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Die Munzstatte Leipzig liess Otto der Reiche Markgraf von Meissen 1156 1190 errichten Erst seit Mitte des 15 Jahrhunderts sind die Munzmeister zweifelsfrei nachgewiesen Ab dem 16 Jahrhundert wurde in Leipzig nur noch sporadisch gemunzt Im Jahr 1765 erfolgte die Stilllegung der Munzstatte Ehemalige Leipziger Munzstatte am Munztor 1865 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Belege 1 2 Ab Mitte des 15 Jahrhunderts bis zur Schliessung durch Kurfurst August 1 2 1 Groschenzeit 1 2 2 Erste silberne Gulden 1 2 3 Belagerungsklippen 1 2 4 Endgultige Munztrennung 1 3 Von der Kipper und Wipperzeit bis zur Einfuhrung des Konventionsfusses 1 3 1 Munzen fur Polen 1 3 2 Unter preussischer Besatzung 1 3 3 Endgultige Schliessung 2 Munzmeister der Munzstatte Leipzig 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Belege Bearbeiten nbsp Brakteat Ottos des Reichen Markgraf von Meissen um 1156Der erste Nachweis der Munzstatte Leipzig ist mit Brakteaten der Umschrift MARCHIO OTTO DE LIPPI oder OTTO MARCHIO DE LIPPZINA 1 des Markgrafen Otto des Reichen erbracht worden Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte um 1220 Mit dem Aufkommen der meissnischen Groschen ist Freiberg als Munzstatte von Bedeutung Vermutlich stellte die Leipziger Munze um 1370 ihren Betrieb ein Ab Mitte des 15 Jahrhunderts bis zur Schliessung durch Kurfurst August Bearbeiten Groschenzeit Bearbeiten nbsp Schwertgroschen Friedrichs des Sanftmutigen Pragezeitraum 1457 bis 1464 Munzmeisterzeichen Lilie Leipzig mit Beizeichen doppeltes Ringel beschnitten nbsp Kurfurst Ernst Herzog Albrecht Herzog Wilhelm III Horngroschen von 1466 Leipzig nbsp Kurfurst Ernst Herzog Albrecht Herzog Wilhelm III 1465 1482 Spitzgroschen 1475 Leipzig nbsp Kurfurst Friedrich III mit Johann und Herzog Albrecht Zinsgroschen 14 96 Leipzig nbsp nbsp Albrecht der Beherzte Goldgulden von 1488 bis 1500 in Leipzig gepragt Kurfurst Friedrich II der Sanftmutige 1428 1464 beauftragte 1451 den Munzmeister Hans Borner mit der Wiedererrichtung der Leipziger Munze Ausser Groschengeld der Munzstatten Freiberg Leipzig Colditz Gotha und Weimar wurden in Leipzig zwischen 1454 und 1461 die altesten sachsischen Goldmunzen die Goldgulden ohne Jahreszahl mit der Darstellung Johannes des Taufers gepragt 2 Seit 1488 hatten die Goldgulden eine Ruckseitenlegende mit dem Hinweis auf die Munzstatte Leipzig LIPCEN LIPZENSIS 3 Am 4 April 1465 kam eine bedeutende gemeinsam mit Kurfurst Ernst Herzog Albrecht und Herzog Wilhelm III beschlossene Munzreform in Leipzig zustande Auf dieser Grundlage wurden neue Groschen die sogenannten Horngroschen als hohe ware gepragt Geschaffen wurde eine einzige hohe Wahrung 4 von 20 Stuck neuer Horngroschen auf den rheinischen Gulden Der dringende Bedarf an neuem Geld einer stabilen Wahrung erforderte auch die Munzstatte Leipzig fur zwei Jahre zusatzlich mit einzubeziehen In der Sachsischen Munzordnung von 1490 wurde das Wertverhaltnis Goldgulden Groschen 1 21 festgelegt Das war der Ursprung des meissnischen Guldens der als Rechnungsmunze bis ins 19 Jahrhundert verwendet wurde 5 Erste silberne Gulden Bearbeiten nbsp nbsp Kurfurst Friedrich III Johann und Georg Gulden Taler in Leipzig gepragt Ab 1496 wurden in Leipzig und danach in Schneeberg in grossen Mengen Zinsgroschen zu 21 Stuck auf den Goldgulden rheinischer Gulden gepragt Die Zinsgroschen und die ab 1498 in Annaberg gemunzten Schreckenberger dienten der Vorbereitung