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Die Mil Mi 14 russisch Mil Mi 14 NATO Codename Haze ist ein in der UdSSR von Mil entwickelter und gefertigter amphibientauglicher Hubschrauber zur U Boot und Minenabwehr Die Mi 14 entstand auf Basis der Mil Mi 8 und weist daher die gleichen Aussenabmessungen auf Die zwei Isotow TW3 117MT Wellenturbinen mit je 1435 kW 1950 WPS ermoglichen eine Hochstgeschwindigkeit von 230 km h und eine Marschgeschwindigkeit von 215 km h In einem internen Waffenschacht konnen Torpedos und Wasserbomben mitgefuhrt werden Mil Mi 14Mil Mi 14 der Polnischen MarineTyp Hubschrauber zur U JagdEntwurfsland Sowjetunion 1955 SowjetunionHersteller Mil GAS Nr 387Erstflug September 1968Indienststellung 1977Produktionszeit 1970er bis 1991Stuckzahl 230Der Erstflug des W 14 Prototyps fand im September 1968 statt Die Indienststellung erfolgte erst 1977 als Ersatz fur die altere mit einem Kolbenmotor ausgerustete Mil Mi 4 Hergestellt wurde die Mi 14 im Staatlichen Flugzeugwerk Nr 387 in Kasan Bis 1991 wurden 230 Stuck gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Versionen 2 Einsatz 3 Technische Daten 4 Bewaffnung 5 Vergleichbare Marinehubschrauber 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVersionen BearbeitenW 14 Prototyp der Mi 14 Mi 14PL NATO Codename Haze A U Boot Jagd ASW Version Ausgerustet mit einem gezogenen Magnetortungsgerat APM 60 MAD Magnetanomaliedetektor bis zu 36 Sonarbojen vom Typ RGB MN1 und einer einziehbaren Sonaranlage vom Typ OKA2 weiterhin ein I2 MA Suchradar Die Bewaffnung besteht aus einem einzelnen AT 1 oder APR 2 Torpedo einer Skat Nuklear Wasserbombe oder bis zu zwolf konventionellen Wasserbomben 12 Kaliber 50 kg verwendet wurden der Typ PLAB 50 65 oder 8 vom Kaliber 250 kg Typ PLAB 250 120 weiterhin befanden sich im Heck optional zwei Abwurfcontainer fur jeweils zwei Seemarkierungsbomben Optional Seemarkierungsbomben Tag vom Typ OMAB 25 12D oder Seemarkierungsbomben Nacht vom Typ OMAB 25 8N die auch gemischt eingebaut werden konnten Weiterhin konnten diese Container auch einzeln gegen bis zu zwei beheizbare Abwurfcontainer fur Seemarkierungsbojen vom Typ Poplawok B ausgetauscht werden Diese Funkbojen arbeiteten auf der Frequenz des Suchradars und sendeten wenn sie vom Radarstrahl erfasst wurden ein Signal an das Radar und erschienen als Funkmesskontaktpunkt auf dem Radarschirm Die insgesamt neun Maschinen die in der Volksmarine der DDR zum Einsatz kamen verfugten neben der Ausrustung fur den Wasserbombeneinsatz auch uber die Ausrustung und Technik zum Einsatz von Torpedos wie auch der Skat die auch als nukleare Waffe einsetzbar war Die technische Ausrustung dafur war am Flugplatz Parow eingelagert die elektrische Technik war eingebaut Die Torpedos sowie auch die Skat wurden in der Volksmarine nicht vorratig gehalten die Hubschrauberbesatzungen waren nicht fur deren Einsatz ausgebildet Der Einsatz der beiden Torpedotypen war in der westlichen Ostsee auf Grund der fehlenden Wassertiefe fur die Mindesteintauchtiefe der Torpedos nicht moglich Die Zielerfassungs und Verfolgungstechnik sowie die rechentechnische Ausrustung der Mi 14PL waren konvertibel mit denen einiger sowjetischer Kustenraketensysteme und denen einiger Systeme von sowjetischen Raketenschnellbooten wie zum Beispiel mit denen der von der Volksmarine eingesetzten Raketenschnellboote und denen der mobilen Kustenraketenstellungen der Volksmarine In der Folge konnten die Komplexe zusammen handeln wie beispielsweise Zielerfassung durch eine Mi 14PL sowie Datenubertragung an das Raketenschnellboot oder die mobile Kustenraketenstellung Die Startbasen blieben dadurch funkmesstechnisch passiv und konnten somit nicht vor dem Start einer Rakete geortet werden Ein weiterer Vorteil war dass das Radar der Mi 14PL auf Grund seiner grosseren Einsatzhohe als fliegende Funkmessstation einen wesentlich grosseren Erfassungsradius hatte als beispielsweise ein relativ niedrig eingesetztes Radar eines Raketenschnellbootes Das Zusammenwirken von Mi 14PL und Raketenschnellbooten war in der Volksmarine gangige Praxis und wurde regelmassig geubt Uber das Zusammenwirken mit Kustenraketenstellungen ist nur die technische Moglichkeit bekannt weitere Versionen Mi 14PL Version mit der Moglichkeit die Ch 23 Lenkwaffe einzusetzen Mi 14PLM Aufgewertete ASW Version Mi 14PL Polnische Bezeichnung der Mi 14PL Auch bekannt als Mi 14PW Mi 14BT NATO Codename Haze B Minenraum