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Dieser Artikel behandelt die deutsche Wahrungseinheit Weitere Bedeutungen sind unter Pfennig Begriffsklarung angefuhrt siehe insbesondere Bargeld der Deutschen Mark Kleinmunzen sowie Abbildungen und Abmessungen Zur Schweizer Hochspringerin siehe Ilsebill Pfenning Der Pfennig Abkurzung Pf Pfg oder Dpf Symbol war eine deutsche Wahrungseinheit die seit Karl dem Grossen bis zur Einfuhrung des Euro als Bargeld 2002 Bestand hatte Er wurde im Lauf der Jahrhunderte zum niedrigsten Scheidemunzen Nominal Nurnberger Silberpfennig mit Pfennigsymbol oben rechtsPfennigschein als NotgeldWappen von PennigbuttelInhaltsverzeichnis 1 Uberblick 1 1 Bezeichnungen 1 2 Verwandte Wahrungen 1 3 Begriff auf Wertmarken 2 Geschichte des Pfennigs 2 1 Mittelalter 2 2 Preisbeispiele fur den sachsisch thuringischen Raum 2 3 Neuzeit 2 3 1 17 und 18 Jahrhundert 2 3 2 19 und 20 Jahrhundert 3 Historische Wertrelationen 4 Der Pfennig in Redensarten und Liedern 5 Sammlerwert 6 Pfennigzeichen 6 1 Darstellung auf Computersystemen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenBezeichnungen Bearbeiten Das Wort Pfennig als Silberpfennig den Denar bzw denarius ablosend lasst sich bis ins 8 Jahrhundert zuruckverfolgen und wurde Penning Panni n g Pfenni n c Pfending u a genannt z B in Preussen noch bis 1873 Pfenning 1 Das ing oder inc Suffix diente neben ung der Bildung von Zugehorigkeitssubstantiven u a und tritt auch in anderen Munzbezeichnungen auf beispielsweise in Schilling Die weitere Herkunft ist nicht geklart moglich ist aber eine fruhe Entlehnung aus lateinisch pondus Gewicht vgl Pfund 2 Verwandte Wahrungen Bearbeiten Der Pfennig war der Vater fur eine ganze Reihe spaterer Munznominale die Teile oder Vielfache des spateren eigentlichen Pfennigs wurden Groschen grosser Pfennig von lat grossus gross dick Angster enger Pfennig von lat angustus eng dunn Albus weisser Pfennig von lat albus weiss anfangs in Groschengrosse Witten weisser Pfennig Rappen Pfennig mit einem Raben Stabler Pfennig mit dem Baselstab Heller Haller Pfennig Schwaren schwerer Pfennig u a Weiterhin gab es leichte Pfennige gute Pfennige oder auch Zollpfennige was am Geprage direkt ablesbar war Einige Pfennigarten erhielten im Volksmund spezielle Bezeichnungen wie die Erfurter Sargpfennige 3 Der Pfennig war Vorbild fur den bis zur Euro Bargeldeinfuhrung umlaufenden penni in Finnland fur den fenig in Polen 1917 bis 1918 und fur den penn in Estland 1919 bis 1928 Noch heute lauft in Bosnien Herzegowina der fening um Der penny in Grossbritannien entstand etwa gleichzeitig mit dem karolingischen Denarius Pfennig Der Pfennig war ausserdem ein altes Silbergewicht 1 256 Silber Gewichtsmark vergleichbar dem englischen Pennyweight Im Mittelalter stand phennincgewichte fur lateinisch drachma und entsprach dem Apothekergewicht von einem Quentchen 4 Begriff auf Wertmarken Bearbeiten Gelegentlich wird der Begriff Pfennig auch auf Wertmarken verwendet bei denen es sich nicht um Geld im engeren Sinne handelt Dabei kann es sich zum Beispiel um Brotpfennige handeln die eine Stadt in Notzeiten herausgab um fur Bedurftige den Einkauf von Brot zu subventionieren oder um Wertmarken innerhalb des Trucksystems Geschichte des Pfennigs BearbeitenMittelalter Bearbeiten