www.wikidata.de-de.nina.az
Die Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses Vorgesetztenverordnung VorgV regelt in der deutschen Bundeswehr die Vorgesetztenverhaltnisse der Soldaten Regelungsinhalte sind etwa worauf sich die Befehlsbefugnis ableitet Dienststellung Dienstgrad besondere Anordnung eigene Erklarung und der Befehlsumfang im oder auch ausserhalb des Dienstes dauerhaft oder vorubergehend gegenuber wem ortsabhangig allgemein zu fachdienstlichen Zwecken im besonderen Aufgabenbereich BasisdatenTitel Verordnung uber die Regelung desmilitarischen VorgesetztenverhaltnissesKurztitel VorgesetztenverordnungAbkurzung VorgVArt BundesrechtsverordnungGeltungsbereich Bundesrepublik DeutschlandErlassen aufgrund von 1 Abs 4 72 Abs 2 SG a F Rechtsmaterie WehrrechtFundstellennachweis 51 1 1Erlassen am 4 Juni 1956 BGBl I S 459 Inkrafttreten am 8 Juni 1956Letzte Anderung durch Art 1 VO vom 7 Oktober 1981 BGBl I S 1129 Inkrafttreten derletzten Anderung 25 Oktober 1981 Art 2 VO vom 7 Oktober 1981 Weblink VorgesetztenverordnungBitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten Vorgesetzter ist wer befugt ist einem Soldaten Befehle zu erteilen 1 SG Das Grundgesetz bestimmt dass der Bundesminister der Verteidigung im Frieden Inhaber der Befehls und Kommandogewalt IBuK ist Art 65a GG und diese im Verteidigungsfall auf den Bundeskanzler Art 115b GG ubergeht Der hochste militarische Vorgesetzte ist der Generalinspekteur der Bundeswehr Die Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses Vorgesetztenverordnung VorgV wurde am 19 Marz 1956 erlassen und trat am Tag nach ihrer Verkundung dem 8 Juni 1956 in Kraft Zuletzt wurde sie durch Verordnung am 7 Oktober 1981 geandert Die Verordnung teilt ein in Unmittelbarer Vorgesetzter 1 allgemeine Befehlsbefugnis Fachvorgesetzter 2 Befehlsbefugnis zu fachlichen Zwecken Vorgesetzter mit besonderem Aufgabenbereich 3 Befehlsbefugnis zur Erfullung seiner Aufgaben Vorgesetzter aufgrund des Dienstgrades 4 allgemeine Befehlsbefugnis Vorgesetzter aufgrund besonderer Anordnung 5 Befehlsbefugnis zur Erfullung seiner Aufgaben Vorgesetzter aufgrund eigener Erklarung 6 Befehlsbefugnis nach Erforderlichkeit der Lage Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Wichtige Begriffe 3 Unmittelbarer Vorgesetzter 1 4 Fachvorgesetzter 2 5 Vorgesetzter mit besonderem Aufgabenbereich 3 6 Vorgesetzter aufgrund des Dienstgrades 4 7 Vorgesetzter aufgrund besonderer Anordnung 5 8 Vorgesetzter aufgrund eigener Erklarung 6 9 Anderungen 9 1 Erste Verordnung 9 2 Zweite Verordnung 9 3 Dritte Verordnung 10 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer Vorgesetzte tragt fur seine Befehle die Befehlsverantwortung 10 Abs 5 S 1 SG Gibt ein Vorgesetzter einem Untergebenen einen Befehl der einem an diesen bereits erteilten Befehl widerspricht oder den zuerst erteilten Befehl in der Ausfuhrung in bedeutendem Mass verzogert so hat der Untergebene die Pflicht den Vorgesetzten darauf hinzuweisen Teil der Befehlsprufung dass er bereits einen anderen Auftrag hat Der Befehlsgeber muss nun seinerseits prufen ob sein Auftrag wichtiger ist und entsprechend den Befehl wiederholen oder den Auftrag einem anderen Soldaten ubertragen Der Untergebene muss immer dem zuletzt erfolgten Befehl Gehorsam leisten es sei denn dass dessen Ausfuhrung eine Straftat beinhaltet oder einen schweren Verstoss gegen geltendes Volkerrecht bedeuten wurde Derartige Befehle darf er nicht ausfuhren Befehle die gegen die Menschenwurde Art 1 Abs 1 GG verstossen z B