der ab 1500 eingefuhrten neuen silbernen Guldenwahrung Der Handel musste vorher mit der entsprechenden Menge an Kleinmunzen versorgt werden Die ersten sachsischen Grosssilbermunzen die silbernen Gulden spater von Sammlern Klappmutzentaler genannt wurden im Jahr 1500 in Annaberg und eventuell in Wittenberg gepragt Die Leipziger Munze pragte sie nur 1519 unter Munzmeister Ulrich Gebhardt gekennzeichnet mit seinem Munzmeisterzeichen Kreuz auf Halbmond Ab dem 16 Jahrhundert produzierte die Leipziger Munze nur noch sporadisch Belagerungsklippen Bearbeiten Wahrend der vergeblichen Belagerung der Stadt Leipzig pragten die beiden kriegsfuhrenden Seiten im Januar 1547 die heute ausserst seltenen Not oder Belagerungsklippen Der Geldbedarf fur die Bezahlung der Soldner wahrend der Belagerung durch Kurfurst Johann Friedrich I 1532 1554 1547 1552 in Gefangenschaft seit 1552 Herzog musste durch die Pragung von Notklippen aus Silber und Gold unter hauptsachlicher Verwendung von Kirchengerat und Silbergeschirr gedeckt werden Die wertvollen Gegenstande stammten aus dem Besitz des Stiftes Merseburg die vor dem Krieg aus Sicherheitsgrunden in Leipzig eingelagert waren Die in Leipzig gepragten Notklippen zu einem Taler des Herzogs Moritz von Sachsen 1541 1553 Kurfurst seit 1547 mit dem Rautenschild zwischen der geteilten Jahreszahl 1547 sind mit dem Buchstaben L fur Leipzig und den Buchstaben M H Z S Moritz Herzog zu Sachsen gekennzeichnet Kurfurst Johann Friedrich I hatte zur Bezahlung seiner Truppen ebenfalls Notklippen schlagen lassen Diese Notmunzen wurden hauptsachlich in Wittenberg geschlagen und zeigen im Unterschied zu den Belagerungsklippen des Herzogs Moritz das sachsische Kurwappen mit der Jahreszahl 1547 und die Buchstaben H HF K Herzog Hans Friedrich Kurfurst Siehe auch Schmalkaldischer Bundestaler Munzgeschichte Taler auf die Einnahme von Gotha 1567 Der Taler bezeugt den letzten Landfriedensbruch im Zusammenhang mit dem Verlust der Kurwurde der Ernestiner Endgultige Munztrennung Bearbeiten Hauptartikel Sachsische Munztrennung Mit dem Verlust der Kurwurde der Ernestiner nach der Schlacht bei Muhlberg und der Wittenberger Kapitulation war das Ziel gescheitert im albertinischen Leipzig die Kreismunzstatte der Ernestiner zu errichten Die Sohne des gefangengehaltenen Johann Friedrich I sahen sich gezwungen im Fruhjahr 1551 die alte Saalfelder Munze wieder in Betrieb zu nehmen da die Nutzungsrechte an den sachsischen Silberbergwerken und Munzstatten fur die Ernestiner verloren waren 6 Die in der Leipziger Hauptteilung von 1485 zwischen den Ernestinern und Albertinern vereinbarte gemeinsame Munzpragung wurde endgultig aufgegeben siehe Sachsische Munztrennung Nach der Errichtung der Munzstatte Dresden im Jahr 1556 ordnete Kurfurst August 1553 1586 die Schliessung samtlicher Landesmunzstatten an Die bereits seit langem ruhende Munzstatte Leipzig liess er 1571 schliessen Von der Kipper und Wipperzeit bis zur Einfuhrung des Konventionsfusses Bearbeiten nbsp nbsp Kippertaler zu 60 Groschen von 1622 aus der Munzstatte Leipzig In Kipper und Wipperzeit wurde die Monopolstellung der Dresdner Munze durch Kippermunzstatten durchbrochen Auch in Leipzig setzte von 1621 bis 1622 unter den Munzmeistern Reinhard und Reichardt Jager die in immer grosseren Umfang betriebene Herstellung von unterwertigen Munzen ein Die in Leipzig gepragten Kippermunzen sind Pfennige 3 Kreuzer Groschen 4 8 20 30 40 und 60 Groschenstucke Kippertaler zu 60 Groschen 7 sowie 