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Generalmajor ist ein militarischer Dienstgrad in Deutschland und Osterreich Gegenstucke in anderen Streitkraften wie der Schweizer Armee sind Divisionar und Divisionsgeneral Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Bundeswehr 2 1 Befehlsbefugnis und Dienststellungen 2 2 Ernennung Besoldung und Altersgrenze 2 3 Dienstgradabzeichen 2 4 Aquivalente nach und ubergeordnete Dienstgrade 3 Nationale Volksarmee Deutsche Volkspolizei und Ministerium fur Staatssicherheit 4 Reichsheer Reichswehr Wehrmacht und Waffen SS 5 Bundesheer und Wachkorper Osterreich 6 Schweizer Armee 7 Franzosische Streitkrafte 8 Verteidigungskrafte Osttimors 9 Russische Streitkrafte 10 Rote Armee 11 Spanische Streitkrafte 12 Streitkrafte der Vereinigten Staaten 13 Gemeinsame Armee 14 Siehe auch 15 Anmerkungen 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDie Bezeichnung Generalmajor auch die entsprechenden ahnlich oder gleichlautenden englischen und anderssprachigen Bezeichnungen setzt sich aus den Begriffen General und Major zusammen Bevor im 18 Jahrhundert franzosierende Dienstgradbezeichnungen in deutschsprachige Streitkrafte Einzug hielten und die Dienstgradbezeichnung Major die Bezeichnung Feld Wachtmeister verdrangte war die Dienstgradbezeichnung General feld wachtmeister ublich Analog der Reihung Major Oberstleutnant Oberst ist der Generalmajor auf hoherer Fuhrungsebene dem hoherrangigen General und dem Generalleutnant seinerseits Stellvertreter des Generals als dritter Mann zugeteilt Da die Dienstgradabzeichen eines Generalmajors in vielen Streitkraften darunter die Bundeswehr oder die Streitkrafte der Vereinigten Staaten haufig zwei Sterne zeigen wird der Generalmajor umgangssprachlich haufig auch als Zweisternegeneral A 1 bezeichnet Siehe auch Etymologie der Bezeichnung General Major und Abschnitt im Artikel Dienstgrade der Bundeswehr zum scheinbaren Widerspruch des unter dem Leutnant rangierenden MajorsBundeswehr BearbeitenGeneralmajor nbsp nbsp Dienstgradabzeichen 1 A 2 Dienstgradgruppe Generale 2 NATO Rangcode OF 7 3 Dienstgrad Heer Luftwaffe GeneralmajorDienstgrad Marine Konteradmiral 4 Abkurzung in Listen GenMaj GM 5 Besoldungsgruppe B 7 nach BBesO 6 Der Dienstgrad Generalmajor wird durch den Bundesprasidenten mit der Anordnung des Bundesprasidenten uber die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten 4 auf Grundlage des Soldatengesetzes 7 festgesetzt Befehlsbefugnis und Dienststellungen Bearbeiten In der Bundeswehr ist der Generalmajor ein Offiziersdienstgrad 4 der gemass der Zentralen Dienstvorschrift ZDv A 1420 24 Dienstgrade und Dienstgradgruppen zur Dienstgradgruppe der Generale zahlt Aufgrund der Zugehorigkeit zur Dienstgradgruppe der Generale konnen Soldaten im Dienstgrad Generalmajor auf Grundlage des 4 Vorgesetztenverhaltnis auf Grund des Dienstgrades der Vorgesetztenverordnung innerhalb der dort gesetzten Grenzen Soldaten der Dienstgradgruppen Mannschaften Unteroffizieren ohne und mit Portepee Leutnanten Hauptleuten und Stabsoffizieren Befehle erteilen 8 9 Die Generalmajore dienen wie die meisten Generale vorwiegend auf Stabsposten und in der Regel nicht in der kampfenden Truppe als militarische Fuhrer Typisch sind Verwendungen in leitenden Funktionen als Abteilungsleiter besonders wichtiger Abteilungen