MfAV vom 15 August 1990 In Hrsg BUNDESARCHIV MILITARARCHIV Nationale Volksarmee Bestand DVW 1 Ministerium fur Abrustung und Verteidigung Band Minister fur Abrustung und Verteidigung Parlamentarischer Staatssekretar Chef der Nationalen Volksarmee Bearbeitet von Albrecht Kastner Freiburg 1999 Einleitung S V URL 6 Zum Befehl Nr 43 90 MfAV siehe in Martin Poller Peter Schreiber Die Geschichte der 4 Motorisierten Schutzendivision der Nationalen Volksarmee 1956 bis 1990 Verlag Rockstuhl 2 bearbeitete Auflage Bad Langensalza 2020 ISBN 978 3 95966 414 1 S 217 Siehe Traueranzeige und Danksagung im Nordkurier vom 27 Juli 2019 sowie in der Haff Zeitung vom 17 August 2019 7 Stellvertreter des Ministers und Chef LaSK der NVA der Deutschen Demokratischen Republik Horst Stechbarth 1972 1989 Horst Skerra 1990 Hans Christian Reiche 1990 PersonendatenNAME Reiche Hans ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar Stv Minister und Chef Kommando Landstreitkrafte der Nationalen VolksarmeeGEBURTSDATUM 20 Oktober 1944GEBURTSORT DelitzschSTERBEDATUM 21 Juli 2019STERBEORT Seebad Ueckermunde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Christian Reiche amp oldid 235521825