8 Groschenklippen 8 Die kleinsten Munzen das sind einseitige Kupferpfennige produzierte der Kupferhammer Grunthal 9 Die Einfuhrung des Zinnaischen Munzfusses erforderte 1669 die Wiederinbetriebnahme der Munzstatte die seit Ende der Kipper und Wipperzeit geschlossen war Die minderwertigen Pragungen des Bergrats Jonas Zipfel der schon mit der Oberleitung der Munzstatte Bautzen gescheitert war hatten jedoch bereits 1670 wieder die Stilllegung der Leipziger Munze zur Folge Das Munzrecht ward aber 1669 vom Neuen ausgeubt Allein schon das folgende Jahr untersagte ein kurfurstl Befehl das fernere Ausmunzen weil der damalige Munzmeister Jonas Zipfel die 16 8 und 4 Groschenstucke zu leicht ausgepragt und sich dann aus dem Staube gemacht hatte Unter der Regierung Joh Georgs IV mussten die leichten Munzen eingewechselt und umgeschmolzen werden und so offnete sich auch hier 1693 die Munzstatte wieder indem sie durch die Amelungsburg erweitert erscheint und zum schwunghaften Betrieb ein neues Gebaude mit einem Rosswerke angelegt wird 10 Nach Einfuhrung des Leipziger Fusses liess der Kurfurst Johann Georg IV 1691 1694 die Leipziger Munze 1693 wieder in Betrieb nehmen Ab 1696 wurde ein neues Munzgebaude errichtet in dem bis etwa 1714 gemunzt wurde Den Munzbetrieb im neuen Gebaude erwahnte 1839 KARL GROSSE wie folgt Doch auch hier steckte den Munzmeister Ernst Peter Hecht die allgemeine Wucherei der Zeit an vorzuglich pragt er 1702 schlechtes Geld die sogenannten Kreuz und Beichlingsthaler ebenso die geringhaltigen Sechser die den Namen der leipziger Seufzer nach WALTHER HAUPT Rote Seufzer 11 erhielten weil das Volk zu klagen veranlasst ward Es war die Zeit des schwedischen Krieges unter Karl XII wo aus mehr als 6 Tonnen Goldes solche gehaltlosen Munzstucke mit den Jahreszahlen 1701 1702 1703 gepragt wurden Der Staatsbeamte Grosscanzler Wolf Dietrich Graf von Beichlingen der sie hatte auspragen lassen kam auf den Konigstein und wurde erst 1709 wieder freigelassen Die Leipziger Munze wurde darauf 1714 geschlossen 10 Roter Seufzer auch Seufzer und Leipziger Seufzer genannt ist der volkstumliche Name des unter dem sachsischen Kurfursten und polnischen Konig August dem Starken in riesigen Mengen 1701 und 1702 gepragten minderwertigen Sechs Pfennig Stucks Im Jahr 1703 wurden die sogenannten Seufzer jedoch nicht mehr gepragt Die o g Pragezeit nach Karl Grosse ist somit nicht ganz zutreffend Der Munzmeister Ernst Peter Hecht war auch nicht fur die Ausgabe der schlechten Munzen verantwortlich 12 nbsp Sachsisch polnischer Bankotaler von 1702 aus der Munzstatte Leipzig sogenannter Beichlingscher Ordenstaler nbsp Leipzig Pleissenburg um 1780 Ab 1753 befand sich die Munzstatte Leipzig in den Kasematten der PleissenburgIm Jahr 1702 erschienen dreierlei im Geprage untereinander verschiedene Bankotaler die vom Grosskanzler Wolf Dietrich Graf von Beichlingen emittiert wurden Auf einer Pragung war nur das Ordensband und das Ordenskreuz aber nicht der Danische Elefantenorden dargestellt wie das bei den beiden anderen Talern der Fall war 13 14 Beichlingen wurde unterstellt dieses Kreuz sei das des Danischen Danebrogordens dessen Ritter er war und der Taler eine Beleidigung des Konigs Der Graf fiel in Ungnade Der Bankotaler erhielt von Sammlern die Bezeichnung Beichlingtaler oder auch Beichlingscher Ordenstaler 15 Ab 1752 pragte die Munze wahrscheinlich in den Raumen vor dem Peterstor die Munzgasse erinnert daran Gold und Silbermunzen der polnischen Wahrung