in Kommandobehorden im Ministerium oder in Einrichtungen der NATO Generalmajore sind Amtschef oder Kommandeure besonders wichtiger Amter und hoherer Kommandobehorden die haufig direkt unterhalb der Fuhrungsstabe des jeweiligen militarischen Organisationsbereichs oder bei der NATO angesiedelt sind Die Kommandeure der beiden wichtigsten Lehreinrichtungen der Bundeswehr Zentrum Innere Fuhrung und Fuhrungsakademie der Bundeswehr sind ebenfalls Generalmajore Sie sind ferner Chef des Stabes im Kommando Heer Kommando Luftwaffe und im Kommando Streitkraftebasis Im Kommando Einsatzverbande Luftwaffe Multinationales Kommando Operative Fuhrung und im Einsatzfuhrungskommando sind Generalmajore stellvertretende Kommandeure bzw stellvertretende Befehlshaber und teils Chef des Stabes Einige wenige Generalmajore werden in der Truppe auch klassisch als militarische Fuhrer von Grossverbanden eingesetzt Typische Verwendungen im Heer sind Divisionskommandeur oder stellvertretender Kommandierender General Aufgrund der geschilderten und ahnlicher Dienststellungen konnen Soldaten im Dienstgrad Generalmajor in den in der Vorgesetztenverordnung aufgezahlten Fallen allen dienstlich oder fachlich unterstellten Soldaten Befehle erteilen 8 10 Divisions kommandeure Amtschefs usw sind als Einheitsfuhrer Disziplinarvorgesetzter der ihnen truppendienstlich unterstellten Soldaten gemass Wehrdisziplinarordnung 11 Siehe auch Spitzengliederung der Bundeswehr Ernennung Besoldung und Altersgrenze Bearbeiten Gesetzliche Grundlagen fur die Ernennung zum Generalmajor setzt die Soldatenlaufbahnverordnung SLV und erganzend die Zentrale Dienstvorschrift ZDv 20 7 Im Detail sind die Laufbahnen dort aber nur bis zum Dienstgrad Oberst reglementiert Die Ernennung zum Generalmajor ist dagegen im Wesentlichen eine vom Dienstherrn aufgrund der Eignung und Leistung des Soldaten zu treffende Entscheidung die kaum weiteren Voraussetzungen unterliegt Zum Generalmajor werden in der Praxis ublicherweise nur Berufsoffiziere ernannt A 3 Nach der Soldatenlaufbahnverordnung gilt sinngemass dass die Dienstgrade in der Anordnung des Bundesprasidenten beschriebenen Reihenfolge regelmassig durchlaufen werden sollten und eine Mindestdienstzeit im vorangehenden Dienstgrad von mindestens einem Jahr die Regel sein sollte A 4 in der Praxis waren Generalmajore zuvor mehrere Jahre Brigadegenerale In der Praxis haben die meisten Generalmajore den Lehrgang Generalstabs Admiralstabsdienst an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr oder einen aquivalenten Lehrgang an einer entsprechenden Einrichtung eines anderen Landes absolviert 12 13 14 A 5 Generalmajore werden nach der Bundesbesoldungsordnung BBesO mit B 7 besoldet 6 Als besondere Altersgrenze fur Generalmajore wurde die Vollendung des 62 Lebensjahres festgesetzt 15 A 6 Dienstgradabzeichen Bearbeiten Aufschiebeschlaufen fur Feldanzug nbsp Heer nbsp Luftwaffe Uniformtragerbereich A 7 1 Hauptartikel Dienstgradabzeichen der Bundeswehr Das Dienstgradabzeichen fur Generalmajore zeigt goldenes Eichenlaub und zwei goldene Sterne als Schulterabzeichen 1 4 Die Unterlagen der Schulterklappen bei Heeresuniformtragern entsprechend auch die Flachlitzen A 8 sind hochrot 1 Siehe auch Waffenfarbe und Kragenspiegel der Generale Aquivalente nach und ubergeordnete Dienstgrade Bearbeiten Den