Karolingischer Denarius Denier Regensburger Pfennig aus dem 10 Jh Karl der Grosse legte im sogenannten Karolingischen Munzfuss fest dass aus einem karolingischen Pfund Silber 240 Munzen entspricht etwa 1 7 g Silber je Munze gepragt werden sollen die lateinisch mit dem Wort Denarius nach der alten romischen Munze benannt wurden siehe Sachsenpfennig Munzfuss Aus der Bezeichnung entwickelte sich spater in Frankreich der Denier und in Italien der Denaro Auch das arabische Wort dinar دينار lasst sich auf das lateinische Wort denarius zuruckfuhren Im Althochdeutschen wurde bereits zur Zeit Karls des Grossen der Denarius mit dem Wort Pfennig phenninc benannt Im norddeutschen und niederlandischen Sprachraum hiess er spater Penning und in England Penny Die Bezeichnung paenig fur den romischen Denarius taucht zum ersten Mal um 765 in England auf als Konig Offa nach karolingischem Vorbild Denarii aus Silber schlagen liess Dies erklart die Abkurzung d wie denarius die bis 1971 in Grossbritannien fur den alten Penny gebrauchlich war Die fruhen Pfennige hatten ein Gewicht von etwa 1 3 g bis 2 g das im Verlauf der Jahrhunderte sich tendenziell standig verminderte Die haufigen Gewichtsschwankungen gleicher Pfennige waren teilweise herstellungstechnisch bedingt wobei die hohergewichtigen Pfennigexemplare einer standigen privaten Aussortierung unterlagen siehe Greshamsches Gesetz Zu dieser Zeit und sogar teilweise bis in die Neuzeit musste das Gesamtgewicht einer bestimmten Anzahl von gleichartigen Pfennigen bei grosseren Zahlungen stimmen was tendenziell abweichende Kurse zwischen kleineren und grosseren Munznominalen forderte und dann seinen absoluten Hohepunkt in der Kipper und Wipperzeit fand Zum Beispiel geben Begriffe Schock Pfennig 60 Pf Schockgroschen oder Pfund Sterling 240 d Hinweise auf diese Zahlungsweisen mit kleinen Munznominalen Vom 8 bis zum 13 Jahrhundert bestand der Pfennig bzw Denar aus hochwertigem Silber neben nur als Rechnungsgrossen verwendeten anderen Einheiten alleiniges Wahrungsnominal 5 und besass hohe Kaufkraft Deshalb wird diese Epoche in der Munzkunde auch Pfennigzeit genannt Nur ganz selten wurden Pfennig Halblinge gepragt die auch als Obole oder Scherfe bezeichnet wurden Rottweiler Pfennig zwischen 1200 und 1220Der Pfennig war um 1200 das grosste und einzige deutsche Silber Kurantmunzen Nominal wenn man von importierten auslandischen Gold und Silbermunzen absieht Kleinere Geldwerte wurden durch Halbierung oder Viertelung erzeugt Hacksilber was bei den einseitigen dunnen Hohlpfennigen oder Strubben sehr leicht moglich war die dann ab dem 17 Jh als Brakteaten bezeichnet wurden Das haufig trotzdem noch benotigte Wechselgeld zum Preis und Mengenausgleich von Kaufern und Verkaufern auf den stadtischen Markten waren Kleinstmengen an Naturalien und Waren die in den Gesamtkaufvorgang mit einbezogen wurden Der Pfennig wurde um 1200 durch die verschiedenen Munzherrn regional in Deutschland sehr unterschiedlich im Raugewicht und Silberfeingewicht Schrot und Korn ausgepragt Regionaler Pfennig da das deutsche Konigtum das Munzregal abgab bzw nicht als einheitlichen Reichsfuss konsequent durchsetzen konnte Dadurch entstanden im Laufe der Zeit viele regionale Pfennige mit unterschiedlichen Kursen zueinander Durch den vielen