Die geplante Wahrungsreform und die beengten Raumlichkeiten fuhrten 1753 zur Verlegung in die Kasematten der Pleissenburg Siehe auch Schmetterlingstaler Munzen Friedrich Augusts aus der Zeit der Grafin Cosel Munzen fur Polen Bearbeiten nbsp Konigreich Polen August III Taler 1754 Munzstatte LeipzigDie sachsischen Kurfursten Friedrich August I und Friedrich August II pragten nicht nur nach dem Leipziger Fuss 12 Kuranttaler oder 18 Gulden a d f Mark und dem Reichsfuss Speciesreichstaler fur Sachsen sondern auch Munzen fur das Konigreich Polen das seit 1697 durch Personalunion mit dem Kurfurstentum verbunden war Die ersten polnischen Geprage im Jahr 1698 waren sogenannte Timpfe und Szostaki 16 Das sind Achtzehngroschenstucke und Sechsgroschenstucke nach polnischem Fuss mit dem gekronten Brustbild Augusts II als Konig von Polen Im Jahr 1702 wurden auch polnische Taler und Dukaten mit dem Munzmeisterzeichen E P H den Initialen des Munzmeisters Ernst Peter Hecht in Leipzig geschlagen Durch den Nordischen Krieg mit Schweden wurde der Munzbetrieb unterbrochen Unter August III pragte die Leipziger Munze fur Polen Dukaten August d or Taler Halbtaler Timpfe Szostaki Dreigroschenstucke und Dreipolker Stucke zu drei Halbgroschen mit der Inschrift POLTURAK Die Munzmeister dieser polnischen Geprage waren die kursachsischen Amtstrager Johann Georg Godecke und Ernst Dietrich Croll Ausser Gold und Silbermunzen wurden von 1749 bis 1752 in Sachsen erstmals Kupfermunzen gepragt Die fur Polen bestimmten kupfernen Szelagi Schillinge und Groszy Groschen im Wert von drei Schillingen mit dem Brustbild Augusts III und dem gekronten Wappenschild produzierte jedoch nicht die Leipziger Munze sondern die Munzstatte Grunthal im Althammer der Saigerhutte Grunthal im Erzgebirge unweit Olbernhau und die Munzstatte Guben Gubin Als im Jahr 1756 die preussischen Armeen Friedrichs II im Siebenjahrigen Krieg Sachsen besetzten wurden die Pragungen fur das Konigreich Polen abgebrochen Unter preussischer Besatzung Bearbeiten nbsp nbsp 5 Taler Gold 1756 Munzstatte Leipzig und 5 Taler Gold 1758 Munzstatte Berlin im Vergleich Die preussische Falschung wurde aber nicht 1758 sondern 1760 1762 mit standig fallendem Korn gepragt Im Siebenjahrigen Krieg wurde unter preussischer Besatzung vom Preussenkonig Friedrich II 1740 1786 die Leipziger Munze an Veitel Heine Ephraim und seit 1758 an das Berliner Konsortium Ephraim amp Co mit Daniel Itzig verpachtet Bei der Ubernahme der Munze wurden alte Pragestempel fur Achtgroschenstucke Dritteltaler mit der Jahreszahl 1753 und dem Brustbild des Kurfursten von Sachsen Friedrich August II 1733 1763 verwendet jedoch mit verringertem Feingehalt gepragt Die Vermunzung erfolgte ohne Unterscheidungsmerkmale zu den echten Stucken Erst 1761 und 1762 wurde mit der richtigen Jahreszahl gemunzt Die von den Pachtern an den preussischen Konig zu zahlenden hohen Zinsen hatten einen immer starker fallenden Silbergehalt der Munzen zur Folge Die preussischen Falschungen wurden nach dem Namen des Munzpachters Ephraimiten genannt 17 Sachsische Goldmunzen im Wert von funf Talern wurden in Berlin zur Finanzierung des Krieges von Friedrich II gefalscht Sie wurden ab 1760 mit dem Stempel von 1755 1756 und 1758 nachgepragt und im Feingehalt immer mehr verringert Von ursprunglich 23 Karat waren im letzten Kriegsjahr nur noch 7 Karat geblieben Die in riesigen Mengen produzierten Kriegsmunzen fuhrten zum volligen Zusammenbruch des Geldwesens in Sachsen und Polen