Dienstgrad Generalmajor fuhren nur Heeres und Luftwaffenuniformtrager Marineuniformtrager ausser Sanitatsoffiziere derselben Rangstufe fuhren den Dienstgrad Konteradmiral Die ranggleichen Sanitatsoffizierdienstgrade sind die nach Uniformtragerbereich unterschiedlich lautenden Dienstgrade Generalstabsarzt bzw Admiralstabsarzt erste Dienstgradbezeichnung fur Heeres und Luftwaffenuniformtrager letzte Dienstgradbezeichnung fur Marineuniformtrager 4 In den Streitkraften der NATO ist der Generalmajor zu allen Dienstgraden mit dem NATO Rangcode OF 7 aquivalent 3 Im Sinne der ZDv 14 5 und der Anordnung des Bundesprasidenten ist der Generalmajor uber dem rangniedrigeren Brigadegeneral bzw Flottillenadmiral und unter dem ranghoheren Generalleutnant bzw Vizeadmiral eingeordnet erste Dienstgradbezeichnung jeweils fur Heeres und Luftwaffenuniformtrager zweite Dienstgradbezeichnung fur Marineuniformtrager 2 4 14 Die zum Brigadegeneral ranggleichen Sanitatsoffizierdienstgrade sind die nach Approbations richtung und Uniformtragerbereich unterschiedlich lautenden Dienstgrade Generalarzt Generalapotheker bzw Admiralarzt erste beiden Dienstgradbezeichnungen fur Heeres und Luftwaffenuniformtrager letzte Dienstgradbezeichnung fur Marineuniformtrager 4 Die zum Generalleutnant ranggleichen Sanitatsoffizierdienstgrade sind die nach Approbation und Uniformtragerbereich unterschiedlich lautenden Dienstgrade Generaloberstabsarzt bzw Admiraloberstabsarzt erste Dienstgradbezeichnung fur Heeres und Luftwaffenuniformtrager letzte Dienstgradbezeichnung fur Marineuniformtrager 4 nbsp OffizierdienstgradNiedrigerer Dienstgrad 16 Hoherer Dienstgrad 16 BrigadegeneralFlottillenadmiralGeneralarztGeneralapothekerAdmiralarzt GeneralmajorKonteradmiralGeneralstabsarztAdmiralstabsarzt GeneralleutnantVizeadmiralGeneraloberstabsarztAdmiraloberstabsarztDienstgradgruppe Mannschaften Unteroffiziere o P Unteroffiziere m P Leutnante Hauptleute Stabsoffiziere GeneraleSiehe auch Dienstgrade und Dienstgradabzeichen der BundeswehrNationale Volksarmee Deutsche Volkspolizei und Ministerium fur Staatssicherheit BearbeitenIn den Landstreitkraften und Luftstreitkraften der Nationalen Volksarmee und den Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik war der Generalmajor der rangniedrigste Dienstgrad der Dienstgradgruppe der Generale Auf den Dienstgradabzeichen war ein Stern abgebildet Gleiches galt fur Deutsche Volkspolizei und Ministerium fur Staatssicherheit Das Aquivalent zum Generalmajor war der Konteradmiral der Volksmarine Bei der Staatssicherheit waren Generalmajore typischerweise auch als Leiter einer Bezirksverwaltung eingesetzt nbsp Generalmajor der Luftstreitkrafte fur den Fliegeranzug nbsp Generalmajor der GrenztruppenSiehe auch Dienstgrade der Nationalen VolksarmeeReichsheer Reichswehr Wehrmacht und Waffen SS BearbeitenMit der Reichsgrundung 1871 wurden die Dienstgrade des preussischen Heeres auf das Reichsheer ubertragen die dann auch von Reichswehr und Wehrmacht ubernommen wurden In den deutschen Armeen wurde bis Ende des Zweiten Weltkriegs der Dienstgrad Generalmajor fur die Befehlshaber der Ebene Brigade Division haufig auch fur die Kommandeure einer militarischen Behorde oder Einrichtung verwendet 17 Ab 1940 war die Dienstgradbezeichnung von SS Brigadefuhrern die in der Waffen SS dienten SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SS und bildete damit das Aquivalent zum Generalmajor der Wehrmacht In der Rangfolge her entspricht der damalige Generalmajor heute dem Brigadegeneral folgerichtig wurden ehemalige Generalmajore der Wehrmacht bei Einstellung in die Bundeswehr als Brigadegeneral ubernommen nbsp Arabeske links Heer nbsp Schulterstuck Heer nbsp Tarnanzug nbsp Schulterstuck Luftwaffe nbsp Kragenspiegel Luftwaffe nbsp Fliegerbluse Luftwaffe Dienstgradniedriger Oberst Deutsches Reich nbsp Generalmajor hoher GeneralleutnantSiehe auch Dienstgrade der Wehrmacht und Dienstgrade der Luftwaffe 1935 1945 Bundesheer und Wachkorper Osterreich Bearbeiten nbsp Osterreichisches Bundesheer Generalmajor nbsp Aufziehschlaufe nbsp Rockkragen nbsp Tellerkappe Anzug 75 03 Rockkragen TellerkappeDienstgradgruppe StabsoffiziereNATO Rangcode OF 7Dienstgrad Heer Luftwaffe GeneralmajorDienstgrad Marine keinerAbkurzung in Listen GenmjrBesoldungsgruppe Nach der Wiedererrichtung der Republik 1945 wurde der Titel Generalmajor von der Regierung dem Unterstaatssekretar fur Heereswesen Franz Winterer verliehen der allerdings wegen des Einspruchs der Besatzungsmachte sein Amt nicht ausuben durfte Mit der Wiedergewinnung der Souveranitat 1955 wurde auch der Titel Generalmajor wieder eingefuhrt Diesem nachgeordnet war bald der Titel Brigadier als niedrigste Generalscharge Zwischen 1980 und 2002 wurde nach Schweizer Vorbild anstatt Generalmajor die Bezeichnung Divisionar verwendet Allerdings wurde der Rang Generalmajor wahrend Auslandseinsatzen weiterhin vergeben Das Rangabzeichen enthielt bis 1980 einen Stern seitdem angepasst an internationale Usancen zwei Sterne Die aktuell gultigen Dienstgrade traten mit 1 Dezember 2002 in Kraft 18 Ausserdem wird die Verwendungsbezeichnung Generalmajor fur Leitende Beamte E1 der Exekutive in Osterreich verwendet dazu gehoren Bundespolizei und Justizwache Da es sich bei den genannten Wachkorpern um zivile Korperschaften handelt die lediglich nach militarischem Muster organisiert sind handelt es sich jedoch nicht um Polizeioffiziere sondern sie fuhren lediglich Offiziersrange als Verwendungsbezeichnung Im Ubrigen ist ein direkter Vergleich mit den Dienstgraden des Bundesheeres nicht moglich da in der Bundespolizei Aufgaben die im militarischen Bereich einem niedrigrangigen Offizier zukommen von hochrangigen dienstfuhrenden Beamten E 2a also Angehorigen der mittleren Laufbahnebene wahrzunehmen sind Weitere Rangabzeichen Generalmajor OF 7 nbsp Paroli Feldmarschalleutnant k u k Armee nbsp Generalmajor Feldanzug Bundesheer nbsp Generalmajor Aufschubdistinktion BundespolizeiNiedrigerer DienstgradBrigadier Dienstgrad nbsp Generalmajor Hoherer DienstgradGeneralleutnantEinordnung Rekruten Chargen Unteroffiziere Offiziere Alle Dienstgrade auf einen Blick Bundesheer DienstgradeSchweizer Armee Bearbeiten Hauptartikel Divisionar der Schweizer Armee In der Schweizer Armee ist mit dem deutschen Generalmajor der Divisionar vergleichbar Franzosische Streitkrafte Bearbeiten Hauptartikel General de division Der Begriff major general bezeichnet in den franzosischen Streitkraften keinen Dienstgrad sondern die Dienststellung des unter einem hoherrangigen General oder Admiral dienenden Chef des Stabes Der dem deutschen Generalmajor entsprechende Dienstgrad ist hingegen der