Zusatz von Kupfer erhielten Pfennigmunzen eine schwarze Farbe man unterschied dann zwischen weissen Pfennigen Wisspennig Albus Silberpfennig und schwarzen Pfennigen Kupferpfennig Ein recht bekanntes Beispiel ist der Haller Pfennig der spater zum Heller oder auch Haller in den spateren Reichsmunzordnungen als eigenstandiges Nominal gesetzlich festgelegt wurde und von denen zwei Stuck auf einen Pfennig bis ins 19 Jahrhundert z B in Bayern galten Schon bei den fruhen Hellern Handleinhellern setzt eine merkliche Kupferbeilegierung ein sodass der Heller schon sehr bald zur ersten deutschen reinen Kupfermunze herabsank Die Pfennige der Schinderlingszeit die Schwarzpfennige wurden ab 1457 hauptsachlich in Suddeutschland vor allem in Osterreich und Bayern fast ohne Silber gepragt Die sogenannten Bosen Halser dieser Zeit bestanden im Wesentlichen aus einer Kupfer Zinn Legierung Die Periode der Schinderlinge wurde 1460 mit funflotigen Pfennigen beendet Die Schwarzpfennige untergruben fur lange Zeit das Vertrauen in die osterreichische Silberwahrung 6 7 Schusselpfennig von St Gallen beschnitten Strassburger Lilienpfennig Pfalzer WeckelerZur erfolgreichen Einfuhrung der silbernen Groschenwahrung die den regionalen Pfennig abloste musste ausreichend Kleingeld vorhanden sein Die silberreichen sachsischen Herzoge liessen zum Beispiel in ihren Munzstatten Gotha und Langensalza Hohlpfennige und Hohlheller nach vorgegebener Munzordnung pragen Die standige Verringerung das Silbergehalts der Groschen hatte allerdings zur Folge dass fur die Pfennigpragungen die zeitweise die Stadte durchfuhrten siehe die Hohlpfennige der Thuringer Stadte neue Verordnungen zur Verringerung des Silbergehalts erforderlich wurden Der von 1374 bis ins 18 Jahrhundert gepragte Schusselpfennig ist infolge der Pragetechnik ein konkaver einseitig bepragter Pfennigtyp der ab 1374 gepragt wurde Er entstand durch das Pragen mit nur einem Oberstempel auf einem grosseren Schrotling Dadurch wurden die Randzonen schussel bzw tellerformig nach oben bedruckt 8 Als Vorlaufer der Schusselpfennige werden die einseitig gepragten silbernen Engel und Lilienpfennige der Freien Reichsstadt Strassburg und die Trierer Pfennige genannt die bereits am Anfang des 14 Jahrhunderts geschlagen worden sind 9 Sie sind sogenannte Ewige Pfennige da sie im Gegensatz zu den meisten Brakteaten nicht regelmassig gebuhrenpflichtig umgetauscht werden mussten Die sogenannten Pfalzer Weckeler mit dem Munzbild Weckenschild oder den Wecken allein ohne Schild wurden ab etwa 1390 gepragt Charakteristisches Merkmal des Pfennigs ist ab dem 15 Jahrhundert ausserdem die gewolbte Form und ein dicker Perlkreis welcher das Munzbild umgibt Bei den spateren Schusselpfennigen des 16 bis 18 Jahrhunderts kommt der Perlkreis nicht mehr vor 10 Preisbeispiele fur den sachsisch thuringischen Raum Bearbeiten nach Krug 11 1324 ein Huhn 2 Pfennigeein Lammbauch 8 Pfennigevor 1382 ein Mastschwein 360 Pfennigeein junges Schwein 180 Pfennige1382 ein Schock Eier 10 Pfennigeacht Ellen Leinentuch 54 Pfennigeeinen Hafen Butter 40 Pfennigeein Stuck frische Butter 3 Pfennige1395 sechs Huhner 48 PfennigeBei den Pfennigen handelt es sich gewohnlich um Munzen der Landeshauptmunzstatte Freiberg Neuzeit Bearbeiten 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Etwa