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Als Aufstand vom 17 Juni 1953 auch Volks oder Arbeiteraufstand werden die Vorkommnisse in der DDR bezeichnet in deren Verlauf es in den Tagen um den 17 Juni 1953 zu einer Welle von Streiks Massen Demonstrationen und politischen Protesten kam Ausgelost durch verschiedene Ursachen vornehmlich der fur viele Burger zum Teil brutal und rucksichtlos gefuhrte Aufbau des Sozialismus sowie repressive Massnahmen des SED Regimes erstreckte sich der antistalinistische Aufstand 1 2 uber weite Teile des noch jungen Staates In einem Flachenbrand 3 wurden politische wirtschaftliche und gesellschaftliche Forderungen gestellt darunter Rucktritt der Regierung Freie Wahlen und Freilassung aller politischen Gefangenen 4 5 Insgesamt beteiligten sich mehr als eine Million Menschen an dem Aufstand der fur den Historiker Hubertus Knabe in die Reihe der grossen revolutionaren Erhebungen in Deutschland gehort 6 In uber 700 Stadten der DDR kam es zu Streiks Demonstrationen und zum Teil blutigen Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskraften 4 An seinem Hohepunkt am 17 Juni wurden alle Grossstadte die meisten Bezirkshauptstadte und weite Teile der kleineren Stadte und Ortschaften erfasst In Ost Berlin Merseburg und Halle Saale fanden die zahlenmassig grossten Proteste und Unruhen statt 7 Im Bezirk Halle und den Industriestadten um Leuna und Wolfen streikten und demonstrierten mehr als 100 000 Menschen 7 Die Demonstranten kamen aus allen sozialen Schichten und Altersgruppen Teilweise wirkten die Menschen beschwingt als gingen sie auf ein Freudenfest 8 In den Bezirken Halle Dresden und Magdeburg erfolgten grosse erfolgreiche Gefangenenbefreiungen aus DDR Gefangnissen 9 10 Die sowjetische Besatzungsmacht beendete den Aufstand gewaltsam durch Truppen der Sowjetarmee unter Beteiligung von Polizeikraften des DDR Regimes 5 Die Niederschlagung war einer der grossten Militareinsatze in der europaischen Nachkriegsgeschichte 11 Uber 50 Aufstandische wurden von sowjetischen Soldaten bzw den DDR Sicherheitsorganen getotet oder von der sowjetischen bzw der DDR Justiz zum Tode verurteilt Ausserdem wurden mindestens funf Angehorige der DDR Sicherheitsorgane getotet 12 Das SED Regime inhaftierte in der Folge mehr als 15 000 Burger 5 13 und verurteilte Tausende von unschuldigen DDR Burgern zum Teil zu mehrjahrigen Haftstrafen 14 15 Als Reaktion auf den Aufstand erfolgte zudem der massive Aufbau der DDR Staatssicherheit 16 17 Der Aufstand des 17 Juni wirkte auch als politisches Signal auf die Bevolkerung in den Ostblockstaaten 18 Der 17 Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als Tag der deutschen Einheit der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland er ist weiterhin Gedenktag Sowjetischer IS 2 Panzer in Leipzig am 17 Juni 1953Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Normenerhohung 1 2 Neuer Kurs 2 Verlauf 2 1 Ab Freitag 12 Juni 1953 2 2 Dienstag 16 Juni 1953 2 3 Mittwoch 17 Juni 1953 2 4 Filmdokumentation in Halle Saale 2 5 Niederschlagung des Aufstands und Kriegsrecht 3 Opfer 4 Der 17 Juni und die SED 5 DDR interne Darstellung der Ereignisse 5 1 Darstellung der Ereignisse durch die DDR Medien 5 2 Darstellung der Ereignisse durch die DDR Geschichtswissenschaft 6 Reaktionen 6 1 Bundesrepublik Deutschland 6 1 1 Zeitzeugen 6 1 2 Gedenken 6 2 Vereinigte Staaten 6 3 Vereinigtes Konigreich 6 4 Sowjetunion 6 5 Jugoslawien 6 6 Polen 7 Ausbau des Uberwachungs Disziplinierungs und Unterdruckungsapparates nach dem Aufstand 8 Protagonisten 9 Kunstlerische Rezeption 10 Weitere Betrachtungen 11 Literatur 11 1 Fachbucher 11 2 Belletristik 11 3 Jugendbuch 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten Zweiter Tag der Parteikonferenz der SED 10 Juli 1952 v l n r Walter Ulbricht Wilhelm Pieck Otto Grotewohl Bergarbeiter der Grosskokerei Lauchhammer Vom 9 bis 12 Juli 1952 fand in der Werner Seelenbinder Halle in Ost Berlin die 2 Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED statt Unter der von Walter Ulbricht gepragten Formulierung des planmassigen Aufbaus des Sozialismus fand eine Sowjetisierung der Gesellschaft und eine Starkung der Staatsmacht nach sowjetischem Vorbild statt Die funf Lander wurden neu in 14 Bezirke eingeteilt wobei Ost Berlin als 15 Verwaltungseinheit mit einbezogen wurde Die im Aufbau befindliche Kasernierte Volkspolizei KVP sollte zu nationalen Streitkraften werden zu einer Volksarmee 19 Die verbliebene Mittelschicht der DDR wurde starker drangsaliert insbesondere Bauern und kleine Handels und Gewerbebetriebe sollten durch erhohte Abgaben zur Aufgabe ihrer Selbststandigkeit gezwungen werden Sie wurden zudem fur die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich gemacht Die Lage des Staatshaushaltes war im Fruhjahr 1953 sehr angespannt Ausgaben von 1 1 Milliarden Mark waren nicht durch Einnahmen gedeckt Der Aufbau der KVP hatte die Militarausgaben der DDR im Jahr 1952 auf 3 3 Milliarden Mark 8 4 des Etats anwachsen lassen 20 Durch die Ausgaben fur Aufrustung Besatzungskosten und Reparationsleistungen einschliesslich der Kosten fur die SAGs war ein grosser Teil des Staatshaushaltes gebunden Aufrustungs und Kriegsfolgekosten fur die DDR beliefen sich 1952 auf 22 und 1953 auf uber 18 des gesamten Staatshaushalts 21 Die Wirtschaftspolitik der SED hatte die Investitionen vorwiegend in die Schwerindustrie gelenkt die in der DDR bislang keine Basis hatte Damit fehlten dringend benotigte Mittel fur die Lebensmittel und Konsumguterindustrie und die Versorgung der Bevolkerung war beeintrachtigt Bei Einbruch der Dunkelheit gab es Stromabschaltungen um in Spitzenzeiten den Bedarf der Industrie zu decken Die schwache Wirtschaftsentwicklung der verstaatlichten Volkswirtschaft immerhin wurden zwei Drittel der Industrieproduktion von staatlichen Betrieben erwirtschaftet hatte Anfang der 1950er Jahre zu einem enormen Kaufkraftuberhang in der DDR gefuhrt 22 Fehlentwicklungen der Planwirtschaft sollten durch hohere Steuern und Abgaben Gehalts und Pramienkurzungen und spater durch einen Neuen Kurs korrigiert werden Im Zusammenhang mit der beschriebenen Wirtschaftspolitik stand auch die fast vollstandige Beseitigung privater Urlaubsorganisation bzw privater Ferienvermietung zugunsten des Feriendienstes des FDGB Februar 1953 Aktion Rose Im Fruhjahr 1953 war die Existenz der jungen DDR in der Tat durch eine ernste Ernahrungskrise bedroht 23 Enteignungen und die Bodenreform hatten bereits Mitte der 1940er Jahre zum Verlassen von Hofen gefuhrt Die Parzellierung nach der Bodenreform und vor allem der Mangel an landwirtschaftlichen Geraten vieler Neubauern machten ein wirtschaftliches Arbeiten kaum moglich Die Kollektivierungspolitik der SED Anfang der 1950er Jahre sollte zu einer effizienteren Bewirtschaftung und steigenden Ertragen fuhren Das eigentliche Ziel der Kollektivierung war aber die Auflosung des selbststandigen Bauernstandes und hier besonders die Zerschlagung der rentableren Grossbetriebe 24 Die Abgabenerhohungen fur Bauern und ihr Ausschluss sowie der von Handwerkern Selbstandigen und Einzelhandlern vom Bezugsscheinsystem fur Lebensmittel Bekleidung und Hausbrand sorgte fur weiteren Unmut Im Herbst 1952 wurden zudem sehr unterdurchschnittliche Ernten eingefahren Den DDR Burgern stand nur die halbe Menge an Fleisch und Fett der Vorkriegszeit zur Verfugung Selbst Gemuse und Obst wurden nicht ausreichend produziert Vor den Geschaften entstanden lange Schlangen In den Geschaften der staatlichen Handelsorganisation HO in denen ohne Bezugsschein eingekauft werden konnte lagen die Preise deutlich uber dem Niveau der Bundesrepublik so kostete beispielsweise eine Tafel Schokolade im Westen 50 Pfennig im Osten acht Mark Das Wohlstandsgefalle zu Westdeutschland vergrosserte sich durch die Mangel der Zentralverwaltungswirtschaft Da die DDR die Hilfe des Marshallplans nicht hatte annehmen durfen sowie hohere Reparationen leisten musste befand sie sich in einer wirtschaftlich schlechteren Ausgangsposition Auch die Unterstutzung der Sowjetunion zur Stabilisierung der DDR reichte nicht aus die Folgen von Reparationen und Planwirtschaft zu kompensieren Das dramatische Anwachsen der ohnehin seit DDR Staatsgrundung konstant grossen Abwanderungsbewegung Abstimmung mit den Fussen im ersten Halbjahr 1953 stellte ein okonomisches wie auch ein soziales Problem dar Ein weiterer Faktor der zu einer Belastung der politischen Lage fuhrte war die hohe Zahl von Strafgefangenen in der DDR Bereits im Fruhjahr waren die Gefangnisse der DDR gefullt mit zu Unrecht inhaftierten Haftlingen 25 Dies ist der Grund dass zahlreiche Haftanstalten in der DDR am 17 Juni von Demonstranten belagert wurden 26 Eine grosse Rolle spielte die Repression gegen die als zentrale Jugendorganisation der Evangelischen Kirche bezeichnete und bekampfte illegale Organisation Junge Gemeinde Zahlreiche Studentenpfarrer und Jugendwarte sassen in Haft Johannes Hamel Fritz Hoffman Gerhard Potrafke Kirchliche Freizeitheime wurden geschlossen und von der Freien Deutschen Jugend FDJ ubernommen Schloss Mansfeld Huberhaus Wernigerode Oberschuler die sich zur Kirche bekannten wurden haufig von der Schule verwiesen mitunter kurz vor dem Abitur An den Universitaten wurden die Evangelischen Studentengemeinden ESG diffamiert und zahlreiche ihrer Mitglieder exmatrikuliert Mehrere repressive Massnahmen des SED Regimes fuhrten bereits im Mai und Anfang Juni 1953 zu Streiks in zahlreichen Betrieben der DDR 27 28 Normenerhohung Bearbeiten Vor diesem krisenhaften gesamtstaatlichen Hintergrund wurde die Erhohung der Arbeitsnormen also die fur den Lohn zu erbringende Arbeitsleistung als Provokation und absehbare Verschlechterung der Lebensbedingungen der