General de division Die oft gebrauchte wortliche Ubersetzung in Divisionsgeneral ist irrefuhrend da diese Bezeichnung im deutschen Militar nicht existiert hat Verteidigungskrafte Osttimors Bearbeiten nbsp Major general der F FDTLIn den Verteidigungskraften Osttimors F FDTL hatte der militarische Oberbefehlshaber Taur Matan Ruak seit 2009 den Rang eines Major general Nach seinem Abschied 2011 wurde sein Nachfolger Lere Anan Timur zum Major general befordert Russische Streitkrafte Bearbeiten nbsp Heer nbsp LuftwaffeDie Streitkrafte der Russischen Foderation haben im Jahre 1991 den ahnlich dem deutschen Dienstgrad Generalmajor lautenden general major kyrillisch genera l majo r der Streitkrafte der Sowjetunion ubernommen Dort bezeichnet er den niedrigsten Dienstgrad der Generale und entspricht im westlichen Verstandnis dem eines Brigadegenerals Siehe auch Dienstgrade der russischen StreitkrafteRote Armee Bearbeiten nbsp Generalmajor Rote ArmeeIn der Roten Armee der Sowjetunion wurden am 7 Mai 1940 die Generalsrange wieder eingefuhrt Der bisher als Brigadekommandeur KomBrig bezeichnete Dienstgrad wurde zum Generalmajor Der Generalmajor war der niedrigste Dienstgrad in der Gruppe der Generale Er war mit dem Generalmajor der Wehrmacht vergleichbar Siehe auch Sowjetische GeneralsrangeSpanische Streitkrafte Bearbeiten Hauptartikel General de Division In den spanischen Streitkraften heisst der mit dem deutschen Generalmajor vergleichbare Dienstgrad General de Division Streitkrafte der Vereinigten Staaten Bearbeiten nbsp Major GeneralIn der United States Army der United States Air Force der United States Space Force und dem United States Marine Corps ist der Major General ein Dienstgrad der mit dem deutschen Generalmajor vergleichbar ist In der Hierarchie steht dieser uber dem Brigadier General und unter dem Lieutenant General Ein Major General fuhrt operativ eine Division mit vier bis sechs Brigaden und damit 15 000 20 000 Soldaten Ansonsten sind Major Generals ranghohe Offiziere in Staben Die US Soldstufe ist O 8 Der NATO Rangcode ist OF 7 Es ist der hochste Dienstgrad zu dem ein Offizier in den Streitkraften der Vereinigten Staaten regular befordert werden kann Fur alle hoheren Dienstposten muss der Offizier vom Prasidenten nominiert und vom Senat mit einfacher Mehrheit bestatigt werden 19 Siehe auch Dienstgrade der Streitkrafte der Vereinigten StaatenGemeinsame Armee Bearbeiten nbsp K u k GeneralmajorIn Osterreich wurde wie in anderen Landern Ende des 18 Jahrhunderts die niedrigste Generalscharge Generalfeldwachtmeister durch die Dienstgradbezeichnung Generalmajor ersetzt Die nunmehrige Reihenfolge lautete Generalmajor Feldmarschalleutnant General Feldzeugmeister Feldmarschall Siehe auch Rangabzeichen der osterreichisch ungarischen StreitkrafteSiehe auch BearbeitenMajor General Vereinigtes Konigreich Anmerkungen Bearbeiten vgl auch Einsternegeneral Dreisternegeneral Viersternegeneral Links Dienstgradabzeichen auf der Schulterklappe der Jacke des Dienstanzuges fur Heeresuniformtrager Rechts Dienstgradabzeichen auf der Schulterklappe der Jacke des Dienstanzuges fur Luftwaffenuniformtrager Zum Generalmajor konnen im Grunde Soldaten auf Zeit Berufssoldaten und Reservisten ernannt werden wobei in der Praxis zumal im Frieden fast nur Berufsoffiziere zum Generalmajor befordert werden