mit Ausgang des 17 Jahrhunderts sank der Pfennig zur reinen Kupferscheidemunze herab Einige deutsche Munzherren pragten im 18 Jahrhundert zur etwa selben Zeit Kupfer und Billonpfennige parallel Tendenziell nahm jedoch ab Mitte des 18 Jahrhunderts der Anteil der Billon gegenuber den reinen Kupferpfennigpragungen stark ab was sich auch auf die 2 bis 4 Pfennig Munzen ubertrug Die letzten silberhaltigen 1 Pfennig Munzen mit der Nominalbezeichnung Pfenig wurden in Deutschland von 1808 bis 1811 mit der Jahreszahl 1808 im Herzogtum Sachsen Coburg Saalfeld 12 gepragt und sind selten Auch die kupfernen Pfennige hatten nicht alle den gleichen Wert Bremen nannte seine Pfennige deshalb sware penninge schwere Pfennige 13 fur die sich die Nominalbezeichnung Schwaren durchsetzte Bremer Schwaren aus dem Jahre 1797 Wertseite Ruckseite des Schwarens19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Bis in das Jahr 1821 galten in den preussischen Provinzen verschiedene Kleinmunzensysteme Nur in den Provinzen Brandenburg und Westfalen war der Pfennig in Bezug auf den Wert die kleinste Munze Mit der preussischen Kleinmunzenreform von 1821 wurde ein einheitliches Kleinmunzensystem fur alle preussischen Provinzen eingefuhrt Zur Unterscheidung zu den Pfennigen vor der Reform wurde das neue Nominal Pfenning genannt Auf einen Taler entfielen nun nicht mehr 288 Pfennige sondern 360 Pfenninge Dieses neue Wertverhaltnis wurde auf der Wappenseite auch genannt 360 EINEN THALER Andere Staaten pragten bis in das 19 Jahrhundert hinein auch 1 Pfennigmunzen so zum Beispiel Sachsen Weimar Eisenach In den suddeutschen Staaten Baden Wurttemberg Bayern mit der Pfalz Sachsen und weitere kleinere war der Wert des Pfenni n g seit der Munzordnung von 1506 bis 1871 mit 1 240 eines Guldens festgelegt 1 Gulden zu 60 Kreuzer der Kreuzer zu 4 Pfenningen der Pfenning zu 2 Heller Der halbe Pfennig Heller behielt als einzige Munze der Guldenzeit nach Einfuhrung der Reichswahrung offiziell seine Gultigkeit wegen der Biersteuer in Bayern Branden burgischer Pfennig von 1811 Wertseite Branden burgischer Pfennig von 1811 Wappenseite Preussischer Pfenning von 1821 Wertseite Preussischer Pfenning von 1821 Wappenseite 1 Pfennig von 1830 Sachsen Weimar Eisenach 1 Pfennig von 1830 WappenseiteIn einigen suddeutschen Staaten war der Begriff Heller ein Synonym fur den Pfennig so zum Beispiel in der Stadt Frankfurt und im Herzogtum Nassau In Bayern galt der Heller als halber Pfennig Die mit Gesetz vom 4 Dezember 1871 im Deutschen Reich als Wahrung eingefuhrte Goldmark erhielt mit dem zweiten Reichsmunzgesetz vom 9 Juli 1873 als dezimale Einteilung den Pfennig mit 1 Mark 100 Pfennig Diese Einteilung war bis zur Euro Einfuhrung die kleinste Wahrungseinheit der jeweiligen Mark Wahrungen in Deutschland Bundesdeutsche Pfennige bis 2001Der letzte bundesdeutsche Pfennig war kupferfarben auf einer Seite mit einer Eins und auf der Ruckseite mit dem Eichenlaub gepragt und zeigte das Pragejahr und den Kennbuchstaben des Prageorts Die 1 Pfennig Munze bestand aus Stahl der beidseitig mit Kupfer beschichtet war ca 0 03 mm dick und hatte einen Durchmesser von 16 5 mm eine Dicke von 1 38 mm und ein Gewicht von 2 00 g Die 2 Pfennig Munzen bis zum Pragedatum 1968 bestanden aus Bronze