Arbeiterschaft empfunden 29 Mit der Erhohung der Arbeitsnormen um zehn Prozent bis zum 30 Juni dem 60 Geburtstag Walter Ulbrichts wollte das ZK den wirtschaftlichen Schwierigkeiten begegnen Als Empfehlung herausgegeben handelte es sich aber faktisch um eine Anweisung die in allen Volkseigenen Betrieben durchgefuhrt werden sollte und letztlich auf eine Lohnsenkung hinausgelaufen ware Die Normerhohung hatte das Zentralkomitee der SED am 13 und 14 Mai 1953 beschlossen und der Ministerrat am 28 Mai bestatigt Neuer Kurs Bearbeiten Wahrenddessen hatte sich die Fuhrung der Sowjetunion ihre eigenen Gedanken zur Lage in der DDR gemacht und konzipierte Ende Mai die Massnahmen zur Gesundung der politischen Lage in der DDR die einer nach Moskau bestellten SED Delegation am 2 Juni 1953 mitgeteilt wurden Bitten von SED Politikern um einen vorsichtigeren und langsameren Kurswechsel wurden etwa vom neuen Hohen Kommissar Wladimir Semjonow dem ranghochsten sowjetischen Vertreter in der DDR der der DDR Fuhrung faktisch ubergeordnet war mit dem Satz In 14 Tagen werden Sie vielleicht schon keinen Staat mehr haben abgelehnt Am 11 Juni wurde der Neue Kurs des Politburos schliesslich im SED Zentralorgan Neues Deutschland verkundet Darin war durchaus Selbstkritik enthalten Einige Massnahmen zum Aufbau des Sozialismus wurden zuruckgenommen So sollten Steuer und Preiserhohungen aufgehoben werden Handwerker Einzelhandler und private Industriebetriebe konnten die Ruckgabe ihrer Geschafte und Betriebe beantragen Mittelbauern bekamen ihre zuvor konfiszierten Landmaschinen zuruck Alle Verhaftungen und Urteile sollten uberpruft werden Abschaltungen des elektrischen Stromes erfolgten nicht mehr Der Kampf gegen die Junge Gemeinde wurde eingestellt Pastoren und kirchliche Mitarbeiter wurden aus der Haft entlassen konfiszierte Gebaude zuruckgegeben Wegen ihres kirchlichen Bekenntnisses von der Oberschule verwiesene Schuler mussten wieder aufgenommen und zum Abitur zugelassen werden Zu dem kurz danach in Hamburg stattfindenden 5 Deutschen Evangelischen Kirchentag wurden grosszugig Interzonenpasse vergeben und sogar Sonderzuge eingesetzt Vor allem die verbliebenen burgerlichen Mittelschichten sowie die Bauern wurden vom Neuen Kurs profitieren Die Arbeitsnormenerhohung blieb bestehen was zu ersten Unmutsausserungen bei den Arbeitern fuhrte Der Bevolkerung in den Dorfern wurde mitgeteilt dass enteignete Bauern ihr Land zuruckbekamen Inhaftierte aus den Gefangnissen entlassen wurden und DDR Fluchtlinge straffrei zuruckkehren konnten Des Weiteren sollte die einseitige Forderung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften beendet werden und unrentable LPGs sollten wieder aufgelost werden Die Bevolkerung verstand diesen Kurswechsel als Eingestandnis der Unfahigkeit der Regierung 30 Am 14 Juni erschien im Neuen Deutschland der Artikel Es ist Zeit den Holzhammer beiseite zu legen der die Durchsetzung der Normenerhohung anhand einer Reportage uber das Baugewerbe kritisch beleuchtete ohne sie dabei allerdings generell in Frage zu stellen Dieser Artikel besonders auch der letztgenannte Umstand wurde sehr stark beachtet und wirkte in Verbindung mit einem zwei Tage spater in der Gewerkschaftszeitung Tribune erschienenen Artikel der die zehnprozentige Normenerhohung als in vollem Umfang richtig rechtfertigte als Ausloser von Protesten Verlauf Bearbeiten Gedenktafel Muggelheimer Damm 143 in Berlin KopenickAb Freitag 12 Juni 1953 Bearbeiten Vor den Unruhen in den Stadten kam es schon ab dem 12 Juni in vielen Dorfern zu Widerstandsaktionen In mehr als 300 Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern kam es zu spontanen Protesten bei denen beispielsweise Fahnen verbrannt und die Burgermeister und andere SED Funktionare abgesetzt verprugelt und in Einzelfallen auch in Jauchegruben geworfen wurden Bauern organisierten auch Proteste in verschiedenen Kreisstadten wie Jessen und Muhlhausen und nahmen an den Demonstrationen in den Zentren unter anderem auch in Berlin teil Das Ministerium fur Staatssicherheit notierte spater dass der faschistische Putschversuch am 17 Juni 1953 gezeigt hat dass der Klassengegner seine Krafte auf das Land konzentriert 30 Dienstag 16 Juni 1953 Bearbeiten Die Stalinallee im Mai 1953Am Dienstag dem 16 Juni kam es an zwei Berliner Grossbaustellen dem Block 40 in der Stalinallee und dem Krankenhausneubau in Friedrichshain zu den ersten Arbeitsniederlegungen die in den Vortagen informell abgesprochen worden waren Von beiden Baustellen aus formierte sich ein zunachst kleiner Protestzug der sich auf dem Weg zum Haus der Gewerkschaften des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB und weiter zum Regierungssitz in der Leipziger Strasse schnell vor allem um weitere Bauarbeiter vergrosserte Nachdem die Gewerkschaftsfuhrer sich geweigert hatten die Arbeiter anzuhoren wurde dem Demonstrationszug vor dem Regierungsgebaude die vom Politburo am Mittag beschlossene Rucknahme der Normenerhohung mitgeteilt Inzwischen bewegten sich die Forderungen der Menge allerdings uber diesen konkreten Anlass zum Protest weit hinaus 31 In einer zunehmenden Politisierung der Losungen wurden unter anderem der Rucktritt der Regierung und freie Wahlen gefordert Anschliessend zog die Menge in einem standig anwachsenden Demonstrationszug durch die Innenstadt zuruck zu den Baustellen der Stalinallee wobei unterwegs durch Sprechchore und uber einen erbeuteten Lautsprecherwagen der Generalstreik ausgerufen und die Bevolkerung fur den folgenden Tag um 7 Uhr am Strausberger Platz zu einer Protestversammlung aufgerufen wurde 32 Bereits am Abend des 15 Juni hatte der RIAS detailliert uber Streiks in der Ost Berliner Stalinallee berichtet Seit dem Mittag des 16 Juni berichtete er ausfuhrlich uber die Streiks und Proteste Vertreter der Streikbewegung gingen zum Sender und sprachen direkt mit dem damaligen Chefredakteur Egon Bahr um den Generalstreik uber das Radio auszurufen 33 Der Sender RIAS verwehrte allerdings den Streikenden diese Moglichkeit Am 17 Juni rief dann der Berliner DGB Vorsitzende Ernst Scharnowski uber den RIAS erstmals dazu auf die Ostdeutschen sollten ihre Strausberger Platze uberall aufsuchen Trotz einer relativ zuruckhaltenden Darstellung der Ereignisse im Radio kann man davon ausgehen dass die Berichte entscheidend dazu beigetragen haben dass sich die Kunde von den Protesten in der Hauptstadt ausserst schnell in der ganzen DDR ausbreitete Mittwoch 17 Juni 1953 Bearbeiten Gedenktafel fur die Hennigsdorfer Stahlarbeiter an der Berliner Strasse 71 in Berlin Tegel Sowjetischer T 34 85 Panzer in der Schutzenstrasse in BerlinAm Morgen des 17 Juni brach im gesamten Gebiet der DDR etwas aus was spater als Aufstand des 17 Juni in die Geschichtsbucher eingehen sollte Die Belegschaften vor allem grosser Betriebe traten mit Beginn der Fruhschicht in den Streik und formierten sich zu Demonstrationszugen die sich in die Zentren der grosseren Stadte richteten In den Tagen des Aufstandes war den westlichen Medien und wahrscheinlich auch den meisten Protestierenden die nationale Dimension der Proteste noch nicht bewusst Der RIAS etwa berichtete fast ausschliesslich aus Berlin Tatsachlich kam es neueren Forschungen zufolge in weit uber 500 Orten in der DDR zu Streiks Kundgebungen oder Gewalttatigkeiten gegen offizielle Personen oder Einrichtungen Die Aufstandischen besetzten 11 Kreisratsgebaude 14 Burgermeistereien 7 Kreisleitungen und eine Bezirksleitung der SED Weiterhin wurden neun Gefangnisse und zwei Dienstgebaude des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS sowie acht Polizeireviere vier Volkspolizei Kreisamter VPKA und eine Dienststelle der Bezirksbehorde der Deutschen Volkspolizei BDVP ersturmt Mehr als doppelt so viele Einrichtungen wurden bedrangt die Besetzung gelang jedoch nicht Schwerpunkte lagen in Berlin und den traditionellen Industrieregionen etwa dem Chemiedreieck um Halle aber auch in den Bezirkshauptstadten Magdeburg Leipzig und Dresden Die Zahl der am Protest Beteiligten lasst sich nicht genau bestimmen Angaben schwanken zwischen 400 000 und 1 5 Millionen Menschen Die vielfaltigen Proteste fanden durchgehend sehr spontan statt es gab praktisch weder eine uber den Tag hinausgehende Zielplanung noch echte Fuhrungskrafte die den Aufstand uberregional dirigiert hatten Neben Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen kam es an mehreren Orten auch zu Ersturmungen von Haftanstalten und Befreiung von Haftlingen In Gera kam es zur Sturmung der Stasiuntersuchungshaftanstalt Amthordurchgang wobei Inhaftierte freigelassen wurden Ungefahr 20 000 Menschen demonstrierten im Zentrum der Stadt mit Unterstutzung von Bergleuten aus den Wismut Revieren 34 In Berlin kam es zu Brandstiftungen am spektakularsten waren dabei die Brande des Vorzeige HO Kaufhauses Columbushaus und des Restaurantbetriebes Haus Vaterland am Potsdamer Platz in Berlin Allein in Berlin gab es 46 verletzte Polizisten davon 14 schwer sowie Zerstorungen im Gesamtwert von uber 500 000 Mark Die Polizei war mit dem Ausmass der Ereignisse uberfordert teilweise liefen Volkspolizisten zu den Demonstranten uber Es kam vor allem in Ost Berlin auch zu blutigen Zusammenstossen zwischen Demonstrierenden und der Polizei In Rathenow verprugelten aufgebrachte Aufstandische den Stasi Spitzel Wilhelm Hagedorn der an den Folgen starb In Niesky wurden Mitarbeiter der Staatssicherheit in einem Hundezwinger eingesperrt und in Magdeburg zwangen die Demonstranten eine Volkspolizistin sparlich bekleidet ihren Zug anzufuhren In den Kreisen Gorlitz und Niesky wurde fur wenige Stunden das SED Regime beseitigt Aufgrund der besonderen demografischen Struktur dieser Kreise eskalierte die Protestbewegung zu einem politischen Aufstand