Kussen Sie mir die Schuhe nicht zumutbar sind oder keinen dienstlichen Zweck verfolgen z B Waschen Sie meinen Privatwagen braucht er nicht auszufuhren Fur den Fall konkurrierender Vorgesetztenverhaltnisse gilt eine Vorrangsreihenfolge dabei gilt 5 vor 3 vor 1 vor 2 vor 4 6 ist hiervon ausgenommen da er voraussetzt dass bis zur eigenen Erklarung kein Vorgesetztenverhaltnis besteht Wichtige Begriffe BearbeitenEin Befehl ist eine Anweisung zu einem bestimmten Verhalten die ein militarischer Vorgesetzter einem Untergebenen schriftlich mundlich oder in anderer Weise allgemein oder fur den Einzelfall und mit dem Anspruch auf Gehorsam erteilt 2 Nr 2 WStG Eine militarische Anlage ist eine Zusammenfassung von militarischen Objekten zu einem einheitlichen Zweck z B Kaserne Fliegerhorst Ihr Kennzeichen ist die Bodenstandigkeit Ein Schiff oder Boot ist damit keine militarische Anlage Die entsprechende Befehlsbefugnis wird in 4 Abs 1 geregelt Umschlossen ist eine militarische Anlage dann wenn sie mit Schutzvorrichtungen versehen ist die ein Unbefugter nur unter Aufwand von Kraft oder Geschicklichkeit uberwinden kann z B Zaun Mauer Verbotsschilder allein genugen nicht Eine Einheit im Sinne dieser Vorschrift ist die unterste militarische Gliederungsform deren Fuhrer die Disziplinarbefugnis z B Kompanie Batterie Inspektion Staffel hat Eine Teileinheit ist jede Gliederungsform unterhalb der Einheit deren Fuhrer keine Disziplinarbefugnis hat Ein Verband im Sinne dieser Vorschrift ist eine gliederungsmassige oder zeitlich begrenzte Zusammenfassung mehrerer militarischer Einheiten 1 Dies schliesst Grossverbande begrifflich mit ein Unmittelbarer Vorgesetzter 1 BearbeitenDie Stellung des unmittelbaren Vorgesetzten ist im 1 geregelt Unmittelbare Vorgesetzte sind die Fuhrer eines Verbandes Fuhrer einer Einheit Fuhrer einer Teileinheit und Leiter einer Truppeneinheit z B Truppfuhrer Gruppenfuhrer Zugfuhrer Kompaniechef Bataillonskommandeur 2 gegenuber allen ihnen zukommandierten oder zuversetzten Soldaten in und ausser Dienst Sie haben die Vorgesetztenfunktion innerhalb und ausserhalb umschlossener militarischen Anlagen inne Die Funktion umfasst die allgemeine Befehlsbefugnis Die Befehlsbefugnis gilt nur gegenuber zukommandierten oder zuversetzten Soldaten Wird ein Soldat z B fur Dienstleistungen in eine andere Kompanie oder Dienststelle abgestellt dann gilt die Befehlsbefugnis nicht mehr es sei denn eine Vorgesetztenfunktion aufgrund einer anderen Vorschrift besteht immer noch Die Funktion geht nur dann auf den Stellvertreter uber wenn der Vorgesetzte selbst nicht anwesend oder in der Lage ist die Funktion auszuuben dienstbefreit abkommandiert versetzt oder tot ist Fachvorgesetzter 2 BearbeitenFachvorgesetzte gibt es nur in den Fachdiensten Geoinformationswesen der Bundeswehr Sanitatsdienst und Militarmusikdienst und sind dort auch nur die Leiter des Fachdienstes Der Vorgesetzte ist nur gegenuber den fachdienstlich unterstellten Soldaten und nur zu fachdienstlichen Zwecken befehlsbefugt z B der Leitende Sanitatsoffizier einer Division gegenuber den Truppenarzten der Division Im Gegensatz zum unmittelbaren Vorgesetzten kann der Fachvorgesetzte nur dann Befehle erteilen wenn sich sowohl er als auch der Befehlsempfanger im Dienst befinden Die Befugnis gilt aber ebenfalls innerhalb und ausserhalb militarischer Anlagen Vorgesetzter mit besonderem Aufgabenbereich 3 BearbeitenVorgesetzter mit besonderem Aufgabenbereich kann jeder Soldat sein der eine spezielle Funktion wahrnimmt