danach auch aus mit Kupfer plattiertem Stahl Die 5 und 10 Pfennig Munzen bestanden aus mit Messing plattiertem Stahl Die letzten Pfennig sowie die bis einschliesslich auf 2 Mark lautenden Munzen der DDR waren alle aus Aluminium bis auf das 20 Pfennig Stuck und das bis 1956 im Umlauf gewesene 50 Pfennig Stuck die aus Messing beziehungsweise einer Aluminium Kupfer Legierung bestanden 1 Pfennig der Goldmark Deutsches Kaiserreich 1 Rentenpfennig der Rentenmark Weimarer Republik 1 Reichspfennig der Reichsmark Weimarer Republik 1 Reichspfennig der Reichsmark Drittes Reich 1 Pfennig der Deutschen Mark Bundesrepublik Deutschland 1 Pfennig der Mark Deutsche Demokratische Republik Historische Wertrelationen BearbeitenHier einige historische Wertrelationen des Pfennigs zu anderen Munznominalen die teilweise selbst vom ursprunglichen Pfennig abstammten 1 Prager Groschen 12 Parvus Wahrungseinheit 1300 1327 1 Breiter Groschen 9 Hohlpfennige 6 alte Brakteaten 1338 1349 erster meissnischer Groschen 1 Furstengroschen 8 thuringische Hohlpfennige 23 2 5 Stuck auf den rheinischen Gulden bei Einfuhrung im Jahr 1393 1 Schildgroschen 8 Pfennige 12 Heller 1 20 rheinischer Gulden 1405 1412 1 Schwertgroschen 7 5 Pfennige 15 Heller 1 26 rheinischer Gulden nach der sachsischen Munzordnung von 1456 57 1 Helmgroschen 8 Pfennige 12 Heller 1 20 rheinischer Gulden 1405 1411 1 Judenkopfgroschen 9 Pfennige 12 neue Heller 18 alten Heller 1 20 rheinischer Gulden 1444 1451 1 Horngroschen 9 Hornpfennige 18 Heller 1465 1482 1 Spitzgroschen 2 halbe Schwertgroschen 12 Pf sachsische Munzordnung von 1482 siehe Munzstatte Langensalza Groschenzeit 1 Bartgroschen 12 Pfennig 24 Heller 1492 1493 1 Bauerngroschen 1477 bis 1490 gepragt 12 goslarische oder hildesheimische Pfennige 1 silberner Gulden 1 rheinischer Goldgulden 252 Pf nach der sachsischen Munzordnung von 1500 siehe Sachsische Munztrennung 1 Reichsgulden zu 21 Groschen 1584 1 Meissnischer Gulden 252 Pf 1 Zinsgroschen 1 21 Gulden Schreckenberger 2 Schwertgroschen 12 Pfennig 24 Heller 1 Reichstaler 24 Groschen 96 Dreier 288 Pf 1571 siehe Munzstatte Dresden Die Munzen der Munzstatte 1 Conventions bzw Speciestaler a 32 Groschen 384 Pf 1 preussischer Taler ab 1821 a 30 Silbergroschen 360 Pf 1 sachsischer Taler ab 1841 a 30 Neu Groschen 300 Neu Pf 1 Rechnungs preussischer Reichstaler a 24 Groschen 288 Pf 1 Vereins Gulden a 20 Groschen 60 Kreuzer 240 Pf 1 Nurnberger Pfund 477 g Silber um 1350 240 Pf 1 Pfund Silber 240 Pf bis 1873 1 Pound GB 20 Shilling 240 Pence d bis 1970 dann 100 New Pence p 1 Nurnberger Mark 238 6 g Silber um 1300 120 Pf 1 Guter Groschen Guter Silber Groschen 12 Pf 1 Schilling 12 Pf im Mittelalter teilweise nur 6 Pf 1 Engl shilling a 3 groat 12 pence siehe auch Penny 1 sachsischer Neu Groschen 10 Pf 1 Mariengroschen 8 Pf 1 Kreuzer 4 Pf 1 Groten 4 Pf 5 Schwaren 1 Witten 4 Pf 1 Stuber 4 Pf 1 Kortling Kurzgroschen ca 4 bis 8 Pf 1 bohmischer schlesischer Groschel 3 Pf 1 russischer Grosch Kupfergroschen 2 Kupferkopeken ca 3 8 Pf 1 polnischer Grosz 18 polnische Pf ca 1 9 Pf 1 Pf 2 Heller Scherf 1 Neugroschen 10 Pfennige 1841 1873 1 Reichs Renten Deutsche Mark der Deutschen Notenbank der DDR 100 Pf ab 1873 Der Pfennig in Redensarten und Liedern Bearbeiten Pfennig steht auch heute noch synonym fur geringfugige