der zur kurzzeitigen Entmachtung der lokalen Machthaber fuhrte Gorlitz hatte als Grenzstadt einen hohen Anteil Vertriebener zu integrieren Die Stadt war nach Berlin und Leipzig das am dichtesten besiedelte Gebiet in der DDR und es herrschte eine vor allem unter Jugendlichen Frauen und Schwerbehinderten hohe Arbeitslosigkeit die von einer weit uber dem DDR Durchschnitt liegenden Wohnungsnot begleitet wurde Zusatzlich wurde das Zusammenleben der Gorlitzer durch die Teilung ihrer Stadt und die Grenzsicherungsmassnahmen der DDR gegenuber dem polnischen Brudervolk erschwert Ebenso akzeptierten die meisten Gorlitzer die Oder Neisse Grenze gemass dem Vertrag vom 6 Juli 1950 nicht Die nicht aus der Stadt stammende politische Fuhrung hatte seit 1952 eine radikale Enteignungswelle in Bewegung gesetzt die zum drastischen Ruckgang der Selbststandigen gefuhrt hatte Ebenso war seit Oktober 1952 die Anzahl der Republikfluchtigen gestiegen Die DDR Regierung fluchtete unter den Schutz der sowjetischen Behorden in die Gebaude der fruheren Festungspionierschule in Berlin Karlshorst Um 14 Uhr wurde eine Erklarung des Ministerprasidenten Otto Grotewohl im DDR Rundfunk ausgestrahlt Darin wurde ausdrucklich noch einmal die Rucknahme der Normenerhohungen erklart Der Aufstand jedoch sei das Werk von Provokateuren und faschistischen Agenten auslandischer Machte und ihrer Helfershelfer aus deutschen kapitalistischen Monopolen Alle Arbeiter und ehrlichen Burger forderte er auf mitzuhelfen die Provokateure zu ergreifen und den Staatsorganen zu ubergeben Diese Darstellung der Ereignisse als ein von aussen inszenierter konterrevolutionarer Putschversuch entsprach schon der spateren offiziellen Lesart des 17 Juni in der DDR Geschichtsschreibung Allerdings hatte der Aufstand ohne aussere Einflusse nach Ansicht einiger Historiker tatsachlich so nicht stattfinden konnen So resumierte 1996 der ehemalige Mitarbeiter des RIAS Egon Bahr Gerade weil es keine Organisation gegeben hatte war unbestreitbar Der RIAS war ohne es zu wollen zum Katalysator des Aufstandes geworden Ohne den RIAS hatte es den Aufstand so nicht gegeben Der Hass der SED auf den RIAS war verstandlich Die Verschworungstheorie die Anschuldigungen wir hatten das bewusst herbeigefuhrt Quatsch Der Westen wurde wie auch spater in Ungarn und Polen selbst uberrascht 35 Filmdokumentation in Halle Saale Bearbeiten In Halle Saale entstanden am 17 Juni 1953 die einzigen professionellen Filmaufnahmen von den umfangreichen Demonstrationen und weitreichenden Aufstanden in der DDR Die Aufnahmen halfen zu bestatigen dass der Aufstand fast die gesamte DDR erfasst hatte In Halle Saale nahm der Aufstand am 17 Juni mit die grossten Ausmasse an Allein in Halle demonstrierten 90 000 Menschen 36 Die Filmaufnahmen belegten dass Jung und Alt Arbeiter und Intellektuelle Frauen und Manner aus allen sozialen Schichten der DDR an dem Aufstand teilnahmen Der Historiker Hubertus Knabe hebt die Frohlichkeit der Menschen in Halle Saale hervor Die meisten Demonstranten erlebten den offentlichen Protest wie anderswo auch als grosses Glucksgefuhl 36 Auf Einzelbildern eines originalen Films die 50 Jahre im Stasi Unterlagenarchiv versteckt blieben sind hunderte von lachenden und feiernden Demonstranten in Halle Saale zu erkennen Darunter befanden sich auch der Sprecher des Streikkomitees Herbert Gohlke der fast uberschwanglich einen Demonstrationszug auf dem Marktplatz anfuhrend in die Kamera blickte und winkte 36 Diese historischen Filmaufnahmen drehte der DEFA Kameramann Albert Ammer mit Hilfe seiner Assistentin Jutta Regina Lau 37 Die Filmaufnahmen dokumentierten in besonderer Weise die breite soziale und gesellschaftliche Verankerung des Aufstandes Unter den Demonstranten befanden sich auch zahlreiche Frauen Jugendliche und Kinder Die Filmbilder vermitteln eher das Gefuhl von Volksfest als von Aufstand 38 Die von der DDR Staatssicherheit beschlagnahmten und bis zum Ende der DDR unter Verschluss gehaltenen Filmbilder erganzen heute die Sicht auf den Aufstand in der gesamten DDR Ebenfalls von Ammer gefilmt wurde die einzige gelungene Befreiung von Haftlingen aus einem Gefangnis in der DDR Demonstranten gelang es am Nachmittag des 17 Juni 1953 in Halle Saale 248 Frauen und drei Manner aus dem Gefangnis an der Kleinen Steinstrasse die Freiheit zu schenken 36 Die Filmaufnahmen zeigen deutlich geschwachte und auch altere Frauen die bei ihrer Flucht aus der Haftanstalt von Demonstranten und Angehorigen gestutzt werden mussen 37 Unter den Befreiten befand sich hier die spater zum Tode verurteilte und hingerichtete Erna Dorn Vor dem Gefangnis Roter Ochse filmten Ammer und Lau wie hunderte von Demonstranten vergeblich versuchten die Haftanstalt zu sturmen Bei diesen Unruhen wurden vier oder funf Demonstranten getotet Darunter der durch DDR Krafte erschossene 26 jahrige Gerhard Schmidt 37 Die zeitlich letzten Filmaufnahmen zeigen die auf dem Marktplatz auffahrenden Panzer der Sowjetarmee Das Ministerium fur Staatssicherheit missbrauchte Ammers Filmaufnahmen um Demonstranten in Halle Saale zu identifizieren und zu verhaften 39 Der Kameramann Albert Ammer wurde von der Stasi am Morgen des 18 Juni 1953 verhaftet und mehr als drei Jahre in der DDR inhaftiert Ammer wurde von der DDR Justiz u a der Sabotage beschuldigt und verurteilt 40 1991 wurde das DDR Urteil juristisch aufgehoben und Albert Ammer wurde von der Bundesrepublik Deutschland offiziell rehabilitiert Im Jahre 2023 schilderten zwei TV Dokumentationen die Ereignisse in Halle Saale und die Filmarbeit von Albert Ammer Aufstand der Frauen bei History in der ARD und Kampf um die Freiheit bei Terra X im ZDF 41 Niederschlagung des Aufstands und Kriegsrecht Bearbeiten Plakat der Stadtkommandantur Eisenach Prozess gegen vier Agenten westlicher Spionage und Terrororganisationen am 11 Juni 1954 dem zweiten Verhandlungstag vor dem 1 Strafsenat des Obersten Gerichts der DDR Angehorige der Volkssolidaritat uberreichen am 1 Juli 1953 sowjetischen Soldaten Geschenke zum Dank fur das Eingreifen am 17 Juni 1953 dem Tag der faschistischen Provokation Die sowjetischen Behorden reagierten mit der Verhangung des Ausnahmezustands fur 167 der 217 Kreise der DDR Gegen 13 Uhr wurde durch den Militarkommandanten des Sowjetischen Sektors von Berlin Generalmajor Pjotr Dibrowa in Ost Berlin der Ausnahmezustand voennoe polozhenie verkundet der erst am 11 Juli 1953 wieder aufgehoben wurde Mit dieser Ausrufung des Kriegsrechts ubernahm die Sowjetunion offiziell wieder die Regierungsgewalt uber die DDR Die bereits ab 10 Uhr in Berlin zeitversetzt gegen Mittag oder Nachmittag in den anderen Teilen der DDR einruckenden sowjetischen Truppen demonstrierten vor allem Prasenz denn mit dem Eintreffen der Panzer verlor der Aufstand schnell an Schwung zu grosseren Angriffen auf das Militar kam es nicht Insgesamt waren 16 sowjetische Divisionen mit etwa 20 000 Soldaten sowie rund 8 000 Angehorige der Kasernierten Volkspolizei KVP im Einsatz Obwohl die sowjetischen Behorden die Situation schon am 17 Juni weitgehend unter Kontrolle brachten kam es auch in den darauf folgenden Tagen noch zu Protesten vor allem am 18 Juni In einzelnen Betrieben dauerten sie bis in den Juli hinein So wurde am 10 und 11 Juli bei Carl Zeiss in Jena und am 16 und 17 Juli im Buna Werk Schkopau gestreikt Die Starke des 17 Juni 1953 wurde aber nicht mehr annahernd erreicht In einer ersten Verhaftungswelle verhafteten Polizei MfS und Sowjetarmee vor allem sogenannte Provokateure Opfer Bearbeiten Gemeinschaftsgrab und Gedenkstatte fur elf Opfer auf dem Urnenfriedhof Seestrasse Gedenktafel fur Alfred Diener am Holzmarkt in JenaNach Ergebnissen des Projekts Die Toten des Volksaufstandes vom 17 Juni 1953 sind 55 Todesopfer durch Quellen belegt Etwa 20 weitere Todesfalle sind ungeklart 42 Am 17 Juni und den Tagen danach wurden 34 Demonstranten und Zuschauer von Volkspolizisten und sowjetischen Soldaten erschossen oder starben an den Folgen von Schussverletzungen Nach Todesurteilen von sowjetischen und DDR Gerichten wurden sieben Menschen hingerichtet Infolge der Haftbedingungen starben vier Personen und vier Menschen toteten sich in der Haft Beim Sturm auf ein Polizeirevier starb ein Demonstrant an Herzversagen Zudem wurden funf Angehorige der DDR Sicherheitsorgane getotet Bisher war im Westen von 507 und in der DDR von 25 Toten die Rede Zufallsopfer wie den von einer verirrten Polizeikugel todlich getroffenen 27 jahrigen Doktoranden der Landwirtschaft Gerhard Schmidt aus Halle stilisierte die SED zum antifaschistischen Martyrer obwohl dessen Familie ausdrucklich dagegen war Die sowjetischen Truppen setzten ausserdem vom 17 bis zum 22 Juni 1953 Standgerichte ein von denen 19 Aufstandische zum Tode verurteilt und erschossen wurden darunter Alfred Diener 43 aus Jena der West Berliner Willi Gottling 44 und die beiden Magdeburger Alfred Dartsch 45 und Herbert Stauch 46 Hunderte wurden zu Zwangsarbeitslagerstrafen in Sibirien verurteilt 47 Auch etwa 20 Rotarmisten die sich geweigert haben sollen auf die Aufstandischen zu schiessen sollen hingerichtet worden sein 48 Anderen Forschungen zufolge sprechen alle Indizien dagegen dass diese Befehlsverweigerung und die Hinrichtungen stattgefunden haben 49 Nach Forschungen auf Basis der Stasi Unterlagen veroffentlichte die Bundeszentrale fur politische Bildung im Jahr 2004 folgende Aufstellung zu den Todesopfern vom 17 Juni 1953 Die Namensliste mit personlichen Daten zu den Opfern ist online verfugbar 12 und wurde mit einem Buch geehrt 50 Uber viele Jahrzehnte waren viele Todesopfer des Volksaufstandes namenlos Ihre Lebensgeschichten blieben der Offentlichkeit ebenso verborgen wie die Umstande unter denen sie ums Leben kamen Selbst zuverlassige Angaben