Beispiele fur die Ernennung zum Generalmajor d R sind im Gegensatz zu Brigadegeneralen d R in der Bundeswehr nicht bekannt Generale a D sind im Ubrigen auch Reservisten Sie werden aber ublicherweise nicht weiter befordert und leisten auch keine Wehrubungen In der Praxis ist die Beforderung eines Reservisten zum Generalmajor zudem ausgeschlossen weil keine entsprechende Planstellen ausgeplant wurden und daher keine im Sinne der Soldatenlaufbahnverordnung in Verbindung mit der ZDv 20 7 sinngemass nicht formal geforderte Beorderung erfolgen kann Im Sinne der Soldatenlaufbahnverordnung ist ferner die Zugehorigkeit zur Laufbahngruppe der Offiziere naheliegend obwohl auch dies nur implizit erschlossen werden kann denn alle Generale werden im Sinne der Anordnung des Bundesprasidenten weiter zu den Offizieren gezahlt Im Geltungsbereich der Soldatenlaufbahnverordnung sind Beforderungen der Offiziere nur innerhalb einer Laufbahn der Laufbahngruppe der Offiziere moglich Auch wenn die Laufbahnen der Laufbahngruppe uber den Oberst hinausgehend in der Soldatenlaufbahnverordnung nicht naher beschrieben sind erfolgt die Beforderung in einen Dienstgrad der Dienstgradgruppe der Generale sinngemass in Fortsetzung einer der Laufbahnen der Offiziere Praktisch ausgeschlossen ist die Beforderung von Offizieren einer der Laufbahnen des militarfachlichen Dienstes des Geoinformationsdienstes oder des Militarmusikdienstes Ihre Beforderung ist in der Praxis ausgeschlossen da keine entsprechenden Planstellen ausgewiesen werden Die Laufbahn im militarfachlichen Dienst endet in der Praxis und in der Beschreibung der Soldatenlaufbahnverordnung beim Stabshauptmann Fur Militarmusikoffiziere ist aufgrund der begrenzten Planstellen hochstens der Dienstgrad Oberst zu erreichen Im Geoinformationswesen ist der oberste Fachvorgesetzte Brigadegeneral Mindestdienstzeiten seit Ernennung zu einem vorangehenden Dienstgrad sind formal also keine Voraussetzungen Theoretisch konnte der Dienstgrad Generalmajor auch von Obersten und Brigadegeneralen ubersprungen werden oder bereits kurz nach Ernennung zum Oberst bzw Brigadegeneral erreicht werden theoretisch moglich ist auch eine Einstellung mit dem Dienstgrad Generalmajor Ein seltenes Beispiel fur einen dieser Sonderfalle das uneingeschrankt auf Heeres und Luftwaffenuniformtrager und den Dienstgrad Generalmajor ubertragbar ware ist Ulrich Weisser der 1992 zunachst zum Flottillenadmiral ernannt wurde und noch im selben Jahr zum Vizeadmiral ernannt wurde Weisser ubersprang den Dienstgrad Konteradmiral vgl Hans Ehlert Ein Leben fur die Bundeswehr Minensucher Superhirn graue Eminenz In faz net Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Werner D Inka Berthold Kohler Gunther Nonnenmacher Holger Steltzner 6 Mai 2011 abgerufen am 15 August 2014 Erstausgabe in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 27 April 2011 Nr 97 Seite 8 ZDv 20 7 auf Grundlage 44 der Soldatenlaufbahnverordnung Verordnung uber die Laufbahnen der Soldatinnen und Soldaten Soldatenlaufbahnverordnung SLV 19 Marz 2002 44 Online abgerufen am 25 Marz 2014 Neugefasst durch Bek v 19 August 2011 I 1813 Zuletzt geandert durch Art 2 Abs 5 G v 8 April 2013 I 730 Die Altersgrenzen wurden mit dem Dienstrechtsneuordnungsgesetz 2009 neu bestimmt vgl insbes Anderungen betreffend 45 SG und