Betrage oder Abgaben vgl Kohlepfennig Gluckspfennig Einen Pfennig zu finden bedeutet im Volksmund Gluck haben Auf Heller und Pfennig etwas bezahlen zuruckfordern Pfennigfuchser Geizhals Er hat Verstand fur keine zwei Pfennig Er ist ein Dummkopf pfenniggut bairische und preussische Mundart Pfennigabsatz Schwanzelpfennig regional ein geringfugiger unterschlager Betrag Wer den Pfennig nicht ehrt ist des Talers nicht wert Der Pfennig ist die Seele der Milliarde Zitat von Grete Schickedanz Sammlerwert Bearbeiten Fehlerhafte Umschrift von 1950 aus KarlsruheEinige wenige Pfennigmunzen haben einen hohen Wert unter Sammlern 14 beispielsweise die 50 Pfennigmunze mit der Umschrift Bank deutscher Lander und dem Pragejahr 1950 Die Pragestatte Karlsruhe Munzbuchstabe G pragte im Jahr 1950 irrtumlich 30 000 Funfzig Pfennig Stucke mit der Inschrift Bank Deutscher Lander statt Bundesrepublik Deutschland Erst durch eine nachtragliche Anordnung wurden diese Pragungen zur kursgultigen Munze erklart da zu diesem Zeitpunkt die Munzhoheit schon auf das Bundesfinanzministerium ubergangen war Der aus der Seltenheit resultierende hohe Sammlerwert fuhrte sogar zu Falschungen mitunter durch Kombinationen einseitig abgeschliffener Halften verschiedener Munzen Auf der Ruckseite des von 1949 bis 2002 in Umlauf befindlichen 50 Pfennig Stuckes ist als Eichenpflanzerin Gerda Johanna Werner abgebildet Gefragt sind auch die 1 Pfennig Munzen mit dem Pragejahr 1948 Ein weiteres seltenes Pfennigstuck ist die Ausgabe 2 Pfennig der Pragestatte Hamburg J des Jahres 1969 aus Kupfer diese Munze wird durch das verwendete Material von einem Magneten nicht angezogen 15 16 Mit Abschaffung der Deutschen Mark und der Einfuhrung des Euro ist auch der Pfennig kein gultiges Geldzeichen mehr Pfennigzeichen Bearbeiten PfennigzeichenFur Pfennig wurde fruher vorrangig das Kurzel d verwendet wobei d fur den denarius Mehrzahl denarii steht eine kleine romische Munze vgl Kurzel d fur Penny Das Pfennigzeichen wurde bis nach dem Zweiten Weltkrieg verwendet Es war wie nebenstehende Abbildung zeigt ein in der deutschen Kurrentschrift geschriebenes d mit einem Schwung nach unten Letzterer war bis zum 18 Jahrhundert in der deutschen Kurrentschrift eine ubliche Kennzeichnung von Abkurzungen wie heute der Punkt In der Edition von handschriftlichen Originalen oder gedruckten Texten die das heute nicht mehr gebrauchliche Pfennigzeichen in der deutschen Kurrentschrift verwenden wird es oftmals aufgrund der ahnlichen Form falschlicherweise mit ch transkribiert Das Zeichen entspricht dem deutschen Zeichen fur Deleatur 17 18 Darstellung auf Computersystemen Bearbeiten Zeichen UnicodePosition UnicodeBezeichnung Bezeichnung HTMLhexadezimal HTMLdezimal HTMLbenannt Tastatureingabemit Belegung E1 U 20B0 german penny sign Pfennigzeichen amp x20B0 amp 8368 In aktuellen Fontversionen ist das Pfennigzeichen u a im Zeichensatz von Times New Roman Arial Courier New Malgun Gothic MS Mincho sowie Tahoma Verdana unter den Wahrungssymbolen enthalten Siehe auch BearbeitenDeutsche Wahrungsgeschichte Deutsches Geld Deutsche Munzen Sachsische Munzgeschichte Brakteatenzeit Zeit der Hohlpfennige Deutsche Mark Mark der DDR Gemeiner Pfennig Reichsmark Fening der konvertiblen Mark in Bosnien und Herzegowina Sachsenpfennig