uber die Anzahl der Todesopfer fehlten Den Rechercheergebnissen einer Forschergruppe unter Leitung von Edda Ahrberg Hans Hermann Hertle und Tobias Hollitzer aus dem Jahr 2004 zufolge sind 55 Todesopfer durch Quellen belegt unter ihnen vier Frauen 34 Demonstranten Passanten und Zuschauer wurden am 17 Juni und den Tagen danach bis zum 23 Juni von Volkspolizisten und sowjetischen Soldaten erschossen bzw starben an den Folgen der ihnen zugefugten Schussverletzungen funf Manner wurden von Instanzen der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland zum Tode verurteilt und hingerichtet zwei Todesurteile wurden von DDR Gerichten verhangt und vollstreckt vier Personen starben in Folge menschenunwurdiger Haftbedingungen vier in Zusammenhang mit dem Juni Aufstand Festgenommene begingen in der Untersuchungs Haft Selbstmord wobei zumindest in zwei Fallen Fremdeinwirkung nicht auszuschliessen ist ein Demonstrant verstarb beim Sturm auf ein Volkspolizei Revier an Herzversagen funf Angehorige der DDR Sicherheitsorgane wurden getotet zwei Volkspolizisten und ein MfS Mitarbeiter bei der Verteidigung eines Gefangnisses von Unbekannten erschossen ein Mitarbeiter des Betriebsschutzes von einer wutenden Menge erschlagen und ein weiterer Volkspolizist versehentlich von sowjetischen Soldaten erschossen 12 Der Generalstaatsanwalt der DDR Ernst Melsheimer legte am 5 Marz 1954 einen Bericht uber die Aburteilung der Provokateure des Putsches vom 17 Juni 1953 vor der fur den Zeitraum bis Ende Januar 1954 folgende Urteile uber insgesamt 1526 Angeklagte aufschlusselte 51 2 Angeklagte wurden zum Tode verurteilt Erna Dorn Ernst Jennrich 3 Angeklagte erhielten eine lebenslange Zuchthausstrafe Lothar Markwirth Bezirksgericht Dresden Gerhard Romer Bezirksgericht Magdeburg und Kurt Unbehauen Bezirksgericht Gera 13 Angeklagte darunter die Dresdner Wilhelm Grothaus 1893 1966 und Fritz Saalfrank 1909 199 wurden zu Zuchthausstrafen von zehn bis funfzehn Jahren verurteilt 99 Angeklagte erhielten Zuchthausstrafen zwischen funf und zehn Jahren 824 Angeklagte bekamen Gefangnisstrafen von einem bis funf Jahren 546 Angeklagte erhielten Gefangnisstrafen bis zu einem Jahr 39 Angeklagte wurden freigesprochenViele weitere fehlen in dieser Aufstellung des SED Regimes Seit dem Jahr 2003 wird davon ausgegangen dass die DDR Gerichte insgesamt 15 000 Menschen im Zusammenhang mit dem Juni Aufstand verurteilten Die infolge des 17 Juni Verurteilten wurden in den Haftanstalten mit einem gelben X gekennzeichnet Aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung der Schikanen des Wachpersonals und des mangelhaften Arbeitsschutzes in den Zuchthausern erlitten viele X er schwere gesundheitliche Schaden Den Ehefrauen der Verurteilten wurde oft zur Scheidung geraten oder mit der Wegnahme ihrer Kinder gedroht Die SED nutzte ausserdem den Aufstand zur Disziplinierung ihrer eigenen Genossen So wurden die vor allem aus der fruheren SPD stammenden und gemassigte politische Ansichten vertretende Mitglieder aus der Partei entfernt Der Justizminister Max Fechner der nach dem 17 Juni massigend auf die Strafjustiz einwirken wollte wurde am 14 Juli 1953 seiner Funktion enthoben wegen partei und staatsfeindlichen Verhaltens aus der Partei ausgeschlossen und unter unmenschlichen Bedingungen inhaftiert Ebenso wurden Parteifunktionare und Angehorige der Volkspolizei bestraft denen die SED Fuhrung versohnlerisches kapitulantenhaftes und unkampferisches Verhalten vorwarf Infolge dieser Sauberungen pragten radikale Kommunisten wie Erich Mielke Hilde Benjamin oder Paul Frohlich die zukunftige Politik der DDR Rudolf Herrnstadt Chefredakteur der Tageszeitung Neues Deutschland wurde fur die Ereignisse am 17 Juni 1953 mitverantwortlich gemacht Er wurde von seiner Arbeit entlassen und zusammen mit Wilhelm Zaisser aus der SED ausgeschlossen Der 17 Juni und die SED BearbeitenFur die SED Fuhrung waren die Ereignisse um den 17 Juni 1953 eine traumatische Erfahrung Gerade die Hauptadressaten ihrer Politik die Arbeiterklasse hatten der SED massiv das Vertrauen entzogen Vor allem die Angestellten der grossen staatlichen und SAG Betriebe hatten die Arbeit niedergelegt und waren mit ihren politischen Forderungen auf die Strassen gezogen Keine der Forderungen wurde von der SED fur wurdig befunden offen diskutiert zu werden 52 Bereits unmittelbar nach dem Aufstand begann die SED die Ursachen bewusst zu vertuschen 53 So wurde in der Rede Otto Grotewohls auf dem 15 ZK Plenum 24 26 Juli 1953 der Aufstand ohne Beweise dafur vorzulegen zum vom Westen gelenkten faschistischen Putschversuch 54 Das eigentliche Problem der DDR die Funktionsdefizite einer entdifferenzierten Gesellschaft 55 war auch durch den am 9 Juni 1953 verkundeten Neuen Kurs nicht gelost worden Fur die am Streik und den Demonstrationen Beteiligten war nach der Niederschlagung durch sowjetische Panzer deutlich geworden dass das SED Regime ein Teil des sowjetischen Imperiums war und nicht zur Disposition stand In der SED selbst waren wieder Parteisauberungen an der Tagesordnung 56 DDR interne Darstellung der Ereignisse BearbeitenDarstellung der Ereignisse durch die DDR Medien Bearbeiten Um von eigenen Versaumnissen abzulenken und einer selbstkritischen Auseinandersetzung mit den Ereignissen auszuweichen verbreitete das SED Regime die Verschworungstheorie hinter dem Aufstand stehe in Wahrheit der Westen Eine vom Ausschuss fur deutsche Einheit 1954 veroffentlichte Broschure fragte rhetorisch Wer zog die Drahte auf dem Titelbild war die ubergrosse Hand eines Marionettenspielers zu sehen 57 Der DDR Rundfunk Journalist Karl Eduard von Schnitzler stellte dies so dar unter Missbrauch des guten Glaubens eines Teils der Berliner Arbeiter und Angestellten gegen grobe Fehler bei der Normerhohung mit Arbeitsniederlegung und Demonstrationen antworten zu mussen wurde von bezahlten Provokateuren vom gekauften Abschaum der Westberliner Unterwelt ein Anschlag auf die Freiheit ein Anschlag auf die Existenz auf die Arbeitsplatze auf die Familien unserer Werktatigen versucht 58 Die staatlich gelenkte Presse und der Rundfunk stritten jede Eigenverursachung der Unruhen vom 17 Juni 1953 in Form von Unzufriedenheit der Bevolkerung mit den politischen Verhaltnissen bedruckende Versorgungsmangel sowie erhebliche Normerhohungen fur die Arbeiter vehement ab Darstellung der Ereignisse durch die DDR Geschichtswissenschaft Bearbeiten Ein im Jahr 1974 unter Leitung des Historikers und inoffiziellen Mitarbeiters der Staatssicherheit Heinz Heitzer an der Akademie der Wissenschaften der DDR herausgegebenes Buch zur Geschichte der DDR bezeichnete den Volksaufstand als einen konterrevolutionaren Putschversuch Die in der DDR stationierten sowjetischen Truppen hatten durch ihr entschlossenes Eingreifen die Absichten des Imperialismus durchkreuzt Der Einsatz sowjetischer Streitkrafte wurde als Aktion im Geiste des proletarischen Internationalismus bezeichnet Die Mehrheit der irregeleiteten Werktatigen habe sich bald von den Putschisten deren Verwustungen und den offen verkundeten konterrevolutionaren Zielen der Putschisten abgewandt und zu erkennen begonnen dass sie gegen ihre eigenen Interessen gehandelt habe 59 60 Reaktionen BearbeitenAusser der sowjetischen Besatzungsmacht griffen keine anderen Staaten in den Aufstand ein Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Zeitzeugen Bearbeiten Als Ernst Reuter der Regierende Burgermeister in West Berlin der sich in Wien auf dem Europaischen Stadtetag befand die Amerikaner bat ihm ein Militarflugzeug fur den schleunigsten Ruckflug zur Verfugung zu stellen wurde ihm erwidert dies sei bedauerlicherweise nicht moglich Bundeskanzler Konrad Adenauer reiste am 19 Juni nach Berlin um der Toten zu gedenken Anlasslich der unter grosser Anteilnahme der West Berliner Bevolkerung stattfindenden Trauerfeier urteilte der RIAS Redakteur Hanns Peter Herz am 19 Juni 1953 Bonn hat sich wenig gesamtdeutsch verhalten in dieser Frage die preussischen Kartoffelacker waren halt nicht so interessant wie die Reben am Rhein 61 Franz Josef Strauss beschrieb das Verhalten der Bundesregierung in seinen Erinnerungen In Bonn gab es keine Moglichkeit zu ernsthaftem Handeln Es gab Erklarungen Sympathiekundgebungen Appelle an die Siegermachte was sollte die Bundesregierung anderes tun Damals ist einem die ganze deutsche Ohnmacht wieder bewusst geworden 62 Gedenken Bearbeiten Am 22 Juni 1953 funf Tage nach dem Ausbruch des Aufstandes benannte der Berliner Senat die Berliner Strasse und die Charlottenburger Chaussee zwischen dem Brandenburger Tor und dem S Bahnhof Tiergarten spater dem Ernst Reuter Platz in Strasse des 17 Juni um Durch Gesetz vom 4 August 1953 erklarte der Bundestag den 17 Juni zum Tag der deutschen Einheit und gesetzlichen Feiertag 63 Der Bundesprasident erklarte ihn am 11 Juni 1963 zusatzlich zum Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes 64 Durch den Einigungsvertrag uber die deutsche Wiedervereinigung wurde 1990 der 3 Oktober als Tag des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland zum Tag der Deutschen Einheit und gesetzlichen Feiertag bestimmt 65 Der 17 Juni behielt nur noch seinen Status als Gedenktag Im Jahr 2016 erklarte Thuringen den 17 Juni per Gesetz zum Gedenktag fur die Opfer des SED Unrechts 66 Im Jahr 1964 erhielt die Brucke des 17 Juni in Hamburg ihren Namen Am 17 Juni 2023 fand die zentrale Erinnerungsveranstaltung des Landes Brandenburg zu diesem Jahrestag auf dem Gelande der RIVA Stahl GmbH in Hennigsdorf statt 67 Vereinigte Staaten Bearbeiten In den Vereinigten Staaten dachte man bezuglich des Aufstandes anfangs an einen Trick der UdSSR Sie wolle legitimiert durch den Aufstand zu dessen Niederschlagung bewaffnete Verbande nach Berlin