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Feldmarschallleutnant fruher gelegentlich Feldmarschall Leutnant geschrieben abgekurzt FML historisch auch Feldmarschall Lieutenant in Verlautbarungen der k u k Militaradministratur ab 1867 von Amts wegen stets Feldmarschalleutnant war ein militarischer Dienstgrad Er kam gleichzeitig mit dem des Feldmarschalls im 17 Jahrhundert auf Der Kriegsherr pflegte einem Feldmarschall einen Untermarschall oder Lieutenant beizugeben der den Feldmarschall zu unterstutzen und zu vertreten hatte Zu seinen Pflichten gehorten u a die Aufsicht uber Proviantplatze und strassen die Kontrolle der Wachen usw Rangabzeichen eines Feldmarschallleutnants der k u k Armee Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Sonstiges 3 Siehe auch 4 LiteraturEntwicklung Bearbeiten nbsp Ernennungsurkunde fur Friedrich von Ochsenheimer zum Feldmarschalleutnant ad honores 1884Der Rang wurde in der kaiserlich habsburgischen Armee des Heiligen Romischen Reichs vom 17 Jahrhundert bis 1806 im Heer des Kaisertums Osterreich 1804 1866 und in den Osterreichisch Ungarischen Landstreitkraften 1867 1918 verwendet Er war der zweitniederste Generalsdienstgrad nur der Generalwachtmeister bzw der Generalmajor rangierte unter ihm Ihm vorgesetzt waren der Feldzeugmeister Artillerie bis 1908 auch Infanterie der General der Infanterie seit 1908 und der General der Kavallerie An der Spitze der Hierarchie stand der Feldmarschall dem seit 1915 der neue Dienstgrad Generaloberst direkt nachgeordnet war Der Rang in der k u k Armee Osterreich Ungarns entsprach dem Generalleutnant der Preussischen Armee Der Feldmarschalleutnant fuhrte meistens als Kommandeur den Befehl uber eine Truppendivision ab 1917 Division nbsp Generaloberstabsarzt Joseph Kerzl 1912Sanitatsoffiziere im Rang eines Feldmarschallleutnants trugen in den Landstreitkraften Osterreich Ungarns den Dienstgrad eines Generaloberstabsarztes In Osterreich wurde der Rang nach 1918 durch den Oberbefehlshaber der Volkswehr bis 1919 weiter gefuhrt Adolf Boog war bereits k u k Feldmarschalleutnant als er Oberbefehlshaber der Volkswehr wurde Im Bundesheer der Ersten Republik wurden 1920 die deutschen Dienstgrade und Rangabzeichen eingefuhrt Erst im Juli 1933 wurden auf Anordnung des Dollfuss Regimes Dienstrange Abzeichen und Uniformen osterreichischer Tradition und damit auch der Feldmarschalleutnant wieder eingefuhrt und bestanden bis 1938 Sonstiges BearbeitenFeldmarschalleutnanten stand bei der Anrede das Pradikat Exzellenz zu Seit der Rechtschreibreform von 1996 wird die Schreibweise Feldmarschallleutnant mit drei l verwendet In der ungarischen Armee bestand der Dienstgrad unter seinem ungarischen Namen Altabornagy fort Er wird dort als der zweithochste Generalsrang bis heute verwendet und entspricht dem Generalleutnant OF 8 Siehe auch BearbeitenListe der Feldmarschallleutnante Rangabzeichen der osterreichisch ungarischen StreitkrafteLiteratur BearbeitenGeorg von Alten Handbuch fur Heer und Flotte Band III Berlin 1911 Constantin von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 60 Bande Wien 1856 1891 Allgemeine Deutsche Biographie 56 Bande Munchen Leipzig 1875 1912 Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 bisher 12 Bande Wien 1957 ff Neue Osterreichische Biographie ab Band 10 Grosse Osterreicher bisher 21 Bande Wien 1935 1982 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien 5 Bande Wien 1992 1997 Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv Adjustierungsvorschrift fur die k u k gemeinsame Armee die k k Landwehr die k u Landwehr die verbundenen Einrichtungen und das Corps der Militar Beamten Gesamtausgabe Wien Bozen 1912 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feldmarschallleutnant amp oldid 236402593