nbsp Kurfurst Friedrich Christian 1763 Speciestaler Konventionsspeciestaler 1763 Munzstatte Leipzig nbsp Kurfurst Friedrich August III 1763 1806 Speciestaler Konventionsspeciestaler 1764 Munzstatte Leipzig Endgultige Schliessung Bearbeiten In den Jahren 1763 bis 1766 wurden die in Leipzig gepragten Kriegsmunzen die Dritteltaler oder Achtgroschenstucke mit den Jahreszahlen 1753 1761 und 1762 nach vorheriger Abwertung und Ausserkurssetzung eingeschmolzen Mit dem ausgesaigerten Silber pragte die Munze wieder vollwertige Munzen nach dem Konventionsfuss von 1763 Gerechnet wurde jedoch in Konventionskurant Danach war der Taler Reichstaler eine Rechnungsmunze zu 24 Guten Groschen die nicht ausgepragt wurde Wenn man davon ausgeht dass die mittelalterlichen Hochrandpfennige Sachsenpfennige ihren aufgestauchten Munzrand im Gebrauch und nicht in einer Munzstatte erhalten haben erfolgte die erste Randgestaltung am Aussenrand von sachsischen Silbermunzen mit der Einfuhrung des Konventionsfusses 1763 Nach dem Abschluss der Wahrungsreform wurde die Hauptmunzstatte Dresden wieder einzige Munzstatte in Kursachsen Die Leipziger Munze wurde nicht mehr benotigt Sie stellte 1765 endgultig ihren Betrieb ein Munzmeister der Munzstatte Leipzig BearbeitenMunzmeister von bis Munzmeisterzeichen BemerkungHans Borner 1451 1454 DreiblattHans Stockart 1454 1461 Kreuz als GoldmunzmeisterHans Stockart 1457 1462 Lilie als SilbermunzmeisterConrad Funke 1462 1477 sechsstrahliger Stern Unterbrechung zwischen 1465 und 1466Heinrich Stein 1488 1511 Kreuz als GoldmunzmeisterHeinrich Stein 1492 1496 sechsstrahliger Stern als SilbermunzmeisterHeinrich Stein 1507 1511 sechsstrahliger SternGerhard Stein um 1512 MondsichelUlrich Gebhardt auch Utz Gebhart 1518 1520 Kreuz auf Halbmond 1520 1530 Munzmeister in Joachimstal heute Jachymov Tschechien gleiches Mmz 18 Ulrich Gebhardt 1531 1532 Kreuz auf Halbmondunbekannt 1547 Munzzeichen L BelagerungsklippenReinhard Jager 1621 Monogramm SL Jagdhorn zwischen Hirschgeweih Kippermunzstatte LeipzigReichardt Jager 1622 1623 Monogramm SL Jagdhorn zwischen Hirschgeweih Kippermunzstatte LeipzigJonas Zipfel 1669 1670 ohneSiegmund Dannies 1692 1693 S DSalomon Gottlieb Knorr 1693 ohneErnst Peter Hecht 1693 1714 E P H Hecht polnische Silbermunzen auch ohne Munzmeisterzeichen Vikariatsdukaten von 1711 ohne Mmz konnten auch aus der Munzstatte Leipzig stammen Johann Georg Godecke 1752 1753 I G G GErnst Dietrich Croll 1753 1763 E D C E C C polnische Silbermunzen auch ohne MunzmeisterzeichenEphraim amp Co 1761 1762 E C E D C F D C L D C Munzzeichen L Kriegsmunzen unter preussischer Besatzung Pragungen vorher mit den Stempel von 1753Johann Friedrich o Feral 1763 1765 I F o F o F auch ohne Munzmeisterzeichen 1765 Schliessung der MunzstatteIn den Zeitraumen ohne Angaben ruhte die Munze Siehe auch BearbeitenSachsische MunzgeschichteLiteratur BearbeitenWalther Haupt Sachsische Munzkunde Berlin 1974 Paul Arnold Walter Haupt und seine Sachsische Munzkunde In Numismatische Hefte Nr 20 Dresden 1986 Paul Arnold Kurfurst August 1553 1586 und das sachsische Munzwesen In Numismatische Hefte Nr 20 Dresden 1986 Lienhard Buck Die Munzen des Kurfurstentums Sachsen 1763 bis 1806 Berlin 1981 Julius Erbstein Albert Erbstein Erorterungen auf dem Gebiete der sachsischen Munz und Medaillen Geschichte bei Verzeichnung der Hofrath Engelhardt schen Sammlung Dresden 1888 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen 1338 1500 Berlin 1974 Jan Erik Becker Die