verlegen um so die ganze Stadt einnehmen zu konnen Spater hielt man die Demonstrationen eine Zeit lang fur von der DDR Regierung inszenierte Veranstaltungen die ausser Kontrolle geraten seien Vereinigtes Konigreich Bearbeiten Der Premierminister des Vereinigten Konigreichs Winston Churchill sah den Aufstand kritisch da er dadurch seine Initiative fur eine erneute Vier Machte Konferenz gefahrdet sah Er erklarte der sowjetischen Regierung dass sie im Recht gewesen sei als sie den Aufstand niederschlug 68 Sowjetunion Bearbeiten Der Aufstand vom 17 Juni 1953 verscharfte in der Sowjetunion den seit Stalins Tod am 5 Marz 1953 ausgebrochenen Kampf um dessen Nachfolge Dabei unterlag die Gruppe um den machtigen Minister fur Innere Angelegenheiten MWD Lawrenti Beria 1899 1953 der zwar die sofortige Niederschlagung des Aufstandes anordnete jedoch im Interesse einer internationalen Entspannung und in der Hoffnung auf bundesdeutsche Wirtschaftskooperation eine Freigabe der DDR favorisierte Die siegreiche Fraktion um Nikita Chruschtschow befurchtete dagegen die Vorbildwirkung des Aufstands auf andere osteuropaische Staaten Polen Tschechoslowakei Ungarn oder auf Nationen innerhalb der Sowjetunion Ukraine Baltikum 69 Als Folge dieser Politik und des vorangegangenen Beitritts der Bundesrepublik zur NATO wurde 1955 der Warschauer Vertrag ratifiziert der die osteuropaischen Staaten und die DDR militarisch an die Sowjetunion band und die Teilung Europas festigte Jugoslawien Bearbeiten Am 28 Juni 1953 erschien in der jugoslawischen Parteizeitung Borba ein Leitartikel des fuhrenden kommunistischen Theoretikers Edvard Kardelj in dem der Aufstand vom 17 Juni als das wichtigste Ereignis nach dem jugoslawischen Widerstand des Jahres 1948 bezeichnet wurde Kardelj erkannte in den Streiks und Demonstrationen den Charakter einer echten revolutionaren Massenaktion der Arbeiterklasse gegen ein System das sich sozialistisch und proletarisch nennt Des Weiteren schrieb er Die Triebkraft dieser Ereignisse ist im Grunde nicht das nationale Moment es ist nicht nur ein Problem der Deutschen gegen eine fremde Besatzung Nein es handelt sich hier vor allem um den Klassenprotest des deutschen Arbeiters gegen die staatskapitalistischen Verhaltnisse die ihm von der Besatzung im Namen eines sozialistischen Messianismus als sozialistisch und proletarisch aufgezwungen wurden die er aber nicht als proletarisch noch als sozialistisch anerkennt Und gerade darin liegt die historische Bedeutung dieser Ereignisse 70 Polen Bearbeiten In Warschau war man uber die Ereignisse in der DDR sehr beunruhigt Die polnische Fuhrung betrachtete den Aufstand als politisches Warnsignal Sie befurchtete dass vergleichbare gesellschaftliche Proteste auch in Polen stattfinden wurden vor allem weil die Arbeitsnormen viel drastischer als in der DDR erhoht wurden Ausserdem rechneten sie mit Unruhen bei den in Polen verbliebenen Deutschen da diese unabhangige Informationen von deutschsprachigen Sendern erhielten Gleichfalls befurchtete die PVAP dass die polnische Bevolkerung in Westpolen d h in den ehemaligen deutschen Ostgebieten infolge der politischen Ereignisse in der DDR beunruhigt reagieren wurde Eine von der PVAP verfasste Analyse vom 23 Juni 1953 beleuchtete dass die Fehler die von der Fuhrung unserer Schwesterpartei gemacht worden sind jener Provokation zweifelsohne eine Grundlage zur Verfugung stellten Konkret wurden als Fehler der SED die ubermassige Erhohung der Arbeitsnormen der beschleunigte Kurs beim Aufbau des Sozialismus die Ignoranz fur die Bedurfnisse der Menschen und das Abwenden von der deutschen Wiedervereinigung genannt 71 Ausbau des Uberwachungs Disziplinierungs und Unterdruckungsapparates nach dem Aufstand BearbeitenUm das Regime zu stabilisieren forcierte die SED nach dem Aufstand den Ausbau des Unterdruckungsapparates der schliesslich fast die gesamte Bevolkerung erfasste Dazu wurde die Stasi noch enger an die SED angebunden und Massenorganisationen und andere Institutionen mit der Uberwachung und Unterdruckung von Systemkritikern beauftragt Um innere Unruhen effektiver bekampfen und Objekte besser schutzen zu konnen grundete die SED in grossen Betrieben und Verwaltungen eine paramilitarische Organisation die sogenannten Kampfgruppen der Arbeiterklasse Zur Fruherkennung und Unterdruckung weiterer oppositioneller Unruhen wurden die Polizeikrafte verstarkt und besser ausgerustet und Bezirks Kreis und Stadteinsatzleitungen gebildet die eng mit der SED Spitze der Kasernierten Volkspolizei Volkspolizei und Stasi kooperieren sollte Auf Bezirks Kreis und Betriebsparteileitungsebene wurde der grosste Teil der fuhrenden Funktionare ausgetauscht 72 Protagonisten BearbeitenMax Fechner 1892 1973 DDR Justizminister wandte sich gegen die Strafverfolgung streikender Arbeiter und wurde zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt 1956 entlassen und begnadigt spater hoch geehrt Orden Sonderbriefmarke Hilde Benjamin 1902 1989 loste als neue Justizministerin der DDR Fechner ab und sorgte fur harte Urteile Erna Dorn 1911 1953 als angebliche Radelsfuhrerin enthauptet Max Fettling 1907 1974 Bauarbeiter Gewerkschaftsfunktionar auf der Krankenhausbaustelle im Friedrichshain Er unterzeichnete den Brief an die Regierung der DDR vom 15 Juni 1953 den er personlich Otto Grotewohl ubergab und in dem es hiess Unsere Belegschaft ist der Meinung dass die zehnprozentige Normenerhohung fur uns eine grosse Harte ist Wir fordern dass von dieser Normenerhohung auf unserer Baustelle Abstand genommen wird Er wurde am 18 Juni 1953 als Streikfuhrer verhaftet und zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt 1957 kam er auf Bewahrung frei Seit 2003 tragt ein Platz in Berlin Friedrichshain seinen Namen 73 Georg Gaidzik 1921 1953 Volkspolizist erlitt todliche Schussverletzung Gerhard Handler 1928 1953 Volkspolizist erlitt todliche Schussverletzung Ernst Jennrich 1911 1954 auf Weisung von Hilde Benjamin zum Tode verurteilt und enthauptet Gunter Mentzel 1936 2007 Bauarbeiter 16 Jahre alter Streikfuhrer von Block 40 der Stalinallee Otto Nuschke 1883 1957 Stellvertretender Ministerprasident der DDR wurde am 17 Juni 1953 von Demonstranten nach West Berlin abgedrangt von wo er zwei Tage spater in die DDR zuruckkehrte Paul Othma 1905 1969 Elektriker Sprecher des Streikkomitees in Bitterfeld 74 wird verurteilt zu zwolf Jahren Zuchthaus starb an den Folgen der elfeinhalbjahrigen Haft 75 Karl Heinz Pahling 1927 1999 Bauarbeiter 26 Jahre alter Streikfuhrer zehn Jahre Zuchthausstrafe 1960 entlassen Otto Reckstat 1898 1983 Symbolfigur der Arbeitererhebung am 17 Juni 1953 in Nordhausen acht Jahre Zuchthausstrafe 1956 auf Bewahrung entlassen Walter Scheler 1923 2008 Buchhalter nahm am Aufstand teil durch sowjetische Besatzungstruppen verhaftet und einen Tag spater in Weimar zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt und 1961 begnadigt Gerhard Schmidt 1926 1953 als zufallig anwesender Passant von der Polizei erschossen und von der SED als ein von den Aufstandischen Getoteter instrumentalisiert Fritz Selbmann 1899 1975 DDR Minister versuchte am 16 Juni vergeblich die Arbeiter zur Aufgabe des Streiks zu bewegen Johann Waldbach 1920 1953 Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit der DDR erlitt einen todlichen Kopfschuss Kunstlerische Rezeption Bearbeiten West Berliner Briefmarke 1953Bertolt Brecht soll am 17 Juni die Sowjetsoldaten mit Hurra Rufen begrusst haben 76 Spater schildert er eine subjektive Sicht der Ereignisse des 17 Juni in seinem Gedicht Die Losung Brecht und seine problematische Haltung zu den Ereignissen des 17 Juni sind Gegenstand des deutschen Trauerspiels Die Plebejer proben den Aufstand das Gunter Grass 1966 veroffentlichte Stefan Heym schildert seine subjektive Wahrnehmung zu den Ereignissen in Berlin im Roman 5 Tage im Juni Egon Bahr stellte hierzu fest Heym habe die objektiv falsche Position von Ost Berlin vertreten 77 Heyms Buch sei schrecklich 77 Im Marz 1953 wurde Heym offiziell vom SED Regime mit dem Heinrich Mann Preis geehrt Heym bezeichnete 1953 wahrend des Aufstandes getotete Volkspolizisten als ermordet und nicht als Teil der Aggression und Niederschlagung 78 Stephan Hermlin nutzt eine zu Unrecht zum Tode verurteilte Frau und erfindet eine SED konforme Geschichte uber Erna Dorn in der Erzahlung Die Kommandeuse Hermlin instrumentalisiert hier das Opfer des SED Regimes Erna Dorn Das DDR Todesurteil gegen Erna Dorn wurde 1994 wegen Unrechtmassigkeit aufgehoben 79 Ab dem Jahr 2013 widmeten sich mehrere Wanderausstellungen den historischen Ereignissen des 17 Juni 1953 2013 Abgeordnetenhaus Berlin Ausstellung Die DDR zwischen Repression und Widerspruch 80 2013 Landtag Sachsen Ausstellung Die DDR zwischen Repression und Widerspruch 81 2022 Stadtische Museen Grossenhain Die DDR zwischen Repression und Widerspruch 81 Die Ereignisse um den 17 Juni 1953 werden in mehreren Filmen aufgearbeitet Beispiele Wehe den Besiegten Der 17 Juni 1953 DDR 1990 1991 Dokumentarfilm Regie Andrea Ritterbusch Helden ohne Ruhm von Artem Demenok und Christof Schmidt ausgezeichnet mit dem bayerischen Fernsehpreis 2004 82 Ein Tag der Zivilcourage der 17 Juni 1953 in Halle von Marlies und Andreas Splett 2003 83 2023 entstanden neue TV Dokumentationen uber den 17 Juni 1953 Kampf um die Freiheit bei Terra X im ZDF Juni 2023 Aufstand der Frauen bei History in der ARD Juni 2023Weitere Betrachtungen BearbeitenDie historische Bewertung des Volksaufstandes am 17 Juni 1953 in der DDR wurde uber Jahrzehnte durch das politische Umfeld gepragt In der ehemaligen DDR verteufelte man den Volksaufstand von 1953 jahrelang als faschistische Provokation Erst der Zusammenbruch des Kommunismus und die Auswertung der vom DDR Regime geheim