und ist dann innerhalb seines Bereiches gegenuber allen Soldaten die seinen Bereich tangieren vorgesetzt Die Befehlsbefugnis gilt nur in dem ihm zugewiesenen Bereich und nicht gegenuber seinem unmittelbaren Vorgesetzten des Aufgabenbereiches Der Aufgabenbereich muss so umfangreich sein dass er eine Dienststellung erfordert Dienststellung ist ein auf Dauer oder standige Wiederkehr angelegter und organisatorisch festgelegter Pflichtenkreis der grundsatzlich durch Dienstvorschriften oder Dienstanweisungen geregelt sein muss Auf den Dienstgrad kommt es dabei nicht an Das Vorgesetztenverhaltnis besteht nur wenn sich zumindest der Befehlsgeber im Dienst befindet Der Befehlsempfanger kann auch dienstfrei haben z B Kontrolle eines Soldaten der nach Dienstschluss die Kaserne betreten will durch die Wache Unter Dienst ist die in der entsprechenden Dienstanweisung festgelegte Dauer zu verstehen Diese spezielle Befehlsbefugnis wird besonders von Soldaten mit speziellen Dienststellungen wahrgenommen wie z B vom Unteroffizier vom Dienst UvD von Wachsoldaten vom Feldwebel vom Wochendienst FvW vom Kompaniefeldwebel vom Truppenarzt von den Soldaten der Feldjagertruppe und vom Kasernenkommandanten Dabei gibt es aber einige Einschrankungen Der Unteroffizier vom Dienst UvD ist allen Soldaten in seinem Zustandigkeitsbereich vorgesetzt die dienstgradgruppengleich oder niedriger sind mit Ausnahme seiner unmittelbaren Vorgesetzten Dem UvD ist meist noch ein Gefreiter vom Dienst GvD zugeteilt der zumeist ein Mannschaftsdienstgrad ist Der GvD ist regelmassig kein Vorgesetzter gemass diesem Paragraphen Der Kompaniefeldwebel ist allen Unteroffizieren und Mannschaften seiner Einheit vorgesetzt Der Feldwebel vom Wochendienst ist allen Mannschaften und Unteroffizieren seiner Einheit bzw der Einheiten fur die er eingeteilt ist vorgesetzt mit Ausnahme der Stabsfeldwebel und Oberstabsfeldwebel seinem Kompaniefeldwebel und seiner unmittelbaren Vorgesetzten 3 Die Befehlsbefugnis gilt innerhalb und ausserhalb umschlossener militarischer Anlagen Siehe auch WachvorgesetzterVorgesetzter aufgrund des Dienstgrades 4 BearbeitenDieser Paragraph ist in drei Absatze gegliedert Absatz 1 regelt die Vorgesetztenverhaltnisse innerhalb derselben Einheit Absatz 2 innerhalb derselben Dienststelle bzw des Stabes und Absatz 3 regelt allgemein das Vorgesetztenverhaltnis von Dienstgradgruppenhoheren gegenuber Dienstgradgruppenniedrigeren Das Vorgesetztenverhaltnis nach den Absatzen 1 und 2 tritt nur ein wenn sich sowohl Befehlender als auch Befehlsempfanger im Dienst befinden An Bord von Schiffen gilt jedoch dass Besatzungsmitglieder in den entsprechenden Dienstgraden auch ausser Dienst Befehlsbefugnis gegenuber anderen Soldaten haben auch wenn diese ebenfalls ausser Dienst sind und selbst wenn diese nicht zur Besatzung gehoren Die Befugnis gilt allgemein innerhalb und ausserhalb von militarischen Anlagen Eine Befehlsbefugnis haben dabei Offiziere gegenuber Unteroffizieren mit und ohne Portepee und Mannschaften z B Leutnant gegenuber Hauptfeldwebel Unteroffiziere mit Portepee gegenuber Unteroffizieren ohne Portepee und Mannschaften z B Feldwebel gegenuber Fahnenjunker und Unteroffiziere ohne Portepee gegenuber Mannschaften z B Unteroffizier gegenuber Gefreiter Die Regelung des Absatzes 3 dagegen greift nur innerhalb geschlossener militarischer Anlagen In diesen hat danach jeder Dienstgradgruppenhohere Weisungsbefugnis gegenuber jedem Dienstgradgruppenniedrigeren selbst wenn die beteiligten Soldaten aus