Otto Adelheid Pfennig Roter Seufzer ein Sechs Pfennig Stuck der Munzstatte LeipzigLiteratur BearbeitenArtikel Pfennig im Deutschen Rechtsworterbuch Band X Spalten 827 841 Artikel Pfennig im Deutschen Worterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm Band VII Paperbackausgabe Band XIII Spalten 1665 1668 Artikel Pfanning im Schweizerischen Idiotikon Band V Spalten 1108 1120 anschliessend bis Spalte 1134 alle Zusammensetzungen mit dem Grundwort Pfanning Daniel Schmutz Benedikt Zach Pfennig In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten Wiktionary Pfennig Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Pfennig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Gesetz betreffend die Auspragung einer Nickelmunze zu zwanzig Pfennig Deutschland 1886 Quellen und Volltexte Deutsche Bundesbank Der Munzfund von Neudorf Stadt Weismain Landschaftsmuseum Obermain Unicode Wahrungssymbole PDF 261 kB Ganze Seite nur uber das Pfennigzeichen Website von Elmar Dunsser Pfennigzeichen in Unicode decodeunicode orgEinzelnachweise Bearbeiten Die Bezeichnung Pfenning diente in diesem Fall zur Abgrenzung zum Pfennig von vor 1821 als der Taler noch 24 Gute Groschen 288 Pfennig galt und nicht wie ab 1821 30 Silbergroschen 360 Pfenning Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Bearbeitet von Elmar Seebold 25 Aufl de Gruyter Berlin Boston 2011 s v Die Erfurter Sargpfennige wurden angeblich aus den silberhaltigen Sargen von katholischen Heiligen um 1525 wahrend der Reformationszeit gepragt und wiesen teilweise die entsprechende Symbolik im Geprage auf Totenschadel auf gekreuzten Knochen Gundolf Keil Randnotizen zum Stockholmer Arzneibuch In Studia neophilologica Band 44 Nr 2 1972 S 238 262 hier S 258 Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 394 Helmut Friedl Die Munzen der Landgrafen von Leuchtenberg und Grafen von Hals Regenstauf 2003 S 12 Heinz Fengler Gerd Gierow Willy Unger transpress Lexikon Numismatik Berlin 1976 S 343 Helmut Kahnt Das grosse Munzlexikon von A bis Z Battenberg Gietl Regenstauf 2005 S 429 Helmut Kahnt Das grosse Munzlexikon von A bis Z Battenberg Gietl Regenstauf 2005 S 429 Helmut Kahnt Das grosse Munzlexikon von A bis Z Battenberg Gietl Regenstauf 2005 S 519 Weckeler Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen 1338 1500 Berlin 1974 S 17 Paul Arnold Harald Kuthmann Dirk Steinhilber Dieter Fassbender Grosser deutscher Munzkatalog von 1800 bis heute 23 Auflage Battenberg Verlag 2008 ISBN 978 3 86646 019 5 S 399 Nr 140 Herbert Rittmann Uber die Entwicklung des Geldwesens der Stadt Bremen in Geldgeschichtliche Nachrichten Heft 22 Marz 1971 S 61 66 D Mark Munzen was macht ihren Wert aus in mdm de abgerufen am 23 April 2022 Schatze aus dem Geldbeutel Welche Kursmunzen sind die Raritaten von morgen sammler com Gunter und Gerhard Schon Kleiner Deutscher Munzkatalog von 1871 bis heute 34 Auflage Battenberg Munchen 2004 ISBN 3 89441 554 1 S 135 ch als Pfennig Zeichen Memento vom 30 Dezember 2009 im Internet Archive in einem Feldpostbrief von 1941 Franz Hessel Spazieren in Berlin Hg Moritz Reininghaus Verlag fur Berlin Brandenburg Berlin 2011 ISBN 978 3 942476 11 9 S 164 169 176 Normdaten Sachbegriff GND 4174023 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfennig amp oldid 234821741