gehaltenen Stasi Unterlagen veranderte den Blick auf die Ereignisse 84 12 Erst mit Offnung der Stasi Archive wurde eine objektive Neubewertung der Ereignisse um den 17 Juni 1953 moglich 11 Es dauerte bis zum 50 Jahrestag des Aufstandes 2003 bis objektive Unterlagen Quellen und Bildmaterial die Sicht auf den 17 Juni 1953 neu pragen konnten 85 12 Das Filmmaterial des Kameramanns Albert Ammer aus Halle Saale am 17 Juni 1953 hat hier eine exemplarische und besondere Bedeutung 39 Ammers Aufnahmen lagen geheim und versteckt fast 50 Jahre im Archiv der Staatssicherheit der DDR 39 86 Erst seit circa dem Jahre 2003 wird das wahre Ausmass der Volkserhebung in der DDR und die breite Beteiligung der Bevolkerung immer klarer Erst seitdem konnten die Zahlen der Todesopfer und die Anzahl der zu Unrecht Inhaftierten genauer beziffert werden 12 Im Rahmen der SED Lugen gegen den 17 Juni 1953 wurde das Propagandabild des faschistischen Putsches uber Jahrzehnte betont Die heute zuganglichen Unterlagen zeichnen verlasslich das Bild eines Volksaufstandes in der gesamten DDR Neben Ost Berlin wirkten fast eine Million Menschen in fast allen Stadten der DDR mit Darunter die Stadte Halle Saale Leipzig Merseburg Magdeburg Potsdam Rostock Dresden Erfurt Zwickau Chemnitz Cottbus Frankfurt Oder Gera Bitterfeld Gorlitz Jena Dessau Eisenach Gotha Plauen Stralsund 87 3 Die Arbeit der Historiker zeigt inzwischen dass zum 17 Juni 1953 eine Zeit des Verschweigens und Verdrangens bis in die Gegenwart reicht 12 Die bisherigen Rekonstruktionen des 17 Juni 1953 zeigen dass sich kein einheitlicher an allen Orten ahnlich ablaufender Aufstand ereignete Stattdessen nahmen die spontanen Erhebungen einen ausserst unterschiedlichen regionalen Verlauf In den industriellen Ballungsgebieten etwa Leipzig Halle Bitterfeld Magdeburg Dresden und Gorlitz erreichte der Aufstand einen zum Teil hoheren Organisationsgrad als in Ost Berlin Wahrend die Berliner Bauarbeiter vor allem soziale und wirtschaftliche Forderungen vorlegten wie die Rucknahme der Normerhohungen oder die Senkung der Lebenshaltungskosten verfasste die zentrale Streikleitung des Kreises Bitterfeld nachfolgendes Programm 88 das sie per Telegramm an die Regierung sandte 89 Rucktritt der sogenannten Deutschen Demokratischen Regierung die sich durch Wahlmanover an die Macht gebracht hat Bildung einer provisorischen Regierung aus den fortschrittlichen Werktatigen Zulassung samtlicher grosser Parteien Westdeutschlands Freie geheime direkte Wahlen in vier Monaten Freilassung samtlicher politischer Gefangener direkt politischer sogenannter Wirtschaftsverbrecher und konfessionell Verfolgter Sofortige Abschaffung der Zonengrenze und Zuruckziehung der Volkspolizei Sofortige Normalisierung des Lebensstandards Sofortige Abschaffung der sogenannten Volksarmee Keine Repressalien gegen einen StreikendenBisher kaum erforscht wurden offentliche Proteste die sich auf dem Lande in den Dorfern und in den Gemeinden bildeten Als Beispiele seien hierzu die Ereignisse in den Dorfern Zodel oder Ludwigsdorf im Gorlitzer Umland genannt Ebenso wie die Aufstandischen handelten auch die lokalen SED Funktionare unterschiedlich So befahl beispielsweise Paul Frohlich zwischen 13 und 14 Uhr den Leipziger VP und MfS Angehorigen den Gebrauch ihrer Schusswaffen obwohl der Ausnahmezustand erst um 16 Uhr ausgerufen wurde Infolge dieses Befehls wurden am fruhen Nachmittag des 17 Juni der 19 jahrige Dieter Teich und die 64 jahrige Rentnerin Elisabeth Brocker erschossen Dem Trauerzug mit der aufgebahrten Leiche des Neunzehnjahrigen der vom Dimitroffplatz uber den Georgiring bis zum Hauptbahnhof verlief folgten tausende Leipziger Dagegen versuchten am 16 Juni Funktionare wie Fritz Selbmann in Ost Berlin oder am 17 Juni Otto Buchwitz in Dresden die Streikenden zur Wiederaufnahme ihrer Arbeit zu bewegen Die SED Bezirksleitung von Karl Marx Stadt versprach den Aufstandischen auf ihre sozialen Forderungen einzugehen sodass in diesem Bezirk der Juni Aufstand verhaltener als anderswo verlief Der dienstlich in Halle weilende SED Funktionar Fred Oelssner konstituierte vorerst ohne Ruckhalt aus Berlin eine Bezirkseinsatzleitung bestehend aus den Chefs der bezirklichen SED MfS VP und KVP Institutionen sowie den sowjetischen Streitkraften mit dem Ziel den Aufstand schnell und gewaltsam niederzuschlagen Dagegen erhielt der am 17 Juni aus Berlin in den Bezirk Dresden entsandte Fritz Selbmann offizielle Anweisungen von Walter Ulbricht Die verschiedenen Streikleitungen bemuhten sich Sachbeschadigungen und Gewalt gegen Personen zu verhindern wobei sie meist wenig Einfluss auf die Geschehnisse ausserhalb ihrer Betriebe hatten Sie waren ausserdem auf die strikte Einhaltung demokratischer Regeln bedacht und vermieden antisowjetische Losungen da ihnen bewusst war dass gegen die Sowjetunion keine gesellschaftliche Veranderung in der DDR erreicht wird In einigen Stadten z B Leipzig Schkeuditz Gorlitz bildeten sich wahrend des Aufstandes uberbetriebliche Organisationsstrukturen heraus die die bereits spontan entstandenen Massendemonstrationen koordinierten In anderen Stadten z B Dresden Halle entwickelten sich die Massendemonstrationen eigendynamisch und unabhangig von den Streikleitungen Der Anteil ehemaliger NSDAP Mitglieder war in den Streikleitungen im Gegensatz zu der spateren SED Propaganda sehr gering Die meisten Streikaktivisten waren parteilos wobei sich unter ihnen viele ausgeschlossene SED Mitglieder darunter haufig ehemalige Sozialdemokraten befanden Fuhrende Akteure in den Streikleitungen waren oft altere Arbeiter technische oder kaufmannische Angestellte die auf ihre Erfahrungen im politischen und gewerkschaftlichen Kampf vor 1933 zuruckgreifen konnten Allerdings konnten sich herausragende Akteure des Aufstands wie der Berliner Brigadier Alfred Metzdorf der Gorlitzer Rentner Max Latt der selbstandige Fotograf Lothar Markwirth und der Karosseriebauer Erich Maroske aus Niesky oder die Streikfuhrer des VEB ABUS Dresden Wilhelm Grothaus und Fritz Saalfrank nicht als Fuhrungspersonlichkeiten des gesamten Aufstands profilieren Der Aufstand des 17 Juni war eine spontane Massenerhebung bzw eine kollektive Volksbewegung ohne zentrale Fuhrung und ohne einheitliche Strategie Einige Historiker sehen hierin eine Ursache fur das Scheitern des Aufstands 3 Die Beteiligung Jugendlicher am Aufstand war sehr hoch So befanden sich unter den zehn auf den Strassen des Bezirkes Leipzig getoteten Demonstranten bzw standrechtlich Erschossenen sieben junge Manner im Alter zwischen 15 und 25 Jahren Weil viele Jugendliche sich an den Zerstorungen von Einrichtungen und Symbolen der SED des MfS und der FDJ beteiligt hatten war ihr Anteil an Verhafteten und Verurteilten besonders hoch Von den vom Bezirksgericht Dresden bis zum 23 Juli 1953 Verurteilten waren 16 im Alter von 14 bis 18 Jahren 22 gehorten der Altersgruppe von 18 bis 20 und 17 der zwischen 20 und 25 Jahren an Das heisst mehr als die Halfte der Verurteilten waren junge Menschen Das lag auch daran dass viele Manner der Jahrgange vor 1928 oder 1929 im Krieg gefallen waren einige dieser Jahrgange waren deutlich dezimiert Die Wochenzeitung Die Zeit gedachte am 25 Juni 1953 in einer Traueranzeige acht Berliner Opfern von denen sechs zwischen 14 und 25 Jahre alt waren Der Aufstand des 17 Juni 1953 liess jeden in der DDR erkennen dass das SED Regime nur mit Hilfe sowjetischer Waffen aufrechterhalten wurde Um einen weiteren Aufstand auszuschliessen baute die Stasi in den kommenden Jahren ein dichtes Netz der Uberwachung und Bespitzelung auf Die Abstimmung mit den Fussen breiter Bevolkerungsschichten unterband Ulbricht schliesslich mit dem Bau der Berliner Mauer am 13 August 1961 Die DDR Sozialpolitik begunstigte in den folgenden Jahren die Arbeiter der Schwer und Bauindustrie bei Lohnerhohungen und Pramien Die Fursorge fur Rentner und Behinderte blieb dagegen weiterhin auf ein Minimum beschrankt Die vor 1989 bestehende Opposition formierte sich aus allen Bevolkerungsschichten Literatur BearbeitenFachbucher Bearbeiten Arnulf Baring Der 17 Juni 1953 Bundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Bonn 1957 Zugleich Dissertation in englischer Sprache Columbia University New York 1957 Hans Bentzien Was geschah am 17 Juni Dritte uberarbeitete und erganzte Auflage Edition Ost Berlin 2013 ISBN 978 3 360 01843 4 Stefan Brant Pseudonym von Klaus Harpprecht Klaus Bolling Der Aufstand Vorgeschichte Geschichte und Deutung des 17 Juni 1953 Steingruben Stuttgart 1954 Peter Bruhn 17 Juni 1953 Bibliographie 1 Auflage Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2003 ISBN 3 8305 0399 7 Bernd Eisenfeld Ilko Sascha Kowalczuk Ehrhart Neubert Die verdrangte Revolution Der Platz des 17 Juni in der deutschen Geschichte Edition Temmen Bremen 2004 ISBN 3 86108 387 6 Roger Engelmann Ilko Sascha Kowalczuk Hrsg Volkserhebung gegen den SED Staat Eine Bestandsaufnahme zum 17 Juni 1953 Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Analysen und Dokumente 27 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 ISBN 3 525 35004 X Roger Engelmann Hrsg Die DDR im Blick der Stasi 1953 Die geheimen Berichte an die SED Fuhrung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 ISBN 978 3 525 37500 6 Karl Wilhelm Fricke Ilse Spittmann Ruhle Hrsg 17 Juni 1953 Arbeiteraufstand in der DDR 2 Auflage Edition Deutschlandfunk Archiv Koln 1988 ISBN 3 8046 0318 1 Torsten Diedrich Waffen gegen das Volk Der 17 Juni 1953 in der DDR Hrsg vom Militargeschichtlichen Forschungsamt Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56735 7 Torsten Diedrich Ilko Sascha Kowalczuk Hrsg Staatsgrundung auf Raten Auswirkungen des Volksaufstandes 1953 und des Mauerbaus 1961 auf Staat Militar und Gesellschaft