vollig verschiedenen Einheiten oder Truppengattungen stammen und auch wenn sie ausser Dienst sind Dienstgradgruppen sind Generale Brigadegeneral bis General Stabsoffiziere Major bis Oberst Hauptleute Hauptmann bis Stabshauptmann Leutnante Leutnant bis Oberleutnant Unteroffiziere mit Portepee Feldwebel bis Oberstabsfeldwebel Unteroffiziere ohne Portepee Unteroffizier bis Stabsunteroffizier Mannschaften Soldat bis Stabskorporal Daher kann also beispielsweise der Major dem Leutnant der Feldwebel dem Stabsunteroffizier und der Leutnant dem Obergefreiten Befehle erteilen Bei der Befugnis nach diesem Paragraphen handelt es sich um eine allgemeine Befehlsbefugnis Vorgesetzter aufgrund besonderer Anordnung 5 BearbeitenVorgesetzter aufgrund besonderer Anordnung kann jeder Soldat sein der eine besondere Aufgabe ubernimmt z B Leiter der Sportausbildung Fahr oder Fluglehrer Er wird dies durch dienstliche Bekanntgabe der Anordnung gegenuber den Soldaten die ihm unterstellt sein sollen Der Vorgesetzte muss sich der Unterstellte kann sich im Dienst befinden Die Befehlsbefugnis gilt innerhalb und ausserhalb umschlossener militarischer Anlagen Befehlsbefugt ist jeder Soldat dem ein Vorgesetzter innerhalb seiner Befehlsbefugnis andere Soldaten fur eine bestimmte einmalige Aufgabe vorubergehend unterstellt hat Dabei soll die Unterstellung eines im Dienstgrad hoheren Soldaten nur erfolgen wenn besondere dienstliche Grunde dies erfordern z B Fahrlehrer Oberfeldwebel und Fahrschuler Leutnant Den unterstellten Soldaten ist die Anordnung ihrer Unterstellung dienstlich bekannt zu geben wobei eine bestimmte Form nicht vorgeschrieben ist In der Regel geschieht dies durch einen schriftlichen Befehl des jeweiligen Einheitsfuhrers oder dessen unmittelbaren Vorgesetzten nach bei Einheit ubergreifenden Diensten mittels Aushang am Schwarzen Brett Es reicht jedoch auch aus dass der zum Vorgesetzten bestimmte Soldat den ihm unterstellten Soldaten erklart Alles hort auf mein Kommando Soweit er und die ihm ubertragene Aufgabe den Soldaten nicht bekannt sind wird er sich dabei vorstellen und die Aufgabe nennen zu deren Durchfuhrung ihm die Soldaten von welchem Befehlshaber unterstellt worden sind Vorgesetzter aufgrund eigener Erklarung 6 BearbeitenEin Offizier oder Unteroffizier kann sich in und ausser Dienst uber andere Soldaten die im Dienstgrad nicht uber ihm stehen zum Vorgesetzten erklaren wenn er dies fur notwendig halt weil eine Notlage sofortige Hilfe erfordert zur Aufrechterhaltung der Disziplin oder Sicherheit ein sofortiges Eingreifen unerlasslich ist oder eine einheitliche Befehlsgebung an Ort und Stelle unabhangig von der gliederungsmassigen Zusammengehorigkeit der Soldaten zur Behebung einer kritischen Lage hergestellt werden muss Niemand kann sich dabei zum Vorgesetzten von Soldaten erklaren die auf Grund der 1 bis 3 und 5 Befehlsbefugnis uber ihn haben Mit der Erklarung erhalt der Offizier oder Unteroffizier die Befugnis den Soldaten an die er die Erklarung gerichtet hat Befehle zu erteilen die nach der Lage erforderlich sind In eine fachliche Tatigkeit soll nur ein facherfahrener Offizier oder Unteroffizier eingreifen Anderungen BearbeitenDie Vorgesetztenverordnung wurde seit ihrem Inkrafttreten im Jahr 1956 nur dreimal in den Jahren 1959 1960 und 1981 geandert Erste Verordnung Bearbeiten Mit der Ersten Verordnung zur Anderung der Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses vom 31 Januar 1959 BGBl I S 34 die am 13 Februar 1959 in Kraft trat wurde die