Version mit Zugmitteln fur bis zu 3 t schweres aktives oder passives Raumgerat am teilverglasten Rumpfheck Mi 14PS NATO Codename Haze C Such und Rettungs SAR Version mit abklappbaren Suchscheinwerfern doppelt so grossen Turen und schwenkbarer Rettungswinde fur bis zu 300 kg Last auf Basis des Mi 14BT Mi 14PX SAR Training Version der polnischen Marine Eine polnische Mi 14PL wurde zur Mi 14PX umgebaut nachdem die Gerate zur U Boot Jagd entfernt wurden Mi 14PSch Eliminator Umbauten von Mi 14BT in Loschhubschrauber Der Umbau kostet etwa 1 Mio US Dollar Mi 14GP Zivilversion Mi 14P Ziviler Transporthubschrauber fur 24 PassagiereEinsatz BearbeitenDie Mi 14 kam in folgenden Landern zum Einsatz Bulgarien nbsp Bulgarien Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Deutsche Demokratische Republik In der DDR kamen neun Mi 14PL sowie sechs Mi 14BT im Marinehubschraubergeschwader 18 der Volksmarine MHG 18 in Parow bei Stralsund zum Einsatz Die letzten Exemplare der deutschen Mi 14PL befinden sich heute im Besitz des Flugplatzmuseums auf dem Flugplatz Karlshagen in Peenemunde West am Bettenmuseum im Militarhistorischen Museums der Bundeswehr auf dem Flugplatz Berlin Gatow im Technik Museum Speyer sowie in der Flugausstellung Hermeskeil Zwei weitere wurden im Mai 1991 an die USA zur Erprobung ubergeben und einer von diesen beiden wird zurzeit auf der Nellis AFB ausgestellt Von den Mi 14BT sind keine Exemplare erhalten geblieben nbsp Ukrainischer Mil Mi 14 ausgestellt im Staatlichen Luftfahrtmuseum der UkraineGeorgien nbsp Georgien Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien Kuba nbsp Kuba Libyen nbsp Libyen Libysche Mi 14 wurden durch den Ausbau ihrer Missionsausrustung in normale Transporthubschrauber umgebaut Korea Nord nbsp Nordkorea Polen nbsp Polen Rumanien nbsp Rumanien Sowjetunion nbsp Sowjetunion Russland nbsp Russland Die sowjetische Marine war grosster Nutzer der Mi 14 Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden Mi 14 auch von den Nachfolgestaaten weiter benutzt Syrien nbsp Syrien Ukraine nbsp Ukraine Die ukrainischen Streitkrafte ubernahmen Mi 14 aus dem Bestand der ehemaligen Sowjetunion Technische Daten Bearbeiten nbsp Georgische Mi 14 nbsp Zivile Mi 14GP auf der MAKS 2005Kenngrosse Daten der Mil Mi 14PLKonzeption U JagdhubschrauberBesatzung 4Lange Rumpf 18 37mit Rotor 25 32 mHohe 6 88 mRotordurchmesser 21 29 mRotorkreisflache 355 92 m Heckrotordurchmesser 3 91 mLeermasse 8 275 kgNutzlast 3 000 kgStartmasse normal 13 000 kgmaximal 14 000 kgAntrieb zwei Turbinen TW3 117MStartleistung je 1 620 kW ca 2 200 PS Nennleistung je 1 417 kW ca 1 930 PS Kraftstoffvorrat 3 800 l 500 lHochstgeschwindigkeit 230 km h 120 kts Marschgeschwindigkeit 165 210 km h 90 bis 110 kts Steigleistung 7 8 m s bei normaler StartmasseSteigzeit 2 3 min auf 1000 m bei normaler StartmasseDienstgipfelhohe 4 000 m bei normaler StartmasseReichweite normal 800 km maximal 1 135 kmBewaffnung BearbeitenWaffenzuladung bis zu 2000 kg Waffen im internen Waffenschacht im RumpfbodenTorpedos 1 AT 2 Torpedo E45 7A 533 mm 1 AT 1 Torpedo E45 75A 560 kg 450 mm 1 T 67 Strisch Torpedo 450 mm 1 AT 3 Orlan Torpedo UMGT 1 450 mm 1 APR 2 Jastreb M Torpedo 350 mm 1 Kolibri Torpedo 330 mm Wasserbomben 8 PLAB 250 120 Wasserbombe 250 kg 12 PLAB 50 64 Wasserbombe 50 kg 36 OMAB 25 12D Markierbomben 11 kg 36 PTB NM Zinara 36 PLAB MK Wasserbomben 7 5 kg in einer Dispenserbox im Schacht aufgehangt 1 nukleare Freifall Wasserbombe Skat 1 kT S3W aktiv zielsuchende Wasserbomben 1 Vergleichbare Marinehubschrauber BearbeitenAgustaBell AB 212ASW Bell UH 1N Twin Huey Kaman SH 2F Seasprite Kamow Ka 27PL Helix A Sikorsky SH 3D Sea King S 61 Sikorsky SH 60B Seahawk Westland Lynx HAS Mk 3Siehe auch BearbeitenListe der HubschraubertypenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mil Mi 14 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bildergalerie zum Mil Mi 14 englisch Video eines Unfalls eines Mil Mi 14 Helikopters im Ochotskischen Meer Mai 2006 auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Tamir Eshel Russian Sub Hunter to Receive a Guided Anti Submarine Weapon In defense update com 24 Juli 2016 abgerufen am 27 September 2016 englisch Liste der Hubschraubertypen des Herstellers Mil Mi 1 Mi 2 Mi 4 Mi 6 W 7 Mi 8 Mi 9 Mi 10 Mi 12 Mi 14 Mi 17 Mi 18 Mi 20 Mi 24 Mi 26 Mi 28 Mi 32 Mi 34 Mi 35 Mi 38 Mi 40 Mi PSW Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mil Mi 14 amp oldid 238048964