Militargeschichte der DDR Bd 11 Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes und der Bundesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Links Berlin 2005 ISBN 3 86153 380 4 Andras B Hegedus Manfred Wilke Hrsg Satelliten nach Stalins Tod Der Neue Kurs 17 Juni 1953 in der DDR Ungarische Revolution 1956 Oldenbourg Akademieverlag Munchen 2000 ISBN 978 3 05 003541 3 Ronny Heidenreich Hrsg Der 17 Juni 1953 Berichte uber den Volksaufstand aus Ostberlin und Bonn Berlin Bundesarchiv Stasi Unterlagen Archiv 2023 urn nbn de 0292 97839465723365 Haruhiko Hoshino Macht und Burger Der 17 Juni 1953 Lang Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 631 39668 6 Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Ullstein Taschenbuch Verlag Munchen 2004 ISBN 3 548 36664 3 Guido Knopp Der Aufstand 17 Juni 1953 ISBN 3 455 09389 2 Volker Koop Der 17 Juni Legende und Wirklichkeit Siedler Berlin 2003 ISBN 3 88680 748 7 Ilko Sascha Kowalczuk Armin Mitter Stefan Wolle Der Tag X 17 Juni 1953 Die Innere Staatsgrundung der DDR als Ergebnis der Krise 1952 54 Forschungen zur DDR Geschichte 3 Ch Links Berlin 1995 ISBN 3 86153 083 X Ilko Sascha Kowalczuk 17 Juni 1953 Volksaufstand in der DDR Ursachen Ablaufe Folgen Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 385 X Ilko Sascha Kowalczuk 17 Juni 1953 Geschichte eines Aufstands Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 64539 6 Ulrich Mahlert Hrsg Der 17 Juni 1953 Ein Aufstand fur Einheit Recht und Freiheit Dietz Bonn 2003 ISBN 3 8012 4133 5 Klaus Dieter Muller Joachim Scherrieble Mike Schmeitzner Hrsg Der 17 Juni 1953 im Spiegel sowjetischer Geheimdienstdokumente 33 geheime MWD Berichte uber das Geschehen in der DDR Zeitfenster Bd 4 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2008 ISBN 978 3 86583 272 6 Jorg Roesler Akkord ist Mord Normenerhohung ist das Gleiche Eine Tradition des okonomischen Kampfes der deutschen Arbeiterklasse und der 17 Juni 1953 Jahrbuch fur Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Heft II 2004 Heidi Roth Der 17 Juni 1953 in Sachsen Hrsg Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung e V an der Technischen Universitat Dresden Sonderausgabe fur die Sachsische Landeszentrale fur politische Bildung Edgar Wolfrum Geschichtspolitik und deutsche Frage Der 17 Juni im nationalen Gedachtnis der Bundesrepublik 1953 1989 In Geschichte und Gesellschaft Band 24 1998 S 382 411 Andreas H Apelt Jurgen Engert Hrsg Das historische Gedachtnis und der 17 Juni 1953 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2014 ISBN 978 3 95462 225 2 Belletristik Bearbeiten Alexander K Ammer Alberts Bilder bleiben 1916 1959 Amazon 2023 ISBN 979 8 390481882 Stephan Hermlin Die Kommandeuse In Neue Deutsche Literatur Band 2 Nr 10 1954 S 19 28 Stefan Heym 5 Tage im Juni 1 Auflage Bertelsmann Gutersloh 1974 ISBN 3 570 02974 3 Erich Loest Sommergewitter Steidl Gottingen 2005 ISBN 978 3 86521 177 4 Titus Muller Der Tag X Blessing Munchen 2017 ISBN 978 3 89667 504 0 Jugendbuch Bearbeiten Petra Milz Die kurze Freiheit Berlin 1953 Hase und Igel Munchen 2016 ISBN 978 3 86760 196 2 Weblinks BearbeitenAllgemeines Bundeszentrale fur politische Bildung Bpb Der Aufstand vom 17 Juni 1953 Bundesarchiv Volksaufstand 1953 Sammlung von Stasi Unterlagen zum Volksaufstand in der Stasi Mediathek Virtuelle Ausstellung Bundesstiftung Aufarbeitung Volksaufstand vom 17 Juni 1953 in der DDR Mit umfangreichem Nachweis von Materialien Jugendopposition de Jugendliche beim Volksaufstand 1953 Landeszentrale fur politische Bildung Baden Wurttemberg 17 Juni 1953 Volksaufstand in der DDR Politische Bildung de Volksaufstand in der DDR vom 17 Juni 1953 Ehrhart Neubert Der Aufstand vom 17 Juni 1953 17 Juni 1953 Der Aufstand in der DDR Chronologie des Bayerischen Rundfunks 17 Juni 1953 Aufstand in der DDR KalenderBlatt der Deutschen Welle Der 17 Juni und die DDR Opposition In Horch und Guck 12 Jg Heft 42 2 2003 S 18 21 Regionales Widerstand in Mecklenburg Vorpommern Texte uber den 17 Juni 1953 Thueringen de 70 Jahre Volksaufstand vom 17 Juni 1953Fotos und Filme Commons 17 Juni 1953 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotogalerie 17 Juni 1953 in Halle Saale Der Volksaufstand vom 17 Juni 1953Bibliografie Literatur uber Aufstand vom 17 Juni 1953 im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek 17 Juni 1953 Umfangreiche bibliografische Datenbank des internationalen Schrifttums uber die Juni Ereignisse 1953Einzelnachweise Bearbeiten Rede des Parlamentsprasidenten In Im Parlament RBB 17 Juni 2010 archiviert vom Original am 11 Februar 2013 abgerufen am 19 Juni 2012 Michael Lemke Der 17 Juni 1953 in der DDR Geschichte In Aus Politik und Zeitgeschichte BpB 2 Juni 2003 abgerufen am 19 Juni 2012 a b c Guido Knopp Der Aufstand des 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 1 Auflage 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 175 f a b Bundeszentrale fur politische Bildung Aufstand des 17 Juni 1953 Abgerufen am 22 Juni 2022 a b c Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland 17 Juni 1953 Volksaufstand In hdg de Lebendiges Museum Online lemo abgerufen am 22 Juni 2022 Nathalie Wohlleben 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Nicht mehr online verfugbar In https www pw portal de rezension 19350 17 juni 1953 22490 Portal fur Politikwissenschaft 1 Januar 2006 ehemals im Original abgerufen am 17 Juni 2022 1 2 Vorlage Toter Link www pw portal de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 209 f Guido Knopp Der Aufstand 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Hamburg 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 181 ff Guido Knopp 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 189 ff Udo Grashoff Der 17 Juni 1953 in Halle S Ein Tag der Zivilcourage Hrsg Verein fur Zeitgeschichte e V Halle Saale ISBN 3 00 008160 7 a b Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Verlag Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 367 ff a b c d e f g Edda Ahrberg Tobias Hollitzer Hans Hermann Hertle Die Toten des Volksaufstandes vom 17 Juni 1953 Bundeszentrale fur politische Bildung 17 Mai 2013 abgerufen am 22 Juni 2022 Westdeutscher Rundfunk Gedenken an 17 Juni 1953 Abgerufen am 22 Juni 2022 Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 367 ff Guido Knopp Der Aufstand 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Hamburg 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 253 ff Guido Knopp Der Aufstand 17 Juni 1945 Hoffmann und Campe Hamburg 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 271 ff Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 435 f In der Sowjetunion streikten vom 22 Juli bis 1 August 1953 die Zwangsarbeiter des Lagers in Workuta in den Nickelwerken Norilsk kam es ebenfalls 1953 1954 zu antistalinistischen Aufstanden Am 28 Juni 1956 legten 15 000 Belegschaftsmitglieder des Stalin Werkes in Poznan Zaklady Metalowe imienia Jozefa Stalina w Poznaniu ZISPO ihre Arbeit nieder Posener Aufstand und am 23 Oktober 1956 begann der Ungarische Volksaufstand Der Prager Fruhling von 1968 in der Tschechoslowakei der Aufstand vom Dezember 1970 sowie die August Streiks von 1980 in Polen und die politischen Ereignisse 1989 1990 in Mittel und Osteuropa folgen ebenfalls dem antistalinistischen Vorbild des 17 Juni 1953 Torsten Diedrich Rudiger Wenzke Die getarnte Armee Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 1956 Links Berlin 2001 ISBN 3 86153 242 5 S 225 Militarausgaben einschliesslich Besatzungskosten Torsten Diedrich Aufrustungsvorbereitung und finanzierung in der SBZ DDR 1948 1953 in Bruno Thoss Volksarmee schaffen ohne Geschrei Studien zu den Anfangen einer verdeckten Aufrustung in der SBZ DDR Munchen 1994 ISBN 978 3 486 56043 5 S 272 336 hier S 329 332 Rudiger Wenzke Torsten Diedrich Die getarnte Armee Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 1956 Ch Links Berlin 2001 ISBN 978 3 86153 242 2 S 311 312 Christoph Buchheim Das Problem des Kaufkraftuberhangs konnte andererseits nur durch eine erneute Geldumtauschaktion im Jahr 1957 zeitweilig gelost werden In Planwirtschaftsimmanente Mangel Wirtschaftliche Hintergrunde des Arbeiteraufstandes vom 17 Juni 1953 in der DDR Munchen Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1990 Heft 3 S 418 ff hier S 433 PDF Noch gravierender als der Mangel an industriell hergestellten Verbrauchsgutern wirkte sich die Missernte des Jahres 1952 aus Sie war eine Folge schlechter Witterungsbedingungen aber auch der aus ideologischen Grunden betriebenen Sozialisierungskampagne in der Landwirtschaft die viele Bauern zur Flucht veranlasst hatte Zusatzlich verscharft wurde das Defizit an Lebensmitteln fur die Bevolkerung noch durch die Anlage grosserer Staatsreserven und die steigenden Anforderungen des Militars Jedenfalls brach 1953 in der DDR eine Ernahrungskrise aus die mit den Zustanden in der fruhen Nachkriegszeit vergleichbar war Christoph Buchheim Wirtschaftliche Hintergrunde des Arbeiteraufstandes vom 17 Juni 1953 in der DDR Munchen Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1990 Heft 3 S 415 433 hier S 428 Armin Mitter Die Bauern und der Sozialismus in Der Tag X 17 Juni 1953 die innere Staatsgrundung der DDR als Ergebnis der Krise 1952 1954 Ch Links Verlag 1996 ISBN 978 3 86153 083 1 S 75 ff hier S 80 82 Guido Knopp Der Aufstand 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Hamburg 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 47 ff Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 46 ff Guido Knopp Der Aufstand 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Hamburg 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 68 f Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Porpylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 