Vorgesetztenverordnung erstmals geandert 4 wurde neu gefasst Die Worter an Bord eines Schiffes wurde durch die Worter innerhalb der Besatzung eines Schiffes ersetzt Der Satz An Bord von Schiffen gilt dies auch gegenuber Soldaten die nicht zu bestimmtem Dienst eingeteilt sind wurde durch den Satz An Bord von Schiffen haben die Angehorigen der Besatzung und deren unmittelbare Vorgesetzte Befehlsbefugnis nach Satz 1 auch gegenuber Soldaten die nicht zu bestimmten Dienst eingeteilt sind und gegenuber Soldaten die nicht zur Besatzung gehoren ersetzt Diese Fassung wurde durch die Dritte Verordnung nochmals geandert Zweite Verordnung Bearbeiten Mit der Zweiten Verordnung zur Anderung der Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses vom 6 August 1960 BGBl I S 684 die am 1 September 1960 in Kraft trat wurden 1 Abs 1 neu gefasst Die Satze Ein Soldat der nach seiner Dienststellung Soldaten zu fuhren hat die entsprechend der Gliederung der Streitkrafte zusammengefasst sind oder der eine militarische Dienststelle leitet hat die allgemeine Befugnis den ihm unterstellten Soldaten im Dienst Befehle zu erteilen Hat er Disziplinargewalt so steht ihm die Befehlsbefugnis gegenuber diesen Soldaten auch zu wenn sie sich nicht im Dienst befinden wurde durch den Satz Ein Soldat der einen militarischen Verband eine militarische Einheit oder Teileinheit fuhrt oder der eine militarische Dienststelle leitet hat die allgemeine Befugnis den ihm unterstellten Soldaten in und ausser Dienst Befehle zu erteilen ersetzt Diese Fassung ist die heute aktuelle Fassung 4 wurde um einen Absatz 3 der heute noch gultig ist erganzt Innerhalb umschlossener militarischer Anlagen konnen Soldaten einer hoheren Dienstgradgruppe den Soldaten einer niedrigeren Dienstgradgruppe in und ausser Dienst Befehle erteilen Dritte Verordnung Bearbeiten Mit der Dritten Verordnung zur Anderung der Verordnung uber die Regelung des militarischen Vorgesetztenverhaltnisses vom 7 Oktober 1981 BGBl I S 1129 die am 25 Oktober 1981 in Kraft trat wurde die Vorgesetztenverordnung letztmals geandert Die Uberschrift wurde um den Zusatz Vorgesetztenverordnung VorgV erganzt und 4 Abs 1 S 2 der die Befehlsbefugnis auf Schiffen betrifft neu gefasst Es wurde klarstellend erganzt dass sich die befehlsbefugten Soldaten selbst nicht im Dienst befinden mussen und die Befehlsempfanger nicht nur nicht zu bestimmten Diensten eingeteilt sein sondern sich auch nicht im Dienst befinden mussen um der Befehlsbefugnis zu unterliegen Einzelnachweise Bearbeiten Zentrale Dienstvorschrift ZDv 1 50 Nr 111 Gemass BMVg FUSK 1 4 Vorgesetztenverhaltnisse und Zuweisung von Disziplinarbefugnis in den Streitkraften GZ 25 01 01 vom 12 Juni 2012 ist entgegen bisherigem Verstandnis eine Aufteilung in Teileinheiten und somit deren Fuhrung durch unmittelbare Vorgesetzte gem 1 VorgV ausschliesslich fur klassische Truppeneinheiten statthaft Weiter im Wortlaut Vorgesetzte nach 1 VorgV sind somit ausschliesslich Dienststellenleiterinnen Dienststellenleiter Verbandsfuhrerinnen Verbandsfuhrer Einheitsfuhrerinnen bzw Einheitsfuhrer in klassischen Truppenstrukturen Kp Bttr Staffelchef sowie die Fuhrerinnen und Fuhrer von Teileinheiten z B ZgFhr GrpFhr dieser Einheiten Daruber hinaus bestehen in den Streitkraften SK keine Vorgesetztenverhaltnisse nach 1 VorgV vergl Zentrale Dienstvorschrift ZDv 10 5 Leben in der militarischen Gemeinschaft Nr 225 Sonderdienste im Innendienst Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vorgesetztenverordnung amp oldid 231128234