Ubergangsbestimmungen gem 96 SG Vgl Gesetz zur Neuordnung und Modernisierung des Bundesdienstrechts Dienstrechtsneuordnungsgesetz DNeuG In Bundesanzeiger Verlag Hrsg BGBl Teil 1 G 5702 Band 2009 Nr 7 Bonn 11 Februar 2009 S 160 275 BGBl 2009 I Nr 7 abgerufen am 14 November 2014 Aus Platzgrunden verkurzte Bilduntertitel Gemeint sind jeweils Heeresuniformtrager und Luftwaffenuniformtrager Die neben der Aufschiebeschlaufe fur Heeresuniformtrager abgebildete hochrote Flachlitze ist bei Heeresuniformtragern stets das Kennzeichen fur die Zugehorigkeit zur Dienstgradgruppe der Generale Neben den hier auf den Schulterklappen aufgeschoben abgebildeten Aufschiebeschlaufen fur die Feldbluse im funffarbigen Flecktarnmuster gibt es noch etliche weitere Dienstgradabzeichentypen die im Artikel Dienstgradabzeichen der Bundeswehr ausfuhrlicher dargestellt werden Beachte zur vorschriftswidrigen Trageweise der Waffenfarbe die Anmerkungen im Kapitel zur Waffenfarbe der Generale im Artikel Waffenfarbe Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Generalmajor Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Generalmajore Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Hartmut Bagger Fuhrungsstab der Streitkrafte I 3 Bundesministerium der Verteidigung Hrsg ZDv 37 10 Anzugordnung fur die Soldaten der Bundeswehr Juli 1996 Neudruck von Oktober 2008 Bonn 16 Juli 2008 4 Kennzeichnungen S 539 Digitalisat PDF 3 5 MB Neudruck Oktober 2008 ersetzt Erstausgabe von Juli 1996 Digitalisat Memento vom 19 September 2014 im Internet Archive a b Der Bundesminister der Verteidigung Hrsg ZDv 14 5 Soldatengesetz DSK AV110100174 Anderungsstand 17 Juli 2008 Bonn 21 August 1978 Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr S B 185 Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz uber die Rechtsstellung der Soldaten Soldatengesetz a b Agreed English texts STANAG 2116 NATO standardization agreement STANAG NATO codes for grades of military personnel 5 Auflage 1992 englisch NATO Rank Codes 1992 abgerufen am 25 Marz 2014 a b c d e f g h Der Bundesprasident Hrsg Anordnung des Bundesprasidenten uber die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten BPrasUnifAnO 14 Juli 1978 gesetze im internet de PDF Anordnung des Bundesprasidenten uber die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 14 Juli 1978 BGBl I S 1067 die zuletzt durch Artikel 1 der Anordnung vom 31 Mai 1996 BGBl I S 746 geandert worden ist Bundesminister der Verteidigung Fuhrungsstab der Streitkrafte IV 1 Hrsg Abkurzungen fur den Gebrauch in der Bundeswehr Deutsche Abkurzungen ZDv 64 10 Bonn 19 Januar 1979 ucoz de PDF Stand 17 September 1999 a b Anlage I zu 20 Absatz 2 Satz 1 Bundesbesoldungsordnungen A und B Online abgerufen am 25 Marz 2014 Bundesbesoldungsordnungen BBesO gelten nur fur Berufs und Zeitsoldaten und sind Anlage zum Bundesbesoldungsgesetz BBesG Der Bundesminister der Verteidigung Hrsg Gesetz uber die Rechtsstellung der Soldaten Soldatengesetz SG Bonn 19 Marz 1956 4 Abs 3 2 gesetze im internet de PDF abgerufen am 25 Marz 2014 Neugefasst durch Bek v 30 Mai 2005 I 1482 Zuletzt geandert durch Art 1 G v 8 April 2013 I 730 a b Der Bundesminister der Verteidigung Hrsg ZDv 14 5 Soldatengesetz DSK AV110100174 Anderungsstand 17 Juli 2008 Bonn 21 August 1978 Die Vorgesetztenverordnung S A 12 1 Nicht zu verwechseln mit