89 f Vgl dazu Wilfriede Otto Hrsg Die Bauarbeiter erkennen die ihnen diktierte 10 ige Normenerhohung nicht an In Jahrbuch fur Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Heft II 2003 a b Jens Schone Die Landwirtschaft der DDR 1945 1990 Landeszentrale fur politische Bildung Thuringen 2005 S 28 29 Ray Furlong Berliner recalls East German uprising In BBC NEWS 17 Juni 2003 abgerufen am 12 November 2008 englisch Peter Bruhn 1 2 Vorlage Toter Link www ib hu berlin de Der 16 Juni 1953 bleibt mir unvergesslich Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven bzw Suche Webcitearchiv in Webarchiven archivierte Webseiten von WebCite sind seit 2021 nicht mehr abrufbar Augenzeugenbericht Egon Bahr erinnert sich Wollen Sie den dritten Weltkrieg Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive In Handelsblatt Online abgerufen am 17 Juni 2013 Der 17 Juni im Thuringen Jan Schonfelder Thuringen Journal Memento vom 30 April 2009 im Internet Archive Angelika Holterman Das geteilte Leben Journalistenbiographien und Medienstrukturen zu DDR und danach S 45 a b c d Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 a b c Verein Zeit Geschichte n e V Der Volksaufstand vom 17 Juni 1953 Fotografien von Albert Ammer 2003 abgerufen am 29 Juli 2021 Heinrich Helms Volksaufstand in der DDR Zeitzeugen erinnern sich Hrsg Harburger Nachrichten Hamburg 14 Juni 2003 a b c Liane von Billerbeck Kamera Albert Ammer In Helmut Schmidt Hrsg Die Zeit Nr 25 Hamburg 12 Juni 2003 Daniel Bohse Alexander Speck Der Rote Ochse Halle Saale politische Justiz 1949 1989 In Joachim Scherrieble Hrsg Schriftenreihe der Stiftung Gedenkstatten Sachsen Anhalt Ulrike Merkel 14 Stunden spater in Haft Geraer Kameramann filmt den Aufstand vom 17 Juni 1953 in Halle Hrsg Ostthuringer Zeitung Funke Medien Gruppe Gera Weimar Erfurt 13 Juni 2023 Tote des 17 Juni 1953 In 17 Juni 1953 2004 abgerufen am 12 November 2008 Alfred Diener In 17 Juni 1953 Homepage Projektsite Bundeszentrale fur politische Bildung DeutschlandRadio Zentrum fur Zeithistorische Forschung Abgerufen am 23 Juni 2022 Willi Gottling In 17 Juni 1953 Homepage Projektsite Bundeszentrale fur politische Bildung DeutschlandRadio Zentrum fur Zeithistorische Forschung Abgerufen am 23 Juni 2022 Alfred Dartsch In 17 Juni 1953 Homepage Projektsite Bundeszentrale fur politische Bildung DeutschlandRadio Zentrum fur Zeithistorische Forschung Abgerufen am 23 Juni 2022 17juni53 de Herbert Stauch Guido Knopp Der Aufstand des 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 1 Aufl 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 218 ff Klaus Schroeder Der SED Staat Geschichte und Strukturen der DDR Bayerische Landeszentrale fur politische Bildung Munchen 1998 S 124 Ilko Sascha Kowalczuk 17 Juni 1953 Volksaufstand in der DDR Ursachen Ablaufe Folgen Bremen 2003 S 257 f Torsten Diedrich Waffen gegen das Volk oder Macht und Ohnmacht des Militars in Roger Engelmann Ilko Sascha Kowalczuk Hrsg Volkserhebung gegen den SED Staat Gottingen 2005 S 58 83 hier S 82 Edda Ahrberg Tobias Holitzer Hans Hermann Hertle Die Toten des 17 Juni 1953 Hrsg Stiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur LIT Verlag Berlin ISBN 978 3 8258 7839 9 Heidi Roth Der 17 Juni 1953 in Sachsen Sonderausgabe fur die Sachsische Landeszentrale fur politische Bildung Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung e V an der Technischen Universitat Dresden S 67 Erfullt wurde nicht eines der Verlangen im Gegenteil Nach der gewaltsamen Niederschlagung des Aufstandes verstarkte die SED ihre Repressionen durch eine forcierte Militarisierung aller Lebensbereiche und durch den Ausbau des Bespitzelungsapparates In Die Politische Meinung 6 2003 Volker Koop Ziele und Zeugnisse des 17 Juni 1953 Der Wille des ganzen Volkes 2003 Eine differenzierte Analyse der in der Realitat vorhandenen schwerwiegenden wirtschaftlichen sozialen und politischen Probleme des real existierenden Sozialismus fand bis zum Ende der DDR nicht statt Hermann Josef Rupieper Hrsg und das Wichtigste ist doch die Einheit Der 17 Juni 1953 in den Bezirken Halle und Magdeburg LIT 2003 ISBN 978 3 8258 6775 1 S 10 11 Dierk Hoffmann Otto Grotewohl 1894 1964 Eine politische Biographie Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 978 3 486 59032 6 S 544 Kimmo Elo Die Systemkrise eines totalitaren Herrschaftssystems und ihre Folgen Eine aktualisierte Totalitarismustheorie am Beispiel der Systemkrise in der DDR 1953 LIT 2006 ISBN 978 3 8258 8069 9 S 169 Andreas Malycha Peter Jochen Winters Die SED Geschichte einer deutschen Partei Beck Munchen ISBN 3 406 59231 7 S 122 124 125 Stefan Wolle Die Kampagne der SED Fuhrung gegen den Sozialdemokratismus In Der Tag X 17 Juni 1953 die Innere Staatsgrundung der DDR als Ergebnis der Krise 1952 1954 Ch Links Verlag 1996 ISBN 978 3 86153 083 1 S 243 277 Stiftung Kloster Dalheim Hrsg Verschworungstheorien fruher und heute Begleitbuch zur Sonderausstellung der Stiftung Kloster Dalheim LWL Landesmuseum fur Klosterkultur vom 18 Mai 2019 bis 22 Marz 2020 Sonderausgabe der Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2020 ISBN 978 3 7425 0495 1 S 225 Karl Eduard von Schnitzler Der Anschlag auf den Frieden ist gescheitert 17juni53 de abgerufen am 28 Mai 2012 Akademie der Wissenschaften der DDR Zentralinstitut fur Geschichte Hrsg DDR Werden und Wachsen Zur Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik Berlin Ost 1974 S 242 f Siehe hierzu auch Kurt Gossweiler Hintergrunde des 17 Juni pdf Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Guido Knopp Der Aufstand des 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 1 Auflage 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 227 Guido Knopp Der Aufstand des 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 1 Auflage 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 228 Bundesgesetzblatt 1953 Teil I Nr 45 vom 7 August 1953 S 778 aufgehoben durch den Einigungsvertrag Bundesgesetzblatt 1963 I S 397 f Art 2 Einigungsvertrag Gesetz zur Einfuhrung eines Gedenktages fur die Opfer des SED Unrechts vom 29 April 2016 GVBl S 169 PDF 1 6 MB Die Hennigsdorfer kommen Abgerufen am 24 Juni 2023 Henning Hoff Grossbritannien und die DDR 1955 1973 Diplomatie auf Umwegen Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2003 ISBN 978 3 486 56737 3 S 43 Siehe auch Der Fall Berija Protokoll einer Abrechnung Das Plenum des ZK der KPdSU Juli 1953 Stenografischer Bericht herausgegeben und aus dem Russischen ubersetzt von Viktor Knoll und Lothar Kolm Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 1 Aufl 1993 ISBN 3 7466 0207 6 Heidi Roth Der 17 Juni 1953 in Sachsen Sonderausgabe fur die Sachsische Landeszentrale fur politische Bildung Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung an der Technischen Universitat Dresden S 89 Heidi Roth Der 17 Juni 1953 in Sachsen Sonderausgabe fur die Sachsische Landeszentrale fur politische Bildung Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung e V an der Technischen Universitat Dresden S 90 Gerhard A Ritter Eine historische Ortsbestimmung In Roger Engelmann Ilko Sascha Kowalczuk Hrsg Volkserhebung gegen den SED Staat eine Bestandsaufnahme zum 17 Juni 1953 Analysen und Dokumente Bd 27 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 S 37 f Werner van Bebber Der Aufstand begann nicht an der Stalinallee In Der Tagesspiegel 17 Juni 2010 abgerufen am 27 November 2010 siehe auch Klaus Wiegrefe Ein deutscher Aufstand In Der Spiegel 21 Februar 2006 abgerufen am 27 November 2010 Der Elektriker Paul Othma ist einer der Redner auf der Massenkundgebung im Zentrum der Stadt und wird in das Streikkomitee gewahlt In Jugendopposition in der DDR Abgerufen am 23 Juni 2022 Paul Othma auf www 17juni53 de Stern classic Wie der Aufstand vom 17 Juni in der ganzen DDR zerschlagen wurde In stern de Stern Juni 2003 abgerufen am 17 Juni 2022 a b Matthias Meissner DDR Geschichte Funf Tage im Juni zwei Deutungen In Der Tagesspiegel 28 Mai 2013 abgerufen am 17 Juni 2022 Akademie der Kunste Der Heinrich Mann Preis 1953 und der 17 Juni In adk de Akademie der Kunste 26 Marz 2021 abgerufen am 17 Juni 2022 Christoph Dieckmann Der Fall Erna Dorn In zeit de Die Zeit 12 Juni 2013 abgerufen am 17 Juni 2022 Abgeordnetenhaus Berlin Die DDR zwischen Repression und Wirklichkeit 2013 abgerufen am 17 Juni 2022 a b Die Sachsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED Diktatur Die DDR zwischen Repression und Widerspruch Landtag Sachsen 2022 abgerufen am 17 Juni 2022 Helden ohne Ruhm Der 17 Juni 1953 In heldenohneruhm de Schmidt amp Paetzel Fernsehfilme 2003 abgerufen am 17 Juni 2022 Marlies Splett Andrea Splett Ein Tag der Zivilcourage der 17 Juni 1953 in Halle Verein fur Zeitgeschichte n e V Halle Saale 2003 abgerufen am 17 Juni 2022 Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 7 f Guido Knopp Der Aufstand 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Hamburg 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 283 f Gunther Agde Albert Ammer Kameramann des 17 Juni 1953 in Halle S In Berlin Brandenburgisches Centrum fur Filmforschung e V Hrsg Filmblatt Jahrgang 8 Nr 22 Berlin 2003 Hubertus Knabe 17 Juni 1953 Ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 156 ff Guido Knopp Der Aufstand des 17 Juni 1953 Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 1 Aufl 2003 ISBN 3 455 09389 2 S 227 Telegramm an die Regierung der DDR Der Lehrer Wilhelm Fiebelkorn verliest die Forderungen des Streikkomitees In Jugendopposition in der DDR Abgerufen am 23 Juni 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4181209 8 lobid OGND AKS LCCN sh85054667 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aufstand vom 17 Juni 1953 amp oldid 235428571