markgrafliche Munzpragung in Leipzig vom 12 bis 14 Jahrhundert In Enno Bunz Hrsg Geschichte der Stadt Leipzig Band 1 Von den Anfangen bis zur Reformation Leipzig 2015 S 147 149 Jan Erik Becker Die landesherrliche Munzstatte In Enno Bunz Hrsg Geschichte der Stadt Leipzig Band 1 Von den Anfangen bis zur Reformation Leipzig 2015 S 234 237 Mirko Schoder Leipziger Munzwesen In Detlef Doring Hrsg Geschichte der Stadt Leipzig Band 2 Von der Reformation bis zum Wiener Kongress Leipzig 2016 S 230 233 Horst Riedel Red Thomas Nabert Munzwesen In Stadtlexikon Leipzig von A bis Z PRO LEIPZIG Leipzig 2012 ISBN 978 3 936508 82 6 S 418 Weblinks Bearbeitencoinarchives Markgrafschaft Meissen Otto der Reiche 1156 1190 Brakteat Leipziger Brakteat um 1170 Goldgulden 1488 1500 und polnische Munzen Augusts II und Augusts III im interaktiven Katalog Munzkabinett der Staatlichen Museen Berlin unter Karte Europa Deutschland Munzstatte Leipzig coingallery de Pragungen anlasslich von Belagerungen im 16 Jh Fortsetzungseite Belagerung von Leipzig 1547 Darin Notklippe zu einem ungarischen Goldgulden oder Dukaten von 1547 Leipzig von Moritz von Sachsen wahrend der Belagerung durch Kurfurst Johann Friedrich I von Sachsen gepragt Vs Rautenschild daruber M H Z S Rs H HFRI BELEG ERT LEIP ZIG MENS IAN AN MDXLIVII Herzog Hans Friedrich belagert Leipzig in Monat Januar 1547 und einseitig gepragte Notklippe von 1547 zu einem Taler von Herzog Moritz Munzzeichen L Die gepragte Seite zeigt den Rautenschild zwischen geteilter Jahreszahl 15 47 daruber M H Z S Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Walter Schwinkowski Munz und Geldgeschichte der Mark Meissen und der Munzen der weltlichen Herren nach meissnischer Art vor der Groschenpragung 1 Teil Abbildungstafeln Frankfurt Main 1931 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen 1338 1500 Berlin 1974 S 83 Vgl coinarchives Herzog Albrecht 1485 1500 Goldgulden o J Leipzig Krug S 92 U a UB Leipzig I Urk Nr 406 v 03 11 1466 guter groschzen der besten were der do XX eyn Rynischen Gulden gelden Lienhard Buck Die Munzen des Kurfurstentums Sachsen 1763 bis 1806 Berlin 1981 S 38 Vgl Lienhard Buck Die Munzen des Kurfurstentums Sachsen 1763 bis 1806 Berlin 1981 S 52 Vgl mcsearch info Kurfurst Johann Georg I Kippertaler zu 60 Groschen 1622 Leipzig Vgl Walther Haupt Sachsische Munzkunde Berlin 1974 S 233 Vgl Walther Haupt Sachsische Munzkunde Berlin 1974 S 136 a b Vgl Karl Grosse Geschichte der Stadt Leipzig von der altesten bis auf die neueste Zeit Band 2 Leipzig 1839 S 274 Vgl mcsearch info 6 Pfennig 1702 Leipzig sog Roter Seufzer Heinz Fengler Gerd Gierow Willy Unger transpress Lexikon Numismatik Berlin 1976 S 358 Seufzer Vgl mcsearch info Konigreich Polen August II der Starke Taler 1702 Leipzig Sogenannter Beichlingscher Ordenstaler Vgl mcsearch info Konigreich Polen August II der Starke Bankotaler 1702 Leipzig Gekronte geharnischte Buste rechts Vor ein Andreaskreuz gestelltes mit dem Danischen Elefantenorden behangenes gekrontes polnisches und im Herzschild sachsisches Wappen Vgl Walther Haupt Sachsische Munzkunde Berlin 1974 S 171 Vgl mcsearch info August II der Starke 6 Groscher Szostaki 1702 Leipzig Vgl mcsearch info August III 8 Groschen 1753 o Mzz Leipzig Kriegspragung sog Ephraimit Vgl Eduard Fiala Numismatische Gesellschaft Wien Hrsg Das Munzwesen der Grafen Schlick In Numismatische Zeitschrift Bd 22 1890 S 203 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munzstatte Leipzig amp oldid 232444333