dem Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses Vorgesetztenverordnung VorgV Bundesminister fur Verteidigung Hrsg Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses Vorgesetztenverordnung VorgV 4 Juni 1956 4 Online abgerufen am 25 Marz 2014 Zuletzt geandert durch Art 1 Nr 2 V v 7 Oktober 1981 I 1129 Bundesminister fur Verteidigung Hrsg Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses Vorgesetztenverordnung VorgV 4 Juni 1956 Online abgerufen am 25 Marz 2014 Zuletzt geandert durch Art 1 Nr 2 V v 7 Oktober 1981 I 1129 Wehrdisziplinarordnung WDO In www gesetze im internet de Bundesministerium der Justiz und fur Verbraucherschutz 16 August 2001 abgerufen am 5 November 2014 vom 16 August 2001 BGBl I S 2093 die zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes vom 28 August 2013 BGBl I S 3386 geandert worden ist Verordnung uber die Laufbahnen der Soldatinnen und Soldaten Soldatenlaufbahnverordnung SLV 19 Marz 2002 Online abgerufen am 25 Marz 2014 Neugefasst durch Bek v 19 August 2011 I 1813 Zuletzt geandert durch Art 2 Abs 5 G v 8 April 2013 I 730 Beachte auch Anlage zu 3 Zuordnung der Laufbahnen der Soldatinnen und Soldaten zu den Laufbahngruppen der Mannschaften der Unteroffiziere und der Offiziere a b Der Bundesminister der Verteidigung Abteilung Personal Sozial und Zentralangelegenheiten Hrsg ZDv 20 7 Bestimmungen fur die Beforderung und fur die Einstellung Ubernahme und Zulassung von Soldatinnen und Soldaten Bonn 27 Marz 2002 Art 635 PDF Memento vom 26 Oktober 2014 im Internet Archive abgerufen am 26 Marz 2014 DSK AP210100187 Neudruck Januar 2008 Zentrale Dienstvorschrift ZDv 20 7 Bestimmungen fur die Beforderung und fur die Einstellung Ubernahme und Zulassung von Soldatinnen und Soldaten Memento vom 26 Oktober 2014 im Internet Archive Bundesministerium der Justiz und fur Verbraucherschutz juris GmbH Hrsg Gesetz uber die Rechtsstellung der Soldaten Soldatengesetz SG Bonn 19 Marz 1956 45 Abs 2 3 gesetze im internet de PDF abgerufen am 10 November 2014 Neugefasst durch Bek v 30 Mai 2005 I 1482 Zuletzt geandert durch Art 1 G v 8 April 2013 I 730 a b Die aquivalenten ranghoheren und rangniedrigeren Dienstgrade sind im Sinne der ZDv 14 5 B 185 angegeben vgl Der Bundesminister der Verteidigung Hrsg ZDv 14 5 Soldatengesetz DSK AV110100174 Anderungsstand 17 Juli 2008 Bonn 21 August 1978 Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr S B 185 Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz uber die Rechtsstellung der Soldaten Soldatengesetz Die in der Infobox dargestellte Reihenfolge der Dienstgrade entspricht nicht notwendigerweise einer der in der Soldatenlaufbahnverordnung vorgesehenen regelmassig durchlaufenen Dienstgradabfolgen und auch nicht notwendigerweise der in der Vorgesetztenverordnung beschriebenen Dienstgradhierarchie im Sinne eines Vorgesetztenverhaltnisses Worterbuch zur deutschen Militargeschichte 1 Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1985 Generalmajor S 232 Liz 5 P189 84 LSV 0547 B Nr 746 635 0 BGBl II Nr 418 2002 418 Verordnung Fuhren militarischer Dienstgrade hier 5 10 U S Code 601 Positions of importance and responsibility generals and lieutenant generals admirals and vice admirals Normdaten Sachbegriff GND 4664235 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Generalmajor amp oldid 239675264